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Pazifismus
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Was haltet Ihr vom Pazifismus?
Ja, ich bin dafür - ist ne gute Sache
50%
 50%  [ 27 ]
Nein, ich kan mich damit gar nicht anfreunden
37%
 37%  [ 20 ]
Mir ist Pazifismus egal.
5%
 5%  [ 3 ]
Ich hab keine Ahnung.
7%
 7%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 54

Autor Nachricht
Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#418192) Verfasst am: 12.02.2006, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5231602_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Wenn ich so etwas lese, könnte ich weinen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2076023) Verfasst am: 13.11.2016, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Auf der ganzen Welt gibt es pazifistische Strömungen. Aber jetzt gerade wurde in Amiland ein bekennender Befürworter des Einsatzes von Atomwaffen zum künftigen amerikanischen Präsidenten gewählt. Braucht es sonst noch eines Beweises, dass die Berufspazifisten in einem bizarren Paralleluniversum leben, das mit dem wirklichen Leben nicht allzu viel zu tun hat? Wie konnte es passieren, dass all die schlauen Pazifisten so wenig in der Lage sind Trump zu verhindern? Warum soll ich die überhaupt ernst nehmen angesichts dieses eklatanten politischen Versagens?

edit:
bevor das schief geht, hier der link zu dem beitrag, auf den dieser verweist. obiger text gibt also keineswegs meine meinung wieder.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2075832#2075832
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.


Zuletzt bearbeitet von zelig am 13.11.2016, 16:47, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2076035) Verfasst am: 13.11.2016, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
... Berufspazifisten ...

Lachen Du Schelm.

Aber im Ernst: Ich bin mit Sicherheit kein Pazifist, finde aber gut, dass es welche gibt, weil sie existierende Positionen in Frage stellen und deshalb zum Denken zwingen. Ihre Utopie ist mir auch überaus sympathisch, weshalb ich auch der Meinung bin, dass wir in diese Denkarbeit immer wieder aufs neue investieren sollten.

Auf der anderen Seite - wir bewegen uns hier ja auf der staatlichen, mithin kulturellen Ebene - sind nicht nur Menschen, die die Staaten leiten, sondern auch die Kulturen, die die Basis dieser Staaten bilden, nicht alle friedlich. Das ist die Realität in der Gegenwart. Und in der Praxis ist es so, dass die erfolgreichste Strategie gegen Regelbrecher, also die Nicht-Friedlichen, im Tit for Tat besteht. Etwas anderes hat sich in der Geschichte der Menschheit nicht bewährt. Insofern habe ich etwas gegen Pazifisten in der aktuellen Politik.

Das heißt aber nicht, dass ich Trump wählen würde. Ich halte auch den Schluss, dass Trump gewählt worden ist, weil die Pazifisten zu dumm wären, für falsch. Dahinter steht wahrscheinlich eine Illusion zum Thema Demokratie und Entscheidungsfreiheit, die auch im "Empathenthread" durchkam. Es gewinnt in der Demokratie nicht der mit den besten Argumenten, sondern der, der am meisten Wähler für sich mobilisieren kann. Und das geht nur bedingt über den Intellekt.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3624

Beitrag(#2076042) Verfasst am: 13.11.2016, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte in den letzten Wochen nicht so viel Zeit, sonst hätte ich in Sachen Trump/Clinton ein bisschen was geschrieben. Denn die Sache stellt sich mir anders dar.

Der nukleare Erstschlag war zu Zeiten des kalten Krieges Teil der amerikanischen Strategie, als man einer zahlenmäßig überlegenen Sowjetunion gegenüberstand. Diese Strategie wurde bis heute nicht zurückgenommen. Weder Trump noch Clinton haben daran gerüttelt.

Von der Rhetorik abgesehen ist eher Clinton der Falke, die eine "maskuline Militärpolitik" vertritt, einschließlich regime change und covert ops. Trump hat sich gegen Interventionen ausgesprochen. Wie das in der Praxis aussieht, wird sich zeigen.

Das Dilemma des Pazifismus hat Deutschland am Beispiel Jugoslawien erlebt. Soll man zusehen, wenn ganze Gruppen umgebracht werden, oder zieht man sich auf ein "sterneförderales Nichteinmischungs-Prinzip" zurück? Wo ist die Schwelle, ab der man eingreifen muß? Reichen bereits die gehenkten Schwulen im Iran, oder müssen erst tausende oder zehntausende dran glauben, bevor Handlungsbedarf besteht?

Ich habe darauf keine Antwort.
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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Er_Win
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2076052) Verfasst am: 13.11.2016, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:


Das Dilemma des Pazifismus hat Deutschland am Beispiel Jugoslawien erlebt. Soll man zusehen, wenn ganze Gruppen umgebracht werden, oder zieht man sich auf ein "sterneförderales Nichteinmischungs-Prinzip" zurück? Wo ist die Schwelle, ab der man eingreifen muß? Reichen bereits die gehenkten Schwulen im Iran, oder müssen erst tausende oder zehntausende dran glauben, bevor Handlungsbedarf besteht?

Ich habe darauf keine Antwort.


Wenn du schon Jugoslawien bringst, dann einfach informieren - der "humanitäre" Grund war nicht viel besser als die Brutkasten-Lüge:

http://www.sueddeutsche.de/politik/kosovo-krieg-als-die-menschenrechte-schiessen-lernten-1.457678

"Paranoide Verschwörungstheoretiker" schreiben übrigens Bücher über diese völkerrechtlich illegalen Kriege:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=35408

Als erstes wäre aus pazifistischer Sicht angezeigt, mehr Aufmerksamkeit auf die Unterscheidung von Kriegspropaganda vs. Fakten zu richten.
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2076061) Verfasst am: 13.11.2016, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Das Dilemma des Pazifismus hat Deutschland am Beispiel Jugoslawien erlebt.

Nicht so gutes Beispiel, zumindest aus heutiger Kenntnis, damals benebelt von Propaganda mag das anders ausgesehen haben.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2076068) Verfasst am: 13.11.2016, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Auf der ganzen Welt gibt es pazifistische Strömungen. Aber jetzt gerade wurde in Amiland ein bekennender Befürworter des Einsatzes von Atomwaffen zum künftigen amerikanischen Präsidenten gewählt. Braucht es sonst noch eines Beweises, dass die Berufspazifisten in einem bizarren Paralleluniversum leben, das mit dem wirklichen Leben nicht allzu viel zu tun hat? Wie konnte es passieren, dass all die schlauen Pazifisten so wenig in der Lage sind Trump zu verhindern? Warum soll ich die überhaupt ernst nehmen angesichts dieses eklatanten politischen Versagens?

edit:
bevor das schief geht, hier der link zu dem beitrag, auf den dieser verweist. obiger text gibt also keineswegs meine meinung wieder.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2075832#2075832



Lieber Franz-Josef,


Pazifist ist genausowenig ein Beruf, von dem man leben kann, wie Demonstrant.

Ganz im Gegensatz zu den Berufsvertriebenen und Berufsfeministinnen, die sich jeweils ein lukratives Biotop geschaffen haben, in dem sich recht bequem leben laesst. Smilie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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