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Akif Pirincci - Abschuss! Wer ist der Nächste?
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#2028945) Verfasst am: 01.11.2015, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


In der DDR war fremdenfeindliche Hetze verboten. Sie wurde verfolgt.

Hier nicht.


Nicht ganz richtig .
Nicht 100% seriös aber .....
http://www.kas.de/wf/de/71.7019/
.... gibt auch andere quellen die das bestätigen. Hetze gab es auch in der DDR. Auch einiges an faschistische Zellen. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13769055/Geburt-des-Rechtsextremismus-im-Stasi-Elternhaus.html Deswegen hab ich schon öfter in div Tröts gelästert das der Antifaschistische Schutzwal eine gute Sache war. Lachen
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#2028985) Verfasst am: 01.11.2015, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für keinen Zufall, dass diese ganzen pegidiösen Strömungen vor allem auf dem Gebiet der früheren DDR auf fruchtbaren Boden fallen. Was die DDR als Vorbild doch sehr in Zweifel zieht.

"Hetze" als Straftatbestand eignet sich vor allem dazu, Andersdenkende zu kriminalisieren. Als objektiver Sachverhalt ist er kaum fassbar.


Bei "Hetze" kommt es immer auf die Deutungshoheit an und wer sie für sich in Anspruch nimmt und dann noch die Macht hat.
Islamkritik als "Hetze gegen den Islam" zu bezeichnen, ist schon ein starkes Stück und nur mit einer "starken Ideologie" zu vergleichen, die in ihren Aktionen sich in nichts von religiösen Fanatismus unterscheidet.
Es dürfte sich aber langsam herumsprechen, dass die, die das Wort "Hetze" gebrauchen, in der Regel die größten Hetzer sind.
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Skeptiker
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Beitrag(#2028993) Verfasst am: 01.11.2015, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


In der DDR war fremdenfeindliche Hetze verboten. Sie wurde verfolgt.

Hier nicht.


Nicht ganz richtig .
Nicht 100% seriös aber .....
http://www.kas.de/wf/de/71.7019/
.... gibt auch andere quellen die das bestätigen. Hetze gab es auch in der DDR. Auch einiges an faschistische Zellen. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13769055/Geburt-des-Rechtsextremismus-im-Stasi-Elternhaus.html Deswegen hab ich schon öfter in div Tröts gelästert das der Antifaschistische Schutzwal eine gute Sache war. Lachen


Ja, das ist mir schon im Prinzip bekannt gewesen. Die theoretische Unbedarftheit und Hilflosigkeit, die Schlafmützigkeit der Partei und selbst des MfS in Sachen Neofaschismus und schließlich der lächerliche Versuch, den Neofaschismus in bestimmten Milieus der DDR als reine Westimporte oder westdeutsch inspirierte Phänomene abzutun sind fast schon tragikkomisch. Zu ergänzen ist auch, dass sich die DDR-Neonazi-Szene teilweise als Fußball-Hooligan-Bewegung tarnte - ein gängiges Versteckspiel, das auch vor einiger Zeit in der Ukraine zu beobachten war beim Pogrom in Odessa, als die Neofaschisten sich zunächst als Fußball-Hools gebärdeten.

Und weder die Gewaltexzesse in den DDR-Fußballstadien noch die im Artikel teilweise beschriebenen Organisationsformen haben die staatlichen Organisationen in den Griff bekommen.

Allerdings ist das, was ich oben schrieb, trotzdem nicht falsch. Neofaschismus war in der DDR pauschal verboten und wurde verfolgt. Dies entsprach dem Willen der politisch Verantwortlichen, allerdings haben diese nicht verstanden, dass es mit einem reinen Verbot und offiziellen Beschwörungsformeln ebenso wenig getan ist, wie sporadischen polizeilichen und Geheimdienstaktionen.

Hier wäre die öffentliche Diskussion in der Bevölkerung angebracht gewesen, eine offene Mobilisierung der Mehrheit. Deren Einbeziehung war immer eine Schwäche der SED, die vor so viel Mitreden und Mobilisierung von unten zurück scheute.

So blieb es bei Antifaschismus von oben, der die Masse der Bevölkerung ausklammerte und so den Neofaschismus stärkte.

Deren familiäre Milieus haben ja weiterhin existiert. Reaktionäre politische und auch religiöse Ideologien pflanzten sich über Familien und milieubestimmte peer groups fort.

Gegen Ende der DDR traten dann die Neonazis im Osten immer frecher auf und witterten für sich Morgenluft. Die SED hatte nicht nur die Computertechnologie, sondern auch eine theoretisch tiefer gehende Aufarbeitung des Nazitums verschlafen. Dimitroff alleine ist zu wenig.

Und die dazu nötige gesellschaftliche Dynamik für das alles hätte nur von unten, durch eine umfassende demokratische Einbeziehung der gesamten Bevölkerung entstehen können. Diese Chance ist fürs erste verpasst worden. Aber man sollte deshalb nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und die richtigen Ansätze in der DDR, die es eben auch gab, vergessen:

Zitat:
Streit um den DDR-Antifaschismus: Eine Rück- und kritische Vorschau

Seit dem Zusammenbruch der DDR soll mit der Formel vom »verordneten Antifaschismus« der andere deutsche Staat delegitimiert werden. Damit wird nachdrücklich historisches Selbstverständnis und Existenzberechtigung der anderen »deutschen Möglichkeit« nach der Zerschlagung des Faschismus attackiert.


https://www.antifainfoblatt.de/artikel/streit-um-den-ddr-antifaschismus-eine-r%C3%BCck-und-kritische-vorschau


Guter Artikel, in dem auch auf die Historie des Faschismus in Deutschland verwiesen wird ...-
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cartello
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Beiträge: 6424

Beitrag(#2028996) Verfasst am: 01.11.2015, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
cartello hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


In der DDR war fremdenfeindliche Hetze verboten. Sie wurde verfolgt.

Hier nicht.


Nicht ganz richtig .
Nicht 100% seriös aber .....
http://www.kas.de/wf/de/71.7019/
.... gibt auch andere quellen die das bestätigen. Hetze gab es auch in der DDR. Auch einiges an faschistische Zellen. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13769055/Geburt-des-Rechtsextremismus-im-Stasi-Elternhaus.html Deswegen hab ich schon öfter in div Tröts gelästert das der Antifaschistische Schutzwal eine gute Sache war. Lachen


Ja, das ist mir schon im Prinzip bekannt gewesen. Die theoretische Unbedarftheit und Hilflosigkeit, die Schlafmützigkeit der Partei und selbst des MfS in Sachen Neofaschismus und schließlich der lächerliche Versuch, den Neofaschismus in bestimmten Milieus der DDR als reine Westimporte oder westdeutsch inspirierte Phänomene abzutun sind fast schon tragikkomisch. Zu ergänzen ist auch, dass sich die DDR-Neonazi-Szene teilweise als Fußball-Hooligan-Bewegung tarnte - ein gängiges Versteckspiel, das auch vor einiger Zeit in der Ukraine zu beobachten war beim Pogrom in Odessa, als die Neofaschisten sich zunächst als Fußball-Hools gebärdeten.

Und weder die Gewaltexzesse in den DDR-Fußballstadien noch die im Artikel teilweise beschriebenen Organisationsformen haben die staatlichen Organisationen in den Griff bekommen.

Allerdings ist das, was ich oben schrieb, trotzdem nicht falsch. Neofaschismus war in der DDR pauschal verboten und wurde verfolgt. Dies entsprach dem Willen der politisch Verantwortlichen, allerdings haben diese nicht verstanden, dass es mit einem reinen Verbot und offiziellen Beschwörungsformeln ebenso wenig getan ist, wie sporadischen polizeilichen und Geheimdienstaktionen.

Hier wäre die öffentliche Diskussion in der Bevölkerung angebracht gewesen, eine offene Mobilisierung der Mehrheit. Deren Einbeziehung war immer eine Schwäche der SED, die vor so viel Mitreden und Mobilisierung von unten zurück scheute.

So blieb es bei Antifaschismus von oben, der die Masse der Bevölkerung ausklammerte und so den Neofaschismus stärkte.

Deren familiäre Milieus haben ja weiterhin existiert. Reaktionäre politische und auch religiöse Ideologien pflanzten sich über Familien und milieubestimmte peer groups fort.

Gegen Ende der DDR traten dann die Neonazis im Osten immer frecher auf und witterten für sich Morgenluft. Die SED hatte nicht nur die Computertechnologie, sondern auch eine theoretisch tiefer gehende Aufarbeitung des Nazitums verschlafen. Dimitroff alleine ist zu wenig.

Und die dazu nötige gesellschaftliche Dynamik für das alles hätte nur von unten, durch eine umfassende demokratische Einbeziehung der gesamten Bevölkerung entstehen können. Diese Chance ist fürs erste verpasst worden. Aber man sollte deshalb nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und die richtigen Ansätze in der DDR, die es eben auch gab, vergessen:

Zitat:
Streit um den DDR-Antifaschismus: Eine Rück- und kritische Vorschau

Seit dem Zusammenbruch der DDR soll mit der Formel vom »verordneten Antifaschismus« der andere deutsche Staat delegitimiert werden. Damit wird nachdrücklich historisches Selbstverständnis und Existenzberechtigung der anderen »deutschen Möglichkeit« nach der Zerschlagung des Faschismus attackiert.


https://www.antifainfoblatt.de/artikel/streit-um-den-ddr-antifaschismus-eine-r%C3%BCck-und-kritische-vorschau


Guter Artikel, in dem auch auf die Historie des Faschismus in Deutschland verwiesen wird ...-


Da kann ich nichts mehr hinzufügen. Danke für den Link.
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Skeptiker
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Beitrag(#2028997) Verfasst am: 01.11.2015, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für keinen Zufall, dass diese ganzen pegidiösen Strömungen vor allem auf dem Gebiet der früheren DDR auf fruchtbaren Boden fallen. Was die DDR als Vorbild doch sehr in Zweifel zieht.

"Hetze" als Straftatbestand eignet sich vor allem dazu, Andersdenkende zu kriminalisieren. Als objektiver Sachverhalt ist er kaum fassbar.


Bei "Hetze" kommt es immer auf die Deutungshoheit an und wer sie für sich in Anspruch nimmt und dann noch die Macht hat.
Islamkritik als "Hetze gegen den Islam" zu bezeichnen, ist schon ein starkes Stück und nur mit einer "starken Ideologie" zu vergleichen, die in ihren Aktionen sich in nichts von religiösen Fanatismus unterscheidet.
Es dürfte sich aber langsam herumsprechen, dass die, die das Wort "Hetze" gebrauchen, in der Regel die größten Hetzer sind.


Der Begriff "Hetze" lässt sich sehr genau bestimmen und ist keineswegs beliebig.

Während Kritik sich stets an nachweisbaren und allen (!) für einen Gegenstand relevanten Zusammenhängen abarbeitet und immer eine umfassende Analyse zur Grundlage hat - zumindest dem Anspruch nach - agiert Hetze im Gegenteil immer mit dem Ausblenden vieler nachweisbarer und nachweisbar relevanter Zusammenhänge, um Sachverhalte auf beliebig ausgewählte *Ursachen* zu reduzieren und nebenbei Realität zu verstümmeln.

Da werden z.B. Menschen oder Menschengruppen bestimmte Eigenschaften oder Verhaltensweisen als *Eigenschaften* angedichtet und als *Wesensmerkmale* oder untrennbare Merkmale definiert, die keiner weiteren Erklärung bedürfen. So wurde etwa im Mittelalter den Landstreichern ein Wandertrieb angedichtet oder den Juden einen Gelderwerbstrieb. Deren Lebensumstände wurden also quasi zu *innerlichen* Eigenschaften reduziert. Die Faschisten haben dies genau so aufgegriffen.

Der Kulturalismus von Pegida etwa tritt ebenfalls in diese Fußstapfen. Dabei werden Einwanderer als *kulturfremd* oder ähnliches angegriffen und deren menschliche Gemeinsamkeiten negiert.

Das Wort *Hetze* ist nicht nur ein Wort, sondern kommt von *Hetzen*, so wie man ein Wild hetzt. Es werden in deutschen und europäischen Städten und Dörfern Menschen gehetzt und das ist nicht nur ein Wort mit angeblicher *Definitionshohheit*, sondern eine Tatsache ...-
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cartello
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Beitrag(#2028998) Verfasst am: 01.11.2015, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:

Es dürfte sich aber langsam herumsprechen, dass die, die das Wort "Hetze" gebrauchen, in der Regel die größten Hetzer sind.


Dir ist aber schon der §§ 130 Strafgesetzbuch bekannt. Oder nicht ?
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cartello
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Beiträge: 6424

Beitrag(#2028999) Verfasst am: 01.11.2015, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das Wort *Hetze* ist nicht nur ein Wort, sondern kommt von *Hetzen*, so wie man ein Wild hetzt. Es werden in deutschen und europäischen Städten und Dörfern Menschen gehetzt und das ist nicht nur ein Wort mit angeblicher *Definitionshohheit*, sondern eine Tatsache ...-


Besonders wenn Sprengstoff im Spiel ist oder man sich über FB verabredet .
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marram
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Beiträge: 675

Beitrag(#2029000) Verfasst am: 01.11.2015, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Erstens betreiben Pegida, AfD und NPD keine "Kritik" sondern Hetze.

Und zweitens ist an deinem Posting immerhin so viel richtig, dass diese in der DDR tatsächlich verboten war.

Es wäre schön, wenn dieser Staat hier sich dies zum Vorbild nehmen würde ...-!


Die DDR ist in keiner Hinsicht als Vorbild für den Kampf gegen den Faschismus zu nehmen... auch nicht gegen minderbemittelte Islamkritiker...


In der DDR war fremdenfeindliche Hetze verboten. Sie wurde verfolgt.

Hier nicht.

Ich finde, da war die DDR sehr wohl Vorbild. Natürlich hätte das Vorbild noch besser, noch umfangreicher sein können. Aber ein Vorbild war es trotzdem.

Denn hier in der BRD ist ja nun in dieser Hinsicht fast gar nichts, weder gibt es ein generelles Verbot des Neofaschismus noch gibt es eine wissenschaftliche Aufklärungsarbeit, die diesen Namen verdient. Deshalb ja auch diese ständige politische Verwirrung, wenn es um *Rechtsextremismus* oder um *Nazis* geht. Da sind schon die Begriffe völlig daneben ...-


Ich kann hier nicht allgemeingültig, sondern nur auf Grund einiger weniger persönlicher Erfahrungen mit angeheirateten Verwandten aus der ehemaligen DDR erzählen. Und auf Grund dieser wenigen Erfahrungen muss ich dir ausdrücklich widersprechen. Was ich weiter schreibe sind lediglich die Einschätzungen und Beurteilungen meiner angeheiraten ex-DDR-Verwandscaft sowie Teilen ihrer Freunde und Bekanntschaft.

Es gab damals sehr wohl eine ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit und sehr wohl eine rechstradikale Nazi-Szene. Sie konnte und durfte aber keinesfalls genannt werden. Alles was darunter fiel wurde sozusagen allgemeinsozialistisch weggedacht. Was es nicht geben durfte existierte eben auch nicht. Es gab aber sehr wohl fremdenfeindlichen Angriffe gegenüber den "Fidschis" als auch gegenüber den "Negern". Sie wurden allerdings nicht publiziert.

Offiziell waren das "Brüder und Schwestern" - inoffiziell scheint es das sowohl in Schulen als auch in Betrieben diverses fremdenfeindliches Mobbing sowie Rassismus gegeben zu habe. Und es scheint dabei eine recht hohe Zahl an "Akzeptanten" gegeben zu haben. So lange es das Betriebsergebniss nicht störte oder zu irgendwelchen öffentlichen Bränden/Ausschreitungen führte war es irgendwie akzeptiert, dass man "den Fidschi" oder den "Neger" halt mal mobbte.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#2029003) Verfasst am: 01.11.2015, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für keinen Zufall, dass diese ganzen pegidiösen Strömungen vor allem auf dem Gebiet der früheren DDR auf fruchtbaren Boden fallen. Was die DDR als Vorbild doch sehr in Zweifel zieht.

"Hetze" als Straftatbestand eignet sich vor allem dazu, Andersdenkende zu kriminalisieren. Als objektiver Sachverhalt ist er kaum fassbar.


Bei "Hetze" kommt es immer auf die Deutungshoheit an und wer sie für sich in Anspruch nimmt und dann noch die Macht hat.
Islamkritik als "Hetze gegen den Islam" zu bezeichnen, ist schon ein starkes Stück und nur mit einer "starken Ideologie" zu vergleichen, die in ihren Aktionen sich in nichts von religiösen Fanatismus unterscheidet.
Es dürfte sich aber langsam herumsprechen, dass die, die das Wort "Hetze" gebrauchen, in der Regel die größten Hetzer sind.


Der Begriff "Hetze" lässt sich sehr genau bestimmen und ist keineswegs beliebig.

Während Kritik sich stets an nachweisbaren und allen (!) für einen Gegenstand relevanten Zusammenhängen abarbeitet und immer eine umfassende Analyse zur Grundlage hat - zumindest dem Anspruch nach - agiert Hetze im Gegenteil immer mit dem Ausblenden vieler nachweisbarer und nachweisbar relevanter Zusammenhänge, um Sachverhalte auf beliebig ausgewählte *Ursachen* zu reduzieren und nebenbei Realität zu verstümmeln.

Da werden z.B. Menschen oder Menschengruppen bestimmte Eigenschaften oder Verhaltensweisen als *Eigenschaften* angedichtet und als *Wesensmerkmale* oder untrennbare Merkmale definiert, die keiner weiteren Erklärung bedürfen. So wurde etwa im Mittelalter den Landstreichern ein Wandertrieb angedichtet oder den Juden einen Gelderwerbstrieb. Deren Lebensumstände wurden also quasi zu *innerlichen* Eigenschaften reduziert. Die Faschisten haben dies genau so aufgegriffen.

Der Kulturalismus von Pegida etwa tritt ebenfalls in diese Fußstapfen. Dabei werden Einwanderer als *kulturfremd* oder ähnliches angegriffen und deren menschliche Gemeinsamkeiten negiert.

Das Wort *Hetze* ist nicht nur ein Wort, sondern kommt von *Hetzen*, so wie man ein Wild hetzt. Es werden in deutschen und europäischen Städten und Dörfern Menschen gehetzt und das ist nicht nur ein Wort mit angeblicher *Definitionshohheit*, sondern eine Tatsache ...-


Es geht hier aber um die Benutzung des Begriffes in der Politik.

Wenn du schon die PEGIDA erwähnst, der geht es um die Islamisierung. Sie ist der Meinung, dass der Islam nicht in unsere Gesellschaft integrierbar ist. Das hat nun absolut mit Ausländerhass nichts zu tun sondern mit der Verträglichkeit von Kulturen oder mit der Unverträglichkeit archaischer mit modernen Kulturen.

Es gibt halt die beiden Meinungen dass der Islam integrierbar ist und dass er es nicht ist.
Letztere befürchtet - in meinen Augen zu recht - dass der Islam unsere Gesellschaft, die durch die Aufklärung gegangen ist, zerstören wird.

Es wird ein Mysterium der Geschichte bleiben, warum gerade die Linken den Islam so vehemend verteidigen. Für mich ist es eine unfassbare Blödheit.
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Misterfritz
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Beitrag(#2029007) Verfasst am: 01.11.2015, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Wenn du schon die PEGIDA erwähnst, der geht es um die Islamisierung. Sie ist der Meinung, dass der Islam nicht in unsere Gesellschaft integrierbar ist.
sie mag der ansicht sein.
man kann aber auch der ansicht sein, dass der islam schon in unsere gesellschaft integrierbar ist. nämlich dann, wenn man diese menschen nicht nur wegen ihres glaubens diskriminiert und sie in eine ecke drängt, in der sich gerade der extreme islam etablieren kann.
vielleicht wäre der offene, freundliche umgang mit diesen menschen sehr hilfreich, um ihnen die möglichkeit zu geben, eine art europäischen islam zu entwickeln. einen, der sehr wohl kompatibel ist mit unserer gesellschaft - genauso, wie der katholische glaube.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2029009) Verfasst am: 01.11.2015, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Das hat nun absolut mit Ausländerhass nichts zu tun ...

Lachen
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2029016) Verfasst am: 01.11.2015, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Stefan Niggemeier Die Unwahrheit über Akif Pirinçcis „KZ-Rede“

Deutlich, wie ich finde. Und nichts hinzuzufügen.


Aber sicher ist dem was hinzuzufügen:

1. Niggemeier selbst bleibt ungenau, denn er verwendet nicht wenige Zitate in denen gerade nicht
behauptet wird Pirincci hätte den KZ-Teil auf Flüchtlinge bezogen.



Eben!
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2029017) Verfasst am: 01.11.2015, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Wenn du schon die PEGIDA erwähnst, der geht es um die Islamisierung. Sie ist der Meinung, dass der Islam nicht in unsere Gesellschaft integrierbar ist.
sie mag der ansicht sein.
man kann aber auch der ansicht sein, dass der islam schon in unsere gesellschaft integrierbar ist. nämlich dann, wenn man diese menschen nicht nur wegen ihres glaubens diskriminiert und sie in eine ecke drängt, in der sich gerade der extreme islam etablieren kann.
vielleicht wäre der offene, freundliche umgang mit diesen menschen sehr hilfreich, um ihnen die möglichkeit zu geben, eine art europäischen islam zu entwickeln. einen, der sehr wohl kompatibel ist mit unserer gesellschaft - genauso, wie der katholische glaube.


Pegidas Gelaber ist einfach nur undifferenzierter Blödsinn, gepaart mit Fremdenfeindlichkeit.
Und achim redet denen nach dem Mund.
Gefailed haben beide schon bei dem kläglichen Versuch einen Nachweis für die sog. Islamisierung zu finden.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2029023) Verfasst am: 01.11.2015, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Wenn du schon die PEGIDA erwähnst, der geht es um die Islamisierung. Sie ist der Meinung, dass der Islam nicht in unsere Gesellschaft integrierbar ist.
sie mag der ansicht sein.
man kann aber auch der ansicht sein, dass der islam schon in unsere gesellschaft integrierbar ist. nämlich dann, wenn man diese menschen nicht nur wegen ihres glaubens diskriminiert und sie in eine ecke drängt, in der sich gerade der extreme islam etablieren kann.
vielleicht wäre der offene, freundliche umgang mit diesen menschen sehr hilfreich, um ihnen die möglichkeit zu geben, eine art europäischen islam zu entwickeln. einen, der sehr wohl kompatibel ist mit unserer gesellschaft - genauso, wie der katholische glaube.


ich vermute die meisten, die bei irgendwelchen ***GIDAS mitlaufen gehen - jetzt bewußt verallgemeinert - mit "den Islamisten" ähnlich offen und freundlich um, wie viele Schreiber im FGH mit "den Katholiken" scheinheilig

*scnr ...
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2029025) Verfasst am: 01.11.2015, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Stefan Niggemeier Die Unwahrheit über Akif Pirinçcis „KZ-Rede“

Deutlich, wie ich finde. Und nichts hinzuzufügen.


Aber sicher ist dem was hinzuzufügen:

1. Niggemeier selbst bleibt ungenau, denn er verwendet nicht wenige Zitate in denen gerade nicht
behauptet wird Pirincci hätte den KZ-Teil auf Flüchtlinge bezogen.



Eben!

Wie würdest du denn Zitate einordnen wo zwar nicht explizit erklärt wird das der "KZ-Teil" nicht auf Flüchtlinge bezogen war, aber dem Leser überlassen wird wo er den erwähnten "KZ-Teil" zuordnet, und das bei einem Pegida-Artikel?
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21761

Beitrag(#2029039) Verfasst am: 01.11.2015, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
ich vermute die meisten, die bei irgendwelchen ***GIDAS mitlaufen gehen - jetzt bewußt verallgemeinert - mit "den Islamisten" ähnlich offen und freundlich um, wie viele Schreiber im FGH mit "den Katholiken" scheinheilig

Pillepalle - sag ich als, wenn auch nicht Katholik, aber wohl mitbetroffener Christ.
Pauschale Absprache der Zugehörigkeit zur Gesellschaft? Wunsch nach Einschränkung des religiösen Lebens? Ständige Verunglimpfungen aller Art? Kurz, der gesamte islamophobe Scheiß der PEgIdAdaisten? Hier irgendwie alles nicht gegeben (na, idR).
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Fazer
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Beiträge: 169

Beitrag(#2029041) Verfasst am: 02.11.2015, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Wenn du schon die PEGIDA erwähnst, der geht es um die Islamisierung. Sie ist der Meinung, dass der Islam nicht in unsere Gesellschaft integrierbar ist.
sie mag der ansicht sein.
man kann aber auch der ansicht sein, dass der islam schon in unsere gesellschaft integrierbar ist. nämlich dann, wenn man diese menschen nicht nur wegen ihres glaubens diskriminiert und sie in eine ecke drängt, in der sich gerade der extreme islam etablieren kann.
vielleicht wäre der offene, freundliche umgang mit diesen menschen sehr hilfreich, um ihnen die möglichkeit zu geben, eine art europäischen islam zu entwickeln. einen, der sehr wohl kompatibel ist mit unserer gesellschaft - genauso, wie der katholische glaube.


Also, das hört sich von der Vorstellung für mich genauso vereinfachend an wie die umgekehrte Behauptung, dass eine Integration nicht möglich sei.
In welche Ecke ist denn in D der Islam gedrängt worden seit den 70er Jahren, dass sich hier Extremisten gebildet haben? Die Leute sind in ihrer Religionsausübung ziemlich sich überlassen worden und durften Moscheen bauen. Wenn man dann noch sieht, wie es teilweise in Franreich aussieht, mit dem wieder ansteigenden Antisemitismus unter Muslims, dann ist das alles nicht erfreulich.

Es fehlt mir ein aufgeklärter Islam, der die Trennung von Staat und Religion akzeptiert. Die Tendenz in der Türkei und vielen anderen Ländern ging leider genau in die andere Richtung. Bedenken kann man da angesichts der Flüchtlingsmengen schon haben.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2029042) Verfasst am: 02.11.2015, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
ich vermute die meisten, die bei irgendwelchen ***GIDAS mitlaufen gehen - jetzt bewußt verallgemeinert - mit "den Islamisten" ähnlich offen und freundlich um, wie viele Schreiber im FGH mit "den Katholiken" scheinheilig

Pillepalle - sag ich als, wenn auch nicht Katholik, aber wohl mitbetroffener Christ.


nein nein nein - ich such jetzt keine konkreten Beispiele in meinen 3 "Lieblingsthreads" zwinkern



gibt ja google:

"religioten site:freigeisterhaus.de" Treffer 219
"katholiban site:freigeisterhaus.de" Treffer 797

sind *imho Begrifflichkeiten die sehr für eine "offene und freundliche" pauschale Einstellung sprechen... Idee
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
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Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#2029049) Verfasst am: 02.11.2015, 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
ich vermute die meisten, die bei irgendwelchen ***GIDAS mitlaufen gehen - jetzt bewußt verallgemeinert - mit "den Islamisten" ähnlich offen und freundlich um, wie viele Schreiber im FGH mit "den Katholiken" scheinheilig

Pillepalle - sag ich als, wenn auch nicht Katholik, aber wohl mitbetroffener Christ.


nein nein nein - ich such jetzt keine konkreten Beispiele in meinen 3 "Lieblingsthreads" zwinkern



gibt ja google:

"religioten site:freigeisterhaus.de" Treffer 219
"katholiban site:freigeisterhaus.de" Treffer 797

sind *imho Begrifflichkeiten die sehr für eine "offene und freundliche" pauschale Einstellung sprechen... Idee


Dem wäre so, wenn mit "Religioten" alle Religiöse und mit "Katholiban" alle Katholiken gemeint wären. Das ist aber keineswegs so. Vermutlich ist hier so ziemlich niemand der Meinung, dass das, was sich auf kreuz.net, gloria.tv & Co. so alles abspielt (denn dort verorte ich mal einige der Hauptzentralen für "Religioten" und "Katholiban", repräsentativ für die Mehrheit der Katholiken wäre. Insofern ist die Google-Zahlenanalyse ein Beipiel für...? Ja, wofür eigentlich? Dafür dass du mit Google ugehen kannst? Lachen
_________________
There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Er_Win
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Beiträge: 4482

Beitrag(#2029066) Verfasst am: 02.11.2015, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Dem wäre so, wenn mit "Religioten" alle Religiöse und mit "Katholiban" alle Katholiken gemeint wären. Das ist aber keineswegs so.
[...]


Darauf muss man bei dem Wortstamm "Religi..." und "Katholi..." erst mal kommen, dass ja gar nicht alle gemeint sind Brett vom Kopf nehmen

Diese Idee finde ich jetzt sehr inspirierend für **GIDIST'en !

Wahrschinlich meinen die mit "Ausländerpack" auch keinesfalls alle...

Zumindest deren Selbstsicht dürfte genau in dieser Weise konstruiert sein. Wobei sie sich da natürlich irren, genauso wie ich mich geirrt habe, was die Deutungsreichweite der beiden Begriffe anlangt die somit keinerlei Indiz für einen wenig offenen und freundlichen Umgangston darstellen... Lachen
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diskordianerpapst
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Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2029070) Verfasst am: 02.11.2015, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

ich vermute die meisten, die bei irgendwelchen ***GIDAS mitlaufen gehen - jetzt bewußt verallgemeinert - mit "den Islamisten" ähnlich offen und freundlich um, wie viele Schreiber im FGH mit "den Katholiken" scheinheilig

*scnr ...



Zu vergleichen ist das was sich im Netz abspielt, schon allein weil es zum FGH oder seiner
User keine Demoveransaltung und/oder öffentlich auftretendes oder irgendwelche Thesenpapiere
herausgebendes Orga-Team gibt.

Und da fällt der Vergleich eindeutig aus:
Die weit überwiegende Zahl der Pegidisten unterscheiden überhaupt nicht zwischen
"Islamisten" und Moslems, auch nicht zwischen Flüchtlingen und sonstigen Migranten.

Zeig uns hier die Vergasungs-, Verbrennungs- und sonstige Tötungsphantasien gegen Katholiken.
Verlinke mal die Verstümmelungsphantasien an katholischen Frauen "damit sie sich nicht vermehren".
Das alles, pauschal gegen Flüchtlinge, oder Ausländer, gemeinsam mit Aufrufen Listen von Kritikern
"merkt euch die Namen" anzulegen und Drohungen "kein Volksverräter wird ungeschoren davonkommen"
von den Pegida"-Führern" findet man dort, ganz offen den eigenen "Positionspapieren" widersprechend.

Nichts was auch nur Ansatzweise in die Nähe käme wird man im FGH oder bei Anti-Pegida-Seiten finden,
jedenfalls nicht ohne Widerspruch, falls sich mal jemand zu zweifelhaften Aussagen versteigt.
Im absoluten Gegenteil zu Pegidisten und ähnlichen Extremisten, da wird das durchgehend geduldet,
Kritik daran wird sofort gelöscht und diejenigen die es wagen meist schon nch dem ersten Versuch
dauerhaft gesperrt. Dagegen findet man massenhaft Propagandisten, gerade ausserhalb der eigentlichen
Pegida-Auftritte die diese Verhältnisse marginalisieren, ignorieren, oder einfach behauptet die
Gegenseite würde das genau so betreiben. Genau so wie Du das hier auch versuchst.

Ähnliches ist übrigens auch in den Reihen der einschlägigen Katholiban-Foren zu beobachten,
nur mit dem Unterschied das da noch ein paar wenige langlebige Kritiker zu finden sind, die
der Hetze etwas entgegensetzen. Allerdings findet man dort auch nicht die expliziten
Gewaltphantasien und Aufrufe. Aber auch da werden Leute die sich gegen die Fremdenfeindlichkeit
stellen gelöscht wenn sie dies zu vehement tun oder wenn es drohen zu viele zu werden.

Pegidas und das FGH auf eine Stufe zu stellen ist geradezu lächerlich, nur ein weiterer Trollversuch.
Was auch die notorisch fehlenden Belege für die aus der Luft gegriffenen Behauptungen und der Unwillen
auf konkrete Gegenrede inhaltlich einzugehen drastisch aufzeigt.

Die Verwendung der Worte "Katholiban" und "Religioten" mit der ekelhaften und erfolgreichen
Pogromhetze gegen Flüchtlinge und Andersdenkende, speziell Politiker, gleichzusetzen bedeutet
sich selbst auf eine Stufe mit den Verharmlosern dieser Vorgänge zu stellen und man redet damit
indirekt weiteren Brand-, Sprengstoff- und Mordanschlägen das Wort.

Nur insofern kann man vielleicht Ansätze zu Parallelen Gidas/FGH entdecken.

Jedenfalls sehe ich hier keine Ansätze "Katholiban" auf alle katholiken auszudehnen und gerade
Pauschalisierungen oder falschen Darstellungen wird oft genug widersprochen.

"Religioten" verwende ich höchst selten, darunter verstehe ich eine Zusammenfassung von Gläubigen
unanbhängig der konkreten Religionen, die meinen ihre Glaubensvorstellungen sollten mehr oder weniger
als Volage für die gesamte Gesellschaftsordnung dienen sollen und damit wären dann natürlich auch
Islamisten enthalten.

Daher ist die Anführung der Treffer für "religioten" im FGH, als Beleg für die oben zitierte Behauptung einfach
vollkommen unlogisch, sie würde auch nur zutreffen wenn "Religioten" pauschal auf "die Katholiken" gemünzt
wäre auf die Du Dich ja beziehst.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2029073) Verfasst am: 02.11.2015, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Stefan Niggemeier Die Unwahrheit über Akif Pirinçcis „KZ-Rede“

Deutlich, wie ich finde. Und nichts hinzuzufügen.


Doch:

Pirinccis PR-Coup: Gute KZs, schlechte KZs?
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Beiträge: 8557

Beitrag(#2029075) Verfasst am: 02.11.2015, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

.... fake´sche Vergleiche ...
...
Und da fällt der Vergleich eindeutig aus:
Die weit überwiegende Zahl der Pegidisten unterscheiden überhaupt nicht zwischen
"Islamisten" und Moslems, auch nicht zwischen Flüchtlingen und sonstigen Migranten.

Zeig uns hier die Vergasungs-, Verbrennungs- und sonstige Tötungsphantasien gegen Katholiken.
Verlinke mal die Verstümmelungsphantasien an katholischen Frauen "damit sie sich nicht vermehren".
Das alles, pauschal gegen Flüchtlinge, oder Ausländer, gemeinsam mit Aufrufen Listen von Kritikern
"merkt euch die Namen" anzulegen und Drohungen "kein Volksverräter wird ungeschoren davonkommen"
von den Pegida"-Führern" findet man dort, ganz offen den eigenen "Positionspapieren" widersprechend.

Nichts was auch nur Ansatzweise in die Nähe käme wird man im FGH oder bei Anti-Pegida-Seiten finden,
jedenfalls nicht ohne Widerspruch, falls sich mal jemand zu zweifelhaften Aussagen versteigt.
Im absoluten Gegenteil zu Pegidisten und ähnlichen Extremisten, da wird das durchgehend geduldet,
Kritik daran wird sofort gelöscht und diejenigen die es wagen meist schon nch dem ersten Versuch
dauerhaft gesperrt. Dagegen findet man massenhaft Propagandisten, gerade ausserhalb der eigentlichen
Pegida-Auftritte die diese Verhältnisse marginalisieren, ignorieren, oder einfach behauptet die
Gegenseite würde das genau so betreiben. Genau so wie Du das hier auch versuchst.

Ähnliches ist übrigens auch in den Reihen der einschlägigen Katholiban-Foren zu beobachten,
nur mit dem Unterschied das da noch ein paar wenige langlebige Kritiker zu finden sind, die
der Hetze etwas entgegensetzen. Allerdings findet man dort auch nicht die expliziten
Gewaltphantasien und Aufrufe. Aber auch da werden Leute die sich gegen die Fremdenfeindlichkeit
stellen gelöscht wenn sie dies zu vehement tun oder wenn es drohen zu viele zu werden.

Pegidas und das FGH auf eine Stufe zu stellen ist geradezu lächerlich, nur ein weiterer Trollversuch.
Was auch die notorisch fehlenden Belege für die aus der Luft gegriffenen Behauptungen und der Unwillen
auf konkrete Gegenrede inhaltlich einzugehen drastisch aufzeigt.

...

Das hast du natürlich vollkommen treffend und richtig analysiert, wird dennoch bei Erwin nicht fruchten. Da geht es nicht um den transportierten Inhalt, sondern nur um das Kontra.

Von mir bekommst du für deinen Beitrag allerdings
bravo Mein lieber Hr. Gesangsverein! bravo
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2029079) Verfasst am: 02.11.2015, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Dem wäre so, wenn mit "Religioten" alle Religiöse und mit "Katholiban" alle Katholiken gemeint wären. Das ist aber keineswegs so.
[...]


Darauf muss man bei dem Wortstamm "Religi..." und "Katholi..." erst mal kommen, dass ja gar nicht alle gemeint sind Brett vom Kopf nehmen

Diese Idee finde ich jetzt sehr inspirierend für **GIDIST'en !

Wahrschinlich meinen die mit "Ausländerpack" auch keinesfalls alle...

Zumindest deren Selbstsicht dürfte genau in dieser Weise konstruiert sein. Wobei sie sich da natürlich irren, genauso wie ich mich geirrt habe, was die Deutungsreichweite der beiden Begriffe anlangt die somit keinerlei Indiz für einen wenig offenen und freundlichen Umgangston darstellen... Lachen


Wenn man wirklich mitliest wird das vollkommen klar, darüber kann es keinen Zweifel geben:
Natürlich wird differenziert. Deine Wortstammargumentation ist einfach nur vorgeschoben und
soll erkennbar deine Falschbehauptung stützen.
Mir ist hier höchst selten jemand untergekommen der z.B. nicht zwischen den durchaus
unterschiedlichen Strömungen und Fraktionen unterscheidet die sich hinter dem Begriff Katholiban
versammeln. Es ist ein Sammelbegriff für Demokratiefeinde diverser Couleur innerhalb der
Katholiken (oder solchen sich das Label "katholisch" selbst anbappen).
Pauchale Äusserungen gegen Katholiken ernten Widerspruch, schon allein weil unter den Katholibankritikern
auch gläubige Katholiken zu finden sind, die mit einer Gleichsetzung nicht einverstanden sind.

Und ja, meist in füheren "offiziellen" Statements (und immer dann wenn jemand die realen
Umtriebe in und um Pegida herausstellt), gibt man sich differenziert und vorgeblich unterscheidet
man dann verschiedene Gruppen von Ausländern.
Das spiegelt sich in keinster Weise in den Pegida-Netzauftritten wieder und auch bei den Demorednern
ist davon sehr wenig bis nichts zu hören.
Auf diese Positionspapiere wird nur ausserhalb verwiesen, in den Kommentarspalten der
Onlinepresse und der Gegenforen. Den eigenen fanatischen Jubelpersern kann mit sowas nicht
kommen, die würden sich enttäuscht abwenden wenn sie das zu oft hören und dann glauben
müssten es wäre ernst gemeint. Man braucht diese Leute noch, jedenfalls will man sie offensichtlich
dabei haben. Es ist auch ganz klar das die Fan-Basis bis hin zu überzeugten Nazis, die sich selbst
als solche Bezeichnen, reicht. Das Hakenkreuz welches, neben anderen Symbolen, in die Mülltonne
fliegt prangt auf dem Peida-Banner welches auf jeder Demo voran getragen wird.
Das stört diese Leute überhaupt nicht. Sie gehen davon aus das es ein reines Alibi ist und keine
echte Bedeutung hat.
Ähnlich wird es sich mit den "Positionspapieren" oder gelegentlichen Dementis und Zurückrudern
der Führer verhalten, denn eine Linie die mässigend auf die eigenen Anhänger einwirken würde
ist nicht erkennbar. Im Gegenteil, selbst Leute aus den eigenen Reihen werden gemassregelt
wenn sie sich gegen weitere Radikalisierung und übelste Hasspostings wenden.
Viel Gegenrede hab ich aber auch nicht gesehen, entweder sie werden sehr schnell gelöscht, wie
irgendwelche "Linke", oder es sind auch nur sehr wenige.

Eine freie Diskussion oder Kritik ist in diesen Kreisen absolut unerwüscht, sie findet nicht statt.
Wer nicht in die gleiche Kerbe haut fliegt raus und darüber besteht auch Konsens.
Lediglich um Randthemen, z.B. ob Putin jetzt der Heilsbringer ist wird mal kurz diskutiert, der Kern,
die fremdenfeindliche Grundhaltung bis hin zu den übelsten Gewaltphantasien, darf nicht angetastet werden.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2029082) Verfasst am: 02.11.2015, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Stefan Niggemeier Die Unwahrheit über Akif Pirinçcis „KZ-Rede“

Deutlich, wie ich finde. Und nichts hinzuzufügen.


Aber sicher ist dem was hinzuzufügen:

1. Niggemeier selbst bleibt ungenau, denn er verwendet nicht wenige Zitate in denen gerade nicht
behauptet wird Pirincci hätte den KZ-Teil auf Flüchtlinge bezogen.



Eben!

Wie würdest du denn Zitate einordnen wo zwar nicht explizit erklärt wird das der "KZ-Teil" nicht auf Flüchtlinge bezogen war, aber dem Leser überlassen wird wo er den erwähnten "KZ-Teil" zuordnet, und das bei einem Pegida-Artikel?


Schulterzucken
ungenau gearbeitet manch einer der Journalisten?
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2029087) Verfasst am: 02.11.2015, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Stefan Niggemeier Die Unwahrheit über Akif Pirinçcis „KZ-Rede“

Deutlich, wie ich finde. Und nichts hinzuzufügen.


Aber sicher ist dem was hinzuzufügen:

1. Niggemeier selbst bleibt ungenau, denn er verwendet nicht wenige Zitate in denen gerade nicht
behauptet wird Pirincci hätte den KZ-Teil auf Flüchtlinge bezogen.



Eben!

Wie würdest du denn Zitate einordnen wo zwar nicht explizit erklärt wird das der "KZ-Teil" nicht auf Flüchtlinge bezogen war, aber dem Leser überlassen wird wo er den erwähnten "KZ-Teil" zuordnet, und das bei einem Pegida-Artikel?


Schulterzucken
ungenau gearbeitet manch einer der Journalisten?


Wie die anhaltende Diskussion zeigt ist man sich gar nicht einig über eine bestimmte "richtige"
Interpretation und es sieht schwer danach aus als wäre das auch so von Pirincci beabsichtigt gewesen.
Kein Wunder wenn man haarscharf am Staatsanwalt vorbeiformuliert.
Somit blieb den Medien eigentlich auch gar nichts anderes übrig als dem Leser eine eigene
Interpretation zu überlassen und imho spiegelt sich das auch in sehr vielen der von Niggemeier
aufgeführten Artikelauszügen wieder.
Wenn man das kritisiert, spricht man dem Leser irgendwie auch die Medienkompetenz ab.
Blöderweise hätte man dazu die Rede verlinken müssen und sie damit auch noch verbreitet,
wäre aber in diesem Fall kaum anders machbar, gerade wenn man auf Medienkompetenz setzt.
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#2029088) Verfasst am: 02.11.2015, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Mir ist hier höchst selten jemand untergekommen der z.B. nicht zwischen den durchaus
unterschiedlichen Strömungen und Fraktionen unterscheidet die sich hinter dem Begriff Katholiban
versammeln. Es ist ein Sammelbegriff für Demokratiefeinde diverser Couleur innerhalb der
Katholiken (oder solchen sich das Label "katholisch" selbst anbappen).
Pauchale Äusserungen gegen Katholiken ernten Widerspruch, schon allein weil unter den Katholibankritikern
auch gläubige Katholiken zu finden sind, die mit einer Gleichsetzung nicht einverstanden sind.


Siehe Christliche APO v. Rechts...... die heut immer wieder versuchen ein System zu basteln das einen Dollfuß ähnlich ist. Man kennt die Auftritte von Meves Kuby Lohmann und co. und ihre ansprachen in die Richtung. Wobei Katholiban oder Religioten ja schon fast eine Verniedlichung ist wenn man hier die ansagen analysiert. Da kann man sehr wohl schon mit Klerikalfaschismus um sich schlagen. Nur da müsste man eben etwas Hintergrund Information haben über besagt gesellen dieser Diktatur, wie Dollfuß Tiso Hlinka Salazar oder Tuka. Hat man die und registriert was da an den div Demos von genannten von sich gegeben wird oder gefordert ...... dann sind diese Definitionen ohne weiteres angebracht. Von den div C-Netzwerken mit ihren C-Söldner will ich hier nicht man andeutungsweise schreiben.....das gehört in einen anderen Tröt.
_________________
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2029089) Verfasst am: 02.11.2015, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Dem wäre so, wenn mit "Religioten" alle Religiöse und mit "Katholiban" alle Katholiken gemeint wären. Das ist aber keineswegs so.
[...]


Darauf muss man bei dem Wortstamm "Religi..." und "Katholi..." erst mal kommen, dass ja gar nicht alle gemeint sind :brettweg:

Diese Idee finde ich jetzt sehr inspirierend für **GIDIST'en !

Wahrschinlich meinen die mit "Ausländerpack" auch keinesfalls alle...

Zumindest deren Selbstsicht dürfte genau in dieser Weise konstruiert sein. Wobei sie sich da natürlich irren, genauso wie ich mich geirrt habe, was die Deutungsreichweite der beiden Begriffe anlangt die somit keinerlei Indiz für einen wenig offenen und freundlichen Umgangston darstellen... :lol:


Wenn man wirklich mitliest wird das vollkommen klar, darüber kann es keinen Zweifel geben:
Natürlich wird differenziert. Deine Wortstammargumentation ist einfach nur vorgeschoben und
soll erkennbar deine Falschbehauptung stützen.
Mir ist hier höchst selten jemand untergekommen der z.B. nicht zwischen den durchaus
unterschiedlichen Strömungen und Fraktionen unterscheidet die sich hinter dem Begriff Katholiban
versammeln. Es ist ein Sammelbegriff für Demokratiefeinde diverser Couleur innerhalb der
Katholiken (oder solchen sich das Label "katholisch" selbst anbappen).
Pauchale Äusserungen gegen Katholiken ernten Widerspruch, schon allein weil unter den Katholibankritikern
auch gläubige Katholiken zu finden sind, die mit einer Gleichsetzung nicht einverstanden sind.

Und ja, meist in füheren "offiziellen" Statements (und immer dann wenn jemand die realen
Umtriebe in und um Pegida herausstellt), gibt man sich differenziert und vorgeblich unterscheidet
man dann verschiedene Gruppen von Ausländern.
Das spiegelt sich in keinster Weise in den Pegida-Netzauftritten wieder und auch bei den Demorednern
ist davon sehr wenig bis nichts zu hören.
Auf diese Positionspapiere wird nur ausserhalb verwiesen, in den Kommentarspalten der
Onlinepresse und der Gegenforen. Den eigenen fanatischen Jubelpersern kann mit sowas nicht
kommen, die würden sich enttäuscht abwenden wenn sie das zu oft hören und dann glauben
müssten es wäre ernst gemeint. Man braucht diese Leute noch, jedenfalls will man sie offensichtlich
dabei haben. Es ist auch ganz klar das die Fan-Basis bis hin zu überzeugten Nazis, die sich selbst
als solche Bezeichnen, reicht. Das Hakenkreuz welches, neben anderen Symbolen, in die Mülltonne
fliegt prangt auf dem Peida-Banner welches auf jeder Demo voran getragen wird.
Das stört diese Leute überhaupt nicht. Sie gehen davon aus das es ein reines Alibi ist und keine
echte Bedeutung hat.
Ähnlich wird es sich mit den "Positionspapieren" oder gelegentlichen Dementis und Zurückrudern
der Führer verhalten, denn eine Linie die mässigend auf die eigenen Anhänger einwirken würde
ist nicht erkennbar. Im Gegenteil, selbst Leute aus den eigenen Reihen werden gemassregelt
wenn sie sich gegen weitere Radikalisierung und übelste Hasspostings wenden.
Viel Gegenrede hab ich aber auch nicht gesehen, entweder sie werden sehr schnell gelöscht, wie
irgendwelche "Linke", oder es sind auch nur sehr wenige.

Eine freie Diskussion oder Kritik ist in diesen Kreisen absolut unerwüscht, sie findet nicht statt.
Wer nicht in die gleiche Kerbe haut fliegt raus und darüber besteht auch Konsens.
Lediglich um Randthemen, z.B. ob Putin jetzt der Heilsbringer ist wird mal kurz diskutiert, der Kern,
die fremdenfeindliche Grundhaltung bis hin zu den übelsten Gewaltphantasien, darf nicht angetastet werden.


Als Christ verwahre ich mich explizit gegen die Vereinnahmung durch Er_Win.
Diskursive Kontroversen, wie sie hier stattfinden, auf eine Stufe mit existenziellen Bedrohungen durch Rechtsnationale zu stellen, ist unzulässig. Einfach ein weiterer infamer Versuch, Nebelkerzen in die Diskussion zu werfen. Wer ein gutes Gedächtnis hat, kann sich zudem daran erinnern, daß die eine RL-Drohung im FGH aus der rechten Ecke kam, die Er-Win verteidigt.
Er_Win soll doch fürderhin bitte nur für sich sprechen!
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cartello
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Beitrag(#2029091) Verfasst am: 02.11.2015, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Wie die anhaltende Diskussion zeigt ist man sich gar nicht einig über eine bestimmte "richtige"
Interpretation und es sieht schwer danach aus als wäre das auch so von Pirincci beabsichtigt gewesen.
Kein Wunder wenn man haarscharf am Staatsanwalt vorbeiformuliert.


Einerseits ist ja P* bekannt für seine Schleudermundwerk, andererseits auch seine Einstellung die sich in seinen Bücher widerspiegelt. Falls man da mal einen Fehler gemacht hat sich welche zu kaufen und die sinnerfassend gelesen hat, kann man hier schon offen sagen, der Mann sollte seinen geistigen Müll in der Türkei verblasen . Nicht umsonst hat er ja schon diesbezüglich in Deutschland eine strafe aufgefasst.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2029094) Verfasst am: 02.11.2015, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Stefan Niggemeier Die Unwahrheit über Akif Pirinçcis „KZ-Rede“

Deutlich, wie ich finde. Und nichts hinzuzufügen.


Aber sicher ist dem was hinzuzufügen:

1. Niggemeier selbst bleibt ungenau, denn er verwendet nicht wenige Zitate in denen gerade nicht
behauptet wird Pirincci hätte den KZ-Teil auf Flüchtlinge bezogen.



Eben!

Wie würdest du denn Zitate einordnen wo zwar nicht explizit erklärt wird das der "KZ-Teil" nicht auf Flüchtlinge bezogen war, aber dem Leser überlassen wird wo er den erwähnten "KZ-Teil" zuordnet, und das bei einem Pegida-Artikel?


Schulterzucken
ungenau gearbeitet manch einer der Journalisten?


Wie die anhaltende Diskussion zeigt ist man sich gar nicht einig über eine bestimmte "richtige"
Interpretation und es sieht schwer danach aus als wäre das auch so von Pirincci beabsichtigt gewesen.
Kein Wunder wenn man haarscharf am Staatsanwalt vorbeiformuliert.
Somit blieb den Medien eigentlich auch gar nichts anderes übrig als dem Leser eine eigene
Interpretation zu überlassen und imho spiegelt sich das auch in sehr vielen der von Niggemeier
aufgeführten Artikelauszügen wieder.

Wenn man das kritisiert, spricht man dem Leser irgendwie auch die Medienkompetenz ab.
Blöderweise hätte man dazu die Rede verlinken müssen und sie damit auch noch verbreitet,
wäre aber in diesem Fall kaum anders machbar, gerade wenn man auf Medienkompetenz setzt.


fett von mir:
Daswegen habe ich auch weiteroben in dem Punkt eins von dir zugestimmt.
Ich persönlich habe nämlich nicht mal ansatzweise gedacht, dass der immer noch unfassbar dämliche KZ-Satz auf Flüchtlinge bezogen war.
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