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Islam

 
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jay
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 149
Wohnort: Bayern

Beitrag(#9759) Verfasst am: 08.08.2003, 21:31    Titel: Islam Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

kann mir hier jemand Seiten oder sonstiges über den Islam empfehlen? Am besten wäre etwas, was positve Seiten und negative Seiten zeigt. Halt von einem "Neutralen", der den Islam "sachlich" betrachtet. Da es vom Christentum da einige Seiten gibt, dachte ich mir, das gibt es bestimmt auch vom Islam.
Danke schon mal.

Gruß
Jay
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Nav
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Beitrag(#9760) Verfasst am: 08.08.2003, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde gerne helfen, aber ich kann momentan keine Mordversuche und Terroranschläge in meiner nächsten Umgebung brauchen...

Wenn Du Fragen hast, dann bitte per PN - ansonsten bedenke bitte, daß auch die Islamische Glaubensgemeinschaft den gleichen Respekt verdient, wie atheistische Mitbürger.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#9775) Verfasst am: 08.08.2003, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ahh, ja...

Die islamische Glaubensgemeinschaft verdient den gleichen Respekt wie atheistische Mitbürger.

Darf ich anfragen, warum die christliche Glaubensgemeinschaft nicht den gleichen Respekt erfährt, wie die atheistischen Mitbürger?

Denn soweit mir der Koran bekannt ist, sollen alle Menschen zum Islam bekehrt werden.

Warum wird hier dieser kleine, aber feine Unterschied zwischen Islam und Christentum sowie den "atheistischen Mitbürgern" gemacht? Ist der atheistische Mensch ein besserer Mensch als die Angehörigen der bzw. einer christlichen Glaubensgemeinschaft?


ces
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Nav
Gast






Beitrag(#9776) Verfasst am: 08.08.2003, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Ahh, ja...

Die islamische Glaubensgemeinschaft verdient den gleichen Respekt wie atheistische Mitbürger.

Darf ich anfragen, warum die christliche Glaubensgemeinschaft nicht den gleichen Respekt erfährt, wie die atheistischen Mitbürger?

Denn soweit mir der Koran bekannt ist, sollen alle Menschen zum Islam bekehrt werden.

Warum wird hier dieser kleine, aber feine Unterschied zwischen Islam und Christentum sowie den "atheistischen Mitbürgern" gemacht? Ist der atheistische Mensch ein besserer Mensch als die Angehörigen der bzw. einer christlichen Glaubensgemeinschaft?


ces


cogito-ergo-sum, dieser Beitrag von mir zeichnet ein völlig anderes Bild vom Islam, als auf den ersten Blick ersichtlich. Bitte lies' ihn nochmal und schalte den Ironie - Detektor ein. Auf den Arm nehmen
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#9779) Verfasst am: 08.08.2003, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Darf ich anfragen, warum die christliche Glaubensgemeinschaft nicht den gleichen Respekt erfährt, wie die atheistischen Mitbürger?

Ich vermute, Nav geht es um den Respekt, den Minderheiten in einer aufgeklärten Gesellschaft benötigen. Das Christentum als "Leitkültür" zollt sich hierzulande bereits selbst ausreichend Respekt , ebenso wie der Islam sagen wir im Iran.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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defensor_fidei
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Beitrag(#9783) Verfasst am: 08.08.2003, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Gott sei Dank, nav, ich dachte schon, du würdest den Islam dem Christentum vorziehen und befürworten. Cool
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Nav
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Beitrag(#9784) Verfasst am: 08.08.2003, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Gott sei Dank, nav, ich dachte schon, du würdest den Islam dem Christentum vorziehen und befürworten. Cool


Im Extremfall sogar umgekehrt, cogito. Ehrlich.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#9785) Verfasst am: 08.08.2003, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Denn soweit mir der Koran bekannt ist, sollen alle Menschen zum Islam bekehrt werden.


Sehr glücklich Soweit mir das NT bekannt ist, auch alle Menschen zum Christentum. Und wer nicht dazu, samt und sonders zum Teufel.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#9787) Verfasst am: 08.08.2003, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, dann will ich das Thema "Islam" von meiner (nicht von der h.M. der Kirche) Seite mal nicht weiter ausbreiten.

ces
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#9788) Verfasst am: 08.08.2003, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Critic:

Gut, das Christentum hat den Missionsauftrag Jese. Allerdings sind die im Koran und die im NT dargestellten Wege äußerst unterschiedlich.

ces


Korrektur um 22:18 Uhr: Jese = Jesu


Zuletzt bearbeitet von defensor_fidei am 08.08.2003, 22:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#9791) Verfasst am: 08.08.2003, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Critic:

Gut, das Christentum hat den Missionsauftrag Jese. Allerdings sind die im Koran und die im NT dargestellten Wege äußerst unterschiedlich.

ces


Frage
"Nötige sie, hereinzukommen."
"Wer mich nicht zum König will, bringt sie vor mich hin und macht sie nieder."
"Christus über alle Länder dieser Welt."
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defensor_fidei
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Beitrag(#9794) Verfasst am: 08.08.2003, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Criticus:

"Die christliche Liebe erstreckt sich auf alle, ohne Unterschied von Rasse, gesellschaftlicher Stufe oder Religion; sie erwartet nicht Gewinn oder Dankbarkeit; denn wie Gott sich uns mit ungeschuldeter Liebe zugewandt hat, so sind auch die Gläubigen in ihrer Liebe auf die Menschen selbst bedacht und lieben ihn mit der gleichen Zuwendung, mit der Gott den Menschen gesucht hat. " (AG 12)

Der Missionsauftrag richtet sich - das ist richtig - an alle Menschen. Aber:

"Die Kirche verbietet streng, daß jemand zur Annahme des Glaubens gezwungen oder durch ungehörige Mittel beeinflußt oder angelockt werde, wie sie umgekehrt auch mit Nachdruck für das Recht eintritt, daß niemand durch üble Durckmittel vom Glauben abgehalten werde." (AG 14)


Dass es im Laufe der Kirchengeschichte auch anders war, will ich nicht abstreiten.


ces
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#9801) Verfasst am: 08.08.2003, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Als Ortsbestimmung ist das natürlich prima. Darauf können wir jetzt aufbauen.

Jetzt mal eine Frage der Psychologie: Lactantius hat in seinen "Divinae Institutiones" (vor dem Edikt von Mailand) auch nur von christlicher Liebe und Toleranz und Akzeptanz von Andersdenkenden geschrieben, auch von Pazifismus. In einer Edition von 314 (danach) sind alle diesbezüglichen Passagen herausgestrichen. Wie schon mal von mir erwähnt, zeigen die Christen, vermutlich nicht allein durch Kaiser Konstantin instrumentalisiert, alsbald Zähne. Sie kämpfen auch gegeneinander. Viele Donatisten (derselbe Dualismus hinsichtlich Machtverteilung wie zwischen Rom und Karthago) werden Anfang des fünften Jahrhunderts katholisch, weil die Katholiken sie an Leib und Leben bedrohen.

These: "Wenn jemand in einer gewissen Form Macht erhält, ist es mit der Barmherzigkeit vorbei."
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defensor_fidei
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Beitrag(#9808) Verfasst am: 08.08.2003, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir mal deinen letzten Satz zuerst angesehen. Somit wage ich zu vermuten, worauf du hinaus willst ... Cool

Jedoch zu Laktanz: Gehört habe ich schon mal von ihm als Geschichtsschreiber, jedoch mich nicht näher mit ihm befaßt. Es ist aber schon im zweiten Jahrhundert zu Auseinandersetzungen innerhalb des "jungen Christentums" gekommen (ich erinner an Markion, so um 160 n.Chr.). Jedoch ging es IMHO in der jungen Kirche nicht um ein Machtstreben. Die Christen waren (mit einigen Zeiten der Ruhe) überwiegend in einer Verfolgungssituation und hatten keine Zeit, um an "Macht" oder Ausbau dieser zu denken. Gut, mit Konstantin kam dann der Frieden, der jedoch schon unmittelbar darauf den "Arianismus"-Streit hervorbrachte. Die Kirche festigte sich langsam, und auch die Auseinandersetzungen der verschiedenen Strömungen innerhalb der Kirche wurden mehr und nahmen an Heftigkeit zu.

Im einzelnen kenne ich die Kirchengeschichte nicht 100%ig. Ob man jedoch von einer "Bedrohung" der - ich sags mal so - "Abweichler" sprechen kann - Frage

Aber um mit der Psychologie zu enden: Homo homini lupus est.

ces
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#9813) Verfasst am: 08.08.2003, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich zur nächsten Frage bringt: War die Verfolgung gravierend?

Christliche Märtyrerchroniken führen ja Unmengen von wegen ihres Glaubens Getöteter auf, jeweils zeitgenössische christliche Chronisten taten sich aber schwer, mehr als ein Dutzend hingerichteter Christen aufzuführen.

(Nicht allerdings, daß der Tod Weniger moralisch besser wäre als der Tod Vieler.)
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defensor_fidei
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Beitrag(#9835) Verfasst am: 08.08.2003, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt aber auch viele Überlieferungen der römischen Geschichtsschreibung (Prozessakten und ähnliches).

Natürlich gibt es auch viele legendarische Heilige (so kam der Kult der hl. Philomena erst im 18. Jahrhundert zur "größeren Blüte").

Im Zuge der "Erneuerung" in diesem Jahrhundert sind viele Heilige auch aus dem offiziellen Kult herausgenommen worden.


ces
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#9850) Verfasst am: 09.08.2003, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Aber um mit der Psychologie zu enden: Homo homini lupus est.


Ja, besonders die Katholen: Katholikoi homini lupi.

Schon der alte Augustinus hat die Glaubenskonkurrenz verfolgen und töten lassen - ja, richtig - deren Vermögen hat er auch einkassiert.
Konsequent sind sie ja, die Katholen, da kann man nicht besser klagen. zynisches Grinsen
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Wer heilt hat recht!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#9881) Verfasst am: 09.08.2003, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Homo homini lupus est.

Ahja, Canis lupus - der Wolf.

Ein stolzes schönes Raubtier und seit langem treuer und gelehriger Freund und Begleiter des Menschen mit einem überaus ausgeprägtem Sozialverhalten.
Wird im allgemeinen für den Vorfahren des Haushundes (Canis familiaris oder auch Canis lupus familiaris) gehalten.

Das obige Zitat ist mir daher nicht zugänglich. Welche Eigenschaft des Wolfes soll der Mensch dem Menschen gegenüber denn zeigen? Ausgeprägtes Sozialverhalten?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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