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NPD
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#266456) Verfasst am: 23.02.2005, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

narziss hat folgendes geschrieben:
Wie sieht das bei anderen Vereinen aus?

Und: wie konsequent hält man sich in der Realität an diese Zielsetzungen?


In Hannover gibt es in Zusammenarbeit mit der hiesigen Universität, Fachbereich Sport/Erziehungswissenschaften seit Jahren ein Fanprojekt.


Ich weiß. Wir arbeiten mit der Hannoveraner Fan-Professoren-Koryphäe zusammen - zumal er der einzige ernstzunehmende Wissenschaftler auf diesem Gebiet ist. In Hannover wendet man sein Hausrecht ebenfalls konsequent an.

Noseman hat folgendes geschrieben:

Ich würde es als Außenstehender durchaus als erfolgreich bezeichnen. Ich bin zwar sehr selten im Stadion, aber mein ganz subjektiver Eindruck ist, dass sich durchaus was getan hat. Man wird als Langhaariger (der ich nicht mehr bin) nicht schon auf der Anfahrt von rechts angepöbelt; dämliche Sprechchöre bleiben auch aus. Das wird sicher auch noch mehr Gründe haben als nur die Arbeit der Fans; z. B. ist es in Hannover ja so, dass die beliebten Spieler überwiegend Ausländer aus Osteuropa sind und es andere pädagogische Maßnahmen wie "Mitternachtsfußball" gibt.


Es gibt Beobachtungen/Untersuchungen, die sehr eindeutig belegen, dass die Rechten dorthin ausweichen, wo sie am besten geduldet werden. In Fußballstadien zu akquieren, ist geplante Strategie der Nazis, der man entgegentreten muss. Auf Schalke sah es vor 15 Jahren auch noch sehr anders aus, da waren rassistische Rufe völlig normal und kurvenweit. Wenn 10.000 so was rufen, kann man 9.500 durch Aufklärung erreichen. Das haben wir auf Schalke durch die Änderung der Vereinssatzung, zig Aktionen und unser Fanzine getan. Die restlichen 500 halten entweder das Maul oder haben den Lieblingsverein gewechselt (was für einen "echten" Schalker eigentlich völlig unmöglich wäre).
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#266757) Verfasst am: 24.02.2005, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Danke, dass du den passenden Artikel gefunden hast.

Ich habe grundsätzlich Nichts gegen Denkmäler. Ich will aber eben das Irrationale an der übertriebenen Antifa-Haltung damit illustrieren, dass es auf der einen Seite strengste Alarmbereitschaft herrscht, während gegenüber der extremen Linke die Tore weitgehend geöffnet sind.

Das wolltest du vielleicht illustrieren, ist der aber mitnichten gelungen. Die Gedenktafel ist nur ein Hinweis darauf, dass Stalin mal da gewohnt hat. Das ist ein interessantes Detail Wiener Geschichte. Willst du jetzt alle Gedenktafeln über historische Persönlichkeiten vernichten? Stalin ist lange nicht der einzige Antidemokratische Verbrecher, dessen Konterfei auf irgendwelchen Denkmälern in Wien zu finden ist.


Schon Klar. Aber stell dir mal zum Vergleich ein Hitlerdenkmal vor...

Und ich habe nie gesagt, dass ich das Stalindenkmal vernichten will, sondern nur das Verhältniss illustrieren, dass Verbrecher, die Hitler in Nichts nachstehen eben ganz normal und sachlich betrachtet werden, während man Menschen, die Hitler verehren gleich verhaftet oder ins Gericht vorladet...
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#266762) Verfasst am: 24.02.2005, 00:46    Titel: Re: NPD Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Du bezeichnest sie als "gemässigte Nationalisten, die mit den Neonazis Nichts zu tun haben". Ich würde sie als "rechtsradikale, geschichtsrevisionistische Neo-Nazis" bezeichnen. Beide Einordnungen beinhalten zweifellos eine Wertung. Ich möchte einfach mal behaupten, dass Du mit Deiner Einschätzung hier alleine stehst.


Deine Demokratiebestrebungen in Ehren, aber meinst du nicht auch, dass man ebenfalls das Recht haben sollte, in der Minderheit zu sein?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn jemand diese Gruppe gut fände, würde er sich nicht trauen, das hier zuzugeben, weil dann sofort klar wäre, wes Geistes Kind er ist.


Und genau das ist der Punkt, der störend ist, eben, dass man schnell in die gleiche Schublade geworfen wird.
Dieses Problem wird mich aber nicht davon abhalten meine Meinung zu sagen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Nur Du scheinst das irgendwie nicht zu kapieren (wobei ich immer noch glauben möchte, dass Du nicht dieses Geistes Kind bist).


Ich verstehe es genaustens. Deshalb äussere ich auch meine Meinung über die Seite der Kommenden.

Und ich stehe den Nazis ideologisch sehr fern. Den Kommenden übrigens auch.


AgendProvocateur hat folgendes geschrieben:

Das Wort "Nazi" habe ich nicht verwendet. Ein "Nazi" ist für mich ein Anhänger der NSDAP.


Die Kommenden distanzieren sich allerdings ausdrücklich von der NSDAP.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
BTW: Das Wort "Faschist" verwende ich übrigens gar nicht, da es für mich inhaltsleer ist.

Auch die Bezeichnungen "rechtsextrem", "rechtsradikal" und "Neo-Nazi" verwende ich mit Bedacht und sehr selten. Im obigen Zusammenhang allerdings sind diese Begriffe mE mehr als angebracht.


Wie gesagt. Die Kommenden haben sich bereits zur Zeit der Nazis von der NSDAP distanziert. Und heute distanzieren sie sich ebenfalls von diesem Kurs.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#266765) Verfasst am: 24.02.2005, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hier haben wir den Beweis, dass Gott existieren muss, denn soviel Dummheit auf einem Haufen kann kein Zufall sein. Das ist völlig unmöglich. Man bedenke nur, wie jung unsere Galaxie noch ist: in dieser kurzen Zeitspanne kann sich unmöglich eine derart bodenlose, abgrundtiefe, aberwitzige, unaussprechliche Dämlichkeit entwickelt haben. Evolution scheidet also definitiv aus. Dies hier braucht unbestritten viel, viel mehr Zeit. Und wenn diese vorher unvorstellbare, unsägliche, grenzenlose, unendliche Einfalt durch Gott geschaffen wurde, dann muss dieser allmächtig sein. Anders ist es nicht vorstellbar.

Quod erat demonstrandum.

Preiset den Herrn.

Amen.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#266774) Verfasst am: 24.02.2005, 05:06    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Hier haben wir den Beweis, dass Gott existieren muss, denn soviel Dummheit auf einem Haufen kann kein Zufall sein. Das ist völlig unmöglich. Man bedenke nur, wie jung unsere Galaxie noch ist: in dieser kurzen Zeitspanne kann sich unmöglich eine derart bodenlose, abgrundtiefe, aberwitzige, unaussprechliche Dämlichkeit entwickelt haben. Evolution scheidet also definitiv aus. Dies hier braucht unbestritten viel, viel mehr Zeit. Und wenn diese vorher unvorstellbare, unsägliche, grenzenlose, unendliche Einfalt durch Gott geschaffen wurde, dann muss dieser allmächtig sein. Anders ist es nicht vorstellbar.

Quod erat demonstrandum.

Preiset den Herrn.

Amen.


Ich frag mich, ob ich solche irrationalen Beiträge überhaupt noch ernstnehmen soll. Mit den Augen rollen
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sigi
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Beitrag(#266783) Verfasst am: 24.02.2005, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker schrieb:
Zitat:
Schalke 04 war ein klassischer Einwandererklub: Polnische Spielernamen wie Kuzorra, Szepan und co. zeugen davon. Schalke galt in seinen Anfängen als "Polackenklub". Dieser Tradition ist man sich auf Schalke sehr wohl bewusst und zieht die entsprechenden Konsequenzen. Des Weiteren hat man hier zusammen mit Historikern die NS-Zeit, in der Schalke 6 seiner 7 Meisterschaften gewann, auf Schalke aufgearbeitet.


Dazu T.Gotthardt in einem Beitrag der SÜDWEST-Presse:
"Während der Herrschaft der Nationalsozialisten ging der Klub aus dem Pott nicht so auf Distanz zu den braunen Hetzern. Schalke wurde bisher sieben Mal Deutscher Meister, allein sech Mal zwischen 1933 und 1944, darunter viel die sogenannte Großdeutsche Meisterschaft 1939 mit einem 9:0 gegen Admira Wien. Der Erfolg in der Zeit war kein Zufall. Schalker Idole wie Kuzorra und Szepan ließen sich für propagandistische Zwecke einspannen, dafür beorderte das NS-Regime den einen oder anderen Spieler nach Gelsenkirchen."

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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#266785) Verfasst am: 24.02.2005, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
Deutsche Kultur ist für Rechte natürlich nicht die deutsche Kultur in ihrer Gesamtheit. Viele Richtungen der Kultur, besonders in der Kunst, werden als entartet und undeutsch gebrandmarkt und gebrandfackelt. Dadurch, dass sie ihre Vorstellung von deutscher Kultur hochhalten, nehmen sie der vielfältigen und gerade nicht einheitlichen deutschen Kultur ihre kühnsten Errungenschaften weg.
Goethe, Kant, Schiller, Böll, Tucholsky... ähem, was bliebe noch übrig von der deutschen Kultur, wenn die Rechten konsequent wären?
Mögen sigi und Konsorten mir das erklären oder für immer schweigen.


Das Du und einige andere FGHler "Probleme" mit dem Kulturbegriff - speziell mit dem Deutschen - haben, überrascht mich nicht.
Den Kulturbegriff zu definieren ist äußerst Komplex und schwierig. Ich verweise hier auf folgende Internetseiten: www.stud.uni-karlsruhe.de/~um9t/su/docs/GEERTZ2_ende.PDF
www.wittgenstein2000.at/workingpapers/volltext_riegler.rtf und www.uni-stuttgart.de/amerik/lehre/csv0405/CSV2.pdf

oder wir Fragen den Eddi Stoiber nach der Definition von der Deutschen Leitkultur.

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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#266787) Verfasst am: 24.02.2005, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur schrieb:
Zitat:
Hier haben wir den Beweis, dass Gott existieren muss, denn soviel Dummheit auf einem Haufen kann kein Zufall sein. Das ist völlig unmöglich. Man bedenke nur, wie jung unsere Galaxie noch ist: in dieser kurzen Zeitspanne kann sich unmöglich eine derart bodenlose, abgrundtiefe, aberwitzige, unaussprechliche Dämlichkeit entwickelt haben. Evolution scheidet also definitiv aus. Dies hier braucht unbestritten viel, viel mehr Zeit. Und wenn diese vorher unvorstellbare, unsägliche, grenzenlose, unendliche Einfalt durch Gott geschaffen wurde, dann muss dieser allmächtig sein. Anders ist es nicht vorstellbar.

Quod erat demonstrandum.

Preiset den Herrn.

Amen.


Also hat Deine "Dämlichkeit" Gott geschaffen??

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MarIna
Visionärin



Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 884

Beitrag(#266790) Verfasst am: 24.02.2005, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
völkischer Identitäten


Wie macht sich denn eine völkische Identität bemerkbar?

Hast du keinen Kontakt zu Ausländern? Warst du schon mal im Ausland? Wahrscheinlich nur am Ballermann... Lachen

Wahrscheinlich lebst du völlig abgeschottet von der Welt. Für deine weitere Entwicklung ist das auch besser so. Nicht dass du eines Tages nen Koller kriegst, wenn der BRD-Schlaf abrupt endet...
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#266826) Verfasst am: 24.02.2005, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:
Schalker schrieb:
Zitat:
Schalke 04 war ein klassischer Einwandererklub: Polnische Spielernamen wie Kuzorra, Szepan und co. zeugen davon. Schalke galt in seinen Anfängen als "Polackenklub". Dieser Tradition ist man sich auf Schalke sehr wohl bewusst und zieht die entsprechenden Konsequenzen. Des Weiteren hat man hier zusammen mit Historikern die NS-Zeit, in der Schalke 6 seiner 7 Meisterschaften gewann, auf Schalke aufgearbeitet.


Dazu T.Gotthardt in einem Beitrag der SÜDWEST-Presse:
"Während der Herrschaft der Nationalsozialisten ging der Klub aus dem Pott nicht so auf Distanz zu den braunen Hetzern. Schalke wurde bisher sieben Mal Deutscher Meister, allein sech Mal zwischen 1933 und 1944, darunter viel die sogenannte Großdeutsche Meisterschaft 1939 mit einem 9:0 gegen Admira Wien. Der Erfolg in der Zeit war kein Zufall. Schalker Idole wie Kuzorra und Szepan ließen sich für propagandistische Zwecke einspannen, dafür beorderte das NS-Regime den einen oder anderen Spieler nach Gelsenkirchen."


Eben darum ließ der Verein seine Geschichte aufarbeiten. Er steht dazu. Das legendäre 9:0 war allerdings einzig und allein der Überlegenheit der Schalker Mannschaft geschuldet. Anders beim verlorenen Finale `41 gegen Wien: Schalke führte bereits mit 3:0 als der Schiedsrichter das Spiel noch durch höchst fragwürdige Hoyzer-Elfmeter drehte. Hitler soll gewollt haben, dass auch mal seine Heimat, die "Ostmark" Deutscher Meister werden solle. Von Kuzorra ist der Spruch überliefert: "Ab jetzt kann mich der Führer mal am Arsch lecken." Sein Schwager Szepan hingegen war erwiesenermaßen Arisierungsgewinnler: Er hat ein ehem. jüdisches Geschäft in GE zum Spottpreis gekauft. Deshalb ist auch keine der neuen Straßen im Arena-Bereich nach Szepan benannt worden. Und natürlich wurden die "heldenhaften Fußballer des Arbeiterklubs" Schalke von der Nazi-Führung zu Propagandazwecken missbraucht - so wie nahezu alle Prominenten dieser Zeit. Abgesehen davon waren die damaligen Spieler zum Großteil einfache Bergarbeiter, die sicher nicht zur Avantgarde der Nazi-Elite gehörten. Selbst die französische Olympia-Mannschaft hat seinerzeit in Berlin den Hitlergruß gezeigt. Man sollte halt nur zu seiner Vergangenheit stehen und sie nicht - wie du und deine KollegInnen - verleugnen und verdrehen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#266829) Verfasst am: 24.02.2005, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

MarIna hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
völkischer Identitäten


Wie macht sich denn eine völkische Identität bemerkbar?

Hast du keinen Kontakt zu Ausländern? Warst du schon mal im Ausland? Wahrscheinlich nur am Ballermann... Lachen

Wahrscheinlich lebst du völlig abgeschottet von der Welt. Für deine weitere Entwicklung ist das auch besser so. Nicht dass du eines Tages nen Koller kriegst, wenn der BRD-Schlaf abrupt endet...

Als beständiger Grenzgänger aus geographischen gründen (viele von mir frequentierte Läden befindne sich in den nahen Städten Roermond (Niederlande) und Lüttich (Belgien) und meine Stadt hat einen hohen Anteil britischer und türkischer Staatsbürger) kann ich die Frage dann vielleicht nochmal wiederholen, ohne von dir so einen asussagelosen Blödsinn geantwortet zu kriegen, oder?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#266830) Verfasst am: 24.02.2005, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
Deutsche Kultur ist für Rechte natürlich nicht die deutsche Kultur in ihrer Gesamtheit. Viele Richtungen der Kultur, besonders in der Kunst, werden als entartet und undeutsch gebrandmarkt und gebrandfackelt. Dadurch, dass sie ihre Vorstellung von deutscher Kultur hochhalten, nehmen sie der vielfältigen und gerade nicht einheitlichen deutschen Kultur ihre kühnsten Errungenschaften weg.
Goethe, Kant, Schiller, Böll, Tucholsky... ähem, was bliebe noch übrig von der deutschen Kultur, wenn die Rechten konsequent wären?
Mögen sigi und Konsorten mir das erklären oder für immer schweigen.


Das Du und einige andere FGHler "Probleme" mit dem Kulturbegriff - speziell mit dem Deutschen - haben, überrascht mich nicht.
Den Kulturbegriff zu definieren ist äußerst Komplex und schwierig. Ich verweise hier auf folgende Internetseiten: www.stud.uni-karlsruhe.de/~um9t/su/docs/GEERTZ2_ende.PDF
www.wittgenstein2000.at/workingpapers/volltext_riegler.rtf und www.uni-stuttgart.de/amerik/lehre/csv0405/CSV2.pdf

oder wir Fragen den Eddi Stoiber nach der Definition von der Deutschen Leitkultur.

--

Das liegt daran, dass es nicht einen, sondern mindestens vier Kulturbegriffe gibt.

Der eine ist ein Dualismus: Kultur als Gegensatz von Natur
Dann gibt e snoch die Alltagskultur, also den Lebensstil innerhalb einer Gesellschaft
Dann noch die Gesellschaftskultur, eine kulturelle Matrix, die eine Reihe von Individuen als gemeinsamer Hintergrund verbindet
Und schließlich die avantgardistische Kultur der Dichter und Denker, die ein Konstrukt ist, welches von Literatur- und Kunstwissenschaftlern gemeinsam mit der Wirtschaft aufrechterhalten wird

Dann gibt es noch "Kultur" als Synonym von Ethnie. Aber das macht die Sache nicht einfacher.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#266856) Verfasst am: 24.02.2005, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
sigi hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
Deutsche Kultur ist für Rechte natürlich nicht die deutsche Kultur in ihrer Gesamtheit. Viele Richtungen der Kultur, besonders in der Kunst, werden als entartet und undeutsch gebrandmarkt und gebrandfackelt. Dadurch, dass sie ihre Vorstellung von deutscher Kultur hochhalten, nehmen sie der vielfältigen und gerade nicht einheitlichen deutschen Kultur ihre kühnsten Errungenschaften weg.
Goethe, Kant, Schiller, Böll, Tucholsky... ähem, was bliebe noch übrig von der deutschen Kultur, wenn die Rechten konsequent wären?
Mögen sigi und Konsorten mir das erklären oder für immer schweigen.


Das Du und einige andere FGHler "Probleme" mit dem Kulturbegriff - speziell mit dem Deutschen - haben, überrascht mich nicht.
Den Kulturbegriff zu definieren ist äußerst Komplex und schwierig. Ich verweise hier auf folgende Internetseiten: www.stud.uni-karlsruhe.de/~um9t/su/docs/GEERTZ2_ende.PDF
www.wittgenstein2000.at/workingpapers/volltext_riegler.rtf und www.uni-stuttgart.de/amerik/lehre/csv0405/CSV2.pdf

oder wir Fragen den Eddi Stoiber nach der Definition von der Deutschen Leitkultur.

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Das liegt daran, dass es nicht einen, sondern mindestens vier Kulturbegriffe gibt.

Der eine ist ein Dualismus: Kultur als Gegensatz von Natur
Dann gibt e snoch die Alltagskultur, also den Lebensstil innerhalb einer Gesellschaft
Dann noch die Gesellschaftskultur, eine kulturelle Matrix, die eine Reihe von Individuen als gemeinsamer Hintergrund verbindet
Und schließlich die avantgardistische Kultur der Dichter und Denker, die ein Konstrukt ist, welches von Literatur- und Kunstwissenschaftlern gemeinsam mit der Wirtschaft aufrechterhalten wird

Dann gibt es noch "Kultur" als Synonym von Ethnie. Aber das macht die Sache nicht einfacher.


Stimmt, Kultur ist ein sehr umfassender Begriff. Darum sprach ich auch, vielleicht ungenau, von "Richtungen" in der Kultur... allerdings gehören auch Marx, Pizza und der "Ausländer" der in Deutschland lebt(!!!) zur deutschen Kultur...
Wieso sollte ich Probleme mit dem Kulturbegriff haben? Geschockt sigi spricht vom "Deutschen Kulturbegriff" den shadaik noch in seine Begriffsübersicht aufnehmen sollte... damit hab ich allerdings Probleme... "Deutscher Kulturbegriff" heißt wohl, dass alles was deutsch sein will und nur deutsch ist o.s.ä., zur Kultur gehört... mich wundert, dass die Gehirnzellen von sigi nicht kollektiven Selbstmord begehen, aufgrund der Sinnlosigkeit ihrer Existenz...

zynisches Grinsen ist das noch im Rahmen??? zynisches Grinsen sonst bitte ich schnell um Rötung des letzen Satzes...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#266877) Verfasst am: 24.02.2005, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
Stimmt, Kultur ist ein sehr umfassender Begriff. Darum sprach ich auch, vielleicht ungenau, von "Richtungen" in der Kultur... allerdings gehören auch Marx, Pizza und der "Ausländer" der in Deutschland lebt(!!!) zur deutschen Kultur...


Nein, die Ausländer (welche meinst du?) haben eine eigene Kultur mitgebracht, deswegen spricht man je auch von Multikultur. Die Deutschen Nachbarstaaten haben eine den Deutschen ähnlichere, aber nicht gleiche Kultur. Die Türken oder Chinesen eine uns fremde Kultur.
Basis einer Gemeinsamkeit mit verschiedenen Kulturen sind u. a. geistige u. moralische Gemeinsamkeiten, die z.B mit den Moslems nicht gegeben sind.




AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
Wieso sollte ich Probleme mit dem Kulturbegriff haben? sigi spricht vom "Deutschen Kulturbegriff" den shadaik noch in seine Begriffsübersicht aufnehmen sollte... damit hab ich allerdings Probleme... "Deutscher Kulturbegriff" heißt wohl, dass alles was deutsch sein will und nur deutsch ist o.s.ä., zur Kultur gehört...


Du kannst Dir natürlich Deinen eigenen Kulturbegriff zurechtzimmern. Ob Du damit - außer von einigen FGHlern - ernstgenommen wirst darf ich bezweifeln.



AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
mich wundert, dass die Gehirnzellen von sigi nicht kollektiven Selbstmord begehen, aufgrund der Sinnlosigkeit ihrer Existenz...


Du entblödest Dich aufs neue!!!

--


Schalker schrieb:
Zitat:
Man sollte halt nur zu seiner Vergangenheit stehen und sie nicht - wie du und deine KollegInnen - verleugnen und verdrehen.


Du unterstellst ohne Konkret zu werden!!
Hast du die Wahrheit gepachtet???

---
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Effô Tisetti
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Beitrag(#266879) Verfasst am: 24.02.2005, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

zynisches Grinsen ist das noch im Rahmen??? zynisches Grinsen sonst bitte ich schnell um Rötung des letzen Satzes...


Ich finde, das ist sowohl in einem Rahmen aus guter deutscher Eiche wie auch hartem Kruppstahl völlig i.O.
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Effô Tisetti
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Beitrag(#266880) Verfasst am: 24.02.2005, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:

Du unterstellst ohne Konkret zu werden!!


Musst du scrollen, Lan.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#266881) Verfasst am: 24.02.2005, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
Stimmt, Kultur ist ein sehr umfassender Begriff. Darum sprach ich auch, vielleicht ungenau, von "Richtungen" in der Kultur... allerdings gehören auch Marx, Pizza und der "Ausländer" der in Deutschland lebt(!!!) zur deutschen Kultur...


Nein, die Ausländer (welche meinst du?) haben eine eigene Kultur mitgebracht, deswegen spricht man je auch von Multikultur. Die Deutschen Nachbarstaaten haben eine den Deutschen ähnlichere, aber nicht gleiche Kultur. Die Türken oder Chinesen eine uns fremde Kultur.

Von den Bayern ganz zu schweigen. zwinkern

sigi hat folgendes geschrieben:
Du kannst Dir natürlich Deinen eigenen Kulturbegriff zurechtzimmern. Ob Du damit - außer von einigen FGHlern - ernstgenommen wirst darf ich bezweifeln.

Es gibt keinen objektiven, undiskutierten Kulturbegriff. Es gibt deren hunderte, von denen ich die wichtigsten vier und einen unwichtigeren, aufgezählt habe.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#266898) Verfasst am: 24.02.2005, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
Stimmt, Kultur ist ein sehr umfassender Begriff. Darum sprach ich auch, vielleicht ungenau, von "Richtungen" in der Kultur... allerdings gehören auch Marx, Pizza und der "Ausländer" der in Deutschland lebt(!!!) zur deutschen Kultur...


Nein, die Ausländer (welche meinst du?) haben eine eigene Kultur mitgebracht, deswegen spricht man je auch von Multikultur. Die Deutschen Nachbarstaaten haben eine den Deutschen ähnlichere, aber nicht gleiche Kultur. Die Türken oder Chinesen eine uns fremde Kultur.
Basis einer Gemeinsamkeit mit verschiedenen Kulturen sind u. a. geistige u. moralische Gemeinsamkeiten, die z.B mit den Moslems nicht gegeben sind.


"Unsere" Kultur ist doch ganz abgesehen von den "ausländischen" Einflüssen wie Pizza etc. längst pluralistisch. Einheitlich war die deutsche Kultur schon lange nicht mehr; was glaubst Du, warum Preussen und Bayern , Protestanten und Katholiken (und seit 50 Jahren auch konfessionslose) z. B. in einem wesentlichen Teil der Kultur, der Religion nämlich, ganz unterschiedlich leben?

Meines Erachtens besteht der kleinste gemeinsame Nenner der heutigen deutschen Kultur aus der Beherrschung derdeutschen Sprache und der rudimentären Kenntnis der deutschen Geschichte.

Die kann aber ein Eskimo genauso haben; und jeder gebildete Ausländer, der sich zwei, drei Jahre mit Deutschland beschäftigt weiss weit mehr über Deutschland als das braune Glatzenpack.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#266902) Verfasst am: 24.02.2005, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
"Unsere" Kultur ist doch ganz abgesehen von den "ausländischen" Einflüssen wie Pizza etc. längst pluralistisch.


Hmm... du kannst noch viel weiter zurückgehen. Denk doch an die Spaghettifr... *hüstel*... die römischen Besatzer.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#266910) Verfasst am: 24.02.2005, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
sigi hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli schrieb:
Zitat:
Stimmt, Kultur ist ein sehr umfassender Begriff. Darum sprach ich auch, vielleicht ungenau, von "Richtungen" in der Kultur... allerdings gehören auch Marx, Pizza und der "Ausländer" der in Deutschland lebt(!!!) zur deutschen Kultur...


Nein, die Ausländer (welche meinst du?) haben eine eigene Kultur mitgebracht, deswegen spricht man je auch von Multikultur. Die Deutschen Nachbarstaaten haben eine den Deutschen ähnlichere, aber nicht gleiche Kultur. Die Türken oder Chinesen eine uns fremde Kultur.
Basis einer Gemeinsamkeit mit verschiedenen Kulturen sind u. a. geistige u. moralische Gemeinsamkeiten, die z.B mit den Moslems nicht gegeben sind.


"Unsere" Kultur ist doch ganz abgesehen von den "ausländischen" Einflüssen wie Pizza etc. längst pluralistisch. Einheitlich war die deutsche Kultur schon lange nicht mehr; was glaubst Du, warum Preussen und Bayern , Protestanten und Katholiken (und seit 50 Jahren auch konfessionslose) z. B. in einem wesentlichen Teil der Kultur, der Religion nämlich, ganz unterschiedlich leben?

Meines Erachtens besteht der kleinste gemeinsame Nenner der heutigen deutschen Kultur aus der Beherrschung derdeutschen Sprache und der rudimentären Kenntnis der deutschen Geschichte.

Die kann aber ein Eskimo genauso haben; und jeder gebildete Ausländer, der sich zwei, drei Jahre mit Deutschland beschäftigt weiss weit mehr über Deutschland als das braune Glatzenpack.


Die Pizza hat "ausländische" Wurzeln, ist aber mittlerweile ein fester, integrativer Bestandteil der deutschen Esskultur und hat sicher schon das Sauerkraut überflügelt zwinkern

Richtig Noseman: Pluralismus ist das Stichwort. Denn es geht den Überdeutschen nicht so sehr um die deutsche Kultur in ihrer Gesamtheit, sondern um ihren bescheiden-beschränkten Anteil daran.
In der Kunst, in der Wissenschaft, im Sprachbewußtsein... sind die Anhänger der "Doitschen Kultur" nicht vertreten, nicht vorhanden, unbedeutend. Sie halten die deutsche Kultur hoch und wollen sie durch ihre antipluralistische Haltung zerstören. Alles was links ist, ist doch für Überdeutsche "verjudet". Da fängst doch schon an.

Richtig sigi: ich ent-blöde mich und du bleibst es... Sehr glücklich (wenn hierfür eine Entschuldigung vonnöten ist, hier bitte: Ent-Schuldigung) zwinkern
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#266913) Verfasst am: 24.02.2005, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Vorsicht ist geboten, wenn man mit Rechten über "Pluralismus" diskutiert. In solchen Fällen meinen die meist etwas ganz anderes:

Das NRW-Innenministerium hat folgendes geschrieben:


http://www.im.nrw.de/sch/328.htm#

Der Begriff Ethnopluralismus setzt sich aus dem griechischen Wort "ethnos" (Volk) und dem lateinischen Wort "pluralis" (aus mehreren bestehend, zu mehreren gehörig) zusammen. Teile des Rechtsextremismus, insbesondere die intellektuelle Neue Rechte, verstehen ihn als Synonym für "Völkervielfalt". Tatsächlich steht hinter dem Konzept des Ethnopluralismus ein ausgrenzender Nationalismus, der in der Regel mit fremdenfeindlichem Denken verbunden ist.

Im Gegensatz zur Vorstellung, alle Menschen haben eine gleiche Würde und gleiche Rechte, betont der Ethnopluralismus die kulturellen, regionalen und/oder genetischen Unterschiede zwischen Ethnien/Völkern. Das Konzept geht auf Ideen zurück, wie sie beispielsweise der Theoretiker des italienischen Faschismus, Julius Evola, formuliert hat: "Nicht jedem ersten besten kann Menschenwürde zugesprochen werden, und auch wo sie vorhanden ist, erscheint sie in verschiedenen Abstufungen." Ethnopluralismus lehnt die Integration von Menschen verschiedener Herkunft und Kultur ab, da die Völker und Nationen dadurch ihre kulturellen Eigenarten, ihre Identität und letztlich ihre Qualität verlören. Auf diese Weise dient der Ethnopluralismus im rechtsextremistischen Verständnis dem Erhalt der "nationalen Identität".

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Evilbert
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Beitrag(#266939) Verfasst am: 24.02.2005, 16:36    Titel: Re: NPD Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:



die kommenden/'widerständisch leben' hat folgendes geschrieben:
Für systemkritische, junge Deutsche werden Köder ausgelegt um sie zu beschäftigen und zu kontrollieren. Historischer, reaktionärer Nationalsozialismus einerseits und verstaubter Kommunismus auf primitivstem Niveau andererseits, hetzen junge Deutsche gegeneinander auf und machen diese zu Apologeten längst überlebter Doktrinen.


Noch mehr?


Was ein Köder ist, weisst Du aber? Nein?? Das hier (von Dir selbst zitiert (/angebissen!) z. B. ist einer:

die kommenden/'widerständisch leben' hat folgendes geschrieben:
Dabei verrennen sich manche nur zu leicht in Sackgassen die der Staat für sie aufgestellt hat. Imperialistische Wahnvorstellungen, Chauvinismus, Paranoia, Militarismus und pathologischer Slawenhass sind prägnante Beispiele, sind die Konstanten eines verfaulenden, überlebten, morschen Glaubensbekenntnis – welches erschreckend viele Jünger um sich scharrt.
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Hans-Peter
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Beiträge: 551

Beitrag(#267070) Verfasst am: 24.02.2005, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Ich sehe viele Deutsche und lese auch hier von welchen, die sagen: ich habe keine Identität, außer der eines Menschen. Oder: ich bin Weltbürger. Und kommen sich dabei auch in keiner Weise lächerlich vor.

Warum sollten sie sich lächerlich vorkommen? Solche Polemik kommt meist von Leuten, wenn ihnen die Argumente knapp werden. In Deinem Fall bin ich mir jedoch ziemlich sicher, das Du überhaupt keine hast, lasse mich aber selbstverständlich jederzeit eines besseren belehren.


Wertes Babyface, wir treffen ja in diesem Forum nun zum ersten Mal aufeinander - vielen Dank für die bereits im 2. Satz gezeigten Freundlichkeit! Winke - Winke

Och Gottchen, wenn Dir eine freundlichere Formulierung einfällt, dass Hans-Peter keine Argumente hat, nur her damit.

Mit den Augen rollen
Wenn man ständig behauptet, daß der Diskussionsgegner keine Argumente hat, bedeutet dies nicht, daß es auch so ist.
Und selbst wenn man diese Behauptung wie ein Mantra ständig vorsichher rezitiert, bedeutet es auch nicht, daß man selber welche hat!
Lernt man so etwas nicht mehr auf der Uni?

babyface hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich haben wir ein Verständigungsproblem. Deshalb versuche ich Dir meinen Standpunkt genauer darzulegen: Es gibt einerseits Menschen, unter ihnen vermutlich Du, die großen Wert auf die Erhaltung von Reinheit und zahlenmäßiger Dominanz des „deutschen Volkes“ und seiner Kultur legen.


Warum "liest" Du etwas in meine Aussagen, was so nicht dort steht?

Ich habe nichts von "zahlenmäßiger Dominanz des 'deutschen Volkes' und seiner Kultur" geschrieben! PISA läßt grüßen?! Aber Du studierst doch so viele Fächer?

babyface hat folgendes geschrieben:
Ich hingegen bin der Ansicht, dass es nicht verwerflich ist, wenn sich Hans-Peter et al. weniger fleißig vermehren als Menschen anderer Abstammung, oder wenn zunehmend Menschen verschiedener Herkunft zusammen Kinder in D zeugen.


Warum bietest Du dann nicht Deine Wohnung einer quartierlos in Afrika umherirrenden schwarzen Flüchtlingsfamilie an? Mit welchem Recht lebst Du in einer eigenen Wohnung oder in einem Zimmer, wenn doch dort etliche Leute sich solche Wohngelegenheiten teilen müssen? Geh' doch mal mit guten Beispiel voran!

babyface hat folgendes geschrieben:
Denn ich gehöre nicht zu denjenigen, welche die Erhaltungswertigkeit des „deutschen Volkes“ postulieren und daher konsequenterweise fordern müssen, eine aus völlig legitimen Verhaltensweisen resultierende demographische Entwicklung notfalls gewaltsam zu unterdrücken.


Was für merkwürdiges Zeug denkst Du eigentlich?

Deine eigenen Leuten sollen sich ohne Not freiwillig aus der Geschichte verabschieden, damit andere, welche den Wert von Fortpflanzung und Kindern noch kennen und sich fleißig vermehren, nachrücken können?

babyface hat folgendes geschrieben:
Einen entsprechenden Erhaltungswert messe ich jedoch der Gemeinschaft derer bei, unter denen ein Konsens über die Gültigkeit gewisser ethischer Grundwerte und Grundrechte besteht, die auch ich vertrete. Wertegemeinschaften können einen hervorragenden Schutz ihrer Mitglieder vor unerwünschten Verhaltensweisen bieten, weil sie genau diesbezüglich optimierte Interessensgemeinschaften darstellen. Abstammung ist selbstverständlich weder ein relevantes Einschluss- noch Ausschlusskriterium für die Zugehörigkeit zu der Wertegemeinschaft, der ich mich zugehörig fühle, denn sie ist kein brauchbarer Indikator für Gesinnung (z.b. der Gesinnung von Massenmördern). Weder muss ich eine völkische Identität aufbauen, um den Schutz einer Wertegemeinschaft zu genießen, noch ist völkische Identität notwendig, um eine Wertegemeinschaft zu bilden.

Am Kopf kratzen
Also der vielbeschworene "Verfassungspatriotismus"?

Darauf kann ich nur wiederholen:

Dieses Modell gedeiht nur unter der westlichen "Wohlstandsglocke". Wird es einmal knapp, und die Menschen müssen wieder enger zusammenrücken, wird man schnell wieder entscheiden müssen, mit wem man die knappen Güter teilt. Im Zweifel werden das die Verwandten sein usw. Auf "Blutsbande" begründete Abstammung wird dann daß Maß der Dinge sein in der Frage, wer von einer Gemeinschaft unterstützt wird, und wer nicht - schau' Dich mal in der Welt um!

Babyface hat folgendes geschrieben:

Siehe oben. Mein Punkt war, dass ja Du ein Problem hast und, wenn Du es lösen willst, möglichst viele Menschen wie mich überzeugen musst, dass es nicht nur das Problem von Hans-Peter et al. ist. Warum also werden _ich_ und diejenigen die mir etwas bedeuten schwere Nachteile oder gar Schäden davonzutragen haben, wenn ich keine völkisch-kulturelle Identität aufbaue?


Die Sache ist:

Wir haben eine sehr hohe Anzahl an Ausländern in unserem Land. Diese sind zum großen Teil sehr an ihrer Kultur interessiert. Sie schauen oftmals auf die "eingeborene" Bevölkerung, also die Deutschen herab, eben weil diese mit ihrer Kultur nichts anzufangen wissen.
Diese fremden Menschen haben meistens mehr Kinder als deutsche Familien. In Großstädten sind teilweise die Hälfte der Kinder fremder Abstammung.

Und die Deutschen haben Leute wie Dich: ich bin ein Mensch - Volkszugehörigkeit ist unwichtig, grundrechtliche Wertegemeinschaft lebe hoch, scheiß auf mein Volk - soll es doch untergehen...

Die Ausländer werden dich schon durchfüttern, wenn Du erst mal alt und schwach bist! Denn die stehen alle darauf, aufgrund einer "grundrechtlichen Wertegemeinschaft" fremdvölkische Alte oder Kranke durchzuschleppen....

Und:
Ich bin der Meinung, nicht ich, sondern Du bist derjenige, welcher ein Problem hat. Ja sogar einen Komplex, welcher sich gegen Deine Identität als Deutscher richtet. Wie bekommt man sowas? Hast Du Dir das antrainiert oder hat man Dich so konditioniert?
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kamelpeitsche
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Beitrag(#267098) Verfasst am: 24.02.2005, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:
Das Du und einige andere FGHler "Probleme" mit dem Kulturbegriff - speziell mit dem Deutschen - haben


Was meinst du mit Probleme? Und weshalb hast du es in Anfuehrungszeichen gesetzt?
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kamelpeitsche
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Beitrag(#267105) Verfasst am: 24.02.2005, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Die Sache ist:

Wir haben eine sehr hohe Anzahl an Ausländern in unserem Land. Diese sind zum großen Teil sehr an ihrer Kultur interessiert. Sie schauen oftmals auf die "eingeborene" Bevölkerung, also die Deutschen herab, eben weil diese mit ihrer Kultur nichts anzufangen wissen.
Diese fremden Menschen haben meistens mehr Kinder als deutsche Familien. In Großstädten sind teilweise die Hälfte der Kinder fremder Abstammung.


Ich kann auch auf sie herabschauen, weil sie stolz sind, Tuerke/Russe/Jugoslawe/Marsianer sind. Das ist nur leider kein Argument dafuer, dass ich Recht habe.

Zitat:
Und die Deutschen haben Leute wie Dich: ich bin ein Mensch - Volkszugehörigkeit ist unwichtig,


Es praegt natuerlich, in Deutschland statt in Japan aufgewachsen zu sein. Inwiefern das wichtig ist, muss man schon selber wissen.

Zitat:
grundrechtliche Wertegemeinschaft lebe hoch, scheiß auf mein Volk - soll es doch untergehen...


Wie jetzt? Das deutsche Volk geht unter? Dann waere ich darin inbegriffen und das waere mir sicher nicht egal. Polemik hilft einfach nicht.

Zitat:
Die Ausländer werden dich schon durchfüttern, wenn Du erst mal alt und schwach bist! Denn die stehen alle darauf, aufgrund einer "grundrechtlichen Wertegemeinschaft" fremdvölkische Alte oder Kranke durchzuschleppen....


Das ist genau das was Babyface geschrieben hat, genau. Mit den Augen rollen

Zitat:
Und:
Ich bin der Meinung, nicht ich, sondern Du bist derjenige, welcher ein Problem hat. Ja sogar einen Komplex, welcher sich gegen Deine Identität als Deutscher richtet. Wie bekommt man sowas? Hast Du Dir das antrainiert oder hat man Dich so konditioniert?


Ich bin der Meinung, nicht ich, sondern Du bist derjenige, welcher ein Problem hat. Ja sogar einen Komplex, welcher sich krampfhaft an deine sog. Identitaet als Deutscher richtet. Wie bekommt man sowas? Hast Du Dir das antrainiert oder hat man Dich so konditioniert?

Polemik hilft nicht, erst Recht nicht, wenn einem die Argumente ausgehen. Gemerkt? zwinkern
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#267113) Verfasst am: 24.02.2005, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
sigi hat folgendes geschrieben:
Das Du und einige andere FGHler "Probleme" mit dem Kulturbegriff - speziell mit dem Deutschen - haben


Was meinst du mit Probleme? Und weshalb hast du es in Anfuehrungszeichen gesetzt?

Ja, komisch, bislang hat hier noch keiner geäußert, ein Problem damit zu haben, Deutsche(r) zu sein. Mir persönlich ist es schlicht egal. Nicht egal ist mir hingegen, wenn andere meinen, darüber befinden zu können, was meine Kultur zu sein hat und mit wem ich Gemeinsamkeit empfinden muß.
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George
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Beitrag(#267128) Verfasst am: 24.02.2005, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mit diesen leuten kannst du nicht disskutieren , das wollen die auch nicht . Das ist mehr was für demokraten usw.

Man sollte sich lieber um die Kinder in den Schulen kümmern und die paar tausend schwachsinnigen nazis wo man kann öffentlich der lächerlichkeit preisgeben. Zerrt sie ans Licht und zeigt ihre Leichen im Keller. Zerrt sie vor die Kameras und laßt sie spontan blöde vor sich hinstammeln, das ist immer noch das beste. Gottseidank haben wir hier keine Leute vom Schlage eines Haiders , und selbst dieser kranke Schill hat sich letztlich selbst demaskiert .
Aber auch Haider konnte man bei SS Veteranentreffen filmen. Das ist die richtig Methode.
Zeigt ihre häßlichen Menschen und Leben verachtenden Fratzen, dann vergeht den meisten die Faszination.
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Alchemist
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Beitrag(#267141) Verfasst am: 24.02.2005, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Die Sache ist:

Wir haben eine sehr hohe Anzahl an Ausländern in unserem Land. Diese sind zum großen Teil sehr an ihrer Kultur interessiert. Sie schauen oftmals auf die "eingeborene" Bevölkerung, also die Deutschen herab, eben weil diese mit ihrer Kultur nichts anzufangen wissen.
Diese fremden Menschen haben meistens mehr Kinder als deutsche Familien. In Großstädten sind teilweise die Hälfte der Kinder fremder Abstammung.

Und die Deutschen haben Leute wie Dich: ich bin ein Mensch - Volkszugehörigkeit ist unwichtig, grundrechtliche Wertegemeinschaft lebe hoch, scheiß auf mein Volk - soll es doch untergehen...

Die Ausländer werden dich schon durchfüttern, wenn Du erst mal alt und schwach bist! Denn die stehen alle darauf, aufgrund einer "grundrechtlichen Wertegemeinschaft" fremdvölkische Alte oder Kranke durchzuschleppen....

Und:
Ich bin der Meinung, nicht ich, sondern Du bist derjenige, welcher ein Problem hat. Ja sogar einen Komplex, welcher sich gegen Deine Identität als Deutscher richtet. Wie bekommt man sowas? Hast Du Dir das antrainiert oder hat man Dich so konditioniert?


Volkszugehörigkeit? Was ist das?
Was ist ein Deutscher? Jemand der einen deutschen Pass hat? oder muss auch die Abstammung stimmen? wenn ja bis wann?

Nehmen wir mal mich als Beispiel:
Ich bin deutscher Staatsbürger, meine Eltern nicht. Zum Heimatland meiner Erzeuger hab ich keinen Bezug, aber eine deutsche Identität? Wie siehts aus mit dem Begriff Vaterland? Trifft auf mich nicht zu. Tja und nun?
Begriffe wie deutsche Nation usw., sowas gibts doch nicht! das ist doch nur ein Konstrukt, ein Gedankenspiel. Was hab ich, der in Niedersachsen geboren ist, mit beispielsweise einem Bayern, Schwaben, Berliner usw. gemein? Die Sprache? deutsch sprechen auch österreicher und schweizer!
blabla
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#267183) Verfasst am: 25.02.2005, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Die Sache ist:

Wir haben eine sehr hohe Anzahl an Ausländern in unserem Land. Diese sind zum großen Teil sehr an ihrer Kultur interessiert. Sie schauen oftmals auf die "eingeborene" Bevölkerung, also die Deutschen herab, eben weil diese mit ihrer Kultur nichts anzufangen wissen.
Diese fremden Menschen haben meistens mehr Kinder als deutsche Familien. In Großstädten sind teilweise die Hälfte der Kinder fremder Abstammung.

Und die Deutschen haben Leute wie Dich: ich bin ein Mensch - Volkszugehörigkeit ist unwichtig, grundrechtliche Wertegemeinschaft lebe hoch, scheiß auf mein Volk - soll es doch untergehen...

Die Ausländer werden dich schon durchfüttern, wenn Du erst mal alt und schwach bist! Denn die stehen alle darauf, aufgrund einer "grundrechtlichen Wertegemeinschaft" fremdvölkische Alte oder Kranke durchzuschleppen....

Und:
Ich bin der Meinung, nicht ich, sondern Du bist derjenige, welcher ein Problem hat. Ja sogar einen Komplex, welcher sich gegen Deine Identität als Deutscher richtet. Wie bekommt man sowas? Hast Du Dir das antrainiert oder hat man Dich so konditioniert?


Noch 'was:

Diese "Gedankenspiele" (Alchemist) sind natuerlich recht verstaendlich, urden die Grenzen Deutschlands doch vor langer Zeit gezogen. Es gab da natuerlich die Kriegsgewinne und -verluste, die Wiederaufnahmen von kleineren Gebieten (etwa dem Saarland), die Wiedervereinigung und die Fast-Uebernahme Mallorcas. Aber in Suedamerika hat Deutschland noch nie gelegen. zwinkern Das schafft natuerlich kulturelle Inhalte - zum Beispiel sind die meisten Deutschen ein anderer Menschenschlag als ein 0815-Italiener. Aber die Idee von einem deutschen Volk, das genau von daenischer bis schweizer Grenze reichen soll und sich dann auch noch aus mysterioesen, ja fast metaphysischen, Gruenden irgendwie "als Volk verbunden" fuehlen soll - nein, die halte ich fuehl maximal laecherlich.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#267302) Verfasst am: 25.02.2005, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Wenn man ständig behauptet, daß der Diskussionsgegner keine Argumente hat, bedeutet dies nicht, daß es auch so ist.
Und selbst wenn man diese Behauptung wie ein Mantra ständig vorsichher rezitiert, bedeutet es auch nicht, daß man selber welche hat!
Lernt man so etwas nicht mehr auf der Uni?

Man hat mich dort Methoden gelehrt, die den Erkenntnisfortschritt zu fördern geeignet sind. Eine dieser Methoden ist das Aufstellen falsifizierbarer Hypothesen. Die Aussage "Hans-Peter hat hier keine Argumente" ist eine prinzipiell falsifizierbare Hypothese. Anzulasten wäre mir allenfalls, damit keine sonderlich kühne, viel zu behutsame Hypothese formuliert zu haben, deren fortwährende Bewährung durch Deine Postings bisher keinen Erkenntnisfortschritt gezeitigt hat. Du darfst Dich trotzdem weiter anstrengen. zwinkern

Zitat:
babyface hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich haben wir ein Verständigungsproblem. Deshalb versuche ich Dir meinen Standpunkt genauer darzulegen: Es gibt einerseits Menschen, unter ihnen vermutlich Du, die großen Wert auf die Erhaltung von Reinheit und zahlenmäßiger Dominanz des „deutschen Volkes“ und seiner Kultur legen.


Warum "liest" Du etwas in meine Aussagen, was so nicht dort steht?

Ich habe nichts von "zahlenmäßiger Dominanz des 'deutschen Volkes' und seiner Kultur" geschrieben! PISA läßt grüßen?! Aber Du studierst doch so viele Fächer?

Ich habe eigentlich nichts hineingelesen, sondern eine Vermutung geäußert. Deinem Protest entnehme ich jedoch, dass diese meine Vermutung falsch war und folgende Vermutung stimmen muss:

Hans-Peter hat also kein Problem damit, wenn sich Menschen ausländischer Herkunft schneller vermehren als Menschen "deutscher Abstammung". Ferner stört es Hans-Peter nicht, wenn Menschen "deutscher Abstammung" und Menschen ausländischer Herkunft zunehmend gemeinsame Nachkommen zeugen, so dass eine zahlenmäßige Dominanz des "deutschen Volkes" in absehbarer Zeit nicht mehr gegeben sein wird. Soweit so gut.
Coole Sache, das...

Zitat:
babyface hat folgendes geschrieben:
Ich hingegen bin der Ansicht, dass es nicht verwerflich ist, wenn sich Hans-Peter et al. weniger fleißig vermehren als Menschen anderer Abstammung, oder wenn zunehmend Menschen verschiedener Herkunft zusammen Kinder in D zeugen.


Warum bietest Du dann nicht Deine Wohnung einer quartierlos in Afrika umherirrenden schwarzen Flüchtlingsfamilie an? Mit welchem Recht lebst Du in einer eigenen Wohnung oder in einem Zimmer, wenn doch dort etliche Leute sich solche Wohngelegenheiten teilen müssen? Geh' doch mal mit guten Beispiel voran!

Ich stelle fest: Hans-Peter schlussfolgert aus meiner Einstufung der Prämisse "Jedes beliebige Paar darf so viele bzw. so wenige Nachkommen zeugen, wie es möchte" als ethisch unbedenklich, dass ich mit gutem Beispiel vorangehend einer afrikanischen Flüchtlingsfamilie ein Quartier anbieten müsse. Ich erlaube mir den Hinweis, dass diese Deine Auffassung von Logik wenig geeignet erscheint, das Vertrauen anderer in Hans-Peter's Fähigkeit zu fördern, irgendwelche korrekten Schlüsse zu ziehen.

Zitat:
babyface hat folgendes geschrieben:
Denn ich gehöre nicht zu denjenigen, welche die Erhaltungswertigkeit des „deutschen Volkes“ postulieren und daher konsequenterweise fordern müssen, eine aus völlig legitimen Verhaltensweisen resultierende demographische Entwicklung notfalls gewaltsam zu unterdrücken.


Was für merkwürdiges Zeug denkst Du eigentlich?

Deine eigenen Leuten sollen sich ohne Not freiwillig aus der Geschichte verabschieden, damit andere, welche den Wert von Fortpflanzung und Kindern noch kennen und sich fleißig vermehren, nachrücken können?

Du schwächelst. Wo schrieb ich, dass sich meine Leute nicht mehr fortpflanzen _sollen_? Wo schrieb ich, dass sie keine Kinder zeugen _sollen_, _damit_ andere nachrücken können, hm? Mir scheint, auch Deine Reflexion des Begriffs "sollen" steckt noch in den Kinderschuhen (hint: wenn ich schreibe, dass jemand nicht A tun muss, folgt daraus nicht, dass er A nicht tun soll.)

Im übrigen weise ich abermals darauf hin, dass eine nicht unwesentliche Diskrepanz zwischen Deiner und meiner Auffassung darüber bestehen dürfte, wer "meine eigenen Leute" sind. Insofern Du diese Diskrepanz bewusst vernachlässigst und auf Assimilationseffekte hoffst, begehst Du jedoch einen Denkfehler. Solange sich nämlich andere jener Diskrepanzen bewusst sind, geht diese Strategie stets zu Lasten Deiner Intention, da sie unter dieser Bedingung mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kontrasteffekt produziert.

Zitat:
babyface hat folgendes geschrieben:
Einen entsprechenden Erhaltungswert messe ich jedoch der Gemeinschaft derer bei, unter denen ein Konsens über die Gültigkeit gewisser ethischer Grundwerte und Grundrechte besteht, die auch ich vertrete. Wertegemeinschaften können einen hervorragenden Schutz ihrer Mitglieder vor unerwünschten Verhaltensweisen bieten, weil sie genau diesbezüglich optimierte Interessensgemeinschaften darstellen. Abstammung ist selbstverständlich weder ein relevantes Einschluss- noch Ausschlusskriterium für die Zugehörigkeit zu der Wertegemeinschaft, der ich mich zugehörig fühle, denn sie ist kein brauchbarer Indikator für Gesinnung (z.b. der Gesinnung von Massenmördern). Weder muss ich eine völkische Identität aufbauen, um den Schutz einer Wertegemeinschaft zu genießen, noch ist völkische Identität notwendig, um eine Wertegemeinschaft zu bilden.

Am Kopf kratzen
Also der vielbeschworene "Verfassungspatriotismus"?

Es ist nicht wichtig, wie Du es nennst, sondern was es bedeutet. Ich spreche von Wertegemeinschaften. Selbstverständlich sind auch Wertegemeinschaften denkbar, deren konstituierender Wert eine gemeinsame Abstammung oder völkische Identität ist. Aber auch Werte wie Religion oder ein gemeinsamer Glaube können die Grundlage einer starken Wertegemeinschaft bilden.

Zitat:
Darauf kann ich nur wiederholen:

Dieses Modell gedeiht nur unter der westlichen "Wohlstandsglocke".

Siehe oben. Auch Du versuchst im Rahmen eines Wertegemeinschaftsmodells zu argumentieren. Jedoch gelingt es Dir nicht, die Vorteile Deines spezifischen Wertemodells gegenüber anderen Wertemodellen plausibel zu machen.

Zitat:
Wird es einmal knapp, und die Menschen müssen wieder enger zusammenrücken, wird man schnell wieder entscheiden müssen, mit wem man die knappen Güter teilt. Im Zweifel werden das die Verwandten sein usw.

Dass man knappe Güter bevorzugt mit jenen teilt, deren Sympathie man auch teilt, ist trivial. Nahe Verwandte haben hier eine gute Chance, da häufige _persönliche Kontakte_ automatisch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Sympathie füreinander zu entwickeln (eine Garantie ist dies allerdings auch nicht). Eine über persönliche Kontakte hinausgehende Bindung an eine zahlenmäßig weit größere Gemeinschaft als Sippe, kann jedoch prinzipiell durch alle möglichen geteilten Werte oder Zielvorstellungen konditioniert werden. Wenn man wie Du Angst hat, in schlechten Zeiten plötzlich alleine dazustehen, könnte man sich also um viele Nachkommen und einen möglichst großen, engen Freundeskreis bemühen. Doch warum sollte man dabei auf die Abstammung achten? Und wenn das Abstammungskriterium nach Deiner Ansicht so ein überzeugendes rationales Auswahlkriterium ist, wieso reicht dann nicht der Verstand aus, um das eigene Handeln entsprechend danach auszurichten? Wozu benötige ich dann völkische Identität als emotionalen Klebstoff?
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posted by Babyface
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