Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
|
(#2059919) Verfasst am: 25.06.2016, 18:39 Titel: |
|
|
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | Die Bürger haben das Gefühl fremdbestimmt zu werden und die Freiheit verloren zu haben selbst zu entscheiden wie es bei ihnen vor Ort sein soll. | tatsächlich?
kaum ein bürger ist noch bereit, in der kommunalpolitik für die entscheidungen vor ort zu arbeiten.
es ist ja auch viel einfacher, mal ordentlich rumzumaulen, über die da oben, darüber, dass man angeblich ja nix machen könnte....
_________________ I'm tapping in the dusternis
|
|
Nach oben |
|
|
Pfirsich auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.05.2014 Beiträge: 781
|
(#2059920) Verfasst am: 25.06.2016, 18:41 Titel: |
|
|
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | BlueAngel hat folgendes geschrieben: | Die Bürger haben das Gefühl fremdbestimmt zu werden und die Freiheit verloren zu haben selbst zu entscheiden wie es bei ihnen vor Ort sein soll. | tatsächlich?
kaum ein bürger ist noch bereit, in der kommunalpolitik für die entscheidungen vor ort zu arbeiten.
es ist ja auch viel einfacher, mal ordentlich rumzumaulen, über die da oben, darüber, dass man angeblich ja nix machen könnte.... |
Du meinst, kaum ein Bürger ist mehr bereit, Plakate zu kleben.
Bei einem Lehrgang der FDP, in dem ich war, wurde dezidiert angesprochen, dass es das ist, um was es bei der Mitgliederwerbung letztlich geht.
|
|
Nach oben |
|
|
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#2059922) Verfasst am: 25.06.2016, 18:47 Titel: |
|
|
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | BlueAngel hat folgendes geschrieben: | Die Bürger haben das Gefühl fremdbestimmt zu werden und die Freiheit verloren zu haben selbst zu entscheiden wie es bei ihnen vor Ort sein soll. | tatsächlich?
kaum ein bürger ist noch bereit, in der kommunalpolitik für die entscheidungen vor ort zu arbeiten.
es ist ja auch viel einfacher, mal ordentlich rumzumaulen, über die da oben, darüber, dass man angeblich ja nix machen könnte.... |
Das ist aber mit viel zaeher und langweiliger Arbeit verbunden. Viele Leute ziehen es demgegenueber vor einfach den zu waehlen, der die groesste Klappe hat und zu hoffen, dass der ihnen dann diese Arbeit abnimmt und sich fuer sie um ihre Interessen kuemmert und wenn das vorraussehbar nicht funktioniert wird wieder rumgenoergelt und das naechste Grossmaul gewaehlt. Das geht dann solange bis mal wieder ein Grossmaul an der Macht ist, das sich nicht mehr von dort vertreiben laesst und dann will es wieder keiner gewesen sein.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
|
Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
|
(#2059923) Verfasst am: 25.06.2016, 18:48 Titel: |
|
|
Pfirsich hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | BlueAngel hat folgendes geschrieben: | Die Bürger haben das Gefühl fremdbestimmt zu werden und die Freiheit verloren zu haben selbst zu entscheiden wie es bei ihnen vor Ort sein soll. | tatsächlich?
kaum ein bürger ist noch bereit, in der kommunalpolitik für die entscheidungen vor ort zu arbeiten.
es ist ja auch viel einfacher, mal ordentlich rumzumaulen, über die da oben, darüber, dass man angeblich ja nix machen könnte.... |
Du meinst, kaum ein Bürger ist mehr bereit, Plakate zu kleben.
Bei einem Lehrgang der FDP, in dem ich war, wurde dezidiert angesprochen, dass es das ist, um was es bei der Mitgliederwerbung letztlich geht. | nein, das meinte ich nicht.
ich meinte, sich in kommunale vertretungen wählen zu lassen und dort nicht nur rumzusitzen, sondern sich auch zu engagieren. es wird immer schwieriger listenplätze aufzufüllen. und viele leute haben auch einfach keine lust, jedes jahr wenigstens teile des haushaltes zu lesen oder andere vorlagen. das ist nämlich arbeit.
aber das ist OT.
_________________ I'm tapping in the dusternis
|
|
Nach oben |
|
|
Pfirsich auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.05.2014 Beiträge: 781
|
(#2059924) Verfasst am: 25.06.2016, 18:58 Titel: |
|
|
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ich meinte, sich in kommunale vertretungen wählen zu lassen und dort nicht nur rumzusitzen, sondern sich auch zu engagieren. es wird immer schwieriger listenplätze aufzufüllen. und viele leute haben auch einfach keine lust, jedes jahr wenigstens teile des haushaltes zu lesen oder andere vorlagen. das ist nämlich arbeit.
aber das ist OT. |
Auch OT: Ich habe ja die meiste Zeit in meinem Heimatort gelebt. Aber
- Ich habe mich aufgrund der einschlägigen Erfahrungen meines Vaters nicht aufstellen lassen.
- Ich würde mich wohl erst recht nicht in einem Ort aufstellen lassen, in den ich nur wegen des Jobs gezogen bin.
|
|
Nach oben |
|
|
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air
|
(#2059925) Verfasst am: 25.06.2016, 18:59 Titel: |
|
|
Aber noch ein anderer Gedanke: Ist der Rückzug Großbritanniens aus Europa nicht am Ende gar keine "traditionelle Rolle"? War die Rolle Großbritanniens in der Geschichte nicht eigentlich auch anders? Man könnte natürlich mit Klein-Fritzchen (und Lisa Simpson) daran erinnern, daß Großbritannien Europa die "Vorstellung von den Rechten des Einzelnen" und die Industrialisierung gebracht und dabei geholfen, Europa - und auch Deutschland - von den Nazis zu befreien. GB hat sich (auch aus eigenen Interessen: Denn es gab ja verschiedene potentielle Rivalen, die britische Interessen hätten bedrohen können, wenn sie die Anderen entscheidend geschwächt und damit das Übergewicht in Europa erlangt hätten) aus Entwicklungen auf dem Kontinent ja nicht herausgehalten, sondern immer darauf geachtet, daß dort ein gewisses Gleichgewicht herrschte, hat zu diesem Zwecke mal die eine, mal die andere Seite unterstützt.
Nun sind wir wohl aus dem Zeitalter heraus, in dem europäische Staaten mit Kanonen und Handelskriegen aufeinander losgehen, und Antagonismen, die es in Europa gibt (siehe etwa den Umgang mit den syrischen Flüchtlingen), müssen auf der Suche nach gemeinsamen Lösungen ja irgendwann auch mal geglättet werden. GB hätte seine Rolle für sich auch so definieren können, die Kritik an der EU aufzunehmen und darauf hinzuarbeiten, daß die EU beispielsweise demokratischer wird, und sich nicht aufs Mauern ("No,no,no") verlegen können, sondern auf das Aushandeln von Kompromissen und auf einen besseren Interessenausgleich. Diese Einflußmöglichkeiten sind mit dem Brexit weg.
Es kann andererseits zwar sein, daß die EU in den nächsten Jahren mehrfach mit Austrittsdrohungen starker populistischer Bewegungen in einzelnen Staaten konfrontiert werden wird - in Frankreich, NL, Polen, Ungarn, eine BBC-Reporterin hat auch Schweden ins Gespräch gebracht -, die mindestens Zugeständnisse für einen Verbleib verlangen werden, damit sie nicht anfangen, die EU zur Implosion zu bringen. Es kann aber auch sein, daß in fünf Jahren niemand mehr von AfD und Konsorten spricht, weil die Menschen erkannt haben, daß die Rechtspopulisten eben keine Lösungen für die drängenden Probleme angeboten haben. Und dann kann es ja vielleicht sein, daß die Nicht-Mitgliedschaft Großbritannien eher wieder schadet, weil die EU wesentlich stärker gegenüber GB auftritt, politisch, aber auch wirtschaftlich. Und eine stärkere EU würde in dieser Logik eben auch ein schwächeres GB bedeuten.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
|
|
Nach oben |
|
|
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#2059926) Verfasst am: 25.06.2016, 19:05 Titel: |
|
|
Pfirsich hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ich meinte, sich in kommunale vertretungen wählen zu lassen und dort nicht nur rumzusitzen, sondern sich auch zu engagieren. es wird immer schwieriger listenplätze aufzufüllen. und viele leute haben auch einfach keine lust, jedes jahr wenigstens teile des haushaltes zu lesen oder andere vorlagen. das ist nämlich arbeit.
aber das ist OT. |
Auch OT: Ich habe ja die meiste Zeit in meinem Heimatort gelebt. Aber
- Ich habe mich aufgrund der einschlägigen Erfahrungen meines Vaters nicht aufstellen lassen.
- Ich würde mich wohl nie in einem Ort aufstellen lassen, in den ich nur wegen des Jobs gezogen bin. |
Man muss nicht unbedingt selbst fuer Parlamente kandidieren. Es ist schon viel gewonnen, wenn man an der politischen Parteiarbeit teilnimmt und eigenes Wissen und Erfahrungen einbringt. Das setzt natuerlich voraus, dass man sich vorher gut informiert, damit man kompetent eigene Standpunkte vertreten kann. Was damit ausdruecklich nicht gemeint ist, das sind die blossen Noergler, die ab und zu mal bei Mitgliederversammlungen der Parteien vorbeischauen, von nix 'ne Ahnung haben aber alles wissen und vorzugsweise ueber "die da oben" schimpfen und hinterher ueberall rumerzaehlen, dass sie bei "den Parteien" reingeschaut haben und dass dort niemand auf sie hoeren will.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
|
Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
|
|
Nach oben |
|
|
vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart
|
(#2059928) Verfasst am: 25.06.2016, 19:06 Titel: |
|
|
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | BlueAngel hat folgendes geschrieben: | Die Bürger haben das Gefühl fremdbestimmt zu werden und die Freiheit verloren zu haben selbst zu entscheiden wie es bei ihnen vor Ort sein soll. | tatsächlich?
kaum ein bürger ist noch bereit, in der kommunalpolitik für die entscheidungen vor ort zu arbeiten.
es ist ja auch viel einfacher, mal ordentlich rumzumaulen, über die da oben, darüber, dass man angeblich ja nix machen könnte.... |
So ist es!
Immer hintenherum maulen, aber Verantworting übernehmen. Nee, das nicht. Nicht mal als Betriebsrat in eine Firma.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
|
|
Nach oben |
|
|
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air
|
(#2059929) Verfasst am: 25.06.2016, 19:18 Titel: |
|
|
smallie hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Es ist auch so die Frage, wie man entscheiden sollte, je größer die potentiellen Konsequenzen dieser Entscheidung sind: Ob man sich Wurst oder Käse aufs Brot legt und noch ein Gürkchen dazu ißt, kann man "aus dem Bauch heraus" entscheiden. Aber sollte man hier aufgrund von Emotionen entscheiden? Es wurde mit Wellen von Immigranten Angst gemacht, die angeblich von allen Seiten an Großbritanniens Küsten anbrandeten. |
War das so? Beispiel bitte. |
UKIPs "Breaking Point"-Poster zeigt Massen von Migranten. Aktivisten sagen, dieses sei geeignet, Rassenhaß und Fremdenangst zu schüren
"Issues in the U.K. European Union membership referendum, 2016":
Zitat: | Issues identified as important by voters who said they were likely to vote leave were headed by the number of immigrants coming into Britain (49%), Britain's ability to make its own laws (30%), the impact on Britain's economy (25%), the cost of EU immigration on Britain's welfare system (16%), impact on public services/housing (11%), the number of refugees coming to Britain to claim asylum (10%), ... |
smallie hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Jedenfalls aber werden sich in der nächsten Zeit auch erstmal zentrifugale Tendenzen in ganz Europa entfalten, aus Frankreich, NL, Polen etc. gibt es ja schon entsprechende Kommentare. |
Ja und? Die EU ist ja keine Zwangsgemeinschaft. Es sollte schon einen Unterschied geben zwischen der EU und dem Warschauer Pakt. |
Nein, es wird niemand gezwungen, mitzumachen. Man kann dennoch die Ideen (Nigel Farage damals in der Nacht sinngemäß: "Die EU muß doch kaputtzukriegen sein, und heute fangen wir damit an. Yeehah!") kritisieren, die hinter Versuchen stehen, die EU zu zerlegen.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
|
|
Nach oben |
|
|
Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
|
(#2059930) Verfasst am: 25.06.2016, 19:33 Titel: |
|
|
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Pfirsich hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ich meinte, sich in kommunale vertretungen wählen zu lassen und dort nicht nur rumzusitzen, sondern sich auch zu engagieren. es wird immer schwieriger listenplätze aufzufüllen. und viele leute haben auch einfach keine lust, jedes jahr wenigstens teile des haushaltes zu lesen oder andere vorlagen. das ist nämlich arbeit.
aber das ist OT. |
Auch OT: Ich habe ja die meiste Zeit in meinem Heimatort gelebt. Aber
- Ich habe mich aufgrund der einschlägigen Erfahrungen meines Vaters nicht aufstellen lassen.
- Ich würde mich wohl nie in einem Ort aufstellen lassen, in den ich nur wegen des Jobs gezogen bin. |
Man muss nicht unbedingt selbst fuer Parlamente kandidieren. Es ist schon viel gewonnen, wenn man an der politischen Parteiarbeit teilnimmt und eigenes Wissen und Erfahrungen einbringt. Das setzt natuerlich voraus, dass man sich vorher gut informiert, damit man kompetent eigene Standpunkte vertreten kann. Was damit ausdruecklich nicht gemeint ist, das sind die blossen Noergler, die ab und zu mal bei Mitgliederversammlungen der Parteien vorbeischauen, von nix 'ne Ahnung haben aber alles wissen und vorzugsweise ueber "die da oben" schimpfen und hinterher ueberall rumerzaehlen, dass sie bei "den Parteien" reingeschaut haben und dass dort niemand auf sie hoeren will. |
Zumindest ab Kreisverbandsebene ist man als einfaches Mitglied bestenfalls als Plakatkleber gefragt. Ich war lange Jahre in einer Partei, auf verschiedenen Ebenen sehr engagiert. Es ist frustrierend. Gegen etablierte Netzwerke und Vollzeit-Amateurpolitiker (meist Langzeitstudenten) ist kein Ankommen. Ich verstehe sehr gut, warum man darauf verzichtet. Und Kommunalpolitik ist uninteressant, weil die Kommunalpolitik kaum an Gesetzgebungsprozessen von Relevanz beteiligt ist. Spannend wird Politik frühestens auf Landesebene. Das Ochsentourerfordernis halte ich folglich für ein weiteres Fundamentalübel. (Darf man gerne anders sehen... ).
Das Vorbeschriebene ist übrigens auch ein Phänomeen, das Leute zur AFD getrieben hat, im Glauben, dort wäre es anders.
Zuletzt bearbeitet von Samson83 am 25.06.2016, 19:36, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
|
Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
|
(#2059931) Verfasst am: 25.06.2016, 19:35 Titel: |
|
|
vrolijke hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | BlueAngel hat folgendes geschrieben: | Die Bürger haben das Gefühl fremdbestimmt zu werden und die Freiheit verloren zu haben selbst zu entscheiden wie es bei ihnen vor Ort sein soll. | tatsächlich?
kaum ein bürger ist noch bereit, in der kommunalpolitik für die entscheidungen vor ort zu arbeiten.
es ist ja auch viel einfacher, mal ordentlich rumzumaulen, über die da oben, darüber, dass man angeblich ja nix machen könnte.... |
So ist es!
Immer hintenherum maulen, aber Verantworting übernehmen. Nee, das nicht. Nicht mal als Betriebsrat in eine Firma. |
Da halte ich es allerdings für ökonomischer, seine Energie in einen Aufstieg zu investieren, so dass man keinen Betriebsrat zur Wahrung der eigenen Interessen braucht. Aber auch das kann man anders sehen...
|
|
Nach oben |
|
|
Pfirsich auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.05.2014 Beiträge: 781
|
(#2059932) Verfasst am: 25.06.2016, 20:07 Titel: |
|
|
Pfirsich hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ich meinte, sich in kommunale vertretungen wählen zu lassen und dort nicht nur rumzusitzen, sondern sich auch zu engagieren. es wird immer schwieriger listenplätze aufzufüllen. und viele leute haben auch einfach keine lust, jedes jahr wenigstens teile des haushaltes zu lesen oder andere vorlagen. das ist nämlich arbeit.
aber das ist OT. |
Auch OT: Ich habe ja die meiste Zeit in meinem Heimatort gelebt. Aber
- Ich habe mich aufgrund der einschlägigen Erfahrungen meines Vaters nicht aufstellen lassen.
- Ich würde mich wohl erst recht nicht in einem Ort aufstellen lassen, in den ich nur wegen des Jobs gezogen bin. |
Worauf ich noch hinaus wollte, ist etwas, was ich mal im Büro gehört habe: "Wir sind Arbeitsnomaden!"
Die Kollegin verbrachte die Wochenenden zuhause. Was sollte sie für ein Interesse haben, sich für das Wohlergehen der Einheimischen zu engagieren? (Und wer sollte für sie stimmen?)
Da geht man dann halt bloß wählen (vielleicht nicht mal, jedenfalls nicht auf kommunaler Ebene, weil die Wochenenden ohnehin schon viel zu kurz sind).
Und auf höherer Ebene wählt man - ja, wen?
|
|
Nach oben |
|
|
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#2059933) Verfasst am: 25.06.2016, 20:24 Titel: |
|
|
Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Pfirsich hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ich meinte, sich in kommunale vertretungen wählen zu lassen und dort nicht nur rumzusitzen, sondern sich auch zu engagieren. es wird immer schwieriger listenplätze aufzufüllen. und viele leute haben auch einfach keine lust, jedes jahr wenigstens teile des haushaltes zu lesen oder andere vorlagen. das ist nämlich arbeit.
aber das ist OT. |
Auch OT: Ich habe ja die meiste Zeit in meinem Heimatort gelebt. Aber
- Ich habe mich aufgrund der einschlägigen Erfahrungen meines Vaters nicht aufstellen lassen.
- Ich würde mich wohl nie in einem Ort aufstellen lassen, in den ich nur wegen des Jobs gezogen bin. |
Man muss nicht unbedingt selbst fuer Parlamente kandidieren. Es ist schon viel gewonnen, wenn man an der politischen Parteiarbeit teilnimmt und eigenes Wissen und Erfahrungen einbringt. Das setzt natuerlich voraus, dass man sich vorher gut informiert, damit man kompetent eigene Standpunkte vertreten kann. Was damit ausdruecklich nicht gemeint ist, das sind die blossen Noergler, die ab und zu mal bei Mitgliederversammlungen der Parteien vorbeischauen, von nix 'ne Ahnung haben aber alles wissen und vorzugsweise ueber "die da oben" schimpfen und hinterher ueberall rumerzaehlen, dass sie bei "den Parteien" reingeschaut haben und dass dort niemand auf sie hoeren will. |
Zumindest ab Kreisverbandsebene ist man als einfaches Mitglied bestenfalls als Plakatkleber gefragt. Ich war lange Jahre in einer Partei, auf verschiedenen Ebenen sehr engagiert. Es ist frustrierend. Gegen etablierte Netzwerke und Vollzeit-Amateurpolitiker (meist Langzeitstudenten) ist kein Ankommen. Ich verstehe sehr gut, warum man darauf verzichtet. Und Kommunalpolitik ist uninteressant, weil die Kommunalpolitik kaum an Gesetzgebungsprozessen von Relevanz beteiligt ist. Spannend wird Politik frühestens auf Landesebene. Das Ochsentourerfordernis halte ich folglich für ein weiteres Fundamentalübel. (Darf man gerne anders sehen... ).
Das Vorbeschriebene ist übrigens auch ein Phänomeen, das Leute zur AFD getrieben hat, im Glauben, dort wäre es anders. |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert.
Was die AfD angeht, so ist es auch fuer Aussenstehende leicht erkennbar, dass dort die Mauscheleien der diversen Seilschaften eher noch ausgepraegter sind als anderswo. Der Unterschied ist wohl der, dass man dort so tut als ob man die nutzlosen Plaerrer, die in jedem Ortsverein einer Partei irgendwann mal auftauchen, ernst nimmt und sie nicht nur plaerren laesst, sondern auch noch dazu ermuntert und sich innerlich ueber diese Idioten kaputtlacht.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
|
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#2059934) Verfasst am: 25.06.2016, 20:26 Titel: |
|
|
Pfirsich hat folgendes geschrieben: | Pfirsich hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ich meinte, sich in kommunale vertretungen wählen zu lassen und dort nicht nur rumzusitzen, sondern sich auch zu engagieren. es wird immer schwieriger listenplätze aufzufüllen. und viele leute haben auch einfach keine lust, jedes jahr wenigstens teile des haushaltes zu lesen oder andere vorlagen. das ist nämlich arbeit.
aber das ist OT. |
Auch OT: Ich habe ja die meiste Zeit in meinem Heimatort gelebt. Aber
- Ich habe mich aufgrund der einschlägigen Erfahrungen meines Vaters nicht aufstellen lassen.
- Ich würde mich wohl erst recht nicht in einem Ort aufstellen lassen, in den ich nur wegen des Jobs gezogen bin. |
Worauf ich noch hinaus wollte, ist etwas, was ich mal im Büro gehört habe: "Wir sind Arbeitsnomaden!"
Die Kollegin verbrachte die Wochenenden zuhause. Was sollte sie für ein Interesse haben, sich für das Wohlergehen der Einheimischen zu engagieren? (Und wer sollte für sie stimmen?)
Da geht man dann halt bloß wählen (vielleicht nicht mal, jedenfalls nicht auf kommunaler Ebene, weil die Wochenenden ohnehin schon viel zu kurz sind).
Und auf höherer Ebene wählt man - ja, wen? |
Wer ist hier konkret mit "Einheimische" gemeint?
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
|
Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
|
(#2059936) Verfasst am: 25.06.2016, 20:58 Titel: |
|
|
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert. |
Bei SPD, Union und FDP ist es wie beschrieben. Bei den Grünen tut man allerdings so, als wäre die idealistische Parteijugend irgendwie wichtig. Wie es bei den Linken läuft weiß ich nicht. Was deinen nachstehenden Text zur AFD angeht, hast du recht.
|
|
Nach oben |
|
|
Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
|
(#2059937) Verfasst am: 25.06.2016, 21:34 Titel: |
|
|
Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert. |
Bei SPD, Union und FDP ist es wie beschrieben. Bei den Grünen tut man allerdings so, als wäre die idealistische Parteijugend irgendwie wichtig. Wie es bei den Linken läuft weiß ich nicht. Was deinen nachstehenden Text zur AFD angeht, hast du recht. | aha,
also ich habe noch nie einen langzeitstudenten bei der parteiarbeit auf kommunaler ebene kennengelernt. es waren meist beamte, selbständige und rentner.
_________________ I'm tapping in the dusternis
|
|
Nach oben |
|
|
Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
|
(#2059938) Verfasst am: 25.06.2016, 21:36 Titel: |
|
|
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert. |
Bei SPD, Union und FDP ist es wie beschrieben. Bei den Grünen tut man allerdings so, als wäre die idealistische Parteijugend irgendwie wichtig. Wie es bei den Linken läuft weiß ich nicht. Was deinen nachstehenden Text zur AFD angeht, hast du recht. | aha,
also ich habe noch nie einen langzeitstudenten bei der parteiarbeit auf kommunaler ebene kennengelernt. es waren meist beamte, selbständige und rentner. |
War das in Unistädten?
|
|
Nach oben |
|
|
Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
|
(#2059939) Verfasst am: 25.06.2016, 21:38 Titel: |
|
|
Samson83 hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert. |
Bei SPD, Union und FDP ist es wie beschrieben. Bei den Grünen tut man allerdings so, als wäre die idealistische Parteijugend irgendwie wichtig. Wie es bei den Linken läuft weiß ich nicht. Was deinen nachstehenden Text zur AFD angeht, hast du recht. | aha,
also ich habe noch nie einen langzeitstudenten bei der parteiarbeit auf kommunaler ebene kennengelernt. es waren meist beamte, selbständige und rentner. |
War das in Unistädten? | die meisten gegenden in deutschland (und wahrscheinlich auch anderswo) sind keine unistädte.
_________________ I'm tapping in the dusternis
|
|
Nach oben |
|
|
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#2059940) Verfasst am: 25.06.2016, 21:40 Titel: |
|
|
Samson83 hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert. |
Bei SPD, Union und FDP ist es wie beschrieben. Bei den Grünen tut man allerdings so, als wäre die idealistische Parteijugend irgendwie wichtig. Wie es bei den Linken läuft weiß ich nicht. Was deinen nachstehenden Text zur AFD angeht, hast du recht. | aha,
also ich habe noch nie einen langzeitstudenten bei der parteiarbeit auf kommunaler ebene kennengelernt. es waren meist beamte, selbständige und rentner. |
War das in Unistädten? |
Die Burschenschafter sind bei SPD und Gruenen eher selten anzutreffen. Aber ja, in der Union scheint das ein Problem zu sein und bei der AfD sicher auch.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
|
Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
|
(#2059942) Verfasst am: 25.06.2016, 21:47 Titel: |
|
|
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert. |
Bei SPD, Union und FDP ist es wie beschrieben. Bei den Grünen tut man allerdings so, als wäre die idealistische Parteijugend irgendwie wichtig. Wie es bei den Linken läuft weiß ich nicht. Was deinen nachstehenden Text zur AFD angeht, hast du recht. | aha,
also ich habe noch nie einen langzeitstudenten bei der parteiarbeit auf kommunaler ebene kennengelernt. es waren meist beamte, selbständige und rentner. |
War das in Unistädten? | die meisten gegenden in deutschland (und wahrscheinlich auch anderswo) sind keine unistädte. |
"Die meisten Gegenden Deutschlands" sind ja auch landschaftlich ganz schön, aber grundlangweillig... Meine Beobachtungen waren in Freiburg, Marburg, Köln und Düsseldorf. Also ein warer Querschnitt durch die Republik.
|
|
Nach oben |
|
|
Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
|
(#2059943) Verfasst am: 25.06.2016, 21:48 Titel: |
|
|
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert. |
Bei SPD, Union und FDP ist es wie beschrieben. Bei den Grünen tut man allerdings so, als wäre die idealistische Parteijugend irgendwie wichtig. Wie es bei den Linken läuft weiß ich nicht. Was deinen nachstehenden Text zur AFD angeht, hast du recht. | aha,
also ich habe noch nie einen langzeitstudenten bei der parteiarbeit auf kommunaler ebene kennengelernt. es waren meist beamte, selbständige und rentner. |
War das in Unistädten? |
Die Burschenschafter sind bei SPD und Gruenen eher selten anzutreffen. Aber ja, in der Union scheint das ein Problem zu sein und bei der AfD sicher auch. |
Aus Buxenperspektive gehören CDUler zum linken Pack.
|
|
Nach oben |
|
|
vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart
|
(#2059945) Verfasst am: 25.06.2016, 22:00 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was ist eigentlich einzuwenden gegen eine Union, worin überall die gleichen Gesetze gelten?. |
Je mehr Leute über diese Gesetze abstimmen, desto weniger gilt die eigene Stimme. Das ist einer der Grundgedanken des Subsidiaritätsprinzips. |
Ja. Es ist aber auch der Gedanke der Lebensnähe. Ein Gesetz kann in einer Region sinnvoll sein, in einer anderen aber aufgepfroft wirken, wie aus der Ferne übergestülpt.
|
Was für ein Gesetz soll z.B. nicht überall gelten?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
|
|
Nach oben |
|
|
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#2059948) Verfasst am: 25.06.2016, 22:46 Titel: |
|
|
vrolijke hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was ist eigentlich einzuwenden gegen eine Union, worin überall die gleichen Gesetze gelten?. |
Je mehr Leute über diese Gesetze abstimmen, desto weniger gilt die eigene Stimme. Das ist einer der Grundgedanken des Subsidiaritätsprinzips. |
Ja. Es ist aber auch der Gedanke der Lebensnähe. Ein Gesetz kann in einer Region sinnvoll sein, in einer anderen aber aufgepfroft wirken, wie aus der Ferne übergestülpt.
|
Was für ein Gesetz soll z.B. nicht überall gelten? |
Das ist das alte Problem zentralistischer Staatsgebilde. Manche Dinge werden besser dezentral geregelt, z.B. kulturelle Angelegenheiten. Das hilft einer Entfremdung vom eigenen Staat in der Peripherie vorzubeugen.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
|
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#2059949) Verfasst am: 25.06.2016, 22:55 Titel: |
|
|
Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da habe ich persoenlich andere Erfahrungen gemacht. Aber das wird wohl recht stark davon abhaengen in welcher Partei man sich engagiert. |
Bei SPD, Union und FDP ist es wie beschrieben. Bei den Grünen tut man allerdings so, als wäre die idealistische Parteijugend irgendwie wichtig. Wie es bei den Linken läuft weiß ich nicht. Was deinen nachstehenden Text zur AFD angeht, hast du recht. | aha,
also ich habe noch nie einen langzeitstudenten bei der parteiarbeit auf kommunaler ebene kennengelernt. es waren meist beamte, selbständige und rentner. |
War das in Unistädten? |
Die Burschenschafter sind bei SPD und Gruenen eher selten anzutreffen. Aber ja, in der Union scheint das ein Problem zu sein und bei der AfD sicher auch. |
Aus Buxenperspektive gehören CDUler zum linken Pack. |
...was natuerlich wesentlich mehr ueber die "Buxen" als ueber die CDU aussagt.
Es ist schon erschuetternd, was aus den studentischen Verbindungen innerhalb weniger Generationen geworden ist. Urspruenglich einmal eine fortschrittliche demokratische Bewegung, ist man ueber die Jahrzehnte zu einer voellig unbeweglichen, rein nationalistischen Veranstaltung heruntergekommen und hat praktisch jede neuere fortschrittliche Entwicklung (Frauenemanzipation, Oekobewegung, multikulturelle Gesellschaft etc.) komplett verpennt.
Da merkt man halt, dass Fortschritt kein Zustand, sondern Bewegung ist und wer irgendwann komplett stehenbleibt, der wird frueher oder spaeter zum blossen Anachronismus, egal wie fortschrittlich er urspruenglich mal gewesen ist.
On the bright side......ist durch die Fortschrittsverweigerung der "Buxen" ueberhaupt erst das geistesgeschichtliche Vakuum innerhalb der Studentenschaft entstanden, in das spaeter die 68ger so kraftvoll hineinstossen konnten, worauf der gesellschaftliche Fortschritt zu gallopieren anfing. So gesehen muss man denen schon fast dankbar sein.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
|
Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
|
(#2059950) Verfasst am: 25.06.2016, 23:02 Titel: |
|
|
Darf ich höflich darauf hinweisen dass die Buxen Innerhalb der Verbindungsszene eine Minderheit von unter 5 % darstellen?
|
|
Nach oben |
|
|
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#2059952) Verfasst am: 25.06.2016, 23:14 Titel: |
|
|
Samson83 hat folgendes geschrieben: | Darf ich höflich darauf hinweisen dass die Buxen Innerhalb der Verbindungsszene eine Minderheit von unter 5 % darstellen? |
Dann moechte ich mich genauso hoeflich fuer meine Unkenntniss bezueglich der Bezeichnungen innerhalb der Verbindungsszene entschuldigen. Ich dachte "Buxen" meint die Gesamtheit der Verbindungsstudenten und was ich hier irrtuemlich nur bezueglich der "Buxen" gesagt habe, gilt selbstverstaendlich fuer die gesamte Szene.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
|
luc registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.04.2010 Beiträge: 2599
Wohnort: Nice. Paris. Köln
|
(#2059954) Verfasst am: 25.06.2016, 23:25 Titel: |
|
|
Ich bin sicher, würden die Briten heute wählen, käme jetzt ein ganz anderes Ergebnis. Viele müssen verstanden haben, was sie für einen Mist gebaut haben.
|
|
Nach oben |
|
|
DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
|
(#2059956) Verfasst am: 25.06.2016, 23:35 Titel: |
|
|
luc hat folgendes geschrieben: | Ich bin sicher, würden die Briten heute wählen, käme jetzt ein ganz anderes Ergebnis. Viele müssen verstanden haben, was sie für einen Mist gebaut haben. |
Exakt
Gut, dass es in D keine Referenden auf Bundesebene gibt.
|
|
Nach oben |
|
|
Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44148
|
(#2059957) Verfasst am: 26.06.2016, 00:02 Titel: |
|
|
Ich hoffe ja, dass dadurch jetzt auch die Umfragewerte der AfD und anderer nationalistisch-antieuropäischer Parteien in Europa nach unten gehen.
_________________ Geh mir aus der Sonne, Alexander!
|
|
Nach oben |
|
|
|