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ric
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Beitrag(#9233) Verfasst am: 07.08.2003, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dann bin ich halt arrogant.
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Zebra
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Beitrag(#9235) Verfasst am: 07.08.2003, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bis gerade eben, es ginge nur um Grammatik und Orthografie.
Der Inhalt ist eine völlig andere Ebene.
Der Inhalt ist eine Ebene, von vielen. Wenn aber Unvermögen auf der niedrigsten Ebene (Rechtschreibung) das Lesen zur Qual macht, darf der Verfasser sich nicht wundern, daß der Inhalt nicht wahrgenommen wird.
Diese Haltung ist in meinen Augen arrogant.

"Du schreibst falsch und deshalb lese ich es nicht" ist eine überaus unsachliche Kritik an einer textlichen Arbeitsleistung.
Es sei denn, jemand bewirbt sich in einem Beruf, wo Rechtschreibung und Grammatik extrem wichtig sind (Tippse zwinkern )


Halbwegs korrekts Deutsch zu erlernen ist für einen Muttersprachler, so er nicht Legastheniker ist, keine unüberwindbare Hürde. Und auch wenn du das als Arroganz empfinden magst: Bei jemandem, der mir als erwachsener Mensch einen Text in haarsträubender Grammatik und Orthographie präsentiert, muss ich davon ausgehn, dass er entweder zu faul war, ein einigermaßen anständiges Deutsch zu lernen oder aber dem Leser "respektlos" gegenübersteht. Denn eine Haltung nach dem Motto "Ach, der wird's schon verstehn, ist ja egal, wenn er ein paar Stunden mehr dafür braucht" finde ich rücksichtslos.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#9238) Verfasst am: 07.08.2003, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bis gerade eben, es ginge nur um Grammatik und Orthografie.
Der Inhalt ist eine völlig andere Ebene.
Der Inhalt ist eine Ebene, von vielen. Wenn aber Unvermögen auf der niedrigsten Ebene (Rechtschreibung) das Lesen zur Qual macht, darf der Verfasser sich nicht wundern, daß der Inhalt nicht wahrgenommen wird.
Diese Haltung ist in meinen Augen arrogant.

"Du schreibst falsch und deshalb lese ich es nicht" ist eine überaus unsachliche Kritik an einer textlichen Arbeitsleistung.
Es sei denn, jemand bewirbt sich in einem Beruf, wo Rechtschreibung und Grammatik extrem wichtig sind (Tippse zwinkern )


Halbwegs korrekts Deutsch zu erlernen ist für einen Muttersprachler, so er nicht Legastheniker ist, keine unüberwindbare Hürde.

Legasstehnikker shraibn auch korektes doitsh, vihllaicht sogar korekteres doitsh alß der Duhdn.
Es wird jedenfalls so geschrieben, wie es korrekt gesprochen wäre. Damit kann es IMHO als korrekt angesehen werden.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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zamis
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Beitrag(#9242) Verfasst am: 07.08.2003, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bis gerade eben, es ginge nur um Grammatik und Orthografie.
Der Inhalt ist eine völlig andere Ebene.
Der Inhalt ist eine Ebene, von vielen. Wenn aber Unvermögen auf der niedrigsten Ebene (Rechtschreibung) das Lesen zur Qual macht, darf der Verfasser sich nicht wundern, daß der Inhalt nicht wahrgenommen wird.
Diese Haltung ist in meinen Augen arrogant.

"Du schreibst falsch und deshalb lese ich es nicht" ist eine überaus unsachliche Kritik an einer textlichen Arbeitsleistung.
Es sei denn, jemand bewirbt sich in einem Beruf, wo Rechtschreibung und Grammatik extrem wichtig sind (Tippse zwinkern )


Halbwegs korrekts Deutsch zu erlernen ist für einen Muttersprachler, so er nicht Legastheniker ist, keine unüberwindbare Hürde. Und auch wenn du das als Arroganz empfinden magst: Bei jemandem, der mir als erwachsener Mensch einen Text in haarsträubender Grammatik und Orthographie präsentiert, muss ich davon ausgehn, dass er entweder zu faul war, ein einigermaßen anständiges Deutsch zu lernen oder aber dem Leser "respektlos" gegenübersteht. Denn eine Haltung nach dem Motto "Ach, der wird's schon verstehn, ist ja egal, wenn er ein paar Stunden mehr dafür braucht" finde ich rücksichtslos.


Ein nicht unbedeutenden Einfluss haben dabei aber auch die neuen Medien, und die neuen Formen der Kommunikation. Das Üben einer lesbaren Handschrift, und das Üben von einem allgemein nachvollziehbaren Satzbau, der auch mehrere Sätze übersteht, haben es in dem Stakkato von Short messages und Chatroomkommunikation nicht leicht. Davon abgesehen grübele ich als "Muttersprachler" mehrmals täglich über die grammatikalische Korrektheit und Gross-und Kleinschreibung meiner Sätze, deutsch ist halt wirklich eine sehr schwierige Sprache.

Wenn es einem aber erklärtermaßen einfach nur egal ist, fände ich es auch nur rücksichtslos.
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ric
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Beitrag(#9243) Verfasst am: 07.08.2003, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Legasstehnikker shraibn auch korektes doitsh, vihllaicht sogar korekteres doitsh alß der Duhdn.
Es wird jedenfalls so geschrieben, wie es korrekt gesprochen wäre. Damit kann es IMHO als korrekt angesehen werden.
Du solltest es mit Tschechisch, oder Finisch probieren zwinkern Dann könnte ich Deine Meinung sogar teilen.

Im Deutschen (und hundert anderen Sprachen) ist es leider so, daß sich Schrift und Aussprache auseinanderdividiert haben. Wenn ich Deutsch so lese, wie ein Tscheche es tun würde, dann klingt das Ergebnis .... irgendwie archaisch.
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Zebra
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Beitrag(#9245) Verfasst am: 07.08.2003, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:

Halbwegs korrekts Deutsch zu erlernen ist für einen Muttersprachler, so er nicht Legastheniker ist, keine unüberwindbare Hürde.

Legasstehnikker shraibn auch korektes doitsh, vihllaicht sogar korekteres doitsh alß der Duhdn.
Es wird jedenfalls so geschrieben, wie es korrekt gesprochen wäre. Damit kann es IMHO als korrekt angesehen werden.


Erstens trifft das bei Legasthenie durchaus nicht zu. Und wenn es so wäre, fiele es zweitens dem durchschnittlichen Leser trotzdem ungleich schwerer, es zu entziffern. zwinkern

Deutsch gehört ja nunmal leider nicht zu den Sprachen, bei denen immer so geschrieben wird, wie man spricht (enormer Vorteil bei Russisch zB). Da diese Tatsache mE unlogisch ist, ist es doch gerade wichtig, zumindest die grundlegenden, allgemeingültigen Regeln zu beherrschen, um den Schriftverkehr nicht noch unnötig zu verkomplizieren.

Allerdings geht's doch auch gar nicht um Leute mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche sondern um ganz "normale" Schulabgänger und Studenten.
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Shadaik
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Beitrag(#9246) Verfasst am: 07.08.2003, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Legasstehnikker shraibn auch korektes doitsh, vihllaicht sogar korekteres doitsh alß der Duhdn.
Es wird jedenfalls so geschrieben, wie es korrekt gesprochen wäre. Damit kann es IMHO als korrekt angesehen werden.
Du solltest es mit Tschechisch, oder Finisch probieren zwinkern Dann könnte ich Deine Meinung sogar teilen.

Im Deutschen (und hundert anderen Sprachen) ist es leider so, daß sich Schrift und Aussprache auseinanderdividiert haben. Wenn ich Deutsch so lese, wie ein Tscheche es tun würde, dann klingt das Ergebnis .... irgendwie archaisch.

Oh, aufpassen: Nie die Schreibungen zweier Sprachen vergleichen. Das tschechische hat ja schon ganz andere Sonderzeichen als das deutsche.
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ric
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Beitrag(#9247) Verfasst am: 07.08.2003, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Das tschechische hat ja schon ganz andere Sonderzeichen als das deutsche.
Ja. Sie sind logisch.
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Shadaik
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Beitrag(#9248) Verfasst am: 07.08.2003, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Das tschechische hat ja schon ganz andere Sonderzeichen als das deutsche.
Ja. Sie sind logisch.
Das sagen die Deutschen von ihren auch.
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Zebra
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Beitrag(#9250) Verfasst am: 07.08.2003, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

zamis hat folgendes geschrieben:
Ein nicht unbedeutenden Einfluss haben dabei aber auch die neuen Medien, und die neuen Formen der Kommunikation. Das Üben einer lesbaren Handschrift, und das Üben von einem allgemein nachvollziehbaren Satzbau, der auch mehrere Sätze übersteht, haben es in dem Stakkato von Short messages und Chatroomkommunikation nicht leicht. Davon abgesehen grübele ich als "Muttersprachler" mehrmals täglich über die grammatikalische Korrektheit und Gross-und Kleinschreibung meiner Sätze, deutsch ist halt wirklich eine sehr schwierige Sprache.


Dem muss ich zustimmen.
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Shadaik
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Beitrag(#9252) Verfasst am: 07.08.2003, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Unlesbare Handschrift ist nun wirklich kein neuzeitliches Problem.

Ich kann weder die Handschrift Goethes noch die Heinrich Heines entziffern.

Zebra hat folgendes geschrieben:
Da diese Tatsache mE unlogisch ist, ist es doch gerade wichtig, zumindest die grundlegenden, allgemeingültigen Regeln zu beherrschen, um den Schriftverkehr nicht noch unnötig zu verkomplizieren.

Kompliziert wird's nur wenn man so in eine Standardschreibweise indoktriniert wurde, dass man Probleme bekommt, alternative Schreibweisen zu deuten obwohl sie doch das selbe mit den selben Buchstaben zeigen - nur zumeist etwas logischer.
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ric
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Beitrag(#9253) Verfasst am: 07.08.2003, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Das tschechische hat ja schon ganz andere Sonderzeichen als das deutsche.
Ja. Sie sind logisch.
Das sagen die Deutschen von ihren auch.
Die Deutschen? (Scherz am Rande)

Das Deutsche hat genau ein Sonderzeichen, und das ist der Doppelpunkt. Der Doppelpunkt ist das e, welches nach dem Selbstlaut nach oben gewandert ist. Oesterreicht z.B.

Im tschechischen werden alle Buchstaben gleich ausgesprochen, unabhängig, welcher Buchstabe davor, oder danach steht! Änderungen, z.B. längerer Selbstlaut s-->sch wird durch ein Sonderzeichen angezeigt. Meine Frau (Deutsche) z.B. ist in der Lage, nachdem sie die Sonderzeichen gelernt hat, ein Diktat auf Tschechisch fehlerfrei niederzuschreiben.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#9255) Verfasst am: 07.08.2003, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Das tschechische hat ja schon ganz andere Sonderzeichen als das deutsche.
Ja. Sie sind logisch.
Das sagen die Deutschen von ihren auch.
Die Deutschen? (Scherz am Rande)

Das Deutsche hat genau ein Sonderzeichen, und das ist der Doppelpunkt. Der Doppelpunkt ist das e, welches nach dem Selbstlaut nach oben gewandert ist. Oesterreich z.B.

Du vergisst das ß, das technisch ein langer stimmloser Zischlaut ist.

Zitat:
Im tschechischen werden alle Buchstaben gleich ausgesprochen, unabhängig, welcher Buchstabe davor, oder danach steht! Änderungen, z.B. längerer Selbstlaut s-->sch wird durch ein Sonderzeichen angezeigt. Meine Frau (Deutsche) z.B. ist in der Lage, nachdem sie die Sonderzeichen gelernt hat, ein Diktat auf Tschechisch fehlerfrei niederzuschreiben.

Eben. Also ist eine Vereinfachung hin zu mehr Konsequenz (Dehnung-h, Umlaute, s/ß/z...) doch nur zu begrüßen, oder?
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Zebra
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Beitrag(#9256) Verfasst am: 07.08.2003, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Unlesbare Handschrift ist nun wirklich kein neuzeitliches Problem.

Ich kann weder die Handschrift Goethes noch die Heinrich Heines entziffern.


Wer redet von der Handschrift? Geschockt

Zitat:

Zebra hat folgendes geschrieben:
Da diese Tatsache mE unlogisch ist, ist es doch gerade wichtig, zumindest die grundlegenden, allgemeingültigen Regeln zu beherrschen, um den Schriftverkehr nicht noch unnötig zu verkomplizieren.

Kompliziert wird's nur wenn man so in eine Standardschreibweise indoktriniert wurde, dass man Probleme bekommt, alternative Schreibweisen zu deuten obwohl sie doch das selbe mit den selben Buchstaben zeigen - nur zumeist etwas logischer.


Ich will doch unsere unlogische Rechtschreibung überhaupt nicht in Schutz nehmen. Aber wer in ein offizielles Bewerbungsschreiben 20 Fehler einbaut, ist mE nicht eben ein helles Köpfchen. Und das nicht aufgrund mangelnder Rechtschreibkenntnisse sondern der Tatsache, dass er zu blöd ist, den Schriebs nochmal von jemandem gegenlesen zu lassen. Sowas ist doch einfach nur blauäugig. Wie kann ich als Arbeitsgeber davon ausgehen, dass ich mir mit diesem Bewerber einen fähigen und selbstständig denkenden Menschen an Bord hole? Mit den Augen rollen
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ric
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Beitrag(#9257) Verfasst am: 07.08.2003, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Eben. Also ist eine Vereinfachung hin zu mehr Konsequenz (Dehnung-h, Umlaute, s/ß/z...) doch nur zu begrüßen, oder?
Ja, wenn sie vorher abgesprochen ist.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#9260) Verfasst am: 07.08.2003, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Unlesbare Handschrift ist nun wirklich kein neuzeitliches Problem.

Ich kann weder die Handschrift Goethes noch die Heinrich Heines entziffern.


Wer redet von der Handschrift? Geschockt

zamis

Zitat:
Ich will doch unsere unlogische Rechtschreibung überhaupt nicht in Schutz nehmen. Aber wer in ein offizielles Bewerbungsschreiben 20 Fehler einbaut, ist mE nicht eben ein helles Köpfchen. Und das nicht aufgrund mangelnder Rechtschreibkenntnisse sondern der Tatsache, dass er zu blöd ist, den Schriebs nochmal von jemandem gegenlesen zu lassen. Sowas ist doch einfach nur blauäugig. Wie kann ich als Arbeitsgeber davon ausgehen, dass ich mir mit diesem Bewerber einen fähigen und selbstständig denkenden Menschen an Bord hole? Mit den Augen rollen

Mir als Arbeitgeber wäre das so lange egal, wie ich ihn nicht in einem Beruf einstellen will, in dem man astrein schreiben können muss.
Aber wohl auch nur mir...
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Andrea
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Beitrag(#9403) Verfasst am: 07.08.2003, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe es nie verstanden, warum gerade die Deutschen sich mit ihrer eigenen Muttersprache so elendiglich schwer tun.

Als ich als Kind mit sechs Jahren zum ersten Mal deutschsprachigen Boden betrat hat man mich der Einfachheit halber sofort in die erste Klasse Volksschule gesteckt.

Ohne jede Mühe - zumindest erinnere ich mich nicht daran - lernte ich Lesen und Schreiben. Der Deutschunterricht war immer eine Erholung für mich.

Auch haben andere Nationen mE kein solches Legasthenieproblem. In anderen Ländern kann jeder (auch der Arbeiter der Faust) korrekt schreiben, wenn er nicht gerade ein schwerwiegendes kognitives Problem hat.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#9406) Verfasst am: 07.08.2003, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Andrea hat folgendes geschrieben:
Ich habe es nie verstanden, warum gerade die Deutschen sich mit ihrer eigenen Muttersprache so elendiglich schwer tun.


Das habe ich auch nie verstanden. Aber es heisst ja bekanntlich "Deutsche Sprache - Schwere Sprache". Mit den Augen rollen
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Andrea
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Beitrag(#9454) Verfasst am: 07.08.2003, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Birger
Die deutsche Sprache ist keineswegs schwer.
Das kommt euch deshalb so vor, weil ihr nur diese eine kennt.
Latein, Englisch, Französich sind ebenfalls nur Kinderkacke.
Aber wenns um Russisch, Polnisch etc. geht.....

Gepriesen sei der Umstand, der mich dreisprachig aufwachsen liess Showdance
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#9456) Verfasst am: 07.08.2003, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Andrea hat folgendes geschrieben:
@Birger
Die deutsche Sprache ist keineswegs schwer.


Ich persönlich finde sie nicht schwer.
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Shadaik
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Beitrag(#9531) Verfasst am: 08.08.2003, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Andrea hat folgendes geschrieben:
@Birger
Die deutsche Sprache ist keineswegs schwer.
Das kommt euch deshalb so vor, weil ihr nur diese eine kennt.
Latein, Englisch, Französich sind ebenfalls nur Kinderkacke.
Aber wenns um Russisch, Polnisch etc. geht.....

Gepriesen sei der Umstand, der mich dreisprachig aufwachsen liess Showdance

Das kommt auf deine Muttersprache an.
Einige Sprachen haben Konzepte, die für Sprecher des Deutschen völlig unverständlich sind (rus.: schto <-> schtoby), wieder andere Konzepte sind im deutschen für Ausländer unverständlich, etwa "es regnet" für Isländer ("nu rignir" = jetzt regnet).

Deutsch, Englisch und Französisch haben eine gewaltige Masse an irregulären Verben, Mehrzahlbildungen und Steigerungsformen. Das Deutsche hat ja noch nicht mal einen regelmäßigen Plural.

Welches war denn deine Muttersprache? Ich tippe mal auf niederländisch.
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ric
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Beitrag(#9535) Verfasst am: 08.08.2003, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

@riptor
Deutsch zu lernen ist wirklich nicht schwer. Ich kam mit 10 Jahren aus Tschechien, direkt in die 5te Klasse, und habe das Schuljahr geschafft. In der 6ten hatte ich dann keine Probleme mehr mit Deutsch. Mit dem Sprechen hat es dann allerdings ca 6 Jahre gedauert, bis der Akzent ausgeschliffen war.

Ich glaube auch nicht, daß Andrea aus der Niederlande kommt. Cool
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Shadaik
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Beitrag(#9544) Verfasst am: 08.08.2003, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
@riptor
Deutsch zu lernen ist wirklich nicht schwer. Ich kam mit 10 Jahren aus Tschechien, direkt in die 5te Klasse, und habe das Schuljahr geschafft. In der 6ten hatte ich dann keine Probleme mehr mit Deutsch. Mit dem Sprechen hat es dann allerdings ca 6 Jahre gedauert, bis der Akzent ausgeschliffen war.

Ich habe großen Respekt vor jedem Anderssprachler, der diese extrem komplexe, alte und widersprüchliche Sprache beherrscht.
Ich glaube nicht, dass ich das im Nachhinein lernen könnte.

Zitat:
Ich glaube auch nicht, daß Andrea aus der Niederlande kommt. Cool

den Niederlanden. Mr. Green
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ric
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Beitrag(#9545) Verfasst am: 08.08.2003, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Holland. zornig
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Shadaik
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Beitrag(#9547) Verfasst am: 08.08.2003, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Holland. zornig
Dann aber komplett bitte: Holland, Frijsland, Limburg, Noordvlanderen. zwinkern zynisches Grinsen
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Beitrag(#9610) Verfasst am: 08.08.2003, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Holland. zornig
Dann aber komplett bitte: Holland, Frijsland, Limburg, Noordvlanderen. zwinkern zynisches Grinsen


Da hast Du latürnich noch Rudi Carell, Frau Antje und die Windmühlen vergessen. Lachen
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Anmeldungsdatum: 23.07.2003
Beiträge: 140

Beitrag(#9728) Verfasst am: 08.08.2003, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
@riptor
Deutsch zu lernen ist wirklich nicht schwer. Ich kam mit 10 Jahren aus Tschechien, direkt in die 5te Klasse, und habe das Schuljahr geschafft. In der 6ten hatte ich dann keine Probleme mehr mit Deutsch. Mit dem Sprechen hat es dann allerdings ca 6 Jahre gedauert, bis der Akzent ausgeschliffen war.

Ich glaube auch nicht, daß Andrea aus der Niederlande kommt. Cool


Ric hat Recht.
Ich komme weder aus Holland, Frijsland, Limburg und aus Noordvlanderen.
Vielmehr komme ich von hier
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Andrea
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Anmeldungsdatum: 23.07.2003
Beiträge: 140

Beitrag(#9786) Verfasst am: 08.08.2003, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Andrea hat folgendes geschrieben:
@Birger
Die deutsche Sprache ist keineswegs schwer.


Ich persönlich finde sie nicht schwer.


Lieber Birger, deine fundierten und tiefgreifenden Deutschkenntnisse würde ich nie in Frage stellen.
Als Vorzeigechrist und Nordseelicht muss man das einfach können.

Aber:

Den Autor des "kleinen Prinzen" , Monsieur Antoine de Saint-Exupéry, beharrlich mit "Antoine de Saint-Exépury" zu titulieren - muss das sein?
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Nordseekrabbe
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Beiträge: 31152
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Beitrag(#9807) Verfasst am: 08.08.2003, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Andrea hat folgendes geschrieben:

Aber:

Den Autor des "kleinen Prinzen" , Monsieur Antoine de Saint-Exupéry, beharrlich mit "Antoine de Saint-Exépury" zu titulieren - muss das sein?


Andrea, habs geändert. Smilie Cool
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#9809) Verfasst am: 08.08.2003, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Altamerikanische ("indianische") Sprachen unterscheiden sich noch gravierender. Da gibt es Völker, die langfristige Phänomene (etwa Gebäude) regelmäßig statt mit "da ist ein Haus" sondern mit "ein Haus erscheint" titulieren, vermutlich weil ihre Umwelt sich in ihrer Wahrnehmung zu schnell verändert, als daß der Begriff eines festen Hauses einen Sinn machen würde.

Von der unterschiedlichen Farbwahrnehmung (die alten Ägypter bezeicheten das Mittelmeer als "Das große Grüne", was für uns hellblau ist, bezeichnen wieder andere als weiß, ...) gar nicht zu sprechen:
Sprachen reflektieren unsere Umwelt.

Und sie stürzen uns in Irrtümer. Untersuchungen eines Versicherungsagenten vom Anfang des 20. Jahrhunderts zeigen recht deutlich, daß ein Begriff und der mit ihm assoziierte Gehalt nicht dasselbe sind: wenn es hieß, ein Benzinfaß sei "leer", und Arbeiter gingen hin und leuchteten mit einem Streichholz in die Fässer hinein, stellten sie zu ihrem Schmerz fest, daß das Faß Benzindämpfe enthielt; in einem Bottich befindliche Chemikalien entzündeten sich, obwohl die Arbeiter genau nach Vorschrift den Behälter von der Wärmequelle genommen hatten, als das Thermometer eine bestimmte Temperatur zeigte, nicht bedenkend, daß weiter Wärme vom Behälter selbst auf die Flüssigkeit darin übertragen wurde, so daß die kritische Temperatur überschritten wurde. In die Kategorie paßt auch fast das Beispiel aus 1984, wenn man sagt "Der Mensch ist frei geboren", und das Gegenüber, das in Newspeak erzogen ist, fragt nur "Frei von was?"
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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