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Kernkraft versus alternative Energie
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2049892) Verfasst am: 24.03.2016, 14:06    Titel: Kernkraft versus alternative Energie Antworten mit Zitat

Thread nicht von Johnny gestartet, sondern von AFD abgetrennt.
vrolijke


sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Nur mal zur Erinnerung: Adenauer hat die Bundestagswahl 1957 durch ein komfortables Rentengeschenk gewonnen. Die alte Bundesrepublik mit ihrer (funktionierenden) Staatsbahn und Staatspost und Staatsluftlinie gilt heute als Inbegriff eines "Sozialismus". Ebenso die befriedete Gesellschaft, in der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände im Rahmen der Tarifautonomie Tarifsverträge ausgehandelt, abgeschlossen und danach auch eingehalten haben. Mit dem Sputnik-Schock von 1956 war klar, dass das überkommene Bildungssystem so völlig kontraproduktiv war.. Es war atemberaubend, wie schnell die noch in den 1950er Jahren übliche Schulgeldpflicht für öffentliche Weiterführende Schulen auch gegen innerparteiliche Widerstände abgeschafft wurde. Und zwar bundesweit.


Willst du jetzt behaupten, dass die Adenauer-Zeit genauso linksliberal wie die heutige Zeit war? Und die Adenauer-CDU war genauso linksliberal wie die Merkel-CDU?

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Für die Nutzung der Kernenergie gibt es keine Mehrheiten.


Da wäre ich mir nicht so sicher, wenn man die Fakten und Alternativen mal gegenüberstellt. Da würde sich wahrscheinlich ein differenziertes Meinungsbild ergeben.

Dass Deutschland völlig hysterisch aus der Kernenergie aussteigt, nur weil es in einem Hochrisikogebiet für Erdbeben und Tsunamis wie Japan zu einem Atomunfall gekommen ist, hat ja mit rationalen Überlegungen gar nichts zu tun gehabt.

Die Alternative zum Ausstieg aus der Kernenergie sind steigende Energiepreise, Verschandelung der Landschaft mit Windkraftanlagen und Stromtrassen quer durch Deutschland. Ausserdem Energieengpässe und ggf. Import von Energie aus dem Ausland, die dort ebenfalls in Kernkraftwerken gewonnen wurde.

Ausserdem stehen in unseren Nachbarländern Kernkraftwerke, nur wenige Kilometer von unseren Grenzen entfernt, teilweise deutlich älter und unsicherer als unsere.

Und selbst wenn dann immer noch die Mehrheit der Bürger gegen die Nutzung von Kernenergie wäre, muss man ja nicht seine eigenen politischen Überzeugungen wie ein Fähnchen im Wind ändern. Aber das ist ja Merkels Politik-Konzept. Überzeugungen existieren nicht, es geht nur darum Themen so zu besetzen, dass unter dem Strich die persönliche Machtposition gesichert bleibt.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11045
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2049902) Verfasst am: 24.03.2016, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Nur mal zur Erinnerung: Adenauer hat die Bundestagswahl 1957 durch ein komfortables Rentengeschenk gewonnen. Die alte Bundesrepublik mit ihrer (funktionierenden) Staatsbahn und Staatspost und Staatsluftlinie gilt heute als Inbegriff eines "Sozialismus". Ebenso die befriedete Gesellschaft, in der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände im Rahmen der Tarifautonomie Tarifsverträge ausgehandelt, abgeschlossen und danach auch eingehalten haben. Mit dem Sputnik-Schock von 1956 war klar, dass das überkommene Bildungssystem so völlig kontraproduktiv war.. Es war atemberaubend, wie schnell die noch in den 1950er Jahren übliche Schulgeldpflicht für öffentliche Weiterführende Schulen auch gegen innerparteiliche Widerstände abgeschafft wurde. Und zwar bundesweit.


Willst du jetzt behaupten, dass die Adenauer-Zeit genauso linksliberal wie die heutige Zeit war? Und die Adenauer-CDU war genauso linksliberal wie die Merkel-CDU?


Adenauer hat sogar "Ausländer" anwerben lassen... Alle Anwerbeabkommen stammen aus seiner Zeit. Da staunst Du... Lachen Der war im Zweifelsfall sehr liberal und da, seines hohen Alters zu Trotz, auch sehr beweglich - wenn er nämlich gesehen hat, dass er mit einer Fortsetzung des eigentlichen Kurses seine Kanzlerschaft an die Wand fährt.

Johnny hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Für die Nutzung der Kernenergie gibt es keine Mehrheiten.


Da wäre ich mir nicht so sicher, wenn man die Fakten und Alternativen mal gegenüberstellt. Da würde sich wahrscheinlich ein differenziertes Meinungsbild ergeben.

Dass Deutschland völlig hysterisch aus der Kernenergie aussteigt, nur weil es in einem Hochrisikogebiet für Erdbeben und Tsunamis wie Japan zu einem Atomunfall gekommen ist, hat ja mit rationalen Überlegungen gar nichts zu tun gehabt.

Die Alternative zum Ausstieg aus der Kernenergie sind steigende Energiepreise, Verschandelung der Landschaft mit Windkraftanlagen und Stromtrassen quer durch Deutschland. Ausserdem Energieengpässe und ggf. Import von Energie aus dem Ausland, die dort ebenfalls in Kernkraftwerken gewonnen wurde.

Ausserdem stehen in unseren Nachbarländern Kernkraftwerke, nur wenige Kilometer von unseren Grenzen entfernt, teilweise deutlich älter und unsicherer als unsere.

Und selbst wenn dann immer noch die Mehrheit der Bürger gegen die Nutzung von Kernenergie wäre, muss man ja nicht seine eigenen politischen Überzeugungen wie ein Fähnchen im Wind ändern. Aber das ist ja Merkels Politik-Konzept. Überzeugungen existieren nicht, es geht nur darum Themen so zu besetzen, dass unter dem Strich die persönliche Machtposition gesichert bleibt.

Gut - dann könnten wir ja eine Volksabstimmung zum Thema Kernergier abhalten. Die AfD fordert ja Volksabstimmungen auf Bundesebene. Das Ergebnis wäre dann verbindlich.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25808
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2049927) Verfasst am: 24.03.2016, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
...
Da sollte dann aber vorher auch über einen gewissen Zeitraum eine Wahlkampf rund um dieses Thema stattfinden, wo die Argumente für und gegen Kernenergie alle diskutiert werden. Das Ergebnis würde ich zumindest relativ knapp erwarten.

@Johnny: Geh mal lieber davon aus, dass hier keine ideologischen sondern wirtschaftliche Gründe den Ausschlag geben - Ideologie war wahrscheinlich der Hauptgrund, den einvernehmlíchen Ausstieg, den Rot-Grün organisiert hatte, zurückzunehmen. Die Wirtschaft hat da auch nur mitgemacht, weil das für sie eine Möglichkeit war, weitere Haftungen auf den Bund abzuwälzen.

Zum Einen wird, seit offensichtlich ist, dass auch technisch hochstehende Staaten wie Japan diese Dinge nicht wirklich sicher hinkriegen, die Versicherungssumme größer, die beim Betrieb hinterlegt werden muss, zum Anderen weiß auch noch niemand wirklich, was Demontage und Endlagerung kosten werden. Dieser besonder Ausstieg durch Merkel hat diese Kosten zum großen Teil an den Staat delegiert.

Zusätzlich steigen die Siecherheitskosten durch einen weltweit zunehmenden Terrorismus und die Staaten haben (bis auf einige Ausnahmen) kein Interesse an weiteren atomwaffenfähigem Material, die staatliche Förderung hält sich also in Grenzen. Die Bush-Regierung hatte der Atomindustrie 2002 ordentlich Gelder versprochen, seitdem sind mW zwei Neubauten angefangen worden, und die anderen Anträge wieder zurückgezogen worden.

Atomstrom war und ist nur unter der Beziehung wirtschaftlich, dass da gehörig Steuergelder versenkt werden. Das hat man früher wegen des Prestiges verschwiegen, heute schaffen das nur noch wenige Staaten aufrecht zu erhalten.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2049930) Verfasst am: 24.03.2016, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Atomstrom war und ist nur unter der Beziehung wirtschaftlich, dass da gehörig Steuergelder versenkt werden. Das hat man früher wegen des Prestiges verschwiegen, heute schaffen das nur noch wenige Staaten aufrecht zu erhalten.


Na ich bin mal gespannt, wie das weitergehen soll mit der "Energiewende". Man will ja aus der Kernenergie in ein paar Jahren vollkommen raus und aus der Kohle wegen des "Klimawandels" auch.

Aktuell wird mir 30% des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen, davon die Hälfte aus Windkraft. Wir bräuchten also für die vollständige Energiewende nochmals mehr als 3 mal so viele Windkraftanlagen in Deutschland.

Ausserdem will man ja auch noch weg vom Erdöl und rein in die Elektromobilität. Das würde wohl nochmal zu einer extremen Steigerung des Strombedarfs in Deutschland führen, wenn wir hier in 50 Jahren alle mit Elektroautos rumfahren sollen.

Ich frage mich wie das alles funktionieren soll ohne explodierende Strompreise und ohne Deutschland in eine Windrad-Wüste zu verwandeln.

Und dann fliegt in Frankreich oder Polen ein Kernkraftwerk 100 Km von uns entfernt in die Luft und wir sind trotzdem mit dran.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25808
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2049938) Verfasst am: 24.03.2016, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
....
Aktuell wird mir 30% des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen, davon die Hälfte aus Windkraft. ....

Allein das sollte Dir zu denken geben. Ich weiß es nicht mehr so genau, wo die "Realisten" der großen EVUs in den 80ern das absolute Maximum der erneuerbaren Energien sahen - vielleicht findest Du diese Zahlen ja irgendwo - waren es 8 oder 12%?

Die Energiequelle, die noch am meisten verspricht und kaum angezapft ist, ist übrigens das Einsparvermögen.

Ansonsten mach ich mir da keinen großen Kopf: Das wird sich über den Preis regeln - Energie, auch Öl und Gas, bleiben nicht mehr lange so billig wie im Moment. Die Umstrukturierungen, die dann erfolgen sind allerdings über die schlichten Trendverlängerungen, die Du da im Kopf hast, nicht zu beschreiben.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2049944) Verfasst am: 24.03.2016, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten mach ich mir da keinen großen Kopf: Das wird sich über den Preis regeln - Energie, auch Öl und Gas, bleiben nicht mehr lange so billig wie im Moment. Die Umstrukturierungen, die dann erfolgen sind allerdings über die schlichten Trendverlängerungen, die Du da im Kopf hast, nicht zu beschreiben.


Naja ich stelle es zumindest in Frage, wie das gehen soll, aus Kernenergie und Kohle vollkommen auszusteigen, den Verkehr auch noch vollständig auf Elektrofahrzeuge umzustellen und das Ganze dann über erneuerbare Energien zu regeln, wovon Windkraft noch mit Abstand die effizienteste Form der eneuerbaren Energiegewinnung ist.

Ich vermute dann gibt es annähernd so viele Windkraftanlagen wie Menschen in Deutschland. Lachen
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Ahriman
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Beitrag(#2050058) Verfasst am: 25.03.2016, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten mach ich mir da keinen großen Kopf: Das wird sich über den Preis regeln - Energie, auch Öl und Gas, bleiben nicht mehr lange so billig wie im Moment. Die Umstrukturierungen, die dann erfolgen sind allerdings über die schlichten Trendverlängerungen, die Du da im Kopf hast, nicht zu beschreiben.


Naja ich stelle es zumindest in Frage, wie das gehen soll, aus Kernenergie und Kohle vollkommen auszusteigen, den Verkehr auch noch vollständig auf Elektrofahrzeuge umzustellen und das Ganze dann über erneuerbare Energien zu regeln, wovon Windkraft noch mit Abstand die effizienteste Form der eneuerbaren Energiegewinnung ist.

Ich vermute dann gibt es annähernd so viele Windkraftanlagen wie Menschen in Deutschland. Lachen

Frau Merkel macht das offenbar kein Kopfzerbrechen. Sie möchte uns alle elektrisch fahren sehen. Ich habe vor einigen Jahren das mal grob überschlagen und kam zu dem Ergebnis: Würde ich meinen täglichen Arbeitsweg mit einem hinlänglich leistungsfähigen Elektroauto (wenigstens 30 PS /22 kW wie der alte Käfer) fahren, der Stromverbrauch meines Haushaltes hätte sich mindestens verdoppelt. Nun stellt euch vor, die Voraussetzung dafür ist, daß solche Autos in Großserie gebaut werden, sonst kann sie ja keiner bezahlen. Und nun machen das alle: Wo soll der Strom herkommen? Da glühen die Stromtrassen aber.
Da steckt ein wirklich gigantisches Problem - und alle glauben, es würde verschwinden, wenn man nicht hinguckt. Naja, es dauert schon noch ein Weilchen, bis das Öl alle ist - hoffentlich.
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vrolijke
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Beitrag(#2050066) Verfasst am: 25.03.2016, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten mach ich mir da keinen großen Kopf: Das wird sich über den Preis regeln - Energie, auch Öl und Gas, bleiben nicht mehr lange so billig wie im Moment. Die Umstrukturierungen, die dann erfolgen sind allerdings über die schlichten Trendverlängerungen, die Du da im Kopf hast, nicht zu beschreiben.


Naja ich stelle es zumindest in Frage, wie das gehen soll, aus Kernenergie und Kohle vollkommen auszusteigen, den Verkehr auch noch vollständig auf Elektrofahrzeuge umzustellen und das Ganze dann über erneuerbare Energien zu regeln, wovon Windkraft noch mit Abstand die effizienteste Form der eneuerbaren Energiegewinnung ist.

Ich vermute dann gibt es annähernd so viele Windkraftanlagen wie Menschen in Deutschland. Lachen

Frau Merkel macht das offenbar kein Kopfzerbrechen. Sie möchte uns alle elektrisch fahren sehen. Ich habe vor einigen Jahren das mal grob überschlagen und kam zu dem Ergebnis: Würde ich meinen täglichen Arbeitsweg mit einem hinlänglich leistungsfähigen Elektroauto (wenigstens 30 PS /22 kW wie der alte Käfer) fahren, der Stromverbrauch meines Haushaltes hätte sich mindestens verdoppelt. Nun stellt euch vor, die Voraussetzung dafür ist, daß solche Autos in Großserie gebaut werden, sonst kann sie ja keiner bezahlen. Und nun machen das alle: Wo soll der Strom herkommen? Da glühen die Stromtrassen aber.
Da steckt ein wirklich gigantisches Problem - und alle glauben, es würde verschwinden, wenn man nicht hinguckt. Naja, es dauert schon noch ein Weilchen, bis das Öl alle ist - hoffentlich.


Ein großes Problem bei alternative Energie ist die Speicherung.
Elektroautos tragen zur Lösung bei.
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2050070) Verfasst am: 25.03.2016, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Frau Merkel macht das offenbar kein Kopfzerbrechen. Sie möchte uns alle elektrisch fahren sehen. Ich habe vor einigen Jahren das mal grob überschlagen und kam zu dem Ergebnis: Würde ich meinen täglichen Arbeitsweg mit einem hinlänglich leistungsfähigen Elektroauto (wenigstens 30 PS /22 kW wie der alte Käfer) fahren, der Stromverbrauch meines Haushaltes hätte sich mindestens verdoppelt. Nun stellt euch vor, die Voraussetzung dafür ist, daß solche Autos in Großserie gebaut werden, sonst kann sie ja keiner bezahlen. Und nun machen das alle: Wo soll der Strom herkommen? Da glühen die Stromtrassen aber.

Nur wenn man Elektroautos tagsüber laden würde. Mit aktueller Technik dauert das so lange das man es dann macht wenn die meisten ihr Auto nicht brauchen: Nachts. Und Nachts produzieren Windräder weiter Strom.

Neue Technik(Batterien die in Minuten geladen werden können) würde das erst zum Problem machen.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2050102) Verfasst am: 25.03.2016, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ein großes Problem bei alternative Energie ist die Speicherung.
Elektroautos tragen zur Lösung bei.


Soweit ich weiss gibt es in Deutschland weit über 40 Millionen zugelassene PKW. Angenommen man würde die alle auf Elektroautos umstellen, die dann Strom statt Benzin tanken, um wieviel Prozent würde dann wohl der Gesamtstrombedarf in Deutschland steigen?

Und der sollte dann komplett aus erneuerbaren Energien, also überwiegend Windkraft gedeckt werden. Klingt für mich ziemlich utopisch.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2050123) Verfasst am: 25.03.2016, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Nur wenn man Elektroautos tagsüber laden würde. Mit aktueller Technik dauert das so lange das man es dann macht wenn die meisten ihr Auto nicht brauchen: Nachts. Und Nachts produzieren Windräder weiter Strom.

Aber die vielen Solarmodule nicht. Ich habe vor kurzem gelesen, dass es deswegen hauptsächlich am Tag Stromüberschuss gibt.
Zitat:
Neue Technik(Batterien die in Minuten geladen werden können) würde das erst zum Problem machen.

Man will den Kauf von E-Autos fördern, obwohl es immer noch die gleichen Probleme damit gibt:
1. Die wenigen Ladestationen
2. Die lange Ladedauer
3. Die geringe Reichweite
4. Die hohen Anschaffungskosten, u. a. weil die Autoindustrie lieber noch weiter ihre spritfressenden SUVs verkaufen möchte.

Das heißt, dass E-Autos wohl noch für längere Zeit nur als Zweitauto infrage kommen. Eine staatliche Förderung der Anschaffung käme wie so oft bei anderen Förderungen hauptsächlich Gutverdienern zugute, die sich ein teueres Zweitauto für den Stadtverkehr leisten können.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25808
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2050130) Verfasst am: 25.03.2016, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ein großes Problem bei alternative Energie ist die Speicherung.
Elektroautos tragen zur Lösung bei.


Soweit ich weiss gibt es in Deutschland weit über 40 Millionen zugelassene PKW. Angenommen man würde die alle auf Elektroautos umstellen, die dann Strom statt Benzin tanken, um wieviel Prozent würde dann wohl der Gesamtstrombedarf in Deutschland steigen?

Und der sollte dann komplett aus erneuerbaren Energien, also überwiegend Windkraft gedeckt werden. Klingt für mich ziemlich utopisch.

Nein. Aber da habe ich auch schon was zu gesagt:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Die Energiequelle, die noch am meisten verspricht und kaum angezapft ist, ist übrigens das Einsparvermögen.

Ansonsten mach ich mir da keinen großen Kopf: Das wird sich über den Preis regeln - Energie, auch Öl und Gas, bleiben nicht mehr lange so billig wie im Moment. Die Umstrukturierungen, die dann erfolgen, sind allerdings über die schlichten Trendverlängerungen, die Du da im Kopf hast, nicht zu beschreiben.


Der billige Benzinpreis bringt es mit sich, dass ca. 2/3 der gefahrenen Auto-km durch Freizeit, private Erledigungen und Einkauf zustandekommen (ADAC-Zahlen). Wir haben außerdem auch im beruflichen Verkehr sehr viele unnötige Km, bei denen Arbeitskräfte sich an einen Arbeitsort begeben, um sich dort an einen Rechner zu setzen, der genausogut zu Hause stehen könnte.

Die Wirtschaft wird noch auf ganz andere Ideen kommen, wenn das alles teurer ist.

btw: Wir haben jetzt 40 Millionen zugelassene PKW? Wie kommst Du darauf? Und Du schreibst deine Post an einem Rechner? kann gar nicht sein. Nach Prognosen der Wirtschaft, die noch gar nicht so alt sind, sind bereits alle Lichter aus und wir befinden uns schon lange wieder in der Steinzeit. Na gut. Du noch nicht ganz. Du bist erst in den 50er Jahren.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2050169) Verfasst am: 26.03.2016, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Soweit ich weiss gibt es in Deutschland weit über 40 Millionen zugelassene PKW. Angenommen man würde die alle auf Elektroautos umstellen, die dann Strom statt Benzin tanken, um wieviel Prozent würde dann wohl der Gesamtstrombedarf in Deutschland steigen?

Und der sollte dann komplett aus erneuerbaren Energien, also überwiegend Windkraft gedeckt werden. Klingt für mich ziemlich utopisch.

Probier es selbst auszurechnen...

~85 Milliarden kW/h Wind-Stromerzeugung in D (On+Offshore)
~30 kW/h durchschnittlich täglich je PkW
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2050175) Verfasst am: 26.03.2016, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

~85 Milliarden kW/h Wind-Stromerzeugung in D (On+Offshore)
~30 kW/h durchschnittlich täglich je PkW


Ich habe nochmal gegoogelt. 45 Mio. PKW sind in Deutschland angemeldet. Wären dann bei durchschnittlich 30 KW/h Verbrauch pro Tag und Elektro-PKW knapp 500 Mrd. KW/h zusätzlicher Strombedarf bei kompletter Umstellung des PKW-Verkehrs auf Elektroautos.

Hinzu kämen noch knapp 3 Mio. in Deutschland angemeldete LKW. Und Touristen mit PKW wollen natürlich dann auch bei uns Strom "tanken".

Also vermutlich würde sich der Gesamtstrombedarf mehr als verdoppeln durch eine vollständige Umstellung auf Elektrofahrzeuge.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2050216) Verfasst am: 26.03.2016, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die hohen Anschaffungskosten, u. a. weil die Autoindustrie lieber noch weiter ihre spritfressenden SUVs verkaufen möchte.

Quatsch. Wenn die Nachfrage da wäre, würden sie E-Autos massenhaft bauen. Ich schätze, daß die Nachfrage nach SUVs größer ist.
Zum Nachdenken:
All die technischen Erfindungen sind beinahe immer dann gekommen, wenn man sie brauchte. Ein wirklich brauchbarer Akkumulator/Speicherbatterie ist dagegen seit mindestens hundert Jahren überfällig.
Es gab auch mal eine Zeit, da waren mehr E-Autos auf der Straße als Benziner. Und die Dampfautos hatten bessere Abgaswerte als alles, was heute so rumfährt (günstigere Verbrennung).
Was die Ladestationen betrifft: Die wären ja schnell aufgestellt. Dummerweise aber muß man dann auch Kabel mit genügend großem Querschnitt dazu verlegen. Und je schneller die Autos geladen werden können, umso dicker müssen die Kabel sein.
Weiter oben wurde vom Stromverbrauch gesprochen. Hat einer von euch mal daran gedacht, wie man diesen Mehrverbrauch durch die Stromtrassen und -Leitungen dann durchbringt? Da hauts euch aber die Sicherungen raus!
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2076456) Verfasst am: 16.11.2016, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wie hiess es frueher?
„Atomkraftgegner überwintern bei Dunkelheit und kaltem Hintern!“ zynisches Grinsen
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2076481) Verfasst am: 16.11.2016, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wie hiess es frueher?
„Atomkraftgegner überwintern bei Dunkelheit und kaltem Hintern!“ zynisches Grinsen

die Österreicher waren so schlau ihr einziges Kernkraftwerk nie in betrieb zu nehmen, weil sie darauf gekommen sind, dass die technischen gutachten dazu falsch sind.
und die dummen deutschen und Franzosen lassen diese Reaktoren im 60er Jahre design 40 Jahre laufen.
so kalt kann der winter gar nicht werden, dass ich mir die alten, schrottigen Atomkraftwerke ans netz wünsche.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2947

Beitrag(#2078189) Verfasst am: 01.12.2016, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die hohen Anschaffungskosten, u. a. weil die Autoindustrie lieber noch weiter ihre spritfressenden SUVs verkaufen möchte.

sehe ich nicht ganz so. Die Autoindustrie bietet auch sparsame Alternatvien an. Aber die SUV's werden halt gekauft. Der 3l Lupo wurde nicht eingestelt, weil VW ih nicht verkaufen wollte, sondern weil die Käufer nicht mitgemacht haben.

fwo hat folgendes geschrieben:
Das wird sich über den Preis regeln - Energie, auch Öl und Gas, bleiben nicht mehr lange so billig wie im Moment.

es ist nun das Konzept unserer Politik dass nicht über den Preis, sondern über Zwang zu regeln. Wenn das Elektroauto per Dekret eingeführt wird, dann werden sich fossile Brennstoffe weiter verbilligen.



Ahriman hat folgendes geschrieben:
Würde ich meinen täglichen Arbeitsweg mit einem hinlänglich leistungsfähigen Elektroauto (wenigstens 30 PS /22 kW wie der alte Käfer) fahren, der Stromverbrauch meines Haushaltes hätte sich mindestens verdoppelt.

mit Leichtbauten sind allerdings auch 6kWh/100km realisierbar. Sollte aber der Trend dahin gehen, daß Fahrzeige der Golf- und Passatklasse elektrifiziert werden, könntest Du recht berhalten.


Johnny hat folgendes geschrieben:
Angenommen man würde die alle auf Elektroautos umstellen, die dann Strom statt Benzin tanken, um wieviel Prozent würde dann wohl der Gesamtstrombedarf in Deutschland steigen?

Versuchen wir ne Überschlagerechnung: 40e6 Fahrzeuge Kilometerleistung 1e4, Verbrauch 20kWh/100km gibt 8e10 kWh/a. Würde z.B. von 10 Kernkraftwerksblöcken mit je 1 GW erbracht.



Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was die Ladestationen betrifft: Die wären ja schnell aufgestellt. Dummerweise aber muß man dann auch Kabel mit genügend großem Querschnitt dazu verlegen. Und je schneller die Autos geladen werden können, umso dicker müssen die Kabel sein.

Die Ladestation darf ja ruhig über ein dünnes Kabel mit Hochspannung am Netz hängen, das dann runtertransformiert wird. In jedem Fall hast du natürlich recht, daß das ohne einen gewaltigen Netzausbau nicht geht.
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25808
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2078200) Verfasst am: 01.12.2016, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
...
fwo hat folgendes geschrieben:
Das wird sich über den Preis regeln - Energie, auch Öl und Gas, bleiben nicht mehr lange so billig wie im Moment.

es ist nun das Konzept unserer Politik dass nicht über den Preis, sondern über Zwang zu regeln. Wenn das Elektroauto per Dekret eingeführt wird, dann werden sich fossile Brennstoffe weiter verbilligen.
....

Nur wenn der Staat noch bescheuerter ist als zur Zeit. Er hat die Spritpreise über die Steuer in der Hand. Außerdem sind diese Überlegungen zu kurzfristig. Die Spritpreise werden steigen, weil nicht mehr lange genug Erdöl da sein wird. Auch, wenn wegen der steigenden Preise Vorkommen angezapft werden können, aus denen heute nur unrentabel gefördert werden kann, nutzt das nicht viel, weil die Förderung entsprechend teurer sein wird.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2078222) Verfasst am: 01.12.2016, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die hohen Anschaffungskosten, u. a. weil die Autoindustrie lieber noch weiter ihre spritfressenden SUVs verkaufen möchte.

sehe ich nicht ganz so. Die Autoindustrie bietet auch sparsame Alternatvien an.
Aber die SUV's werden halt gekauft. Der 3l Lupo wurde nicht eingestelt, weil VW ih nicht verkaufen wollte, sondern weil die Käufer nicht mitgemacht haben.

Zum einen war der Lupo ein Miniauto, das nur wenige gebrauchen konnten. Und dann war er zu teuer. Grob geschätzt, hätte da VW schon im Kaufpreis abkassiert, was ein Käufer an Sprit eingespart hätte. Abgesehen davon war natürlich auch der 3l-Verbrauch genauso gelogen wie die heutigen Angaben zum Spritverbrauch und Abgasausstoss.
Angeboten wurde dieser Lupo vermutlich nur, um den Flottenverbrauch runterrechnen zu können.

Leider hatte sich gerade die deutsche Regierung immer wieder für die deutschen Autohersteller eingesetzt, um schärfere Vorgaben in Brüssel zu verhindern oder zu verzögern. Verkehrsministerium und Kraftfahrtbundesamt fungierten lange als Lobbyisten der nationalen Autohersteller. Unser Verkehrsminister Dobrindt scheint immer noch nur das umsetzen zu wollen, wozu er von den aufgedeckten Skandalen, den USA und der EU getrieben wird.
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Beitrag(#2078235) Verfasst am: 01.12.2016, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die hohen Anschaffungskosten, u. a. weil die Autoindustrie lieber noch weiter ihre spritfressenden SUVs verkaufen möchte.

sehe ich nicht ganz so. Die Autoindustrie bietet auch sparsame Alternatvien an.
Aber die SUV's werden halt gekauft. Der 3l Lupo wurde nicht eingestelt, weil VW ih nicht verkaufen wollte, sondern weil die Käufer nicht mitgemacht haben.

Zum einen war der Lupo ein Miniauto, das nur wenige gebrauchen konnten. Und dann war er zu teuer. Grob geschätzt, hätte da VW schon im Kaufpreis abkassiert, was ein Käufer an Sprit eingespart hätte. Abgesehen davon war natürlich auch der 3l-Verbrauch genauso gelogen wie die heutigen Angaben zum Spritverbrauch und Abgasausstoss.
Angeboten wurde dieser Lupo vermutlich nur, um den Flottenverbrauch runterrechnen zu können.

Leider hatte sich gerade die deutsche Regierung immer wieder für die deutschen Autohersteller eingesetzt, um schärfere Vorgaben in Brüssel zu verhindern oder zu verzögern. Verkehrsministerium und Kraftfahrtbundesamt fungierten lange als Lobbyisten der nationalen Autohersteller. Unser Verkehrsminister Dobrindt scheint immer noch nur das umsetzen zu wollen, wozu er von den aufgedeckten Skandalen, den USA und der EU getrieben wird.

ich hab den lupo 3l gefahren und den 3l verbrauch sogar in der stadt locker geschafft.
den kaufpreis von vw finde ich aber auch reine abzocke.
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VanHanegem
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Beitrag(#2078379) Verfasst am: 03.12.2016, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Nur wenn der Staat noch bescheuerter ist als zur Zeit. Er hat die Spritpreise über die Steuer in der Hand.

Es ist richtig, daß der Staat die Spritpreise über die Steuern in der Hand hat. Jedoch wird er dieses Werkzeug mit Rücksicht auf seine Lobbies nicht ernsthaft einsetzen. Nicht in D!


fwo hat folgendes geschrieben:
Außerdem sind diese Überlegungen zu kurzfristig. Die Spritpreise werden steigen, weil nicht mehr lange genug Erdöl da sein wird

Dieser Effekt wird einsetzen aber zu spät fürs Klima. Und viel später als man nach heutigem Kenntnisstand denkt. Notfalls wird auf die fast unerschöpflichen Kohlevorkommen zurückgegriffen und es gibt ein Revival der Hydrierwerke.


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zum einen war der Lupo ein Miniauto, das nur wenige gebrauchen konnten.

Diese Floskel liest man oft. Wieso man eine Passatklasse braucht um allein zur Arbeit zu fahren, konnte mir allerdings noch keiner erklären.


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Und dann war er zu teuer. Grob geschätzt, hätte da VW schon im Kaufpreis abkassiert, was ein Käufer an Sprit eingespart hätte

Es ist richtig, daß Regierungen im Lobbyland D keine Anreize über den Spritpreis schaffen können.


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon war natürlich auch der 3l-Verbrauch genauso gelogen wie die heutigen Angaben zum Spritverbrauch und Abgasausstoss.

Das ist falsch. Ich verweise auf:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich hab den lupo 3l gefahren und den 3l verbrauch sogar in der stadt locker geschafft.

Kann ich selbst vollumfänglich bestätigen.
So wie ich umgekehrt auch bestätigen kann, daß ein neuerer Polo mit angeblich 3,3l Verbrauch deutlich drüber liegt.


Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
den kaufpreis von vw finde ich aber auch reine abzocke.

Das war eine experimentelle Serie die karosseriemäßig nichts mit dem Standardlupo zu tun hatte. Dazu kam das aus rechtlichen Gründen nötige Automatikgetriebe. Ich nehme an, daß VW diesen Typ querfinanzieren mußte. Hier haben ganz klar der Staat und der Kunde gegen das Energiesparen entschieden.
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Beitrag(#2078405) Verfasst am: 03.12.2016, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zum einen war der Lupo ein Miniauto, das nur wenige gebrauchen konnten.

Diese Floskel liest man oft. Wieso man eine Passatklasse braucht um allein zur Arbeit zu fahren, konnte mir allerdings noch keiner erklären.

Floskel? Auch Männer, die alleine zur Arbeit fahren, sind meist Väter, die ein geräumigeres Auto brauchen, um die Familie transportieren zu können.
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon war natürlich auch der 3l-Verbrauch genauso gelogen wie die heutigen Angaben zum Spritverbrauch und Abgasausstoss.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Das ist falsch. Ich verweise auf:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich hab den lupo 3l gefahren und den 3l verbrauch sogar in der stadt locker geschafft.

Kann ich selbst vollumfänglich bestätigen.

Wenn einer mit einem "Sparauto" dahinschleicht, um den behaupteten Verbrauch bestätigt zu sehen, so überzeugt mich das noch nicht. Überhaupt hängt der Verbrauch auch stark von der Fahrweise ab. Wenn's nach der Autoindustrie und unserem Staat ginge, dann sollte man sich ein PS-starkes Auto kaufen (die Autos werden durch die Turbotechnik immer stärker), aber so untertourig dahinschleichen, als hätte man ein viel schwächeres, um sparsam zu fahren.
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Beitrag(#2078431) Verfasst am: 03.12.2016, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
....
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon war natürlich auch der 3l-Verbrauch genauso gelogen wie die heutigen Angaben zum Spritverbrauch und Abgasausstoss.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Das ist falsch. Ich verweise auf:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich hab den lupo 3l gefahren und den 3l verbrauch sogar in der stadt locker geschafft.

Kann ich selbst vollumfänglich bestätigen.

Wenn einer mit einem "Sparauto" dahinschleicht, um den behaupteten Verbrauch bestätigt zu sehen, so überzeugt mich das noch nicht. Überhaupt hängt der Verbrauch auch stark von der Fahrweise ab. Wenn's nach der Autoindustrie und unserem Staat ginge, dann sollte man sich ein PS-starkes Auto kaufen (die Autos werden durch die Turbotechnik immer stärker), aber so untertourig dahinschleichen, als hätte man ein viel schwächeres, um sparsam zu fahren.

Natürlich ist das richtig. Aber deshalb handelt es sich bei den Verbrauchs-Angaben der Automobilindustrie nicht grundsätzlich um Lügen:

Diese Werte sind dafür da, die Fahrzeuge und Motoren miteinander zu vergleichen, und zu keinem anderen Zweck. Das zu erreichen ist schon schwierig genug. Man macht das, indem man die zu vergleichenden Fahrzyklen genau vorgibt, in der Strecke, in der Anzahl der Halte, in der zu erzielenden Beschleunigung, die sich selbstverständlich an den schwächsten Maschinen orientieren muss.

Relativ zu der gemessenen Fahrweise ist dann klar, dass wir heute alle mehr oder weniger in Rennmaschinen sitzen, die, wenn man sie "normal" ausfährt, natürlich erheblich mehr verbrauchen als in dem für alle verbindlichen Fahrzyklus für den Verbrauch. (btw. Ich kenne einen alten Herren, der keine große Beschleunigungen und Geschwindigkeiten mag, mit seinem 8-Zylinder-S-Klasse-Mercedes gerne im Windschatten von Lastern fährt und sogar bei der Auffahrt auf die Autobahn starke Beschleunigungen vermeidet. Der fährt seinen Wagen unter der von Merzedes angegebenen Verbrauchsmenge.)

Es ist also sachlich völlig klar, dass die Differenzen zwischen angegebener und real verbrauchter Spritmenge zunehmen, weil auch die Differenz zwischen der getesteten Leistung und der realen Leistungsfähigkeit der Motoren zunimmt, weil die Leute nicht nach Testzyklus fahren, sondern, zwar nicht alle wie die Rennfahrer, aber doch irgendwie angepasst an die Möglichkeiten ihres Wagens.

Was außerdem dazukommt, ist die Zunahme des Verkehrs in den letzten Jahrzehnten, die sich in Staus mit Stop And Go, in geringerem Tempo und häufigeren Ampelhalten und evtl. auch noch längeren Suchen nach einem Parkplatz mit der dazugehörigen Fahrweise äußern. Auch in dieser Beziehung sind die getesteten Fahrzyklen immer weniger realistisch, und können es auch gar nicht sein - auch aus diesem Grund sind also zunehmende Abweichungen zu den angegebenen Verbrauchswerten zu erwarten.

Es ist richtig, dass von der Industrie auch betrogen wird, aber die Fälle, die wir kennen, beziehen sich auf die Steuerung der Katalyse der Verbrennung im Auspuff und haben mit dem Verbrauch wenig zu tun. Es ist auch so, dass ich bedaure, dass die Gesetzeslage es nicht zulässt, die Vorstände der Automobilindustrie stärker für diese Betrügereien zur Verantwortung zu ziehen - nur sind das Versäumnisse des Gesetzgebers und nicht der Automobilindustrie.

Das Geschrei, das zu den "Verbrauchslügen der Automobilindustrie" stattfindet, ist also das Symptom einer Mischung aus Dummheit und Verlogenheit, denn den Leuten des ICCT, die die Auswertung gemacht haben, auf die man sich dabei regelmäßig bezieht, sind die Zusammenhänge, die ich dargestellt habe, mit Sicherheit bekannt. Es war schon immer so, dass die Verbrauchswerte in den Prospekten als Verbrauchswerte eines genormten Test gekennzeichnet waren.

Die Verbrauchswerte nach Norm sind keine realistischen Verbrauchswerte für den Betrieb, können es auch nicht sein und waren nie wirklich als solche gedacht. Sie dienen zu nichts anderem als dem Vergleich zwischen den Wagen und Maschinen. Eine Näherung realistischerer Verbrauchswerte, mit denen der Fahrer dann kalkulieren kann, kann zwar auf dieser Basis gemacht werden, aber muss zwangsläufig die individuelle Fahrweise und die normalerweise gefahrene Strecke des jeweiligen Fahrers mit der normalen Verkehrssituation berücksichtigen, kann also vom Werk gar nicht allgemein geleistet werden. Und für den Gesamtverbrauch, wie wir ihn in der Politik für die Kalkulation der Klimaschäden brauchen, gibt es über die Vertriebsstatistiken der Kraftstoffhersteller viel einfachere und genauere Ansätze.

EDIT: nachträglich gefettet.
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Zuletzt bearbeitet von fwo am 04.12.2016, 16:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#2078432) Verfasst am: 04.12.2016, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zum einen war der Lupo ein Miniauto, das nur wenige gebrauchen konnten.

Diese Floskel liest man oft. Wieso man eine Passatklasse braucht um allein zur Arbeit zu fahren, konnte mir allerdings noch keiner erklären.

Floskel? Auch Männer, die alleine zur Arbeit fahren, sind meist Väter, die ein geräumigeres Auto brauchen, um die Familie transportieren zu können.
....

Ja. Als ich mich aus technischen Gründen vom 19 Jahre alten Fiesta getrennt habe, habe ich nach einem Auto gesucht, in das ich im Notfall mit der ganzen Familie einsteigen kann, das sind 4 Leute, 3 davon über 1,80m, alle mit sehr langen Beinen. Der kleinste, bei dem das ohne Qualen möglich war, war ein Focus: der gebrauchte, der zu dem Zeitpunkt da war (meine Fahrleistung ist so gering, dass ein Neuwagen nur ein Zeichen von Dummheit wäre), war ein Focus Tournier, der außerdem den Vorteil hat, dass auch der Beifahrersitz benutzbar bleibt, wenn ich Freischneider und Motorsägen einlade. Ein Lupo ist raummäßig eine Lachnummer, gegen die der Fiesta mit seinen 5 Türen schon eine Großraumlimousine ist.

Man fährt mit einem Auto nicht nur zur Arbeit. Und speziell den Weg würden viele lieber mit dem öffentlichen Verkehr fahren, wenn der an einen höhere Verkehrslast angepasst wäre. Stattdessen wird er durch eine schlechtere Taktung unattraktiver gemacht. Es ist die Folge des Blödsinns der Privatisierung, dass der öffentliche Verkehr seine Attraktivität nur aus der Verstopfung der Straßen bezieht.

Preiswerte Autos mit wenig Leistung und viel Platz wie der Citroën Berlingo sind leider eine französische Domäne.
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Beitrag(#2078467) Verfasst am: 04.12.2016, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Das Geschrei, das zu den "Verbrauchslügen der Automobilindustrie" stattfindet, ist also das Symptom einer Mischung aus Dummheit und Verlogenheit, denn den Leuten des ICCT, die die Auswertung gemacht haben, auf die man sich dabei regelmäßig bezieht, sind die Zusammenhänge, die ich dargestellt habe, mit Sicherheit bekannt. Es war schon immer so, dass die Verbrauchswerte in den Prospekten als Verbrauchswerte eines genormten Test gekennzeichnet waren.....

Die Verbrauchswerte nach Norm sind keine realistischen Verbrauchswerte für den Betrieb, können es auch nicht sein und waren nie wirklich als solche gedacht. Sie dienen zu nichts anderem als dem Vergleich zwischen den Wagen und Maschinen.....

Es ist nur leider so, dass die Abweichungen des realen Verbrauchs zum angegebenen in den letzten Jahren massiv größer geworden sind. Und das gerade bei PS-starken Fahrzeugen und SUVs. Den immer strengeren Abgasnormen sind die Autohersteller offensichtlich dadurch nachgekommen, indem sie beim Testzyklus NEFZ und auch beim Ausrolltest massiv getrickst haben.

welt.de hat folgendes geschrieben:
Ein weltweiter Standardtest mit schärferen Bedingungen soll 2017 kommen. Betonung auf soll. Und bis dahin dürfen die Test-Autos weiter optimiert werden.

Da werden dann leicht abrollende Spezialreifen aufgezogen, Super-Leichtlauföle eingefüllt oder die Bremsbacken neu justiert, um Widerstand durch Schleifen zu vermeiden. Alle Ritzen werden abgeklebt, der rechte Außenspiegel abmontiert und vieles mehr – siehe Grafik. Kein Wunder, dass am Ende Verbrauchswerte herauskommen, die mit der Realität wenig zu tun haben.

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article147004918/16-Tricks-die-Autobauer-beim-Abgastest-einsetzen.html

bild.de hat folgendes geschrieben:
Außerdem werden die Autos von den Herstellern vor dem Test speziell präpariert. Ihre Lichtmaschine wird abgekoppelt, sie rollen auf Leichtlaufreifen und mit einem Luftdruck, der im Alltag den Bremsweg gefährlich verlängern würde. Spalten in der Karosserie werden abgeklebt, Außenspiegel abmontiert und serienmäßige Klimaanlagen ausgebaut, wenn ein Kunde sie beim Kauf – theoretisch – abbestellen könnte.
So entstehen logischerweise Verbrauchswerte, die wir im Alltag gar nicht erreichen können. Und mit denen uns die Werbung zum Kauf verführt. Vom Gesetzgeber wird das Ganze hingenommen. Noch. Bald soll damit allerdings Schluss sein.
Deshalb wurde ein neues Testverfahren entwickelt, die so genannte WLTP-Norm. Damit soll der Verbrauch unter Bedingungen ermittelt werden, die unserem Alltag eher entsprechen.

Quelle: http://www.bild.de/auto/auto-news/spritverbrauch/spritspar-luege-41817404.bild.html

Nicht umsonst soll NEFZ durch den realistischeren Test WLTP ersetzt werden, auch um diese Tricksereien einigermaßen zu verhindern. Das "Geschrei" ist also berechtigt. Die Betrügereien müssen aufhören.
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Beitrag(#2078469) Verfasst am: 04.12.2016, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
...
Es ist nur leider so, dass die Abweichungen des realen Verbrauchs zum angegebenen in den letzten Jahren massiv größer geworden sind. Und das gerade bei PS-starken Fahrzeugen und SUVs. Den immer strengeren Abgasnormen sind die Autohersteller offensichtlich dadurch nachgekommen, indem sie beim Testzyklus NEFZ und auch beim Ausrolltest massiv getrickst haben.
....

Du hast es anscheinend nicht bemerkt, deshalb sage ich es jetzt noch einmal ausdrücklich hinzu: Ich habe oben begründet, warum die Abweichungen zwangsläufig massiv stärker werden müssen, mit stärkeren Wagen und mit stärkerem Verkehr.
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Beitrag(#2078472) Verfasst am: 04.12.2016, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Du hast es anscheinend nicht bemerkt, deshalb sage ich es jetzt noch einmal ausdrücklich hinzu: Ich habe oben begründet, warum die Abweichungen zwangsläufig massiv stärker werden müssen, mit stärkeren Wagen und mit stärkerem Verkehr.

Ich hatte es schon bemerkt, aber ich halte nichts davon, die drastische Zunahme in den letzten Jahren alleine auf den Verkehr zu schieben. Der nahm schon seit längerem kontinuierlich zu. MMn lügen da auch die Hersteller immer ungenierter, weil sie wegen der Arbeitsplätze und dem Lobbyismus geschont wurden, wo es nur ging.

Nachtrag: Entweder ist es den vielen SUV-Käufern egal, was ihr Auto verbraucht oder sie halten die unrealistischen Verbrauchs-Angaben für technischen Fortschritt.
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Beitrag(#2078473) Verfasst am: 04.12.2016, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Du hast es anscheinend nicht bemerkt, deshalb sage ich es jetzt noch einmal ausdrücklich hinzu: Ich habe oben begründet, warum die Abweichungen zwangsläufig massiv stärker werden müssen, mit stärkeren Wagen und mit stärkerem Verkehr.

Ich hatte es schon bemerkt, aber ich halte nichts davon, die drastische Zunahme in den letzten Jahren alleine auf den Verkehr zu schieben. ....

Wie kommst Du auf "alleine auf den Verkehr" ?

Ich schlage vor, Du liest den ganzen Post noch einmal. Ich habe nicht ohne Grund mit den Motoren angefangen.
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Beitrag(#2078483) Verfasst am: 04.12.2016, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Wie kommst Du auf "alleine auf den Verkehr" ?

Ich schlage vor, Du liest den ganzen Post noch einmal. Ich habe nicht ohne Grund mit den Motoren angefangen.

Entschuldige, wenn ich dich falsch verstanden hatte.
Es ist ohnehin OT.
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