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Was ist Propaganda?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#2073151) Verfasst am: 20.10.2016, 22:15    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.... Weder ist Moral eine Gruppenkonvention.....

Ich schreibe sowas ja aus dem Stegreif, aber ich liefere gern die Wikipedia-Definition nach:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Moral bezeichnet zumeist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen.

Das Wort Konvention steht da erst als zweites, aber auch bei den Handlungsmustern, Regeln und Prinzipien kann man natürlich fragen, wer oder was die erstellt bzw. wirksam gemacht hat. Ich gehe davon aus, dass es nicht ganz so leicht wird, zu zeigen, dass das nicht stimmt.


Im Artikel steht, dass dies bloß die deskriptive Definition von Moral ist. Man könnte auch sagen, die tautologische.

Analytisch gesehen, macht Moral als Konvention keinen Sinn, da diese keine Unterscheidung zwischen Moral und Amoral ermöglicht. Darauf aber kommt es ja gerade an.

Moral muss also anders begründet werden als mit Konvention und das geht auch.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
........ Bei der Frage bezüglich gleicher oder *gleichgeschalteter* Medien sollte man beachten, dass es auch hier um zweierlei geht: a) um Information und b) um dessen Interpretationen. Wenn alle Medien die selbe Information bringen und diese wahr ist, dann mögen sie *gleichgeschaltet* sein, aber das ist in diesem Fall gut so.

Wenn alle die selbe Information bringen und diese wahr ist, dann kann das trotzdem gequirlte Scheiße sein, nämlich dann, wenn diese Information einseitig ist. Das ist das, was ich als selektives Totschweigen bezeichnet habe.


Das ist richtig und das meine ich ja mit dem Ausblenden von Zusammenhängen, was geradewegs in die Ideologie führt.

Trotzdem ist natürlich eine Wahrheit ohne richtige Informationen keine Wahrheit.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....... Wenn aber alle Medien die selbe Interpretation bringen, dann stimmt was nicht, denn in der hiesigen Gesellschaft gibt es krasse Konflikte, die sich in unterschiedlichen Interpretationen niederschlagen müssen, wenn Medien repräsentativ sein sollen.
....

Wo steht das, dass Medien repräsentativ sein sollen? Wie soll das überhaupt erreicht oder erhalten werden? Es gibt Länder, bei denen die Privaten fast eine monopolistische Stuktur haben; wo regelmäßig davon die Rede ist, ist Italien, Österreich und England. Da sind es die Verlage, die keine Vielfalt besitzen.


Man kann z.B. Themen kontrovers darstellen, wenn sie in einer Gesellschaft kontrovers sind. So bildet man die Konflikte und verschiedenen Interessen ab. Politisch gesehen sind nicht alle Interessen legitim. Aber wenn man Medien und Diskussionen hätte, in denen die legitimen Interessen abgebildet wären, dann wäre das ein Fortschritt.

Dazu müssten aber die Medien demokratischere Eigentumsformen besitzen als es der Fall ist. Kapitalgeleitet oder staatlich gibt sich da nicht viel, auch @zelig.

fwo hat folgendes geschrieben:
Bei uns passiert es auf einer anderen Ebene: Im Journalismus treffen sich klassischerweise die Intellektuellen, zu denen ich zwar kein Verhältnis habe wie FJS, ich gehöre auch irgendwie selbst dazu, aber zu behaupten, dass die repräsentativ für die Republik seien, ist purer Blödsinn. Ich verweise nocheinmal auf die Berichterstattung und die Kommentare im deutschen Blätterwald zur Beschneidungsdebatte, in der es sehr deutlich wurde, dass man es unter diesen Bedingungen auch schaffen kann, wissenschaftliche, in diesem Fall medizinische Fakten durch Verschweigen oder Lächerlichmachen aus dem Diskussion zu halten, wenn sie der Durchsetzung eines politischen Zieles hinderlich sind.

Die in der Praxis entscheidende Frage lautet also: Haben die Medien ein politisches Ziel und wie einheitlich sind sie darin?


Medien sollten kritisch und der Wahrheit verpflichtet sein.

Doch eine moralische Politik ist nicht primär durch die Medien zu schaffen, sondern durch reale Mitbestimmung aller stakeholder, in diesem Fall eben der Beschnittenen.

Demokratie ist so wie gutes Projektmanagement und bedeutet die Zusammenarbeit aller Betroffenen am humanen Projekt.

Hier könnte die so genannte ... hüstel ... *Demokratie* sogar von der BWL lernen. Wenn sie denn wollte ...- zwinkern
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#2073157) Verfasst am: 20.10.2016, 22:29    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Bereits weiter oben hatte ich betont, dass Propaganda immer Ideologie als Verdrehung der Realität enthalten muss, während es bei der Werbung genau genommen umgekehrt ist, damit diese (dauerhaft) funktioniert.


nichts gegen deine semantische Abgrenzung des Wortes "Propaganda". Aber bist du dir sicher bei dem, was du da über Werbung behauptest. Ich würde formulieren: Was die Ideologie für Propagada, ist die "Marke" für Werbung. Und da gibt es genügend Untersuchungen, dass bei "Marken-Gläubigen" die Wahrnehmung sich nicht primär an der Qualität, sondern am Glauben daran orientiert.


In dem interview mit der Marketing-Expertin wird auf eine Studie hingewiesen, wonach die Konsumenten an glaubwürdigen Inhalten interessiert sind und nicht einfach am Glauben. Die Expertin gibt also nicht einfach ihre Ansicht wieder, sondern die Ansichten der Konsumenten.

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bei der Frage bezüglich gleicher oder *gleichgeschalteter* Medien sollte man beachten, dass es auch hier um zweierlei geht: a) um Information und b) um dessen Interpretationen. Wenn alle Medien die selbe Information bringen und diese wahr ist, dann mögen sie *gleichgeschaltet* sein, aber das ist in diesem Fall gut so.


Und es geht auch darum, was überhaupt an Information verbreitet wird ! Deshalb finde ich - insbesondere bei kontroversen Themen - die rein mengenmäßige Beurteilung bzw. eine Schlussfolgerung von der Menge auf die Informationsqualität höchst naiv.

Vor 8-9 Jahren hätte ich, als damals ziemlich unpolitischer Mensch, der Beurteilung von @fwo bzgl. westlicher Medien weitgehende zugestimmt. Dann machte ich - dank Internet - den "Fehler" und begann selbst zu recherchieren ...


Es gab vor nicht allzu langer Zeit in der Satiresendung "Die Anstalt" eine gut recherchierte Kritik an den Interessenverquickungen von Journalisten und *der Wirtschaft*. Im Ergebnis fehlt die ensprechende Sendung bis heute in der Videothek, so weit ich das mitbekommen habe.

Auch die Enthüllungen von Snowden, Assange und Manning inklusive deren Verfolgung und Unterdrückung wirft kein gute Licht auf die angeblich *freie Welt*.

Es ist klar, dass die Freiheit, die wir haben, lediglich die derzeit erlaubte Freiheit ist.

Die gilt es, auszuweiten. Das muss das politische Ziel aller progressiven Menschen sein, nicht nur der Intellektuellen oder nur der Arbeiter ...-
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 22.10.2016, 09:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
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budapesht
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Anmeldungsdatum: 15.07.2016
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Beitrag(#2073166) Verfasst am: 20.10.2016, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Propanda wird so gemacht:
zuerst setzt man "Wladislaw Jurjewitsch Surkow" auf die Sanktionliste. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Sanktionen_in_der_Krimkrise#Gegen_Personen
Zitat:
Er darf kein Visum für die EU bekommen, für kein Mitgliedsland. Surkow darf schlicht nicht einreisen. Auch diplomatische Missionen sind keine Ausnahme, es sei denn es handelt sich um ein UN- oder OSZE-Treffen. Das ist hier nicht der Fall.

Dann wartet man bis die Clowns in Übersee sich mit sich selbst beschäftigen und setzt man den o.g. Genosse neben Steinmeier, der diese Sanktionliste mit strenger Gesichtsausdruck und mit dem erhobenen Finger unterschrieben hat.

Groß und wundersam sind deine Werke, HERR, allmächtiger Gott!
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2073167) Verfasst am: 20.10.2016, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hege in dieser Hinsicht immer noch ein wenig Hoffnung, weil das Kapital immerhin nicht alles im Internet kaputt gemacht Sehr glücklich

Auch wenn einige Denkfaule es anders sehen, es ist von enormer Wichtigkeit für unsere WEITERENTWICKLUNG, einer völligen Dominanz des Kapitals, welche eine gut zu kontrollierende EINHEITSWELT anstrebt, mit etwas MEHR Kraft zu begegnen....

Edit: für die Erbsenzähler was korrigiert
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2073170) Verfasst am: 20.10.2016, 23:12    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Bereits weiter oben hatte ich betont, dass Propaganda immer Ideologie als Verdrehung der Realität enthalten muss, während es bei der Werbung genau genommen umgekehrt ist, damit diese (dauerhaft) funktioniert.


nichts gegen deine semantische Abgrenzung des Wortes "Propaganda". Aber bist du dir sicher bei dem, was du da über Werbung behauptest. Ich würde formulieren: Was die Ideologie für Propagada, ist die "Marke" für Werbung. Und da gibt es genügend Untersuchungen, dass bei "Marken-Gläubigen" die Wahrnehmung sich nicht primär an der Qualität, sondern am Glauben daran orientiert.


In dem interview mit der Marketing-Expertin wird auf eine Studie hingewiesen, wonach die Konsumenten an glaubwürdigen Inhalten interessiert sind und nicht einfach am Glauben. Die Expertin gibt also nicht einfach ihre Ansicht wieder, sondern die Ansichten der Konsumenten.


ich sehe da keinen Widerspruch, ganz im Gegenteil - sicher glauben Konsumenten, dass sie primär an Qualität interessiert sind - nur fehlen da Doppelblindstudien. Und Markenware kann es sich auch kaum erlauben der letzte Dreck zu sein, das würde auffallen.

Selbst mal vor Jahren mit einem guten Freund zusammen im Zuge einer "fingierten" Rotweinverkostung probiert, wie sehr sich weitere Freunde/Bekannte von einfachem Etikettenschwindel täuschen lassen. Oder guck mal hier - ab min 6:00 zB.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gab vor nicht allzu langer Zeit in der Satiresendung "Die Anstalt" eine gut recherchierte Kritik an den Interessenverquickungen von Journalisten und *der Wirtschaft*. Im Ergebnis fehlt die ensprechende Sendung bis heute in der Videothek, so weit ich das mitbekommen habe.


Auch die Enthüllungen von Snowden, Assange und Manney inklusive deren Verfolgung und Unterdrückung wirft kein gute Licht auf die angeblich *freie Welt*.


Linkservice zwinkern

https://www.youtube.com/watch?v=hnH10TfhkOQ

https://www.boell.de/de/2015/07/31/journalismus-nach-snowden-wie-das-internet-die-medien-veraendert-hat
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2073172) Verfasst am: 20.10.2016, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Ich hege in dieser Hinsicht immer noch ein wenig Hoffnung, weil das Kapital immerhin nicht alles im Internet kaputt gemacht Sehr glücklich

Auch wenn einige Denkfaule es anders sehen, es ist von enormer Wichtigkeit für unsere WEITERENTWICKLUNG, einer völligen Dominanz des Kapitals, welche eine gut zu kontrollierende EINHEITSWELT anstrebt, mit etwas MEHR Kraft zu begegnen....

Edit: für die Erbsenzähler was korrigiert


Scheiße. Denkarbeiter wie Du entlarven die Fehlerhaftigkeit des menschlichen Gehirns.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Er_Win
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Beitrag(#2073173) Verfasst am: 20.10.2016, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Ich hege in dieser Hinsicht immer noch ein wenig Hoffnung, weil das Kapital immerhin nicht alles im Internet kaputt gemacht Sehr glücklich

Auch wenn einige Denkfaule es anders sehen, es ist von enormer Wichtigkeit für unsere WEITERENTWICKLUNG, einer völligen Dominanz des Kapitals, welche eine gut zu kontrollierende EINHEITSWELT anstrebt, mit etwas MEHR Kraft zu begegnen....

Edit: für die Erbsenzähler was korrigiert


Scheiße. Denkarbeiter wie Du entlarven die Fehlerhaftigkeit des menschlichen Gehirns.


damit ich die ganze Zeit nur solch inhaltsschwangere Postings absondere, müßte man mir mehr bezahlen als @zelig bekommt ...
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2073176) Verfasst am: 20.10.2016, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Ich hege in dieser Hinsicht immer noch ein wenig Hoffnung, weil das Kapital immerhin nicht alles im Internet kaputt gemacht Sehr glücklich

Auch wenn einige Denkfaule es anders sehen, es ist von enormer Wichtigkeit für unsere WEITERENTWICKLUNG, einer völligen Dominanz des Kapitals, welche eine gut zu kontrollierende EINHEITSWELT anstrebt, mit etwas MEHR Kraft zu begegnen....

Edit: für die Erbsenzähler was korrigiert


Scheiße. Denkarbeiter wie Du entlarven die Fehlerhaftigkeit des menschlichen Gehirns.


damit ich die ganze Zeit nur solch inhaltsschwangere Postings absondere, müßte man mir mehr bezahlen als @zelig bekommt ...


Hör mal mit deinem Erwhining auf. Mir stieß das Wort "Denkfaule" in Hebarts Posting auf. Wer mit dieser Attitüde schwanger geht, gebiert niemals etwas Denkwürdiges, sondern nur den Eindruck der Überheblichkeit.
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fwo
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Beitrag(#2073189) Verfasst am: 21.10.2016, 03:50    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Bereits weiter oben hatte ich betont, dass Propaganda immer Ideologie als Verdrehung der Realität enthalten muss, während es bei der Werbung genau genommen umgekehrt ist, damit diese (dauerhaft) funktioniert.


nichts gegen deine semantische Abgrenzung des Wortes "Propaganda". Aber bist du dir sicher bei dem, was du da über Werbung behauptest. Ich würde formulieren: Was die Ideologie für Propagada, ist die "Marke" für Werbung. Und da gibt es genügend Untersuchungen, dass bei "Marken-Gläubigen" die Wahrnehmung sich nicht primär an der Qualität, sondern am Glauben daran orientiert.


In dem interview mit der Marketing-Expertin wird auf eine Studie hingewiesen, wonach die Konsumenten an glaubwürdigen Inhalten interessiert sind und nicht einfach am Glauben. Die Expertin gibt also nicht einfach ihre Ansicht wieder, sondern die Ansichten der Konsumenten.
....

Wenn sie das öffentlich nicht so vertreten würde, müsste sie ihren Beruf an den Nagel hängen. Mit Doppelblindversuchen geht Er_win das gleich sehr wissenschaftlich an, trifft aber trotzdem den Kern zwinkern . Ich formuliere es hier anders: In der Religion haben wir gelernt, dass da ein Unterschied zwischen Glauben und Wahrnehmen ist, im normalen Leben noch nicht.

Fakt ist, dass Waren nicht nach objektiven Eigenschaften gekauft werden, sondern nach Image. Deshalb kennen wir gute Produkte, die auf dem Markt versagen und schlechte Produkte, die sich durchsetzen. Aber was genau ist dieses Image? Es wäre falsch zu behaupten, dass es nur durch die Werbung hergestellt wird, aber es ist die einzige Produkteigenschaft, auf die die Werbung einen Einfluss hat.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
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Beitrag(#2073290) Verfasst am: 21.10.2016, 13:50    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es wäre falsch zu behaupten, dass es nur durch die Werbung hergestellt wird, aber es ist die einzige Produkteigenschaft, auf die die Werbung einen Einfluss hat.


Das wäre nur dann der Fall, wenn Produktentwicklung und Werbung vollständig voneinander getrennt wären. In vielen Fällen werden aber Produkte mit bestimmten Eigenschaften hergestellt, um sie dann mit genau dieser Eigenschaft bewerben zu können.
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fwo
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Beitrag(#2073291) Verfasst am: 21.10.2016, 14:03    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es wäre falsch zu behaupten, dass es nur durch die Werbung hergestellt wird, aber es ist die einzige Produkteigenschaft, auf die die Werbung einen Einfluss hat.


Das wäre nur dann der Fall, wenn Produktentwicklung und Werbung vollständig voneinander getrennt wären. In vielen Fällen werden aber Produkte mit bestimmten Eigenschaften hergestellt, um sie dann mit genau dieser Eigenschaft bewerben zu können.

Wo liegt da jetzt der Widerspruch zu meiner Aussage?
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Kramer
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Beitrag(#2073292) Verfasst am: 21.10.2016, 14:07    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es wäre falsch zu behaupten, dass es nur durch die Werbung hergestellt wird, aber es ist die einzige Produkteigenschaft, auf die die Werbung einen Einfluss hat.


Das wäre nur dann der Fall, wenn Produktentwicklung und Werbung vollständig voneinander getrennt wären. In vielen Fällen werden aber Produkte mit bestimmten Eigenschaften hergestellt, um sie dann mit genau dieser Eigenschaft bewerben zu können.

Wo liegt da jetzt der Widerspruch zu meiner Aussage?


Du hast gesagt, das Image wäre die einzige Produkteigenschaft, auf die Werbung einen Einfluss hätte. Dem habe ich widersprochen.
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fwo
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Beitrag(#2073301) Verfasst am: 21.10.2016, 14:46    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es wäre falsch zu behaupten, dass es nur durch die Werbung hergestellt wird, aber es ist die einzige Produkteigenschaft, auf die die Werbung einen Einfluss hat.


Das wäre nur dann der Fall, wenn Produktentwicklung und Werbung vollständig voneinander getrennt wären. In vielen Fällen werden aber Produkte mit bestimmten Eigenschaften hergestellt, um sie dann mit genau dieser Eigenschaft bewerben zu können.

Wo liegt da jetzt der Widerspruch zu meiner Aussage?


Du hast gesagt, das Image wäre die einzige Produkteigenschaft, auf die Werbung einen Einfluss hätte. Dem habe ich widersprochen.

Da liegt wahrscheinlich ein unterschiedlicher Begriff von Werbung zugrunde. Was Du beschreibst, fällt für mich unter Marktforschung, die führt zu Konzepten, aber noch nicht zu Produkten, die entstehen erst in der Produktion, in der es regelmäßig nicht gelingt, das herzustellen, was der Vertrieb sich gewünscht, bzw. die Marktforschung als Ziel gefordert hatte. Aber natürlich versucht man Produkte mit Eigenschaften herzustellen, die man auch verkaufen kann.

Werbung ist für mich, dem Kunden das käufliche Produkt anzupreisen. Und dieses Anpreisen hat nur noch Wirkung auf das Image.
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Kramer
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Beitrag(#2073307) Verfasst am: 21.10.2016, 15:01    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Da liegt wahrscheinlich ein unterschiedlicher Begriff von Werbung zugrunde.


Das kann sein. Ich habe hier Werbung gleichbedeutend mit Marketing interpretiert - und dazu gehört auch die Marktforschung.
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Skeptiker
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Beitrag(#2073418) Verfasst am: 22.10.2016, 10:59    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In dem interview mit der Marketing-Expertin wird auf eine Studie hingewiesen, wonach die Konsumenten an glaubwürdigen Inhalten interessiert sind und nicht einfach am Glauben. Die Expertin gibt also nicht einfach ihre Ansicht wieder, sondern die Ansichten der Konsumenten.


ich sehe da keinen Widerspruch, ganz im Gegenteil - sicher glauben Konsumenten, dass sie primär an Qualität interessiert sind - nur fehlen da Doppelblindstudien. Und Markenware kann es sich auch kaum erlauben der letzte Dreck zu sein, das würde auffallen.

Selbst mal vor Jahren mit einem guten Freund zusammen im Zuge einer "fingierten" Rotweinverkostung probiert, wie sehr sich weitere Freunde/Bekannte von einfachem Etikettenschwindel täuschen lassen. Oder guck mal hier - ab min 6:00 zB.


"Das nennt man einen Placebo-Effekt." - so die Erklärung der vielen falsch positiven und falsch negativen Ergebnisse beim Test der Jogging-T-Shirts. Und das trifft genau den Punkt. Auch in der Medizin selbst lassen sich viele Patienten täuschen, was bei leichteren Störungen wie etwa einer Erkältung keine bösen Folgen hat, bei schweren Erkrankungen schon - siehe Steve Jobs mit seiner Krebserkrankung, der die *schulmedizinische* Behandlung ablehnte. (Auch wenn man natürlich nicht weiß, ob ihm diese statt dessen geholfen hätte, aber tendenziell wären die Chancen größer als bei Misteltherapie und Homöopathie.)

Das, was eigentlich eine Marke i.d.R. ausmacht, ist eine relativ gleichmäßige und/oder höhere Qualität. Da in der Realität viele no-name-Produkte oft ebenfalls vergleichbare Qualitätsstandards erfüllen, steht die Marken-Werbung vor dem Problem, welche Informationen über ein Markenprodukt sie liefern soll (und welche nicht). Meistens werden dann Unterschiede aufgebauscht, die so nicht existieren oder es wird schlicht gar keine besondere Information geliefert, sondern mit irgend welchen Gefühlen und Assoziationen gearbeitet.

Ganz kompliziert wird es, wenn solche Markensiegel wie das von Adidas (3 Streifen und der 3-blättrige Kleeblatt oder was das sein soll) quasi als *Rangabzeichen* in einer Gruppe fungieren. Dann kann Werbung auch damit argumentieren nach dem Motto, man wolle doch dazu gehören, oder?

Aber die Werbeaussagen, sofern sie auf die reine Information über Inhalte beziehen, müssen langfristig gesehen, einen Bezug zur Wahrheit haben, da sonst die Gefahr besteht, dass die Basis der Verführung durch Entlarvung falscher Inhalte mit einem Mal weg bricht:

Zitat:
Ist es für den Kunden wichtig, woher eine Information kommt?

Es gibt Studien, die sagen, dass Menschen Inhalte interessieren
, egal, ob der Absender die Medien oder die Marken sind. Die Studien kommen von Mediaagenturen ... Ich persönlich glaube, dass für beide Seiten Glaubwürdigkeit eines der großen Themen sein muss. Orientierung bietet dauerhaft nur, wer glaubhaft ist.


https://www.brandeins.de/archiv/2014/werbung/offene-verfuehrung/


Man muss dazu sagen, dass dies voraus setzt, dass die Menschen Informationen auch nachprüfen können. Der Trend zu Bioprodukten etwa auch die allgemeine Politikmüdigkeit erklären sich daraus, dass der Mensch echte, glaubwürdige Inhalte möchte.

So, wie die Politik strukturell aufgebaut ist, kann sie diese aber nicht liefern. Deshalb produziert sie Propaganda und appelliert dabei auch an untergründige ideologische Prägungen und Dispositionen bestimmter Teile der Bevölkerung. Aufgrund der unterschiedlichen Ideologien nennt sich die Politik *pluralistisch*. zwinkern

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In dem interview mit der Marketing-Expertin wird auf eine Studie hingewiesen, wonach die Konsumenten an glaubwürdigen Inhalten interessiert sind und nicht einfach am Glauben. Die Expertin gibt also nicht einfach ihre Ansicht wieder, sondern die Ansichten der Konsumenten.
....


Wenn sie das öffentlich nicht so vertreten würde, müsste sie ihren Beruf an den Nagel hängen. Mit Doppelblindversuchen geht Er_win das gleich sehr wissenschaftlich an, trifft aber trotzdem den Kern zwinkern . Ich formuliere es hier anders: In der Religion haben wir gelernt, dass da ein Unterschied zwischen Glauben und Wahrnehmen ist, im normalen Leben noch nicht.

Fakt ist, dass Waren nicht nach objektiven Eigenschaften gekauft werden, sondern nach Image. Deshalb kennen wir gute Produkte, die auf dem Markt versagen und schlechte Produkte, die sich durchsetzen. Aber was genau ist dieses Image? Es wäre falsch zu behaupten, dass es nur durch die Werbung hergestellt wird, aber es ist die einzige Produkteigenschaft, auf die die Werbung einen Einfluss hat.


Image-Schaffung ist ein Teil der Werbung, aber gerade nicht der Teil der Information, von dem die Werbe-Expertin und auch ich sprechen.

Gerade dieser Informations-Anteil der Werbung und seine Bindung an die Wahrheit ist für die dauerhafte Wirkung der Werbung - für eine bestimmte Sache - unverzichtbar. Propaganda und die Ersetzung von wahrer (und möglichst vollständiger) Information durch ideologische Verzerrungen schafft immer nur kurzfristige Mobilisierungen ...-
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Beitrag(#2074764) Verfasst am: 05.11.2016, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

gerade bei YT drüber gestolpert: Astreine politische (gefährliche ?) Propaganda oder Eigen-Werbung mit relevantem Inhalt ?

Zusammenschnitt von Putin & Trump Reden Okt.2016
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fwo
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Beitrag(#2074786) Verfasst am: 05.11.2016, 18:15    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Image-Schaffung ist ein Teil der Werbung, aber gerade nicht der Teil der Information, von dem die Werbe-Expertin und auch ich sprechen.

Gerade dieser Informations-Anteil der Werbung und seine Bindung an die Wahrheit ist für die dauerhafte Wirkung der Werbung - für eine bestimmte Sache - unverzichtbar. Propaganda und die Ersetzung von wahrer (und möglichst vollständiger) Information durch ideologische Verzerrungen schafft immer nur kurzfristige Mobilisierungen ...-

Goldrichtig, was Du da schreibst. Du hättest es nur dem Gesetzgeber erzählen sollen, bevor er gesetzlich gegen Zigarettenwerbung vorgegangen ist. Da die zwangsläufig von Beginn an jahrzehntelang eine reine Imagewerbung war, muss doch die Zigarettenindustrie schon lange pleite gewesen sein, als unser wie immer besoffener Gesetzgeber auf den Plan kam.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2074802) Verfasst am: 05.11.2016, 19:51    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Image-Schaffung ist ein Teil der Werbung, aber gerade nicht der Teil der Information, von dem die Werbe-Expertin und auch ich sprechen.

Gerade dieser Informations-Anteil der Werbung und seine Bindung an die Wahrheit ist für die dauerhafte Wirkung der Werbung - für eine bestimmte Sache - unverzichtbar. Propaganda und die Ersetzung von wahrer (und möglichst vollständiger) Information durch ideologische Verzerrungen schafft immer nur kurzfristige Mobilisierungen ...-

Goldrichtig, was Du da schreibst. Du hättest es nur dem Gesetzgeber erzählen sollen, bevor er gesetzlich gegen Zigarettenwerbung vorgegangen ist. Da die zwangsläufig von Beginn an jahrzehntelang eine reine Imagewerbung war, muss doch die Zigarettenindustrie schon lange pleite gewesen sein, als unser wie immer besoffener Gesetzgeber auf den Plan kam.


(Von außen kommende) "Mobilisierungen" setzen (innere) Immobilitäten voraus. Liegen diese vor, so kann Propaganda, etwa die Image-Bilder der Zigarettenindustrie höchstens kurzfristig (zum Kauf und Konsum) mobilisieren.

Liegen jene (innere) Immobilitäten jedoch nicht vor, findet eine (äußere) Mobilisierung durch Propaganda immer wieder erneut Anklang, so wie eine bestimmte Frequenz bestimmte Materialien zum Schwingen bringen kann. Was jedoch auf Dauer wirkungslos ist, ist eine Propaganda, die keine inneren Dispositionen der Menschen anspricht.

Propaganda stößt dann dauerhaft bei bestimmten Gruppen der Bevölkerung - und nur bei bestimmten Gruppen - auf Wiederhall, wenn bei diesen entweder eine ideologische Prägung oder eine andere innere Disposition besteht, wie etwa Sucht, Stress, u.a. als Anfälligkeit für Drogenkonsum.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, Propaganda verhält sich zu Ideologie wie das Wetter zum Klima.

Es gibt immer herrschende Ideologien, auf welcher die verschiedenen Propagandas aufsetzen. Umgekehrt ist eine Propaganda wirkungslos, wenn sie ohne ideologische Unterfütterung daher kommt.


Habe ich hiermit ergänzt um die innere Disposition namens Sucht.

Die Bekämpfung der Zigarettensucht sollte aber nicht nur in Gesetzen u.ä. bestehen, sondern in besseren Wohn-, Arbeits- und gesamten Lebensbedingungen. So schaltet man tendenziell jene Dispositionen ab, so dass die Propaganda der Zigarettenkonzerne dann erfolglos bleibt.
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Beitrag(#2074806) Verfasst am: 05.11.2016, 20:02    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Image-Schaffung ist ein Teil der Werbung, aber gerade nicht der Teil der Information, von dem die Werbe-Expertin und auch ich sprechen.

Gerade dieser Informations-Anteil der Werbung und seine Bindung an die Wahrheit ist für die dauerhafte Wirkung der Werbung - für eine bestimmte Sache - unverzichtbar. Propaganda und die Ersetzung von wahrer (und möglichst vollständiger) Information durch ideologische Verzerrungen schafft immer nur kurzfristige Mobilisierungen ...-

Goldrichtig, was Du da schreibst. Du hättest es nur dem Gesetzgeber erzählen sollen, bevor er gesetzlich gegen Zigarettenwerbung vorgegangen ist. Da die zwangsläufig von Beginn an jahrzehntelang eine reine Imagewerbung war, muss doch die Zigarettenindustrie schon lange pleite gewesen sein, als unser wie immer besoffener Gesetzgeber auf den Plan kam.


(Von außen kommende) "Mobilisierungen" setzen (innere) Immobilitäten voraus. Liegen diese vor, so kann Propaganda, etwa die Image-Bilder der Zigarettenindustrie höchstens kurzfristig (zum Kauf und Konsum) mobilisieren.

Liegen jene (innere) Immobilitäten jedoch nicht vor, findet eine (äußere) Mobilisierung durch Propaganda immer wieder erneut Anklang, so wie eine bestimmte Frequenz bestimmte Materialien zum Schwingen bringen kann. Was jedoch auf Dauer wirkungslos ist, ist eine Propaganda, die keine inneren Dispositionen der Menschen anspricht.

Propaganda stößt dann dauerhaft bei bestimmten Gruppen der Bevölkerung - und nur bei bestimmten Gruppen - auf Wiederhall, wenn bei diesen entweder eine ideologische Prägung oder eine andere innere Disposition besteht, wie etwa Sucht, Stress, u.a. als Anfälligkeit für Drogenkonsum.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, Propaganda verhält sich zu Ideologie wie das Wetter zum Klima.

Es gibt immer herrschende Ideologien, auf welcher die verschiedenen Propagandas aufsetzen. Umgekehrt ist eine Propaganda wirkungslos, wenn sie ohne ideologische Unterfütterung daher kommt.


Habe ich hiermit ergänzt um die innere Disposition namens Sucht.

Die Bekämpfung der Zigarettensucht sollte aber nicht nur in Gesetzen u.ä. bestehen, sondern in besseren Wohn-, Arbeits- und gesamten Lebensbedingungen. So schaltet man tendenziell jene Dispositionen ab, so dass die Propaganda der Zigarettenkonzerne dann erfolglos bleibt.

Daraus muss ich jetzt wohl schließen, dass die Zigaretten jahrzehntelang immer nur von Leuten mit schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen und in schlechten Wohnungen geraucht wurden. Was ein Glück, dass mein Vater das nicht gewusst hat. Auch von seiner hohen Suchtanfälligkeit nicht. (Immerhin konnte er einfach aufhören, als er von seinem Arzt überzeugt worden war, dass die Dinger ihm nicht gut tun - und das rund 40-50 Zigaretten am Tag.)

Sorry, aber beim Beispiel Zigaretten sieht man, dass Deine Argumentation und die der verlinkten Tante hier mit der Realität wenig zu tun hat. Bei der Tante war es klar - die lebt davon - aber wie ist das bei Dir?
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Beitrag(#2074807) Verfasst am: 05.11.2016, 20:03    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Image-Schaffung ist ein Teil der Werbung, aber gerade nicht der Teil der Information, von dem die Werbe-Expertin und auch ich sprechen.

Gerade dieser Informations-Anteil der Werbung und seine Bindung an die Wahrheit ist für die dauerhafte Wirkung der Werbung - für eine bestimmte Sache - unverzichtbar. Propaganda und die Ersetzung von wahrer (und möglichst vollständiger) Information durch ideologische Verzerrungen schafft immer nur kurzfristige Mobilisierungen ...-

Goldrichtig, was Du da schreibst. Du hättest es nur dem Gesetzgeber erzählen sollen, bevor er gesetzlich gegen Zigarettenwerbung vorgegangen ist. Da die zwangsläufig von Beginn an jahrzehntelang eine reine Imagewerbung war, muss doch die Zigarettenindustrie schon lange pleite gewesen sein, als unser wie immer besoffener Gesetzgeber auf den Plan kam.


(Von außen kommende) "Mobilisierungen" setzen (innere) Immobilitäten voraus. Liegen diese vor, so kann Propaganda, etwa die Image-Bilder der Zigarettenindustrie höchstens kurzfristig (zum Kauf und Konsum) mobilisieren.

Liegen jene (innere) Immobilitäten jedoch nicht vor, findet eine (äußere) Mobilisierung durch Propaganda immer wieder erneut Anklang, so wie eine bestimmte Frequenz bestimmte Materialien zum Schwingen bringen kann. Was jedoch auf Dauer wirkungslos ist, ist eine Propaganda, die keine inneren Dispositionen der Menschen anspricht.

Propaganda stößt dann dauerhaft bei bestimmten Gruppen der Bevölkerung - und nur bei bestimmten Gruppen - auf Wiederhall, wenn bei diesen entweder eine ideologische Prägung oder eine andere innere Disposition besteht, wie etwa Sucht, Stress, u.a. als Anfälligkeit für Drogenkonsum.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, Propaganda verhält sich zu Ideologie wie das Wetter zum Klima.

Es gibt immer herrschende Ideologien, auf welcher die verschiedenen Propagandas aufsetzen. Umgekehrt ist eine Propaganda wirkungslos, wenn sie ohne ideologische Unterfütterung daher kommt.


Habe ich hiermit ergänzt um die innere Disposition namens Sucht.

Die Bekämpfung der Zigarettensucht sollte aber nicht nur in Gesetzen u.ä. bestehen, sondern in besseren Wohn-, Arbeits- und gesamten Lebensbedingungen. So schaltet man tendenziell jene Dispositionen ab, so dass die Propaganda der Zigarettenkonzerne dann erfolglos bleibt.

Daraus muss ich jetzt wohl schließen, dass die Zigaretten jahrzehntelang immer nur von Leuten mit schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen und in schlechten Wohnungen geraucht wurden. Was ein Glück, dass mein Vater das nicht gewusst hat. Auch von seiner hohen Suchtanfälligkeit nicht. (Immerhin konnte er einfach aufhören, als er von seinem Arzt überzeugt worden war, dass die Dinger ihm nicht gut tun - und das rund 40-50 Zigaretten am Tag.)

Sorry, aber beim Beispiel Zigaretten sieht man, dass Deine Argumentation und die der verlinkten Tante hier mit der Realität wenig zu tun hat. Bei der Tante war es klar - die lebt davon - aber wie ist das bei Dir?


Das, was ich schreibe, stimmt. Gesundheitliche und soziale Studien belegen das.

edit: wichtiges Wort gefettet.
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Beitrag(#2074810) Verfasst am: 05.11.2016, 20:28    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(Von außen kommende) "Mobilisierungen" setzen (innere) Immobilitäten voraus.

Ja, was man im Innen hat das braucht man nicht mehr im Aussen.
Wer einen inneren Antrieb hat der bräuchte keinen äusseren Antrieb(schlecht für eine Wirtschaft die Konsumisten braucht).
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Beitrag(#2074812) Verfasst am: 05.11.2016, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zusammenschnitt von Putin & Trump Reden Okt.2016

Das erste mal das ich Trump gesehen habe das er vom Teleprompter abliest.
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Beitrag(#2074814) Verfasst am: 05.11.2016, 22:15    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....
Das, was ich schreibe, stimmt. Gesundheitliche und soziale Studien belegen das.

edit: wichtiges Wort gefettet.

Verlink doch mal. Würde ich mir gerne ansehen.
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Beitrag(#2074880) Verfasst am: 06.11.2016, 19:53    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....
Das, was ich schreibe, stimmt. Gesundheitliche und soziale Studien belegen das.

edit: wichtiges Wort gefettet.

Verlink doch mal. Würde ich mir gerne ansehen.


Da gibt es eine ganze Reihe von Untersuchungen, auch zu anderen Konsumdispositionen etwa bezgl. Alkohol, Fette & Kohlehydrate oder Coffein.

Eine gute Studie ist z.B. die Folgende vom Robert-Koch-Institut:

Soziale Determinanten des Tabakkonsums bei Erwachsenen in Deutschland

Auch mit schönen Diagrammen und so.

Das ist ziemlich eindeutig und relativ gut erforscht, auch was die politischen Präferenzen der Bevölkerung in Abhängigkeit von ihren sozioökonomischen Merkmalen betrifft ...-
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Beitrag(#2074930) Verfasst am: 07.11.2016, 11:54    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....
Das, was ich schreibe, stimmt. Gesundheitliche und soziale Studien belegen das.

edit: wichtiges Wort gefettet.

Verlink doch mal. Würde ich mir gerne ansehen.


Da gibt es eine ganze Reihe von Untersuchungen, auch zu anderen Konsumdispositionen etwa bezgl. Alkohol, Fette & Kohlehydrate oder Coffein.

Eine gute Studie ist z.B. die Folgende vom Robert-Koch-Institut:

Soziale Determinanten des Tabakkonsums bei Erwachsenen in Deutschland

Auch mit schönen Diagrammen und so.

Das ist ziemlich eindeutig und relativ gut erforscht, auch was die politischen Präferenzen der Bevölkerung in Abhängigkeit von ihren sozioökonomischen Merkmalen betrifft ...-

Alles sehr schön. Stand von 2003 und 2005. Die Mediziner Deutschlands kämpfen schon seit den 70ern gegen das Rauchen, mein Vater hat deshalb ca 1980 mit dem Rauchen aufgehört. In den 70ern wurde an der Uni in den Seminaren noch geraucht. Wahrscheinlich, weil sich da die Ungebildeten und Unterprivilegierten trafen.

Was diese Diagramme beschreiben, ist also nicht das Entstehen des Phänomens Rauchen und weniger das lange Anhalten dieses Phänomens, als das umfeldspezifische Festhalten an einem schon lange von staatlicher Seite als schädlich bekämpften Verhalten.

Deshalb am Produkt Zigarette: Welche Gründe gibt es überhaupt zu rauchen? Was kann das sein, in Anbetracht der Tatsache, dass man schon eine Menge miesen Geschmack, Hustenreize und teilweise sogar Übelkeit hinter sich bringen muss, um überhaupt "Geschmack" daran zu finden?

Die Zigarette war, solange sie beworben werden durfte, ein Werbemarkt mit riesigem Etat. Mit welchen Informationen wurde da geworben?
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Beitrag(#2074941) Verfasst am: 07.11.2016, 14:15    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Mit welchen Informationen wurde da geworben?


Ähnlich wie bei @samson - mit dem guten Geschmack Lachen

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Beitrag(#2074946) Verfasst am: 07.11.2016, 14:52    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mit welchen Informationen wurde da geworben?


Ähnlich wie bei @samson - mit dem guten Geschmack Lachen


Stimmt!

Amerikanische Rinderhirten waren schon immer für ihren guten Geschmack berühmt.
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Beitrag(#2074979) Verfasst am: 07.11.2016, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Welche Gründe gibt es überhaupt zu rauchen? Was kann das sein, in Anbetracht der Tatsache, dass man schon eine Menge miesen Geschmack, Hustenreize und teilweise sogar Übelkeit hinter sich bringen muss, um überhaupt "Geschmack" daran zu finden?

Miesen Geschmack, Hustenreize und teilweise sogar Übelkeit gibt es nur bei exzessivem Mißbrauch. Auch hier macht es wieder die Dosis.
Offenbar warst du nie Raucher, sonst würdest du nicht so d***ch fragen. Und erklären kann ich dir es nicht.
Es gibt eine Menge Sachen, die objektiv abgeschmeckt eigentlich scheiße sind. Frag mal ein Kind, was besser schmeckt, Limonade oder Bier, Kognak oder Kakao, Sekt oder Cola, Spinat oder Erdbeeren. Es ist immer was dran, was man nicht recht beschreiben kann.
Glaubt doch nicht, daß allein die Werbung die Leute dazu bringt zu rauchen. Man hat schon Tabak geraucht, als die Werbung noch gar nicht erfunden war. Ob man im Tabaks-Kollegium beim Alten Fritz gewußt hat, was ein Cowboy ist? Das möchte ich doch stark bezweifeln.
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Beitrag(#2074986) Verfasst am: 07.11.2016, 18:49    Titel: Re: Truth well told Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....
Das, was ich schreibe, stimmt. Gesundheitliche und soziale Studien belegen das.

edit: wichtiges Wort gefettet.

Verlink doch mal. Würde ich mir gerne ansehen.


Da gibt es eine ganze Reihe von Untersuchungen, auch zu anderen Konsumdispositionen etwa bezgl. Alkohol, Fette & Kohlehydrate oder Coffein.

Eine gute Studie ist z.B. die Folgende vom Robert-Koch-Institut:

Soziale Determinanten des Tabakkonsums bei Erwachsenen in Deutschland

Auch mit schönen Diagrammen und so.

Das ist ziemlich eindeutig und relativ gut erforscht, auch was die politischen Präferenzen der Bevölkerung in Abhängigkeit von ihren sozioökonomischen Merkmalen betrifft ...-


Alles sehr schön. Stand von 2003 und 2005. Die Mediziner Deutschlands kämpfen schon seit den 70ern gegen das Rauchen, mein Vater hat deshalb ca 1980 mit dem Rauchen aufgehört. In den 70ern wurde an der Uni in den Seminaren noch geraucht. Wahrscheinlich, weil sich da die Ungebildeten und Unterprivilegierten trafen.

Was diese Diagramme beschreiben, ist also nicht das Entstehen des Phänomens Rauchen und weniger das lange Anhalten dieses Phänomens, als das umfeldspezifische Festhalten an einem schon lange von staatlicher Seite als schädlich bekämpften Verhalten.

Deshalb am Produkt Zigarette: Welche Gründe gibt es überhaupt zu rauchen? Was kann das sein, in Anbetracht der Tatsache, dass man schon eine Menge miesen Geschmack, Hustenreize und teilweise sogar Übelkeit hinter sich bringen muss, um überhaupt "Geschmack" daran zu finden?

Die Zigarette war, solange sie beworben werden durfte, ein Werbemarkt mit riesigem Etat. Mit welchen Informationen wurde da geworben?


Also, ich wollte nur sagen, dass Propaganda, ob in der kommerziellen oder in den politischen Sphäre nur bei solchen Gruppen landen kann, die innerlich dafür disponiert sind und über entsprechende innere Prägungen verfügen - als notwendige Voraussetzung für die Wirkung von Propaganda.

Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass noch so viel Propaganda bei nicht disponierten Bevölkerungsgruppen weniger oder überhaupt nicht wirksam ist.

Propaganda agiert mit Gefühlen, Assoziationen, Bildern, aber eben nicht korrekten und umfassenden Informationen. Die Zigarettenkonzerne arbeiten ganz klar ausschließlich mit Propaganda. Und das gehört m.E. verboten, so wie in Uruguay.
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Beitrag(#2074989) Verfasst am: 07.11.2016, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Welche Gründe gibt es überhaupt zu rauchen? Was kann das sein, in Anbetracht der Tatsache, dass man schon eine Menge miesen Geschmack, Hustenreize und teilweise sogar Übelkeit hinter sich bringen muss, um überhaupt "Geschmack" daran zu finden?

Miesen Geschmack, Hustenreize und teilweise sogar Übelkeit gibt es nur bei exzessivem Mißbrauch. Auch hier macht es wieder die Dosis.
Offenbar warst du nie Raucher, sonst würdest du nicht so d***ch fragen. Und erklären kann ich dir es nicht.
Es gibt eine Menge Sachen, die objektiv abgeschmeckt eigentlich scheiße sind. Frag mal ein Kind, was besser schmeckt, Limonade oder Bier, Kognak oder Kakao, Sekt oder Cola, Spinat oder Erdbeeren. Es ist immer was dran, was man nicht recht beschreiben kann.
Glaubt doch nicht, daß allein die Werbung die Leute dazu bringt zu rauchen. Man hat schon Tabak geraucht, als die Werbung noch gar nicht erfunden war. Ob man im Tabaks-Kollegium beim Alten Fritz gewußt hat, was ein Cowboy ist? Das möchte ich doch stark bezweifeln.

@ Ahriman: Du kennst also Menschen, denen bereits die erste Zigarette geschmeckt hat? Und die beim Beginn des "auf Lunge Rauchens" nicht gehustet haben? Ich habe bei vielen Freunden mitbekommen, wie sie sich das Rauchen angewöhnt haben - da war kein einziger darunter, der das behauptet hat. Und ich habe regelmäßig gefragt, weil ich mich nach den ersten versuchen entschieden hatte, dass es das nicht Wert war.
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