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Nav Gast
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(#9988) Verfasst am: 09.08.2003, 20:21 Titel: Idee für Betriebssysteme |
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Ich habe gerade ein DOS - Programm (edit.com) benutzt und beim Schließen folgenden Gedanken:
Bei Datenbanken gibt es ja sogenannte Transaktionen, die dem ACID - Prinzip folgen. Das heißt, daß eine zusammengehörende Kette von Datenbankoperationen nur entweder komplett oder gar nicht durchgeführt werden - so eine Kette nennt man dann eben "Transaktion". Ist sehr nützlich und ich arbeite viel und gerne damit.
Hier ein Beispiel für ein Transaktion - und zwar eine Geldüberweisung:
1. DB - Operation: Abbuchen des Betrages vom Konto des Auftraggebers
2. DB - Operation: Zubuchen des Betrages auf das Konto des Auftraggebers
Und da einer der beiden Schritte nicht für sich alleine stehen kann, wird dieser Vorgang in einer Transaktion gekapselt, die dann entweder explizit "committed" (abgeschlossen, endgültig durchgeführt) oder explizit / implizit "rollbacked" werden kann ("zurückgerollt", NICHT durchgeführt) werden kann.
Stellt Euch mal vor - ein Program bearbeitet die Registry, verändert Dateien - das macht fast jedes Programm unter Windows.
Wenn man da Transaktionen für ein Programm bestimmen könnte - z.B. im Systemmenü des Hauptfensters mit einem Befehl "Transaktion beginnen" und dann später die Befehle hat "Transaktion abbrechen (Rollback)" und "Transaktion abschließen (Commit)" dann wäre doch viel gewonnen, meint Ihr nicht?
Diese Transaktionen müßten dann natürlich auch für so Dinge wie Fileübertragungen ins und vom Internet sowie auch für untergeordnete DB - Operationen gelten.
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ric Gast
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(#10276) Verfasst am: 11.08.2003, 09:00 Titel: |
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Dieses Konzept gibt es auf File-Ebene bereits auf der AS/400 und auf den /360 /370 Systemen (seit mind. 30 Jahren). Auch einige Unix Varianten haben ein sogenanntes "Journaling-Filesystem".
Mit Fileübertragungen ins Internet wirst Du Schwierigkeiten haben. Du kannst zwar die Konsistenz deines Systems bei einem Neuaufsetzen gewährleisten. Aber was passiert, wenn Du durch eine Aktion etwas auf einem anderen Rechner verändert hast, jedoch nicht das Recht hast, wieder neu aufzusetzen? Hmmmm, man könnte herrlich inkonsistente Systeme erzeugen.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#22981) Verfasst am: 06.09.2003, 18:22 Titel: Re: Idee für Betriebssysteme |
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Nav hat folgendes geschrieben: |
Stellt Euch mal vor - ein Program bearbeitet die Registry, verändert Dateien - das macht fast jedes Programm unter Windows.
Wenn man da Transaktionen für ein Programm bestimmen könnte - z.B. im Systemmenü des Hauptfensters mit einem Befehl "Transaktion beginnen" und dann später die Befehle hat "Transaktion abbrechen (Rollback)" und "Transaktion abschließen (Commit)" dann wäre doch viel gewonnen, meint Ihr nicht?
Diese Transaktionen müßten dann natürlich auch für so Dinge wie Fileübertragungen ins und vom Internet sowie auch für untergeordnete DB - Operationen gelten. |
Worauf sollen sich Deine Transaktionen beziehen ? Auf eine komplette Usersession ?
Frank
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#22982) Verfasst am: 06.09.2003, 18:27 Titel: |
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ric hat folgendes geschrieben: | Dieses Konzept gibt es auf File-Ebene bereits auf der AS/400 und auf den /360 /370 Systemen (seit mind. 30 Jahren). Auch einige Unix Varianten haben ein sogenanntes "Journaling-Filesystem".
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Also ich bin mir da nicht so ganz sicher. Journaling-Filesysteme garantieren die Konsistenz der Verzeichnisseinträge mit dem reservierten Speicherplatz auf den Medium. Ob sie aber als Transaktionen auf der Ebene von Datei-Schreiboperationen funktionieren .... ?
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ric Gast
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(#23454) Verfasst am: 07.09.2003, 20:57 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | ric hat folgendes geschrieben: | Dieses Konzept gibt es auf File-Ebene bereits auf der AS/400 und auf den /360 /370 Systemen (seit mind. 30 Jahren). Auch einige Unix Varianten haben ein sogenanntes "Journaling-Filesystem".
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Also ich bin mir da nicht so ganz sicher. Journaling-Filesysteme garantieren die Konsistenz der Verzeichnisseinträge mit dem reservierten Speicherplatz auf den Medium. Ob sie aber als Transaktionen auf der Ebene von Datei-Schreiboperationen funktionieren .... ? | Yep. Brauchst halt viel Speicherplatz. Wobei immer nur die deltas sofort gespeichert werden. Zusätzlich kann zyklisch ein gesamtstand repliziert werden (z.B. jede Woche).
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#23674) Verfasst am: 08.09.2003, 01:15 Titel: |
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ric hat folgendes geschrieben: | Frank hat folgendes geschrieben: | ric hat folgendes geschrieben: | Dieses Konzept gibt es auf File-Ebene bereits auf der AS/400 und auf den /360 /370 Systemen (seit mind. 30 Jahren). Auch einige Unix Varianten haben ein sogenanntes "Journaling-Filesystem".
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Also ich bin mir da nicht so ganz sicher. Journaling-Filesysteme garantieren die Konsistenz der Verzeichnisseinträge mit dem reservierten Speicherplatz auf den Medium. Ob sie aber als Transaktionen auf der Ebene von Datei-Schreiboperationen funktionieren .... ? | Yep. Brauchst halt viel Speicherplatz. Wobei immer nur die deltas sofort gespeichert werden. Zusätzlich kann zyklisch ein gesamtstand repliziert werden (z.B. jede Woche). |
Man kann immer wieder was dazulernen.
Gruss Frank
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