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Immer mehr Nachprüfungen in Deutsch
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Nav
Gast






Beitrag(#8592) Verfasst am: 06.08.2003, 09:45    Titel: Immer mehr Nachprüfungen in Deutsch Antworten mit Zitat

Wieder ein Beispiel für verfehlte Bildungspolitik - aber Hauptsache, der Religionsunterricht ist von den Stundenkürzungen nicht betroffen zornig :

http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=5&id=273800

Was sagt Ihr dazu?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#8596) Verfasst am: 06.08.2003, 09:49    Titel: Re: Immer mehr Nachprüfungen in Deutsch Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Was sagt Ihr dazu?


Die beste Note auf Annas Zeugnis ist die Reli-Note. Lachen
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Spock
lebt noch



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Beitrag(#8640) Verfasst am: 06.08.2003, 11:54    Titel: Re: Immer mehr Nachprüfungen in Deutsch Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die beste Note auf Annas Zeugnis ist die Reli-Note. Lachen
Ich hatte in Reli als Atheist in der Kollegstufe die zweitbeste Mitarbeitsnote in Reli (Nr 1 war nicht drin, bei der Person, die vor mir war).

Bei einem anderen Lehrer zuvor bekam ich mal ne 5 auf ne Ex, obwohl die Punkte für ne 4 gereicht haben mit der Begründung, "Bist du wirklich der Ansicht, dass das, was du geschrieben hast eine 4 verdient hat?". Zu dumm für den Lehrer, dass er noch in der Referendarzeit war zynisches Grinsen
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"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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diogenes
Gast






Beitrag(#8641) Verfasst am: 06.08.2003, 11:55    Titel: Re: Immer mehr Nachprüfungen in Deutsch Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Bei einem anderen Lehrer zuvor bekam ich mal ne 5 auf ne Ex, obwohl die Punkte für ne 4 gereicht haben mit der Begründung, "Bist du wirklich der Ansicht, dass das, was du geschrieben hast eine 4 verdient hat?". Zu dumm für den Lehrer, dass er noch in der Referendarzeit war zynisches Grinsen
Hat er gehen müssen?
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jay
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Beiträge: 149
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Beitrag(#8647) Verfasst am: 06.08.2003, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin auch kein Meister der deutschen Rechtschreibung, aber das es so schlimm bei den Schülern ist, hät ich nicht gedacht.

Wieso sind eure Reli noten so gut? Ich hab mir in Mitarbeit regelmäßig schlechte noten eingehandelt, weil ich unserem Relilehrer (sehr christlich) immer gesagt habe, was ich von der KK und der Bibel halte. Hat ihm irgendwie nie gefallen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#8649) Verfasst am: 06.08.2003, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

jay hat folgendes geschrieben:
Wieso sind eure Reli noten so gut? Ich hab mir in Mitarbeit regelmäßig schlechte noten eingehandelt, weil ich unserem Relilehrer (sehr christlich) immer gesagt habe, was ich von der KK und der Bibel halte. Hat ihm irgendwie nie gefallen.


Meine Tochter hat sich rege an Diskussionen beteiligt, die der katholischen Reli-Lehrerin zwar nie so ganz gepasst hatten (religionskritisch, Kritik an dem Gesellschaftsbild der katholischen Kirche etc.), aber dazu beitrugen, dass überhaupt mitgearbeitet wurde. Ich selber hatte auch immer gute Reli-Noten aus dem gleichen Grund.
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#8662) Verfasst am: 06.08.2003, 12:18    Titel: Re: Immer mehr Nachprüfungen in Deutsch Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Bei einem anderen Lehrer zuvor bekam ich mal ne 5 auf ne Ex, obwohl die Punkte für ne 4 gereicht haben mit der Begründung, "Bist du wirklich der Ansicht, dass das, was du geschrieben hast eine 4 verdient hat?". Zu dumm für den Lehrer, dass er noch in der Referendarzeit war zynisches Grinsen
Hat er gehen müssen?
Er wurde einfach nicht übernommen. Wahrscheinlich hat man ihn aber wegen Lehrermangels einfach nur woanders hin abgeschoben...
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#8670) Verfasst am: 06.08.2003, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

jay hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch kein Meister der deutschen Rechtschreibung, aber das es so schlimm bei den Schülern ist, hät ich nicht gedacht.

Wieso sind eure Reli noten so gut? Ich hab mir in Mitarbeit regelmäßig schlechte noten eingehandelt, weil ich unserem Relilehrer (sehr christlich) immer gesagt habe, was ich von der KK und der Bibel halte. Hat ihm irgendwie nie gefallen.


Selbstverstaendlich haengt die Beurteilung gerade in einem Weltanschauungsfach sehr stark von der Persoenlichkeit der Lehrkraft ab. Es ist aber seit laengerem allgemeiner Brauch im Religionsunterricht - zumindest in der SEC I -, den Schuelern moeglichst nur die obere Haelfte der Notenskala zuzuteilen.

In der Sekundarstufe II hat jeglicher Fachunterricht auch eine wissenschaftspropaedeutische Funktion, d.h. er soll auf ein Hochschulstudium vorbereiten. Dies bedeutet fuer den konfessionellen Religionsunterricht, dasz theologische Fragen und Methoden (!) sichtbar Bestandteil des Unterrichtes werden. Insoweit [!] auch theologische Methoden sich an die Grundregeln allgemeiner wissenschaftlicher Methodik halten, ist auf der Ebene es auch jedem intelligenten Agnostiker oder Atheisten moeglich, theoretisch die maximale Punktzahl zu erwerben. Ja, diejenigen unter den Frommen, welche mit sehr simplizistischem Bibelverstaendsnis operieren, koennen bereits in der SEC II erleben, dasz ein Agnostiker oder Atheist viel faehiger ist, sich interpretatorisch im Sinne z.B. der historisch-kritischen Methode mit theologischen Fragen zu befassen, als jene, denen die eigene Froemmigkeit als systematische Denkbehinderung im Wege ist. (So kommt es nicht ganz selten zu dem Phaenomen, dasz sich gerade fromme Eltern ueber einen ihnen zu "unbiblischen" Religionsunterricht beschweren.)

Etwas anderes ist es, wenn es um die Glaubenspraemissen auch der Theologie geht. Wenn an der Stelle die Religionslehrkraft die Interpretationen nach Konformitaet mit 'Offenbarungswahrheiten' bzw. kirchlichen Lehrauffassungen bewertet, dann haben natuerlich Agnostiker und Atheisten keine faire Chance.

Ser"seinerzeit: 15 Punkte in Reli/13. Jahrgangsstufe"mon Verlegen
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jay
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Beitrag(#8688) Verfasst am: 06.08.2003, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube jetzt sehe ich mein Problem. Ich war nur Realschüler und wir sind nie zum Diskutieren gekommen, weil der Relilehrer immer recht hatte. Ich hatte schon sehr früh meine eigene Meinung über diese Themen und habe sie nie verborgen.
Wenn man die möglichkeit hat, seine eigenen Meinungen einzubringen und mit logik da ran zugehen, dann isses bestimmt einfacher, als gegen einen sturen "Hardcorechristen" anzugehen. Er war nun mal am längeren Hebel und hat es ausgenützt.

@Heike N.
sowas wollte ich auch immer anfangen (hab ich auch ab und zu geschafft), wurde aber sehr schnell wieder runtergemacht (wurde auch des öfteren ausgeschlossen).

@sermon
Deine Ausführungen hören sich interessant an. Allerdings durfte ich das nie erfahren. skeptisch
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Heike N.
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Beitrag(#8693) Verfasst am: 06.08.2003, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

jay hat folgendes geschrieben:
@Heike N.
sowas wollte ich auch immer anfangen (hab ich auch ab und zu geschafft), wurde aber sehr schnell wieder runtergemacht (wurde auch des öfteren ausgeschlossen).


Sehr bedauerlich. Traurig

Vielleicht hatte ich Glück mit meinen Lehrern, vielleicht kommt es aber auch auf den Wohnort an.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#8697) Verfasst am: 06.08.2003, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

jay hat folgendes geschrieben:
@sermon
Deine Ausführungen hören sich interessant an. Allerdings durfte ich das nie erfahren. skeptisch


Nun ja. Die meisten unserer katholischen Mitschueler stammten aus einem katholisch gepraegten entfernteren Stadtteil, waehrend die evangelischen Schueler aus sehr unterschiedlichen Stadtteilen kamen. Insofern war der Zusammenhalt unter den katholischen Schuelern besonders stark, sie kannten sich nicht nur aus der Kirchengemeinde, sondern auch aus dem Stadtteil und gemeinsamen Lebenswegen vom Kindergarten ueber Grudschule bis zum Ende der SEC I in einer gemeinsamen Klasse.

Im 12. Schuljahr bekamen sie im katholischen Religionsunterricht einen Priester. Der hatte so Sprueche darauf, wie: "Studieren Sie erst einmal 12 Semester Theologie und Philosophie, dann duerfen Sie mit mir diskutieren"; oder (zu einem Schueler mit schwerer Seheinschraenkung) "eine Brille macht noch keinen kritischen Intellektuellen". Beschwerden bei der Schulleitung waren erfolglos, da ja die Kirche entscheidet - und die wollte den Mann im Innendienst offenbar nicht mehr einsetzen. Am Anfang des 13. Schuljahres gab es - was sonst sehr selten vorkommt - relevante Uebertritte gerade der aus dem betreffenden Stadtteil stammenden Katholiken - die hatten sich offenbar abgesprochen - zum evangelischen Religionsunterricht. Und da reagierte die katholische Kirche und berief den Priester schleunigst ab. Und so blieb das mit den "Uebertritten" eine Episode in einem Schuljahr. Zudem hat die evangelische Kirche sich vom Land garantieren lassen, dasz sie ueber den Anteil der Anderskonfessionellen Teilnehmer entscheiden darf.
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Heike J
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Beitrag(#8699) Verfasst am: 06.08.2003, 13:11    Titel: Re: Immer mehr Nachprüfungen in Deutsch Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Was sagt Ihr dazu?


Die beste Note auf Annas Zeugnis ist die Reli-Note. Lachen


Bei meiner Tochter neben Kunst auch. Aber im nächsten Jahr findet kein Reli statt. Bei unserem Direktor steht nämlich der RU ganz hinten an, wenn es um die Verteilung der knappen Lehrer auf die Fächer geht. zynisches Grinsen Das Fach lässt er erst mal bei der Berechnung raus. Hat er ganz deutlich gesagt, als es um die Auflösung einer Klasse ging.

Ist allerdings gesetzeswidrig. Verlegen
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#8702) Verfasst am: 06.08.2003, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
jay hat folgendes geschrieben:
@Heike N.
sowas wollte ich auch immer anfangen (hab ich auch ab und zu geschafft), wurde aber sehr schnell wieder runtergemacht (wurde auch des öfteren ausgeschlossen).


Sehr bedauerlich. Traurig

Vielleicht hatte ich Glück mit meinen Lehrern, vielleicht kommt es aber auch auf den Wohnort an.


Zunaechst ist das auch eine Rechtsfrage. Waehrend es ansonsten Schulpflicht gibt und Saktionen gegen Schueler ab einer gewissen Hoehe der Entscheidung des Fachlehrers entzogen sind und den Schulgremien ueberantwortet, ist es beim konfessionellen Religionsunterricht ganz anders. Hier kann der Fachlehrer ganz allein Schueler vom Unterricht zeitweilig oder dauerhaft ausschlieszen. Appelationsinstanz waere die betreffende Kirche, nicht die Schule.
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narziss
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Beitrag(#8857) Verfasst am: 06.08.2003, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte nur in der 5. 6. und 7. Reliunterricht. Danach wurde das Fach wegen Lehrermangels gestrichen. Aber diese drei Jahre hatten es in sich.
Ich hatte immer den gleichen Relilehrer einen gewissen Herrn Pech, der auch gleichzeitig Pastor war. Sein Unterricht war wunderbar. Gut war ich natürlich nie. Bin ja faul. Verlegen Der Unterricht war wirklich Religionsunterricht wie er sein sollte. Es war kein Unterricht, der den Schülern das Christentum beibrigen sollte, sondern ein Religionsunterricht, der tatsächlich viel über alle Religionen enthielt.
Das Christentum stand auf einer Stufe mit anderen Religionen, alle wurden gleichermaßen kritisch betrachtet und viele historische Hintergründe flossen ein. Für jede Religion wurde auch erklärt, wie ihre heilige Schrift durch die Kultur der früheren Menschen geprägt wurde(Schweinefleischverbote wegen Bandwürmern).
Behandelt wurden auch wissenschaftliche Themen wie die Entstehung der Welt, Evolutionstheorie und so weiter.

Sehr schön war auch der Unterrichtsstil. Er war sehr locker, der Lehrer regte viele iskussionen an und ging bereitwillig auf die Gedanken seienr Schüler ein. Außerdem war der Unterrichti nie trocken sondern wurde immer durch Videos, Bastelstunden oder Unterrichtseinheiten in denen man sich selbst etwas erarbeiten musste aufgeteilt.

Dieser Unterricht war einfach perfekt. Smilie
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#8903) Verfasst am: 06.08.2003, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

gustav hat folgendes geschrieben:
Für jede Religion wurde auch erklärt, wie ihre heilige Schrift durch die Kultur der früheren Menschen geprägt wurde(Schweinefleischverbote wegen Bandwürmern).


Trichinen sind nicht die einzige Erklaerung. Palaestina ist Weideland. Kuehe verwerten Gras. Schweine hingegen sind Verwertungskonkurrenten des Menschen. Insofern ist dort Schweinefleisch ein volkswirtschaftlicher Luxus.

Siehe:
Marvin Harris: Wohlgeschmack und Widerwillen.
Die Rätsel der Nahrungstabus.
(Klett-Cotta) Stuttgart 1988. ISBN 3-608-93123-6
http://www.uni-hamburg.de/volkskunde/Alt/1996/nahrung.html
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narziss
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Beitrag(#8933) Verfasst am: 06.08.2003, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

@ Sermon: Bei Beschwerden richten sie sich bitte an den Religionslehrer. Cool
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#9042) Verfasst am: 06.08.2003, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich hatte in Deutsch nie Probleme. Zusammen mit Religion und Musik waren es glaube ich meine besten Fächer, vom Notendurchschnitt her - meistens mit 2, nur ganz selten hatte ich in einem Fach mal eine 3 im Zeugnis.

Mit der deutschen Rechtschreibung hatte ich - entgegen vieler meiner Mitschüler - wirklich keine Probleme. In Diktaten kamen dabei immer 1en oder 2en heraus. Sehr glücklich
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Nav
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Beitrag(#9043) Verfasst am: 06.08.2003, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Also, ich hatte in Deutsch nie Probleme. Zusammen mit Religion und Musik waren es glaube ich meine besten Fächer, vom Notendurchschnitt her - meistens mit 2, nur ganz selten hatte ich in einem Fach mal eine 3 im Zeugnis.

Mit der deutschen Rechtschreibung hatte ich - entgegen vieler meiner Mitschüler - wirklich keine Probleme. In Diktaten kamen dabei immer 1en oder 2en heraus. Sehr glücklich


Naja, das mit der hervorragenden Rechtsschreibung (aber auch Grammatik!) demonstrierst Du ja auch hier! Sehr glücklich
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Shadaik
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Beitrag(#9162) Verfasst am: 07.08.2003, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Deutsch - wofür?
Für eine Unterhaltung reicht's und damit ist dann doch alles perfekt. Rechtschreibung steht im Duden und die Grammatik is auch egal solange sie nur verständlich bleibt.
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diogenes
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Beitrag(#9168) Verfasst am: 07.08.2003, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Deutsch - wofür?
Für eine Unterhaltung reicht's und damit ist dann doch alles perfekt. Rechtschreibung steht im Duden und die Grammatik is auch egal solange sie nur verständlich bleibt.


Ich hoffe, Du meinst das ironisch!
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Shadaik
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Beitrag(#9175) Verfasst am: 07.08.2003, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Deutsch - wofür?
Für eine Unterhaltung reicht's und damit ist dann doch alles perfekt. Rechtschreibung steht im Duden und die Grammatik is auch egal solange sie nur verständlich bleibt.


Ich hoffe, Du meinst das ironisch!
Nein. Sprache ist Sache des Volkes und unterliegt damit den gesellschaftlichen Entwicklungen.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#9182) Verfasst am: 07.08.2003, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Deutsch - wofür?
Für eine Unterhaltung reicht's und damit ist dann doch alles perfekt. Rechtschreibung steht im Duden und die Grammatik is auch egal solange sie nur verständlich bleibt.

Seh ich auch so.
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ric
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Beitrag(#9193) Verfasst am: 07.08.2003, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

gustav hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Deutsch - wofür?
Für eine Unterhaltung reicht's und damit ist dann doch alles perfekt. Rechtschreibung steht im Duden und die Grammatik is auch egal solange sie nur verständlich bleibt.

Seh ich auch so.
Na Super,

ihr müßt wohl nie längere Texte lesen. skeptisch
Es ist extrem anstrengend, sich jedesmal auf den persönlichen Rechtschreib/Gramatik-Stil eines Verfassers einzustellen. Meistens kotzt mich das nach ein paar Seiten so an, daß ich die Arbeiten ungelesen mit dem Komentar "Arbeit mag gut sein, ist aber nicht lesbar" zurückgebe.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#9209) Verfasst am: 07.08.2003, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
gustav hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Deutsch - wofür?
Für eine Unterhaltung reicht's und damit ist dann doch alles perfekt. Rechtschreibung steht im Duden und die Grammatik is auch egal solange sie nur verständlich bleibt.

Seh ich auch so.
Na Super,

ihr müßt wohl nie längere Texte lesen. skeptisch
Es ist extrem anstrengend, sich jedesmal auf den persönlichen Rechtschreib/Gramatik-Stil eines Verfassers einzustellen. Meistens kotzt mich das nach ein paar Seiten so an, daß ich die Arbeiten ungelesen mit dem Komentar "Arbeit mag gut sein, ist aber nicht lesbar" zurückgebe.

Doch, muss ich.
Aber Sprachwissenschaftler erforschen naturgemäß (argh, schon wieder dieses Wort) keine vorgegebenen (preskriptiven) Vorschriften, sondern ermitteln aus dem Sprachgebrauch die allgemein vorhandenen (deskriptiven) Regeln.
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ric
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Beitrag(#9211) Verfasst am: 07.08.2003, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Und?
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Shadaik
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Beitrag(#9217) Verfasst am: 07.08.2003, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Und?

Das heißt, ich muss auch die extremsten Grammatikstile als normal betrachten, solange sie noch verständlich sind. Und das eben auch in den von dir mokierten langen Texten.

Wenn dir dazu das Sprachverstänsnis oder die Geduld fehlt so ist das dein Problem, nicht das des Schreibers.
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diogenes
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Beitrag(#9218) Verfasst am: 07.08.2003, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Und?

Das heißt, ich muss auch die extremsten Grammatikstile als normal betrachten, solange sie noch verständlich sind. Und das eben auch in den von dir mokierten langen Texten.

Wenn dir dazu das Sprachverstänsnis oder die Geduld fehlt so ist das dein Problem, nicht das des Schreibers.


Aha, wenn jemand einen Blödsinn schreibt, ist das die Schuld des Lesers? Geschockt
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#9222) Verfasst am: 07.08.2003, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Und?

Das heißt, ich muss auch die extremsten Grammatikstile als normal betrachten, solange sie noch verständlich sind. Und das eben auch in den von dir mokierten langen Texten.

Wenn dir dazu das Sprachverstänsnis oder die Geduld fehlt so ist das dein Problem, nicht das des Schreibers.


Aha, wenn jemand einen Blödsinn schreibt, ist das die Schuld des Lesers? Geschockt

Ich dachte bis gerade eben, es ginge nur um Grammatik und Orthografie.
Der Inhalt ist eine völlig andere Ebene.

Mit den Augen rollen
Gewöhnlich kann man aber davon ausgehen, dass ein Mensch sich mit einem anderen verständigen kann. Das hat er immerhin gut 18 Jahre trainiert wenn er sich berwirbt o. ä.
Da kann man schon davon ausgehen, dass seine Art zu sprechen und zu schreiben verstanden wird und somit als korrekt gelten kann.
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ric
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Beitrag(#9223) Verfasst am: 07.08.2003, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bis gerade eben, es ginge nur um Grammatik und Orthografie.
Der Inhalt ist eine völlig andere Ebene.
Der Inhalt ist eine Ebene, von vielen. Wenn aber Unvermögen auf der niedrigsten Ebene (Rechtschreibung) das Lesen zur Qual macht, darf der Verfasser sich nicht wundern, daß der Inhalt nicht wahrgenommen wird.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#9226) Verfasst am: 07.08.2003, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bis gerade eben, es ginge nur um Grammatik und Orthografie.
Der Inhalt ist eine völlig andere Ebene.
Der Inhalt ist eine Ebene, von vielen. Wenn aber Unvermögen auf der niedrigsten Ebene (Rechtschreibung) das Lesen zur Qual macht, darf der Verfasser sich nicht wundern, daß der Inhalt nicht wahrgenommen wird.
Diese Haltung ist in meinen Augen arrogant.

"Du schreibst falsch und deshalb lese ich es nicht" ist eine überaus unsachliche Kritik an einer textlichen Arbeitsleistung.
Es sei denn, jemand bewirbt sich in einem Beruf, wo Rechtschreibung und Grammatik extrem wichtig sind (Tippse zwinkern )
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