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Online Gefahren für Kinder

 
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Biggy22
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.01.2018
Beiträge: 1

Beitrag(#2121984) Verfasst am: 14.01.2018, 12:18    Titel: Online Gefahren für Kinder Antworten mit Zitat

Tagchen zusammen,

Die Sache mit der Online Welt ist in meinen Augen eine schwierige Sache. Alles und Jeder hat Zugriff dauf, da es recht simpel zu bedienen ist. Verschlüsselungen sind ja kaum möglich. Gerade Kinder sind ja besonders gefährdet im Umgang mit dem Internet. Jetz ist meine Frage, wie kann man seine Kinder am besten schützen, wenn sie im Internet unterwegs sind. Helikopter Eltern sind da ja auch eher kontraproduktiv und man kann ja nicht rund um die Uhr überwachen.

Mal so als denkanstoß.

Biggy22
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2122002) Verfasst am: 14.01.2018, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Für kleinere Kinder finde ich vor allem wichtig, dass sie möglichst spät und möglichst wenig mit Internet, aber auch TV, Tablet und Handy zu tun haben.
Sie sind natürlich fasziniert von den Geräten, auch weil die ja sooo wichtig zu sein scheinen, weil die Eltern und alle Personen ständig damit rumhantieren. Sie sind dann auch fasziniert von den Bildern, Filmen usw.

Dabei erfährt ihr Gehirn visuelle und akustische Reize, aber die anderen Sinne bekommen keine entsprechenden Informationen. Diese Einseitigkeit bringt ihnen wenig bis nichts im Baby- und Kleinkindalter, es schadet möglicherweise sogar. Ob das schon umfassend erforscht ist, weiß ich nicht.
Aber in der frühen Kindheit lernen die Kinder hauptsächlich über das direkte Erleben. Sie benötigen aktive Bewegungserfahrungen, für die Eigenwahrnehmung, für das Gleichgewicht, das Anpassen von Tonus und Kraft, für das Gleichgewicht, für die Entwicklung von Fein- und Grobmotorik, der Reizfilterung, viel Input anderen Menschen für Sprache, emotionale, soziale Entwicklung und letztlich ist das die Basis auch für die geistige Entwicklung. Sie lernen durch Tasten, Riechen, Anfassen, durch das Tun - wenig durch reines Schauen.
Das alles fehlt in jeder Minute, die sie passiv sitzen und irgendwo reinschauen, es ergibt evtl auch Fehlinformationen, durch die Einseitigkeit, also das Fehlen der anderen Sinnesreize.


Und natürlich ist auch später darauf zu achten, dass die Kinder viele Möglichkeiten und Anregungen für Erfahrungen mit allen Sinnen bekommen.

Später ist wichtig, die Kinder zu einem kritischen Konsum der Medien anzuleiten. Da gibt es sicherlich viele Informationsquellen, die da Tipps geben in welchem Alter, was wichtig ist.
_________________
Tja
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2122005) Verfasst am: 14.01.2018, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Hallo

Für kleinere Kinder finde ich vor allem wichtig, dass sie möglichst spät und möglichst wenig mit Internet, aber auch TV, Tablet und Handy zu tun haben.
Sie sind natürlich fasziniert von den Geräten, auch weil die ja sooo wichtig zu sein scheinen, weil die Eltern und alle Personen ständig damit rumhantieren. Sie sind dann auch fasziniert von den Bildern, Filmen usw.

Dabei erfährt ihr Gehirn visuelle und akustische Reize, aber die anderen Sinne bekommen keine entsprechenden Informationen. Diese Einseitigkeit bringt ihnen wenig bis nichts im Baby- und Kleinkindalter, es schadet möglicherweise sogar. Ob das schon umfassend erforscht ist, weiß ich nicht.
Aber in der frühen Kindheit lernen die Kinder hauptsächlich über das direkte Erleben. Sie benötigen aktive Bewegungserfahrungen, für die Eigenwahrnehmung, für das Gleichgewicht, das Anpassen von Tonus und Kraft, für das Gleichgewicht, für die Entwicklung von Fein- und Grobmotorik, der Reizfilterung, viel Input anderen Menschen für Sprache, emotionale, soziale Entwicklung und letztlich ist das die Basis auch für die geistige Entwicklung. Sie lernen durch Tasten, Riechen, Anfassen, durch das Tun - wenig durch reines Schauen.
Das alles fehlt in jeder Minute, die sie passiv sitzen und irgendwo reinschauen, es ergibt evtl auch Fehlinformationen, durch die Einseitigkeit, also das Fehlen der anderen Sinnesreize.


Und natürlich ist auch später darauf zu achten, dass die Kinder viele Möglichkeiten und Anregungen für Erfahrungen mit allen Sinnen bekommen.

Später ist wichtig, die Kinder zu einem kritischen Konsum der Medien anzuleiten. Da gibt es sicherlich viele Informationsquellen, die da Tipps geben in welchem Alter, was wichtig ist.


So ist es.

(Angela Merkel dagegen möchte bereits in der Grundschule das "digitale Lernen" einführen. Dies zeugt von einem völlig Unverständnis für kindliche Entwicklungen und Bedürfnisse.

Das ist so, als wenn man schon als Kind einem Pastorenehepaar ausgeliefert war, etwa so wie Merkel, die Pastorentochter, die von Pädagogik auch entsprechend nix versteht.)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2122007) Verfasst am: 14.01.2018, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


So ist es.

(Angela Merkel dagegen möchte bereits in der Grundschule das "digitale Lernen" einführen. Dies zeugt von einem völlig Unverständnis für kindliche Entwicklungen und Bedürfnisse.

Das ist so, als wenn man schon als Kind einem Pastorenehepaar ausgeliefert war, etwa so wie Merkel, die Pastorentochter, die von Pädagogik auch entsprechend nix versteht.)

Hmpf.
Das kommt natürlich drauf an, wie das aussehen soll, und wie viel Wochenstunden das ausmachen soll, und was dafür weniger Stunden bekommt.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2122013) Verfasst am: 14.01.2018, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


So ist es.

(Angela Merkel dagegen möchte bereits in der Grundschule das "digitale Lernen" einführen. Dies zeugt von einem völlig Unverständnis für kindliche Entwicklungen und Bedürfnisse.

Das ist so, als wenn man schon als Kind einem Pastorenehepaar ausgeliefert war, etwa so wie Merkel, die Pastorentochter, die von Pädagogik auch entsprechend nix versteht.)

Hmpf.
Das kommt natürlich drauf an, wie das aussehen soll, und wie viel Wochenstunden das ausmachen soll, und was dafür weniger Stunden bekommt.

Von Lehr- oder Lerncomputern hat man doch schon vor vierzig Jahren gefaselt, als der C64 das Laufen lernte. Manche haben schon gemeint, man brauche dann gar keine Lehrer mehr.

Wiki hat folgendes geschrieben:
Lernprogramme

Auch etliche Lernprogramme wurden für den C64 produziert, wenngleich er kein typischer Rechner war, der im Schulunterricht zum Einsatz kam. Hier waren besonders der Apple II und seine Klone stark verbreitet.

Neben Lernprogrammen wie Vokabeltrainern, Mathekursen und Programmen zum Erlernen des Chemielernstoffes wurden auch Hardware-Erweiterungen angeboten, mit denen Schüler zum Beispiel mit der Fischertechnik-Schnittstelle 30562 für den C64/VC20 die Grundzüge der Robotik erlernen konnten. Der C64 konnte auch für Lern- und Forschungszwecke genutzt werden. So trat das Gerät in den 1980er-Jahren bei vielen Beiträgen der Jugend-forscht-Wettbewerbe als Bestandteil der Versuchsanordnungen in Erscheinung.

Auch in der Fliegerei wurden Programme für den C64 eingesetzt. US-Piloten konnten beispielsweise Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR) mit dem Flight-Simulator II von Bruce Artwick machen, die für die Verlängerung der Pilotenlizenz angerechnet wurden. Das deutsche Pendant dazu war der Flight-Teacher von Uwe Schwesig, der eine Einführung in die Fliegerei bot.

Wer von euch Kinder in der Schule hat müßte wissen, was bis heute daraus geworden ist.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2122014) Verfasst am: 14.01.2018, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wir schweifen schon vom Thema der Threaderstellerin ab. Verlegen

Es ging ihr glaub ich weniger um die Nachteile und Probleme durch die neuen Medien, sondern um den Umgang mit den Gefahren.

https://www.internet-abc.de/eltern/familie-medien/gefahren-und-schutz-viren-mobbing-werbung-datenschutz/welchen-gefahren-sind-kinder-im-internet-ausgesetzt/

edit:
Biggy22 hat folgendes geschrieben:
....Jetz ist meine Frage, wie kann man seine Kinder am besten schützen, wenn sie im Internet unterwegs sind. Helikopter Eltern sind da ja auch eher kontraproduktiv und man kann ja nicht rund um die Uhr überwachen.

Mal so als denkanstoß.

Biggy22

Je nach Alter ist glaube ich die Beschränkung des Zuganges zum Internet unerlässlich, eben weil man nicht immer kontrollieren kann. Erst müssen sie die Gefahren verstanden und die Prävention begriffen haben. Und das bedeutet, dass man sich selbst auf dem Laufenden halten muss und man sich selbst gut informieren muss und seine Vorbildfunktion nicht unterschätzen sollte.
_________________
Tja
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2122039) Verfasst am: 14.01.2018, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Wir schweifen schon vom Thema der Threaderstellerin ab. Verlegen


Wenn es hier überhaupt ein Thema gibt. Für mich sieht das eher nach was anderem aus.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2122041) Verfasst am: 14.01.2018, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wir schweifen schon vom Thema der Threaderstellerin ab. Verlegen


Wenn es hier überhaupt ein Thema gibt. Für mich sieht das eher nach was anderem aus.

Jo. Eine Frage als Denkanstoß, RS-Fehler und ein Allerweltsthema. Und Biggy22 klingt schon ein wenig nach Michaela33 Cool
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2122042) Verfasst am: 14.01.2018, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wir schweifen schon vom Thema der Threaderstellerin ab. Verlegen


Wenn es hier überhaupt ein Thema gibt. Für mich sieht das eher nach was anderem aus.

Jo. Eine Frage als Denkanstoß, RS-Fehler und ein Allerweltsthema. Und Biggy22 klingt schon ein wenig nach Michaela33 Cool


Und die Keywords "Online", "Internet" , "überwachen", "Eltern", "Kinder", "simpel zu bedienen" sind schön separiert über den Text verteilt. Ich vermute mal, es wird um Programme gehen, mit denen Eltern den Internetzugang ihrer Kinder einschränken können.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2122044) Verfasst am: 14.01.2018, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wir schweifen schon vom Thema der Threaderstellerin ab. Verlegen


Wenn es hier überhaupt ein Thema gibt. Für mich sieht das eher nach was anderem aus.

Jo. Eine Frage als Denkanstoß, RS-Fehler und ein Allerweltsthema. Und Biggy22 klingt schon ein wenig nach Michaela33 Cool


Und die Keywords "Online", "Internet" , "überwachen", "Eltern", "Kinder", "simpel zu bedienen" sind schön separiert über den Text verteilt. Ich vermute mal, es wird um Programme gehen, mit denen Eltern den Internetzugang ihrer Kinder einschränken können.

Genau. Erst auffällig-unauffällig anschleichen ohne Link, Antworten abwarten und dann ich hab da letztens das Dingenskirchen-Programm gefunden und gute Erfahrungen gemacht nachschieben.
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astarte
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Beiträge: 46483

Beitrag(#2122051) Verfasst am: 14.01.2018, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

@Kramer: der Link war doch ganz interessant. Aber dass man Rechtschreibfehler einbauen soll, stand da gar nicht. zwinkern
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Critic
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Beiträge: 15975
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2122055) Verfasst am: 15.01.2018, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

(Ich schreibe das natürlich nicht mit der Erfahrung von eigenen Kindern, insofern mag sich Mancher fragen: Gibt da jemand ohne Führerschein Fahrtips? Aber Vokabeln aus der "Medienkritik" triggern mich eben auch: Ich müßte das wohl auch lernen, sollte ich je im Leben Kinder haben, aber das ist eben auch, wie ich mir das irgendwie zurechtdenke.)

1. Wobei man das auch nicht wegdrängen sollte, daß man sich sozusagen mit Händen und Füßen wehrt, damit das ja keinen zu großen Einfluß bekommt. Es gibt ja auch diese "Warner" und "Mahner", für die jede Erwähnung des Internet sozusagen "Heroin aus der Steckdose" ist (das wäre das andere Extrem): Die Nutzung des Computers und des Internets ist eben mittlerweile auch eine Kulturtechnik, die zu beherrschen zunehmend relevant ist.

Ein "Computerunterricht" kann bis zu einer gewissen Grenze schon einen Sinn haben, weil ja z.B. Programmierung durchaus mathematisches und logisches Denken schulen kann (bin jeden Tag gespannt, wie weit das bei mir funktioniert hat zwinkern). Andererseits sollte aber auch schon vermittelt werden, daß die Benutzung der IT sich eben auch einbetten und mit "traditionelleren" Lehrinhalten verzahnen läßt: Um nämlich Wissen zu generieren und zu vermitteln.

Die Mathe-Software ist klar, die einem die Kurvendiskussion erspart, wenn das Thema jetzt abgefrühstückt ist und es jetzt auch mal um eine Anwendung geht. Aber gezielt nach Infos im Netz zu suchen und das Recherchierte dann auch aufzubereiten ist ja auch sinnvoll. Und während die Mahner dann sagen, ohne Vorwissen liefere Google eben auch nur einen Haufen unstrukturierten Krams, könnte ich eben auch sagen, daß das bei einer Bibliothek auch nicht viel anders ist: Da stehen auch nur Zehntausende Bücher, von denen (und auch nur Teile daraus) bestenfalls eine Handvoll relevant ist, und man muß das irgendwie erlernen, die auch zu finden. Und so wird es dann eben auch dem Lehrer und ggf. auch dem Erziehungsberechtigten übertragen, dabei zu helfen, damit etwas anzufangen. Man kann es ja nur lernen, indem man sich damit auseinandersetzt.


2. Freilich muß man auch mit dem "Gift" und den Gefahren umgehen lernen: Man ist dann natürlich gehalten, eben auch zu vermitteln, daß was auf Facebook steht, keine "Nachricht" oder "Information" ist, daß Trump nicht die Wahrheit sagt, bloß weil er twittert, daß Islamistenvideos (sollten die irgendwann "interessant" werden) nicht "cool" sind und Sexvideos keine realen menschlichen Beziehungen darstellen. Abschirmen und kontrollieren kann man die Kinder heutzutage sowieso nicht mehr, sondern höchstens noch versuchen, ihnen zu helfen, das einzuordnen, was auf dem Schulhof wohl "schon Jeder" gesehen hat.

Das natürlich "altersgerecht" bzw. der Entwicklung des Kindes angepaßt: Ein ganz junges Kind braucht das wahrscheinlich noch kaum. Und man geht natürlich am Anfang zusammen mit dem Kind ins Netz und sucht gezielt das, worum es da jetzt geht. Man zeigt ihm natürlich keine Islamisten- oder Sexvideos, aber man spricht natürlich, sobald das Kind z.B. über Nachrichtenmeldungen nachzudenken beginnt oder so etwas zu kursieren beginnt, darüber. Ich tue mich schwer, da irgendwelche moralisierende Urteile auszusprechen -- diese traumatisieren das Kind möglicherweise schwerer als irgendein Islamisten- oder Sexvideo es tun könnte.



3. Und "daddeln" hat da durchaus auch seinen Stellenwert, so kommen womöglich auch die meisten IT-ler zu ihrem späteren Beruf. (Gut, ich habe dann die Schachgruppe irgendwann sausen lassen und stand auch nicht wirklich oft mit dem Feldstecher auf freiem Feld, um Venus und Capella zu betrachten, weil es für mich damals viel interessanter war, auf dem C64 irgendwelche Fraktale zu rechnen Lachen.)

Es ist eben _eine_ Anregung, ein Angebot von vielen. Und gerade wenn man jung ist und noch die Zeit dazu hat, sollte man möglichst viel davon nutzen. Nicht mit Zwang und das-Kind-takten, aber wenn das Kind Spaß daran hat -- und nur wenn man was ausprobiert, kann man ja auch entdecken, was einen vielleicht auch noch interessiert.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3883

Beitrag(#2122086) Verfasst am: 15.01.2018, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

(Angela Merkel dagegen möchte bereits in der Grundschule das "digitale Lernen" einführen. Dies zeugt von einem völlig Unverständnis für kindliche Entwicklungen und Bedürfnisse.

Das ist so, als wenn man schon als Kind einem Pastorenehepaar ausgeliefert war, etwa so wie Merkel, die Pastorentochter, die von Pädagogik auch entsprechend nix versteht.)

Es ist pädagogisch wertvoll, Kindern bereits mit drei Jahren an den Computer heran zu führen, mit Zeichen-Programmen, Lern-Software, Textverarbeitung und altersgerechten Spielen (online oder von CD).
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2122087) Verfasst am: 15.01.2018, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

(Angela Merkel dagegen möchte bereits in der Grundschule das "digitale Lernen" einführen. Dies zeugt von einem völlig Unverständnis für kindliche Entwicklungen und Bedürfnisse.

Das ist so, als wenn man schon als Kind einem Pastorenehepaar ausgeliefert war, etwa so wie Merkel, die Pastorentochter, die von Pädagogik auch entsprechend nix versteht.)

Es ist pädagogisch wertvoll, Kindern bereits mit drei Jahren an den Computer heran zu führen, mit Zeichen-Programmen, Lern-Software, Textverarbeitung und altersgerechten Spielen (online oder von CD).

Lachen
Na sicher.
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Critic
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Beiträge: 15975
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Beitrag(#2122097) Verfasst am: 16.01.2018, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

1. Wie gesagt, ich kann das nicht moralisierend festlegen, nicht mit der Perspektive, das sei Schmutz oder das sei schädlich und somit völlig von Übel, und/oder ein Kind dürfe man erst ab 12 Jahren überhaupt an den Computer lassen. (Ich habe damals auch die Biene Maja, den Doktor Snuggles und den Löwenzahn gesehen - und bin ja kein übergewichtiger "Fernsehzombie" geworden (ich kämpfe bei meinen Magenproblemen eher immer damit, genug zu essen, btw). Und auch wenn die Mahner dann sagen, mir sei wohl auch bekannt, daß eine Statistik eben individuelle Erlebnisse nicht abbilden kann, kann ich genauso erwidern: Doch, es gibt Hoffnung, die auf dieser Basis sinnigerweise herbeigeredete "mediale (RTL2-Nachmittagsprogramm-)Zombifizierung" ist kein Schicksal zwinkern.)

Sondern das ist und wird tatsächlich so elementar wie ein Buch zu lesen. Und damit habe ich auch mit drei, vier Jahren angefangen.

Aber wie auch gesagt, ist das halt nur _eine_ Anregung, dann computert man halt eine Stunde und dann geht man zum Fußballspielen oder backt mit der Oma Plätzchen - was einem halt beliebt. Und die Inhalte haben in dem Fall auch dazu geführt, sich für mehr Dinge zu interessieren. Das hat mit Büchern und mit Fernsehsendungen funktioniert, warum sollte man nicht auch im Computerzeitalter Medieninhalte aussuchen können, die einen dann auch weiterbringen?



2. Auch das hatte ich noch vergessen, ist natürlich auch eine Gefahr: Ich habe auch schon erlebt, daß man sich mit der Angabe persönlicher Daten zurückhalten sollte, weil mich z.B. Bekannte später auf Dinge angesprochen haben, die mir im Nachhinein peinlich waren. Genauso sollte man auch vorsichtig sein, achtlos Fotos von sich zu verschicken. Und längst nicht Jeder, mit dem kind chattet, ist wirklich 13 Jahre alt, wie er vorgibt zu sein.

Ich hatte vor Jahren mal sinniert, längst nicht jeder Opa, der einem Kind Bonbons anbietet, ist ein gefährlicher Pädophiler. Aber Kinder haben noch nicht die Möglichkeit, Gefahren zu erkennen. Man muß das aber auch irgendwann lernen, weil sonst die Gefahr besteht, daß man am Ende mit 16 oder gar erst mit 20 total unbedarft irgendwelche Fotos oder Texte postet oder auch nicht weiß, wie man sich dagegen wehren kann, wenn jemand, der in Wirklichkeit womöglich 45 ist, sich mit einem treffen will. Das muß ja irgendwann beigebracht und erlernt werden...
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2122103) Verfasst am: 16.01.2018, 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

1. ...Die Nutzung des Computers und des Internets ist eben mittlerweile auch eine Kulturtechnik, die zu beherrschen zunehmend relevant ist.

Sehe ich auch so.
Zitat:
Ein "Computerunterricht" kann bis zu einer gewissen Grenze schon einen Sinn haben, weil ja z.B. Programmierung durchaus mathematisches und logisches Denken schulen kann (bin jeden Tag gespannt, wie weit das bei mir funktioniert hat zwinkern). Andererseits sollte aber auch schon vermittelt werden, daß die Benutzung der IT sich eben auch einbetten und mit "traditionelleren" Lehrinhalten verzahnen läßt: Um nämlich Wissen zu generieren und zu vermitteln.

Stimmt. Die Frage ist, inwieweit das in der Grundschule Raum bekommen soll und wie. Andererseits wird beklagt, die Lesekompetenz der Jugendlichen wäre eher schlecht. Lesen lernt man in der Grundschule, und dazu ist auch das Erlernen der Handschrift wesentlich, so wie das Schreiben mit der Hand für die gesamte kognitive Entwicklung wichtig ist - motorische Darstellen der Buchstaben, vernetzt viel effektiver die Bedeutung im Gehirn, als das Nachtippen oder nur Hören. Das andere ist die Konzentrationsfähigkeit, die leidet, wenn das junge Kind (siehe mein obiger Beitrag) seine Sinneseindrücke nicht motorisch erlebt, und zuwenig aktive Bewegung hat. Es ist also zu vermeiden, dass eine Schulung in IT-Kompetenz in dieser Phase noch mehr Zeit weg nimmt.
Zitat:

...Aber gezielt nach Infos im Netz zu suchen und das Recherchierte dann auch aufzubereiten ist ja auch sinnvoll. ....Und so wird es dann eben auch dem Lehrer und ggf. auch dem Erziehungsberechtigten übertragen, dabei zu helfen, damit etwas anzufangen. Man kann es ja nur lernen, indem man sich damit auseinandersetzt.

Genau.
Zitat:

2. Freilich muß man auch mit dem "Gift" und den Gefahren umgehen lernen: Man ist dann natürlich gehalten, eben auch zu vermitteln, daß was auf Facebook steht, keine "Nachricht" oder "Information" ist, daß Trump nicht die Wahrheit sagt, bloß weil er twittert, daß Islamistenvideos (sollten die irgendwann "interessant" werden) nicht "cool" sind und Sexvideos keine realen menschlichen Beziehungen darstellen. Abschirmen und kontrollieren kann man die Kinder heutzutage sowieso nicht mehr, sondern höchstens noch versuchen, ihnen zu helfen, das einzuordnen, was auf dem Schulhof wohl "schon Jeder" gesehen hat.

Unbedingt, und dass muss durchaus frühzeitig beginnen, weil die Kids früh mit Handys ausgestattet rumlaufen, damit ins Internet können, Whatsapp haben, mit Tablets spielen und die Eltern vielleicht noch weniger Ahnung von den neueren Techniken haben, als die Kinder.
Zitat:

Das natürlich "altersgerecht" bzw. der Entwicklung des Kindes angepaßt: Ein ganz junges Kind braucht das wahrscheinlich noch kaum. Und man geht natürlich am Anfang zusammen mit dem Kind ins Netz und sucht gezielt das, worum es da jetzt geht. Man zeigt ihm natürlich keine Islamisten- oder Sexvideos, aber man spricht natürlich, sobald das Kind z.B. über Nachrichtenmeldungen nachzudenken beginnt oder so etwas zu kursieren beginnt, darüber. Ich tue mich schwer, da irgendwelche moralisierende Urteile auszusprechen -- diese traumatisieren das Kind möglicherweise schwerer als irgendein Islamisten- oder Sexvideo es tun könnte.

Genau. Optimal wäre dem Kind die Techniken eben beizubringen sie zu "beherrschen" und für seine Zwecke zu nutzen. Man lässt ein Kind ja auch nicht in die Werkstatt, nun spiel mal schon mit Kreissäge und Stichsäge und basteln, bevor man ihm beigebracht hat, damit umzugehen, und erst wenn es dies verstehen und umsetzen kann.
Zitat:

3. Und "daddeln" hat da durchaus auch seinen Stellenwert, so kommen womöglich auch die meisten IT-ler zu ihrem späteren Beruf. ....

Es ist eben _eine_ Anregung, ein Angebot von vielen. Und gerade wenn man jung ist und noch die Zeit dazu hat, sollte man möglichst viel davon nutzen. Nicht mit Zwang und das-Kind-takten, aber wenn das Kind Spaß daran hat -- und nur wenn man was ausprobiert, kann man ja auch entdecken, was einen vielleicht auch noch interessiert.

Naja alters abhängig und individuell angepasst die Zeit zu begrenzen, an denen ein Kind wie gesagt passiv vor Bildschirmen nutzt, halte ich schon für notwendig, das habe ich ja oben erklärt. Sonst muss man später nicht jammern über Kinder die sich nicht konzentrieren können, oder den Stift nicht richtig führen können - denen fehlt evtl die Basis dafür. Die erwirbt man nicht mit Sitzen und Schauen und wischen.
_________________
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Beiträge: 46483

Beitrag(#2122105) Verfasst am: 16.01.2018, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
1. Wie gesagt, ich kann das nicht moralisierend festlegen, nicht mit der Perspektive, das sei Schmutz oder das sei schädlich und somit völlig von Übel, und/oder ein Kind dürfe man erst ab 12 Jahren überhaupt an den Computer lassen.

Zwischen 3 und 12 Jährigen liegen zum Glück noch ein paar Jahre.
zB Zeichenprogramme einzusetzen bevor das Kind einen Stift gezielt führen kann, halte ich allerdings für kompletten Schwachsinn.
Zitat:

Sondern das ist und wird tatsächlich so elementar wie ein Buch zu lesen. Und damit habe ich auch mit drei, vier Jahren angefangen.

Und bei anderen ist man froh, wenn sie das mit 15 halbwegs hinkriegen...
An mangelndem Umgang mit Handy und modernen Medien wirds aber heute nicht liegen.... zwinkern
Zitat:

Aber wie auch gesagt, ist das halt nur _eine_ Anregung, dann computert man halt eine Stunde und dann geht man zum Fußballspielen oder backt mit der Oma Plätzchen - was einem halt beliebt. Und die Inhalte haben in dem Fall auch dazu geführt, sich für mehr Dinge zu interessieren. Das hat mit Büchern und mit Fernsehsendungen funktioniert, warum sollte man nicht auch im Computerzeitalter Medieninhalte aussuchen können, die einen dann auch weiterbringen?

Funktioniert vielleicht wenn die Eltern viele Anregungen und Möglichkeiten und Vorbild bieten können. Ist aber nicht immer der Fall.

Zitat:
2. Auch das hatte ich noch vergessen, ist natürlich auch eine Gefahr: Ich habe auch schon erlebt, daß man sich mit der Angabe persönlicher Daten zurückhalten sollte, weil mich z.B. Bekannte später auf Dinge angesprochen haben, die mir im Nachhinein peinlich waren. Genauso sollte man auch vorsichtig sein, achtlos Fotos von sich zu verschicken. Und längst nicht Jeder, mit dem kind chattet, ist wirklich 13 Jahre alt, wie er vorgibt zu sein.

Ich hatte vor Jahren mal sinniert, längst nicht jeder Opa, der einem Kind Bonbons anbietet, ist ein gefährlicher Pädophiler. Aber Kinder haben noch nicht die Möglichkeit, Gefahren zu erkennen. Man muß das aber auch irgendwann lernen, weil sonst die Gefahr besteht, daß man am Ende mit 16 oder gar erst mit 20 total unbedarft irgendwelche Fotos oder Texte postet oder auch nicht weiß, wie man sich dagegen wehren kann, wenn jemand, der in Wirklichkeit womöglich 45 ist, sich mit einem treffen will. Das muß ja irgendwann beigebracht und erlernt werden...

Stimmt.
Und vieles muss früh beginnen, sonst hinkt man hinterher. Aber nein: Dreijährige brauchen keine Zeichenprogramme. Lachen
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
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Beitrag(#2122113) Verfasst am: 16.01.2018, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Passt hier als Empfehlung gerade ganz gut, glaube ich:
Bildung auf dem Weg ins Neuland (Vortrag von "Chaos macht Schule"-Aktiven auf dem 34C3)
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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