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Eine Million Menschen onlinesüchtig oder gefährdet
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Jesus Christus
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Anmeldungsdatum: 11.12.2013
Beiträge: 666
Wohnort: Tartaros

Beitrag(#2058622) Verfasst am: 09.06.2016, 16:55    Titel: Eine Million Menschen onlinesüchtig oder gefährdet Antworten mit Zitat

Zitat:
Nach Erfolgen beim Kampf gegen Alkohol und Tabak greift nun eine neue legale Droge um sich: Computerspiele und Internet. In Deutschland gibt es mehr als eine halbe Million onlinesüchtige Menschen. Bis zu einer weiteren halben Million Nutzer sind gefährdet...

(Quelle: http://www.sueddeutsche.de/news/gesundheit/gesundheit-eine-million-menschen-onlinesuechtig-oder-gefaehrdet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-160608-99-235657

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2058666) Verfasst am: 10.06.2016, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

So ein Blödsinn. Mit den Augen rollen
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2058670) Verfasst am: 10.06.2016, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann seine Reaktionen darauf auch hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34808&highlight=internetsucht
oder hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=21111&highlight=internetsucht
oder hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=14502&highlight=%2Asucht
Schreiben...
oder noch mal einen neuen Thread starten. So als Duftnote?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2058673) Verfasst am: 10.06.2016, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Man kann seine Reaktionen darauf auch hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34808&highlight=internetsucht
oder hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=21111&highlight=internetsucht
oder hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=14502&highlight=%2Asucht
Schreiben...
oder noch mal einen neuen Thread starten. So als Duftnote?


Wer so richtig drauf ist auf Internet, der diskutiert in allen vier Threads parallel. Vierfache Dosis gibt den vierfachen Kick.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2058675) Verfasst am: 10.06.2016, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dem SZ-Artikel:

Zitat:
Demnach können von den 14- bis 64-Jährigen etwa 560 000 Menschen als internetabhängig bezeichnet werden, die täglich mindestens vier bis fünf Stunden am Computer verbringen, wie Mortler auf Basis der jüngsten verfügbaren Zahlen erläuterte.


Wow. Bisher dachte ich, ich wäre einfach nur berufstätig. Geschockt
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Casual3rdparty
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2058681) Verfasst am: 10.06.2016, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

ich weiß nicht, wie die leute mit nur einem computer auskommen.
in der arbeit hab ich mein macbook und ein schlaubiphone, zuhause 2-3 laptops laufen. online bin ich 24/7, soll heißen ich lass mich auch von ausgewählten messengern wecken, wenn ich schlafe.
ich seh mich aber nicht als süchtig an, ich geh nur mit der zeit.
ich kann mich erinnern, 2005 ist mein dsl für mehrere stunden ausgefallen und am schlaubiphone war das datenvolumen verbraucht, aber ich fand einen irc channel deren chatter meine leichte nervosität beruhigt haben.
also alles gut.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#2058683) Verfasst am: 10.06.2016, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Aus dem SZ-Artikel:

Zitat:
Demnach können von den 14- bis 64-Jährigen etwa 560 000 Menschen als internetabhängig bezeichnet werden, die täglich mindestens vier bis fünf Stunden am Computer verbringen, wie Mortler auf Basis der jüngsten verfügbaren Zahlen erläuterte.


Wow. Bisher dachte ich, ich wäre einfach nur berufstätig. Geschockt



Lachen

oder Student... Pfeifen

da sind 4-5 Stunden hinterm Computer locker drin, eher mehr

davon dann 4-5 Stunden mit dem Computer online auch

das ist dann aber keine Sucht, sondern notwendiger Bestandteil der jeweligen Tätigkeit
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"He either fears his fate too much
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That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2058688) Verfasst am: 10.06.2016, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Aus dem SZ-Artikel:

Zitat:
Demnach können von den 14- bis 64-Jährigen etwa 560 000 Menschen als internetabhängig bezeichnet werden, die täglich mindestens vier bis fünf Stunden am Computer verbringen, wie Mortler auf Basis der jüngsten verfügbaren Zahlen erläuterte.


Wow. Bisher dachte ich, ich wäre einfach nur berufstätig. Geschockt



Lachen

oder Student... Pfeifen

da sind 4-5 Stunden hinterm Computer locker drin, eher mehr

davon dann 4-5 Stunden mit dem Computer online auch

das ist dann aber keine Sucht, sondern notwendiger Bestandteil der jeweligen Tätigkeit

Und ist sicher nicht gemeint in dem Artikel. Außer man ist während seiner Arbeitszeit nur in Facebook, Whatsapp usw oder am Spielen....

Zitat:
Nach ihren Worten gehen Mädchen und Frauen eher in den sozialen Netzwerken "verloren". Jungs seien auf Computerspiele konzentriert.

Quelle SZ
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Tja
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Waldwuffel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 04.05.2016
Beiträge: 79

Beitrag(#2058690) Verfasst am: 10.06.2016, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ist dann auch jemand, der in seiner Freizeit 4-5 Stunden liest, lesesüchtig? Jemand, der 4-5 Stunden in seiner Freizeit zeichnet, ist zeichensüchtig? Oder allgemeiner: ist jemand, der ein Interesse hat, das ihm vergleichsweise wichtig ist, so dass er möglichst viel Zeit damit verbringt, notwendig "süchtig"?
Entscheidend dürfte wohl sein, ob daraus ein Leidensdruck erwächst oder ob die Beschäftigung sich so auswirkt, dass die Person dadurch in ihrer Lebensführung deutlich eingeschränkt ist (indem sie etwa bei der Arbeit durch das lange nächtliche Spielen stark übermüdet ist und keine Leistung mehr bringen kann). Ansonsten, wenn alles läuft, wie es soll, und die Person fühlt sich wohl damit, ihre Freizeit vor dem Bildschirm zu verbringen, kann man das m.E. nicht als "Sucht" bezeichnen. Es ist dann einfach nur ein starkes Interesse oder eine Leidenschaft.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2058698) Verfasst am: 10.06.2016, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Waldwuffel hat folgendes geschrieben:
Ist dann auch jemand, der in seiner Freizeit 4-5 Stunden liest, lesesüchtig? Jemand, der 4-5 Stunden in seiner Freizeit zeichnet, ist zeichensüchtig? Oder allgemeiner: ist jemand, der ein Interesse hat, das ihm vergleichsweise wichtig ist, so dass er möglichst viel Zeit damit verbringt, notwendig "süchtig"?
Entscheidend dürfte wohl sein, ob daraus ein Leidensdruck erwächst oder ob die Beschäftigung sich so auswirkt, dass die Person dadurch in ihrer Lebensführung deutlich eingeschränkt ist (indem sie etwa bei der Arbeit durch das lange nächtliche Spielen stark übermüdet ist und keine Leistung mehr bringen kann). Ansonsten, wenn alles läuft, wie es soll, und die Person fühlt sich wohl damit, ihre Freizeit vor dem Bildschirm zu verbringen, kann man das m.E. nicht als "Sucht" bezeichnen. Es ist dann einfach nur ein starkes Interesse oder eine Leidenschaft.


Daumen hoch!
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2058702) Verfasst am: 10.06.2016, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Alois B. (42) verbrachte in den letzten Jahren täglich mehr als 4 Stunden mit Freunden und Familie. Vor allem der Kontakt zu Freunden hat im Lauf der Zeit stark zugenommen. Am Anfang waren es nur zufällige Begegnungen oder man traf sich nach Feierabend auf ein Bier in der Kneipe. Auch als Alois B. sich einem Verein anschloss und die regelmäßigen Spieleabende im Familienkreis zunahmen, merkte er nicht, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Erst als er bei einem Südseeurlaub beim Schnorcheln abgetrieben wurde und vier Wochen auf einer einsamen Insel verbringen musste, wurde ihm klar, wie sehr er von anderen Menschen abhängig ist.

"Diese Zeit war unheimlich einsam." erzählt uns der Heizungsbauer aus dem bergischen Land im Interview, und fügt mit zitternder Stimme hinzu: "Ich fühlte mich innerlich leer und von der Welt verlassen." Alois B. ist kein Einzelfall. Laut Suchtexperten erkranken immer mehr Menschen an der sogenannten Umgangssucht. Die Betroffenen verbringen einen Großteil ihrer Freizeit mit anderen Menschen und vernachlässigen schleichend ihre Onlineaktivitäten, verpassen immer häufiger ihre Lieblingserie im Fernsehen und verschleiern ihr Leiden mit beschönigenden Ausdrücken wie "Geselligkeit" oder "Kontaktfreudigkeit".

Der volkswirtschaftliche Schaden der Umgangssucht ist noch nicht abzusehen. Facebook und andere Onlinemedien spüren die Folgen der Sucht zwar schon, sehen ihre Geschäftsgrundlage aber noch nicht bedroht. Ganz anders sehen das die öffentlich rechtlichen Fernsehsender. Besonders die lukrativen, weil werbefinanzierten Sendeplätze am Vorabend finden immer weniger Zuschauer.

"Für Alarmismus ist es noch verfrüht" erklärt Prof. Gerhard Klostermann vom Institut für evangelische Suchtberatung in Mannheim. Allerdings solle man die Lage nicht unterschätzen. Auch Kinder seien schon betroffen. "In den Kindergärten in unseren Gemeinden beobachten wir immer öfter, dass Kinder ausdauernd miteinander spielen. Es ist nicht abzusehen, wie sich diese kindlichen Frühformen der Umgangssucht auf das Verhalten im Erwachsenenalter auswirken kann."

http://klickstdudajetztwirklichdrauf.de/klostermann_umgangssucht_2674.html
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2058707) Verfasst am: 10.06.2016, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Waldwuffel hat folgendes geschrieben:

Entscheidend dürfte wohl sein, ob daraus ein Leidensdruck erwächst oder ob die Beschäftigung sich so auswirkt, dass die Person dadurch in ihrer Lebensführung deutlich eingeschränkt ist (indem sie etwa bei der Arbeit durch das lange nächtliche Spielen stark übermüdet ist und keine Leistung mehr bringen kann). Ansonsten, wenn alles läuft, wie es soll, und die Person fühlt sich wohl damit, ihre Freizeit vor dem Bildschirm zu verbringen, kann man das m.E. nicht als "Sucht" bezeichnen. Es ist dann einfach nur ein starkes Interesse oder eine Leidenschaft.

Ja, Sucht/Abhängigkeit/Abusus wird nicht allein über die Dauer definiert.
Der Artikel ist nicht besonders gut oder es fehlt vieles.
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Tja
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2058710) Verfasst am: 10.06.2016, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Waldwuffel hat folgendes geschrieben:

Entscheidend dürfte wohl sein, ob daraus ein Leidensdruck erwächst oder ob die Beschäftigung sich so auswirkt, dass die Person dadurch in ihrer Lebensführung deutlich eingeschränkt ist (indem sie etwa bei der Arbeit durch das lange nächtliche Spielen stark übermüdet ist und keine Leistung mehr bringen kann). Ansonsten, wenn alles läuft, wie es soll, und die Person fühlt sich wohl damit, ihre Freizeit vor dem Bildschirm zu verbringen, kann man das m.E. nicht als "Sucht" bezeichnen. Es ist dann einfach nur ein starkes Interesse oder eine Leidenschaft.

Ja, Sucht/Abhängigkeit/Abusus wird nicht allein über die Dauer definiert.
Der Artikel ist nicht besonders gut oder es fehlt vieles.

Es wird auch oft etwas voreilig mit dem Suchtbegriff operiert, insbesondere bei allem, was nicht stoffgebunden ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2058721) Verfasst am: 11.06.2016, 05:15    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Es wird auch oft etwas voreilig mit dem Suchtbegriff operiert, insbesondere bei allem, was nicht stoffgebunden ist.

Ist doch ganz einfach. Alles Verhalten, das nicht deinem Arbeitgeber Profit verschafft, ist zumindest potentiell Suchtverhalten.
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mat-in
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.12.2011
Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#2058723) Verfasst am: 11.06.2016, 06:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Aus dem SZ-Artikel:
Zitat:
Demnach können von den 14- bis 64-Jährigen etwa 560 000 Menschen als internetabhängig bezeichnet werden, die täglich mindestens vier bis fünf Stunden am Computer verbringen, wie Mortler auf Basis der jüngsten verfügbaren Zahlen erläuterte.

Wow. Bisher dachte ich, ich wäre einfach nur berufstätig. Geschockt
Ja, das ist nicht zu unterschätzen und dann diese online-banking Sucht und das einloggen von zu Hause, am Wochenende, damit der Server im Rechenzentrum was zu tun hat. Wenn ich das nicht mache bekomme ich so ein nervöses Zittern und Angstzustäde (vor dem Chef, nicht als Entzugserscheinung zwinkern...

Ich frag mich wieviele Leute Nachtruheabhängig sind. Hab gehört es gibt Leute die verbringen da 8 oder 10 Stunden am Tag mit und wenn man sie nicht bremst auch mehr... Meine Frau fröhnt gerade auch noch dem Rausch.
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Waldwuffel
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Anmeldungsdatum: 04.05.2016
Beiträge: 79

Beitrag(#2058729) Verfasst am: 11.06.2016, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ist doch ganz einfach. Alles Verhalten, das nicht deinem Arbeitgeber Profit verschafft, ist zumindest potentiell Suchtverhalten.


Oder allgemeiner ist es leider immer noch so, dass abweichendes Verhalten per se in die Nähe des Pathologischen gerückt wird. Zwar wird in der Psychopathologie schon davon ausgegangen, dass ein Leidensdruck oder eine deutliche Einschränkung der persönlichen Möglichkeiten gegeben sein muss, damit eine Störung oder Krankheit diagnostiziert werden kann, aber selbst in der Fachwelt ist die Abweichung des Verhaltens, Erlebens usw. noch ausdrücklich eine Dimension der Störung und wird etwa auch als solche in Lehrbüchern der Psychiatrie angeführt. Allein schon, dass auch in diesen Disziplinen noch immer der Begriff der Norm bzw. des nicht Normalen gebraucht wird, um solche Störungen zu bezeichnen, zeigt die Bedeutung an, die das konforme Verhalten als Ausweis von psychischer Gesundheit hat. Vom Alltagsverständnis gar nicht zu sprechen. Da werden "nicht normal" und "psychisch gestört" oft ja sogar weitgehend synonym gebraucht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2058808) Verfasst am: 11.06.2016, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Waldwuffel hat folgendes geschrieben:
Oder allgemeiner ist es leider immer noch so, dass abweichendes Verhalten per se in die Nähe des Pathologischen gerückt wird.

Mein Punkt ist gerade, dass inzwischen auch nicht-abweichendes bzw. nicht im üblichen Sinne abweichendes Verhalten inzwischen immer öfter pathologisiert wird. Die häufige Nutzung des Internet ist nun wirklich keine Abweichung von der Norm. Das Internet bestimmt eben inzwischen in großem Maße unser alltägliches gesellschaftliches Leben. Es ist ja nicht nur die Arbeit, die die Internetnutzung erfordert. Inzwischen organisieren wir ja auch einen guten Teil unseres nicht-arbeitsbezogenen gesellschaftlichen Lebens unter Zuhilfenahme des Internet, beispielsweise den Kontakt mit Freunden und Verwandten. Indem die Nutzung des Internet zu diesen Zwecken pathologisiert wird, werden implizit die Zwecke selbst mit pathologisiert. Und damit hört die Sache ja nicht auf. In einem anderen Thread hier im Forum wurden erst kürzlich ein Artikel diskutiert, der Menschen mit einer Vorliebe für Getränke mit Bitterstoffen in die Nähe von Soziopathen stellt. Es ist eben nicht einfach so, dass eine Norm besteht und dass dann erst von dieser Norm abweichende Verhalten als pathologisch charakterisiert wird. Vielmehr wird es immer offensichtlicher, dass hier eine Norm überhaupt erst dadurch geschaffen wird, dass das, was noch als normal gilt, immer weiter reduziert wird, bis nur noch Warenproduktion und Warenkauf als die einzigen verbleibenden "normalen" Handlungen übrig bleiben. Wie das Beispiel mit den bitteren Getränken oder auch der Diskurs über "Computerspiele-Sucht" zeigen, ist inzwischen oft genug sogar schon der Konsum der Waren, zu dessen Zweck sie vorgeblich überhaupt erst produziert und konsumiert wurden, ein möglicher Grund für Pathologisierung.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2058820) Verfasst am: 11.06.2016, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich weiß nicht, wie die leute mit nur einem computer auskommen.
in der arbeit hab ich mein macbook und ein schlaubiphone, zuhause 2-3 laptops laufen. online bin ich 24/7, soll heißen ich lass mich auch von ausgewählten messengern wecken, wenn ich schlafe.
ich seh mich aber nicht als süchtig an, ich geh nur mit der zeit.
ich kann mich erinnern, 2005 ist mein dsl für mehrere stunden ausgefallen und am schlaubiphone war das datenvolumen verbraucht, aber ich fand einen irc channel deren chatter meine leichte nervosität beruhigt haben.
also alles gut.
Jaja, manches "Normale" könnte auch etwas merkwürdig sein, es könnten sehr wohl Dinge auch pathologisch sein, die "erwartet" werden.


(1) Ich könnte ja auch sinnieren: Fast während der ganzen wachen Zeit ist man von Medien umgeben. Aber "Suchtkriterien" passen auch wieder nicht ganz: "Ohne auskommen können" ist für einen ITler ja so nicht möglich. "Verhalten wird ausgeübt, auch wenn das soziale Leben darunter leidet": Tja, heutzutage ist man in manchen Berufen doch so "entgrenzt", daß man kaum noch sagen kann, was Arbeitszeit oder was Freizeit ist. Oder: "Die Dosis wird gesteigert, um das Gleiche zu erreichen". Klar, ich bin auch froh, wenn ich fertig bin. Aber wenn man nicht fertig wird, kann das ja aus verschiedenen Gründen nervig werden, da sitzt man auch schonmal bis zum ersten Hahnenschrei davor.


(2) Bestimmte Verhaltensweisen haben sich mit Internet, Smartphone und Tablet schon verändert. Habe ich ein Kapitel in einem (E-)Buch oder Text gelesen, habe ich wahrscheinlich in der Zwischenzeit ein halbes Dutzend mal nach irgendetwas gegoogelt oder in einem anderen Text nachgelesen, auf den da verwiesen wird.

Es ist nicht unbedingt die gleiche Konzentration wie etwa früher, sich ins Zimmer zu setzen, bewußt nur mit dem dicken Buch oder Skript und Papier für Notizen, und dann *abzüglich Pinkelpausen* so ein Kapitel vier bis sechs Stunden lang durchzuarbeiten und zu -rechnen. Andererseits hat das aber auch eine andere Relevanz, und habe ich auch seinerzeit schonmal eine Woche lang alles Mögliche über ein eigentlich absolutes Nebenthema durchgearbeitet, das mich in dem Moment aber besonders interessierte. Es wäre ohne Internet so auch nicht möglich gewesen, an alle Zeitschriftenartikel oder Forschungspapers zu kommen.


(3) Apropos: Da lief heute früh auf 3sat in "nano" ein Beitrag, in dem auch über einen Versuch berichtet wurde, Nutzer mal für zwei Wochen von ihrem Facebook abzuklemmen. Das beobachtete "Versuchskaninchen" berichtete schon von gewissen Problemen in den ersten Tagen, weil der Student ja Facebook auch als Quelle für Neuigkeiten gebrauche, die ihm nun abgegangen seien, oder auch nicht gewußt habe, was er mit der vielen Zeit machen sollte, die ihm nun zur Verfügung stand. Der Psychologe meinte dazu, hmm, das sei ja schon ein suchtähnliches Verhalten.

Während eines Gesprächs bei Facebook nachsehen, ob sich was getan hat, oder im Laufen, daß man am besten noch riskiert, angefahren zu werden, weil man nicht sieht, daß die Ampel rot ist, während man auf dem Telefon rumpatscht, finde ich auch etwas merkwürdig. Ich weiß aber auch nicht, wie die Leute das vorher gehandhabt haben: Hat man sich früher zwei, drei Stunden pro Tag mit irgendwelchen Kumpeln getroffen und gequatscht oder telefoniert, hat es sich also "mehr oder weniger" verlagert? Oder noch weitergehend: Haben Leute, die heute "zwanghaft"/"mechanisch" bei Facebook unterwegs sind, früher nur andere Sachen "zwanghaft"/"mechanisch" gemacht?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2058822) Verfasst am: 11.06.2016, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe den Artikel nicht gelesen, nehme von eurer Diskussion aber den Eindruck mit, daß er nicht besonders gut ist. Es gibt ja wirklich Onlinesucht, die man nicht an der Dauer der Nutzung festmacht, sondern an sowas wie Kontrollverlust oder der Vernachlässigung relevanter Lebensbereiche, deren Bedeutung von der Onlinesucht in den Hintergrund gedrückt wird.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2058831) Verfasst am: 12.06.2016, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Waldwuffel hat folgendes geschrieben:
Oder allgemeiner ist es leider immer noch so, dass abweichendes Verhalten per se in die Nähe des Pathologischen gerückt wird.

Mein Punkt ist gerade, dass inzwischen auch nicht-abweichendes bzw. nicht im üblichen Sinne abweichendes Verhalten inzwischen immer öfter pathologisiert wird. Die häufige Nutzung des Internet ist nun wirklich keine Abweichung von der Norm. Das Internet bestimmt eben inzwischen in großem Maße unser alltägliches gesellschaftliches Leben. Es ist ja nicht nur die Arbeit, die die Internetnutzung erfordert. Inzwischen organisieren wir ja auch einen guten Teil unseres nicht-arbeitsbezogenen gesellschaftlichen Lebens unter Zuhilfenahme des Internet, beispielsweise den Kontakt mit Freunden und Verwandten. Indem die Nutzung des Internet zu diesen Zwecken pathologisiert wird, werden implizit die Zwecke selbst mit pathologisiert. Und damit hört die Sache ja nicht auf. In einem anderen Thread hier im Forum wurden erst kürzlich ein Artikel diskutiert, der Menschen mit einer Vorliebe für Getränke mit Bitterstoffen in die Nähe von Soziopathen stellt. Es ist eben nicht einfach so, dass eine Norm besteht und dass dann erst von dieser Norm abweichende Verhalten als pathologisch charakterisiert wird. Vielmehr wird es immer offensichtlicher, dass hier eine Norm überhaupt erst dadurch geschaffen wird, dass das, was noch als normal gilt, immer weiter reduziert wird, bis nur noch Warenproduktion und Warenkauf als die einzigen verbleibenden "normalen" Handlungen übrig bleiben. Wie das Beispiel mit den bitteren Getränken oder auch der Diskurs über "Computerspiele-Sucht" zeigen, ist inzwischen oft genug sogar schon der Konsum der Waren, zu dessen Zweck sie vorgeblich überhaupt erst produziert und konsumiert wurden, ein möglicher Grund für Pathologisierung.


Das gefettete halte ich für unsinnig. Freizeitsportlern oder Musikern wird ja auch nichts pathologisches unterstellt, obwohl deren Tätigkeit (speziell die der Musiker auf klassischem Gebiet) dem Kapitalismus auch nichts bringt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2058833) Verfasst am: 12.06.2016, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Das gefettete halte ich für unsinnig. Freizeitsportlern oder Musikern wird ja auch nichts pathologisches unterstellt, obwohl deren Tätigkeit (speziell die der Musiker auf klassischem Gebiet) dem Kapitalismus auch nichts bringt.

Womöglich bist du über die entsprechenden Artikel einfach nur noch nicht gestolpert. zwinkern

Einzelbeispiele widerlegen einen generellen Trend natürlich ohnehin nur bedingt. Beziehungsweise ein Verweis auf einzelne Gegenbeispiele relativiert zwar die Behauptung eines Trends, macht sie aber nicht gleich ganz und gar unsinnig. Es könnte z.B. sein, dass der Trend einfach bis zu diesen beiden Fällen noch nicht vorgedrungen ist, etwa weil sie insgesamt gesellschaftlich einen zu guten Ruf genießen, oder weil andere Faktoren eine Rolle spielen. Andererseits müsste ich womöglich noch bessere Belege dafür bringen, dass der Trend wirklich darauf hinausläuft.

(Ich vermute mal, du meinst mit Musikern in diesem Kontext reine Hobbymusiker. Andernfalls fiele das ja doch wieder unter Arbeit.)
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2058836) Verfasst am: 12.06.2016, 06:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Waldwuffel hat folgendes geschrieben:
Oder allgemeiner ist es leider immer noch so, dass abweichendes Verhalten per se in die Nähe des Pathologischen gerückt wird.

Mein Punkt ist gerade, dass inzwischen auch nicht-abweichendes bzw. nicht im üblichen Sinne abweichendes Verhalten inzwischen immer öfter pathologisiert wird.

Gibt es dafür ein Beispiel?

Zitat:
Die häufige Nutzung des Internet ist nun wirklich keine Abweichung von der Norm.

Wenn in dessen Folge z.B. soziale Verpflichtungen darunter leiden (Arbeit, Familie, Körperhygiene...) schon.

Zitat:
Das Internet bestimmt eben inzwischen in großem Maße unser alltägliches gesellschaftliches Leben. Es ist ja nicht nur die Arbeit, die die Internetnutzung erfordert. Inzwischen organisieren wir ja auch einen guten Teil unseres nicht-arbeitsbezogenen gesellschaftlichen Lebens unter Zuhilfenahme des Internet, beispielsweise den Kontakt mit Freunden und Verwandten.

Das stimmt nur zum Teil. Es gibt genügend Beispiele dafür, dass durch sehr häufige Internet-Nutzung (facebook, Online-Spiele, Chat etc) die Grenzen zwischen realem Leben und der Virtualität zu verschwimmen beginnen. Im Extremfall kann das psychosefördernd sein.

Zitat:
Indem die Nutzung des Internet zu diesen Zwecken pathologisiert wird, (...)

Das ist mir jetzt zu allgemein und undifferenziert.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2058838) Verfasst am: 12.06.2016, 07:25    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Es gibt genügend Beispiele dafür, dass durch sehr häufige Internet-Nutzung (facebook, Online-Spiele, Chat etc) die Grenzen zwischen realem Leben und der Virtualität zu verschwimmen beginnen.

Watt? Dafür hätte ich gerne einen Beleg.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2058842) Verfasst am: 12.06.2016, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Es gibt genügend Beispiele dafür, dass durch sehr häufige Internet-Nutzung (facebook, Online-Spiele, Chat etc) die Grenzen zwischen realem Leben und der Virtualität zu verschwimmen beginnen.

Watt? Dafür hätte ich gerne einen Beleg.

Stellvertretend für mehrere:
Zitat:
Surfen, chatten, online spielen: Das Internet ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch einige Menschen driften völlig in die virtuelle Welt ab – und werden süchtig nach dem World Wide Web. Solche Online-Junkies behandeln Therapeuten vom Mainzer Universitätsklinikum in der Ambulanz für Internetsüchtige.
...
Besonders gefährdet seien Jugendliche: Allein unter den 14- bis 16-Jährigen gilt eine Viertelmillion Surfer als süchtig. Dabei wird die Internetsucht von dem Verlangen nach Onlinespielen dominiert - so wie bei Daniel Beier. Menschen wie er können nicht mehr steuern, wie viel sie im Internet sind, verlieren die Kontrolle und den Kontakt zur Außenwelt. Sie spielen zum Beispiel das Onlinerollenspiel "World of Warcraft" (engl. Welt der Kriegskunst) oder sie verbringen fast ihre ganze Zeit in sozialen Netzwerken wie Facebook und StudiVZ. Und das immer exzessiver.

http://www.ard.de/home/ard/Wie_sich_Onlinesuechtige_aus_der_virtuellen_Welt_befreien/69242/index.html
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Beitrag(#2058843) Verfasst am: 12.06.2016, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Es gibt genügend Beispiele dafür, dass durch sehr häufige Internet-Nutzung (facebook, Online-Spiele, Chat etc) die Grenzen zwischen realem Leben und der Virtualität zu verschwimmen beginnen.


Das die beiden "Welten" verschwimmen ist wohl eher der Normalfall.
Ich nehme an, jeder der hier schreibt, ist eine realer Mensch. Manche habe ich sogar in echt getroffen.
Ich bin übrigens auch echt... Denke ich doch. Verwundert
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2058850) Verfasst am: 12.06.2016, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Einen extremen Fall von Net-Spiel-Abhängigkeit schilderte mal vor Jahren eine Folge von CSI. Da war einer vor seinem Computer an falscher Ernährung gestorben. Der saß in seinem Zimmer umgeben von leeren Pizzapackungen und gefüllten Flaschen mit Urin. Er hatte nicht mal genug Zeit übrig gehabt, um zum Pinkeln aufs Klo zu gehen...
Also, Leute, so lange ihr euch nicht in die Hosen pinkelt besteht noch Hoffnung.
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Waldwuffel
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Anmeldungsdatum: 04.05.2016
Beiträge: 79

Beitrag(#2058855) Verfasst am: 12.06.2016, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht unbedingt die gleiche Konzentration wie etwa früher, sich ins Zimmer zu setzen, bewußt nur mit dem dicken Buch oder Skript und Papier für Notizen, und dann *abzüglich Pinkelpausen* so ein Kapitel vier bis sechs Stunden lang durchzuarbeiten und zu -rechnen.


Ja, das ist mir an mir auch irgendwann aufgefallen und ich habe die Konsequenz gezogen, mir eine solche Haltung nicht mehr zu erlauben. Tatsächlich bleibt mittlerweile, wenn ich jetzt etwa während des Lesen das Internet ganz ausblende, wieder deutlich mehr hängen und das Verständnis hat sich verbessert. Ich zumindest kann mich tatsächlich nur auf eines wirklich konzentrieren und dieses nebenbei ins Internet schauen hat mir entsprechend überhaupt nicht gut getan.
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Waldwuffel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 04.05.2016
Beiträge: 79

Beitrag(#2058856) Verfasst am: 12.06.2016, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Waldwuffel hat folgendes geschrieben:
Oder allgemeiner ist es leider immer noch so, dass abweichendes Verhalten per se in die Nähe des Pathologischen gerückt wird.

Mein Punkt ist gerade, dass inzwischen auch nicht-abweichendes bzw. nicht im üblichen Sinne abweichendes Verhalten inzwischen immer öfter pathologisiert wird. Die häufige Nutzung des Internet ist nun wirklich keine Abweichung von der Norm.


Ich habe es so verstanden, dass "Onlinesucht" bedeutet, dass jemand deutlich mehr Zeit als üblich im Internet verbringt (und das nicht aus beruflichen Gründen oder ähnlichem). Und ich finde eben, dass auch das nicht an sich als krankhaft zu werten ist, wenn die Person weder unmittelbar, noch mittelbar darunter leidet.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2058858) Verfasst am: 12.06.2016, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Einen extremen Fall von Net-Spiel-Abhängigkeit schilderte mal vor Jahren eine Folge von CSI. Da war einer vor seinem Computer an falscher Ernährung gestorben. Der saß in seinem Zimmer umgeben von leeren Pizzapackungen und gefüllten Flaschen mit Urin. Er hatte nicht mal genug Zeit übrig gehabt, um zum Pinkeln aufs Klo zu gehen...
Also, Leute, so lange ihr euch nicht in die Hosen pinkelt besteht noch Hoffnung.


War das nicht Boston Legal?
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2058860) Verfasst am: 12.06.2016, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Einen extremen Fall von Net-Spiel-Abhängigkeit schilderte mal vor Jahren eine Folge von CSI. Da war einer vor seinem Computer an falscher Ernährung gestorben. Der saß in seinem Zimmer umgeben von leeren Pizzapackungen und gefüllten Flaschen mit Urin. Er hatte nicht mal genug Zeit übrig gehabt, um zum Pinkeln aufs Klo zu gehen...
Also, Leute, so lange ihr euch nicht in die Hosen pinkelt besteht noch Hoffnung.


War das nicht Boston Legal?
war das beim world of warcraft spielen nicht völlig normal?
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