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Was würdest du jetzt bundeswählen?
SPD
6%
 6%  [ 2 ]
CDU
0%
 0%  [ 0 ]
CSU
0%
 0%  [ 0 ]
Grüne
18%
 18%  [ 6 ]
Linke
37%
 37%  [ 12 ]
FDP
3%
 3%  [ 1 ]
Piraten
12%
 12%  [ 4 ]
AfD
9%
 9%  [ 3 ]
NPD
3%
 3%  [ 1 ]
andere
9%
 9%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 32

Autor Nachricht
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25896
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2064441) Verfasst am: 11.08.2016, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Nur, dass es mal festgehalten wird: Was Malone hier alles erzählt, meint und behauptet stimmt im Wesentlichen überein mit dem, was u.a. Frauke Petry öffentlich erzählt, meint und behauptet.

Zitat:
Studie beweist: Niemand lügt im Fernsehen so oft wie Frauke Petry


http://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/studie-beweist--niemand-luegt-im-fernsehen-so-oft-wie-frauke-petry-24229402


Zitat:
Schließlich sei noch erwähnt, dass wir keinem der Politiker mit unseren Bewertungen eine Lüge vorwerfen möchten. Eine Lüge, meinen wir, setzt Absicht beim Sprecher voraus. Das Klischee des Politikers, der alle Sorgfalt fahren lässt, um stets das letzte Wort zu haben – dafür ist unser Projekt kein Beleg.


Schtonk, vielleicht solltest du deine Quellen mal kritischer prüfen. Wenn man nach einer Prüfung von sieben Politikern titelt, dass niemand so oft lüge, wie einer dieser Politiker, und außerdem in der Studie gar nicht von Lügen die Rede ist, dann handelt es sich beim Titel um eine Lüge. Und ein Paradebeispiel dafür, wie sehr sich die Pinocchio-Presse abmüht, die AfD zu verunglimpfen.

Dieses Zitat besagt aber nur, dass die Untersuchung nicht geeignet ist, Frau Petry eine Absicht nachzuweisen.

Es ist jetzt Deiner Interpretation überlassen, was es besagt, dass Frau Petrys Aussagen ca. doppelt so fehlerhaft sind, wie Politikeraussagen im Durchschnitt.

Lässt Du uns an dieser Interpretation teilhaben?
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2064442) Verfasst am: 11.08.2016, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Nur, dass es mal festgehalten wird: Was Malone hier alles erzählt, meint und behauptet stimmt im Wesentlichen überein mit dem, was u.a. Frauke Petry öffentlich erzählt, meint und behauptet.

Zitat:
Studie beweist: Niemand lügt im Fernsehen so oft wie Frauke Petry


http://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/studie-beweist--niemand-luegt-im-fernsehen-so-oft-wie-frauke-petry-24229402


Zitat:
Schließlich sei noch erwähnt, dass wir keinem der Politiker mit unseren Bewertungen eine Lüge vorwerfen möchten. Eine Lüge, meinen wir, setzt Absicht beim Sprecher voraus. Das Klischee des Politikers, der alle Sorgfalt fahren lässt, um stets das letzte Wort zu haben – dafür ist unser Projekt kein Beleg.


Schtonk, vielleicht solltest du deine Quellen mal kritischer prüfen. Wenn man nach einer Prüfung von sieben Politikern titelt, dass niemand so oft lüge, wie einer dieser Politiker, und außerdem in der Studie gar nicht von Lügen die Rede ist, dann handelt es sich beim Titel um eine Lüge. Und ein Paradebeispiel dafür, wie sehr sich die Pinocchio-Presse abmüht, die AfD zu verunglimpfen.


Das Zitat meint, dass die Frauke Petry so dumm ist, dass sie es selber gar nicht merkt, wenn sie Bloedsinn erzaehlt. Rein technisch ist es dann keine Luege, weil dies Absicht voraussetzt. Die Unwahrheit ist es aber trotzdem noch.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#2064445) Verfasst am: 11.08.2016, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die Aussagen sind hier aufgelistet, da kann sich jeder selbst eine Meinung bilden. Meines Erachtens sind es hauptsächlich Ungenauigkeiten ohne eine schwerwiegende Lüge. Außerdem ist fraglich, ob dreiunddreißig nachprüfbare Aussagen statistisch überhaupt eine ausreichende Grundlage bieten. Ferner sind Politiker, die nicht die ganze Zeit Wischiwaschi reden und Phrasen dreschen wie Merkel, sondern öfter konkret werden, naturgemäß angreifbarer. Weiters ist die Unterscheidung von "nachprüfbar" und "Binsenweisheit" in der Tabelle sehr subjektiv und bestens geeignet, die Werte in die eine oder andere Richtung zu manipulieren, wenn man es darauf anlegt.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2064446) Verfasst am: 11.08.2016, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

(1) Ad Beitrag von Pfirsich:

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Die Umfrage ist doch anonym!


Das ist aber ein gutes Beispiel für die geistigen Rösselsprünge, gegen die man hier f. gew. anzuargumentieren hat, wenn man sich als rechts von der Mitte outet.

Ich würde jetzt AfD wählen, weil ich der Meinung bin, dass der Angela ihr zweites "Ihr schafft das schon" so richtig um die Ohren fliegen soll. Und wer CSU wählt, der wählt sie nunmal.


Es mag ja sein, daß ich heute was über Pferde gelernt habe, aber meine Einschätzung in Bezug auf die AfD hat sich in den letzten drei Tagen auch nicht geändert: Da schrieb ich folgendes:

Zwei Terroristen können die Grundfesten unserer Gesellschaft nicht zerstören. Das können nicht einmal eineinhalb Millionen Flüchtlinge. Denn die haben keine Wahl (mir fällt hier die Doppelsinnigkeit auf: in dem Sinne von "Wahlrecht" als letztlich auch von "wo gehe ich hin"; und selbst wenn sie das wollten, würde auch das nicht ausreichen). Das können nur die Bürger des Landes. (Und soweit ich weiß, gibt es auch in Bayern nicht nur die CSU und die AfD.)

Und wie man beispielsweise in Österreich, GB, Polen oder Ungarn sieht, ist Protestwählen einfach um des Protests willen sehr gefährlich. Man könnte nämlich aufwachen und tatsächlich einen Rechten als Präsidenten oder eine rechte Regierung haben (Liebe Österreicher, erspart mir das bitte, weil ich darüber mindestens wochenlang krank wäre -- mir ist schon seit Monaten jeden Tag übel, weil ich Angst habe!), die das am Ende auch noch umsetzt, was sie angekündigt hat - oder auch nur das Chaos im Land erst heraufbeschwört.


Der Punkt ist doch: Es sind nur so viele Leute in Deutschland, weil in einigen anderen Ländern Rechte an der Macht sind, die sich konsequent einer gerechten Verteilung verweigern, oder die Regierungen Angst vor den Rechten (UKIP, FN, FPÖ, ...) haben und deshalb die Grenzen schließen. Dann auch noch mit Argumenten wie "Wir sind christlich", dabei aber den auch in der christlichen Soziallehre vorkommenden Begriff der Solidarität mit Anderen vergessen. Das schädigt Andere, die sich damit dann befassen müssen. Und ob es einem einem selbst nützt, bleibe mal dahingestellt: FPÖ und FN sind z.B. heute eher noch stärker als etwa vor einem Jahr.

Und das Problem verschwindet nämlich nicht, wenn man einen Zaun um sich hochzieht und <s>"auf Flüchtlinge notfalls schießt</s> sich die Ohren zuhält. Die Menschen sind weiterhin auf der Flucht, in Syrien herrschen weiterhin Krieg und verschiedene Diktaturen. Die Menschen sich selbst zu überlassen, sie zur Verschiebemasse für Angstdebatten zu machen, verletzt nicht nur die Solidarität, sondern spricht ihnen auch das Menschsein ab.

Die Menschen werden ja nur pauschal als Gefahr gesehen, nicht mehr als individuelle Menschen: Da bedeutet dann ein Bus mit Flüchtlingen oder Neubaupläne für eine Moschee gleich "Zwangsislamisierung", "und morgen muß meine Tochter Burka tragen und wird die Scharia-Polizei uns verprügeln, wenn wir im Ramadan tagsüber Wasser trinken".

Unter 1.5 oder 1.8 Millionen Menschen können natürlich auch ein paar falsche Fuffziger sein. Ist natürlich die Frage, was man tun kann, um die ggf. zu finden. Eine "absolute Sicherheit" gibt es aber nirgendwo. Viele haben auch ein sehr konservatives (in gewisser Weise sogar AfD-kompatibles???) Frauenbild. (Insgesamt ist aber die Kriminalität von Syrern niedriger als im Durchschnitt der Bevölkerung.) Für Deutschland gilt aber, daß noch immer der home grown Terrorismus und gerade der rechtsextreme Terrorismus (siehe "NSU" oder auch die Denkwelt des Mörders von München) viel verhehrender war.

Von anderen unterirdischen, autoritären und/oder antiintellektuellen Auffassungen der AfD und ihrer Brüder im Geiste mal ganz abgesehen. Die Ängste der Menschen müssen natürlich schon irgendwo thematisiert werden. Nur eben anders als die Rechten sich das so wünschen.



(2)
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Und wer tatsächlich glaubt, er würde die GroKo verhindern, indem er AfD wählt, ist nicht nur nicht mehr halbwegs klar im Kopf, sondern grenzdebil. Jede Stimme für die AfD zementiert die GroKo ein Stück mehr.


Apropos: Das Argument verstehe ich schon, auch wenn man es beispielsweise auf die Linke münzt. Das mußte ja ein Satiriker sagen, daß wenn etwa die SPD das wirklich umsetzen wollte, was sie in ihr Wahlprogramm geschrieben hatte, ja eine rot-rot-grüne Regierung hätte bilden und Merkel hätte ausbooten können. Das hat sie aber nicht getan. Ich habe 2013 die SPD nicht gewählt, weil ich mir gedacht habe: Es wird eine Groko geben, und dann kann man gar nicht so schnell gucken, wie rote Tücher umgesetzt werden, etwa der Siggi die Vorratsdatenspeicherung in seiner Partei schon durchdrücken wird. (Daß es z.B. jetzt einen Mindestlohn gibt, ist ja durchaus zu begrüßen -- wenn auch die Höhe z.B. keine Altersarmut verhindert.)

(Bei der VS ist ja das Problem, daß die Polizei und die Innenpolitiker immer behaupten, sie sei notwendig, man brauche sie, ohne seien ihr bei Ermittlungen die Hände gebunden. Sobald sie einmal in Kraft ist, sind sofort auch die Begehrlichkeiten da, sie auszuweiten, wie bei anderen einst "für ganz eng gefaßte Fälle" eingeführten Überwachungs- und Ermittlungsmethoden auch. Es ist ja auch kaum zu rechtfertigen, warum man in Fall A die Verwendung dieser Daten zuließe, aber in Fall B, der nur ein klein wenig anders liegt, hingegen nicht. Ein inzwischen abgewählter Landesinnenminister wollte legendärerweise sogar schonmal Videospieler mit Hilfe der VS ausfindig machen und einsperren.)


Jedenfalls habe ich dann die Grünen angekreuzt, weil die a. - im Unterschied zu den Piraten - wenigstens reinkämen (auch das natürlich ein Effekt, daß Umfragen die Wahlentscheidung beeinflussen können; so super-kompetent haben die sich auch nicht verhalten, aber sie wollen ja wenigstens nicht den Sozialstaat schwächen, ein Zensuswahlrecht einführen, Bemühungen zur CO2-Reduzierung beenden o.ä., wie man aus der AfD schonmal hörte), und b. - im Unterschied zu den Linken - die CDU mit ihnen wenigstens redet. Wie es nächstes Jahr wird, weiß ich noch nicht, es wird sich aber voraussichtlich auch links der Mitte bewegen.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2064454) Verfasst am: 11.08.2016, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Nur, dass es mal festgehalten wird: Was Malone hier alles erzählt, meint und behauptet stimmt im Wesentlichen überein mit dem, was u.a. Frauke Petry öffentlich erzählt, meint und behauptet.

Zitat:
Studie beweist: Niemand lügt im Fernsehen so oft wie Frauke Petry


http://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/studie-beweist--niemand-luegt-im-fernsehen-so-oft-wie-frauke-petry-24229402


Diese "Studie" ist aber ziemlich fragwürdig:

http://uebermedien.de/5689/der-fehlerteufel-arbeitet-jetzt-als-faktenchecker/
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2064460) Verfasst am: 11.08.2016, 09:56    Titel: Re: Wie würden die Freigeister jetzt wählen? Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
grenzdebil


Lustig, man könnte meinen, derjenige sei grenz-debil, der offene Grenzen fordert Lachen

Sowohl Anhänger wie Gegner werfen sich wechselseitig gerne vor dumm und gemein zu sein. Vielleicht könnte man mal sachlich diskutieren


Guter Einwand. Aber Dir ist schon klar, dass das nichts mit den Frisuren, Klamotten und dem BMI der Kandidaten zu tun hat, oder?

Hat es durchaus. Die von dir benannten Aspekte sind für die Wahlentscheidung vieler maßgeblicher als Inhalte, Ideen oder behauptete Lügen von Frau Petry. Sie mag mehr lügen, sieht aber besser aus als Frau Merkel.

Und ich bin wie gesagt der Ansicht, dass die von dir benannten Aspekte einer der Gründe sind, warum die AFD erfolgreicher ist als die NPD.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2064462) Verfasst am: 11.08.2016, 10:36    Titel: Re: Wie würden die Freigeister jetzt wählen? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Die von dir benannten Aspekte sind für die Wahlentscheidung vieler maßgeblicher als Inhalte, Ideen oder behauptete Lügen von Frau Petry. Sie mag mehr lügen, sieht aber besser aus als Frau Merkel.


Eine Frage, bevor ich Dich ganz abschreibe.

Du meinst sicherlich (unabhängig davon, ob das zutrifft):
Das Aussehen von Petry hat defacto einen größeren Einfluss auf die Entscheidungsbildung der Wähler, als die Standpunkte, die sie vertritt.

Du meinst sicher nicht:
Du (also Samson83) hältst das Aussehen Petrys für Deine Entscheidungsbildung für wesentlicher, als die Standpunkte, die sie vertritt.

Oder?

Verstehst Du, daß die erste Aussage ein komplett anderes Thema ist, als das, worum es hier geht?
Und daß die zweite Aussage einfach nur bizarr wäre, nicht ernst genommen werden könnte, falls Du diesen Standpunkt vertreten würdest? OK, bisschen Provokation mag ja Spaß machen. Aber reine Provokation macht Dich auf die Dauer als Diskussionspartner langweilig, uninteressant.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2064465) Verfasst am: 11.08.2016, 11:07    Titel: Re: Wie würden die Freigeister jetzt wählen? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Die von dir benannten Aspekte sind für die Wahlentscheidung vieler maßgeblicher als Inhalte, Ideen oder behauptete Lügen von Frau Petry. Sie mag mehr lügen, sieht aber besser aus als Frau Merkel.


Eine Frage, bevor ich Dich ganz abschreibe.

Du meinst sicherlich (unabhängig davon, ob das zutrifft):
Das Aussehen von Petry hat defacto einen größeren Einfluss auf die Entscheidungsbildung der Wähler, als die Standpunkte, die sie vertritt.

Du meinst sicher nicht:
Du (also Samson83) hältst das Aussehen Petrys für Deine Entscheidungsbildung für wesentlicher, als die Standpunkte, die sie vertritt.

Oder?

Verstehst Du, daß die erste Aussage ein komplett anderes Thema ist, als das, worum es hier geht?
Und daß die zweite Aussage einfach nur bizarr wäre, nicht ernst genommen werden könnte, falls Du diesen Standpunkt vertreten würdest? OK, bisschen Provokation mag ja Spaß machen. Aber reine Provokation macht Dich auf die Dauer als Diskussionspartner langweilig, uninteressant.

Lieber Zelig, die von dir zitierte Aussage war eine Replik auf die ebenfalls nur eingeschränkt ernstzunehmende Bemerkung von Kramer. Meine Vermutung, warum die AFD erfolgreicher ist, als die NPD findet sich eine Seite weiter vorne.

- Keine klassische Nazirhetorik
- bürgerlicheres, eloquenteres, im ganzen kompetender erscheinendes und charismatischeres Führungspersonal
- eine Rhetorik, die den Ressentiments einen zumindest bei oberflächlicher Betrachtung seriöseren Anstrich gibt.

Mich verwundert im Gegenzug ernstlich, dass du den offenkundigen Unterschied zwischen NPD und AFD nicht erkennst - oder war auch deine entsprechende Frage eine bloße Provokation?

Ich persönlich halte, wie auch bereits mehr als deutlich (wenn ich es richtig präsent habe sogar in diesem Thread) gesagt, sowohl von Frau Petry als auch von der AFD recht wenig.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25896
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Beitrag(#2064466) Verfasst am: 11.08.2016, 11:15    Titel: Re: Wie würden die Freigeister jetzt wählen? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
...
Ich persönlich halte, wie auch bereits mehr als deutlich (wenn ich es richtig präsent habe sogar in diesem Thread) gesagt, sowohl von Frau Petry als auch von der AFD recht wenig.

Ja. Hast Du. Hier.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2064471) Verfasst am: 11.08.2016, 12:25    Titel: Re: Wie würden die Freigeister jetzt wählen? Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...
Ich persönlich halte, wie auch bereits mehr als deutlich (wenn ich es richtig präsent habe sogar in diesem Thread) gesagt, sowohl von Frau Petry als auch von der AFD recht wenig.

Ja. Hast Du. Hier.

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass Zelig seit der Schießbefehl-debatte zu einem ruhigen, sachlichen diskutieren über die AFD nicht mehr in de Lage ist.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2064485) Verfasst am: 11.08.2016, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Nur, dass es mal festgehalten wird: Was Malone hier alles erzählt, meint und behauptet stimmt im Wesentlichen überein mit dem, was u.a. Frauke Petry öffentlich erzählt, meint und behauptet.

Zitat:
Studie beweist: Niemand lügt im Fernsehen so oft wie Frauke Petry


http://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/studie-beweist--niemand-luegt-im-fernsehen-so-oft-wie-frauke-petry-24229402


Diese "Studie" ist aber ziemlich fragwürdig:

http://uebermedien.de/5689/der-fehlerteufel-arbeitet-jetzt-als-faktenchecker/

Viele Online-Redaktionen müssten sich jetzt die Frage stellen: Wie kann es sein, dass wir derart ungeprüft Informationen übernehmen und reproduzieren?
Es scheint ja gerade so, dass man sich den Titel "Lügenpresse" hart erarbeiten will.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2064486) Verfasst am: 11.08.2016, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Nur, dass es mal festgehalten wird: Was Malone hier alles erzählt, meint und behauptet stimmt im Wesentlichen überein mit dem, was u.a. Frauke Petry öffentlich erzählt, meint und behauptet.

Zitat:
Studie beweist: Niemand lügt im Fernsehen so oft wie Frauke Petry


http://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/studie-beweist--niemand-luegt-im-fernsehen-so-oft-wie-frauke-petry-24229402


Diese "Studie" ist aber ziemlich fragwürdig:

http://uebermedien.de/5689/der-fehlerteufel-arbeitet-jetzt-als-faktenchecker/

Viele Online-Redaktionen müssten sich jetzt die Frage stellen: Wie kann es sein, dass wir derart ungeprüft Informationen übernehmen und reproduzieren?
Es scheint ja gerade so, dass man sich den Titel "Lügenpresse" hart erarbeiten will.


Zu der Frage finden sich noch viele traurige Beispiele auf der uebermedien-site.
Das gehört aber eher nach "Journalismussterben".
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2064487) Verfasst am: 11.08.2016, 16:47    Titel: Re: Wie würden die Freigeister jetzt wählen? Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Lieber Zelig, die von dir zitierte Aussage war eine Replik auf die ebenfalls nur eingeschränkt ernstzunehmende Bemerkung von Kramer.


OK. Das klärt es. Entweder mein Ironiedetektor ist derzeit defekt, oder Dein an anderen Stellen zur Schau gestellter Snobismus ist Grund für mein Hachhaken. Vielleicht beides? ; )


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Lieber Zelig, die von dir zitierte Aussage war eine Replik auf die ebenfalls nur eingeschränkt ernstzunehmende Bemerkung von Kramer. Meine Vermutung, warum die AFD erfolgreicher ist, als die NPD findet sich eine Seite weiter vorne.

- Keine klassische Nazirhetorik
- bürgerlicheres, eloquenteres, im ganzen kompetender erscheinendes und charismatischeres Führungspersonal
- eine Rhetorik, die den Ressentiments einen zumindest bei oberflächlicher Betrachtung seriöseren Anstrich gibt.

Mich verwundert im Gegenzug ernstlich, dass du den offenkundigen Unterschied zwischen NPD und AFD nicht erkennst - oder war auch deine entsprechende Frage eine bloße Provokation?

Ich persönlich halte, wie auch bereits mehr als deutlich (wenn ich es richtig präsent habe sogar in diesem Thread) gesagt, sowohl von Frau Petry als auch von der AFD recht wenig.


Dazu 2 Anmerkungen.
1.) Habe ich mitbekommen, daß Du die AfD ablehnst. Das finde ich lobenswert.
2.) Sind mir die Unterschiede zwischen AfD und NPD bewußt. Aber das war nicht das Anliegen meiner Frage. Ich möchte wissen, bzw es ist mein Verdacht, daß es die gleichen Ressentiments sind, die sowohl in der AfD als auch bei der NPD gepflegt werden, die auch ausschlaggebend für das Votum pro AfD sind:
Ängste vor Überfremdung, Ängste vor dem Untergang der nationalen Verfasstheit. Hass auf die allzustarkte Hinterfragung tradierter Rollenbilder. Solche Sachen.
Ich hätte gerne, daß Leute wie Malone, den ich von früher her ganz anders eingeschätzt haben, erkennen, daß sie wirklich sehr rechte Strömungen unterstützen. Und daß das nicht zu vereinbaren ist mit der skurilen Selbsteinschätzung als Gegner rechter Positionen, die Malone hier pflegt. Er ist keinesfalls gegen Rechts. Wenn er das sein will, dann darf er die AfD nicht wählen. Das wird es nicht geben, daß jemand sagen kann, er oder sie hätte die AfD nur aus bürgerlicher Sorge gewählt. Wenn *** wie Höcke, von Storch oder Petry was zu sagen hätten, dann wäre es aus mit der liberalen Gesellschaft. So wie es mit ihr zu Ende wäre, wenn die NPD was zu sagen hätte. Und damit setze ich explizit die AfD nicht mit der NPD gleich.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2064493) Verfasst am: 11.08.2016, 18:38    Titel: Re: Wie würden die Freigeister jetzt wählen? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

1.) Habe ich mitbekommen, daß Du die AfD ablehnst. Das finde ich lobenswert.
torfkopf.
samson lehnt die afd nur ab, weil sie zu inkompetent, unseriös und einen tick zu links ist...
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#2064503) Verfasst am: 11.08.2016, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich hätte gerne, daß Leute wie Malone, den ich von früher her ganz anders eingeschätzt haben, erkennen, daß sie wirklich sehr rechte Strömungen unterstützen.


Ich habe ja schon an drei bis vier Stellen im Forum klargelegt, welche Punkte mir zurzeit besonders wichtig sind: kontrollierte und reduzierte Einwanderung und eine Eindämmung des naturgemäß rechten Islam, was zunächst einmal durch Abschaffung jeglicher religiöser Privilegien geschehen sollte. Da vertritt die AfD meine Positionen als einzige Partei, der eine Einflussnahme zuzutrauen ist. Ich hatte auch mit der FDP noch geliebäugelt, aber auf Facebook war keine FDP-Instanz dazu bereit, mir die Frage zu beantworten, wie sie zum Laizismus steht. Zudem gab es in der FDP zumindest einen Fall übler Anbiederung an den Islam:



Zudem vermehrte Abschiebungen solcher Einwanderer, die kriminell sind oder keinerlei Integrationsanstrengungen unternehmen. Weitere, momentan weniger akute Punkte: Basisdemokratie, Ablehnung des Genderwahns, Abschaffung der Rundfunkgebühren für verschwenderische Medien, die massive Regierungspropaganda betreiben.

Womit ich nicht einverstanden bin, ist beispielsweise die Aufhebung der Erbschaftssteuer, da sie das beste Instrument ist, einer Klassenverfestigung entgegenzuwirken. Leute wie Höcke und mit Abstrichen von Storch muss ich in Kauf nehmen wie die "Sozialdemokraten" einen Sarrazin, die Grünen einen Palmer, die Linken eine Wagenknecht und die "Christdemokraten" einen Bosbach. Es wäre ein äußerst unwahrscheinliches Ereignis, in allen Punkten und mit allen Vertretern einer Partei übereinzustimmen. Zudem sind Zwist und Missgeschicke für eine junge Partei ebenso üblich wie deren unsachliches und unfaires Bashing durch die Mainstreammedien. Als das die Linke und die Piraten traf, habe ich mich auch für diese stark gemacht, bei den Grünen war ich noch zu jung dafür.

Ein Blick in das angeblich nicht vorhandene Parteiprogramm offenbart mir nichts, was ich als rechts ansehen würde, allenfalls als konservativ. Eine restriktivere Einwanderungs- und Ausweisungspolitik sowie ein strengerer Umgang mit dem Islam sind für mich nicht rechts, sondern wie bereits begründet mittig. Die Regierungen der Staaten, die diese Punkte in meinem Sinne angehen, sind meistens auch keinesfalls rechts. So ist zum Beispiel die Vollverschleierung im von Linken regierten Frankreich verboten.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2064504) Verfasst am: 11.08.2016, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schaue z.B. überhaupt nicht, nach Gesichter in eine Partei. Ich wähle immer nach dem Ergebniss, was aus dem Wahlomat gekommen ist. (Meistens ist das links)
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#2064505) Verfasst am: 11.08.2016, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich hätte gerne, daß Leute wie Malone, den ich von früher her ganz anders eingeschätzt haben, erkennen, daß sie wirklich sehr rechte Strömungen unterstützen.


Ich habe ja schon an drei bis vier Stellen im Forum klargelegt, welche Punkte mir zurzeit besonders wichtig sind: kontrollierte und reduzierte Einwanderung und eine Eindämmung des naturgemäß rechten Islam, was zunächst einmal durch Abschaffung jeglicher religiöser Privilegien geschehen sollte. Da vertritt die AfD meine Positionen als einzige Partei, der eine Einflussnahme zuzutrauen ist. Ich hatte auch mit der FDP noch geliebäugelt, aber auf Facebook war keine FDP-Instanz dazu bereit, mir die Frage zu beantworten, wie sie zum Laizismus steht. Zudem gab es in der FDP zumindest einen Fall übler Anbiederung an den Islam:



Zudem vermehrte Abschiebungen solcher Einwanderer, die kriminell sind oder keinerlei Integrationsanstrengungen unternehmen. Weitere, momentan weniger akute Punkte: Basisdemokratie, Ablehnung des Genderwahns, Abschaffung der Rundfunkgebühren für verschwenderische Medien, die massive Regierungspropaganda betreiben.

Womit ich nicht einverstanden bin, ist beispielsweise die Aufhebung der Erbschaftssteuer, da sie das beste Instrument ist, einer Klassenverfestigung entgegenzuwirken. Leute wie Höcke und mit Abstrichen von Storch muss ich in Kauf nehmen wie die "Sozialdemokraten" einen Sarrazin, die Grünen einen Palmer, die Linken eine Wagenknecht und die "Christdemokraten" einen Bosbach. Es wäre ein äußerst unwahrscheinliches Ereignis, in allen Punkten und mit allen Vertretern einer Partei übereinzustimmen. Zudem sind Zwist und Missgeschicke für eine junge Partei ebenso üblich wie deren unsachliches und unfaires Bashing durch die Mainstreammedien. Als das die Linke und die Piraten traf, habe ich mich auch für diese stark gemacht, bei den Grünen war ich noch zu jung dafür.

Ein Blick in das angeblich nicht vorhandene Parteiprogramm offenbart mir nichts, was ich als rechts ansehen würde, allenfalls als konservativ. Eine restriktivere Einwanderungs- und Ausweisungspolitik sowie ein strengerer Umgang mit dem Islam sind für mich nicht rechts, sondern wie bereits begründet mittig. Die Regierungen der Staaten, die diese Punkte in meinem Sinne angehen, sind meistens auch keinesfalls rechts. So ist zum Beispiel die Vollverschleierung im von Linken regierten Frankreich verboten.
(Hervorhebung von mir)

Derzeit sind in F zwar die Linken an der Regierung (wobei Flanby zur sogenannten "gauche caviar", den "Kaviar-Linken", gehört...), aber die von Dir angesprochene Gesetzesgrundlage ist nicht auf deren Mist gewachsen. zwinkern
Das Verbot der Vollverschleierung stammt aus dem Jahr 2010, somit noch unter Sarkozy (also nicht erst durch die Linken durchgesetzt - Hollande ist erst seit Mai 2012 an der Regierung - die haben das Gesetz nur nicht wieder rückgängig gemacht, wie sie das bei einer ganzen Reihe Gesetzen der Regierungsperiode Sarkozy gemacht haben...)
http://droit-finances.commentcamarche.net/faq/6935-port-du-voile-dans-les-lieux-publics

Zitat:
loi du 11 octobre 2010 interdisant la dissimulation du visage dans les lieux publics ont été précisées par la circulaire n°2010-1192 du 11 octobre 2010.

Depuis le 11 avril 2011, il est interdit de porter, dans les lieux publics, une tenue destinée à dissimuler le visage. Une interdiction qui s'applique à toute personne physique, quels que soient son âge, son sexe, sa religion, sa nationalité. Y compris donc aux touristes.

(Übersetzung: Gesetz vom 11. Oktober 2010, das das Verbergen des Gesichts an einem öffentlichen Ort verbietet, wurde durch den Erlass n°2010-1192 vom 11. Oktober 2010 präzisiert.
Seit dem 11. April 2011 ist es in öffentlichen Orten verboten, gesichtsbedeckende Kleidung zu tragen. Diese Verbot gilt für jede natürliche Person, gleich welchen Alters, Geschlechts, Religion oder Nationalität. Es gilt somit auch für Touristen.)

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or his deserts are small
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Malone
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Beitrag(#2064506) Verfasst am: 11.08.2016, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe ja auch geschrieben, "ist" verboten, und nicht "wurde" verboten zwinkern Aber ist ja nur ein Beispiel von vielen. Schweden hat die Schnauze voll, zog jetzt andere Saiten auf und wird sozialdemokratisch regiert, die Slowakei ebenfalls, Österreich ebenso. Die Regierungen von Australien und Spanien, den Niederlanden, Großbritannien usw. gelten allenfalls als rechtsliberal oder konservativ, aber nicht als explizit rechtsextrem. Im Handelsblatt bin ich auf interessante Artikel gestoßen, in denen erläutert wird, wie andere Staaten die Situation handhaben.
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Beitrag(#2064531) Verfasst am: 12.08.2016, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Beitrag von Malone, Zitat:

Malone hat folgendes geschrieben:
Ich habe ja auch geschrieben, "ist" verboten, und nicht "wurde" verboten zwinkern Aber ist ja nur ein Beispiel von vielen. Schweden hat die Schnauze voll, zog jetzt andere Saiten auf und wird sozialdemokratisch regiert, die Slowakei ebenfalls, Österreich ebenso. Die Regierungen von Australien und Spanien, den Niederlanden, Großbritannien usw. gelten allenfalls als rechtsliberal oder konservativ, aber nicht als explizit rechtsextrem. Im Handelsblatt bin ich auf interessante Artikel gestoßen, in denen erläutert wird, wie andere Staaten die Situation handhaben.


1. Wie gesagt, haben so manche Regierungen auch Angst vor den Rechten: In Schweden, NL, Österreich, Frankreich, GB sind die Rechten ("Schwedendemokraten" bis "UKIP") in den letzten Jahren sehr stark geworden, man dürfte wohl zum Teil versuchen, die nicht weiter hochkommen zu lassen, indem man Forderungen der Rechten erfüllt.

Es ist natürlich auch die Frage, ob man Schweden oder Österreich, die immerhin bis dato relativ viele Menschen aufgenommen haben, ihre "jährlichen Obergrenzen" stärker vorwerfen sollte als beispielsweise Ungarn, das als Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen "genau 0" festgesetzt hat.

Aber ob diese Methode funktioniert? Die Rechten scheinen eher noch stärker zu werden und noch mehr zu fordern. Gerade erst haben Farage und seine Verbündeten GB aus der EU befördert, in NL liegt die PVV vorne, in Österreich lag die FPÖ dieses Jahr in den Umfragen schonmal bei 35% und reibt sich die Hände, weil sie eine Wiederholung der Präsidentschaftswahl erzwungen hat und nun hofft, daß das statistische Grundrauschen diesmal zu ihren Gunsten ausschlägt und man endlich wieder "ordentliche Verhältnisse" schaffen könne (und mir der Magen darüber endgültig kaputtgeht).

Mir signalisiert das zwar, daß Politik natürlich die Ängste der Menschen aufgreifen sollte - aber eben nicht, indem man Rezepte der Rechten umsetzt.


2. Noch eine Nebenbemerkung: Wenn ich "Schweden" und "Politik" in einem Satz höre, denke ich auch immer an das ominöse "schwedische Modell": Zum Teil schleichen sich auch bei den Linken, oder sagen wir hier mal Sozialdemokraten, autoritäre Tendenzen ein. Sprich, daß in einigen Ländern die Kunden von Prostituierten kriminalisiert werden. Was ist z.B. mit einem Mann, den keine Frau ansieht, und der nur mit einer Frau schlafen kann, wenn er sie dafür bezahlt? Dem sagt die Regierung des Landes, er dürfe in Zukunft gar keinen Sex mehr haben. "Schutz vor Zwangsprostitution" erreicht man damit jedenfalls nicht, und wenn man etwa nur gewollt hätte, daß Prostituierte nicht mehr im Naherholungsgebiet tätig sein sollten, dann hätte man das Gesetz auch so fassen können. Ich denke eigentlich, das Zeitalter ist vorbei, in denen Regierungen "Moralgesetze" verhängen dürfen, in denen man Menschen, die dem beide zustimmen, vorschreibt, ob sie miteinander Sex haben dürfen.



3. Und Australien hat ja auch so eine "super Flüchtlingspolitik". Nachdem vor einigen Wochen über schlimme Zustände im Jugendstrafsystem berichtet wurde, habe ich gedacht, es sollten sich auch mal Leute für die Unterbringung der Flüchtlinge interessieren: Diese Menschen werden, selbst wenn sie anerkannt und nicht in Länder zurück- oder weitergeschoben werden, in denen sehr schlechte Zustände herrschen, auf unwirtlichen Inseln untergebracht, in denen sie im Grunde genommen nichts weiter tun können.

Das mag zwar der Vorstellung entsprechen, sie seien ja wenigstens sicher vor Krieg und Verfolgung. Es widerspricht aber der Vorstellung, daß vielleicht auch jemand, der flieht, ein halbwegs normales Leben führen möchte und sollte.

Dieser Vorstellung widerspricht aber, daß sie auch dort sehr widrig behandelt werden: Es wird davon gesprochen, daß dort z.T. gefängnisartige Zustände herrschen und viele Flüchtlinge sich nicht frei bewegen könnten, die medizinische Versorgung sehr schlecht sei; daß andererseits diejenigen Flüchtlinge, die sich immerhin auf der Insel frei bewegen könnten, häufig Opfer von Übergriffen würden, die von der Polizei nur halbherzig untersucht würden. Ich habe gerade heute gehört, daß Kinder besonders häufig Opfer von Übergriffen werden. Noch dazu möchten die Australier die Zustände gegenüber der Öffentlichkeit doch nur sehr dosiert preisgeben ("Abuse and neglect"), das gelingt ihnen nun aber auch nicht mehr (Reportage aus Australien).

Aber indem man die Bedingungen möglichst widrig gestaltet, daß selbst Menschen, die in Not sind, dort nur hingehen, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt -- und wenn man andererseits dafür sorgt, daß man das Elend nicht mehr sieht, kann man das "Flüchtlingsproblem" natürlich auch "lösen" Böse.

Ich meine, daß ein Land allein alle Probleme der Welt lösen könnte, glaube ich auch nicht. Aber alle könnten nach ihren Möglichkeiten doch ein Bißchen tun. Man wird die Probleme nämlich nicht lösen, indem man Mauern hochzieht und zumacht und sagt: "Das geht mich alles nichts mehr an." Und persönlich denke ich, ich kann andere Menschen auch nicht schlechter behandeln als ich selbst unter ähnlichen Umständen - auch unter Berücksichtung der Dauer: denn was man mal für ein, zwei Tage erdulden könnte, ist sicher auch nichts für Monate oder Jahre - zu ertragen bereit wäre.


4. Ja verdammt, es geht mir an die Nieren, es ist mir nicht alles egal. Wenn ich etwas als Unrecht empfunden habe, bin ich in meinem Leben immer hochgegangen und/oder habe darunter gelitten. Und über die jetztliche Situation bin ich regelrecht körperlich krank.

Ich habe es jedenfalls immer so gehandhabt, daß mir Hirn und Körper mit Schmerzen signalisieren, daß irgendetwas nicht richtig ist. Ich hatte damals ja schon vorher gedacht, vielleicht sollte ich mir das gar nicht antun, habe mir dann aber die Wahlsendung auf Ö1 angehört und habe danach, während die hauseigene Jazzband dudelte und Politiker beider Seiten erklärten, "es wird sich schon für unsere Seite ausgehen", den ganzen Abend und bis das Endergebnis bekanntgegeben wurde, auch den halben nächsten Tag lang gekämpft, nicht zu brechen.

Eben deswegen, weil es ja offensichtlich auch unter Aufbietung aller Kräfte kaum noch - oder sogar nicht mehr - reicht, eine Übernahme der Macht durch die Rechten zu verhindern.

Als seinerzeit Chirac in der Stichwahl mit Le Pen landete, war es den meisten Franzosen klar, daß es einen demokratischen Konsens geben mußte, und auch obwohl Chirac nicht besonders beliebt war, wurde Le Pen klargemacht, daß er seine Gipfelhöhe erreicht hatte. Das gibt es anscheinend heute nicht mehr, für immer mehr Menschen scheint das irgendwie attraktiv, oder zumindest die Angebote der Anderen so unattraktiv zu sein, daß sie auch Leute mit gelinde gesagt unklarem Demokratieverständnis wählen.

Ob die Leute jetzt wirklich Rechte wählen, weil sie ein rechtsextremes Weltbild haben, oder ob sie das tun, um es "denen da oben mal richtig zu zeigen" - ist den Gewählten in dem Ergebnis ja egal, sie setzen ihr Programm dann um.


5. Wie gesagt, reicht es natürlich nicht, wenn die Anderen sagten, die Wähler werden schon davor zurückschrecken, eine rechtsnationale Regierung herbeizuwählen: Politik muß dann auch so gestaltet werden, daß sich nicht die eine Gruppe gegen die andere ausgespielt fühlt: Angehörige der Mittelschicht haben Angst vor dem finanziellen Abstieg, der nicht zuletzt dank Hartz-IV durchaus hart sein kann (Link). Arbeitslose haben ggf. Angst, auf dem Arbeitsmarkt nun auch noch gegen Flüchtlinge konkurrieren zu müssen.

Nun hat allerdings diese Woche ein CDU(?)-Politiker bei der Vorstellung eines neuen Steuerkonzeptes gesagt, der Mittelstand habe das Gefühl, den Reichen gehe es gut, den Armen auch, nur ihm selbst gehe es schlecht. Andererseits birgt auch eine solche Äußerung wieder das Risiko in sich, daß Arbeitslose sich mal wieder als "Schmarotzer" angegriffen fühlen.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Zuletzt bearbeitet von Critic am 12.08.2016, 07:58, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Samson83
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Beitrag(#2064543) Verfasst am: 12.08.2016, 07:17    Titel: Re: Wie würden die Freigeister jetzt wählen? Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

1.) Habe ich mitbekommen, daß Du die AfD ablehnst. Das finde ich lobenswert.
torfkopf.
samson lehnt die afd nur ab, weil sie zu inkompetent, unseriös und einen tick zu links ist...

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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2064559) Verfasst am: 12.08.2016, 10:46    Titel: Statt Parteigründung Parteiunterwanderung Antworten mit Zitat

Ich bin gegen Parteineugründungen und für Parteiunterwanderung,
daher kämen für mich sowohl AFD als auch Piraten nicht in Frage.
Schulterzucken

Parteineugründungen wie AFD und Piraten sind Gründungen aus Sehnsucht nach Querdenkertum - da eben im 'jetzigen' System nichts zu passen scheint.

Eines, zwei oder drei Themen, die scheinbar noch nicht von den anderen etablierten Parteien aufgegriffen wurden,
oder von diesen für die Querdenker falsch angepackt werden,
reichen aus,
um sich zu neuen Querdenkerhaufen zu formieren und viel Zeit darin zu verschwenden,
neue Strukturen aufzubauen,
weil man nicht im selben Trott spielen will bzw. sich von diesen absetzen möchte.

Gerade schnellwachsende Parteien sind hier zum Scheitern verurteilt.
Je erfolgreicher also die Neugründung ist - desto mehr politische Hochseilartisten und Schönredner werden angezogen.
Durch diese Aufnahme vieler unterschiedlicher Charaktere, die sich einzig und allein nur darin einig sind - wogegen sie sind,
ist schon das Potential zukünftiger Spaltungen und Selbstzerfleischungen angelegt.

Hingegen bereits bestehende Parteien verfügen über bewerte Modelle - quere Strömungen zu integrieren oder gegebenenfalls zu isolieren, so dass der Kern der Partei erhalten bleibt (idealtypisch dahergeschrieben).

Gerade der Aderlass aller führenden Parteien in den letzten beiden Jahrzehnten macht sie eigentlich offen für von der Basis ausgehenden Veränderungen - es ist also leichter eine existierende Partei gemäß seiner politischen Einstellung ein wenig zu verändern,
als eben durch Neugründung sich auf das Abenteuer einlassend - eben mit einem Haufen ungezügelter Anti-Anti-Anti-Haltungsgestalten etwas aufzubauen.

Lustig auch die frustrierten Altmitglieder in Parteien - die ihrer politischer Heimat aus Protest den Rücken kehren und austreten - statt für ihre Interessen zu kämpfen.

Wenn ihr etwas auf der Grundlage des demokratischen Rechtsstaates verändern wollt - dann tut es in den schon existierenden Parteien - und da gibt es ja von links bis rechts genügend Auswahl.

Was hätten die sich in der Piratenpartei zunächst sammelnden in links-liberalen Flügeln von FDP, Grünen und Co alles verändern können - stattdessen hängen sie jetzt in der Bedeutungslosigkeit mit ein paar PR-Puppen herum.
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göttertod
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Beitrag(#2064573) Verfasst am: 12.08.2016, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Da ich eine Politik offener Grenzen - die quasi nur von Deutschland betrieben wird - als linksextremistisch ansehe, verorte ich eine Politik, die sich dagegen wendet, zunächst mal als normal, mithin mittig. Dass Leute wie Höcke klar als rechts einzustufen sind, liegt auf der Hand, aber das Parteiprogramm schätze ich nicht als rechts, geschweige denn als rechtsextrem ein. Bezüglich Islam wendet sich die AfD sogar gegen rechts.


Eine "Politik der offenen Grenzen" (ob es die in D gibt waere dann nochmal 'ne ganz andere Frage) ist nicht "linksextrem", sondern zuerst mal originaer liberal, in dem Sinne, dass vor allem der Mensch selber bestimmt wo er hingehen will und ihm der Staat dabei keine oder moeglichst wenig Vorschriften macht. Ausserdem ist das natuerlich auch links, da die Linke traditionell internationalistisch ist, im Gegensatz zur mehr nationalistischen Rechten. Das Gegenteil davon, moeglichst dichte Grenzen und moeglichst viele Vorschriften beim Grenzuebertritt, kennzeichnet demgegenueber ein eher autoritaeres antiliberales Staatsverstaendnis, das vor allem dem Staat einraeumt darueber zu bestimmen wer wohin gehen darf und wer nicht und das ist nun mal originaer etatistisch. Das kannste drehen und wenden wie Du willst. Insofern ist die AfD eine typisch rechte Partei, die Grenzen als selbstverstaendliches Instrument ansieht die Freiheit der Menschen mehr oder weniger willkuerlich einzuschraenken und schon deshalb ist sie mir zutiefst suspekt. Ich will nun mal in der Lage sein dorthin zugehen, wo ich will und ich schere mich einen Scheissdreck darum, was irgendwelche spinnerten Ideologen meinen mir diesbezueglich vorschreiben zu muessen und dasselbe Recht raeume ich auch anderen Menschen ein. Ich habe mich noch nie gross um Schlagbaeume, imaginaere Linien auf Landkarten oder Zaeune geschert. Wenn ich von a nach b will, dann gehe ich da einfach hin. Und genauso werde ich es auch in Zukunft halten. Steckt Euch Eure albernen Grenzen sonstwo hin! Sehr glücklich


Ich vertrete das Ideal offener Grenzen ebenfalls. Aber nicht bei dem noch bestehenden wirtschaftlichen und kulturellen Gefälle in der Welt.


von beachbernie
Zitat:
Insofern ist die AfD eine typisch rechte Partei, die Grenzen als selbstverstaendliches Instrument ansieht die Freiheit der Menschen mehr oder weniger willkuerlich einzuschraenken und schon deshalb ist sie mir zutiefst suspekt.


von malone
Zitat:
Ich vertrete das Ideal offener Grenzen ebenfalls. Aber nicht bei dem noch bestehenden wirtschaftlichen und kulturellen Gefälle in der Welt.


die beiden quotes sind mir wichtig;

ich stelle die westliche Kultur der Aufklärung, des Humanismus, der Religionskritik bewusst und absichtlich ÜBER andere Kulturen
deswegen hab ich im Studium auch IMMER Probleme mit vorallem Linken-mitStudenten gehabt - hauptsächlich, weil sie Anhänger eines Kulturrelativismus waren und/oder weil sie mit mit der Nazikeule kamen...

aber ich bin überzeugt, dass unsere Kultur der objektiven Wahrheit am nächsten kommt, das Erkennen/dem Nahekommen von objektiver Wahrheit am ehesten ermöglicht, das unsere Kultur wenigstens im Vergleich zu anderen Kulturen mehr Hedonismus bietet, mehr Freiheit bietet (soweit dies im Kapitalismus möglich ist)

wenn ich diese Ansicht habe, muss ich mich aber auch immer fragen,
muss ich um diese von mir geglaubten Werte zu verteidigen, die Grenzen eher schließen, oder eher öffnen?, weil durch ungehinderten, unregistrierten, unbearbeitetet millionenfachen Zuzug von Menschen anderer Kulturen, meine Kultur noch mehr verwässert wird, und wenn es dumm läuft verfällt...

Wieviel Menschlichkeit muss ich zeigen, um meine gedachte Kultur zu wahren - auch in Jahrzehnten gedacht?

Also welche Partei wähle ich?

Ich bin wie Critic bei Grün (obwohl ich Pirat bin).
Mein Optimismus soll siegen, auch wenn ich wie Malone den Pessimismus spüre.

Ich will Integrationsmöglichkeiten und Chancen, auch für Nichteuropärer.
Aber ich will keine offenen Grenzen.
Ich will mehr Veränderung, und ein weg von der knebelnden austeritäts-GroßenKoalition.

Deswegen ist es für mich schlimmer seine Stimmer der SPD zu geben, als der AfD.

(von Imperialismus, europäischen Sünden, Handel/Waffenhandel mit Diktaturen, Autokratien, Monarchien, Theokratien; von mangelnder Entwicklungshilfe, von falschen Kniefällen vor Russland, China und den USA; von zu wenig UNO, und zu wenig legitimierter militärischer Intervention; etc, will ich gar nicht anfangen)
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Beitrag(#2064621) Verfasst am: 12.08.2016, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Mir signalisiert das zwar, daß Politik natürlich die Ängste der Menschen aufgreifen sollte - aber eben nicht, indem man Rezepte der Rechten umsetzt.


Manche sind eben einfach notwendig. Wenn man die Zuwanderung mal gründlich zu Ende denkt, dann würde sie grob gesagt erst abebben, wenn die Verhältnisse hier so schlecht sind wie dort. Und es dürfte gute fünf Milliarden Menschen geben, die hier als Wohlfahrtsempfänger ein besseres Leben hätten als in ihrer Heimat. Das heißt, früher oder später müssen wir dem Ganzen ohnehin eine Grenze setzen, und zwar am besten so früh wie möglich. Damit meine ich aber eine durchlässige Grenze, ergänzt durch Entwicklungs- und Wiederaufbauhilfe, wobei man sich davon nicht zu viel versprechen darf. Wichtig wäre auch eine Politik für fairen Handel und gegen Ausbeutung in ärmeren Ländern. Da hätte man schon tun können mit etwas politischem Mut, aber es gibt nicht mal Initiativen dazu.


Critic hat folgendes geschrieben:
2. Noch eine Nebenbemerkung: Wenn ich "Schweden" und "Politik" in einem Satz höre, denke ich auch immer an das ominöse "schwedische Modell": Zum Teil schleichen sich auch bei den Linken, oder sagen wir hier mal Sozialdemokraten, autoritäre Tendenzen ein. Sprich, daß in einigen Ländern die Kunden von Prostituierten kriminalisiert werden. Was ist z.B. mit einem Mann, den keine Frau ansieht, und der nur mit einer Frau schlafen kann, wenn er sie dafür bezahlt? Dem sagt die Regierung des Landes, er dürfe in Zukunft gar keinen Sex mehr haben. "Schutz vor Zwangsprostitution" erreicht man damit jedenfalls nicht, und wenn man etwa nur gewollt hätte, daß Prostituierte nicht mehr im Naherholungsgebiet tätig sein sollten, dann hätte man das Gesetz auch so fassen können. Ich denke eigentlich, das Zeitalter ist vorbei, in denen Regierungen "Moralgesetze" verhängen dürfen, in denen man Menschen, die dem beide zustimmen, vorschreibt, ob sie miteinander Sex haben dürfen.


Ist zwar offtopic, aber da stimme ich dir voll und ganz zu.



Critic hat folgendes geschrieben:
3. Und Australien hat ja auch so eine "super Flüchtlingspolitik".


Wenn Australien andererseits legale Kanäle öffnet und Hilfe leistet, ist es wohl zumindest für die Australier das Vernünftigste, was sie tun können. Im Bewusstsein, dass eine illegale Einwanderung auf jeden Fall zum Scheitern verurteilt ist, wird die kostspielige und gefährliche Reise auch niemand antreten. Und wenn ich das richtig im Blick habe, herrscht in der Region kein Krieg, oder?


Critic hat folgendes geschrieben:
4. Ja verdammt, es geht mir an die Nieren, es ist mir nicht alles egal. Wenn ich etwas als Unrecht empfunden habe, bin ich in meinem Leben immer hochgegangen und/oder habe darunter gelitten. Und über die jetztliche Situation bin ich regelrecht körperlich krank.


Das geht mir ebenso, aber offenbar habe ich eine andere Perspektive auf die Dinge. Natürlich darf man Flüchtlingen nicht dort den Weg versperren, wo sie andernfalls abgeschlachtet werden oder sonstwie an Leib und Leben bedroht sind. So, wie die Türkei es mittlerweile macht, mit der Merkel paktiert. Ein Land in dreitausend Kilometern Entfernung sehe ich aber nicht in der unbedingten Pflicht, jeden Flüchtling aufzunehmen. Erst recht nicht dann, wenn es sich gar nicht um Flüchtlinge handelt. Mich wundert übrigens, warum die Kritik an Saudi-Arabien so dürftig ausfällt, das ganz in der Nähe liegt und reich genug ist. Ironischerweise schützt deutsche Hightech-Grenzschutztechnologie deren Grenzen.

Aber um den Ungerechtigkeitsaspekt noch klar herauszustellen: gut fünfzig Prozent der im Westen lebenden Muslime sind fundamentalistisch, was einige Umfragen belegen. Kriterium für den Fundamentalismus ist zumeist, dass die Scharia über der Verfassung der jeweiligen Länder stehen sollte. Dass sich solche Fundamentalisten in Länder begeben, deren Bevölkerung sie im Grunde verachten, finde ich ziemlich schäbig. Es erscheint uns auch als widersprüchlich, aber um das zu verstehen, muss man einen genaueren Blick auf diese Weltanschauung werfen:

1. Der Westen ist schuld am völligen zivilisatorischen Versagen des Islams. Es ist daher nur legitim, von ihm zu fordern. Dankbarkeit ist unangebracht.
2. Allah hat die Welt und somit auch Deutschland erschaffen, daher gehört es den Muslimen. Somit hat man alles Recht der Welt, sich hier einzunisten, wenn nicht sogar die heilige Pflicht!
3. Nichts zu leisten und von der Wohlfahrt zu leben, entspricht einer Dhimmi-Steuer. Sich von den Kuffar aushalten zu lassen, ist durchaus gottgefällig.
4. Die Ungläubigen im Westen sind - so steht es geschrieben - weniger wert als Vieh. Daher ist es völlig ok, sie auszurauben, zusammenzuschlagen, zu vergewaltigen oder gar abzumurksen.

Ich weiß selbst, dass nicht alle Muslime so drauf sind, aber der Anteil deren ist keineswegs eine verschwindend kleine Minderheit aus Radikalen, die es halt überall gibt. Und dass solche Leute herkommen und unsere Gutmütigkeit und Gastfreundschaft in Anspruch nehmen, stört mich massivst. Das gilt ganz besonders dann, wenn ich von Berichten - und die sind Legion - lese, wie hier Taharrusch betrieben wird oder andere reizende Bräuche aus diesen Ländern. Aber, wenn wir uns nur genügend um Integration bemühen und genügend Sozialpädagog_*innen auf solche Typen ansetzen, dann wird das schon zwinkern
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Beitrag(#2064630) Verfasst am: 13.08.2016, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Beitrag Malone, Zitate:

Malone hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Mir signalisiert das zwar, daß Politik natürlich die Ängste der Menschen aufgreifen sollte - aber eben nicht, indem man Rezepte der Rechten umsetzt.


Manche sind eben einfach notwendig. Wenn man die Zuwanderung mal gründlich zu Ende denkt, dann würde sie grob gesagt erst abebben, wenn die Verhältnisse hier so schlecht sind wie dort. Und es dürfte gute fünf Milliarden Menschen geben, die hier als Wohlfahrtsempfänger ein besseres Leben hätten als in ihrer Heimat. Das heißt, früher oder später müssen wir dem Ganzen ohnehin eine Grenze setzen, und zwar am besten so früh wie möglich. Damit meine ich aber eine durchlässige Grenze, ergänzt durch Entwicklungs- und Wiederaufbauhilfe, wobei man sich davon nicht zu viel versprechen darf. Wichtig wäre auch eine Politik für fairen Handel und gegen Ausbeutung in ärmeren Ländern. Da hätte man schon tun können mit etwas politischem Mut, aber es gibt nicht mal Initiativen dazu.

[...]

Critic hat folgendes geschrieben:
3. Und Australien hat ja auch so eine "super Flüchtlingspolitik".


Wenn Australien andererseits legale Kanäle öffnet und Hilfe leistet, ist es wohl zumindest für die Australier das Vernünftigste, was sie tun können. Im Bewusstsein, dass eine illegale Einwanderung auf jeden Fall zum Scheitern verurteilt ist, wird die kostspielige und gefährliche Reise auch niemand antreten. Und wenn ich das richtig im Blick habe, herrscht in der Region kein Krieg, oder?


Schön, daß Du meinen Punkt so "eingehend" ignoriert hast: Selbst den Leuten, die die Australier "gnädigerweise" in diesen Verhältnissen auf Nauru oder ähnlich fernen Eilanden einquartieren (das wäre etwa so, als würden die Deutschen die Isländer dafür bezahlen, dort irgendwelche Lager für Flüchtlinge aufzubauen), wird knallhart signalisiert, daß sie nicht erwünscht sind, und einen beschleicht sogar fast der Eindruck, daß auch so Manches von dem, was über die Reduzierung auf einfachste Lebensumstände hinausgeht, in der Hinsicht Methode hat oder zumindest toleriert wird, solange es den gewünschten Effekt hat, die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen. Aber daran wird sich nichts ändern, schließlich ist sich die Regierung in Australien ja auch mit der Labour-Opposition einig, daß man diese Leute hart anfassen muß.

Ich hatte unter 3. aber auch die obige Einlassung etwas erweitert: Niemand erwartet, daß ein Land allein alle Probleme der Welt löst. Aber viele Länder halten sich fein raus und glauben, daß die Probleme der Welt sie nichts angehen. Tatsache ist aber, die Leute gehen nicht weg. (Es sei denn natürlich, sie gehen auf irgendeine Weise zugrunde, etwa weil sie verhungern, ersaufen, oder IS-Banden oder Grenzschützer "notfalls auf sie schießen".) Weil nämlich die Fluchtursachen nicht einfach so verschwinden. Auch die muß man bekämpfen. Aber das geht nur langfristig. Und bis dahin kann man die Menschen auch nicht einfach im Niemandsland hocken lassen.

Apropos, da fällt mir mal ein Gedankenspiel ein, dem ich hin und wieder unterlaufe: Frag Dich mal, was würdest Du tun, wärest Du in einer ähnlichen Situation wie diese Leute? Aus meiner Sicht haben die Leute geradezu eine Engelsgeduld, dort irgendwo tage- oder wochen- oder monatelang geduldig und friedlich zu warten, daß sie möglicherweise, gnädigerweise zu den 25 Menschen gehören, die die Ungarn pro Tag - nein, nicht aufnehmen, sondern freundlicherweise zur österreichischen Grenze durchlassen -- und sich nicht eine Leiter zu besorgen und einfach über den Zaun zu klettern.


Malone hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
4. Ja verdammt, es geht mir an die Nieren, es ist mir nicht alles egal. Wenn ich etwas als Unrecht empfunden habe, bin ich in meinem Leben immer hochgegangen und/oder habe darunter gelitten. Und über die jetztliche Situation bin ich regelrecht körperlich krank.


Das geht mir ebenso, aber offenbar habe ich eine andere Perspektive auf die Dinge. Natürlich darf man Flüchtlingen nicht dort den Weg versperren, wo sie andernfalls abgeschlachtet werden oder sonstwie an Leib und Leben bedroht sind. So, wie die Türkei es mittlerweile macht, mit der Merkel paktiert. Ein Land in dreitausend Kilometern Entfernung sehe ich aber nicht in der unbedingten Pflicht, jeden Flüchtling aufzunehmen. Erst recht nicht dann, wenn es sich gar nicht um Flüchtlinge handelt. Mich wundert übrigens, warum die Kritik an Saudi-Arabien so dürftig ausfällt, das ganz in der Nähe liegt und reich genug ist. Ironischerweise schützt deutsche Hightech-Grenzschutztechnologie deren Grenzen.


Den Leuten geht es nunmehr aber so, daß ja die Länder auf dem Weg diese Menschen nicht haben wollen. Sie werden immer weitergeschoben, mit der Vorstellung, es werde sich schon jemand finden, der sie aufnimmt. Und wenn man so will, die EU bezahlt jetzt auch nur jemand Anderen, damit der die Flüchtlinge aufnimmt, weil sie auch nicht mehr haben will. Ich sehe es wie gesagt nicht als moralisch an, sich fein rauszuziehen und den Anderen mal fein allein machen zu lassen.

Angesichts dessen, daß man auch aus der Türkei hört, daß Flüchtlinge unvermittelt wieder nach Syrien abgeschoben werden, daß in der Region im Südosten der Türkei ebenfalls ein Kleinkrieg herrscht, oder auch aufgrund der schon für Einheimische mitunter problematischen aktuellen Verhältnisse, würde ich die Türkei auch nur bedingt als sicheren Zufluchtsort ansehen. (Und genauso, um es nochmal zu wiederholen kann man das Problem auch nicht Türkei, Libanon und Jordanien allein überlassen. Insbesondere Libanon hat - gemessen am Bevölkerungsanteil - noch ganz andere Dimensionen an syrischen Flüchtlingen aufgenommen.)


Malone hat folgendes geschrieben:
Aber um den Ungerechtigkeitsaspekt noch klar herauszustellen: gut fünfzig Prozent der im Westen lebenden Muslime sind fundamentalistisch, was einige Umfragen belegen. Kriterium für den Fundamentalismus ist zumeist, dass die Scharia über der Verfassung der jeweiligen Länder stehen sollte. Dass sich solche Fundamentalisten in Länder begeben, deren Bevölkerung sie im Grunde verachten, finde ich ziemlich schäbig. Es erscheint uns auch als widersprüchlich, aber um das zu verstehen, muss man einen genaueren Blick auf diese Weltanschauung werfen:

1. Der Westen ist schuld am völligen zivilisatorischen Versagen des Islams. Es ist daher nur legitim, von ihm zu fordern. Dankbarkeit ist unangebracht.
2. Allah hat die Welt und somit auch Deutschland erschaffen, daher gehört es den Muslimen. Somit hat man alles Recht der Welt, sich hier einzunisten, wenn nicht sogar die heilige Pflicht!
3. Nichts zu leisten und von der Wohlfahrt zu leben, entspricht einer Dhimmi-Steuer. Sich von den Kuffar aushalten zu lassen, ist durchaus gottgefällig.
4. Die Ungläubigen im Westen sind - so steht es geschrieben - weniger wert als Vieh. Daher ist es völlig ok, sie auszurauben, zusammenzuschlagen, zu vergewaltigen oder gar abzumurksen.

Ich weiß selbst, dass nicht alle Muslime so drauf sind, aber der Anteil deren ist keineswegs eine verschwindend kleine Minderheit aus Radikalen, die es halt überall gibt. Und dass solche Leute herkommen und unsere Gutmütigkeit und Gastfreundschaft in Anspruch nehmen, stört mich massivst. Das gilt ganz besonders dann, wenn ich von Berichten - und die sind Legion - lese, wie hier Taharrusch betrieben wird oder andere reizende Bräuche aus diesen Ländern. Aber, wenn wir uns nur genügend um Integration bemühen und genügend Sozialpädagog_*innen auf solche Typen ansetzen, dann wird das schon zwinkern


Du müßtest erst einmal belegen, daß die Leute, die da kommen, diese Auffassungen (1.-4.) haben. Daß im konservativen Islamverständnis Haltungen zum Verhältnis von Frau und Mann, zu Homosexualität etc. etc.vorhanden sind, die den hiesigen Auffassungen eher nicht entsprechen (, und die übrigens auch in der AfD durchaus zu finden sind), mag ja wohl sein. Auch, daß der Islamismus sich als Gegenbewegung zu westlichen Vorstellungen und aus einer Wahrnehmung ableitet, daß die islamische Welt nicht mit dem Westen mithalten kann - und in einer Rückbesinnung auf den Islam die Lösung für die Probleme sieht.

Aber diese Punkte hören sich ganz einfach nach Propaganda an.

Und auch wenn Du mir eine Stelle aus dem Koran zitierst, dann hast Du immer noch das Problem: es kommt immer noch auf die gelebte Praxis an. In der Bibel stehen allenthalben Flüche gegen Andersdenkende, -gläubige, Angehörige anderer Völker: "Wer mit einem Mann liegt wie man mit einem Weib liegt, der ist des Todes."; "Oh Herr, wolltest du doch die Gottlosen töten, ihre Kinder zerschlagen an den Felsen"; "Wer nicht will, daß ich ihr Herrscher werde, die bringt vor mich hin und macht sie vor mir nieder"; "Und wer überwindet, dem werde ich Macht geben, sie zu weiden mit eisernem Stabe und sie zu zerschlagen wie irdene Töpfe" et cetera, et cetera.

Es gibt sogar Leute, die so etwas umsetzen. In den USA werden schonmal Ärzte ermordet, die Abtreibungen durchgeführt haben. In Schwarzafrika machen evangelikale Christen Jagd auf Homosexuelle oder vermeintliche "Hexen". Und Begegnungen etwa mit der Lord's Resistance Army sind genausowenig zu empfehlen wie mit der Boko Haram. (Deswegen können Atheisten und Agnostiker durchaus mit einer gewissen Legitimation denken, daß alle Religionen eben gleich spinnert sind und ein Gewaltpotential in sich bergen.) Trotzdem sind genausowenig alle Christen so drauf wie die Lord's Resistance Army.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Zuletzt bearbeitet von Critic am 13.08.2016, 00:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Malone
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Beitrag(#2064631) Verfasst am: 13.08.2016, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Es tut mir sehr leid, aber wenn ich jeden einzelnen Einwand kommentieren würde, hätte ich keine Zeit mehr, meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Und damit auch indirekt keine Möglichkeit mehr dazu, die Migrationspolitik und die Rundfunkgebühren mit zu finanzieren zwinkern Daher muss ich mir diejenigen Kommentare rauspicken, die mir erwidernswert erscheinen. Ich arbeite jetzt weiter an meinem Büchlein und versuche morgen, deine wichtigsten Punkte aufzunehmen. Ich wünschte, ich könnte das immer tun, da ich Kontroversen liebe, aber die Rätselschreiberei etc. nimmt mich eben auch sehr in Anspruch. Dabei möchte ich aber darauf hinweisen, dass es sich sehr lohnen kann, sich selbst über die eine oder andere Annahme zu erkundigen. Sehr hilfreich sind dabei Auseinandersetzungen mit Muslimen und Ex-Muslimen. Englische und schweizerische Medien sind auch interessante Informationsquellen.
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Malone
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Beitrag(#2064637) Verfasst am: 13.08.2016, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens hast du auch meinen Einwand ignoriert, dass wir uns fünf Milliarden Einwanderern gegenüber sähen, wenn wir die Grenzen bedingungslos weiter offen hielten.
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beachbernie
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Beitrag(#2064660) Verfasst am: 13.08.2016, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wo hast Du diese Zahl her? Ist das 'ne Sarazin'sche "Schaetzung"? Sehr glücklich


Ist 'ne typisch rechtspopulistische Masche den Leuten mit masslosen Uebertreibungen Angst zu machen. Serioese Politik geht jedenfalls anders. Mit den Augen rollen
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Tarvoc
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Beitrag(#2064661) Verfasst am: 13.08.2016, 04:55    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
(von Imperialismus, europäischen Sünden, Handel/Waffenhandel mit Diktaturen, Autokratien, Monarchien, Theokratien; von mangelnder Entwicklungshilfe, von falschen Kniefällen vor Russland, China und den USA; von zu wenig UNO, und zu wenig legitimierter militärischer Intervention; etc, will ich gar nicht anfangen)

Natürlich willst du damit nicht anfangen! Dann müsstest du ja so unangenehme Fragen stellen wie die, wie weit es mit der "objektiven Wahrheit" in unserer "Kultur" wirklich her ist - oder die, wer jeden Tag für unseren Hedonismus bezahlt. Winke - Winke
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Tarvoc
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Beitrag(#2064662) Verfasst am: 13.08.2016, 04:57    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Übrigens hast du auch meinen Einwand ignoriert, dass wir uns fünf Milliarden Einwanderern gegenüber sähen, wenn wir die Grenzen bedingungslos weiter offen hielten.

So einen hanebüchenen Blödsinn ignoriert man ja auch besser.
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Malone
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Beitrag(#2064680) Verfasst am: 13.08.2016, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
(von Imperialismus, europäischen Sünden, Handel/Waffenhandel mit Diktaturen, Autokratien, Monarchien, Theokratien; von mangelnder Entwicklungshilfe, von falschen Kniefällen vor Russland, China und den USA; von zu wenig UNO, und zu wenig legitimierter militärischer Intervention; etc, will ich gar nicht anfangen)

Natürlich willst du damit nicht anfangen! Dann müsstest du ja so unangenehme Fragen stellen wie die, wie weit es mit der "objektiven Wahrheit" in unserer "Kultur" wirklich her ist - oder die, wer jeden Tag für unseren Hedonismus bezahlt. Winke - Winke


Ich sag ja, der Westen ist schuld zwinkern
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