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Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ?
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#2031963) Verfasst am: 20.11.2015, 10:54    Titel: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Guten Tag,

wenn man hier im Forum unter "Weltanschauung und Religionen" eingestellte Themen verfolgt,
glaubt man oft, in einem unzensierten Kirchenforum zu sein.

Jeder Freigeist ordnet sich doch keiner Religion unter.

Der Kirchen- und Bibelmurks kann doch schon lange nicht mehr
das Wirkungsgefüge in der Welt erklären.

Warum diskutieren Freigeister irgendwelche religiöse Glaubensinhalte?

Viele Grüße
Arno Gebauer
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Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3017
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2031997) Verfasst am: 20.11.2015, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist doch ganz interessant, zu erfahren, ob in unserer Nachbarschaft Menschen mit irrationalen Glaubensinhalten leben, und falls ja, wie sie es schaffen, diese mit einem modernen Weltbild zu harmonisieren.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2031998) Verfasst am: 20.11.2015, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Es ist doch ganz interessant, zu erfahren, ob in unserer Nachbarschaft Menschen mit irrationalen Glaubensinhalten leben, und falls ja, wie sie es schaffen, diese mit einem modernen Weltbild zu harmonisieren.


dito.
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#2032011) Verfasst am: 20.11.2015, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kenne deinen Feind!
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Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2032012) Verfasst am: 20.11.2015, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Kenne deinen Feind!



Nein. Christen und sonstige Theisten sind einfach nur Menschen.

Manche sind so und machen so.

Sie sind nicht wegen ihres So-Seins meine Feinde, sondern nur wegen ihrer Taten.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2032013) Verfasst am: 20.11.2015, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Es ist doch ganz interessant, zu erfahren, ob in unserer Nachbarschaft Menschen mit irrationalen Glaubensinhalten leben, und falls ja, wie sie es schaffen, diese mit einem modernen Weltbild zu harmonisieren.



Yepp, hat schon was von einer Zirkusaufführung. zynisches Grinsen
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#2032015) Verfasst am: 20.11.2015, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Kenne deinen Feind!



Nein. Christen und sonstige Theisten sind einfach nur Menschen.

Manche sind so und machen so.

Sie sind nicht wegen ihres So-Seins meine Feinde, sondern nur wegen ihrer Taten.


Hätte ich einen Smiley hinzufügen sollen? Mit den Augen rollen
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2032019) Verfasst am: 20.11.2015, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Kenne deinen Feind!



Nein. Christen und sonstige Theisten sind einfach nur Menschen.

Manche sind so und machen so.

Sie sind nicht wegen ihres So-Seins meine Feinde, sondern nur wegen ihrer Taten.


Hätte ich einen Smiley hinzufügen sollen? Mit den Augen rollen



Ümmm....äh... Verlegen


zwinkern
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46331
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2032020) Verfasst am: 20.11.2015, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Kenne deinen Feind!



Nein. Christen und sonstige Theisten sind einfach nur Menschen.

Manche sind so und machen so.

Sie sind nicht wegen ihres So-Seins meine Feinde, sondern nur wegen ihrer Taten.


Hätte ich einen Smiley hinzufügen sollen? Mit den Augen rollen


Mindestens.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2032021) Verfasst am: 20.11.2015, 17:42    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Guten Tag,

wenn man hier im Forum unter "Weltanschauung und Religionen" eingestellte Themen verfolgt,
glaubt man oft, in einem unzensierten Kirchenforum zu sein.

Jeder Freigeist ordnet sich doch keiner Religion unter.

Der Kirchen- und Bibelmurks kann doch schon lange nicht mehr
das Wirkungsgefüge in der Welt erklären.

Warum diskutieren Freigeister irgendwelche religiöse Glaubensinhalte?

Viele Grüße
Arno Gebauer


Hier im Forum gibt es sicher viele Leute, die früher selber mal religiös waren und/oder religiös erzogen wurden. Sie haben aber ihre Religiösität erfolgreich in kritischer Weise hinterfragt und sind dadurch bei einer weltlichen Sicht der Dinge angelangt. Aber sie erinnern sich noch ihrer religiösen Vergangenheit, welche Teil ihrer Biographie bleiben wird.

Ich als Marxist bin der Ansicht, dass natürlich Freiheit nicht nur eine geistige, sondern zuallererst eine materielle Dimension hat. Erst wenn der Mensch frei geworden ist von Ausbeutung und Unterdrückung aller Art wird auch sein Denken, sein *Geist* endgültig frei werden.

Insofern bin ich immer etwas zurückhaltend, wenn es hier um Forum um rein intellektuelle Kulturkämpfe geht, weil eine fortschrittliche Kultur doch immer eine Basis braucht aus der sie sich nährt. Die idealistische Ansicht, dass Fortschritt im Denken bei Rückschrittlichlichkeit der Lebensverhältnisse möglich sei, lehne ich ab. Dieser Idealismus ist selber rückschrittlich, weil er suggeriert, dass das Denken und Bewusstsein des Menschen im luftleeren Raum schweben würde und so gar nichts mit dem Leben zu tun hätte. Dies ist nicht so. Das Denken hat sehr viel mit der Lebensweise der Menschen und ihren materiellen und Machtverhältnissen zueinander zu tun. Religionskritik ist somit nicht bloß Kritik an falschem Denken und auch weit mehr als nur Erkenntnistheorie.

Im FGH bin ich aus diesem Grunde mit einigen gesellschafts- und strukturkonservativen Freigeistern in so manchen Streit geraten. Ich verzichte hier auf die Nennung bestimmter Kontrahenten.

Meine Religionskritik habe ich mehrfach dargelegt. Dabei habe ich versucht, den Kern, die Essenz von Religion allgemein zu fassen. Religion ist für mich primär der Unglaube an die menschlichen sozialen und wissenschaftlichen Potenziale. Der Glaube an *Götter* ist nur ein Ausdruck davon, aber nur sekundär und bei einigen Religionen auch gar nicht erforderlich.

Dagegen setze ich jeder Art von Religion den evidenzbasierten Glauben an die Potenziale der Menschheit entgegen in Hinsicht auf die Fähigkeiten, die Welt rational zu gestalten. Dies traue ich der Menschheit zu. Diese braucht keine *Götter*, keine überlegenen *Führer* und auch keine *Übermenschen*, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben.

Religionskritik sollte also nicht nur negativ sein, indem einfach nur *höhere Wesenheiten* aller Art negiert werden. Aus ihr sollte vielmehr auch eine positive Perspektive für die Menschneit erwachsen. Und das geht nur, wenn man von der rein geistigen Ebene auf die Ebene der realen Lebensverhältnisse wechselt. Damit meine ich nicht private oder kollektive Lebensstile nach dem Motto "Was konsumierst du?", sondern schon objektive Machtverhältnisse in der globalen Weltgesellchaft.

Diese Machtverhältnisse sind im Kern Eigentumsverhältnisse und zwar nicht nur an Konsumgütern, sondern an dem Recht, Produktionsmittel gemeinsam miteinander im ganz großen Stil und nicht nur auf Parzelle selbst zu entwickeln für die Bedarfe einer/eines jeden.

Freiheit hat also immer mit der demokratischen und gleichen Verfügungsgewalt über die großen Mittel dieser Welt zu tun. Darunter mache ich es nicht. Billiger ist radikale Religionskritik nicht zu haben.

Die bürgerliche Religionskritik verbleibt allerdings in den herrschenden Produktionsverhältnissen und beschränkt sich auf die rein geistige Befreiung.

Das ist nicht schlecht, aber inkonsequent. Denn damit bleibt man auf der Ebene der Religion, welche ja auch nur Geistiges kennt und akzeptiert ...-
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Beitrag(#2032030) Verfasst am: 20.11.2015, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich ist noch etwas anderes ausschlaggebend:

Wenn man sich in Diskussionen oder Gesprächen mit seinen Mitmenschen auseinander, bzw. auch zusammensetzt, kommt man nicht umhin, sich mit deren Argumenten und "Argumenten" zu beschäftigen. Das erfolgt nicht nur, um sich Gegenargumente dafür anzueignen, sondern gerade auch, um die eigene Sicht der Dinge ab und an zu hinterfragen.
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Marcellinus
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Beitrag(#2032048) Verfasst am: 20.11.2015, 19:39    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ich als Marxist bin der Ansicht, ...

Wie wär's bei dir selbst zur Abwechslung mal mit Ideologiekritik. Im Bezug auf den Marxismus wärst du damit zwar etwas spät dran, aber besser spät als nie.

SCNR Lachen
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Skeptiker
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Beitrag(#2032051) Verfasst am: 20.11.2015, 19:53    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ich als Marxist bin der Ansicht, ...

Wie wär's bei dir selbst zur Abwechslung mal mit Ideologiekritik. Im Bezug auf den Marxismus wärst du damit zwar etwas spät dran, aber besser spät als nie.

SCNR Lachen


Ausgerechnet jemand mit so einer Signatur wie deine. Lächerlich.

du weisst schon, was es mit Nietzsche so auf sich hat?
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Marcellinus
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Beitrag(#2032057) Verfasst am: 20.11.2015, 20:19    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ich als Marxist bin der Ansicht, ...

Wie wär's bei dir selbst zur Abwechslung mal mit Ideologiekritik. Im Bezug auf den Marxismus wärst du damit zwar etwas spät dran, aber besser spät als nie.

SCNR Lachen


Ausgerechnet jemand mit so einer Signatur wie deine. Lächerlich.

du weisst schon, was es mit Nietzsche so auf sich hat?


Oh, das war schnell! Kaum 15 min. und ein Post später, und du wirst persönlich, aber jeder wie er mag. Eine Signatur ist einfach ein Satz, dessen Aussage einem gefällt, und wenn der Satz nicht von einem selbst ist, gebietet es die Höflichkeit, den Autor zu nennen.

Was den Marxismus getrifft, der hat eigentlich alles, was man von einer „anständigen“ Buchreligion erwarten darf: Einen Propheten, heilige Schriften, Jenseitserwartung, Gläubige, aufgeteilt in eine Vielzahl unterschiedlicher Denomination, und für jede von ihnen jede Menge apologetische Literatur.

Hinzu kommen eine Reihe von Exegeten, die nicht müde werden zeigen zu wollen, warum es nicht an der eigenen Theorie liegt, wenn die Tatsachenbeobachtungen wieder mal nicht zur Metaphysik passen wollen. Und das alles mit dem Anspruch auf Wissenschaftlichkeit - auch darin der Theologie nicht unähnlich.

Du hast sicherlich eine Menge Anstrengung in die Beschäftigung mit dem Marxismus gesteckt, aber das geht den Anhängern anderer Buchreligionen auch nicht anders. Objektiv ist diese Philosophie aus dem 19. Jh. nicht nur überholt, sondern auch, weil man sie zu einer politischen Handlungsanweisung gemacht hat, mehrmals donnernd gescheitert.

Man mag den Marxismus studieren, wie man es auch mit anderen Philosophien tut, aber sich heute noch als Marxist zu bezeichnen, setzt schon viel Erfahrungsresistenz voraus.
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Beitrag(#2032059) Verfasst am: 20.11.2015, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Gott, Arno,
ja, hier wird viel diskutiert und ich lese da gerne oft mit, weil man da viel lernen kann, was man so als Durchschnittwald-und Wiesenbärchen gar nicht weiß, die wissen alle viel besser bescheid. Hie und da geb ich auch von meinem Wissen was preis, aber die kennen sich hier alle viel besser aus, da kann man echt noch was lernen. Auf den Arm nehmen
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2032060) Verfasst am: 20.11.2015, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Kenne deinen Feind!



Nein. Christen und sonstige Theisten sind einfach nur Menschen.

Manche sind so und machen so.

Sie sind nicht wegen ihres So-Seins meine Feinde, sondern nur wegen ihrer Taten.


Hätte ich einen Smiley hinzufügen sollen? Mit den Augen rollen


Mindestens.

Ich habs als "Feind der Aufklärung" interpretiert und keinen Smiley vermisst.
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Skeptiker
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Beitrag(#2032065) Verfasst am: 20.11.2015, 20:48    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ich als Marxist bin der Ansicht, ...

Wie wär's bei dir selbst zur Abwechslung mal mit Ideologiekritik. Im Bezug auf den Marxismus wärst du damit zwar etwas spät dran, aber besser spät als nie.

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Ausgerechnet jemand mit so einer Signatur wie deine. Lächerlich.

du weisst schon, was es mit Nietzsche so auf sich hat?


Was den Marxismus getrifft, ...


Nu' lenk' ma' nich' ab. Guck' ma', wen du da in deiner Signatur stehen hast. Und der Rest ergibt sich daraus, denn das ist mit dieser Signatur leider voll kompatibel, aber hier völlig off topic.

(Ich verweise auf die einschlägigen Nietzsche-Debatten hier im Forum.)
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2032081) Verfasst am: 20.11.2015, 22:35    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nu' lenk' ma' nich' ab. [...] Ich verweise auf die einschlägigen Nietzsche-Debatten hier im Forum.

Das schreibt der Richtige! Es ging nicht um Nietzsche, sondern um Marxismus. Aber laß mal stecken. Lachen
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#2032085) Verfasst am: 20.11.2015, 22:56    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nu' lenk' ma' nich' ab. [...] Ich verweise auf die einschlägigen Nietzsche-Debatten hier im Forum.

Das schreibt der Richtige! Es ging nicht um Nietzsche, sondern um Marxismus. Aber laß mal stecken. Lachen


Nein, es ging nicht um deine BILD-Zeitungs-Plattheiten über Marxismus. Dafür kannst du dich in anderen threads lächerlich machen.

In meinem Betrag geht es um Religionskritik, die über eine rein geistige Kritik an der Religion hinaus gehen muss und es finden sich auch Argumente, warum das so sein sollte.

Kannst du mir mal zeigen, wo du darauf eingehst?
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2032088) Verfasst am: 20.11.2015, 23:13    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Guten Tag,

wenn man hier im Forum unter "Weltanschauung und Religionen" eingestellte Themen verfolgt,
glaubt man oft, in einem unzensierten Kirchenforum zu sein.

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Keine Ahnung warum irgendwelche "Freigeister" das machen. Ich kann nur für mich sprechen.

Ich wurde gezeugt und bin aufgewachsen in einem sehr sehr konservativ-katholischen dörflichen Milieu.

Ich kenne es noch, dass links vom Mittelgang die "Weibsbilder" und rechts vom Mittelgang die "Mannsbilder" in der Kirche saßen. Ich bin noch damit aufgewachsen, dass von der Kanzel oder vorm Altar gegen "Feministinnenweiber" gehetzt wurde und sie und deren Forderungen nach Gleichberechtigung mit dem Satan gleichgesetzt wurde. Ein Teenager bei uns aufm Dorf (in dem ich aufwuchs) ist bis heute nicht im Familiengrab beerdigt bzw. steht bis heute nicht aufm Stein des Familiengrabes. Die hat sich - weil schwanger - mit 16? oder 17? umgebracht und deren Leiche hats bis heute nicht ins große Familiengrab geschafft.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Predigten gab, wo gegen Frauenwahlrecht gesemmelt wurde. An Predigten, wo Priester verteidigt bzw. gefordert haben, dass Frauen ihren Männern gehorchen sollen und der Mann der Vorstand und Entscheider in der Ehe/Familie ist - weil Gott es so wolle.

Ich bin damit aufgewachsen, dass Frauen keine "höhere Ausbildung" brauchen, da sie eh heiraten und Kinder kriegen und dann für die Familie da zu sein haben. Da tut es die Hauptschule und irgendeine Ausbildung mit irgendwas "hauswirtschaftlichem", aber mehr ist sinnlose Verschwendung. Das wenige Geld wurde in die Ausbildung/Studium der Söhne gesteckt - die mussten ja schließlich irgendwann eine Familie ernähren.

Ich bin damit aufgewachsen, dass die katholische Kirche das gesamte Leben tief durchdrungen hat.

Und so beschäftige ich mich auch heute noch damit. Und ja - es hat etwas von "wehret den Anfängen". Ich bin zutiefst misstrauisch sobald ich irgendwo mitkriege, dass derartige "vorgestriege Katholiken" versuchen irgendwie politischen oder gesellschaftlichen Einfluss auszuüben.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2032091) Verfasst am: 20.11.2015, 23:26    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nu' lenk' ma' nich' ab. [...] Ich verweise auf die einschlägigen Nietzsche-Debatten hier im Forum.

Das schreibt der Richtige! Es ging nicht um Nietzsche, sondern um Marxismus. Aber laß mal stecken. Lachen

Daumen hoch!
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2032094) Verfasst am: 20.11.2015, 23:50    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nu' lenk' ma' nich' ab. [...] Ich verweise auf die einschlägigen Nietzsche-Debatten hier im Forum.

Das schreibt der Richtige! Es ging nicht um Nietzsche, sondern um Marxismus. Aber laß mal stecken. Lachen

Wenn man das Fass schon aufmacht:
Gings vielleicht nicht doch eher um die Diskussion von Freigeistern mit Religiösen über Glaubensinhalte?
Am Kopf kratzen
Gegen den Ururur-Gott und seinen Sohnemann Jesus, wie auch olle Marx, kackt der kleine Möchtegern-Viertel-Gott Nietzsche aber gewaltig ab.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
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Beitrag(#2032095) Verfasst am: 20.11.2015, 23:56    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nu' lenk' ma' nich' ab. [...] Ich verweise auf die einschlägigen Nietzsche-Debatten hier im Forum.

Das schreibt der Richtige! Es ging nicht um Nietzsche, sondern um Marxismus. Aber laß mal stecken. Lachen

Wenn man das Fass schon aufmacht:
Gings vielleicht nicht doch eher um die Diskussion von Freigeistern mit Religiösen über Glaubensinhalte?
Am Kopf kratzen
Gegen den Ururur-Gott und seinen Sohnemann Jesus, wie auch olle Marx, kackt der kleine Möchtegern-Viertel-Gott Nietzsche aber gewaltig ab.
Auf den Arm nehmen


Der, der den *Übermenschen* gepredigt hat, ja. So ziemlich das reaktionärste, was die deutsche Philosophie hervor gebracht hat ...-
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2032121) Verfasst am: 21.11.2015, 06:22    Titel: Antworten mit Zitat

*räusper* Kann es sein, dass dies mal der Sinn und Zweck dieses Forums war: sich hier für Debatten mit Religiösen, die "draußen" folgen sollten, argumentativ zu wappnen? *binschonweg*
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2032136) Verfasst am: 21.11.2015, 12:18    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Predigten gab, wo gegen Frauenwahlrecht gesemmelt wurde.


Du lieber Himmel, in welchem entlegenen Landstrich war das denn? Nicht mal das katholische Zentrum hat 1919 noch gegen das Frauenwahlrecht gesemmelt .... Ganz im Gegenteil: unter den ersten Frauen, die in deutsche Parlamente gewählt wurden, waren Zentrums-AbgeordnetInnen.
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2032138) Verfasst am: 21.11.2015, 12:41    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Predigten gab, wo gegen Frauenwahlrecht gesemmelt wurde.


Du lieber Himmel, in welchem entlegenen Landstrich war das denn? Nicht mal das katholische Zentrum hat 1919 noch gegen das Frauenwahlrecht gesemmelt .... Ganz im Gegenteil: unter den ersten Frauen, die in deutsche Parlamente gewählt wurden, waren Zentrums-AbgeordnetInnen.


Bayrisch Sibirien - das im Südosten. Das muss so irgendwann anno 1970/71 gewesen sein, als es um das Frauenwahlrecht in der Schweiz ging. Da verorteten der damalige Ortspfarrer und Co. die unmoralischen Übel der Neuzeit in ebendiesem Wahlrecht, der Gleichberechtigung und überhaupt dem ganzen Feministinnenzeugs. In solchen Gegenden herrscht eine andere Zeitrechnung zwinkern
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2032142) Verfasst am: 21.11.2015, 13:03    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Der, der den *Übermenschen* gepredigt hat, ja. So ziemlich das reaktionärste, was die deutsche Philosophie hervor gebracht hat ...-

Nietzsche war alles mögliche, und zu einem bestimmten Zeitpunkt auch irre. Aber zu einer bestimmten Zeit eben auch ein ziemlich kluger Kopf und klarer Beobachter.

Ich bin nun wirklich kein Freund der Philosophie, auch nicht der von Nietzsche. Nur wie ich das verstanden habe, sollte es in der Philosophie ausschließlich um die Qualität von Gedanken gehen, und nicht um die Beurteilung nach Gesäßgeografie.
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#2032144) Verfasst am: 21.11.2015, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
*räusper* Kann es sein, dass dies mal der Sinn und Zweck dieses Forums war: sich hier für Debatten mit Religiösen, die "draußen" folgen sollten, argumentativ zu wappnen? *binschonweg*

Das mag so sein, und hatte und hat vielleicht noch eine gewisse Berechtigung. Nur ob es funktioniert, sieht man nur, wenn man nach einer gewissen Phase der "Wappnung" dahin geht, wo die Religiösen sind. Daß Nichtreligiöse sich gegenseitig versichern, wie Scheiße Religion ist, gehört zu dem Nutzlosesten, was ich mir vorstellen kann. Lachen
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2032229) Verfasst am: 21.11.2015, 17:53    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Predigten gab, wo gegen Frauenwahlrecht gesemmelt wurde.


Du lieber Himmel, in welchem entlegenen Landstrich war das denn? Nicht mal das katholische Zentrum hat 1919 noch gegen das Frauenwahlrecht gesemmelt .... Ganz im Gegenteil: unter den ersten Frauen, die in deutsche Parlamente gewählt wurden, waren Zentrums-AbgeordnetInnen.


Bayrisch Sibirien - das im Südosten. Das muss so irgendwann anno 1970/71 gewesen sein, als es um das Frauenwahlrecht in der Schweiz ging. Da verorteten der damalige Ortspfarrer und Co. die unmoralischen Übel der Neuzeit in ebendiesem Wahlrecht, der Gleichberechtigung und überhaupt dem ganzen Feministinnenzeugs. In solchen Gegenden herrscht eine andere Zeitrechnung zwinkern


Könnte hinkommen. Das Frauenstimmrecht in der Schweiz wurde 1971 eingeführt, und weil Frauen bis dahin keines hatten, hatte darüber nur das Männervolk volksabgestimmt.
(Kleine Anmerkung OT: es hat trotzdem noch 20 Jahre gedauert, bis es in einzelnen Kantonen durchgesetzt war.)
Ich muss mich trotzdem wundern: auch in Bayerisch-Sibirien dürfen Frauen seit 1919 wählen. Was treibt 50 Jahre später einen bayerisch-sibirischen Ortspfarrer auf die Kanzel, um gegen das Schweizer Frauenstimmrecht zu wettern? War der Schweizer und gerade desorientiert?
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marram
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2032252) Verfasst am: 21.11.2015, 19:07    Titel: Re: Warum diskutieren Freigeister religiöse Glaubensinhalte ? Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Predigten gab, wo gegen Frauenwahlrecht gesemmelt wurde.


Du lieber Himmel, in welchem entlegenen Landstrich war das denn? Nicht mal das katholische Zentrum hat 1919 noch gegen das Frauenwahlrecht gesemmelt .... Ganz im Gegenteil: unter den ersten Frauen, die in deutsche Parlamente gewählt wurden, waren Zentrums-AbgeordnetInnen.


Bayrisch Sibirien - das im Südosten. Das muss so irgendwann anno 1970/71 gewesen sein, als es um das Frauenwahlrecht in der Schweiz ging. Da verorteten der damalige Ortspfarrer und Co. die unmoralischen Übel der Neuzeit in ebendiesem Wahlrecht, der Gleichberechtigung und überhaupt dem ganzen Feministinnenzeugs. In solchen Gegenden herrscht eine andere Zeitrechnung zwinkern


Könnte hinkommen. Das Frauenstimmrecht in der Schweiz wurde 1971 eingeführt, und weil Frauen bis dahin keines hatten, hatte darüber nur das Männervolk volksabgestimmt.
(Kleine Anmerkung OT: es hat trotzdem noch 20 Jahre gedauert, bis es in einzelnen Kantonen durchgesetzt war.)
Ich muss mich trotzdem wundern: auch in Bayerisch-Sibirien dürfen Frauen seit 1919 wählen. Was treibt 50 Jahre später einen bayerisch-sibirischen Ortspfarrer auf die Kanzel, um gegen das Schweizer Frauenstimmrecht zu wettern? War der Schweizer und gerade desorientiert?


Nein, der war prinzipiell gegen Frauen und Mädchen. Bei dem gab es keine Ministrantinnen und keine Mesmerin. Kirche putzen durften Frauen - und sonst nix. Der PGM bestand aus den männlichen Honoratioren der Gemeinde - nix Weibervolk dabei. Erst sein Nachfolger hat ausdrücklich die Mitarbeit von Mädchen/Frauen befürwortet.

Und man darf nicht vergessen, dass aus dem bayerischen Sündenpfuhl (München) allmählich auch Ideen und Zeitungsberichte über irgendwelche Hippies und freie Liebe und so fürchterlich sündiges Zeug zu uns in die Provinz rüberkamen. zynisches Grinsen

Er war der Meinung, dass eigentlich der Mann der Vorstand und das Haupt der Familie ist und zu bestimmen hat. Warum also Frauen wählen lassen? Ich denk, der hat sich an die Diskussion in der Schweiz (fand damals ja auch Beachtung in der BRD) einfach hingehängt um mal wieder absemmeln zu können.
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