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Österreich führt Schwule-Ausländer-Steuer ein
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#117969) Verfasst am: 22.04.2004, 17:10    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Außerdem dort, wo jede Verhältnismäßigkeit den Bach runter geht. Raphael hat seinen Vergleich mit dem viktorianischen England mit Rundfunkgebühren, Müllabfuhr und ähnlichem begründet. Also wenn's weiter nichts ist .... Mit den Augen rollen


Naja gut, er hat noch ein bisschen mehr angeführt und das zu Recht. Egal, wie man dazu stehen mag: es gibt definitiv eine Ungleichbehandlung bei den Beziehungsformen. Vieles kann man notariell regeln, vieles aber eben auch nicht. Und da, wo es bei einer Beziehung zwar sämtliche Pflichten gibt wie in einer Ehe, sämtliche Rechte aber nicht, dann gehört das geändert. Dafür gibt es unterschiedliche Denkansätze, je nach Einstellung. Aber jeden finanziellen Nachteil als Racheakt einer Regierung zu bezeichnen, nur weil es sich um ein gleichgeschlechtliches Paar handelt, ist an der Realität einfach deutlich vorbei geschossen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#117974) Verfasst am: 22.04.2004, 17:47    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Und da, wo es bei einer Beziehung zwar sämtliche Pflichten gibt wie in einer Ehe, sämtliche Rechte aber nicht, dann gehört das geändert.

Das ist auch ein interessanter Spin. Denn die sogenannten Pflichten sind ja Pflichten der Partner gegenüber einander, nicht gegenüber dem Staat. Unterhaltspflicht bedeutet ja auch gleichzeitig Unterhaltsanspruch. Die sogenannten Rechte sind hauptsächlich Subventionen für den christlichen Lebensstil, bzw. Aufhebung anderer sinnloser Gesetze für Eheleute.

Die einzige wirkliche Diskriminierung an der Sache ist wohl das Adoptions- bzw. Sorgerecht. Aber da kenne ich mich nicht näher aus. Aber auch Eheleute haben kein uneingeschränktes Recht auf Adoption und Sorgerecht.

Die getrennte Besteuerung wird hoffentlich einst nach unten harmonisiert. Da werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die getrennte Besteuerung nach schwedischem Modell muss ohnehin her, denn sonst bleibt die Gleichberechtigung von Frauen stecken. Gleichzeitig führt es zu Gleichbehandlung von gleichgeschlechtlichen Paaren.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#117978) Verfasst am: 22.04.2004, 18:00    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wo ist eigentlich der Unterschied bzw die Grenze zwischen Jammern und Reden über ein Problem?

das jammern beginnt in dem augenblick, wo der tränenvorhang ein wahrnehmen des stillen leidens anderer verhindert.

Außerdem dort, wo jede Verhältnismäßigkeit den Bach runter geht. Raphael hat seinen Vergleich mit dem viktorianischen England mit Rundfunkgebühren, Müllabfuhr und ähnlichem begründet. Also wenn's weiter nichts ist .... Mit den Augen rollen



Wie schön. Da beweist Du also, dass Du meine Beiträge überhaupt nicht gelesen hast. Wo schreibe ich was über die Müllabfuhr? Bitte: wo? Zitiere die Stelle hier. Und dass die Rundfunkgebühr etwas breitgetreten wurde, lag daran, dass Heike zwei Rückfragen gerade zu diesem eher weniger wichtigen Punkt hatte. Ich halte es allerdings für sehr wichtig, wenn das viktorianische England eine volle oder fast volle Gleichstellung fertigbringt, während Deutschland Gleichheit weit überwiegend in den Pflichten, aber nahezu gar nicht in den Rechten bewerkstelligt. Das sagt etwas über den Zustand unseres Staates im Vergleich zu anderen europäischen Staaten aus. Im Übrigen halte ich es Deine Bemerkung "wenn's weiter nichts ist" für ignorant. Wenn z.B. Eheleute gemeinsamen Grundbesitz haben und der Ehemann stirbt, dann zahlt die erbende Ehefrau -wenn's nicht gerade ein Rittergut ist- keine Erbschaftsteuer. Handelt es sich um Lebenspartner, dann geht der Überlebende an der Erbschaftsteuer bankrott und muss das Haus wahrscheinlich verkaufen. Bei einem Handwerksbetrieb kann die überlebende Ehefrau das Geschäft weiterführen, während der überlebende Lebenspartner es wegen der Steuer schließen und verkaufen muss, wenn er nicht reich genug ist, die Steuer anderweitig zu finanzieren. Und ob ich (jammer! jammer!) Grunderwerbsteuer in Höhe von mehr als einem Monatsnettogehalt zahlen musste oder nicht, was ich als Ehefrau nicht gemusst hätte, das hab ich an meinem Geldbeutel schon gespürt - aber für Dich wären das vielleicht Peanuts gewesen. Vielleicht wäre es Dir auch egal, wenn Du verheiratet bist, amtlich als geschieden geführt zu werden, weil Dein Personenstand nicht anerkannt wird, vielleicht wäre es Dir auch egal, ob Deine Witwe dermaleinst von Deinen erarbeiteten Versorgungsansprüchen Rente kriegt oder nicht. Für mich ist das alles jedenfalls keineswegs "wenn's nicht mehr ist". So lange Leute wie Du grundlegende Schlechterstellung mit erheblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen als "wenn's weiter nichts ist" abtun, kann gar nicht genug öffentlich gejammert werden.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#117980) Verfasst am: 22.04.2004, 18:12    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Und da, wo es bei einer Beziehung zwar sämtliche Pflichten gibt wie in einer Ehe, sämtliche Rechte aber nicht, dann gehört das geändert.

Das ist auch ein interessanter Spin. Denn die sogenannten Pflichten sind ja Pflichten der Partner gegenüber einander, nicht gegenüber dem Staat. Unterhaltspflicht bedeutet ja auch gleichzeitig Unterhaltsanspruch. Die sogenannten Rechte sind hauptsächlich Subventionen für den christlichen Lebensstil, bzw. Aufhebung anderer sinnloser Gesetze für Eheleute.


Da begreift einer die gesellschaftlichen Zusammenhänge nicht. Der, dessen Einkommen bei der Berechnung von Sozialleistungen seines Lebenspartners oder seiner Ehefrau angerechnet wird, spart dem Staat Sozialleistungen, d.h. er erfüllt eine Pflicht sehr wohl auch gegenüber dem Staat. Nur sucht sich der Staat aus, wen er dafür steuerlich entschädigt und wen nicht. Im Übrigen ist Deine These von der Subvention für christlichen Lebensstil zumindest interessant. Es ist nämlich keineswegs so, wie Du anscheinend glaubst, dass die Vergünstigungen für Ehepaare nur an Kirchgänger geleistet werden. zynisches Grinsen Du solltest Dich von Deiner Fisxierung auf die Religion lösen und begreifen, dass unser Familien- und Steuerrecht ein weltliches und kein klerikales ist.
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Heike N.
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Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#117981) Verfasst am: 22.04.2004, 18:17    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Und da, wo es bei einer Beziehung zwar sämtliche Pflichten gibt wie in einer Ehe, sämtliche Rechte aber nicht, dann gehört das geändert.

Das ist auch ein interessanter Spin. Denn die sogenannten Pflichten sind ja Pflichten der Partner gegenüber einander, nicht gegenüber dem Staat. Unterhaltspflicht bedeutet ja auch gleichzeitig Unterhaltsanspruch. Die sogenannten Rechte sind hauptsächlich Subventionen für den christlichen Lebensstil, bzw. Aufhebung anderer sinnloser Gesetze für Eheleute.


Jupps. Wie gesagt: es gibt unterschiedliche Denkansätze je nach Einstellung. Entweder ich stelle nichteheliche Beziehungen der Ehe gleich oder ich schaffe deren Vergünstigungen (bzw. deren Sonderstatus generell, auch im GG) ab. Diese Diskussion hatten wir aber schon mehrfach an anderer Stelle. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Familien mit Kindern unterstützt werden sollten bzw. ein Ausgleich geschaffen werden muss für diejenigen, die eine Erziehungszeit aufwenden müssen. Alles andere ist IMHO nicht besonders relevant. Aber das hatten wir - wie gesagt - bereits in verschiedenen Threads. Ich will das hier nicht noch mal aufrollen.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#117983) Verfasst am: 22.04.2004, 18:18    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Und dass die Rundfunkgebühr etwas breitgetreten wurde, lag daran, dass Heike...


Olle Petze. zynisches Grinsen
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Sokrateer
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Beitrag(#117985) Verfasst am: 22.04.2004, 18:20    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wo ist eigentlich der Unterschied bzw die Grenze zwischen Jammern und Reden über ein Problem?

das jammern beginnt in dem augenblick, wo der tränenvorhang ein wahrnehmen des stillen leidens anderer verhindert.

Außerdem dort, wo jede Verhältnismäßigkeit den Bach runter geht. Raphael hat seinen Vergleich mit dem viktorianischen England mit Rundfunkgebühren, Müllabfuhr und ähnlichem begründet. Also wenn's weiter nichts ist .... Mit den Augen rollen



Wie schön. Da beweist Du also, dass Du meine Beiträge überhaupt nicht gelesen hast. Wo schreibe ich was über die Müllabfuhr? Bitte: wo? Zitiere die Stelle hier.


Liebend gerne:
Raphael im Thread Homo-Ehe hat folgendes geschrieben:

Die Institution der Lebenspartnerschaft in Deutschland dient hauptsächlich der Diskriminierung und der Fortschreibung der Ungleichbehandlung. An konkreten Beispielen kann ich Dir nennen, .... , dass wir nicht im Standesamt, sondern in der für die Müllabfuhr und die Kfz-Zulassung zuständigen Behörde "heiraten" mussten, .....
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#117986) Verfasst am: 22.04.2004, 18:21    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:


Aber jeden finanziellen Nachteil als Racheakt einer Regierung zu bezeichnen, nur weil es sich um ein gleichgeschlechtliches Paar handelt, ist an der Realität einfach deutlich vorbei geschossen.



Von Rache zu sprechen, ist da auch überzogen und theatralisch. Aber dahinter steht natürlich eine eindeutig negative Einstellung des Staates -zumindest der Mehheitsparteien- gegenüber schwulen Bürgern und lesbischen Bürgerinnen. Eine ähnlich ablehnende Einstellung des Staates gegenüber einem Teil seiner Untertanen erschließt sich aus der unzureichenden Förderung von Alleinerziehenden und von unverheirateten Paaren mit Kindern. Wer nicht dem biedermeierlichen Paar- und Familienbild entspricht, dem wird Gleichbehandlung vorenthalten.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#117989) Verfasst am: 22.04.2004, 18:25    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Eine ähnlich ablehnende Einstellung des Staates gegenüber einem Teil seiner Untertanen erschließt sich aus der unzureichenden Förderung von Alleinerziehenden und von unverheirateten Paaren mit Kindern. Wer nicht dem biedermeierlichen Paar- und Familienbild entspricht, dem wird Gleichbehandlung vorenthalten.


Lies mal ein paar Seiten vorher. Da wurde dir genau das gesagt, was du jetzt als deine Erkenntnis verkaufen möchtest.

Deine Argumentation dazu: aber die könnten heiraten, wenn sie wollten *argument vom tisch*

Lachen
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#117990) Verfasst am: 22.04.2004, 18:27    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen ist Deine These von der Subvention für christlichen Lebensstil zumindest interessant. Es ist nämlich keineswegs so, wie Du anscheinend glaubst, dass die Vergünstigungen für Ehepaare nur an Kirchgänger geleistet werden. zynisches Grinsen Du solltest Dich von Deiner Fisxierung auf die Religion lösen und begreifen, dass unser Familien- und Steuerrecht ein weltliches und kein klerikales ist.

Entstanden ist es zu Zeiten als die Zwangstaufe galt und die Ehe in der Kirche vollzogen wurde. Der Kirche ist das ganze entglitten, aber es war trotzdem ihre Idee die Ehe zur Angelegenheit des Staates zu machen.
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
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Beitrag(#117993) Verfasst am: 22.04.2004, 18:29    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wo ist eigentlich der Unterschied bzw die Grenze zwischen Jammern und Reden über ein Problem?

das jammern beginnt in dem augenblick, wo der tränenvorhang ein wahrnehmen des stillen leidens anderer verhindert.

Außerdem dort, wo jede Verhältnismäßigkeit den Bach runter geht. Raphael hat seinen Vergleich mit dem viktorianischen England mit Rundfunkgebühren, Müllabfuhr und ähnlichem begründet. Also wenn's weiter nichts ist .... Mit den Augen rollen



Wie schön. Da beweist Du also, dass Du meine Beiträge überhaupt nicht gelesen hast. Wo schreibe ich was über die Müllabfuhr? Bitte: wo? Zitiere die Stelle hier.


Liebend gerne:
Raphael im Thread Homo-Ehe hat folgendes geschrieben:

Die Institution der Lebenspartnerschaft in Deutschland dient hauptsächlich der Diskriminierung und der Fortschreibung der Ungleichbehandlung. An konkreten Beispielen kann ich Dir nennen, .... , dass wir nicht im Standesamt, sondern in der für die Müllabfuhr und die Kfz-Zulassung zuständigen Behörde "heiraten" mussten, .....



Du Komiker. Wir reden hier die ganze Zeit über Steuern. Du fängst an mit "Rundfunkgebühren und ähnlichem". Wie soll ich da bei der Erwähnung der Müllabfuhr an was Anderes denken als an Abgaben? Was die zuständige Behörde angeht, habe ich natürlich von der Müllabfuhr- B e h ö r d e geredet, aber nicht in Bezug auf Steuern usw. Aber gut, der Punkt geht trotzdem nicht an Dich. Oder wäre es für Dich keine Beleidigung, wenn Du mit Deiner Frau zur Hochzeit nicht aufs Standesamt dürftest, sondern zur Müllabfuhr müsstest? Auch nur "wenn's weiter nichts ist"?
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
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Beitrag(#117994) Verfasst am: 22.04.2004, 18:32    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Eine ähnlich ablehnende Einstellung des Staates gegenüber einem Teil seiner Untertanen erschließt sich aus der unzureichenden Förderung von Alleinerziehenden und von unverheirateten Paaren mit Kindern. Wer nicht dem biedermeierlichen Paar- und Familienbild entspricht, dem wird Gleichbehandlung vorenthalten.


Lies mal ein paar Seiten vorher. Da wurde dir genau das gesagt, was du jetzt als deine Erkenntnis verkaufen möchtest.

Deine Argumentation dazu: aber die könnten heiraten, wenn sie wollten *argument vom tisch*

Lachen



Ich weiß, ich bin immer schwer, da nur sehr aufmerkam zu lesen, denn Wortklauberei ist meine Sache nicht. Ich rede nicht von dem unverheirateten Paar. Ich rede von der Förderung der mit ihm zusammenlebenden Kinder. Die haben nämlich keine Wahl.
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Heike N.
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Beitrag(#117995) Verfasst am: 22.04.2004, 18:38    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Eine ähnlich ablehnende Einstellung des Staates gegenüber einem Teil seiner Untertanen erschließt sich aus der unzureichenden Förderung von Alleinerziehenden und von unverheirateten Paaren mit Kindern. Wer nicht dem biedermeierlichen Paar- und Familienbild entspricht, dem wird Gleichbehandlung vorenthalten.


Lies mal ein paar Seiten vorher. Da wurde dir genau das gesagt, was du jetzt als deine Erkenntnis verkaufen möchtest.

Deine Argumentation dazu: aber die könnten heiraten, wenn sie wollten *argument vom tisch*

Lachen



Ich weiß, ich bin immer schwer, da nur sehr aufmerkam zu lesen, denn Wortklauberei ist meine Sache nicht. Ich rede nicht von dem unverheirateten Paar. Ich rede von der Förderung der mit ihm zusammenlebenden Kinder. Die haben nämlich keine Wahl.


Ach so. Und ich dachte doch wirklich, du möchtest von deiner Scheuklappenhaltung weg und etwas allgemeiner über Ungerechtigkeiten reden. Mein Fehler.

Lachen
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
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Beitrag(#117996) Verfasst am: 22.04.2004, 18:38    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Entstanden ist es zu Zeiten als die Zwangstaufe galt und die Ehe in der Kirche vollzogen wurde. Der Kirche ist das ganze entglitten, aber es war trotzdem ihre Idee die Ehe zur Angelegenheit des Staates zu machen.



Angesichts des Widerstandes der Kirche gegen die Zivilehe leuchtet mir nicht ein, wieso es im Interesse der Kirche gelegen haben soll, die Zivilehe herbeizuführen. Wo ich lebe, wurde die Zivilehe übrigens 1795 eingeführt, als es gar keine Kirche gab (meine Heimat gehörte damals zum revolutionären Frankreich).
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#117998) Verfasst am: 22.04.2004, 18:41    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wo ist eigentlich der Unterschied bzw die Grenze zwischen Jammern und Reden über ein Problem?

das jammern beginnt in dem augenblick, wo der tränenvorhang ein wahrnehmen des stillen leidens anderer verhindert.

Außerdem dort, wo jede Verhältnismäßigkeit den Bach runter geht. Raphael hat seinen Vergleich mit dem viktorianischen England mit Rundfunkgebühren, Müllabfuhr und ähnlichem begründet. Also wenn's weiter nichts ist .... Mit den Augen rollen



Wie schön. Da beweist Du also, dass Du meine Beiträge überhaupt nicht gelesen hast. Wo schreibe ich was über die Müllabfuhr? Bitte: wo? Zitiere die Stelle hier.


Liebend gerne:
Raphael im Thread Homo-Ehe hat folgendes geschrieben:

Die Institution der Lebenspartnerschaft in Deutschland dient hauptsächlich der Diskriminierung und der Fortschreibung der Ungleichbehandlung. An konkreten Beispielen kann ich Dir nennen, .... , dass wir nicht im Standesamt, sondern in der für die Müllabfuhr und die Kfz-Zulassung zuständigen Behörde "heiraten" mussten, .....



Du Komiker. Wir reden hier die ganze Zeit über Steuern. Du fängst an mit "Rundfunkgebühren und ähnlichem". Wie soll ich da bei der Erwähnung der Müllabfuhr an was Anderes denken als an Abgaben? Was die zuständige Behörde angeht, habe ich natürlich von der Müllabfuhr- B e h ö r d e geredet, aber nicht in Bezug auf Steuern usw. Aber gut, der Punkt geht trotzdem nicht an Dich. Oder wäre es für Dich keine Beleidigung, wenn Du mit Deiner Frau zur Hochzeit nicht aufs Standesamt dürftest, sondern zur Müllabfuhr müsstest? Auch nur "wenn's weiter nichts ist"?

Gröhl... Sorry, aber ich kann mich nicht mehr zurückhalten. Mr. Green

Also erstens einmal war vom Jammern die Rede und da ist das Beispiel mit der Müllabfuhr doch trefflich. Weiters weiß ich zwar nicht, wie das in Deuthschland ist, aber bei uns in Wien ist die MA 48 (MagistratsAbteilung) für den Müll zuständig und deren Amtsgebäude sind eigentlich recht hygienisch und aufgeräumt. Du tust gerade so, als hättest du auf der Müllhalde heiraten müssen. Aber selbst das wäre eine krichlichen Heirat vorzuziehen. Lachen
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#117999) Verfasst am: 22.04.2004, 18:41    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Eine ähnlich ablehnende Einstellung des Staates gegenüber einem Teil seiner Untertanen erschließt sich aus der unzureichenden Förderung von Alleinerziehenden und von unverheirateten Paaren mit Kindern. Wer nicht dem biedermeierlichen Paar- und Familienbild entspricht, dem wird Gleichbehandlung vorenthalten.


Lies mal ein paar Seiten vorher. Da wurde dir genau das gesagt, was du jetzt als deine Erkenntnis verkaufen möchtest.

Deine Argumentation dazu: aber die könnten heiraten, wenn sie wollten *argument vom tisch*

Lachen



Ich weiß, ich bin immer schwer, da nur sehr aufmerkam zu lesen, denn Wortklauberei ist meine Sache nicht. Ich rede nicht von dem unverheirateten Paar. Ich rede von der Förderung der mit ihm zusammenlebenden Kinder. Die haben nämlich keine Wahl.


Ach so. Und ich dachte doch wirklich, du möchtest von deiner Scheuklappenhaltung weg und etwas allgemeiner über Ungerechtigkeiten reden. Mein Fehler.

Lachen



Nein, nein, Heike, Liebe. Wer sich aussuchen darf, wie er behandelt werden will, hat keinen Grund, von Ungerechtigkeit zu reden. Nur der, der es sich nicht aussuchen darf. Mit Scheuklappen hat das nichts zu tun, eher mit Stiefel, sind nämlich zwei Paar. zwinkern
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#118000) Verfasst am: 22.04.2004, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich krieg Angst. Ich bin mit Sokrateer einer Meinung. Irgendwas mache ich falsch. Mr. Green
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#118001) Verfasst am: 22.04.2004, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich krieg Angst. Ich bin mit Sokrateer einer Meinung. Irgendwas mache ich falsch. Mr. Green

oder sokrateer hat seine orientierung verloren. Teufel
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#118002) Verfasst am: 22.04.2004, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich krieg Angst. Ich bin mit Sokrateer einer Meinung. Irgendwas mache ich falsch. Mr. Green

oder sokrateer hat seine orientierung verloren. Teufel


Dann besteht ja noch Hoffnung. Cool
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Beitrag(#118003) Verfasst am: 22.04.2004, 18:51    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
[quote="Sokrateer
Oder wäre es für Dich keine Beleidigung, wenn Du mit Deiner Frau zur Hochzeit nicht aufs Standesamt dürftest, sondern zur Müllabfuhr müsstest? Auch nur "wenn's weiter nichts ist"?

Gröhl... Sorry, aber ich kann mich nicht mehr zurückhalten. Mr. Green

Also erstens einmal war vom Jammern die Rede und da ist das Beispiel mit der Müllabfuhr doch trefflich. Weiters weiß ich zwar nicht, wie das in Deuthschland ist, aber bei uns in Wien ist die MA 48 (MagistratsAbteilung) für den Müll zuständig und deren Amtsgebäude sind eigentlich recht hygienisch und aufgeräumt. Du tust gerade so, als hättest du auf der Müllhalde heiraten müssen. Aber selbst das wäre eine krichlichen Heirat vorzuziehen. Lachen



Ich frage mich langsam, ob Du ein intellektuelles oder nur ein Anstandsproblem hast. Ich habe nicht behauptet, wir haben auf den Betriebshof der Müllabfuhr gemusst. Wir hatten sogar das Glück, in den Kreistagssaal zu dürfen. Allerdings müssen manche Paare anderwärts mit einer Teeküche oder einem engen Büro vorlieb nehmen. Es geht darum, dass alle Personenstandsangelegenheiten auf dem Standesamt erledigt werden und Heiraten in dessen Trauzimmer stattfinden. Für die Verpartnerung hat man eigens eine Ausnahme geschaffen. Für Lebenspartner(innen) bleibt das örtliche Standesamt verschlossen, die müssen zur Kreisverwaltung, in Sachsen gar aufs Regierungspräsidium und in Bayern zum Notar. Also, die Frage steht weiter im Raum: Wäre es für Dich keine Beleidigung, wenn Du und Deine Frau aus dem Trauzimmer ausgesperrt würdet, wenn für Euch nicht das Standesamt zuständig wäre, wenn Ihr in die Kreisstadt fahren müsstet und bei der den Bürgern hauptsächlich in ihrer Funktion als Müllabfuhr geläufigen Kreisverwaltung heiraten müsstet, während fast jedes andere Paar vom Standesbeamten getraut würde?
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Beitrag(#118005) Verfasst am: 22.04.2004, 18:54    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:

Angesichts des Widerstandes der Kirche gegen die Zivilehe leuchtet mir nicht ein, wieso es im Interesse der Kirche gelegen haben soll, die Zivilehe herbeizuführen. Wo ich lebe, wurde die Zivilehe übrigens 1795 eingeführt, als es gar keine Kirche gab (meine Heimat gehörte damals zum revolutionären Frankreich).

Da gab es keine Kirche? Wusst ich nicht. Gibt's dazu Infos?

Gegen die Zivilehe war die Kirche wohl, weil sie einen Teil ihrer Macht verlor. Zivilehe bedeutet ja nur, dass die Kirche kein Trauungsmonopol hat.
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Beiträge: 11440

Beitrag(#118006) Verfasst am: 22.04.2004, 18:59    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Wäre es für Dich keine Beleidigung, wenn Du und Deine Frau aus dem Trauzimmer ausgesperrt würdet, wenn für Euch nicht das Standesamt zuständig wäre, wenn Ihr in die Kreisstadt fahren müsstet und bei der den Bürgern hauptsächlich in ihrer Funktion als Müllabfuhr geläufigen Kreisverwaltung heiraten müsstet, während fast jedes andere Paar vom Standesbeamten getraut würde?

nein, es wäre uns überhaupt nicht aufgefallen.
wir (die trauzeugen und ich) hatten genug damit zu tun, meiner frau mit unauffälligen handzeichen zu signalisieren, wo sie "ja" und wo sie "nein" sagen mußte. Teufel
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Sokrateer
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Beitrag(#118007) Verfasst am: 22.04.2004, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich krieg Angst. Ich bin mit Sokrateer einer Meinung. Irgendwas mache ich falsch. Mr. Green

oder sokrateer hat seine orientierung verloren. Teufel

Ganz recht. Kehret um, ihr gottlosen Sünder! Unser gemeinsamer Kampf gegen die schändliche Unzucht des Raphael kann auch euch läutern und Gottes Erbarmen erwirken! Schamane in Aktion
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
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Beitrag(#118008) Verfasst am: 22.04.2004, 19:02    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Da gab es keine Kirche? Wusst ich nicht. Gibt's dazu Infos?


Klar, Frankreich war der erste nichtchristliche Staat Europas. Erst Napoleon führte das Christentum wieder ein. Nachzulesen in jedem Geschichtsbuch über das Frankreich der Revolutions- und der napoleonischen Zeit.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#118012) Verfasst am: 22.04.2004, 19:13    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
wir (die trauzeugen und ich) hatten genug damit zu tun, meiner frau mit unauffälligen handzeichen zu signalisieren, wo sie "ja" und wo sie "nein" sagen mußte. Teufel


Am Kopf kratzen
_________________
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#118013) Verfasst am: 22.04.2004, 19:14    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Da gab es keine Kirche? Wusst ich nicht. Gibt's dazu Infos?


Klar, Frankreich war der erste nichtchristliche Staat Europas. Erst Napoleon führte das Christentum wieder ein. Nachzulesen in jedem Geschichtsbuch über das Frankreich der Revolutions- und der napoleonischen Zeit.

Ich weiß nur von einer Trennung von Kirche und Staat. Unter "es gab keine Kirche" verstehe ich eine vollkommene Auflösung der Kirche.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44150

Beitrag(#118015) Verfasst am: 22.04.2004, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Verfassung ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde von Menschen geschrieben. Und diese Menschen wären damals wohl kaum für die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gewesen.


Falsch, Deutschland hat gar keine Verfassung! Nur ein Grundgesetz!

Hier der Unterschied:
Eine VERFASSUNG wird durch eine VOM VOLK GEWÄHLTE NATIONALVERSAMMLUNG gegeben.
Ein GRUNDGESETZ wird durch ein VON BESATZUNGSMÄCHTEN EINGESETZTES KONVENT gegeben.

Im Übrigen bin ich dafür, Deutschland 'mal 'ne Verfassung zu geben. Ganz abgesehen davon, dass es kurzsichtig ist, zu sagen, eine Verfassung müsse ewig gelten. Schliesslich waren die Verfasser der Verfassung auch nur Menschen und konnten nicht die Entwicklung vorhersehen, die in 20, 200 oder 2000 Jahren kommen würde. Natürlich dürfen die Grundrechte NICHT angetastet werden, keine Frage, aber es müsste doch möglich sein, eine Verfassung DURCH VOLKSENTSCHEID um Punkte zu erweitern oder unaktuell gewordene Punkte abzuändern.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 22.04.2004, 19:24, insgesamt einmal bearbeitet
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#118016) Verfasst am: 22.04.2004, 19:24    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
wir (die trauzeugen und ich) hatten genug damit zu tun, meiner frau mit unauffälligen handzeichen zu signalisieren, wo sie "ja" und wo sie "nein" sagen mußte. Teufel


Am Kopf kratzen

detaillierter geht's nicht; es ist zu lang her. Cool
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#118017) Verfasst am: 22.04.2004, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Verfassung ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde von Menschen geschrieben. Und diese Menschen wären damals wohl kaum für die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gewesen.


Falsch, Deutschland hat gar keine Verfassung! Nur ein Grundgesetz!

Hier der Unterschied:
Eine VERFASSUNG wird durch eine VOM VOLK GEWÄHLTE NATIONALVERSAMMLUNG gegeben.
Ein GRUNDGESETZ wird durch ein VON BESATZUNGSMÄCHTEN EINGESETZTES KONVENT gegeben.

Im Übrigen bin ich dafür, Deutschland 'mal 'ne Verfassung zu geben. Ganz abgesehen davon, dass es kurzsichtig ist, zu sagen, eine Verfassung müsse ewig gelten. Schliesslich waren die Verfasser der Verfassung auch nur Menschen und konnten nicht die Entwicklung vorhersehen, die in 20, 200 oder 2000 Jahren kommen würde. Natürlich dürfen die Grundrechte NICHT angetastet werden, keine Frage, aber es müsste doch möglich sein, eine Verfassung DURCH VOLKSENTSCHEID um Punkte zu erweitern oder unaktuell gewordene Punkte abzuändern.

das amüsante dabei ist, daß irgendwo geschrieben stand, daß D seine verfassung mit der "wiedervereinigung" kriegen sollte.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#118027) Verfasst am: 22.04.2004, 20:59    Titel: Re: Thema Nr. 1? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Da gab es keine Kirche? Wusst ich nicht. Gibt's dazu Infos?


Klar, Frankreich war der erste nichtchristliche Staat Europas. Erst Napoleon führte das Christentum wieder ein. Nachzulesen in jedem Geschichtsbuch über das Frankreich der Revolutions- und der napoleonischen Zeit.

euh, das hielt aber nicht lange vor. Mit den Augen rollen
Während der Revolutionszeit wurde ein "Kult des höchste Wesens" angeordnet, um die Bezeichnung "Gott" zu vermeiden, die Priester mußten einen Eid auf die Verfassung schwören oder sie flogen bestenfalls in den Knast, aber völlig abgeschafft wurde die Kirche afaik nicht.
Und spätestens unter dem Directoire (Napi war halt Korse Mit den Augen rollen ) kam langsam aber sicher wieder alles wie vorher gehabt.
Die Pfalz war seit dem Erbfolgekrieg (unter Louis 14) französisch: siehe diverse Überbleibsel von Bauwerken aus dieser Zeit (Festungsanlagen entworfen von Vauban z.B., brauchst du nur ca 50 km von KL entfernt zu schauen um welche zu finden), da der Bruder des "Sonnenkönigs" in zweiter Ehe Elisabeth-Charlotte von der Pfalz geheiratet hat (die hat zwar bei der heirat auf ihre pfälzischen Erbansprüche verzichtet,aber wen kratzen solche Details, wenn's was abzustauben gibt?). zynisches Grinsen Schulterzucken
Hmpf, aber wenn die Pfalz sooo revoluzzisch wär, müßte ich das eigentlich wissen zynisches Grinsen Pfeifen Gröhl...
edit:
die Trennung von Kirche und Staat in F erfolgte per Gesetz im Dezember 1905, die Kirche wurde dadurch aber nicht aufgelöst Böse
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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