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Rechtsextremisten und Islamisten bei Bundeswehr, Polizei&Co.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11045
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2074749) Verfasst am: 05.11.2016, 08:54    Titel: Rechtsextremisten und Islamisten bei Bundeswehr, Polizei&Co. Antworten mit Zitat

Der MAD hat seit 2007 mindestens 24 Dschihadisten bei der Bundeswehr enttarnt. Das Soldatengesetz soll reformiert werden, um so eine Unterwanderung durch Islamisten, Rechtsextremisten und auch Reichsbürger zu unterbinden. Dazu gehört, dass eine erste Sicherheitsüberprüfung schon VOR der Einstellung durchgeführt werden muss:

Zitat:
Das Bundeskabinett hatte Ende August beschlossen, dass der MAD als Maßnahme gegen Islamisten und andere Extremisten künftig alle Bewerber auf eine Stelle bei der Bundeswehr überprüfen soll. Mit der geplanten Änderung des Soldatengesetzes will die Regierung "angemessen auf die veränderte Sicherheitslage reagieren und einen Missbrauch der Bundeswehr als Ausbildungseinrichtung für potenzielle Terroristen, Extremisten und Schwerkriminelle verhindern", sagte damals ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums.
Quelle


Überprüfungen bei einigen Landespolizeien haben ja bereits so manche Polizisten an den Tag gebracht, die in Wirklichkeit Reichsbürger sind und einem Staat "dienen", den sie in Wirklichkeit ablehnen.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2075136) Verfasst am: 08.11.2016, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte ich nicht gesehen, sonst hätte ich nicht hier was dazu geschrieben.
Aber zur Zeit schauen alle wie gelähmt auf die US-Wahl, da können bei uns so viele Islamisten rumlaufen, wie sie wollen. zwinkern
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2094984) Verfasst am: 15.05.2017, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:


[...]
Wozu haben wir einen MAD?


Eine berechtigte Frage, die aber auch lauten könnte: "Woher kommt der MAD"?

Seine Gründungsväter waren vorher zum nicht unerheblichen Teil Offiziere in Hitlers Wehrmacht. Der erste MAD-Chef Wessel war Gruppenleiter der Abteilung "Fremde Heere Ost". Sein Vorgesetzter war Reinhard Gehlen, Namensgeber der gleichnamigen "Organisation G.", Vorläufer des BND. Andere Namen waren Josef Selmair, Armin Eck, Heinrich Seeliger oder Günter Poser, der aus Protest gegen Brandts Ostpolitik Fahnenflucht in den Ruhestand beging, mit ander EX-BW-Offizieren die rechtsextreme "Deutschland-Partei"gründete und dann bei den "REP" mitmachte.

Alles braune Kameraden, deren Demokratie-Verständnis in Zweifel gezogen werden darf und die sicher dafür gesorgt haben, dass die Blindheit auf dem rechten Auge und Traditionsverständnis ordentlich gepflegt wurden.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2094992) Verfasst am: 15.05.2017, 06:06    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:


[...]
Wozu haben wir einen MAD?


Eine berechtigte Frage, die aber auch lauten könnte: "Woher kommt der MAD"?

Seine Gründungsväter waren vorher zum nicht unerheblichen Teil Offiziere in Hitlers Wehrmacht. Der erste MAD-Chef Wessel war Gruppenleiter der Abteilung "Fremde Heere Ost". Sein Vorgesetzter war Reinhard Gehlen, Namensgeber der gleichnamigen "Organisation G.", Vorläufer des BND. Andere Namen waren Josef Selmair, Armin Eck, Heinrich Seeliger oder Günter Poser, der aus Protest gegen Brandts Ostpolitik Fahnenflucht in den Ruhestand beging, mit ander EX-BW-Offizieren die rechtsextreme "Deutschland-Partei"gründete und dann bei den "REP" mitmachte.

Alles braune Kameraden, deren Demokratie-Verständnis in Zweifel gezogen werden darf und die sicher dafür gesorgt haben, dass die Blindheit auf dem rechten Auge und Traditionsverständnis ordentlich gepflegt wurden.


Zum Kotzen...jedes Mal, wenn ich etwas über die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Umgang mit den braunen Kameraden
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11045
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2094997) Verfasst am: 15.05.2017, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:


[...]
Wozu haben wir einen MAD?


Eine berechtigte Frage, die aber auch lauten könnte: "Woher kommt der MAD"?

Seine Gründungsväter waren vorher zum nicht unerheblichen Teil Offiziere in Hitlers Wehrmacht. Der erste MAD-Chef Wessel war Gruppenleiter der Abteilung "Fremde Heere Ost". Sein Vorgesetzter war Reinhard Gehlen, Namensgeber der gleichnamigen "Organisation G.", Vorläufer des BND. Andere Namen waren Josef Selmair, Armin Eck, Heinrich Seeliger oder Günter Poser, der aus Protest gegen Brandts Ostpolitik Fahnenflucht in den Ruhestand beging, mit ander EX-BW-Offizieren die rechtsextreme "Deutschland-Partei"gründete und dann bei den "REP" mitmachte.

Alles braune Kameraden, deren Demokratie-Verständnis in Zweifel gezogen werden darf und die sicher dafür gesorgt haben, dass die Blindheit auf dem rechten Auge und Traditionsverständnis ordentlich gepflegt wurden.


Zum Kotzen...jedes Mal, wenn ich etwas über die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Umgang mit den braunen Kameraden


Folgen einer gescheiterten Arbeitsmarktpolitik:

Bundesarbeitsministerium: Arbeitslose Ostdeutsche drängen in die Bundeswehr

Da dürfte auch einiges an Problemklientel in die BW drängen. Und es gilt ja immer noch der alte Leitsart aus dem Kalten Krieg: der "Bund" braucht jeden.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25808
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2095001) Verfasst am: 15.05.2017, 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:


[...]
Wozu haben wir einen MAD?


Eine berechtigte Frage, die aber auch lauten könnte: "Woher kommt der MAD"?

Seine Gründungsväter waren vorher zum nicht unerheblichen Teil Offiziere in Hitlers Wehrmacht. Der erste MAD-Chef Wessel war Gruppenleiter der Abteilung "Fremde Heere Ost". Sein Vorgesetzter war Reinhard Gehlen, Namensgeber der gleichnamigen "Organisation G.", Vorläufer des BND. Andere Namen waren Josef Selmair, Armin Eck, Heinrich Seeliger oder Günter Poser, der aus Protest gegen Brandts Ostpolitik Fahnenflucht in den Ruhestand beging, mit ander EX-BW-Offizieren die rechtsextreme "Deutschland-Partei"gründete und dann bei den "REP" mitmachte.

Alles braune Kameraden, deren Demokratie-Verständnis in Zweifel gezogen werden darf und die sicher dafür gesorgt haben, dass die Blindheit auf dem rechten Auge und Traditionsverständnis ordentlich gepflegt wurden.


Zum Kotzen...jedes Mal, wenn ich etwas über die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Umgang mit den braunen Kameraden


Folgen einer gescheiterten Arbeitsmarktpolitik:

Bundesarbeitsministerium: Arbeitslose Ostdeutsche drängen in die Bundeswehr

Da dürfte auch einiges an Problemklientel in die BW drängen. Und es gilt ja immer noch der alte Leitsart aus dem Kalten Krieg: der "Bund" braucht jeden.

Das Problem ist ein ganz anderes: Der Bund kriegt keine anderen. Auf der anderen Seite kann man heute gar nicht mehr jeden nehmen, zumindest lesen sollte er ordentlich können, einfaches Rechnen auch. Man hat aus diesem Grund gerade etwas ganz anderes versucht: Um den grundsätzlichen Kommunikationsproblemen zu entgehen, hat man versucht, Menschen ohne Hauptschulabschluss zu nehmen,und ihnen vorher Gelegenheit zu geben, diesen Abschluss vor dem eigentlichen Bundeswehrdienst nachzuholen. Man hat bei diesem Versuch mit 300 Leuten angefangen, von denen ganze 3 % durch und in die Bundeswehr kamen.

Die Bundeswehr hat primär nicht das Problem, dass die Bewerber zu braun, sondern dass es zu wenige sind, die unabhängig von der politischen Ausrichtung überhaupt brauchbar sind. Als der Gegelte die Wehrpflicht zu Recht aussetzen ließ, hat er es leider versäumt, sich Gedanken darüber zu machen, wie man die Attraktivität dieses Haufens für junge Menschen erhöhen konnte.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11045
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2095004) Verfasst am: 15.05.2017, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Die Bundeswehr hat primär nicht das Problem, dass die Bewerber zu braun, sondern dass es zu wenige sind, die unabhängig von der politischen Ausrichtung überhaupt brauchbar sind.


Das ist leider nicht allein bei der Bundeswehr ein Riesenproblem, sondern fast überall.

Zitat:
Als der Gegelte die Wehrpflicht zu Recht aussetzen ließ, hat er es leider versäumt, sich Gedanken darüber zu machen, wie man die Attraktivität dieses Haufens für junge Menschen erhöhen konnte.


Die übliche kurzfristige Denke. Jetzt hat man ein echtes Problem: die Bundeswehr ist zu einem Tummelplatz von Rechtsextremisten und Dschihadisten geworden.
Ich gehe mit Ursula von der Leyen d'accord, dass es dringend notwendig ist, dass da nicht nur ausgemistet, sondern auch viele alte Zöpfe abgeschnitten werden müssen. Die Truppe gehört professionalisiert. Sie ist kein Ort für kleine Jungs, die mal Krieg spielen wollen. Von Polizei und Zoll ist nicht bekannt, dass man sich dort auf Uralt-Traditionen ausruht. Vor allem nicht auf "Traditionen", die von einer nachweislich militärisch erfolglosen Armee abgeleitet werden.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2095030) Verfasst am: 15.05.2017, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ja teilweise witzig was jetzt wieder für ein Aktionismus ausbricht, das meiste von vornherein sinnlos.
Da werden Liederbücher geprüft (welcher Schleifer holt sich denn sein "Liedgut" für die Formale aus
nem offiziellen Liederbuch, wusste gar nicht das es sowas überhaupt gibt).
Vermutlich wird das Teil nach eingehemnder Prüfung diverser Kommissionen und Spezialstab ATV
(steht intern auch für Alte, Trottel und Verrückte zwinkern ) zur ZDv gestempelt:
"Beim Marschieren im Gleichschritt ist auf Kommando selbständig mit dem rechten Bein zu beginnen
und synchron das befohlene Liedgut bei erster Fussberührung des rechten Fusses mit dem Heimatboden anzustimmen"

1. Änderungsblatt ZDV 201/3 "Liedgut aller Truppen und Anwendung": Seite 135,
streiche "Heimatboden" setze "Boden".
Ein AR in der Verwaltung hat bemerkt dass es ja mittlerweile auch Auslandseinsätze gibt

(Wer mit dieser ausgedachten Dienstvorschrift nicht zufrieden ist kann ja hier schauen ob er eine findet
in die es reinpasst, gibt mit Sicherheit eine: http://pingwins.ucoz.de/_ld/0/33_ZDv_Uebersicht.pdf)


Kasernen werden auch mal wieder Namensbereinigt, ich warte gespannt auf die Kurt Tucholsky oder Carl Mertens Kaserne.

Die geplante Durchleuchtung wird wohl auch nichts bringen, es sitzen eh schon genug an den
richtigen Stellen die ihre Kandidaten schon irgendwie rein bringen. Effektiv ist das auch nicht:
Als Wehrpflichtiger gabs kein Problem mit meiner undokumentierten Lücke von nem halben Jahr im Lebenslauf.
Entweder wars egal oder der MAD wusste das (sehr wahrscheinlich) eh schon.
Die BW-Verwaltung aber wollte es aber bei meiner Einstellung als Zivilunke ganz genau wissen und
ich musste mich rückwirkend Arbeitslos melden. War etwas Aufwand den ganzen Kram zusammen
zu suchen, aber ich bekam sogar richtig gut Kohle für die Zeit.
Vermutlich waren nun einfach Schlapphüte von einer anderen Feldpostnummer zuständig und die
hatten noch nichts. Oder einfach etwas andere Vorschriften.

Man hätte ja bei den Sowjets zur Spion-/Wehrverwaltungskraftzersetzerausildung gewesen sein
können, das nachbeantragte ALG schloss dies natürlich aus. zynisches Grinsen
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11045
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2095038) Verfasst am: 15.05.2017, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Die geplante Durchleuchtung wird wohl auch nichts bringen, es sitzen eh schon genug an den
richtigen Stellen die ihre Kandidaten schon irgendwie rein bringen. Effektiv ist das auch nicht:
Als Wehrpflichtiger gabs kein Problem mit meiner undokumentierten Lücke von nem halben Jahr im Lebenslauf.
Entweder wars egal oder der MAD wusste das (sehr wahrscheinlich) eh schon.


Wurde das überhaupt wirklich überprüft? Der Bund brauchte doch jeden. Und Ausschluß vom Wehrdienst wäre ja als Belohnung aufgefasst worden. Da wäre dann jeder ganz schnell zu den entsprechenden Parteien, Vereinen und Verbänden gelaufen... Die konnten niemanden ausschließen. Dann hätten sie sich selbst den Ast abgesägt. Also MAD-Abfrage bei den Sozialversicherern und bei den Meldeämtern, dazu Abfrage, ob Vorstrafen vorlagen - und gut war's.

Zitat:
Die BW-Verwaltung aber wollte es aber bei meiner Einstellung als Zivilunke ganz genau wissen und
ich musste mich rückwirkend Arbeitslos melden. War etwas Aufwand den ganzen Kram zusammen
zu suchen, aber ich bekam sogar richtig gut Kohle für die Zeit.
Vermutlich waren nun einfach Schlapphüte von einer anderen Feldpostnummer zuständig und die
hatten noch nichts. Oder einfach etwas andere Vorschriften.



Man hätte ja bei den Sowjets zur Spion-/Wehrverwaltungskraftzersetzerausildung gewesen sein
können, das nachbeantragte ALG schloss dies natürlich aus. zynisches Grinsen


Zivilunken sind keine "Kameraden". Vielleicht lag's daran.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2095143) Verfasst am: 16.05.2017, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
[gesnipt von mir, schtonk]

Alles braune Kameraden, deren Demokratie-Verständnis in Zweifel gezogen werden darf und die sicher dafür gesorgt haben, dass die Blindheit auf dem rechten Auge und Traditionsverständnis ordentlich gepflegt wurden.


Zum Kotzen...jedes Mal, wenn ich etwas über die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Umgang mit den braunen Kameraden

Vor 14 Jahren hielt doch mal der CDU-ler Martin Hohmann eine antisemitsch gefärbte Rede, was dann in die Schlagzeilen geriet (Hohmann wurde deshalb aus der CDU-Fraktion ausgeschlossen). Der KSK-Kommandeur Brigadegeneral Günzel verteidigte Hohmann ausdrücklich, weshalb er vom damaligen Veteid.Minister Struck unehrenhaft entlassen wurde.

Aber wie das bei den Rechten/Nazis so gerne gemacht wird: Er fühlte sich als Opfer und stellte sich auch so dar: In der Jungen Freiheit. Man habe ihn vernichten wollen, nur weil er ein Tabubruch begangen habe. Er faselte von einen Exorzismus, den man an ihm begangen habe und von Methoden der kommunistischen Herrschaft.

Nun möchte man meinen, der damalige Verteidigungsminister sei daran interessiert gewesen, mal bei der Truppe nachzufragen, ob es vllt noch mehr schräge rechte Vögel dieser Sorte gäbe. Einige Abgeordnete jedenfalls legten ihm das nahe. Aber nein, das war natürlich ein 'Einzelfall'. Der Rückendeckung von Schröder/Fischer konnte Struck sich bei dieser Bewertung gewiss sein.

Zum Nachlesen aus dem Pool der linken Meinungsführerschaft z.B. hier noc -> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hohmann-affaere-ex-general-guenzel-sieht-seinen-rauswurf-als-exorzismus-a-287996.html
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2095170) Verfasst am: 16.05.2017, 06:10    Titel: Antworten mit Zitat

Der Umgang mit Günzel und Hohmann belegt keine rechten Tendenzen in der Bundeswehr, sondern dass es schon damals eine "linke Meinungsführerschaft" gab.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2095175) Verfasst am: 16.05.2017, 06:41    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Umgang mit Günzel und Hohmann belegt keine rechten Tendenzen in der Bundeswehr, sondern dass es schon damals eine "linke Meinungsführerschaft" gab.

Das hätte Günter Deckert jetzt auch so gesagt.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11045
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2095187) Verfasst am: 16.05.2017, 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Nun möchte man meinen, der damalige Verteidigungsminister sei daran interessiert gewesen, mal bei der Truppe nachzufragen, ob es vllt noch mehr schräge rechte Vögel dieser Sorte gäbe. Einige Abgeordnete jedenfalls legten ihm das nahe. Aber nein, das war natürlich ein 'Einzelfall'. Der Rückendeckung von Schröder/Fischer konnte Struck sich bei dieser Bewertung gewiss sein.


Auch der Struck hat sich von falsch verstandener Kameraderie leiten lassen. Der Verteidigungsminister ist der oberste Vorgesetzte der BW-Soldaten - und zwar aller Dienstgrade vom Rekruten bis hin zum General. Als oberster Vorgesetzter hat man nicht herumzukumpeln. Man hat die Armee loyal zu führen, in der Sache aber ggf. hart zu bleiben. Das ganze nennt sich DISZIPLIN.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2095191) Verfasst am: 16.05.2017, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Umgang mit Günzel und Hohmann belegt keine rechten Tendenzen in der Bundeswehr, sondern dass es schon damals eine "linke Meinungsführerschaft" gab.

Das hätte Günter Deckert jetzt auch so gesagt.

Ich kann an Hohmanns Rede nichts antisemitisches erkennen.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2095200) Verfasst am: 16.05.2017, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hier kann sich jeder selbst ein Bild machen:
https://www.heise.de/tp/features/Der-Wortlaut-der-Rede-von-MdB-Martin-Hohmann-zum-Nationalfeiertag-3431873.html
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2095202) Verfasst am: 16.05.2017, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Bundeswehrerfahrungen gehen in die friedensbewegten Zeiten zurück, dass ist in der Tat lange her, aber dass es seitdem besser geworden wäre, wage ich nicht zu hoffen. Ich habe zunächst wegem einem Freund Nachhilfe für Unteroffizierslehrgänge in politischer Bildung gegeben, später hat sich das noch auf ein paar Teilnehmer von Offizierslehrgängen ausgeweitet. Ich habe mich dabei bewußt nur auf Informationsvermittlung und Textanalyse beschränkt und meine eigene Meinung ausgeblendet, zum einen, weil anderes von den Soldaten nicht akzeptiert worden wäre, zum anderen, weil ich nicht die Verantwortung dafür tragen wollte, was das für meine Schüler bedeuten hätte können, weil: argumentativ waren sie erschreckend wehrlos. Der Haken liegt schon darin, dass politischer Unterricht in der Bundeswehr auch in der Wehrpflichtarmee nichts voraussetzen konnte, weder Wissen über die Teilnehmer von Abrüstungskonferenzen, die deutsche Beteiligung bzw Nichtbeteiligung am Verhandlungstisch, andere Möglichkeiten der Einflußnahme, Strukturen der Nato... Wenn die Leute einen Zeitungsartikel als Hausaufgabe mitbekommen hatten, waren wir ein Wochenende nur damit beschäftigt, festzustellen, was drinstand. Der Oberst, der das aufgegeben hatte, kam sich vermutlich auch noch progressiv vor, weil es ein Spiegelartikel war.
Die Wertigkeit dieses Unterricht innerhalb der Bundeswehr war auch grottig. Die Unteroffiziere haben sich an mich gewandt, nicht weil sie eine gute Beurteilung für irgendwas gebraucht hätten, absitzen hätte locker gereicht, sie fühlten sich als Hauptschüler minderbemittelt und wollten sich keine Blöße geben. Damit, dass sie den Text dann wirklich verstanden hatten, hatten sie ihr Soll dermaßen übererfüllt, dass die Klasse auf Fragen kam, die dann ihren Lehrer zum Schwimmen brachten und die Diskussion auf die nächste Stunde vertagt wurde. Fürs Ego wars gut, sowohl für meins als auch für ihrs.
Will damit sagen: man muß noch nicht mal irgendeinen gezielten Willen voraussetzen, das allgemeine politische Desinteresse reicht vollkommen aus. Ehrlich gesagt finde ich es auch ohne das Problem des Rechtsextremismus ziemlich zynisch, Leute für Ziele einzusetzen, die sie nicht mal oberflächlich verstehen, wie es bei unseren Soldaten sehr häufig der Fall ist.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11045
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2095208) Verfasst am: 16.05.2017, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Hier kann sich jeder selbst ein Bild machen:
https://www.heise.de/tp/features/Der-Wortlaut-der-Rede-von-MdB-Martin-Hohmann-zum-Nationalfeiertag-3431873.html


Das hätte man geschickter formulieren müssen. Dass das als eine Provokation aufgefasst würde, dürfte Homann klar gewesen sein.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2095214) Verfasst am: 16.05.2017, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die Entlassung Günzels hat damals eine ziemliche Welle verursacht, da waren viele empört auch ganz
einfach weil sie keine Ahnung hatten dass Generale einfach so gefeuert werden können, ohne Angabe
von Gründen. Sah ziemlich willkürlich und rechtlich fragwürdig aus, war es aber nicht.
Ist halt ähnlich wie bei politischen Beamten, wobei noch hinzukommt dass Generale theoretisch jederzeit
aus dem Ruhestand quasi zwangsreaktiviert werden können.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2095218) Verfasst am: 16.05.2017, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Die "linke Meinungsführerschaft" sieht man sehr schön an der oberlinken Verteidigungsministerin,
die will jetzt "Schwarzbraun ist die Haselnoss" für die BW verbieten. Alles wird gut.

Ob sich das Verbot auf diese Version:
https://www.youtube.com/watch?v=1Qf_56AeOBc
oder auf diese:
https://www.youtube.com/watch?v=p7gp5qFtay4
erstreckt ist aber noch nicht durchgesickert zwinkern
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21751

Beitrag(#2095270) Verfasst am: 16.05.2017, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich kann an Hohmanns Rede nichts antisemitisches erkennen.

idee
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11045
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2095340) Verfasst am: 16.05.2017, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die "linke Meinungsführerschaft" sieht man sehr schön an der oberlinken Verteidigungsministerin,
die will jetzt "Schwarzbraun ist die Haselnoss" für die BW verbieten. Alles wird gut.

Ob sich das Verbot auf diese Version:
https://www.youtube.com/watch?v=1Qf_56AeOBc
oder auf diese:
https://www.youtube.com/watch?v=p7gp5qFtay4
erstreckt ist aber noch nicht durchgesickert zwinkern


Gab ein Spottlied auf die Schröder-SPD in Nds - da fand der massive Umbau ja lange vor der Agenda 2010 statt: Rotbraun ist die Haselnuss.
Ein absolut lupenreiner Demokrat im Schröder'schen Sinne war da der hier.
wikipedia hat folgendes geschrieben:

Wegen der so genannten Blaupapier-Affäre trat er als Oberbürgermeister zurück. Bei einer geheimen Probeabstimmung zum Haushalt legte man Pauspapier unter die Stimmzettel um Abweichler zu erkennen. Der Verstoß gegen Art. 38 GG hatte sonst keinerlei Folgen.

Groth gehörte zwischen 1986 und 1990 zum direkten Umfeld von Gerhard Schröder und Frank-Walter Steinmeier. Neben Karl-Heinz Funke und dem ebenfalls sehr fragwürdigen Hinrich Swieter und dem sauberen Herrn Glokowski - auch als "Reserve-Kanther" bekannt.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2095341) Verfasst am: 16.05.2017, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich kann an Hohmanns Rede nichts antisemitisches erkennen.

idee

Ich danke dir für diese hilreiche, ausführliche Erläuterung dessen, was ich bereits damals nicht verstanden habe, als ich für eben den von dir gerade zitierten Satz vor ca. 12 Jahren im Studierendenparlament niedergrüllt wurde.
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jdf
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Beiträge: 25570
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2095417) Verfasst am: 17.05.2017, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Na bitte:

Zitat:
Bundeswehr geht gegen Vorgesetzte vor

Nach SPIEGEL-Informationen hat die Bundeswehr ein formelles Disziplinarverfahren gegen zwei Vorgesetzte des Soldaten eingeleitet, da sie konkreten Hinweisen auf dessen rechtsextreme Gesinnung im Jahr 2014 nicht energisch genug nachgingen und den zuständigen Militärischen Abschirmdienst (MAD ) nicht einschalteten.

...

Die Vorwürfe beziehen sich auf die Masterarbeit, die Franco A. als Student an der französischen Elite-Militäruniversität Saint-Cyr verfasst hatte. Damals hatte der französische Chef der Uni die Bundeswehr darüber informiert, dass die Arbeit mit dem Titel "Politischer Wandel und Subversionsstrategie" rechtsextreme und rassistische Tendenzen offenbare. Er empfahl nachdrücklich, gegen den Studenten zu ermitteln und ihn aus der Bundeswehr zu entlassen.

...

Konkret wurde deswegen am Dienstagabend ein förmliches Verfahren wegen des Verdachts einer Dienstpflichtverletzung gegen den General und den damaligen Rechtsberater, der heute im Personalamt der Bundeswehr eingesetzt ist, eingeleitet.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/franco-a-bundeswehr-startet-disziplinarverfahren-gegen-vorgesetzte-a-1148066.html

Es ist doch schon mal ein gutes Signal, dass diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer nichts gegen den Nazi getan haben, jetzt richtig feinen Stress bekommen.

Vielleicht begreifen andere, die solchen Dreck decken, welche Risiken sie für sich selbst eingehen.
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schtonk
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Beitrag(#2095732) Verfasst am: 19.05.2017, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
An der Bundeswehr-Universität in München gibt es einem Pressebericht zufolge womöglich seit Jahren ein rechtsextremes Netzwerk. Die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitagsausgabe) berichtet unter Berufung auf eigene Recherchen, es gebe zahlreiche Verbindungen zwischen Studenten und Absolventen der Universität zur rechtsextremen sogenannten Identitären Verbindung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
...
Insgesamt überprüft der MAD derzeit 284 Rechtsextremismus-Verdachtsfälle in der Bundeswehr, darunter elf Studenten.
...
Die ursprünglich aus Frankreich stammende „Identitäre Bewegung“ ist seit 2012 auch in Deutschland aktiv. Die Gruppe macht gegen eine „Masseneinwanderung“ und eine „Islamisierung Europas“ mobil.

http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/bundeswehr-universitaet-wie-identitaer-sind-bundeswehr-studenten-a-1281859
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abbahallo
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Beitrag(#2095757) Verfasst am: 19.05.2017, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzend sollte man über die Identitären wissen, dass sie vom Verfassungsschutz beobachtet werden, was nach Grundsatzprogramm der AfD dazu zwingt, auf Abstand zu gehen. Die patriotische Plattform und andere halten sich nicht daran.
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schtonk
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Beitrag(#2095759) Verfasst am: 19.05.2017, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ergänzend sollte man über die Identitären wissen, dass sie vom Verfassungsschutz beobachtet werden, was nach Grundsatzprogramm der AfD dazu zwingt, auf Abstand zu gehen. Die patriotische Plattform und andere halten sich nicht daran.

Ja stimmt.

abbahallo hat folgendes geschrieben:
(...) Der Haken liegt schon darin, dass politischer Unterricht in der Bundeswehr auch in der Wehrpflichtarmee nichts voraussetzen konnte, weder Wissen über die Teilnehmer von Abrüstungskonferenzen, die deutsche Beteiligung bzw Nichtbeteiligung am Verhandlungstisch, andere Möglichkeiten der Einflußnahme, Strukturen der Nato... Wenn die Leute einen Zeitungsartikel als Hausaufgabe mitbekommen hatten, waren wir ein Wochenende nur damit beschäftigt, festzustellen, was drinstand. (...)

Im Radio hörte ich vor 2-3 Tagen ein Interview mit einem BW-Angehörigen, der sich in deinem Sinne geäußert hat. Er sprach von erschreckenden Bildungslücken bei den Soldaten, aber auch von einem Versagen der BW selber: Sie habe einen Bildungsauftrag, den sie aber nicht erfülle, obwohl dieser Auftrag gesetzlich festgeschrieben sei. Weißt du etwas über den gesetzlichen Hintergrund?
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Beitrag(#2095761) Verfasst am: 19.05.2017, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Im Radio hörte ich vor 2-3 Tagen ein Interview mit einem BW-Angehörigen, der sich in deinem Sinne geäußert hat. Er sprach von erschreckenden Bildungslücken bei den Soldaten, aber auch von einem Versagen der BW selber: Sie habe einen Bildungsauftrag, den sie aber nicht erfülle, obwohl dieser Auftrag gesetzlich festgeschrieben sei. Weißt du etwas über den gesetzlichen Hintergrund?


Der Unterricht dürfte in bestimmten Dingen immer noch so sein, wie hier.
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Beitrag(#2108580) Verfasst am: 29.09.2017, 08:46    Titel: 391 rechtsextreme Verdachtsfälle in der Bundeswehr Antworten mit Zitat

Zitat:
391 rechtsextreme Verdachtsfälle in der Bundeswehr
In diesem Jahr wurden in der Bundeswehr 286 neue Fälle von Rechtsextremismus-Verdacht neu aufgenommen. Die Linke kritisiert, „Neonazis und Reichsbürger...müssen hochkant aus der Truppe fliegen“.


http://www.faz.net/aktuell/politik/streitkraefte-391-rechtsextreme-verdachtsfaelle-in-der-bundeswehr-15223658.html
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schtonk
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Beitrag(#2189069) Verfasst am: 11.09.2019, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Netzwerk „Nordkreuz“: Die Verstrickungen der Truppe

Bei den Ermittlungen gegen Franco A. und das Netzwerk „Nordkreuz“ gerät die Franz-Josef-Strauß-Kaserne in Oberbayern in den Fokus.
...
Die Fahnder sind sich sicher, einem rechten Terrornetzwerk in Bundeswehr und Polizei auf der Spur zu sein und eines der Munitionsverstecke gefunden zu haben, nach denen lange gesucht wurde.

Die Fäden führen zu Elitekräften der Truppe, aber auch zu gewaltbereiten Neonazis. Sie reichen von Marko G. bis Franco A., jenem angeblich syrischen Flüchtling, der im Verdacht steht, er habe mit falscher Identität Anschläge verüben wollen, um sie Flüchtlingen in die Schuhe zu schieben. Und zu einer Stadt in Oberbayern, deren Kaserne seit Jahrzehnten für rechtsextreme Exzesse bekannt ist.
...
Früher war der Polizist Scharfschütze, auch Sniper genannt. Er diente er als Fernspäher und Präzisionsschütze in der Bundeswehr. Die Sniper sind Elitesoldaten – geübt in Nahkampf, Sabotage und Fallschirmspringen. Der NPD-Politiker Steffen Hupka lieferte vor mehr als 20 Jahren die Blaupause zur Bildung rechtsextremer Netzwerke. Seinen Anhängern empfahl er, „eine Ausbildung bei Bundeswehr oder Polizei in Erwägung (zu) ziehen, mit dem Ziel, sich in besonders qualifizierten Spezialeinheiten das nötige Wissen und Können anzueignen“.
...
Längst sieht das Verteidigungsministerium „weitergehenden Handlungsbedarf“.
...
Altenstadt gilt als Hotspot der rechten Szene. Die Geschichte rechtsextremer Exzesse in der Franz-Josef-Strauß-Kaserne reicht lange zurück. Mitte der 90er Jahre feiern Fallschirmjägersoldaten „Führers Geburtstag“ mit Reichskriegsflagge, Hitler-Bildern und dem Absingen des nationalsozialistischen Horst-Wessel-Liedes. Auf dem Dachboden der Kaserne findet man ein Waffenlager.
...
1998 wird Oberst Frank-Detleff Doerr nach Altenstadt abkommandiert. Er erinnert sich an ein rechtes Netzwerk, an elitäres Gehabe, ominöse Sonnenwendtage und Fallschirmjägerabzeichen der Wehrmacht. Als Doer versucht, dem rechten Spuk ein Ende zu setzen, sieht er sich Morddrohungen ausgesetzt.
...
Wenige Monate bevor die rechtsextreme Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) auffliegt, kommt es in Thüringen im Juni 2011 zu einem denkwürdigen Treffen. Ein Foto zeigt einen Arzt aus dem Ruhrgebiet mit dem NPD-Vorstandsmitglied Thorsten Heise vor Heises Haus in Fretterode.
...
Heise gilt nicht nur als enger Vertrauter von NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben. Er ist auch Kopf der rechtsterroristischen Vereinigung „Combat 18“, der Organisation, mit der Stephan E. in Verbindung gebracht wird – der mutmaßliche Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. In Fretterode verschmelzen die Netzwerke der rechtsextremen Szene zu einem großen Ganzen: der NSU, die „Kreuze“, „Combat 18“ – und die Altenstadt-Connection.
...

https://www.fr.de/politik/verstrickungen-truppe-12986529.html

fett von mir

Ohne Kommentar, jede/r möge sich ihren/seinen Reim drauf machen.
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schtonk
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Beitrag(#2212772) Verfasst am: 20.05.2020, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein KSK-Soldat versteckte Kriegswaffen und Sprengstoff in seinem Haus.
...
Der Soldat im Range eines Oberstabsfeldwebels (...) war (...) offenbar beim Kommando Spezialkräfte (KSK) als Ausbilder eingesetzt.
...
Hitlergrüße bei einer KSK-Party

Auch auf Philipp S. kamen die Ermittler aufgrund eines rechtsextremen Vorfalls. Am 27. April 2017 verabschiedeten Mitglieder der 2. KSK-Kompanie ihren damaligen Kommandanten Oberstleutnant Pascal D. mit einer Party: Er sollte einen Parcours absolvieren und dabei unter anderem Schweineköpfe werfen.

Als Gewinn gab es Sex mit einer Frau, die eigens zu diesem Zweck angereist war. Sie war es, die sich später an Journalisten des Y-Kollektivs wandte und von Hitlergrüßen berichtete, die Pascal D. und andere an diesem Abend gezeigt hätten. Und von Musik der rechtsextremen Band Sturmwehr. (...)

https://taz.de/Rechter-KSK-Soldat-bei-der-Bundeswehr/%215682476/


Der traditionelle braune Bodensatz in der BW wird gehegt und gepflegt.
Die Nachricht "Verteidigungsministerium unternimmt über ein Bildungsprogramm und disziplinarische Aktivitäten ernsthafte Anstrengungen zur Eindämmung rechtsextremer Aktivitäten in der Truppe" werden wir wohl leider nie zu hören/lesen bekommen...
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