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Olympiade 2016 in Rio
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2062954) Verfasst am: 26.07.2016, 08:07    Titel: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

In 2 Wochen beginnt die Olympiade, auf die ich mich schon die ganze Zeit freue. Heute ist zu lesen:

Zitat:
Die russische Whistleblowerin Julia Stepanowa wird nach Angaben ihres Ehemanns nicht vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen, um noch einen Olympia-Start zu erwirken. Witali Stepanow erklärte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP am Montag (Ortszeit), dafür fehle das Geld.

Die Leichtathletin habe beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) allerdings Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt, sie nicht unter neutraler Flagge in Rio antreten zu lassen.

http://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-es-ist-okay-einen-guten-kampf-zu-verlieren-1.3095005

Es war zu erwarten, daß das IOC unter Bach nicht den Fachverbänden und dem Internationalen Sportgerichtshof folgen, und Russland von den Spielen ausschließen würde. Ist ja auch keine leichte Entscheidung. Aber daß nun ausgerechnet Stepanowa, die das organisierte Staats-Doping hat auffliegen lassen, dafür bestraft wird, wirkt wie eine zynische Umkehrung der Verhältnisse. Das wird allen eine Lehre sein, niemand wird sich als Insider nochmal trauen, Fehlverhalten in den eigenen Reihen offenzulegen. Und vielleicht ist es ja das, was man eigentlich signalisieren will: Das Geschäft darf nicht gestört werden, auch wenn es auf einer Farce beruht. Trotzdem werde ich die Spiele verfolgen.


Zuletzt bearbeitet von zelig am 26.07.2016, 09:10, insgesamt einmal bearbeitet
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
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Beitrag(#2062956) Verfasst am: 26.07.2016, 08:41    Titel: Re: Olympiada 2016 in Rio Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
In 2 Wochen beginnt die Olympiade, auf die ich mich schon die ganze Zeit freue. Heute ist zu lesen:

Zitat:
Die russische Whistleblowerin Julia Stepanowa wird nach Angaben ihres Ehemanns nicht vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen, um noch einen Olympia-Start zu erwirken. Witali Stepanow erklärte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP am Montag (Ortszeit), dafür fehle das Geld.

Die Leichtathletin habe beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) allerdings Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt, sie nicht unter neutraler Flagge in Rio antreten zu lassen.

http://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-es-ist-okay-einen-guten-kampf-zu-verlieren-1.3095005

Es war zu erwarten, daß das IOC unter Bach nicht den Fachverbänden und dem Internationalen Sportgerichtshof folgen, und Russland von den Spielen ausschließen würde. Ist ja auch keine leichte Entscheidung. Aber daß nun ausgerechnet Stepanowa, die das organisierte Staats-Doping hat auffliegen lassen, dafür bestraft wird, wirkt wie eine zynische Umkehrung der Verhältnisse. Das wird allen eine Lehre sein, niemand wird sich als Insider nochmal trauen, Fehlverhalten in den eigenen Reihen offenzulegen. Und vielleicht ist es ja das, was man eigentlich signalisieren will: Das Geschäft darf nicht gestört werden, auch wenn es auf einer Farce beruht. Trotzdem werde ich die Spiele verfolgen.


Bach sitzt in einer Zwickmühle: die TV-Rechte für Russland sind bereits für sehr viel Geld verkauft und wohl auch schon ausgegeben. Bach hätte des IOC in arge finanzielle Bedrängnis gebracht - Olympia ist eben auch ein sogenannten "Premium-Sportereignis".

Zudem darf man die Rolle der Großsponsoren nicht vergessen: wird Russland nicht erreicht, erreichen die Sponsoren mit ihrer Werbung einen Milliarden-Markt nicht. Könnte sein, dass in so einem Fall Konzernvorstände und Aufsichtsräte richtig sauer werden. Und irgendeine (Sex-) Geschichte oder irgendeine Bestechungsgeld-Geschichte wird sich schon finden, um mächtigen IOC-Mitgliedern zur Strafe so richtig nachhaltig ans Bein zu pinkeln.

Man darf immer eines nicht vergessen: das IOC ist ähnlich undurchsichtig, wie die FIFA und die UEFA. Da dürfte es genug Material geben, mit dem sich im Zweifelsfall so richtig gut und wirkungsvoll erpressen lässt...
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vrolijke
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Beitrag(#2062957) Verfasst am: 26.07.2016, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habs nicht vor.
Olympische Spielen sind, im gegensatz zu z.B. die Tour de France, ein nationalistisches Getue.
Wenn ich schon die orgasmusmäßige Kommentaren der Reporter höre wenn ein(e) Deutsche(r) eine Medaille gewinnt, (wird in andere Länder nicht anders sein) wird mir schlecht.
Ein "Festgefühl" für die Jugend der Welt, kommt da nie auf.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2062958) Verfasst am: 26.07.2016, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habs nicht vor.
Olympische Spielen sind, im gegensatz zu z.B. die Tour de France, ein nationalistisches Getue.
Wenn ich schon die orgasmusmäßige Kommentaren der Reporter höre wenn ein(e) Deutsche(r) eine Medaille gewinnt, (wird in andere Länder nicht anders sein) wird mir schlecht.
Ein "Festgefühl" für die Jugend der Welt, kommt da nie auf.


Ich frage mich, wo der "Sport" da ist.
Und das Geschrei ist besonders dann bemerkenswert, wenn dem Sieger hinterher wg. erwiesenem Betrugs die Medaille wieder aberkannt wird. Lachen
Ich schau es mir aber nicht an - weil ich das alles irgendwie nicht ernst nehmen kann. Es ist einfach viel zu lächerlich.
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Pfirsich
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Beitrag(#2062964) Verfasst am: 26.07.2016, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habs nicht vor.
Olympische Spielen sind, im gegensatz zu z.B. die Tour de France, ein nationalistisches Getue.
Wenn ich schon die orgasmusmäßige Kommentaren der Reporter höre wenn ein(e) Deutsche(r) eine Medaille gewinnt, (wird in andere Länder nicht anders sein) wird mir schlecht.
Ein "Festgefühl" für die Jugend der Welt, kommt da nie auf.


Ich frage mich, wo der "Sport" da ist.
Und das Geschrei ist besonders dann bemerkenswert, wenn dem Sieger hinterher wg. erwiesenem Betrugs die Medaille wieder aberkannt wird. Lachen
Ich schau es mir aber nicht an - weil ich das alles irgendwie nicht ernst nehmen kann. Es ist einfach viel zu lächerlich.

Ich finde, wenn sich das Fernsehen von der Tour de France zurückgezogen haben wird - worauf ich doch sehr hoffe! - , wird es sich als nächstes diese "pharmazeutische Leistungsshow" (O-Ton ZDF zur TdF vor ein paar Jahren) abgewöhnen.

Über einen Rückzug von der "Tour" denkt die ARD laut t-online aufgrund des mäßigen Zuschauerinteresses tatsächlich nach. Das Interesse an Olympia dürfte nun ebenfalls schwinden.

In einem Leserbrief im Merkur stellt jemand die Frage an Herrn Dr. Bach, welcher hoch dotierte Posten bei der Gazprom ihm für die Zeit nach diesem Engagement versprochen worden ist.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2062968) Verfasst am: 26.07.2016, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Über einen Rückzug von der "Tour" denkt die ARD laut t-online aufgrund des mäßigen Zuschauerinteresses tatsächlich nach. Das Interesse an Olympia dürfte nun ebenfalls schwinden.


Am Samstag nachmittag bin ich zufällig auf die Tour-Berichterstattung im TV gestossen. Mein automatischer Gedanke angesichts der Teams aus den USA und der ehemaligen UdSSR war, was die Fahrer denn so alles eingeworfen haben, damit sie vorne sind. Für mich ist die Veranstaltung neben Olympia der Inbegriff sportlicher Unseriosität.
Es geht dort - wie im Fußball - nämlich schon lange nicht mehr um Sport, sondern um knallhartes Investment. Und spätestens seit dem CL-Sieg von Chelsea London weiß ja jeder, dass man sportlichen Erfolg ganz einfach kaufen kann.
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vrolijke
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Beitrag(#2062976) Verfasst am: 26.07.2016, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Über einen Rückzug von der "Tour" denkt die ARD laut t-online aufgrund des mäßigen Zuschauerinteresses tatsächlich nach. Das Interesse an Olympia dürfte nun ebenfalls schwinden.


Das sind die richtigen, die so berichten. Mit den Augen rollen
Die Telekom-Mannschaft war eine der großen Betrüger.
"Nachlassendes Zuschauerinteresse"; das ich nicht lache.

Meinentwege kann die Olympia-Übertragung solang ausgesetzt werden, bis die Athleten einigermaßen clean sind. (vereinzelte Betrüger kann man nie ganz ausschließen)
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Pfirsich
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Beitrag(#2062977) Verfasst am: 26.07.2016, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Über einen Rückzug von der "Tour" denkt die ARD laut t-online aufgrund des mäßigen Zuschauerinteresses tatsächlich nach. Das Interesse an Olympia dürfte nun ebenfalls schwinden.


Das sind die richtigen, die so berichten. Mit den Augen rollen
Die Telekom-Mannschaft war eine der großen Betrüger.
"Nachlassendes Zuschauerinteresse"; das ich nicht lache.

Meinentwege kann die Olympia-Übertragung solang ausgesetzt werden, bis die Athleten einigermaßen clean sind. (vereinzelte Betrüger kann man nie ganz ausschließen)

Zitat:
t-online.de ist ein Angebot der Ströer Content Group
Quelle: t-online.
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Pfirsich
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Beitrag(#2062983) Verfasst am: 26.07.2016, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Über einen Rückzug von der "Tour" denkt die ARD laut t-online aufgrund des mäßigen Zuschauerinteresses tatsächlich nach. Das Interesse an Olympia dürfte nun ebenfalls schwinden.


Am Samstag nachmittag bin ich zufällig auf die Tour-Berichterstattung im TV gestossen. Mein automatischer Gedanke angesichts der Teams aus den USA und der ehemaligen UdSSR war, was die Fahrer denn so alles eingeworfen haben, damit sie vorne sind.

Kürzlich habe ich auf t-online eine Diskussion zum Thema TdF verfolgt. Ein aktiver Rennradfahrer fand dort für die Teilnehmenden Worte wie "Außerirdische" und "Mutanten".
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Pfirsich
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Beitrag(#2062985) Verfasst am: 26.07.2016, 14:46    Titel: Re: Olympiada 2016 in Rio Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
In 2 Wochen beginnt die Olympiade, auf die ich mich schon die ganze Zeit freue. Heute ist zu lesen:

Zitat:
Die russische Whistleblowerin Julia Stepanowa wird nach Angaben ihres Ehemanns nicht vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen, um noch einen Olympia-Start zu erwirken. Witali Stepanow erklärte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP am Montag (Ortszeit), dafür fehle das Geld.

Die Leichtathletin habe beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) allerdings Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt, sie nicht unter neutraler Flagge in Rio antreten zu lassen.

http://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-es-ist-okay-einen-guten-kampf-zu-verlieren-1.3095005


Bach sitzt in einer Zwickmühle: die TV-Rechte für Russland sind bereits für sehr viel Geld verkauft und wohl auch schon ausgegeben. Bach hätte des IOC in arge finanzielle Bedrängnis gebracht - Olympia ist eben auch ein sogenannten "Premium-Sportereignis".


Die "Spiele" sind ein Premium-Sportereignis und Th. Bach ist ein Apparatschik (was mir *räusper* schon vor seiner Ernennung zum IOC-Präsidenten klar war).
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sünnerklaas
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Beitrag(#2062986) Verfasst am: 26.07.2016, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Über einen Rückzug von der "Tour" denkt die ARD laut t-online aufgrund des mäßigen Zuschauerinteresses tatsächlich nach. Das Interesse an Olympia dürfte nun ebenfalls schwinden.


Das sind die richtigen, die so berichten. Mit den Augen rollen
Die Telekom-Mannschaft war eine der großen Betrüger.
"Nachlassendes Zuschauerinteresse"; das ich nicht lache.

Meinentwege kann die Olympia-Übertragung solang ausgesetzt werden, bis die Athleten einigermaßen clean sind. (vereinzelte Betrüger kann man nie ganz ausschließen)


Eher scheisst sich Th. Bach öffentlich vor Angst in die Hose und beisst gleichzeitig sämtliche Tischkanten ab.
Auch das TV wird da nicht aussteigen. Da ist zu viel Geld im Spiel, das wieder eingespielt werden muss. Bei "Premium-Ereignissen" langen die Vermarkter ordentlich zu.
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sehr gut
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Beitrag(#2062988) Verfasst am: 26.07.2016, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Zitat:
t-online.de ist ein Angebot der Ströer Content Group

Sieh an Überrascht
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sünnerklaas
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Beitrag(#2062990) Verfasst am: 26.07.2016, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Zitat:
t-online.de ist ein Angebot der Ströer Content Group

Sieh an Überrascht


Hat die Telekom doch letztes Jahr an die Werbefuzzis verkauft... Danach ist Ströer dann sofort in den Focus von Muddy Waters geraten. Die haben was in die Welt gesetzt und sind gleichzeitig auf Short gegangen. Hat sich für Muddy Waters richtig gelohnt.
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Bravopunk
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Beitrag(#2062992) Verfasst am: 26.07.2016, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte mal eben die Gelegenheit wahrnehmen und darauf hinweisen, dass die Olympiade der Zeitraum zwischen zwei olympischen Spielen ist und keine Abkürzung für die selbigen oder dergleichen darstellt. Nein, so geht das nicht!

Nur, weil ich das jetzt die ganze Zeit hier als Titel sehe und mich frage, seit wann eine Olympiade 2016 stattfinden kann, wenn sie doch 4 Jahre dauert. Am Kopf kratzen
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vrolijke
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Beitrag(#2062995) Verfasst am: 26.07.2016, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich möchte mal eben die Gelegenheit wahrnehmen und darauf hinweisen, dass die Olympiade der Zeitraum zwischen zwei olympischen Spielen ist und keine Abkürzung für die selbigen oder dergleichen darstellt. Nein, so geht das nicht!

Nur, weil ich das jetzt die ganze Zeit hier als Titel sehe und mich frage, seit wann eine Olympiade 2016 stattfinden kann, wenn sie doch 4 Jahre dauert. Am Kopf kratzen

Du hast Dein Schildchen vergessen:

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Bravopunk
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Beitrag(#2062996) Verfasst am: 26.07.2016, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich möchte mal eben die Gelegenheit wahrnehmen und darauf hinweisen, dass die Olympiade der Zeitraum zwischen zwei olympischen Spielen ist und keine Abkürzung für die selbigen oder dergleichen darstellt. Nein, so geht das nicht!

Nur, weil ich das jetzt die ganze Zeit hier als Titel sehe und mich frage, seit wann eine Olympiade 2016 stattfinden kann, wenn sie doch 4 Jahre dauert. Am Kopf kratzen

Du hast Dein Schildchen vergessen:

nerv zwinkern


Stimmt. Verlegen
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Beitrag(#2063004) Verfasst am: 26.07.2016, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Zitat:
t-online.de ist ein Angebot der Ströer Content Group

Sieh an Überrascht


Hat die Telekom doch letztes Jahr an die Werbefuzzis verkauft... Danach ist Ströer dann sofort in den Focus von Muddy Waters geraten. Die haben was in die Welt gesetzt und sind gleichzeitig auf Short gegangen. Hat sich für Muddy Waters richtig gelohnt.


Was erwartest Du denn von einer Firma, die sich "schlammiges Wasser" nennt? Sehr glücklich
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Beitrag(#2063011) Verfasst am: 26.07.2016, 19:18    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
In 2 Wochen beginnt die Olympiade, auf die ich mich schon die ganze Zeit freue.


Ich freue mich auch auf die Spiele. Sehr glücklich

zelig hat folgendes geschrieben:

Heute ist zu lesen:

Zitat:
Die russische Whistleblowerin Julia Stepanowa (...)

http://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-es-ist-okay-einen-guten-kampf-zu-verlieren-1.3095005

Es war zu erwarten, daß das IOC unter Bach nicht den Fachverbänden und dem Internationalen Sportgerichtshof folgen, und Russland von den Spielen ausschließen würde. Ist ja auch keine leichte Entscheidung. Aber daß nun ausgerechnet Stepanowa, die das organisierte Staats-Doping hat auffliegen lassen, dafür bestraft wird, wirkt wie eine zynische Umkehrung der Verhältnisse.


Nein, sie hat als Athletin bei Olympia nichts zu suchen.

Stepanowa (und auch ihr Ehemann!!!) war selber Teil des russischen Dopingsystems. Das sie ausgepackt hat - und sich als Kronzeugin andiente -ist löblich, und natürlich sollte man sie unterstützen.
Man sollte ihr Nachlass auf die Sperre geben - die Dopern drohen.

Im Übrigen durfte sie ja bei der EM in Amsterdam starten. Europäische Leichtathletikverband hat sie ausdrücklich eingeladen und lies sie über 800m an den Start gehen, wo sie allerdings ob der mangelhaften Vorbereitung - bei dem Stress verständlich - ausschied. Von den Athletinnen wurde sie herzlichst begrüßt. Ich liebe es... (tolle Geste)

Olympia wäre für eine ebenfalls überführte Doperin ein bisschen too much. Die EM-Teilnahme war in sofern auch ausreichend - weil es hier um eine klare Kante der anderen europäischen Verbände gegen das russische Sports-doping-system geht.
Ich fand das damals zwar auch mit einem Bauchgrummeln Ok - aber mir wäre lieber gewesen - es hätte vorher schon gerichtliche Entscheidungen gegeben und man hätte die Dame dann vielleicht 2017 wieder an allen Veranstaltungen teilnehmen lassen.
Oder aber die betroffenen Verbände hätten sich schneller bewegt - und wir hätten bereits eine Entscheidung in 2015 gehabt - dann wäre es soweit OK

Wie schon gesagt - sie ist ja auch eine Doperin und somit eine Betrügerin.
Der Kronzeuge bei einem Bankraub erhält ja auch nur Strafnachlass - aber darf nicht mit der Hälfte der Beute nach Hause gehen.



zelig hat folgendes geschrieben:

Das wird allen eine Lehre sein, niemand wird sich als Insider nochmal trauen, Fehlverhalten in den eigenen Reihen offenzulegen.


Allgemein dürfte es recht unwahrscheinlich sein,
das Spitzenathleten - welche die Qualifikation fast in der Tasche oder bereits in der Tasche haben - ein Dopingsystem ihres Verbandes offen legen. Selbst die 'Nichtqualifizierten' hängen an Fördertöpfen oder zumindest der Illusion - nächstes Jahr schaffen sie es.
Seppelt kann sich glücklich schätzen - so eine unwahrscheinliche Ausnahme gefunden zu haben.

Was wir brauchen sind internationale Dopinggesetze und Razzien, Razzien, Razzien - auch in den Trainingslagern.
Das haben die Italiener recht gut beim Radsport vorgemacht. Da landeten ruckzuck die Spritzenbestecke und Infusionsbeutel in den Mülleimern.
Wie hart dies Verfolgungszeit war - kann man am Beispiel Pantani sehen. Wenn man so will - muss man dann auch den einen oder anderen Sportlersuizid mit in Kauf nehmen.
Aber davor scheut man sich ja in Deutschland wie auch anderswo.
Es müssten richtige Jagden stattfinden - bei den Razzien der Radfahrer hatte die Polizei Nachts um 2 Uhr die Pedal-eure aus dem Bett gerüttelt,
das muss halt dann für alle gleich sein - damit noch die Fairness gewahrt bleibt - aber dann kann man relativ sicher sein.

zelig hat folgendes geschrieben:

Und vielleicht ist es ja das, was man eigentlich signalisieren will: Das Geschäft darf nicht gestört werden, auch wenn es auf einer Farce beruht. Trotzdem werde ich die Spiele verfolgen.

Die Spiele sind ja noch viel mehr als der Wettkampf von Profisportlern,
weil es eben auch die Bühne für die Kleinsportarten ist. Und dies alles an einem Ort - herrlich - da treffen eben noch Amateure auf Multimillionarios.

Aber das ganze müsste halt - auch dies wäre wichtig im Kampf gegen Doping - zeitlich länger gestreckt werden, wahrscheinlich 8 Wochen, und vor allem sollten sich die Start- und Finalzeiten nicht nach den Fernsehzeiten des europäischen oder amerikanischen Werbemarktes richten.
Sowas ist Ekelhaft - wenn - in Peking war es glaube ich - der Marathon zur Mittagshitze gestartet wird,
aktuell sollen ja die Schwimmer in Rio ihre Finals gegen 2 Uhr haben.

Also daran - und natürlich auch an Olympiaorten wie Atlanta (Coca-Cola),
dass die Werbeindustrie den Takt deutlich bestimmen - bei den Grauen Herren des IOC.
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Beitrag(#2063013) Verfasst am: 26.07.2016, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Allgemein zu Bach,
der war Ziehkind des Francofaschisten Samaranch.
Von dem,
wie auch von dem Fabelläufer Sebastian Coe erwarte ich mir keine sonderlichen Reformen bezüglich einer klaren Linie gegen Dopingnationen.

Eigentlich sollten ebenfalls fragwürdige Länder wie Kenia, Äthiopien, Eritrea, Jamaika und einige andere Karibikstaaten nicht an den Start gehen dürfen, zumindest in der Leichtathletik.
Diese Diskussion lies man bewusst im Sande verlaufen - und die Daten zu diesen Schwurbelnationen liegen schon seit mindestens 2013 auf dem Tisch.
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Beitrag(#2063055) Verfasst am: 27.07.2016, 06:22    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Stepanowa (und auch ihr Ehemann!!!) war selber Teil des russischen Dopingsystems. Das sie ausgepackt hat - und sich als Kronzeugin andiente -ist löblich, und natürlich sollte man sie unterstützen.
Man sollte ihr Nachlass auf die Sperre geben - die Dopern drohen.


Scheint mir jedoch in der Natur der Sache zu liegen, daß Whistleblower Teil des Systems waren. Und das IOC sendet das deutliche Signal aus, systematisches Doping nicht bestrafen zu wollen, sondern mit Stepanowa diejenigen, die es offenlegen.
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Beitrag(#2063062) Verfasst am: 27.07.2016, 08:31    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern abend gab es zum Thema Doping und seine Folgen für die Athleten übrigens einen sehr interessanten Beitrag auf Arte:

Druck, Doping, Depressionen - Spitzensportler packen aus

Es wird auch die Frage gestellt, wer denn nun die Medaille bekommen soll: der Sportler oder die medizinische Abteilung des Teams.
Bemerkenswert sind auch die zahlreichen frühen Todesfälle und schweren Erkrankungen bei ehemaligen Fußballern aus der Serie A in Italien.
Inwieweit die Sportler selbst an der ganzen Sache eine Hauptverantwortung tragen, möchte ich dahingestellt lassen. Viele sind schon vom Kleinkindalter an von überehrgeizigen Eltern, von Trainern und von Funktionären systematisch in das System hinein gepresst worden. Nur wenige haben den Mumm und vielleicht auch die menschliche Reife, noch rechtzeitig da auszusteigen.Der ganz grosse Erfolg auf der ganz grossen Bühne macht nicht nur sexy, sondern auch abhängig. Das wirkt wie eine Droge. Der ganz grosse Erfolg bewirkt bei vielen den manischen Wunsch, das ganze noch einmal erleben zu wollen - was dann natürlich nicht funktioniert.
Ich glaube, das ganze Profisport-System ist komplett menschenverachtend. Vor allem, seitdem eigentlich klar ist, dass die menschlichen Grenzen des Schneller-Höher-Weiter ausgeschöpft sind,
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2063064) Verfasst am: 27.07.2016, 08:52    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Stepanowa (und auch ihr Ehemann!!!) war selber Teil des russischen Dopingsystems. Das sie ausgepackt hat - und sich als Kronzeugin andiente -ist löblich, und natürlich sollte man sie unterstützen.
Man sollte ihr Nachlass auf die Sperre geben - die Dopern drohen.


Scheint mir jedoch in der Natur der Sache zu liegen, daß Whistleblower Teil des Systems waren. Und das IOC sendet das deutliche Signal aus, systematisches Doping nicht bestrafen zu wollen, sondern mit Stepanowa diejenigen, die es offenlegen.

Snowden, Manning ...... ?
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Beitrag(#2063067) Verfasst am: 27.07.2016, 09:18    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Stepanowa (und auch ihr Ehemann!!!) war selber Teil des russischen Dopingsystems. Das sie ausgepackt hat - und sich als Kronzeugin andiente -ist löblich, und natürlich sollte man sie unterstützen.
Man sollte ihr Nachlass auf die Sperre geben - die Dopern drohen.


Scheint mir jedoch in der Natur der Sache zu liegen, daß Whistleblower Teil des Systems waren. Und das IOC sendet das deutliche Signal aus, systematisches Doping nicht bestrafen zu wollen, sondern mit Stepanowa diejenigen, die es offenlegen.

Sie ist nicht unbedingt vergleichbar mit anderen Whistleblowern.
Wenn Person X in einer Firma anfängt - und dann nach einiger Zeit auf gewisse 'unrechtmäßige' Dinge stößt, und diese dann nach Außen weitergibt,
dann ist das anders, als bei der Stepanowa,
die ja selbst über Jahre dieses System mitgedeckt und auch davon profitiert hatte.

Wie schon erwähnt,
sie hatte ja schon ihre Geste bei der EM in Amsterdam bekommen - als sie starten durfte, und die russische Mannschaft nicht.
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Beitrag(#2063072) Verfasst am: 27.07.2016, 10:04    Titel: Bach Ja, Bach Nein Antworten mit Zitat

Aus dem Wiesbadener - Kurier vom 27-07-2016, Seite 23:



Interessanter wäre es Bach nicht wegen der jetzigen nachvollziehbaren Entscheidung im Falle Stepanowa oder allgemein im Verlegen der Sperrentscheidung auf die Verbandsebene anzugreifen,

sondern vielmehr zu schauen - was dieser Kerl vorher alles so versäumte,
im Kampf gegen Doping beispielsweise.
Nicht wenig Journalisten jubelten damals - weil mit Bach ein Deutscher gewählt wurde,
dabei wußten doch alle, wie er so ist, der Herr Bach.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2063074) Verfasst am: 27.07.2016, 10:11    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Stepanowa (und auch ihr Ehemann!!!) war selber Teil des russischen Dopingsystems. Das sie ausgepackt hat - und sich als Kronzeugin andiente -ist löblich, und natürlich sollte man sie unterstützen.
Man sollte ihr Nachlass auf die Sperre geben - die Dopern drohen.


Scheint mir jedoch in der Natur der Sache zu liegen, daß Whistleblower Teil des Systems waren. Und das IOC sendet das deutliche Signal aus, systematisches Doping nicht bestrafen zu wollen, sondern mit Stepanowa diejenigen, die es offenlegen.

Snowden, Manning ...... ?


Olympische Spiele sind Premium-Sportereignisse, die nur dann Premium-Sportereignisse sind, wenn neue Weltrekorde aufgestellt werden. Nur wenn richtig spektakuläre Ergebnisse erzielt werden, stimmen die TV-Quoten und somit auch die Einnahmen. Das ganze flankiert von boulevardgerechten, rührseligen PR-Geschichten oder "Skandalen" in der Vor- und Nachberichterstattung - und schon ist das ganz grosse Geschäft perfekt und schon stimmen die vorab versprochenen Reichweiten und Renditen.
Funzt das ganze aus irgendwelchen Gründen nicht - etwas, weil die boulevard-affinen Stars fehlen, ist das finanzielle Desaster da. Ein Beispiel: Ein Finale in einem europäischen Clubwettbewerb, wie das hier ist heute der absolute Alptraum von Clubbesitzern, Clubmanagern, Sportfunktionären, TV-Rechte-Inhabern und TV-Anstalten.
Ein EM-Finale Wales vs. Island wäre der Super-GAU bei der Fußball-EM in Frankreich gewesen: wenn der Underdog gegen einen Großen siegt, ist das ja noch irgendwie OK, da lässt sich eine gute Story machen. Wenn die Profis allerdings alle vorzeitig aus dem Wettbewerb sind und das Finale z.B. von zwei Amateurmannschaft bestritten wird, dann sorgt das für große Wut. Nicht umsonst hat die UEFA mit ihrer Entscheidung, die unterlegene Mannschaft der nationalen Pokalfinale nicht mehr zur Europa-League zuzulassen, den unterklassigen Clubs die Hintertür in die europäischen Clubwettbewerbe konsequent verschlossen. Man will anderen Clubs ganz einfach Riesen-Blamagen ersparen.
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Beitrag(#2063076) Verfasst am: 27.07.2016, 10:24    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Stepanowa (und auch ihr Ehemann!!!) war selber Teil des russischen Dopingsystems. Das sie ausgepackt hat - und sich als Kronzeugin andiente -ist löblich, und natürlich sollte man sie unterstützen.
Man sollte ihr Nachlass auf die Sperre geben - die Dopern drohen.


Scheint mir jedoch in der Natur der Sache zu liegen, daß Whistleblower Teil des Systems waren. Und das IOC sendet das deutliche Signal aus, systematisches Doping nicht bestrafen zu wollen, sondern mit Stepanowa diejenigen, die es offenlegen.

Snowden, Manning ...... ?


Olympische Spiele sind Premium-Sportereignisse, die nur dann Premium-Sportereignisse sind, wenn neue Weltrekorde aufgestellt werden. Nur wenn richtig spektakuläre Ergebnisse erzielt werden, stimmen die TV-Quoten und somit auch die Einnahmen. Das ganze flankiert von boulevardgerechten, rührseligen PR-Geschichten oder "Skandalen" in der Vor- und Nachberichterstattung - und schon ist das ganz grosse Geschäft perfekt und schon stimmen die vorab versprochenen Reichweiten und Renditen.
Funzt das ganze aus irgendwelchen Gründen nicht - etwas, weil die boulevard-affinen Stars fehlen, ist das finanzielle Desaster da. (...)

Frage
Gerade bei Olympia werden wenige Weltrekorde aufgestellt. Zudem Dein Blick sehr Star fixiert ist.
Olympia ist zu einem Großteil auch Bühne für Randsportarten, die sonst in der von Fußball und Wintersport dominierten Medienlandschaft unserer Breiten vollkommen untergehen.

In der Leichtathletik werden Hammerwerfer / -innen auf den Meetings gedisst, das heißt nicht eingeladen,
Zehnkämpfer haben sowieso nur 3 oder 4 große Wettkämpfe im Jahr - davon ist eine eben die große Bühne Olympia oder WM.

Und noch mal zu den Rekorden. Meisterschaftsrennen sind meist taktisch geprägt.
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Beitrag(#2063080) Verfasst am: 27.07.2016, 11:32    Titel: Wildwasser Antworten mit Zitat

http://www.faz.net/aktuell/sport/olympia/deutsches-team/deutschlands-kanuslalom-team-ist-als-erstes-im-olympischen-dorf-eingezogen-14358596.html

Zitat:
(...) Die Zimmer sind vielleicht ein bisschen schmutzig, aber sonst in Ordnung. Spartanisch eingerichtet, aber ausreichend. Es ist eben kein Luxushotel. Schlimmer war es in London auch nicht.
(...)


eine gute Idee,
die Wildwasserkanuten nach dem Wohnkomfort im Olympiadorf zu befragen,
damit wäre das Thema dann auch durch,
und die Pinschen aus dem Schwimmlager müssen sich andere Beschwerdegründe (oder dann Ausflüchte, Smilie ) suchen.

Im Interview wird aber auch deutlich,
selbst in Randsportarten ist das Geld der Nation entscheidend:

Zitat:
Anders als die meisten anderen waren die Slalomkanuten schon auf dem Olympiakanal im Training - seit November bei vier Lehrgängen. Ein Vorteil?

Es ist sicher eine gute Sache, dass wir uns auf den Kanal schon einstellen konnten. Die Möglichkeit hatten in dem Umfang nicht alle Nationen. Die Topteams aus Großbritannien und Frankreich natürlich, aber die anderen nicht so. Es hat aber noch andere Vorteile, dass wir schon mal in der Stadt waren.

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Beitrag(#2063088) Verfasst am: 27.07.2016, 12:48    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Stepanowa (und auch ihr Ehemann!!!) war selber Teil des russischen Dopingsystems. Das sie ausgepackt hat - und sich als Kronzeugin andiente -ist löblich, und natürlich sollte man sie unterstützen.
Man sollte ihr Nachlass auf die Sperre geben - die Dopern drohen.


Scheint mir jedoch in der Natur der Sache zu liegen, daß Whistleblower Teil des Systems waren. Und das IOC sendet das deutliche Signal aus, systematisches Doping nicht bestrafen zu wollen, sondern mit Stepanowa diejenigen, die es offenlegen.

Snowden, Manning ...... ?


Olympische Spiele sind Premium-Sportereignisse, die nur dann Premium-Sportereignisse sind, wenn neue Weltrekorde aufgestellt werden. Nur wenn richtig spektakuläre Ergebnisse erzielt werden, stimmen die TV-Quoten und somit auch die Einnahmen. Das ganze flankiert von boulevardgerechten, rührseligen PR-Geschichten oder "Skandalen" in der Vor- und Nachberichterstattung - und schon ist das ganz grosse Geschäft perfekt und schon stimmen die vorab versprochenen Reichweiten und Renditen.
Funzt das ganze aus irgendwelchen Gründen nicht - etwas, weil die boulevard-affinen Stars fehlen, ist das finanzielle Desaster da. (...)

Frage
Gerade bei Olympia werden wenige Weltrekorde aufgestellt. Zudem Dein Blick sehr Star fixiert ist.
Olympia ist zu einem Großteil auch Bühne für Randsportarten, die sonst in der von Fußball und Wintersport dominierten Medienlandschaft unserer Breiten vollkommen untergehen.

In der Leichtathletik werden Hammerwerfer / -innen auf den Meetings gedisst, das heißt nicht eingeladen,
Zehnkämpfer haben sowieso nur 3 oder 4 große Wettkämpfe im Jahr - davon ist eine eben die große Bühne Olympia oder WM.

Und noch mal zu den Rekorden. Meisterschaftsrennen sind meist taktisch geprägt.


Ohne Stars gibt es keine mediale Aufmerksamkeit - und es gibt weniger Raum für die lukrative Vor- und Nachberichterstattung.
Und natürlich spielen Rekorde bei Großereignissen eine herausragende Rolle in der Berichterstattung. Die sind ebenos wichtig für die Quoten, wie hochgradig emotionale Themen. Wenn da noch eine Lovestory zwischen Athleten - etwas Besseres kann doch gar nicht passieren.
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Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Beitrag(#2063090) Verfasst am: 27.07.2016, 13:02    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(...)
Und natürlich spielen Rekorde bei Großereignissen eine herausragende Rolle in der Berichterstattung. Die sind ebenos wichtig für die Quoten, wie hochgradig emotionale Themen. (...)

Nö,
welche Rekorde denn bitte?

Einzig die Schwimmer produzieren dies noch einigermaßen - aber auch stets versehen mit einem großen Fragezeichen.

Ansonsten gibt es kaum Rekorde.
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zelig
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Beitrag(#2063091) Verfasst am: 27.07.2016, 13:04    Titel: Re: Olympiade 2016 in Rio Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Stepanowa (und auch ihr Ehemann!!!) war selber Teil des russischen Dopingsystems. Das sie ausgepackt hat - und sich als Kronzeugin andiente -ist löblich, und natürlich sollte man sie unterstützen.
Man sollte ihr Nachlass auf die Sperre geben - die Dopern drohen.


Scheint mir jedoch in der Natur der Sache zu liegen, daß Whistleblower Teil des Systems waren. Und das IOC sendet das deutliche Signal aus, systematisches Doping nicht bestrafen zu wollen, sondern mit Stepanowa diejenigen, die es offenlegen.

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