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Der Dieselabgas-Betrug
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2055862) Verfasst am: 16.05.2016, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich würde gerne das "VW" aus dem Titel streichen, weiß aber nicht, wie das geht. Sicher war die Mogelei von VW auf dem Prüfstand am dreistesten, aber inzwischen ist bekannt, dass auch andere Hersteller, ausgenommen offenbar BMW, die Abgasreinigung bei ihren Dieseln viel zu oft und zu lange abschalten.
Opel z. B. behauptet, dass seine Steuersoftware nicht darauf programmiert ist, den Test auf dem Prüfstand zu erkennen. Aber wie's der Zufall so will, funktioniert die Reinigung dort, weil die Parameter dafür passen. zwinkern

das ist nicht dramatisch. vielen dürfte klar gewesen sein, dass es VW nur als erstes erwischt hat.

als ich mein erstes abgasrückführungsventil gesehen habe, hab ich mich schon gefragt, wie der scheiß funktionieren soll.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2055865) Verfasst am: 16.05.2016, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich würde gerne das "VW" aus dem Titel streichen, weiß aber nicht, wie das geht.

Änder bei deinem ersten Beitrag mal den Titel (wenn es noch geht).


(weiss nicht ob das funktioniert)

Geht nicht mehr, weil er kein "Edit" mehr anbietet.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2055869) Verfasst am: 16.05.2016, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich würde gerne das "VW" aus dem Titel streichen, weiß aber nicht, wie das geht.

Änder bei deinem ersten Beitrag mal den Titel (wenn es noch geht).


(weiss nicht ob das funktioniert)

Geht nicht mehr, weil er kein "Edit" mehr anbietet.


Ich werde es machen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2055879) Verfasst am: 16.05.2016, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich werde es machen.

Danke!
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2060721) Verfasst am: 03.07.2016, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Na endlich! Auch Klage gegen Bosch.

Bosch lieferte jahrelang Motorsteuerungen mit individueller Abgasreinigungs-Abschaltsoftware auf Bestellung und will nicht gewusst haben, dass damit in betrügerischer Absicht manipuliert wurde.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2078985) Verfasst am: 09.12.2016, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nun erhebt also die EU eine Klage (auch) gegen Deutschland wegen der Untätigkeit der Regierung in Bezug auf den Diesel-Abgasskandal.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-affaere-bruessel-eroeffnet-verfahren-gegen-deutschland-a-1124974.html

Statt sich um die Gesundheit der Menschen zu sorgen, die an verkehrsreichen Straßen und Brennpunkten in Großstädten wohnen, sorgt sich Herr Dobrindt lieber um die Gewinne der Autoindustrie. Ein Posten in dieser Branche nach seiner Ministertätigkeit kann ihm sicher sein. Herr Wissmann, ehemaliger Verkehrsminister, lässt grüßen.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-abgasaffaere-kritische-passagen-aus-dem-untersuchungsbericht-zum-abgasskandal-gestrichen-a-1125073.html

Herr Dobrindt und andere Verantwortliche sollten wegen Gesundheitsgefährdung und -schädigung verklagt werden.

Offensichtlich hat die Subventionierung des Dieselkraftstoffs auch für PKWs zu einer Fehlentwicklung geführt. Erst nach dem VW-Betrug mit ihren Dieselfahrzeugen erfuhren wir erst, dass alle Hersteller die Abgasreinigung ihrer Diesel-PKWs nur in engen Temperatur- und Drehzahlbereichen einschalten. Eine Sauerei, die zehntausenden Menschen vorzeitig das Leben kostet.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/kommentar-zum-abgas-skandal_-unfallflucht-13291987.html

Ein sauberer Diesel-PKW wäre offensichtlich zu teuer. Deshalb gehört diese Technik für PKWs eingestampft.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2079009) Verfasst am: 10.12.2016, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ein sauberer Diesel-PKW wäre offensichtlich zu teuer. Deshalb gehört diese Technik für PKWs eingestampft.

Ist das bei Lkws usw. anders?
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 25829
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Beitrag(#2079010) Verfasst am: 10.12.2016, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ein sauberer Diesel-PKW wäre offensichtlich zu teuer. Deshalb gehört diese Technik für PKWs eingestampft.

Ist das bei Lkws usw. anders?

Nein, bzw. im Prinzip nein. Was Schlumpf unterschätzt, ist der höhere Energiegehalt des Treibstoffs Diesel. Solange Diesel nicht teurer ist als Benzin, rechnet sich Diesel immer bei Motoren, die lange genug laufen, und die Lastwagen laufen fast rund um die Uhr. Rein theoretisch müsste Diesel billiger sein, weil er als Produkt dichter am Erdöl ist als Benzin, d.h. man steckt da weniger Arbeit rein als in Benzin, um einen benutzbaren Treibstoff draus zu machen, und ich bekomme mit einem bis auf den Motor gleichen Fahrzeug aus einem l. Diesel mehr Km als aus einem l Benzin.

Bei PKWs wird die Sache allerdings dadurch verkompliziert, dass das Dieselaggregat hier gleichzeitig die sportlichen Ambitionen der Fahrer unterstützen muss, bei PKWs sind heute Höchstgeschwindigkeiten und Beschleunigungswerte üblich, die es früher nur bei extra hochgezüchteten Motoren für den Sport gab. Der Diesel im PKW-Breich ist denn auch kein Diesel mehr, sondern ein Turbodiesel und hat nicht mehr viel mit den alten "Schiffsdieseln" gemein, die früher im PKW-Bereich mal hauptsächlich in Taxis liefen und bei Bauern, die da ihren steuerlich begünstigten Treckertreibstoff reinfüllten. Wegen der hohen Drehzahlen, die dafür nötig sind, hält dieser Turbodiesel auch nicht mehr so lange wie der alte Diesel, bei dem Du im Leerlauf noch die einzelnen Kolbenhübe heraushören konntest, auch wenn das imagemäßig noch nicht beim Verbraucher angekommen ist.

p.s. Kleiner Nachtrag zu Motoren und Verbräuchen
Mein Bruder hatte Motorenschlosser gelernt und das einzige Auto, das für ihn damals (2. Hälfte der 60er) in Frage kam, war natürlich der Käfer, weil er an dem alles selbst machen konnte (wir hatten auch mal einen komplett zerlegten Motor im Keller). Ein Grund für ihn war, dass der Motor so stabil war - der lief über 100 000 km, er fuhr damals noch die alten mit 30 PS (aus meiner Fordwerkstatt weiß ich, dass die Kas und Fiestas heute im Schnitt auf die 200 000 zugehen, bevor sie verschrottet werden, je nach Motor 40 oder 50 PS). Und der Käfer war ja so sparsam. Man konnte ihn theroretisch mit 6l /100km fahren hieß es, wobei ich nicht mehr weiß, ob diese Zahl offiziell war. Realistisch waren je nach Fahrweise 8 bi 10 l. Meinen 19 Jahre alten Fiesta, den ich letztes Jahr in den Schrott gegeben habe, (190 000km, der Motor schnurrte aber noch wie ein Nähmaschine und der Wagen lief laut GPS noch 160, auf dem Tacho waren es 170, 50PS-Variante) habe ich mit ca 6-7l gefahren, bei einer anderen Fahrweise wären weniger als 6 möglich gewesen.

Der Focus, den ich jetzt fahre bzw. stehen lasse, wenn es nicht unbedingt sein muss, hat 125 PS (war gerade gebraucht in diesem Alter nichts anderes zu kriegen, als ich ihn brauchte) die holt er, weil es ein "altes" Modell ist, aus 1600 ccm und der Motor ist, wenn man den Wagen als Verkehrshindernis fährt, mit ca 6l. zu fahren. Ich fahre ihn um die 7l, wenn man den Motor in den Tourenzahlen fährt, in denen er sich hörbar am wohlsten bzw. am oberen Rand noch wohl fühlt, dann kann man ihn wahrscheinlich auch problemlos auf 10l bekommen. Das ist aber im Vergleich zu dem alten Käfermotor eine echte Rennmaschine, der Wagen ist außerdem ein Kombi und wiegt erheblich mehr als ein alter Käfer.

Der neue Fordmotor mit 125 PS holt die aus einem 1000ccm - 3-Zylinder, ist elastischer als meine "Rennmaschine" und verbraucht weniger, wobei ich da den Verbrauch nicht aus eigener Anschauung kenne.

Aber viel wichtiger als dieses ganze Motorengedöns, war es für mich gerade, neue Reifen zu montieren: Schwalbe Marathon 700x28C. Bevor jemand googelt: Das sind Fahrradreifen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Schlumpf
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Beitrag(#2079021) Verfasst am: 10.12.2016, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ein sauberer Diesel-PKW wäre offensichtlich zu teuer. Deshalb gehört diese Technik für PKWs eingestampft.

Ist das bei Lkws usw. anders?

LKWs sind deutlich teuerer. Deshalb fällt es bei denen nicht so ins Gewicht, wenn eine gute und dauerhafte Abgasreinigung vorgeschrieben wird.

Mir ging es bei meinem Gemotze hauptsächlich um die Vergiftung von Menschen mit Stickoxiden und Feinstaub. Dieselmotoren stoßen ein Vielfaches an giftigen Abgasen aus als Benziner.

Hab' kürzlich gesehen oder gelesen: Die modernen Benzinmotoren haben deutlich aufgeholt, und der Mehrverbrauch gegenüber Dieselmotoren ist geschrumpft.
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Skeptiker
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Beitrag(#2079030) Verfasst am: 10.12.2016, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ein sauberer Diesel-PKW wäre offensichtlich zu teuer. Deshalb gehört diese Technik für PKWs eingestampft.

Ist das bei Lkws usw. anders?

LKWs sind deutlich teuerer. Deshalb fällt es bei denen nicht so ins Gewicht, wenn eine gute und dauerhafte Abgasreinigung vorgeschrieben wird.

Mir ging es bei meinem Gemotze hauptsächlich um die Vergiftung von Menschen mit Stickoxiden und Feinstaub. Dieselmotoren stoßen ein Vielfaches an giftigen Abgasen aus als Benziner.


So ist es. Aber auf den Dieselfahrzeugen kleben keine Bilderchen wie wir sie auf den Zigarettenpackungen in schwarzer Umrandung sehen.

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Hab' kürzlich gesehen oder gelesen: Die modernen Benzinmotoren haben deutlich aufgeholt, und der Mehrverbrauch gegenüber Dieselmotoren ist geschrumpft.


Dennoch sollte sich die Politik - oder was sich halt so nennt - mal fragen, ob es legitim ist, weiterhin die letzten Öl- und sonstigen fossilen Brennstoffe dieses Planeten einfach so in die Atmospäre zu pusten, als gäbe es kein morgen ...-
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Ahriman
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Beitrag(#2079048) Verfasst am: 11.12.2016, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dennoch sollte sich die Politik - oder was sich halt so nennt - mal fragen, ob es legitim ist, weiterhin die letzten Öl- und sonstigen fossilen Brennstoffe dieses Planeten einfach so in die Atmospäre zu pusten, als gäbe es kein morgen ...-

Morgen - das ist für Politiker die nächste Wahl. Alles andere ist irrelevant.
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VanHanegem
Weltmeister



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Beitrag(#2079054) Verfasst am: 11.12.2016, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dennoch sollte sich die Politik - oder was sich halt so nennt - mal fragen, ob es legitim ist, weiterhin die letzten Öl- und sonstigen fossilen Brennstoffe dieses Planeten einfach so in die Atmospäre zu pusten, als gäbe es kein morgen ...-

Das ist richtig.
Dazu wäre anzumerken, daß die übrigens verfassungswirdige Abgasrichtlinie für Dieselmotoren den Verbrauch je 100km hebt, mithin zur Vernichtung der fossilen Resourcen beiträgt
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Schlumpf
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Beitrag(#2079065) Verfasst am: 11.12.2016, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Auch Politiker können nicht verbindend beschließen, dass die Ladung von Akkus für Elektroautos ab sofort für 500 km (real, nicht nur gelogen) reichen muß.
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sehr gut
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Beitrag(#2079068) Verfasst am: 11.12.2016, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Auch Politiker können nicht verbindend beschließen, dass die Ladung von Akkus für Elektroautos ab sofort für 500 km (real, nicht nur gelogen) reichen muß.

Politiker von Ländern die von Verbrennungsmotoren (Herstellung,..) profitieren haben es schwer diese durch Alternativen zu ersetzen die ganze Industriezweige schliessen könnte.
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Skeptiker
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Beitrag(#2079073) Verfasst am: 11.12.2016, 18:56    Titel: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Auch Politiker können nicht verbindend beschließen, dass die Ladung von Akkus für Elektroautos ab sofort für 500 km (real, nicht nur gelogen) reichen muß.

Politiker von Ländern die von Verbrennungsmotoren (Herstellung,..) profitieren haben es schwer diese durch Alternativen zu ersetzen die ganze Industriezweige schliessen könnte.


Dass die Profitwirtschaft es nicht kann, ist wohl klar; denn die kapitalistische Konkurrenz und der immanente Profitzwang führen dazu, dass lieber so weiter gemacht wird, bis es nicht mehr geht und erst dann - nach einem totalen Zusammenbruch der Weltwirtschaft - alles auf einer anderen energetischen Grundlage aufgebaut wird, ohne aber das Prinzip der Naturausbeutung als solches zu ändern.

Deswegen wäre eine international koordinierte, schrittweise Umstellung von der bisherigen Tauschwert- in eine Gebrauchswertproduktion notwendig, aber nicht nur notwendig, sondern theoretisch - und praktisch - auch möglich.

Dann hätte man z.B. ganz andere Mobilitätsanforderungen, völlig neu gestaltete Transport- und Verkehrssysteme, ohne dass die Menschen eingeschränkt wären.

Das ist sicher erst mal Science Fiction, aber es ist Science Fiction.

In den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten wurden sowieso ständig alte Produktionszweige begraben und völlig neue geschaffen.

Dies wäre allerdings auch bewusst möglich, so dass gezielt eine nachhaltige Produktion organisiert werden könnte, ohne die absehbar drohenden Katastrophen ...-
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Schlumpf
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Beitrag(#2079083) Verfasst am: 11.12.2016, 21:50    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dass die Profitwirtschaft es nicht kann, ist wohl klar....

Die sozialistische Planwirtschaft erst recht nicht, die ist nämlich krachend gescheitert.

Aber Respekt, deine Ausbildung in einem kommunistischen Kader ist beachtenswert und nachhaltig.
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Kramer
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Beitrag(#2079084) Verfasst am: 11.12.2016, 23:08    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Die sozialistische Planwirtschaft erst recht nicht, die ist nämlich krachend gescheitert.


Ja, das war herrlich. Seitdem ist die Welt so viel besser geworden. Wenn der Kapitalismus ungestört walten kann, erschafft er überall blühende Landschaften.
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fwo
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Beitrag(#2079086) Verfasst am: 12.12.2016, 01:24    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Die sozialistische Planwirtschaft erst recht nicht, die ist nämlich krachend gescheitert.


Ja, das war herrlich. Seitdem ist die Welt so viel besser geworden. Wenn der Kapitalismus ungestört walten kann, erschafft er überall blühende Landschaften.

Goldgelb blüht da die Akne. zwinkern
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Skeptiker
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Beitrag(#2079096) Verfasst am: 12.12.2016, 12:38    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dass die Profitwirtschaft es nicht kann, ist wohl klar....

Die sozialistische Planwirtschaft erst recht nicht, die ist nämlich krachend gescheitert.

Aber Respekt, deine Ausbildung in einem kommunistischen Kader ist beachtenswert und nachhaltig.


Meine Ausbildung in Sachen Realismus gegen bestimmte Marktideologien, die einem gerne mal Sand in die Augen streuen, ist in der Tat sehr gut. Und ich bekenne: Ich habe stupidiert auf Unität. zwinkern

Nee, Spaß bei Seite. Ich habe seit einiger Zeit großen Respekt vor dem mittlerweile leider verstorbenen Hermann Scheer, seines Zeichens ehemaliger Teil des linken und etwas kritischen Flügels der SPD. Er ist Gründer von Eurosolar und ich zitiere mal seine Ansichten zur *tauschwertkonformen* Nachhaltigkeit in Sachen Energiepolitik:

Zitat:
Hermann Scheers energethischer Imperativ

Hermann Scheer ermöglicht uns mit dem kurz vor seinem Tod erschienenen Buch "Der energethische Imperativ" zum letzten Mal einen klaren, unverfälschten Blick auf die Energiefrage.

Der Löwenanteil seiner unermüdlichen Arbeit in den letzten Jahren bestand darin aufzuklären, uns mündig zu machen gegenüber den fabelhaften Verheißungen und Mythen der großen Energiekonzerne. (...)

Erstens hat Hermann Scheer die Erfahrung gemacht, dass den Ankündigungen der Konzerne für den Ausbau erneuerbarer Energien nicht zu trauen ist. Seit Jahren werben die Konzerne damit, in die Erneuerbaren zu investieren. Fehlanzeige – mit Ausnahme weniger Vorzeigeprojekte, die fleißig zum Marketing benutzt werden. Hermann Scheer nennt das „Greenwashing“, weil die Konzerne gleichzeitig zu diesen Verheißungen für Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke und für den Neubau großer Kohlekraftwerke kämpfen. (...)

Nichts ist größeres Gift für alte und neue Großkraftwerke als der weitere Ausbau dezentraler Windkraftwerke- und Solaranlagen, weshalb von den Konzernen alle Anstrengungen darauf gerichtet werden, das Erneuerbare-Energien-Gesetz „marktkonform“ zu gestalten, wie es der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (bdew) nennt. Im Klartext würde das heißen: den Vorrang der Netzeinspeisung erneuerbarer Energien abzuschaffen. Aber Klartext wird meist nur in Hinterzimmern gesprochen, z.B. wenn unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Vertrag mit der Bundesregierung über Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke geschlossen wird. Tagsüber wird uns (Wüsten-)Sand in die Augen gestreut.

Dass die Konzerne kein Interesse an dem möglichen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien haben – weder aus der Wüste noch aus der Nordsee und schon gar nicht bei uns im Land – wird allein daran deutlich, dass die Familien in Deutschland mehr in erneuerbare Energien investiert haben als die finanzmächtigen großen Energiekonzerne zusammen! Es wird auch daraus ersichtlich, dass der Bau der verheißungsvoll angekündigten Off-Shore-Windparks in der Nordsee seit Jahren aufgeschoben wird und für den problemlos möglichen Bau von Windparks an Land seitens der Konzerne nichts getan wird. (...)

Aus diesen Gründen hat Hermann Scheer immer wieder davor gewarnt, sich beim Ausbau erneuerbarer Energien von den Konzernen abhängig zu machen. Er hat für Energieautonomie gestritten, weil die Markteinführung erneuerbarer Energien nur möglich ist, wenn statt weniger Konzerne eine Vielzahl von Akteuren investieren können – von Familien und Bürgerinitiativen bis hin zu Stadtwerken. (...)

Hermann Scheers Vermächtnis ist daher vor allem ein Appell zur Mündigkeit. Wir sollen weiter nach der Wahrheit hinter den Verheißungen suchen, die Wirklichkeit hinter der grünen Fassade erforschen und öffentlich machen. Verschwörungstheorien werden dabei nicht gebraucht, die Fakten liegen auf der Hand: von den Strukturen der Energiewirtschaft bis zur Möglichkeit eines beschleunigte Ausbaus erneuerbarer Energien.


http://www.solarserver.de/solar-magazin/solar-standpunkt/hermann-scheers-energethischer-imperativ.html


Ich würde sagen, Hermann Scheers Vermächtnis ist auch ein Appell für tatsächliche Demokratie in Sachen Produktion. Und er ist mit Sicherheit kein - *Gottseibeiuns!* - Kommunist, sondern einfach ein Kenner der Szene und Realist.

Die Verstaatlichung der Energiekonzerne - nicht nur in Deutschland - und deren Demokratisierung liegt somit auf der Hand. Denn sonst wird bis zum bitteren Ende weitergemacht mit der *Brandstifterei*, d.h. der restlosen Verbrennung sämtlicher fossiler Reserven sowie Uranreserven bis Flasche leer.

Es gibt nachweislich Bereiche der Wirtschaft, in denen private Konzerne nichts zu suchen haben - etwa Gesundheit, Bildung und eben Energie ...-
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Schlumpf
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Beitrag(#2079120) Verfasst am: 12.12.2016, 18:49    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ich würde sagen, Hermann Scheers Vermächtnis ist auch ein Appell für tatsächliche Demokratie in Sachen Produktion. Und er ist mit Sicherheit kein - *Gottseibeiuns!* - Kommunist, sondern einfach ein Kenner der Szene und Realist.

Wobei aber die Realität Herrn Scheer eingeholt hat. Seit der Abschaltung einiger Atomkraftwerke und dem eingeleiteten Atomausstieg ist der Anteil der erneuerbaren Energie kräftig gestiegen.
Zitat:
Die Verstaatlichung der Energiekonzerne - nicht nur in Deutschland - und deren Demokratisierung liegt somit auf der Hand. Denn sonst wird bis zum bitteren Ende weitergemacht mit der *Brandstifterei*, d.h. der restlosen Verbrennung sämtlicher fossiler Reserven...

Wird es eben nicht. Die Erzeugung erneuerbarer Energie ist sehr wetterabhängig, darum werden leider noch Kohlekraftwerke als Grundlastträger gebraucht. Verbrannt wird Erdöl weiterhin für die Mobilität, aber es ist abzusehen, dass die Entwicklung in ein paar Jahrzehnten in Richtung Elektroantrieb geht. Wobei wieder wichtig wird, woher der Strom kommt. Ich habe heute ein paar Dokus zum Thema E-Autos angesehn. Wie's aussieht, wird unsere träge Autoindustrie von China aus getrieben, auch etwas in dieser Richtung zu unternehmen, will sie nicht völlig abgehängt werden. Es wäre fatal, wenn wir in Zukunft unsere E-Autos aus China und Kalifornien importieren müßten.
Zitat:
Es gibt nachweislich Bereiche der Wirtschaft, in denen private Konzerne nichts zu suchen haben - etwa Gesundheit, Bildung und eben Energie ...-

Moglich, aber war der Staat jemals ein besserer Unternehmer?
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Beitrag(#2079121) Verfasst am: 12.12.2016, 18:50    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Die sozialistische Planwirtschaft erst recht nicht, die ist nämlich krachend gescheitert.


Ja, das war herrlich. Seitdem ist die Welt so viel besser geworden. Wenn der Kapitalismus ungestört walten kann, erschafft er überall blühende Landschaften.

Darum haben wir auch keine kapitalistische, sondern eine soziale Marktwirtschaft.
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Beitrag(#2079154) Verfasst am: 12.12.2016, 23:09    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Die sozialistische Planwirtschaft erst recht nicht, die ist nämlich krachend gescheitert.


Ja, das war herrlich. Seitdem ist die Welt so viel besser geworden. Wenn der Kapitalismus ungestört walten kann, erschafft er überall blühende Landschaften.

Darum haben wir auch keine kapitalistische, sondern eine soziale Marktwirtschaft.


Haben wir?
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Beitrag(#2079171) Verfasst am: 13.12.2016, 07:28    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Die sozialistische Planwirtschaft erst recht nicht, die ist nämlich krachend gescheitert.


Ja, das war herrlich. Seitdem ist die Welt so viel besser geworden. Wenn der Kapitalismus ungestört walten kann, erschafft er überall blühende Landschaften.

Darum haben wir auch keine kapitalistische, sondern eine soziale Marktwirtschaft.


Haben wir?


Dem Namen nach: ja! Sehr glücklich
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Beitrag(#2079173) Verfasst am: 13.12.2016, 07:54    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, Hermann Scheers Vermächtnis ist auch ein Appell für tatsächliche Demokratie in Sachen Produktion. Und er ist mit Sicherheit kein - *Gottseibeiuns!* - Kommunist, sondern einfach ein Kenner der Szene und Realist.


Wobei aber die Realität Herrn Scheer eingeholt hat. Seit der Abschaltung einiger Atomkraftwerke und dem eingeleiteten Atomausstieg ist der Anteil der erneuerbaren Energie kräftig gestiegen.


Aber für Kohlekraftwerke gibt es eine Bestandsgarantie, die Atomkonzerne zocken ab und zahlen tut es der Verbraucher und kleine Unternehmen. Außerdem würde ich nicht sagen, dass der Anteil "kräftig" gestiegen ist. Er ist moderat gestiegen und ohne System.

In den USA sieht es außerdem sogar recht düster aus mit dem Gruselkabinett von Donald Trump, insbesondere dem Klimaleugner dort. Übigens ein reines Kapital-Kabinett und alles *tolle Unternehmer*. Mit den Augen rollen

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Verstaatlichung der Energiekonzerne - nicht nur in Deutschland - und deren Demokratisierung liegen somit auf der Hand. Denn sonst wird bis zum bitteren Ende weitergemacht mit der *Brandstifterei*, d.h. der restlosen Verbrennung sämtlicher fossiler Reserven...


Wird es eben nicht. Die Erzeugung erneuerbarer Energie ist sehr wetterabhängig, darum werden leider noch Kohlekraftwerke als Grundlastträger gebraucht. Verbrannt wird Erdöl weiterhin für die Mobilität, aber es ist abzusehen, dass die Entwicklung in ein paar Jahrzehnten in Richtung Elektroantrieb geht. Wobei wieder wichtig wird, woher der Strom kommt. Ich habe heute ein paar Dokus zum Thema E-Autos angesehn. Wie's aussieht, wird unsere träge Autoindustrie von China aus getrieben, auch etwas in dieser Richtung zu unternehmen, will sie nicht völlig abgehängt werden. Es wäre fatal, wenn wir in Zukunft unsere E-Autos aus China und Kalifornien importieren müßten.


Da haben wir sie wieder: die kapitalistische Konkurrenz, unfähig, das ganze komplexe Problem global zu lösen. Ja ja, und unsere Handelsbilanz, gelle?

Außerdem: Elektroautos allein sind nicht das Allheilmittel. Es gilt, logistische Prozesse des Transports und Verkehrs im Zusammenhang mit dem Städtebau und der Produktion & Zulieferung in integrierter Weise neu zu konzipieren, um z.B. überflüssige, maschinell betriebene Mobilität grundsätzlich zu reduzieren.

So etwas können Konzerne nicht.

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt nachweislich Bereiche der Wirtschaft, in denen private Konzerne nichts zu suchen haben - etwa Gesundheit, Bildung und eben Energie ...-


Moglich, aber war der Staat jemals ein besserer Unternehmer?


Der Staat ist dann ein besserer Unternehmer, wenn er die Ressourcen hat, um zu produzieren, was Mensch & Umwelt nachhaltig gut tut.

Das ist mit Gebrauchswertproduktion gemeint.
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Beitrag(#2079180) Verfasst am: 13.12.2016, 10:43    Titel: Re: Gebrauchswertproduktion Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Außerdem: Elektroautos allein sind nicht das Allheilmittel. Es gilt, logistische Prozesse des Transports und Verkehrs im Zusammenhang mit dem Städtebau und der Produktion & Zulieferung in integrierter Weise neu zu konzipieren, um z.B. überflüssige, maschinell betriebene Mobilität grundsätzlich zu reduzieren.

"maschinell betriebene Mobilität" steht aber nicht mehr grundsätzlich in Frage, dafür hat man in den letzten Jahrzehnten Fakten geschaffen und das ganze Umfeld entsprechend umgebaut, die ist jetzt normal.
Nicht Entschleunigung ist das Ziel sondern irgendwie Aufrechterhaltung des beschleunigten Umfelds.
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vrolijke
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Beitrag(#2082092) Verfasst am: 10.01.2017, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ein sauberer Diesel-PKW wäre offensichtlich zu teuer. Deshalb gehört diese Technik für PKWs eingestampft.

Ist das bei Lkws usw. anders?


PKWs stoßen angeblich die zig-fache Menge an Stickoxid aus wie LKWs.

Heute war eine gute Reportage über die Geschichte von VW auf ZDF Info.
Zitat:
Die Akte VW - Geschichte eines Skandals
Der Film erzählt die wechselvolle Unternehmensgeschichte des Weltkonzerns VW und untersucht, wie es zum aktuellen Abgas-Skandal kommen konnte.


Noch bis 22. Januar in der Mediathek zur Verfügung.
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Beitrag(#2082097) Verfasst am: 10.01.2017, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

PKWs stoßen angeblich die zig-fache Menge an Stickoxid aus wie LKWs.

Das ist wirklich eine Sauerei. Auch von den verantwortlichen Politikern.
Zitat:
Heute war eine gute Reportage über die Geschichte von VW auf ZDF Info.

Wenn ich das Ganze bisher richtig verstanden habe, dann haben die betroffenen VW-Diesel nur auf dem Prüfstand die Abgasreinigung eingeschaltet, auf der Straße überhaupt nicht.
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vrolijke
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Beitrag(#2082100) Verfasst am: 10.01.2017, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

PKWs stoßen angeblich die zig-fache Menge an Stickoxid aus wie LKWs.

Das ist wirklich eine Sauerei. Auch von den verantwortlichen Politikern.
Zitat:
Heute war eine gute Reportage über die Geschichte von VW auf ZDF Info.

Wenn ich das Ganze bisher richtig verstanden habe, dann haben die betroffenen VW-Diesel nur auf dem Prüfstand die Abgasreinigung eingeschaltet, auf der Straße überhaupt nicht.

So ist es. Die tatsächliche Menge hat die zulässige Menge um das 35-Fache überschritten.

Als das zum ersten mal durch die Prüfinstanz festgestellt wurde, haben diese sogar an ihre Methoden gezweifelt. Im Film so ab ca der 30. Minute.
Das schlimmere daran ist, wie von VW damit umgegangen wurde, als sie überführt wurden.
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Ahriman
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Beitrag(#2082108) Verfasst am: 10.01.2017, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Seit ich mal täglich einen Käfer fahren mußte (Firmenwagen) ist VW mein Feindbild. Nebenbei, privat hatte ich einen Renault 4. Der kam mir im Vergleich zu dem Käfer wie ein Luxusauto vor, vor allem im Winter, wenns kalt war.
Aber zur Sache: Erinnert euch, wie zickig man sich in Wolfsburg anstellte, als der Katalysator zur Pflichtsache gemacht werden sollte.
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Wilson
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Beitrag(#2084211) Verfasst am: 01.02.2017, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

wie siehts denn inzwischen aus. wurden die betroffenen autos schon umgerüstet?
oder fahren die weiter herum?
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