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Wohnen wo die Arbeit ist, oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Lebens
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2084683) Verfasst am: 04.02.2017, 22:49    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Komm mal in der Gegenwart an:

Schon vor 30 Jahren bestanden die wesentlichen Anreize, die die Politik weltweit für die Ansiedlung gegeben hat, in Dumping, ob es nun Umweltdumping, Sozialdumping oder Steuerdumping war. Es war in den 80ern, dass z.B. Pirelli in Indien eine fast arbeitnehmerfreie Reifenfabrik aufgestellt hat, die von ein paar europäischen Ingenieuren geführt wurde - ausschlaggebend waren die Umweltauflagen, die Löhne waren bei den paar Hanseln egal, so dass es nicht machten, den Ingenieuren noch ihre Auslandspauschale auf die europäischen Gehälter draufzulegen.

Das war aber vor 30 Jahren. Seitdem ist eine Automatisierung in Gang, gegen die das damals von Pirelli Pipifax war. Ich habe es hier an andere Stelle schon mal gesagt, da auch mal mit einer nicht wirklich bestreitbaren Herkunft (es handelte sich um ein Symposium von Spitzeninformatikern aus aller Welt), die ich aber nicht nochmal raussuche: In den nächsten 20 Jahren wird ca die Hälfte der heutigen Arbeitsplätze durch Computerisierung wegfallen. Und wir haben immer noch keine Partei, die das Thema offen auf der Agende hat, dafür aber tatsächlich Industrieführer, die das Thema bedingungsloses Grundeinkommen ansprechen (wurde hier irgendwo verlinkt.)

Mobilität ist wünschenswert und gut, aber vor diesem Hintergrund das unbedingte Hohelied der Mobilität zu singen, als sei damit wirklich viel zu lösen, bleibt hohles Gelaber, ob man es als Makroökonomie bezeichnet, oder die Linde rauscht.


Mal wieder Thema verfehlt!

Dass es insgesamt zu wenig Jobs gibt, hat nun mal nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun und Du weisst sicher, dass ich auch dafuer Loesungsvorschlaege habe, die ich nicht zum xten Mal wiederholen will. Hier geht's eher darum, dass Jobs nicht immer dort vorkommen, wo es Arbeitssuchende dafuer gibt und ob man von Arbeitssuchenden erwarten darf, dass sie zu diesen Jobs ziehen.

Selbst in einer Gesellschaft, die das Problem der fehlenden Jobs geloest hat, wird es wohl so sein, dass Jobs und Arbeitssuchende in gewissem Umfang geografisch getrennt sein werden und es deshalb noetig sein wird, dass manche Menschen dorthin ziehen werden, wo es einen adaequaten Job fuer sie gibt. Mir ist auch nicht ganz klar, was daran so schlimm sein soll. In vielen, vor allem hochqualifizierten, richtig guten Jobs, ist das ohnehin gang und gaebe, auch weil die Qualifikationen der betreffenden Leute sehr spezialisiert sind. Wer da gut verdienen will, der darf nicht an der heimischen Scholle kleben, sondern muss mobil sein, oft sogar global mobil.

Es mag ja fuer manche ganz nett sein, wenn sie ihr ganzes Leben im gleichen Kuhkaff verbringen koennen und ich freue mich auch fuer die, wenn sie sich das leisten koennen, weil sie nicht auf einen Job angewiesen sind, sondern anderes, leistungsloses Einkommen, z.B. aus Mieten, haben, aber soviel Glueck hat halt nicht jeder.

Das hohe Lied der Bodenstaendigkeit, der sich alles andere unterzuordnen hat, birgt auch ganz spezifische Gefahren. Wer den Leuten in den betreffenden rueckstaendigen Gebieten einredet, sie muessten sich nicht selbst um Job und Einkommen bemuehen, sondern sie haetten ein Anrecht darauf, dass ihnen ein Nannystaat Job und Einkommen quasi vor die Haustuer liefert, der weckt und bestaerkt letztlich unerfuellbare Erwartungen und wenn man dann nicht liefern kann, dann fuehlen sich diese Leute verarscht und werden pampig. So schafft man Wutbuerger, die sich letztendlich dann denen zuwenden, die das Maerchenerzaehlen und Machen unhaltbarer Versprechungen ungleich besser beherrschen und die das Ueberdruckventil fuer die wut infolge unerfuellter Verheissungen gleich mitliefern. Da ist dann am Ende "der Auslaender" schuld, die Fluechtlinge, die Moslems, die Spekulanten oder gleich das beruehmte "internationale Finanzjudentum". So hilft man niemandem, man loest auch keine sozialen Probleme, sondern man schafft sich vor allem seine politischen Probleme selbst wie man jetzt im Amiland und schon laenger im deutschen Osten besichtigen kann.

Eine vernuenftige Politik braucht frische Ideen wie man Arbeit und damit erwirtschafteten Wohlstand besser verteilen kann und die muss ehrlicherweise den Menschen auch sagen, dass dies nicht allein Sache der Regierenden sein kann, sondern dass die Regierten dabei mitwirken muessen, dass sie manchmal Kompromisse werden eingehen muessen und vor allem dass sie selbst aktiv werden muessen. Einfach irgendwo passiv warten bis die Politik einem die Probleme loest, kann nicht funktionieren, das kann keine Politik der Welt leisten!

@bb
Warum hast Du eigentlich den letzten Satz meines Post nicht gefettet? Dann hättest Du Dir Dein restliches Gesulze sparen können.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2084686) Verfasst am: 04.02.2017, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Was Politik leisten kann und warum das Individuum nicht zum Einzelkämpfer degradiert werden muss, wie BB (edit) propagiert, zeigt das Beispiel Bayerns. Das hat die "Zeit" schon 1952 erkannt:

http://www.zeit.de/1952/45/vom-agrarland-zum-industriestaat

Zitat:
Es war deshalb das elementarste Anliegen der bayerischen Wirtschaftspolitik nach dem Kriege, die Industriewirtschaft zu stärken und auszuweiten. Alle Einzelmaßnahmen auf den Gebieten der Steuerpolitik, der Gestaltung der Güterverkehrstarife, der Investitionspolitik, der Exportförderung, des Wohnungsbaues usw. waren letzten Endes diesem Ziel untergeordnet. Es ist bis heute zu einem großen Teil erreicht worden. Die Zahl der Industriebetriebe und der industriell Werktätigen hat erheblich zugenommen. Bayern ist – bis zur staatlichen Zusammenfassung der früher selbständigen Bundesländer Württemberg und Baden – nach Nordrhein-Westfalen das zweitstärkste Industrieland der Bundesrepublik gewesen. Die räumliche Streuung der Industrie hat sich durch Neugründung von Betrieben in Klein- und Mittelstädten sowie zahlreichen Landgemeinden erheblich verdichtet; blühende Industriezentren sind insbesondere im Zuge der Ansiedlung von Flüchtlingsindustrien und der Betriebsverlagerung aus Ostdeutschland und Berlin in einer Reihe von Landkreisen mit staatlicher Förderung emporgewachsen.


Aber das grenzt ja schon an pfui Planwirtschaft Überrascht und zeigt auch Alternativen zu einer einseitigen Urbanisierung auf. Nur die Politik kann rechtliche Rahmen und wirtschaftliche Anreize schaffen, die Arbeit dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird. Das Kapital geht immer den leichtesten Weg, der am schnellsten zum Profit führt. BB schickt die Leute dem Profitdenken hinterher...

Was aber stimmt, die Politik braucht frische Ideen wie man Wohlstand besser verteilt, das kann man auch den Wählern zumuten zwinkern
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.


Zuletzt bearbeitet von AdvocatusDiaboli am 04.02.2017, 23:21, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2084687) Verfasst am: 04.02.2017, 23:20    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
..Gesulze....


,auf das naeher einzugehen nicht lohnt.

Diskussion wegen Diskussionsunfaehigkeit des Gegenuebers beendet.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2084688) Verfasst am: 04.02.2017, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Was Politik leisten kann und warum das Individuum nicht zum Einzelkämpfer degradiert werden muss, wie BB (edit) propagiert, zeigt das Beispiel Bayerns. Das hat die "Zeit" schon 1952 erkannt:

http://www.zeit.de/1952/45/vom-agrarland-zum-industriestaat

Zitat:
Es war deshalb das elementarste Anliegen der bayerischen Wirtschaftspolitik nach dem Kriege, die Industriewirtschaft zu stärken und auszuweiten. Alle Einzelmaßnahmen auf den Gebieten der Steuerpolitik, der Gestaltung der Güterverkehrstarife, der Investitionspolitik, der Exportförderung, des Wohnungsbaues usw. waren letzten Endes diesem Ziel untergeordnet. Es ist bis heute zu einem großen Teil erreicht worden. Die Zahl der Industriebetriebe und der industriell Werktätigen hat erheblich zugenommen. Bayern ist – bis zur staatlichen Zusammenfassung der früher selbständigen Bundesländer Württemberg und Baden – nach Nordrhein-Westfalen das zweitstärkste Industrieland der Bundesrepublik gewesen. Die räumliche Streuung der Industrie hat sich durch Neugründung von Betrieben in Klein- und Mittelstädten sowie zahlreichen Landgemeinden erheblich verdichtet; blühende Industriezentren sind insbesondere im Zuge der Ansiedlung von Flüchtlingsindustrien und der Betriebsverlagerung aus Ostdeutschland und Berlin in einer Reihe von Landkreisen mit staatlicher Förderung emporgewachsen.


Aber das grenzt ja schon an pfui Planwirtschaft Überrascht und zeigt auch Alternativen zu einer einseitigen Urbanisierung auf. Nur die Politik kann rechtliche Rahmen und wirtschaftliche Anreize schaffen, die Arbeit dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird. Das Kapital geht immer den leichtesten Weg, der am schnellsten zum Profit führt. BB schickt die Leute dem Profitdenken hinterher...

Was aber stimmt, die Politik braucht frische Ideen wie man Wohlstand besser verteilt, das kann man auch den Wählern zumuten zwinkern



Am bayrischen Wesen soll die Welt genesen oder so.... Sehr glücklich

Erstens propagiere ich mit keiner Silbe die "Degradierung des Individuums zum Einzelkaempfer".

Zweitens propagiere ich keine "einseitige Urbanisierung"

Drittens schicke ich niemanden irgendeinem "Profitdenken hinterher", was immer das sein soll.

Viertens plaediere ich nicht nur dafuer den Wohlstand besser zu verteilen, sondern auch dafuer, dass man "den Waehlern zumutet", selbst aktiv zu werden und selbst was fuer das eigene Einkommen zu tun. Beides gehoert zusammen. Das eine ohne das andere laeuft auf blinde Staatsglaeubigkeit hinaus und das andere ohne das eine waere in der Tat ein Plaedoyer fuer allgemeines Einzelkaempfertum und beides wird nicht funktionieren.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2084691) Verfasst am: 04.02.2017, 23:49    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
..Gesulze....


,auf das naeher einzugehen nicht lohnt.

Diskussion wegen Diskussionsunfaehigkeit des Gegenuebers beendet.

Du magst es anscheinend nicht, wenn man beim Namen nennt, was Du so absonderst, wenn Du den Makroökonomen zu geben versuchst. Soll mir recht sein.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2084693) Verfasst am: 04.02.2017, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Was Politik leisten kann und warum das Individuum nicht zum Einzelkämpfer degradiert werden muss, wie BB (edit) propagiert, zeigt das Beispiel Bayerns. Das hat die "Zeit" schon 1952 erkannt:

http://www.zeit.de/1952/45/vom-agrarland-zum-industriestaat

Zitat:
Es war deshalb das elementarste Anliegen der bayerischen Wirtschaftspolitik nach dem Kriege, die Industriewirtschaft zu stärken und auszuweiten. Alle Einzelmaßnahmen auf den Gebieten der Steuerpolitik, der Gestaltung der Güterverkehrstarife, der Investitionspolitik, der Exportförderung, des Wohnungsbaues usw. waren letzten Endes diesem Ziel untergeordnet. Es ist bis heute zu einem großen Teil erreicht worden. Die Zahl der Industriebetriebe und der industriell Werktätigen hat erheblich zugenommen. Bayern ist – bis zur staatlichen Zusammenfassung der früher selbständigen Bundesländer Württemberg und Baden – nach Nordrhein-Westfalen das zweitstärkste Industrieland der Bundesrepublik gewesen. Die räumliche Streuung der Industrie hat sich durch Neugründung von Betrieben in Klein- und Mittelstädten sowie zahlreichen Landgemeinden erheblich verdichtet; blühende Industriezentren sind insbesondere im Zuge der Ansiedlung von Flüchtlingsindustrien und der Betriebsverlagerung aus Ostdeutschland und Berlin in einer Reihe von Landkreisen mit staatlicher Förderung emporgewachsen.


Aber das grenzt ja schon an pfui Planwirtschaft Überrascht und zeigt auch Alternativen zu einer einseitigen Urbanisierung auf. Nur die Politik kann rechtliche Rahmen und wirtschaftliche Anreize schaffen, die Arbeit dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird. Das Kapital geht immer den leichtesten Weg, der am schnellsten zum Profit führt. BB schickt die Leute dem Profitdenken hinterher...

Was aber stimmt, die Politik braucht frische Ideen wie man Wohlstand besser verteilt, das kann man auch den Wählern zumuten zwinkern



Am bayrischen Wesen soll die Welt genesen oder so.... Sehr glücklich

Erstens propagiere ich mit keiner Silbe die "Degradierung des Individuums zum Einzelkaempfer".

Zweitens propagiere ich keine "einseitige Urbanisierung"

Drittens schicke ich niemanden irgendeinem "Profitdenken hinterher", was immer das sein soll.

Viertens plaediere ich nicht nur dafuer den Wohlstand besser zu verteilen, sondern auch dafuer, dass man "den Waehlern zumutet", selbst aktiv zu werden und selbst was fuer das eigene Einkommen zu tun. Beides gehoert zusammen. Das eine ohne das andere laeuft auf blinde Staatsglaeubigkeit hinaus und das andere ohne das eine waere in der Tat ein Plaedoyer fuer allgemeines Einzelkaempfertum und beides wird nicht funktionieren.


Erstens, zweiten und drittens folgen aus deinem Gesulze wie es fwo nannte. zwinkern
Was soll denn dieser Zwang zur Mobilität und das Geschwätz vom "Nannystaat" denn anderes sein - als die Propagierung von Urbanisierung und Einzelkämpfertum? Wer wollte die Leute aus dem Bible Belt noch einmal nach New York und Kalifornien schicken oder aus "rueckstaendigen Gebieten" in die große weite Welt, dort wo das Kapital am schnellsten Profit abschöpft?
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2084694) Verfasst am: 04.02.2017, 23:55    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
..Gesulze....


,auf das naeher einzugehen nicht lohnt.

Diskussion wegen Diskussionsunfaehigkeit des Gegenuebers beendet.

Du magst es anscheinend nicht, wenn man beim Namen nennt, was Du so absonderst, wenn Du den Makroökonomen zu geben versuchst. Soll mir recht sein.


Mir ist es aber nicht recht und ich weise ihn weiter darauf hin.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2084697) Verfasst am: 05.02.2017, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Erstens, zweiten und drittens folgen aus deinem Gesulze wie es fwo nannte. zwinkern
Was soll denn dieser Zwang zur Mobilität und das Geschwätz vom "Nannystaat" denn anderes sein - als die Propagierung von Urbanisierung und Einzelkämpfertum? Wer wollte die Leute aus dem Bible Belt noch einmal nach New York und Kalifornien schicken oder aus "rueckstaendigen Gebieten" in die große weite Welt, dort wo das Kapital am schnellsten Profit abschöpft?



Nein. Du missrepraesentierst mein Posting.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2084699) Verfasst am: 05.02.2017, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Erstens, zweiten und drittens folgen aus deinem Gesulze wie es fwo nannte. zwinkern
Was soll denn dieser Zwang zur Mobilität und das Geschwätz vom "Nannystaat" denn anderes sein - als die Propagierung von Urbanisierung und Einzelkämpfertum? Wer wollte die Leute aus dem Bible Belt noch einmal nach New York und Kalifornien schicken oder aus "rueckstaendigen Gebieten" in die große weite Welt, dort wo das Kapital am schnellsten Profit abschöpft?



Nein. Du missrepraesentierst mein Posting.


Bist Du's Kellyanne? Oder bin ich Erwins Lügenpresse? Na gut, ich versuche eine Neuinterpretation.
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beachbernie
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Beitrag(#2084700) Verfasst am: 05.02.2017, 00:25    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alle auf nach Kanada, da gibt es Jobs en masse! Wait, gibt es da nicht Beschränkungen für die Einwanderung? Nein, Beachbernie lädt uns alle ein Sehr glücklich


... und bürgt für uns ...-! Cool



Fuer Dich vielleicht. Aber die anderen beiden? Ich weiss nicht. Die haengen mit zuviel Herzblut am Boden ihrer Ahnen, die waeren beim Migrieren sicher ueberfordert. Sehr glücklich
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Beitrag(#2084701) Verfasst am: 05.02.2017, 00:26    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alle auf nach Kanada, da gibt es Jobs en masse! Wait, gibt es da nicht Beschränkungen für die Einwanderung? Nein, Beachbernie lädt uns alle ein Sehr glücklich


... und bürgt für uns ...-! Cool


Nicht alle. Mich lässt er bestimmt im Alten Europa verrotten Traurig


Ich werde mein Wort für den oft so boshaften Addi einlegen. Schließlich gilt: Platz ist ist in der kleinsten Hütte, auch in der von bb für dich. Und schließlich hat er selbst für zerzauste, streunende Katzen ein Herz.

Sicher werden wir dann dereinst alle um bernies Tisch herum sitzen und uns über Makroökonomie austauschen und über das verflossene FGH ...- Smilie
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Beitrag(#2084703) Verfasst am: 05.02.2017, 00:31    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alle auf nach Kanada, da gibt es Jobs en masse! Wait, gibt es da nicht Beschränkungen für die Einwanderung? Nein, Beachbernie lädt uns alle ein Sehr glücklich


... und bürgt für uns ...-! Cool


Fuer Dich vielleicht. Aber die anderen beiden? Ich weiss nicht. Die haengen mit zuviel Herzblut am Boden ihrer Ahnen, die waeren beim Migrieren sicher ueberfordert. Sehr glücklich


Danke! zwinkern

Ich kenne Kanada bereits aus eigener Erfahrung und ich mochte Land und Leute sehr ...-
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Beitrag(#2084705) Verfasst am: 05.02.2017, 00:37    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alle auf nach Kanada, da gibt es Jobs en masse! Wait, gibt es da nicht Beschränkungen für die Einwanderung? Nein, Beachbernie lädt uns alle ein Sehr glücklich


... und bürgt für uns ...-! Cool


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Danke! zwinkern

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Kanada ist mir zu kalt. Ich würde Katalonien oder Südfrankreich vorziehen. Außerdem hänge ich nicht an meiner Scholle. Ich bin doch selbst Binnenmigrant und aus dem provinzmiefigen oberpfälzische Cham in das weltbürgerliche München gezogen, so schnell ich konnte! Und meine Mutter kommt aus Schlesien, da will ich gar nicht hin - ich bin doch nicht so versponnen wie Erika Steinbach...
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Beitrag(#2084708) Verfasst am: 05.02.2017, 00:48    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alle auf nach Kanada, da gibt es Jobs en masse! Wait, gibt es da nicht Beschränkungen für die Einwanderung? Nein, Beachbernie lädt uns alle ein Sehr glücklich


... und bürgt für uns ...-! Cool


Fuer Dich vielleicht. Aber die anderen beiden? Ich weiss nicht. Die haengen mit zuviel Herzblut am Boden ihrer Ahnen, die waeren beim Migrieren sicher ueberfordert. Sehr glücklich


Danke! zwinkern

Ich kenne Kanada bereits aus eigener Erfahrung und ich mochte Land und Leute sehr ...-



Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurueckzukommen.

Die Kanadier sind auch fuer ihre sehr grosse Mobilitaet bekannt, vor allem wenn es darum geht einen besseren oder ueberhaupt einen Job zu bekommen.

In manche Berufe ist Mobilitaet sogar fest eingebaut. Z.B. stellte ich bei meinem neuen Job fest, dass der Beruf des Polizisten hier regelmaessige Umzuege beinhaltet. Im laendlichen Bereich duerfen Polizisten nur 3 Jahren an einem Ort verweilen (in Ausnahmen gibt es 1 Jahr Verlaengerung) und muessen dann an einen anderen Ort wechseln. Dazu koennen sie sich auf eine bestimmte Stelle bewerben oder sie werden nach Ablauf ihrer Zeit einfach versetzt. Dabei zieht regelmaessig die gesamte Familie mit um. Ich habe bisher noch keinen darueber klagen hoeren, dass er sich damit ueberfordert fuehlt oder sonstwie dazu nicht in der Lage waere. Was ich aber schon oft gehoert habe, ist die Ankuendigung, dass man nach der Pensionierung nach Haida Gwaii zurueckkommen will. Unser frueherer Chef hat sogar noch vor seiner Abreise extra ein Haus fuer den Lebensabend gekauft.

Ich glaube wenn ich hier erzaehle welch albernen Bedenkentraegereien dagegen aufgefuehrt werden, dass man den Wohnort wechseln soll um einen besseren oder ueberhaupt einen Job zu kriegen, dann werde ich nur unglaeubiges Kopfschuetteln ernten.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2084711) Verfasst am: 05.02.2017, 01:01    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alle auf nach Kanada, da gibt es Jobs en masse! Wait, gibt es da nicht Beschränkungen für die Einwanderung? Nein, Beachbernie lädt uns alle ein Sehr glücklich


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Fuer Dich vielleicht. Aber die anderen beiden? Ich weiss nicht. Die haengen mit zuviel Herzblut am Boden ihrer Ahnen, die waeren beim Migrieren sicher ueberfordert. Sehr glücklich


Danke! zwinkern

Ich kenne Kanada bereits aus eigener Erfahrung und ich mochte Land und Leute sehr ...-



Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurueckzukommen.

Die Kanadier sind auch fuer ihre sehr grosse Mobilitaet bekannt, vor allem wenn es darum geht einen besseren oder ueberhaupt einen Job zu bekommen.

In manche Berufe ist Mobilitaet sogar fest eingebaut. Z.B. stellte ich bei meinem neuen Job fest, dass der Beruf des Polizisten hier regelmaessige Umzuege beinhaltet. Im laendlichen Bereich duerfen Polizisten nur 3 Jahren an einem Ort verweilen (in Ausnahmen gibt es 1 Jahr Verlaengerung) und muessen dann an einen anderen Ort wechseln. Dazu koennen sie sich auf eine bestimmte Stelle bewerben oder sie werden nach Ablauf ihrer Zeit einfach versetzt. Dabei zieht regelmaessig die gesamte Familie mit um. Ich habe bisher noch keinen darueber klagen hoeren, dass er sich damit ueberfordert fuehlt oder sonstwie dazu nicht in der Lage waere. Was ich aber schon oft gehoert habe, ist die Ankuendigung, dass man nach der Pensionierung nach Haida Gwaii zurueckkommen will. Unser frueherer Chef hat sogar noch vor seiner Abreise extra ein Haus fuer den Lebensabend gekauft.

Ich glaube wenn ich hier erzaehle welch albernen Bedenkentraegereien dagegen aufgefuehrt werden, dass man den Wohnort wechseln soll um einen besseren oder ueberhaupt einen Job zu kriegen, dann werde ich nur unglaeubiges Kopfschuetteln ernten.


Das ist die Lösung: Wir schicken alle drei Jahre alle Kanadier nach Südafrika, die Südafrikaner auf die Philippinen und die Philippinos nach Kanada. Die Deutschen wandern in die Türkei, die Türken nach Großbritannien und die Briten auf den Mond. Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2084712) Verfasst am: 05.02.2017, 01:07    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
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Alle auf nach Kanada, da gibt es Jobs en masse! Wait, gibt es da nicht Beschränkungen für die Einwanderung? Nein, Beachbernie lädt uns alle ein Sehr glücklich


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Fuer Dich vielleicht. Aber die anderen beiden? Ich weiss nicht. Die haengen mit zuviel Herzblut am Boden ihrer Ahnen, die waeren beim Migrieren sicher ueberfordert. Sehr glücklich


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Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurueckzukommen.

Die Kanadier sind auch fuer ihre sehr grosse Mobilitaet bekannt, vor allem wenn es darum geht einen besseren oder ueberhaupt einen Job zu bekommen.

In manche Berufe ist Mobilitaet sogar fest eingebaut. Z.B. stellte ich bei meinem neuen Job fest, dass der Beruf des Polizisten hier regelmaessige Umzuege beinhaltet. Im laendlichen Bereich duerfen Polizisten nur 3 Jahren an einem Ort verweilen (in Ausnahmen gibt es 1 Jahr Verlaengerung) und muessen dann an einen anderen Ort wechseln. Dazu koennen sie sich auf eine bestimmte Stelle bewerben oder sie werden nach Ablauf ihrer Zeit einfach versetzt. Dabei zieht regelmaessig die gesamte Familie mit um. Ich habe bisher noch keinen darueber klagen hoeren, dass er sich damit ueberfordert fuehlt oder sonstwie dazu nicht in der Lage waere. Was ich aber schon oft gehoert habe, ist die Ankuendigung, dass man nach der Pensionierung nach Haida Gwaii zurueckkommen will. Unser frueherer Chef hat sogar noch vor seiner Abreise extra ein Haus fuer den Lebensabend gekauft.

Ich glaube wenn ich hier erzaehle welch albernen Bedenkentraegereien dagegen aufgefuehrt werden, dass man den Wohnort wechseln soll um einen besseren oder ueberhaupt einen Job zu kriegen, dann werde ich nur unglaeubiges Kopfschuetteln ernten.


Das ist die Lösung: Wir schicken alle drei Jahre alle Kanadier nach Südafrika, die Südafrikaner auf die Philippinen und die Philippinos nach Kanada. Die Deutschen wandern in die Türkei, die Türken nach Großbritannien und die Briten auf den Mond. Sehr glücklich



Es geht nicht darum irgendjemand irgendwohin zu schicken, sondern darum den Leuten zu ermoeglichen und sie dazu zu motivieren dahin zu gehen, wo sie die besten Chancen sehen ihre Lebensvorstellungen zu verwirklichen, sie rauszuholen aus provinziellem Mief und Selbstgenuegsamkeit, ihren Horizont zu oeffen. Wer dann wohin geht (oder auch bleibt) ist dem Einzelnen ueberlassen.

Ich rede von Freiheit, nicht von Zwangsverschickungen und beschreibe den Gegensatz zu Mauern auf dem Land und im Kopf.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2084713) Verfasst am: 05.02.2017, 01:14    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Alle auf nach Kanada, da gibt es Jobs en masse! Wait, gibt es da nicht Beschränkungen für die Einwanderung? Nein, Beachbernie lädt uns alle ein Sehr glücklich


... und bürgt für uns ...-! Cool


Fuer Dich vielleicht. Aber die anderen beiden? Ich weiss nicht. Die haengen mit zuviel Herzblut am Boden ihrer Ahnen, die waeren beim Migrieren sicher ueberfordert. Sehr glücklich


Danke! zwinkern

Ich kenne Kanada bereits aus eigener Erfahrung und ich mochte Land und Leute sehr ...-



Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurueckzukommen.

Die Kanadier sind auch fuer ihre sehr grosse Mobilitaet bekannt, vor allem wenn es darum geht einen besseren oder ueberhaupt einen Job zu bekommen.

In manche Berufe ist Mobilitaet sogar fest eingebaut. Z.B. stellte ich bei meinem neuen Job fest, dass der Beruf des Polizisten hier regelmaessige Umzuege beinhaltet. Im laendlichen Bereich duerfen Polizisten nur 3 Jahren an einem Ort verweilen (in Ausnahmen gibt es 1 Jahr Verlaengerung) und muessen dann an einen anderen Ort wechseln. Dazu koennen sie sich auf eine bestimmte Stelle bewerben oder sie werden nach Ablauf ihrer Zeit einfach versetzt. Dabei zieht regelmaessig die gesamte Familie mit um. Ich habe bisher noch keinen darueber klagen hoeren, dass er sich damit ueberfordert fuehlt oder sonstwie dazu nicht in der Lage waere. Was ich aber schon oft gehoert habe, ist die Ankuendigung, dass man nach der Pensionierung nach Haida Gwaii zurueckkommen will. Unser frueherer Chef hat sogar noch vor seiner Abreise extra ein Haus fuer den Lebensabend gekauft.

Ich glaube wenn ich hier erzaehle welch albernen Bedenkentraegereien dagegen aufgefuehrt werden, dass man den Wohnort wechseln soll um einen besseren oder ueberhaupt einen Job zu kriegen, dann werde ich nur unglaeubiges Kopfschuetteln ernten.


Das ist die Lösung: Wir schicken alle drei Jahre alle Kanadier nach Südafrika, die Südafrikaner auf die Philippinen und die Philippinos nach Kanada. Die Deutschen wandern in die Türkei, die Türken nach Großbritannien und die Briten auf den Mond. Sehr glücklich



Es geht nicht darum irgendjemand irgendwohin zu schicken, sondern darum den Leuten zu ermoeglichen und sie dazu zu motivieren dahin zu gehen, wo sie die besten Chancen sehen ihre Lebensvorstellungen zu verwirklichen, sie rauszuholen aus provinziellem Mief und Selbstgenuegsamkeit, ihren Horizont zu oeffen. Wer dann wohin geht (oder auch bleibt) ist dem Einzelnen ueberlassen.

Ich rede von Freiheit, nicht von Zwangsverschickungen und beschreibe den Gegensatz zu Mauern auf dem Land und im Kopf.


Ich versteh dich schon, aber wer diese Freiheit nicht will, ist gezwungen darunter zu leiden? Du bist doch auch schon muffig viele Jahre auf deiner Insel, vielleicht solltest du mal dort hin, wo es schön warm ist und die Sonne öfter scheint... Sehr glücklich Das könnte deinen Horizont definitiv erweitern.
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Kramer
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Beitrag(#2084714) Verfasst am: 05.02.2017, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es gesamtgesellschaftlich nicht für sinnvoll, eine Politik zu verfolgen, die dafür sorgt, dass die Menschen der Arbeit folgen. Die Folge davon ist, dass wir stukturschwache Bereiche erhalten, in denen es kaum Arbeitsplätze und kulturelles Leben/Freizeitangebote gibt und andererseits Ballungsräume, in denen immer mehr Menschen um Arbeitsplätze, Wohnraum und Ressourcen kämpfen müssen.

Und ja, ich sehe die Aufgabe des Staates darin, solche Ungleichgewichte zu vermeiden.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2084715) Verfasst am: 05.02.2017, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Punkt ist: wer mobil sein will, der geht freiwillig, wer es nicht sein möchte, der soll trotzdem gut leben können. Das ist Freiheit ohne Zwang und Druck.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2084716) Verfasst am: 05.02.2017, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich halte es gesamtgesellschaftlich nicht für sinnvoll, eine Politik zu verfolgen, die dafür sorgt, dass die Menschen der Arbeit folgen. Die Folge davon ist, dass wir stukturschwache Bereiche erhalten, in denen es kaum Arbeitsplätze und kulturelles Leben/Freizeitangebote gibt und andererseits Ballungsräume, in denen immer mehr Menschen um Arbeitsplätze, Wohnraum und Ressourcen kämpfen müssen.

Und ja, ich sehe die Aufgabe des Staates darin, solche Ungleichgewichte zu vermeiden.


Genauso sehe ich es auch.
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Kramer
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Beitrag(#2084717) Verfasst am: 05.02.2017, 01:23    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum irgendjemand irgendwohin zu schicken, sondern darum den Leuten zu ermoeglichen und sie dazu zu motivieren dahin zu gehen, wo sie die besten Chancen sehen ihre Lebensvorstellungen zu verwirklichen, sie rauszuholen aus provinziellem Mief und Selbstgenuegsamkeit, ihren Horizont zu oeffen.


Was ist mit den Menschen, die die Verwirklichung ihrer Lebensvorstellungen eher in der Provinz verorten?
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Beitrag(#2084719) Verfasst am: 05.02.2017, 01:42    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum irgendjemand irgendwohin zu schicken, sondern darum den Leuten zu ermoeglichen und sie dazu zu motivieren dahin zu gehen, wo sie die besten Chancen sehen ihre Lebensvorstellungen zu verwirklichen, sie rauszuholen aus provinziellem Mief und Selbstgenuegsamkeit, ihren Horizont zu oeffen.


Was ist mit den Menschen, die die Verwirklichung ihrer Lebensvorstellungen eher in der Provinz verorten?


Haida Gwaii ist auch nicht gerade der Nabel der Welt. Der Aufenthalt dort macht die Menschen vielleicht etwas lebensfremd zwinkern
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Kramer
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Beitrag(#2084720) Verfasst am: 05.02.2017, 01:47    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Haida Gwaii ist auch nicht gerade der Nabel der Welt. Der Aufenthalt dort macht die Menschen vielleicht etwas lebensfremd zwinkern


Mit dieser Meinung bist Du aber näher bei beachbernie als bei mir.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2084721) Verfasst am: 05.02.2017, 01:58    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Haida Gwaii ist auch nicht gerade der Nabel der Welt. Der Aufenthalt dort macht die Menschen vielleicht etwas lebensfremd zwinkern


Mit dieser Meinung bist Du aber näher bei beachbernie als bei mir.


Ich will nur auf das Bernie-Parodoxon hinaus: Wenn Bernie behauptet, provinzielles Denken sei miefig und er selbst denkt und lebt in der Provinz, ergibt sich ein unentflechtbarer Widerspruch, was die Sinnhaftigkeit seiner Aussagen in Zweifel zieht.
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beachbernie
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Beitrag(#2084722) Verfasst am: 05.02.2017, 02:05    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum irgendjemand irgendwohin zu schicken, sondern darum den Leuten zu ermoeglichen und sie dazu zu motivieren dahin zu gehen, wo sie die besten Chancen sehen ihre Lebensvorstellungen zu verwirklichen, sie rauszuholen aus provinziellem Mief und Selbstgenuegsamkeit, ihren Horizont zu oeffen.


Was ist mit den Menschen, die die Verwirklichung ihrer Lebensvorstellungen eher in der Provinz verorten?



Denen steht es frei dort zu bleiben. Sie duerfen halt bloss nicht erwarten dass sich ihnen dort die gleichen Moeglichkeiten bieten wie in den prosperierenden Zentren.

Ich moechte auch diesen Stadt/Provinzgegensatz gleich mal relativieren. Es gibt auch prosperiende laendliche Gebiete, nicht nur finstere Provinz.
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Kramer
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Beitrag(#2084723) Verfasst am: 05.02.2017, 02:09    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Denen steht es frei dort zu bleiben. Sie duerfen halt bloss nicht erwarten dass sich ihnen dort die gleichen Moeglichkeiten bieten wie in den prosperierenden Zentren.


Warum dürfen sie das nicht erwarten?
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beachbernie
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Beitrag(#2084730) Verfasst am: 05.02.2017, 05:31    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Denen steht es frei dort zu bleiben. Sie duerfen halt bloss nicht erwarten dass sich ihnen dort die gleichen Moeglichkeiten bieten wie in den prosperierenden Zentren.


Warum dürfen sie das nicht erwarten?


Die Frage lautet eher: Weshalb sollten sie das erwarten duerfen? Eine solche Erwartung ist doch weltfremd.
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beachbernie
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Beitrag(#2084731) Verfasst am: 05.02.2017, 05:50    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Haida Gwaii ist auch nicht gerade der Nabel der Welt. Der Aufenthalt dort macht die Menschen vielleicht etwas lebensfremd zwinkern


Mit dieser Meinung bist Du aber näher bei beachbernie als bei mir.



Mit "provinziell" meine ich weniger den Afenthalt in einer wenig bewohnten Gegend als vielmehr eine bestimmte Geisteshaltung, die normalerweise typisch fuer die Bewohner wenig bewohnter Gegenden ist aber nicht streng mit der Zahl der Einwohner pro km2 korreliert ist.

Die provinzielle Geisteshaltung ist gekennzeichnet durch chronische Rueckstaendigkeit, Fremdenfeindlichkeit und Fortschrittsfeindlichkeit. Alles, was von aussen kommt wird als fremd und bedrohlich empfunden. Im Gegensatz dazu steht die Weltoffenheit, die zwar eher fuer staedtische Zentren typisch ist, allerdings durchaus auch in laendlichen Gebieten zu finden ist. Diese laendlichen Gebiete sind meist auch prosperierend und bieten den dort lebenden Menschen mehr Entfaltungsmoeglichkeiten als die rueckstaendigen Gegenden, in denen Rechtspopulisten wie Trump den groessten Zuspruch verbuchen koennen. Natuerlich gibt es zwischen diesen beiden Polen auch Zwischenstufen. Mach das also bitte nicht nur an der Bevoelkerungsdichte fest.

Was mir an Haida Gwaii von Anfang an so gut gefallen hat, ist exakt diese Offenheit und Herzlichkeit Fremden gegenueber, die fuer weltoffene Gesellschaften typisch ist. Der Fremde wird nicht als Bedrohung, sondern als Chance empfunden das eigene Leben besser zu machen. Ist schon 'ne voellig andere Denkweise als die, die hinter Trumps Spruechen steckt und die in vielen miefigen amerikanischen Drecksnestern hinterm Wald so gut verfaengt. Ich muss wohl nicht eigens erwaehnen, dass es auf Haida Gwaii kaum jemanden gibt, der Trump verteidigt, obwohl hier sehr viel ueber ihn geredet wird.

Einige Leute hier, sowohl Natives als auch Nichtnatives, wussten uebrigens frueher als ich selbst, dass ich irgendwann dauerhaft hierher ziehe. Sehr glücklich
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Beitrag(#2084741) Verfasst am: 05.02.2017, 09:54    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Denen steht es frei dort zu bleiben. Sie duerfen halt bloss nicht erwarten dass sich ihnen dort die gleichen Moeglichkeiten bieten wie in den prosperierenden Zentren.


Warum dürfen sie das nicht erwarten?


Falsche Frage. Um etwas nicht zu tun, bedarf es keine Erklärung. Die Erklärung ist dafür da, um zu begründen warum man etwas tun sollte.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2084757) Verfasst am: 05.02.2017, 12:15    Titel: Re: Wohnen wo die arbeitet is oder umgekehrt? Oder andere Prioritäten des Leben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Haida Gwaii ist auch nicht gerade der Nabel der Welt. Der Aufenthalt dort macht die Menschen vielleicht etwas lebensfremd zwinkern


Mit dieser Meinung bist Du aber näher bei beachbernie als bei mir.



Mit "provinziell" meine ich weniger den Afenthalt in einer wenig bewohnten Gegend als vielmehr eine bestimmte Geisteshaltung, die normalerweise typisch fuer die Bewohner wenig bewohnter Gegenden ist aber nicht streng mit der Zahl der Einwohner pro km2 korreliert ist.

Die provinzielle Geisteshaltung ist gekennzeichnet durch chronische Rueckstaendigkeit, Fremdenfeindlichkeit und Fortschrittsfeindlichkeit. Alles, was von aussen kommt wird als fremd und bedrohlich empfunden. Im Gegensatz dazu steht die Weltoffenheit, die zwar eher fuer staedtische Zentren typisch ist, allerdings durchaus auch in laendlichen Gebieten zu finden ist. Diese laendlichen Gebiete sind meist auch prosperierend und bieten den dort lebenden Menschen mehr Entfaltungsmoeglichkeiten als die rueckstaendigen Gegenden, in denen Rechtspopulisten wie Trump den groessten Zuspruch verbuchen koennen. Natuerlich gibt es zwischen diesen beiden Polen auch Zwischenstufen. Mach das also bitte nicht nur an der Bevoelkerungsdichte fest.

Was mir an Haida Gwaii von Anfang an so gut gefallen hat, ist exakt diese Offenheit und Herzlichkeit Fremden gegenueber, die fuer weltoffene Gesellschaften typisch ist. Der Fremde wird nicht als Bedrohung, sondern als Chance empfunden das eigene Leben besser zu machen. Ist schon 'ne voellig andere Denkweise als die, die hinter Trumps Spruechen steckt und die in vielen miefigen amerikanischen Drecksnestern hinterm Wald so gut verfaengt. Ich muss wohl nicht eigens erwaehnen, dass es auf Haida Gwaii kaum jemanden gibt, der Trump verteidigt, obwohl hier sehr viel ueber ihn geredet wird.

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Der Gegensatz Land vs. Stadt ist ein alter Hut. Es stellt sich doch eher die Frage: Was tun? Deine Lösung ist Aufgabe und Menschenstadtverschickung.
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