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Das Elektroauto
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2022448) Verfasst am: 26.09.2015, 17:09    Titel: Re: H2 Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...
wo bitte, war das , was ich schrieb, im bezug auf die garantie zT unsinnig. ...

Du hast logisch argumentiert und bist anderer Meinung. Wenn das kein Unsinn ist Cool


du wirst mir jetzt sicher erklären können, was genau "der normale Verschleiss" ist, wenn Tesla eine 8-Jahres Funktionsgarantie für den Akku gibt...

Tesla Garantie hat folgendes geschrieben:
Wenn bei Ihrer Fahrzeugbatterie ein Garantie-Service notwendig wird , repariert Tesla das Gerät oder ersetzt dieses durch eine werksüberholte Einheit, die eine Energiekapazität von mindestens dem original verbauten Akku entspricht, bevor der Fehler aufgetreten ist . Um Ihnen noch mehr Sicherheit bieten zu können, wird die Garantie auf diesen Akku erneuert, und Schäden an Ihrem Fahrzeug, die durch die Batterie entstanden sind, sind ebenfalls von dieser Garantie abgedeckt. (Tesla haftet nicht für Schäden, die bereits vor der Störung an Ihrem Fahrzeug aufgetreten sind.) Ihre Fahrzeug-Batterie hat eine Garantiedauer für einen Zeitraum von 8 Jahren oder die angegebene Anzahl an Meilen / km je nach Akkukonfiguration, je nach dem was zuerst eintritt.
60 kWh - 125.000 Meilen ( 200.000 km )
85 kWh - unbegrenzte Meilen / km


da noch zuviel Text zum Lesen über den Stand der Batterieentwicklung aus 2013 , also heute dann zT.uU. schon wieder überholt...
https://adacemobility.wordpress.com/2013/10/21/batterie-experte-sven-bauer-der-tesla-akku-oder-der-im-bmw-i3-das-ist-ein-gewaltiger-unterschied/
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2022485) Verfasst am: 26.09.2015, 20:45    Titel: Re: H2 Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Du brauchst Strom, um Wasserstoff zu machen - eine weitere Energieumwandlung, bei der Verluste und Kosten auftreten.


Aus Rohöl unter der Erde wird auch nicht automatisch Benzin, das muss man zuerst aufwendig fördern und Raffinieren, was viel Geld, Energie und Umweltschäden kostet.
Der Strom für den Wasserstoff kann man sauber aus (überschüssiger) Photovoltaik, Windkraft, oder Wasserkraft gewinnen, sogar aus tiefer Geothermie, sofern verfügbar.
Das wäre nachhaltig.

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Die Sache könnte nur dann interessant werden, wenn man in dem Wasserstofftank ganz erheblich viel mehr Energie bei erheblich weniger Gewicht speichern könnte - und das auch noch schneller als der Ladevorgang beim Akku. Das könnte den Kostennachteil aufwiegen. (Aber auch nur so lange, bis es ordentliche Akkus gibt!)


Der 700 bar Tank, welcher bei der Wasserstoff Technik bereits in Kleinserien realisiert wurde, hat immerhin pro Liter ein siebtel der Energiedichte von Diesel, und die Tanks bekommt man auch noch im Fahrzeug unter für 300 km Reichweite und mehr. Die Betankung dauert dann auch nicht länger als beim Diesel.

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Allerdings sollte man auch die Betriebssicherheit bedenken. Wasserstoff! Das Luftschiff Hindenburg läßt grüßen. Das wird lustig, wenn ein ineinander gefahrener Stau auf der Autobahn zu brennen beginnt. Das Zeug brennt erheblich besser als Benzin.


Wasserstoff geht bei Lecks nach oben weg, wo es sich schnell durch alle Ritzen verflüchtigt.
Benzin nach fließt unten auf den Boden. Damit ist Wasserstoff vorteilhafter.

Bei der Wasserstoff Betankung hat man keine Leckage, während bei der Benzin-Betankung eine zündfähige Benzin-Dampf-Wolke aus dem Tank kommt.
Auch hier ein Vorteil für Wasserstoff.

Bei einem Brand eines Wasserstoff Fahrzeugs hat man ein Temperatur-Ventil, durch das der Wasserstoff entweicht. Es gibt dann nach einiger Zeit eine Stichflamme und der Tank ist leer.
Bei Benzin ist die Zeit bis zur Zündung kürzer und die Lache (bei Tank Leck) breitet sich unter den Fahrzeugen aus.
Benzin ist beim Tank-Leck also gefährlicher als ein Wasserstoff-Tank.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2022520) Verfasst am: 27.09.2015, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mag sein. Bei Gas ist die Explosionsgefahr größer. Das Mischungsverhältnis, in dem es einen Knall gibt ist wesentlich breiter. Benzin dagegen hat einen sehr sehr engen Mischungsbereich wenn es knallen soll, darum ist ja auch der Vergaserbau so unerhört schwierig. Und Diesel knallt bekanntlich nur, wenn man es mit Kunstdünger mischt. Geschockt
Zitat:
Der Strom für den Wasserstoff kann man sauber aus (überschüssiger) Photovoltaik, Windkraft, oder Wasserkraft gewinnen, sogar aus tiefer Geothermie, sofern verfügbar.

Es gibt keine überschüssige Elektrizität, nirgendwo. Und es wird sie auch nie geben. (Naja, nie sollte man nie sagen, aber ich schätze, wir werden noch verdammt lange auf brauchbare Fusionsreaktoren warten müssen. Das ist beinahe so gut - oder schlecht - wie nie.) Wenn unser gesamter Straßenverkehr elektrisch laufen soll, dann müssen wir erst mal jede Menge Kraftwerke bauen, egal welche Sorte. Jedes PS aus dem Automotor braucht 765 Watt zuzügl. der Verluste. Schau mal auf eine lebhafte Straße und versuche dir auszumalen, wieviele Kilowatt da spielen.
Wenn der gesamte Berufspendlerverkehr auf Elektro umsteigt und man mal annimmt, die würden aus der häuslichen Steckdose tanken, dürfte sich der Stromverbrauch dieser Haushalte etwa verdreifachen. Und dabei dürfen die Autos nur schwach motorisiert werden. Mit den heute üblichen 80 bis 150 PS - oder mehr - ist da nix mehr drin.
Ach ja, schon mal überlegt, wie wir diese zusätzliche Menge an Ampéres durch unser Lichtnetz kriegen? Da rauchen aber die Kabel in der Erde.
Ist es nicht seltsam, daß niemand darüber redet, welche Infrastruktur das E-Auto braucht? Energiewende und E-Auto, laßt euch doch nicht auslachen!
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Ahriman
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Beitrag(#2022525) Verfasst am: 27.09.2015, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wiki unter Elektroauto hat folgendes geschrieben:
2006 verbrauchte der gesamte deutsche Personenverkehr auf der Straße 488 TWh Primärenergie.[175] Wegen der Wirkungsgradverluste beim Verbrennungsmotor entspricht dies etwa einer Elektroenergiemenge von rund 163 TWh für eine vollständige Elektrifizierung des Pkw-Parks. Im Vergleich dazu betrug die gesamte Bruttostromerzeugung 2009 in Deutschland 597 TWh.[176] Ohne Leitungs- und weitere Verteilverluste zu berücksichtigen, müsste die Stromerzeugung um etwa 27 % gesteigert werden.


Nur für die Pkw. Was wird mit den Lkws?
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vrolijke
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Beitrag(#2022527) Verfasst am: 27.09.2015, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Der Vorteil von Elektro-Autos, ist dass sie mit gespeicherte Energie fahren.
Wenn mehr Autos elektrisch fahren würde, hätte man ein Teil der Energiespeicherung gelöst.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Er_Win
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Beitrag(#2022530) Verfasst am: 27.09.2015, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Es gibt keine überschüssige Elektrizität, nirgendwo.


Da habe ich aber andere Infos - insbesondere wenn Fotovoltaik und/oder andere "alternative" Energien noch mehr ausgebaut werden. Genau bei denen liegt das Problem vor, dass Gewinnungszeiten und Bedarfszeiten nicht gut korreliert sind, sodass es eine Herausfordungung an die Speichertechnik darstellt.

http://www.diw.de/de/diw_01.c.426204.de/themen_nachrichten/stromueberschuesse_aus_wind_und_solarkraft_sind_ein_loesbares_problem.html

Und wenn die Wissenschaft es schafft zum Mars zu fliegen, soll das e-Auto-Problem nicht lösbar sein. Würde man das Geldsystem so reformieren (zB. Monetative), dass es mehr der Gesellschaft als wenigen Reichen dient, könnte man mit dem Um- bzw. Aufbau einer e-Mobilität sowie intensiver Forschung bzgl. Speichertechnologien jede Menge sinnvoller Jobs/Arbeiten generieren. Da herrscht eher ein Mangel an Fantasie und Wille, weil ja "herkömmlich" noch genügend Profite lukrierbar sind.

Verfahrenstechnische Kreativität vorausgesetzt ist da entwicklungstechnisch noch jede Menge "Luft nach oben". Warum zB. kein modulares genormtes und wechselbares Speicherzellen-Konzept - das würde sofort das Reichweitenproblem lösen, wenn man sowohl Strom "tanken" als auch Batteriemodule wechseln kann.

In der Anfangszeit der Verbrennungskraft-Mobilität musste man sich den Sprit auch "beim Apotheker" im Kanister besorgen - was durchaus als Vergleich mit der/dem unzureichenden Infrastruktur/Entwicklungsstand heutiger e-Mobilität zulässt.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht seltsam, daß niemand darüber redet, welche Infrastruktur das E-Auto braucht? Energiewende und E-Auto, laßt euch doch nicht auslachen!


wie kommst du auf das "schmale Brett", dass darüber niemand redet ?!

Und wie wäre dein Vorschlag - weitermachen wie bis jetzt ? Auf funktionierende Fusionsreaktoren oder ewig reichendes Erdöl zu "warten" halte ich für wesentlich lachhafter, als die prinzipiell durchaus lösbaren Probleme der e-Mobilität forciert anzugehen...
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vrolijke
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Beitrag(#2022531) Verfasst am: 27.09.2015, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Verfahrenstechnische Kreativität vorausgesetzt ist da entwicklungstechnisch noch jede Menge "Luft nach oben". Warum zB. kein modulares genormtes und wechselbares Speicherzellen-Konzept - das würde sofort das Reichweitenproblem lösen, wenn man sowohl Strom "tanken" als auch Batteriemodule wechseln kann.

In der Anfangszeit der Verbrennungskraft-Mobilität musste man sich den Sprit auch "beim Apotheker" im Kanister besorgen - was durchaus als Vergleich mit der/dem unzureichenden Infrastruktur/Entwicklungsstand heutiger e-Mobilität zulässt.


Voll einverstanden.

Die Idee mit den auswechselbare Akkus kam mir auch mal.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1865933#1865933

Die Leute, mit denen ich darüber gesprochen haben meinten, dass es an "Tankstellen" kaum soviel Lagerkapazität geben können, dass das System funktionieren könne.

Ich meine, irgendwann gibt es Akkus, womit man das bewerkstelligen kann.

Aber solange mit Sprit und Verbrennungsmotoren Geld verdient werden kann, wird diese Idee nicht lebensfähig sein.

Wenn die Zeit reif ist, wird es auch kommen.
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Er_Win
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Beiträge: 4482

Beitrag(#2022532) Verfasst am: 27.09.2015, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Die Leute, mit denen ich darüber gesprochen haben meinten, dass es an "Tankstellen" kaum soviel Lagerkapazität geben können, dass das System funktionieren könne.


müsste ich mal bzgl. Zahlen jetziger Tankstellen was die verkauften Spritmengen angeht abschätzen/durchrechnen - scheint mir auf den ersten Blick als Argument wenig stichhaltig, da die gewechselten Module doch (wenn das sinnvoll gemacht wird) nicht gesammelt werden und rumliegen sondern (schnell-)geladen und dann wieder dem Kreislauf zur Verfügung stehen.

Wenn man es mit Umschlagszeiten grob abschätzt, komme ich auf ca. etwas mehr als 100 Module die bei einer durchschnittlich grossen gut frequentierten Tankstelle max. gleichzeitig vorgehalten/gelagert/geladen werden müssten.

5 Autos permanent an der Tanke bei einer Verweilzeit von je 5min ergibt pro Std. max. 60 Module. Schnellladezeit eines Moduls ca. 2 Std ...
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2022534) Verfasst am: 27.09.2015, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aber solange mit Sprit und Verbrennungsmotoren Geld verdient werden kann, wird diese Idee nicht lebensfähig sein.

Was man in deiner Gegend sehen kann, die ganzen Firmen die Zeug herstellen welches nur für Verbrennungsmotoren gebraucht wird .... welches Interesse könne die oder Politiker daran haben das abzuschaffen?

Zitat:
Wenn die Zeit reif ist, wird es auch kommen.

Die Zeit beschleunigten Verantwortliche von VW gerade etwas
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wolle
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Beiträge: 3891

Beitrag(#2022561) Verfasst am: 27.09.2015, 15:14    Titel: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wiki unter Elektroauto hat folgendes geschrieben:
2006 verbrauchte der gesamte deutsche Personenverkehr auf der Straße 488 TWh Primärenergie.[175] Wegen der Wirkungsgradverluste beim Verbrennungsmotor entspricht dies etwa einer Elektroenergiemenge von rund 163 TWh für eine vollständige Elektrifizierung des Pkw-Parks. Im Vergleich dazu betrug die gesamte Bruttostromerzeugung 2009 in Deutschland 597 TWh.[176] Ohne Leitungs- und weitere Verteilverluste zu berücksichtigen, müsste die Stromerzeugung um etwa 27 % gesteigert werden.


Nur für die Pkw. Was wird mit den Lkws?


http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/323.72_Renews_Spezial_Wirtschaftsstandort_Deutschland_online_apr14.pdf schrieb:

Zitat:
Die Kosten der Stromproduktion aus französischen Atomkraftwerken liegen laut UNIDEN bei 5,0 ct/
kWh.16 Der staatliche Energiekonzern Électricité de France (EDF) muss seinen Atomstrom folglich fast
einen Cent unterhalb der Erzeugungskosten an die Industrie verkaufen.


Die ganzen französischen Atomkraftwerke sind also bereits unrentabel, weil die Energie (auch durch Windkraft und Photovoltaik) so billig geworden ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Installierte_Leistung schrieb:

Zitat:
Nettostromerzeugungskapazität 2014
183,9 GW


bei 8760 Stunden pro Jahr macht das

183,9 GW x 8760 h = 1'608'336 GWh = 1608 TWh

Das bedeutet eine Auslastung von 597 TWh / 1608 TWh = 0,37 = 37%

(Z. B. viele Gaskraftwerke müssen derzeit abgeschaltet werden, weil sie unwirtschaftlich arbeiten.)

Was bedeutet, dass die geforderte Kapazität für die Elektrifizierung des gesamten PKW Verkehrs und vermutlich zusätzlich des LKW Verkehrs bereits vorhanden ist, da die elektrische Leistung aus dem Stand um 1608 / 597 = 2,69 = 269 % gesteigert werden könnte.
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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quadium
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Beiträge: 1771

Beitrag(#2022581) Verfasst am: 27.09.2015, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der Vorteil von Elektro-Autos, ist dass sie mit gespeicherte Energie fahren.
Wenn mehr Autos elektrisch fahren würde, hätte man ein Teil der Energiespeicherung gelöst.


Hatten wir schonmal:
quadium hat folgendes geschrieben:

Wochenende wird's schön. Lass uns nicht an den See fahren, lass uns lieber das Auto laden. An den See können wir auch noch, wenn's regnet.


In dem Thread war auch ein Vortrag von Sinn verlinkt. Schau ihn Dir an, dann wirst Du sehen, dass diese Idee nicht wirklich viel Sinn macht.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2022583) Verfasst am: 27.09.2015, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der Vorteil von Elektro-Autos, ist dass sie mit gespeicherte Energie fahren.
Wenn mehr Autos elektrisch fahren würde, hätte man ein Teil der Energiespeicherung gelöst.


Hatten wir schonmal:
quadium hat folgendes geschrieben:

Wochenende wird's schön. Lass uns nicht an den See fahren, lass uns lieber das Auto laden. An den See können wir auch noch, wenn's regnet.


In dem Thread war auch ein Vortrag von Sinn verlinkt. Schau ihn Dir an, dann wirst Du sehen, dass diese Idee nicht wirklich viel Sinn macht.


Die fahren aber an den See, mit Energie, den sie vorher geladen haben.

Heizen kann ich nie, mit Energie die ich vorher geladen habe.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2022596) Verfasst am: 27.09.2015, 18:10    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/323.72_Renews_Spezial_Wirtschaftsstandort_Deutschland_online_apr14.pdf schrieb:

Zitat:
Die Kosten der Stromproduktion aus französischen Atomkraftwerken liegen laut UNIDEN bei 5,0 ct/
kWh.16 Der staatliche Energiekonzern Électricité de France (EDF) muss seinen Atomstrom folglich fast
einen Cent unterhalb der Erzeugungskosten an die Industrie verkaufen.


Die ganzen französischen Atomkraftwerke sind also bereits unrentabel, weil die Energie (auch durch Windkraft und Photovoltaik) so billig geworden ist.


Du bist ja niedlich.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2022607) Verfasst am: 27.09.2015, 18:57    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/323.72_Renews_Spezial_Wirtschaftsstandort_Deutschland_online_apr14.pdf schrieb:

Zitat:
Die Kosten der Stromproduktion aus französischen Atomkraftwerken liegen laut UNIDEN bei 5,0 ct/
kWh.16 Der staatliche Energiekonzern Électricité de France (EDF) muss seinen Atomstrom folglich fast
einen Cent unterhalb der Erzeugungskosten an die Industrie verkaufen.


Die ganzen französischen Atomkraftwerke sind also bereits unrentabel, weil die Energie (auch durch Windkraft und Photovoltaik) so billig geworden ist.


Du bist ja niedlich.

die usa haben auch atomkraftwerke vor ende der geplanten laufzeit abgestellt, weil sie unwirtschaftlich sind...
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#2022612) Verfasst am: 27.09.2015, 19:23    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:


https://de.wikipedia.org/wiki/Installierte_Leistung schrieb:

Zitat:
Nettostromerzeugungskapazität 2014
183,9 GW


bei 8760 Stunden pro Jahr macht das

183,9 GW x 8760 h = 1'608'336 GWh = 1608 TWh

Das bedeutet eine Auslastung von 597 TWh / 1608 TWh = 0,37 = 37%

(Z. B. viele Gaskraftwerke müssen derzeit abgeschaltet werden, weil sie unwirtschaftlich arbeiten.)

Was bedeutet, dass die geforderte Kapazität für die Elektrifizierung des gesamten PKW Verkehrs und vermutlich zusätzlich des LKW Verkehrs bereits vorhanden ist, da die elektrische Leistung aus dem Stand um 1608 / 597 = 2,69 = 269 % gesteigert werden könnte.

Boa, damit hast du für diesen Monat den Preis für die unsinnigste Milchmädchenrechnung gewonnen.
Installierte Leistung hat nicht immer viel mit tatsächlicher Leistung zu tun.
Jedes Kraftwerk muss mal gewartet warden und kann so nichts einspeisen.
Bei Wind und Photovoltaik kommt noch die Volatilität hinzu, was nicht weiter bedeutet dass der Stromerzeugung, bei welcher immer gleich viel Leitung eingespeist werden muss wie entnommen wird, eine chaotische Komponente hinzugefügt wird.

Die installierte Leistung von Wind und Photovoltaik ist im übrigen bei fast 50% der gesamten installierten Leistung. Wieviel aber wirklich eingespeist wird, kann man hier gut nachlesen.

http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/windkraft/ein-fazit-zu-den-erneuerbaren-energien-produktion-2014-und-ein-blick-in-die-zukunft/0013226/

Hier für die flüchtigen Leser als Graphik in Kurzform.
http://www.science-skeptical.de/wp-content/uploads/2014/12/Wind-und-Solar-2014.png
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moecks
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Beitrag(#2022613) Verfasst am: 27.09.2015, 19:24    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/323.72_Renews_Spezial_Wirtschaftsstandort_Deutschland_online_apr14.pdf schrieb:

Zitat:
Die Kosten der Stromproduktion aus französischen Atomkraftwerken liegen laut UNIDEN bei 5,0 ct/
kWh.16 Der staatliche Energiekonzern Électricité de France (EDF) muss seinen Atomstrom folglich fast
einen Cent unterhalb der Erzeugungskosten an die Industrie verkaufen.


Die ganzen französischen Atomkraftwerke sind also bereits unrentabel, weil die Energie (auch durch Windkraft und Photovoltaik) so billig geworden ist.


Du bist ja niedlich.

die usa haben auch atomkraftwerke vor ende der geplanten laufzeit abgestellt, weil sie unwirtschaftlich sind...

Hast du dafür einen Link?
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moecks
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Beitrag(#2022616) Verfasst am: 27.09.2015, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der Vorteil von Elektro-Autos, ist dass sie mit gespeicherte Energie fahren.
Wenn mehr Autos elektrisch fahren würde, hätte man ein Teil der Energiespeicherung gelöst.


Hatten wir schonmal:
quadium hat folgendes geschrieben:

Wochenende wird's schön. Lass uns nicht an den See fahren, lass uns lieber das Auto laden. An den See können wir auch noch, wenn's regnet.


In dem Thread war auch ein Vortrag von Sinn verlinkt. Schau ihn Dir an, dann wirst Du sehen, dass diese Idee nicht wirklich viel Sinn macht.


Die fahren aber an den See, mit Energie, den sie vorher geladen haben.

Heizen kann ich nie, mit Energie die ich vorher geladen habe.

Verstehe nicht was du hier meinst.

Aber mal als Übungsaufgabe für dich.
Nehme 1 Mio. E-Autos mit einem Akku der 50kWh an Energie speichern kann.
Bei einem angenommenem Wirkungsgrad von 100% und der Annahme das diese Akkus zu 100% als Energiespeicher zur Verfügung stehen.

Wieviele Wochen/Tage/Stunden kann mit dieser Energie an einem normalen Arbeitstag die Stromversorgung gesichert werden?
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moecks
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Beitrag(#2022618) Verfasst am: 27.09.2015, 19:38    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/323.72_Renews_Spezial_Wirtschaftsstandort_Deutschland_online_apr14.pdf schrieb:

Zitat:
Die Kosten der Stromproduktion aus französischen Atomkraftwerken liegen laut UNIDEN bei 5,0 ct/
kWh.16 Der staatliche Energiekonzern Électricité de France (EDF) muss seinen Atomstrom folglich fast
einen Cent unterhalb der Erzeugungskosten an die Industrie verkaufen.


Die ganzen französischen Atomkraftwerke sind also bereits unrentabel, weil die Energie (auch durch Windkraft und Photovoltaik) so billig geworden ist.


Du bist ja niedlich.

Ja, ist er wohl.
Da Wind und Photo ihre kWhs fest vergütet bekommen, egal ob er gebraucht wird, egal wieviel geliefert, egal wie der Börsenpreis ist, kann man garnicht von einem Wettbewerb im eigentlichen Sinn sprechen.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#2022619) Verfasst am: 27.09.2015, 19:47    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/323.72_Renews_Spezial_Wirtschaftsstandort_Deutschland_online_apr14.pdf schrieb:

Zitat:
Die Kosten der Stromproduktion aus französischen Atomkraftwerken liegen laut UNIDEN bei 5,0 ct/
kWh.16 Der staatliche Energiekonzern Électricité de France (EDF) muss seinen Atomstrom folglich fast
einen Cent unterhalb der Erzeugungskosten an die Industrie verkaufen.


Die ganzen französischen Atomkraftwerke sind also bereits unrentabel, weil die Energie (auch durch Windkraft und Photovoltaik) so billig geworden ist.


Du bist ja niedlich.

die usa haben auch atomkraftwerke vor ende der geplanten laufzeit abgestellt, weil sie unwirtschaftlich sind...

Hast du dafür einen Link?

hatte ich schon mal ausgeführt im forum...

http://www.iwr.de/news.php?id=24525

die neuen EPR müssen stärker subentioniert werden als onshore Windkraftanlagen...

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Wirtschaftlichkeit

allerdinsg weniger als offshore windanlagen. aber das wird sich bis zur fertigstellung sicher noch ändern.
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2022622) Verfasst am: 27.09.2015, 19:51    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/323.72_Renews_Spezial_Wirtschaftsstandort_Deutschland_online_apr14.pdf schrieb:

Zitat:
Die Kosten der Stromproduktion aus französischen Atomkraftwerken liegen laut UNIDEN bei 5,0 ct/
kWh.16 Der staatliche Energiekonzern Électricité de France (EDF) muss seinen Atomstrom folglich fast
einen Cent unterhalb der Erzeugungskosten an die Industrie verkaufen.


Die ganzen französischen Atomkraftwerke sind also bereits unrentabel, weil die Energie (auch durch Windkraft und Photovoltaik) so billig geworden ist.


Du bist ja niedlich.

Ja, ist er wohl.
Da Wind und Photo ihre kWhs fest vergütet bekommen, egal ob er gebraucht wird, egal wieviel geliefert, egal wie der Börsenpreis ist, kann man garnicht von einem Wettbewerb im eigentlichen Sinn sprechen.

die förderung wird aber stetig reduziert. wäre auch gut möglich, dass die effizienzsteigerungen der nachhaltigen Kraftwerke den subventionsrückgang nicht kompensieren können und in 30 jahren gar keine windkraftanlagen mehr gebaut werden.
dann war die ganze show umsonst.
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moecks
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Beitrag(#2022634) Verfasst am: 27.09.2015, 20:36    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

hatte ich schon mal ausgeführt im forum...

http://www.iwr.de/news.php?id=24525

Ich Weiss nicht, in diesem Detail bin ich nicht so tief informiert, müsste mich da mal tiefer einlesen.
Aber in deinem Link (den ich jetzt erstmal nicht als sehr neutral erauchten würde) gibt es keinen Verweis auf Quellen für die Aussagen.
Erstaml macht es keinen Sinn Kraftwerke die abgeschrieben sind wegen angeblich wirtschaftlichen Gründen stillzulegen.
Das würde bei uns ja auch niemand machen.
Es gibt allerdings immer stärkere Auflagen für bestehende Kraftwerke in fast allen westlichen Ländern. Dies könnte genausogut ein Grund für die Abschaltung sein.

Man bekämpft eine Technologie indem man Auflagen solange erhöht, bis die Technologie ökonomisch unrentabel wird.
So wie wir es beim VW.Skandal gerade sehen. Kalifornien hat die Auflagen für die Dieselautos so hoch geschraubt, dass diese nicht mehr erfüllt werden können.
Zitat:

die neuen EPR müssen stärker subentioniert werden als onshore Windkraftanlagen...

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Wirtschaftlichkeit

allerdinsg weniger als offshore windanlagen. aber das wird sich bis zur fertigstellung sicher noch ändern.

Erklärung siehe oben.
In China laufen die Kosten im übrigen nicht aus dem Ruder, rate mal warum.
Steht im übrigen auch so im Wiki-Artikel den du verlinkt hast.
Wikipedia kann man bei solch umstittenen oder eher emotionalen Themen im übrigen auch nicht als neutral betrachten.
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moecks
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Beitrag(#2022635) Verfasst am: 27.09.2015, 20:38    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wäre auch gut möglich, dass die effizienzsteigerungen der nachhaltigen Kraftwerke den subventionsrückgang nicht kompensieren können und in 30 jahren gar keine windkraftanlagen mehr gebaut werden.
dann war die ganze show umsonst.

Wenn wir Glück haben ja.

Windmühlen sind schon vor etwa 200 Jahren von der Bildfläche verschwunden. Rate mal warum.
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vrolijke
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Beitrag(#2022636) Verfasst am: 27.09.2015, 20:44    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wäre auch gut möglich, dass die effizienzsteigerungen der nachhaltigen Kraftwerke den subventionsrückgang nicht kompensieren können und in 30 jahren gar keine windkraftanlagen mehr gebaut werden.
dann war die ganze show umsonst.

Wenn wir Glück haben ja.

Windmühlen sind schon vor etwa 200 Jahren von der Bildfläche verschwunden. Rate mal warum.


Weil an den Wind niemand was verdient?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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quadium
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Beitrag(#2022641) Verfasst am: 27.09.2015, 21:03    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/323.72_Renews_Spezial_Wirtschaftsstandort_Deutschland_online_apr14.pdf schrieb:

Zitat:
Die Kosten der Stromproduktion aus französischen Atomkraftwerken liegen laut UNIDEN bei 5,0 ct/
kWh.16 Der staatliche Energiekonzern Électricité de France (EDF) muss seinen Atomstrom folglich fast
einen Cent unterhalb der Erzeugungskosten an die Industrie verkaufen.


Die ganzen französischen Atomkraftwerke sind also bereits unrentabel, weil die Energie (auch durch Windkraft und Photovoltaik) so billig geworden ist.


Du bist ja niedlich.

die usa haben auch atomkraftwerke vor ende der geplanten laufzeit abgestellt, weil sie unwirtschaftlich sind...

Hast du dafür einen Link?

hatte ich schon mal ausgeführt im forum...

http://www.iwr.de/news.php?id=24525



Die sind alle rund 40 Jahre alt, ist das wirklich nennenswert oder überhaupt vor Ende der geplanten Laufzeit?
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moecks
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Beitrag(#2022642) Verfasst am: 27.09.2015, 21:05    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wäre auch gut möglich, dass die effizienzsteigerungen der nachhaltigen Kraftwerke den subventionsrückgang nicht kompensieren können und in 30 jahren gar keine windkraftanlagen mehr gebaut werden.
dann war die ganze show umsonst.

Wenn wir Glück haben ja.

Windmühlen sind schon vor etwa 200 Jahren von der Bildfläche verschwunden. Rate mal warum.


Weil an den Wind niemand was verdient?

Diese Frage von dir unterstellt bereits eine ganze Menge.
Aber fangen wir mal an.
Der Müller hat mit der "Kraft" des Windes Korn gemahlen und damit durchaus Geld verdient. Müller waren jetzt nicht die ärmsten Leute vor ein paar hundert Jahren.
Allerdings ist Wind eben nicht immer vorhanden und so garnicht planbar, eben volatile.
Ein erheblicher Nachteil.
Wassermühlen waren da schon deutlich planbarer und eine zu große Konkurenz.
Mit der Dampfmaschine war es dann komplett vorbei.

Und auf heute bezogen:
Wind kostet nichts. Dem ist so.
Damit aber Energie zu erzeugen kostet tatsächlich etwas, oder meinst du mit den Windrädern wird kein Geld verdient?
Nun geht es um die Abschätzung der Vor- und Nachteile und naja, mit aufgrund der Volatilität sieht es nicht wirklich gut aus für die Rotatoren wenn es keine gute Preiswerte Stromspeicher gibt.
Diese gibt es nicht und wird es auf absehbare Zeit nicht geben.
So sehe ich das.
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quadium
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Beitrag(#2022643) Verfasst am: 27.09.2015, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der Vorteil von Elektro-Autos, ist dass sie mit gespeicherte Energie fahren.
Wenn mehr Autos elektrisch fahren würde, hätte man ein Teil der Energiespeicherung gelöst.


Hatten wir schonmal:
quadium hat folgendes geschrieben:

Wochenende wird's schön. Lass uns nicht an den See fahren, lass uns lieber das Auto laden. An den See können wir auch noch, wenn's regnet.


In dem Thread war auch ein Vortrag von Sinn verlinkt. Schau ihn Dir an, dann wirst Du sehen, dass diese Idee nicht wirklich viel Sinn macht.


Die fahren aber an den See, mit Energie, den sie vorher geladen haben.


Ja, über Nacht

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heizen kann ich nie, mit Energie die ich vorher geladen habe.


Nachtspeicheröfen funktionierten exakt so.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#2022646) Verfasst am: 27.09.2015, 21:16    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wäre auch gut möglich, dass die effizienzsteigerungen der nachhaltigen Kraftwerke den subventionsrückgang nicht kompensieren können und in 30 jahren gar keine windkraftanlagen mehr gebaut werden.
dann war die ganze show umsonst.

Wenn wir Glück haben ja.

Windmühlen sind schon vor etwa 200 Jahren von der Bildfläche verschwunden. Rate mal warum.


Weil an den Wind niemand was verdient?

weil der einsatz von windkraft schwerer planbar ist und die ersten kraft-wärme-maschinen aufkamen, deren Brennstoff, die kohle, billig und leicht verfügbar war. aber irgendwann wird jeder erkennen, dass fossile energie endlich ist. ein gesteuertes soft landing wäre für eine energiewende gut. aber manche bevorzugen lieber einen großen crash.

wenn typen wie hans werner sinn unsere energiewende mit 1000 neuen atomkraftwerken durchsetzen, kann es in 30-40 jahren auch gut passieren, dass die menschen auf der nordhalbkugel, die wenigen restlichen, froh wären eine hölzerne windmühle zu haben.

98 oder 99 hab ich mal den shutter einer 20 jahre alten 160kv-röntgenanlage ausgetauscht, weil auf der innenseite ein deutlich sichtbarer brennfleck mit Poren war, die da nicht sein sollten. kein zuständiger techniker konnte mir sagen, wie 160kv in 20 jahren das material derart schwächen konnten. später wurde ich dafür kritisiert, da der alte shutter ja noch dicht war.
seit dem stehe ich der ganzen industrie kritisch gegenüber.

und betreiber wie vattenfall wollen aus 40 jahre alten reaktordruckbehältern, denen nach heutigem stand der technik konstruktions und materialfehler anhaften, die bis vor kurzem gar nicht richtig überprüft werden konnten bei der revision und die jahrzehnte harter Neutronen und anderer strahlung ausgesetzt waren, noch den letzten cent rausquetschen.

damals gabs auch noch alte techniker, die haben auf ihre alten dosimeter bestanden. das waren so eine art kugelschreiber mit geladenen Kondensatoren darin. die abgelesenen werte wurden eigenverantwortlich dokumentiert und weitergemeldet. zur not ließen sich die dinger auch noch auf Null schütteln.
diese techniker hatten schonmal erlebt, wie ihre maximale lebensarbeitszeitdosis in einer gesetzesnovelle um die hälfte reduziert worden war. noch so eine Novelle und sie hätten ihren job verloren. das risiko wollten sie nicht eingehen.
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moecks
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Beitrag(#2022651) Verfasst am: 27.09.2015, 21:40    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wäre auch gut möglich, dass die effizienzsteigerungen der nachhaltigen Kraftwerke den subventionsrückgang nicht kompensieren können und in 30 jahren gar keine windkraftanlagen mehr gebaut werden.
dann war die ganze show umsonst.

Wenn wir Glück haben ja.

Windmühlen sind schon vor etwa 200 Jahren von der Bildfläche verschwunden. Rate mal warum.


Weil an den Wind niemand was verdient?

weil der einsatz von windkraft schwerer planbar ist und die ersten kraft-wärme-maschinen aufkamen, deren Brennstoff, die kohle, billig und leicht verfügbar war. aber irgendwann wird jeder erkennen, dass fossile energie endlich ist. ein gesteuertes soft landing wäre für eine energiewende gut. aber manche bevorzugen lieber einen großen crash.

wenn typen wie hans werner sinn unsere energiewende mit 1000 neuen atomkraftwerken durchsetzen, kann es in 30-40 jahren auch gut passieren, dass die menschen auf der nordhalbkugel, die wenigen restlichen, froh wären eine hölzerne windmühle zu haben.

Das mit Herr Sinn ist erstmal ne Unterstellung. Niemand bestreitet das die Fossilen endlich sind, aber aber Wind und Photovoltaik sind für die Stromerzeugung keine Lösung.

Dein restlicher Beitrag ist ne billige Anekdote.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#2022656) Verfasst am: 27.09.2015, 22:00    Titel: Re: Nettostromerzeugungskapazität Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wäre auch gut möglich, dass die effizienzsteigerungen der nachhaltigen Kraftwerke den subventionsrückgang nicht kompensieren können und in 30 jahren gar keine windkraftanlagen mehr gebaut werden.
dann war die ganze show umsonst.

Wenn wir Glück haben ja.

Windmühlen sind schon vor etwa 200 Jahren von der Bildfläche verschwunden. Rate mal warum.


Weil an den Wind niemand was verdient?

weil der einsatz von windkraft schwerer planbar ist und die ersten kraft-wärme-maschinen aufkamen, deren Brennstoff, die kohle, billig und leicht verfügbar war. aber irgendwann wird jeder erkennen, dass fossile energie endlich ist. ein gesteuertes soft landing wäre für eine energiewende gut. aber manche bevorzugen lieber einen großen crash.

wenn typen wie hans werner sinn unsere energiewende mit 1000 neuen atomkraftwerken durchsetzen, kann es in 30-40 jahren auch gut passieren, dass die menschen auf der nordhalbkugel, die wenigen restlichen, froh wären eine hölzerne windmühle zu haben.

Das mit Herr Sinn ist erstmal ne Unterstellung. Niemand bestreitet das die Fossilen endlich sind, aber aber Wind und Photovoltaik sind für die Stromerzeugung keine Lösung.

wind und PV sind im moment kein vollwertiger ersatz und die subventionspolitk ist etwas aus dem ruder gelaufen. allerdings waren wind und PV auch nicht dazu gedacht, andere kraftwerke vollständig zu ersetzen, sondern eher dazu, die Abhängigkeit von fossilen brennstoffen zu verringern. genau wie damals in den 60ern die Kernkraft.
in der euphorie des atoms und des bikinis hat man auch jahrelang versucht einen atomgetriebenen frachter namens otto hahn zu entwickeln. das ging damals schon in die hose.

Zitat:

Dein restlicher Beitrag ist ne billige Anekdote.

ähnliche billige anekdoten finden sich zu hauf in reportagen von sendern wie arte oder bbc. ich glaube die arte-doku "die atomnomaden" hatte ich schon mal hier empfohlen.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#2022658) Verfasst am: 27.09.2015, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heizen kann ich nie, mit Energie die ich vorher geladen habe.


Nachtspeicheröfen funktionierten exakt so.

nachtspeicheröfen funktionieren exakt nicht. ok, wenn ich in einer ruine ein lagerfeuer anmachen muss um nicht zu erfrieren, dann sind nachtspeicheröfen natürlich ein Traum....
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