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Vronib111 registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.09.2006 Beiträge: 1048
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(#2056759) Verfasst am: 24.05.2016, 10:58 Titel: Bayern prekär? Mittelschul-Lehrerin will sich gegenüber Armen profilieren? |
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Lest Euch mal bitte dies hier durch:
http://www.onetz.de/weiden-in-der-oberpfalz/politik/ju-vorsitzende-fordert-konsequenzen-bei-arbeitsablehnung-hartz-iv-schrittweise-kuerzen-d1663884.html
Provinz vom Besten (Ironie)! Will sich hier doch wirklich eine Mittelschullehrerin, also entfernt eine Kollegin von mir damit profilieren, Kinder von HartzIV-Empfängern als über deren Eltern weiter gängelbar darzustellen.
Populismus vom Feinsten, mit HartzIV-Kinden die sich nichts Sagen lassen, andauernd und ohne Gegenleistung mit dem iPad surfen und Kinofilme gucken würden.
Wie ich rausfinden konnte, ist die liebe Dame sowieso bereits aus Bamberg von den "Englischen Fräulein" in dieses Bayernrandgebiet versetzt, und war in Bamberg an einer kirchlichen Schule auch noch Schulseelsorgerin. Dort hatte diese mal Fragebögen für Trennungskinder entworfen, und die Kinder zu einem Gespräch eingeladen. Seht Euch das hier mal an:
http://www.maria-ward-gymnasium-bamberg.de/Redaktion/Shared/FileDownload.ashx?guid=ba2a95f2-237a-4edc-aa62-eea39436eb8d&FileName=Dreiuhrgespr%C3%A4ch,Flyer_01.doc
Finde ich auch nicht so prickelnd, da ich hier von Verstoß gegen den Datenschutz und die Gleichbehandlung ausgehe.
Schlußfolgernd hat diese Dame meiner Meinung nach deren Beruf verfehlt, und sollte zusehen/ gebeten werden, sich einen anderen Job zu suchen. Mit einer solchen Einstellung dürfte die sogar in Bamberg angeeckt haben.
Wäre ich ganz gemein, dann würde ich behaupten, dass sich hier eine Nachfahrin Heimatvertriebener (wie auch ich eine bin), in diesem Kaff auf Kosten der angestammten Bevölkerung bzw. deren Nachkommen ein schönes Auskommen sichern will. Es ist schließlich mittlerweile klar, dass die "Wiedergewinnung der Heimat" in Tschechien vom Tisch ist.
Wer es da als Kind von HartzIV-Empfängern in eine Mittelschule geschafft hat, könnte vielleicht eine Gefahr darstellen, zukünftig nicht wie die Eltern zum Arbeiterprekariat gehören zu wollen.
Wer sich sachlich und korrekt "Luft machen" will, meine Beschwerde ging gerade ans BMBF https://www.bmbf.de/de/impressum-11.html
Da ein Dienstfax immer Sch.... ist, gibts auch noch www.minifax.de, kostenlos und über www.anonymouse.org sogar anonym, denn Dienstrechner haben in Bayern eine eigene IP.
Die Schule: http://www.pestalozzischule-weiden.de/
Das Ministerium: https://www.km.bayern.de/ministerium/kontakt/ansprechpartner.html
_________________ Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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Schlumpf auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 2572
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(#2056780) Verfasst am: 24.05.2016, 15:09 Titel: Re: Bayern prekär? Mittelschul-Lehrerin will sich gegenüber Armen profilieren? |
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Vronib111 hat folgendes geschrieben: |
Wäre ich ganz gemein, dann würde ich behaupten, dass sich hier eine Nachfahrin Heimatvertriebener (wie auch ich eine bin), in diesem Kaff auf Kosten der angestammten Bevölkerung bzw. deren Nachkommen ein schönes Auskommen sichern will. |
Weiden i.d. Opf. ist kein Kaff, sondern eine Mittelstadt mit ca. 42000 Einwohnern. Ich sitze da oft an einem der gemütlichen Cafes oder Lokale in der Fussgängerzone und trinke Kaffee.
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Margrethe registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2013 Beiträge: 6107
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(#2056784) Verfasst am: 24.05.2016, 15:52 Titel: Re: Bayern prekär? Mittelschul-Lehrerin will sich gegenüber Armen profilieren? |
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Aus dem Link:
"Sponsel forderte eine schrittweise Kürzung der Hartz-IV-Bezüge, falls die Eltern, die Vorbilder sein sollten, zumutbare Arbeit ablehnen würden."
Zu "fordern" braucht sie das ja nicht. Und Deine Aufregung kommt ein bisschen spät. Die Ablehnung zumutbarer Arbeit wird sanktioniert, seit es Hartz IV gibt.
http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/31.html
(Auf mich macht der Artikel eher den Eindruck, dass den ein/eine noch etwas ungeschickter/ungeschickte Praktikant/Praktikantin verbrochen haben könnte).
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Schlumpf auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 2572
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(#2056788) Verfasst am: 24.05.2016, 16:19 Titel: |
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Vroni kommt so alle 3 bis 4 Wochen mal vorbei und motzt sich aus. Und schon ist sie wieder weg.
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Vronib111 registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.09.2006 Beiträge: 1048
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(#2057206) Verfasst am: 28.05.2016, 01:05 Titel: |
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Schlumpf hat folgendes geschrieben: | Vroni kommt so alle 3 bis 4 Wochen mal vorbei und motzt sich aus. Und schon ist sie wieder weg. |
So in etwa!
Gebe Margrethe durchaus Recht, auch mit dem, dass es sich hier um das Werk einer Praktikantin gehandelt haben dürfte.
Schlumpf, ich kenne Amberg etwas näher. Dieses Kaff hat mir schon gereicht. Weiden ist ein Kaff. Mit Sicherheit!
Als ich dort vor einem Jahr einmal aus dem Zug gestiegen bin und mir bis zum Anschlußzug die Zeit vertreiben wollte, bin ich ob der schönen Aussicht aus dem Bahnhofsgebäude auf dem Absatz wieder umgekehrt.
Bei so viel Geld welches in Bayern rausgepulvert wird, müßte es da schon anders aussehen. Oder essen die gleich das Geld, ohne dafür was zu Essen zu kaufen?
Hatte mich auch mal informiert welche "zumutbare Arbeit" es dort gibt. Zu über 70% in kirchlichen Einrichtungen, wenn du nicht in einer Fabrik im Umland arbeiten willst. Liege ich richtig?
Bitte um Verständnis, sollte Euch meine Aversion gegenüber revanchistisch veranlagten sog. "Heimatvertriebenen" aufregen.
Es ist aber so, dass diese alle über das sog. "Lastenausgleichsgesetz" sehr gut gestellt wurden, während die vorhandene Bevölkerung mit dem zufrieden sein mußte, was es gab.
Nun sitzen sehr viele von deren Nachkommen in Ämtern und Behörden Bayerns, und es wird ohne deren öffentliche Gegenrede wieder von "Wiedergewinnung der Heimat" parliert.
Da gibt es aber nix wiederzugewinnen, da Deutschland nun schon zwei Kriege vom Zaun gebrochen hatte, und die Sudetendeutsche Partei bereits vor dem Ersten Weltkrieg dachte, in der Tschechei die Bevölkerung drangsalieren zu können.
Außerdem handelte es sich nicht um "Deutsche Heimatvertriebene", sondern wenn ich völkerrechtlich einigermaßen informiert bin, um tschechische Staatsbürger deren Vorfahren einmal in die Tschechei eingewandert waren. Als sich diese mit Aussprüchen wie "Heim ins Reich" gegen den Staat stellten, hat man diese bei nächst passender Gelegenheit, völkerrechtlich korrekt aus dem Land geworfen. Viele waren unschuldig, doch für Fehlentscheidungen und -handlungen von Politikern haftet eben das Volk bzw. die sich hier zu einer Partei Zählenden.
_________________ Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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Schlumpf auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 2572
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(#2057258) Verfasst am: 28.05.2016, 15:49 Titel: |
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Vronib111 hat folgendes geschrieben: |
Schlumpf, ich kenne Amberg etwas näher. Dieses Kaff hat mir schon gereicht. Weiden ist ein Kaff. Mit Sicherheit!
Als ich dort vor einem Jahr einmal aus dem Zug gestiegen bin und mir bis zum Anschlußzug die Zeit vertreiben wollte, bin ich ob der schönen Aussicht aus dem Bahnhofsgebäude auf dem Absatz wieder umgekehrt. |
Man kann eine Stadt nicht an ihrem Bahnhof oder der Straße davor beurteilen. Amberg hat doch eine schöne Innenstadt. Und Weiden eine schöne Fussgängerzone ums alte Rathaus herum. Da sitzen im Sommer eine Menge Menschen an den Tischen draussen, auf dem alten Rathaus klappern die Störche, ein paar Meter unterhalb ertönt regelmäßig ein Glockenspiel. Worüber sich Fremde vielleicht wundern werden, ist der derbe oberpfälzer Dialekt.
Klar gibt es Menschen, denen es nur in Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern gefällt. Geschmackssache.
Zitat: | Hatte mich auch mal informiert welche "zumutbare Arbeit" es dort gibt. Zu über 70% in kirchlichen Einrichtungen, wenn du nicht in einer Fabrik im Umland arbeiten willst. Liege ich richtig? |
Nein. Den Katholen wird hier zwar viel Aufmerksamkeit zuteil, und die einzige Tageszeitung gebärdet sich manchmal wie ein zweites Kirchenblatt, aber Weiden hat viel Industrie, weil es das Einzugsgebiet und der Mittelpunkt fürs ganze Umland ist.
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DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
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(#2057261) Verfasst am: 28.05.2016, 16:23 Titel: |
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Vronib111 hat folgendes geschrieben: |
Bitte um Verständnis, sollte Euch meine Aversion gegenüber revanchistisch veranlagten sog. "Heimatvertriebenen" aufregen.
Es ist aber so, dass diese alle über das sog. "Lastenausgleichsgesetz" sehr gut gestellt wurden, während die vorhandene Bevölkerung mit dem zufrieden sein mußte, was es gab.
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Höre ich da Futterneid gegenüber Flüchtlingen? Kennt man sonst aus einer anderen Ecke.
Vronib111 hat folgendes geschrieben: |
Da gibt es aber nix wiederzugewinnen, da Deutschland nun schon zwei Kriege vom Zaun gebrochen hatte, und die Sudetendeutsche Partei bereits vor dem Ersten Weltkrieg dachte, in der Tschechei die Bevölkerung drangsalieren zu können.
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Wenn Du in Reli so "gut" warst wie in Geschichte oder beim Zählen, dann wundert mich nichts mehr...
Diese Partei gab es vor WK1 noch nicht, sie wurde erst 1933 gegründet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sudetendeutsche_Partei
Vronib111 hat folgendes geschrieben: |
Außerdem handelte es sich nicht um "Deutsche Heimatvertriebene", sondern wenn ich völkerrechtlich einigermaßen informiert bin, um tschechische Staatsbürger deren Vorfahren einmal in die Tschechei eingewandert waren. Als sich diese mit Aussprüchen wie "Heim ins Reich" gegen den Staat stellten, hat man diese bei nächst passender Gelegenheit, völkerrechtlich korrekt aus dem Land geworfen. Viele waren unschuldig, doch für Fehlentscheidungen und -handlungen von Politikern haftet eben das Volk bzw. die sich hier zu einer Partei Zählenden. |
Die Vorfahren der Sudetendeutschen sind dort eingewandert, da gab es die "Tschechei" noch gar nicht. Abgesehen davon ist dieser Ausdruck abwertend und von den Nazis eingeführt worden.
Dass sie "Heim ins Reich" wollten ist auch nachvollziehbar, denn in der Zwischenkriegszeit waren
die Bio-Tschechen nicht sonderlich nett zu der nicht grade kleinen deutschen Minderheit.
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