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US-Präsident Trump und seine Taten
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2097146) Verfasst am: 02.06.2017, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25894
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2097149) Verfasst am: 02.06.2017, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Was die derzeit aktuelle Diskussion ueber das Pariser Abkommen angeht, so ist diese Frage einfach zu wichtig um einfach mit den Achseln zu zucken und tatenlos darauf zu warten bis Amerika zur Besinnung kommt und vielleicht irgendwann eine vernuenftige Regierung waehlt, so dies in Zukunft ueberhaupt noch moeglich sein wird. Gehandelt werden muss jetzt, wenn nicht mit den USA, dann mit anderen Partnern, denen die Zukunft der nachfolgenden Generationen nicht so am Arsch vorbeigeht wie der amerikanischen Administration, z.B. China. ....

Der Wandel in der Klimapolitik war von Obama viel zu gut gesellschaftlich vorbereitet worden, als dass Trump diesen Dampfer anhalten kann, er kann ihn höchsten ein bisschen bremsen. Das einzige, was Trump wirklich kann, ist amerikanisches Geld abziehen, das ist zwar bitter, aber es ginge auch ohne ihn.

Es waren übrigens sogar Teile der Kohleindustrie, die vor diesem Schritt gewarnt hatten.
Ich empfehle die Tagesthemen von gestern abend, ab der 16. Minute das Interview mit Hans Joachim Schellnhuber.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2097150) Verfasst am: 02.06.2017, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


China? Werte? Ernsthaft? Gröhl... Trump tut dir echt nicht gut. Der Mann scheint deinen Restverstand auszuhöhlen. Wie schuften eigentlich die Chinesen in ihren Kohleminen? Gönnst du das denen auch?


Du glaubst tatsaechlich daran, dass Trump's America mehr Werte mit Europa gemeinsam haette als China? Gröhl...

Welche Werte waeren das denn? Auf Deine Antwort bin ich echt gespannt.

Alles was die USA und Europa mal gemeinsam hatten wird gerade in die Tonne getreten. Mit der derzeitigen Administration ist noch nicht einmal eine zivilisierte Diskussion moeglich. Merkel hat hier mal recht. Die USA haben aufgehoert ein verlaesslicher Partner zu sein.

Ohne internationale Partner geht heutzutage nichts mehr und notgedrungen muss man sich jetzt nach Alternativen zur transatlantischen Partnerschaft umsehen. Die USA tun das ja auch. Eine der wichtigsten Signale einer neuen US-Regierung war schon immer, welches Land der neue Praesident als erstes besucht. Frueher waren das traditionell entweder Kanada, Mexiko oder ein westeuropaeisches Land. Ich erinnere mich noch recht gut daran wie das immer von den Medien interpretiert wurde. Flog der Praesident zuerst nach London oder Paris? Was laesst sich daraus fuer die kuenftige US-Politik ableiten?


Der aktuelle Praesident flog als allererstes nach Saudi-Arabien. Was verheisst das wohl fuer die Zukunft? Ausserdem versteht er sich prima mit solchen Leuchfeuern der Demokratie wie Duterte, Putin, Koenig Feisal, Netanjahu und Erdogan. Mit Merkel, Macron & Co. klappt das demgegenueber eher schlecht. Da wird auch schon mal jemand ruede aus dem Bild geschubst. Zeit darueber nachzudenken, was die neue Prioritaetensetzung jenseits des Atlantiks fuer Europa bedeutet.

Klar gibt es mit China grosse Differenzen, z.B. bezueglich von Menschenrechten und Demokratie, die USA hatten auf diesen Gebieten allerdings auch schon traditionell erheblichen Nachholbedarf und jetzt, mit Trump im Weissen Haus, kann man sich trefflich darueber streiten, mit wem man mehr Werte gemeinsam hat. Ich persoenlich sehe da heute schon China knapp vorne und der Vorsprung scheint sich taeglich, mit jedem neuen Trump-Tweet, zu vergroessern. Sehr glücklich


Dank Trump müssen die Chinesen praktisch nichts tun, um die USA von Platz 1 der Weltmächte zu verdrängen. Die dortige Führung macht das auch sehr clever. Man weiß sich zu benehmen, ist höflich und ist verlässlich, was Verträge angeht. Was die Trump-USA machen wird niemanden im Rest der Welt wirklich interessieren. Trump macht die USA nicht great again, sondern immer kleiner und kleiner.
Trump beklagt, die USA hätten ein riesiges Exportdefizit. Mit seiner Politik wird das aber nicht kleiner werden, sondern größer und größer. Und das wissen auch die US-Unternehmen. Die US-Automobilindustrie hat schon seit vielen Jahren ein massives Qualitätsproblem. Hinzu kommt, dass US-Autos im Ausland nicht nur wegen der vielen Werkstatt-Stopps berüchtigt sind, sondern immer noch auch wegen ihres Benzindurstes. Selbst für den Fall, dass Trump sehr hohe Importszölle einführen würde, werden sich auch in den USA viele überlegen, ob z.B. ein ausländisches Auto auf längere Sicht von den Betriebskosten nicht günstiger ist, als ein in der Anschaffung vermeintlich billiges US-Auto, das Sprit säuft, hohe Werkstattkosten verursacht und möglicherweise gravierende Konstruktionsmängel hat.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2097152) Verfasst am: 02.06.2017, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.


In dem Fall geht es leider nicht um Demokratie, sondern um wirtschafts- und umweltpolitischen Sachverstand. Und den hat Trump nicht.
Die chinesische Führung erlebt im Pekinger Smog am eigenen Leibe und aus tagtäglicher Anschauung, was passiert, wenn man sich einen Dreck um umwelpolitische Belange schert.
Interessant ist übrigens, wer weltweit als einziger auf der Linie von Trump ist - Baschar al Assad in Syrien... Nicht einmal Nordkorea ist da auf Trumps Seite...
_________________
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2097153) Verfasst am: 02.06.2017, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Es waren übrigens sogar Teile der Kohleindustrie, die vor diesem Schritt gewarnt hatten.

Was mich fast vermuten lässt, dass ihm sogar die Kohleindustrie egal ist.
Ihm geht's wohl eher darum, kurzfristig die Ressentiments seiner Wähler zu bedienen.
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2097154) Verfasst am: 02.06.2017, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.n-tv.de/politik/Pittsburghs-Buergermeister-blamiert-Trump-article19871688.html
Lachen
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2097163) Verfasst am: 02.06.2017, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
http://www.n-tv.de/politik/Pittsburghs-Buergermeister-blamiert-Trump-article19871688.html
:lol:


Daraus zitiert:

Zitat:
"Ich wurde von den Wählern in Pittsburgh gewählt, nicht in Paris", sagte Trump und begründete so, warum er dem internationalen Klimaschutz den Rücken kehrt. Doch er hätte wohl besser eine andere amerikanische Stadt genommen. Denn Peduto, ein Demokrat, reagierte schnell - ausgerechnet auf Twitter, dem Lieblingsmedium Trumps. "Fakt: Hillary Clinton erhielt 80% der Stimmen in Pittsburgh", schrieb er mit Verweis auf die demokratische Präsidentschaftskandidatin, die Trump bei der Wahl unterlegen war.

Doch Peduto beließ es nicht bei dieser Feststellung zum Wahlergebnis: Er stellte sich auch offensiv gegen Trumps Politik. "Pittsburgh steht mit der Welt & wird dem Pariser Vertrag folgen", schrieb er über die internationale Klimavereinbarung von 2015. Wenig später schob Peduto noch einen Tweet nach: "Als Bürgermeister von Pittsburgh versichere ich, dass wir den Richtlinien des Pariser Vertrags folgen werden, für unsere Menschen, unsere Wirtschaft & Zukunft." Immerhin würde seinen Angaben nach nicht die Regierung in Washington die Richtlinien für den CO2-Ausstoß überwachen, sondern die Bundesstaaten und Städte.


Das ist ein Grund, warum ich die Vereinigten Staaten -bei aller berechtigter Kritik- gegenüber Staaten vorziehen würde, in denen solche Statements das Risiko der Verhaftung, Vergiftung, der Umerziehung oder sonstiger Sanktionen nach sich ziehen.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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abbahallo
Moderator
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2097165) Verfasst am: 02.06.2017, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die deutschen Autobauer produzieren in USA für den US-Markt. Sie haben sogar im Wahlkampf vorgerechnet, dass sie mehr in USA gefertigte Einzelteile einbauen als zum Beispiel Ford.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2097171) Verfasst am: 02.06.2017, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
http://www.n-tv.de/politik/Pittsburghs-Buergermeister-blamiert-Trump-article19871688.html
Lachen


Zitat:
Ich wurde von den Wählern in Pittsburgh gewählt, nicht in Paris", sagte Trump





http://www.handelsblatt.com/politik/international/rede-zum-ausstieg-aus-klimapakt-pittsburgh-distanziert-sich-von-trump/19885444.html
Zitat:
„Ich bin von den Wählern gewählt worden, um Pittsburgh zu repräsentieren, nicht Paris“, warf Präsident Donald Trump während seiner Rede als ein Argument ein, um aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#2097179) Verfasst am: 02.06.2017, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Die deutschen Autobauer produzieren in USA für den US-Markt. Sie haben sogar im Wahlkampf vorgerechnet, dass sie mehr in USA gefertigte Einzelteile einbauen als zum Beispiel Ford.


Fakten? Die sind Trump herzlich egal. Es geht ihm um nationalistische Propaganda. Dafür gefährdet er anscheinend auch Arbeitsplätze bei Nicht-US-Firmen. Die lassen sich hoffentlich nicht beeindrucken von Trumps Plänen. Es gibt doch genug Lobbyisten in Washington, die Repräsentanten schmieren können. Sehr glücklich
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2097184) Verfasst am: 02.06.2017, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


Diese Trump Aktion ist natürlich nichts weiter, als Populismus pur. Schließlich verpflichtet der Pariser Vertrag die Unterzeichner zu gar nichts, er hätte die Klimaziele ja auch einfach runterschrauben können, ohne irgendwelche Sanktionen fürchten zu müssen.

Aber ausgerechnet China als "verlässlichen Partner" hin zu stellen ist Schwachsinn: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimaschutz-ohne-die-usa-die-grosse-kluft-zwischen-chinas-worten-und-taten-1.3532374

Im übrigen ist Deutschland auch weit davon entfernt, die Klimaziele zu erreichen. Danke, Herr Gabriel.

Dazu noch:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/deutschland-und-klima-vertrag-von-paris-co2-ziele-kaum-noch-erreichbar-a-1150422.html
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2097189) Verfasst am: 02.06.2017, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


Diese Trump Aktion ist natürlich nichts weiter, als Populismus pur. Schließlich verpflichtet der Pariser Vertrag die Unterzeichner zu gar nichts, er hätte die Klimaziele ja auch einfach runterschrauben können, ohne irgendwelche Sanktionen fürchten zu müssen.

Aber ausgerechnet China als "verlässlichen Partner" hin zu stellen ist Schwachsinn: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimaschutz-ohne-die-usa-die-grosse-kluft-zwischen-chinas-worten-und-taten-1.3532374

Im übrigen ist Deutschland auch weit davon entfernt, die Klimaziele zu erreichen. Danke, Herr Gabriel.

Dazu noch:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/deutschland-und-klima-vertrag-von-paris-co2-ziele-kaum-noch-erreichbar-a-1150422.html


Genau. Und nicht nur das. Auch Japan und Kanada bauen gerade neue Kohlekraftwerke.

Es wird also nichts mit der Erreichung der Klimaziele und schon gar nicht @zelig auf Bürgermeisterebene. Die unteren administrativen Ebenen werden die große Politik erst recht nicht korrigieren können.

Die Klimaziele werden insgesamt zu spät auf die Agenda gesetzt, sie sind nicht radikal genug, sie sind unverbindlich und sie werden real zum großen Teil ignoriert, selbst bei formaler Anerkennung. Anstatt radikal auf regenerative Energie umzuschalten, ist die Weltwirtschaft weiterhin eine Brandstifter-Veranstaltung mit der fortgesetzten Verbrennung der letzten und wertvollen fossilen Rohstoffe, die unwiederbringlich verloren sein werden. Daneben wird weiterhin Uran verbrannt.

Dabei könnte man ganz anders bauen, ganz anders Energie produzieren.

Offenbar fällt Ökologie solange hinten runter, solange sie nicht profitabel ist. Trump ist hier lediglich der Blinde unter lauter Einäugigen.
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2097191) Verfasst am: 02.06.2017, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(..)
Es wird also nichts mit der Erreichung der Klimaziele und schon gar nicht @zelig auf Bürgermeisterebene. Die unteren administrativen Ebenen werden die große Politik erst recht nicht korrigieren können.
(..)


Das passiert nicht nur auf "Bürgermeisterebene".

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/klimavertrag-usa-donald-trump-buergermeister-widerstand-un

Ansonsten gebe ich Dir recht.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2097192) Verfasst am: 02.06.2017, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wunder mich die ganze Zeit, warum überall „covfefe“ zu lesen ist und schlag bei Wiki nach:
Zitat:
Der Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, erklärte später, „covfefe“ sei kein Tippfehler Trumps gewesen. Ergänzend fügte er hinzu, dass „ein kleiner, ausgewählter Personenkreis Kenntnis über die wahre Bedeutung dieser Zeichenfolge“ hätte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Covfefe

Das darf doch nicht wahr sein, daß denen nichts besseres einfällt als Kinderausreden. Nach der Logik, ich schließe die Augen und niemand kann mich sehen.

:lol:
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2097193) Verfasst am: 02.06.2017, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(..)
Es wird also nichts mit der Erreichung der Klimaziele und schon gar nicht @zelig auf Bürgermeisterebene. Die unteren administrativen Ebenen werden die große Politik erst recht nicht korrigieren können.
(..)


Ich geb Dir Recht. Hab ich aber auch nicht behauptet.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2097196) Verfasst am: 02.06.2017, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..)
Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Ach nein? Immerhin sind die USA noch eine Demokratie und der "mächtigsten Mann der Welt" ist nicht einmal mächtig genug, um die Mitglieder der eigenen(!) Partei soweit auf Linie zu bringen, dass sie seine Gesetzesvorhaben durchwinken. Und von einer Gleichschaltung der Presse, von einer totalen Zensur des Internets und von der Ausschaltung jeder Opposition kann er auch nur träumen. Die Probleme haben chinesische (oder auch russische) Staatsführer bekanntlich nicht.

Zitat:

(..) Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


Diesen ekelhaften Zynismus zu kommentieren erspare ich mir.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2097210) Verfasst am: 02.06.2017, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Trump ist ein Präzedenzfall für sich. Derhemmungslose Kapitalismus in den USA hinterlässt zuviele Verlierer und es gibt eine kritische Masse an Wählern, ...

Die aber nicht wirklich gross genug ist. Er wurde ja nicht von einer echten Mehrheit gewählt sondern dank eines antiquierten Wahlsystems.

Vorsicht, selbst unsere grosse Koalition wurde nicht mal von der Hälfte der Wahlberechtigten gewählt.

Ab wann wäre es denn recht, [51%,66%,75%,90%,..] der [Wähler,Wahlberechtigten,..]?

Oder anders gefragt, wieviele die nicht hinter einer Regierung stehen sind akzeptabel?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2097223) Verfasst am: 02.06.2017, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.



Der Unterschied kommt gerade mehr und mehr abhanden.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2097225) Verfasst am: 02.06.2017, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.


In dem Fall geht es leider nicht um Demokratie, sondern um wirtschafts- und umweltpolitischen Sachverstand. Und den hat Trump nicht.
Die chinesische Führung erlebt im Pekinger Smog am eigenen Leibe und aus tagtäglicher Anschauung, was passiert, wenn man sich einen Dreck um umwelpolitische Belange schert.
Interessant ist übrigens, wer weltweit als einziger auf der Linie von Trump ist - Baschar al Assad in Syrien... Nicht einmal Nordkorea ist da auf Trumps Seite...



Die USA sind hoechstens noch sehr, sehr eingeschraenkt demokratisch. Wahlen werden nicht an der Urne, sondern ueber Geld entschieden. Dazu kommt noch die von den Republikanern vervollkommnete Technik des "Gerrymandering", die Wahlen immer mehr zur Farce degenerieren laesst. Gewinnen tut nicht der, der die meisten Stimmen bekommt, sondern die Partei, die die Wahlkreise zuschneidet, sowie die Moeglichkeit Gruppen, die in Verdacht stehen "die Falschen zu waehlen", die Stimmabgabe zu erschweren bzw. de facto unmoeglich zu machen. Unter Trump wird diese Aushoehlung der Demokratie voraussehbar noch zunehmen. Ich halte mittlerweile die USA noch ungefaehr so demokratisch wie den Iran. Anstatt eines religioesen Waechterrats entscheidet in den USA ein exklusiver Club von Superreichen, wer auf den Wahlzettel kommt und wer nicht. Wo liegt da jetzt der Unterschied? Schulterzucken
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2097227) Verfasst am: 02.06.2017, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..)
Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Ach nein? Immerhin sind die USA noch eine Demokratie und der "mächtigsten Mann der Welt" ist nicht einmal mächtig genug, um die Mitglieder der eigenen(!) Partei soweit auf Linie zu bringen, dass sie seine Gesetzesvorhaben durchwinken. Und von einer Gleichschaltung der Presse, von einer totalen Zensur des Internets und von der Ausschaltung jeder Opposition kann er auch nur träumen. Die Probleme haben chinesische (oder auch russische) Staatsführer bekanntlich nicht.




Ach ja? Die jenigen, die vor der Wahl noch vollmundig erzaehlten, dass Trump fuer sie als Praesident untragbar waere, stellen in beiden Haeusern die Mehrheit. Trotzdem reicht es zu nicht mehr als das ein oder andere Gesetz zu verzoegern. Wo bleibt der Antrag auf Impeachment?

Das beste Beispiel ist Paul Ryan, der mit am lautesten getoent hat. Jetzt macht er brav jede Schweinerei Trumps mit.

Ich sehe mehr Augenwischerei als ernsthaften Widerstand gegen Trumps Frontalangriff auf Verfassung und Demokratie. Am Ende tut sich naemlich nix, egal wie laut vorher getoent wurde.

Auch die oeffentlichen Proteste gegen Trump sind spuerbar zurueckgegangen. Woher soll die Wende denn jetzt noch kommen?
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beachbernie
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Beitrag(#2097228) Verfasst am: 02.06.2017, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2097233) Verfasst am: 02.06.2017, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.


In dem Fall geht es leider nicht um Demokratie, sondern um wirtschafts- und umweltpolitischen Sachverstand. Und den hat Trump nicht.
Die chinesische Führung erlebt im Pekinger Smog am eigenen Leibe und aus tagtäglicher Anschauung, was passiert, wenn man sich einen Dreck um umwelpolitische Belange schert.
Interessant ist übrigens, wer weltweit als einziger auf der Linie von Trump ist - Baschar al Assad in Syrien... Nicht einmal Nordkorea ist da auf Trumps Seite...



Die USA sind hoechstens noch sehr, sehr eingeschraenkt demokratisch. Wahlen werden nicht an der Urne, sondern ueber Geld entschieden. Dazu kommt noch die von den Republikanern vervollkommnete Technik des "Gerrymandering", die Wahlen immer mehr zur Farce degenerieren laesst. Gewinnen tut nicht der, der die meisten Stimmen bekommt, sondern die Partei, die die Wahlkreise zuschneidet, sowie die Moeglichkeit Gruppen, die in Verdacht stehen "die Falschen zu waehlen", die Stimmabgabe zu erschweren bzw. de facto unmoeglich zu machen. Unter Trump wird diese Aushoehlung der Demokratie voraussehbar noch zunehmen. Ich halte mittlerweile die USA noch ungefaehr so demokratisch wie den Iran. Anstatt eines religioesen Waechterrats entscheidet in den USA ein exklusiver Club von Superreichen, wer auf den Wahlzettel kommt und wer nicht. Wo liegt da jetzt der Unterschied? Schulterzucken


Spätestens wenn die nächste Hammer-Finanzkrise kommt, weil sich Investmentbanker, die von Trump wieder von der Leine gelassen wurden, wieder so richtig verzockt haben, dürfte das Gerrymandering so richtig auf die Spitze getrieben werden. Bei der Finanzkrise geht's so richtig ans Eingemachte.
Trump und seine Milliardärs-Administration sind ja in die aktive Politik gegangen, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen. Unfaire Deals wären da gemacht worden. Das betrifft allerdings nicht die USA, wie sie behaupten, sondern ihre eigenen Bankkonten.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2097238) Verfasst am: 02.06.2017, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.


Bernie Sanders ist also doch Chinese und kein Amerikaner.
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beachbernie
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Beitrag(#2097251) Verfasst am: 03.06.2017, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.


Bernie Sanders ist also doch Chinese und kein Amerikaner.


Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch. Ich haette es dabei gerne gesehen, wenn der es ins Weisse Haus geschafft haette. Hat er aber nicht. Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.

Merkst Du nicht selber, dass mit diesem Land was ganz gewaltig nicht stimmen kann?


Was bringt eigentlich Dich, der Du sonst immer den Kapitalismus als Grundursache aller Uebel dieser Welt geiselst, ausgerechnet in der Gesellschaft, die sich so radikal wie sonst keine andere dem Kapitalismus in seiner reinsten Form verschrieben hat, besonders viele gemeinsame Werte zu sehen? Am Kopf kratzen

Das will einfach nicht zusammen passen. Eigentlich muesste der amerikanische Kapitalist fuer Dich der leibhaftige Gottseibeiuns sein. Sehr glücklich
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Lebensnebel
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Beitrag(#2097255) Verfasst am: 03.06.2017, 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.



Es gab keine Wahl zwischen Sanders und Trump. Es gab im Vorwahlkampf die Wahl zwischen Sanders und Clinton.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2097262) Verfasst am: 03.06.2017, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.



Es gab keine Wahl zwischen Sanders und Trump. Es gab im Vorwahlkampf die Wahl zwischen Sanders und Clinton.


Das nicht - aber viele von Sanders Parteigängern hätte die Wahl von Clinton in große Gewissenskonflikte gestürzt.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2097271) Verfasst am: 03.06.2017, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.


Bernie Sanders ist also doch Chinese und kein Amerikaner.


Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch. Ich haette es dabei gerne gesehen, wenn der es ins Weisse Haus geschafft haette. Hat er aber nicht. Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.

Merkst Du nicht selber, dass mit diesem Land was ganz gewaltig nicht stimmen kann?


Was bringt eigentlich Dich, der Du sonst immer den Kapitalismus als Grundursache aller Uebel dieser Welt geiselst, ausgerechnet in der Gesellschaft, die sich so radikal wie sonst keine andere dem Kapitalismus in seiner reinsten Form verschrieben hat, besonders viele gemeinsame Werte zu sehen? Am Kopf kratzen

Das will einfach nicht zusammen passen. Eigentlich muesste der amerikanische Kapitalist fuer Dich der leibhaftige Gottseibeiuns sein. Sehr glücklich


Das nennt sich Differenzierung. Ist Dir mit deinem Schwarz-Weiß-Denken natürlich ein Fremdwort. zwinkern Bernie Sanders ist sehr wohl Amerikaner und er selbst wird das auch nicht verleugnen. Dissident? Was ist das für ein hanebüchener Unsinnsbegriff? 65 Millionen Amis haben nicht für Trump gestimmt, tatsächlich eine Mehrheit. Und es ist eine Frechheit, diese Menschen so billig zu diffamieren. Die USA bestehen nicht nur aus hemmungslosen Kapitalisten und kukluxklanisierten Christen, da gibt es Abstufungen und sogar Gegner. Mir ist auch dein Zynismus fremd, den du gegen Trump-Wähler aus den Kohleminen aufbringst. Ja, mit diesem Land stimmt einiges nicht, weder mit der Justiz, noch der Politik, noch der Religion, noch der wirtschaftlichen und sozialen Gesellschaftsordnung. Es ist ein zutiefst schizophrenes Land. Keine Frage. Das spüren auch viele Amerikaner selbst. Dennoch beruht diese Gesellschaft auf liberalen und demokratischen Prinzipien, die mit unseren identisch sind. Wir sind den Amis kulturell sehr nahe, wir lieben ihre Musik, lachen über ihre Comedians, schauen ihre Filme. Ich verabscheue die Politik der USA, aber waren wir Westeuropäer nicht seit Ende des Weltkriegs ein treuer Verbündeter? Wir alle sind Kinder der sogenannten freien Welt. Doch darum ist man als Europäer ja auch nicht vor Breiviks, Broders und Seehofers geschützt. Oder vor Kapitalisten aus der ehemaligen bajuwarisierten Pfalz.
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fwo
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Beitrag(#2097289) Verfasst am: 03.06.2017, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Doch darum ist man als Europäer ja auch nicht vor Breiviks, Broders und Seehofers geschützt. ...

@ AD
Bis auf diese etwas sehr breit gestreute Reihung möchte ich Dir direkt zustimmen. (Ich hoffe, das ist jetzt nicht diskriminierend zwinkern )
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Beitrag(#2097294) Verfasst am: 03.06.2017, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich halte mittlerweile die USA noch ungefaehr so demokratisch wie den Iran. Anstatt eines religioesen Waechterrats entscheidet in den USA ein exklusiver Club von Superreichen, wer auf den Wahlzettel kommt und wer nicht.

Überrascht
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2097295) Verfasst am: 03.06.2017, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?
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