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Feminismus
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2093027) Verfasst am: 01.05.2017, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.


Das geht immer... bis man selber in eine Gruppe der Pauschalisierten ist.

Gerade in Deutschland sollte man dagegen gefeit sein.

Euh! Am Kopf kratzen wann ist die Welt komplizierter; wenn ich pauschalisiere, oder wenn andere pauschalisieren?
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2093040) Verfasst am: 01.05.2017, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.


Das geht immer... bis man selber in eine Gruppe der Pauschalisierten ist.

Gerade in Deutschland sollte man dagegen gefeit sein.

Euh! Am Kopf kratzen wann ist die Welt komplizierter; wenn ich pauschalisiere, oder wenn andere pauschalisieren?


Godwin, ick hör dir trappsen. -.-

Geht es auch mal ne Nummer kleiner? Muss jedes Konzept, dem man nichts abgewinnen kann oder das man gar für kontraproduktiv hält, von den PC-Kulturisten in die große Nazischublade geschmissen werden, ohne es ein zweites Mal anzusehen oder gar... *räusper*... mal differenzierter darüber nachzudenken? ...

Ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell und leicht und selbstverständlich man doch Privilegien, wie das Differenzierungsgebot für sich selber und die von der eigenen Seite für gut befundenen Konzepte einfordern kann, während man sie der Gegenseite keinen Fuß breit bereit ist zuzugestehen.

Was soll der Scheiß? Sind wir hier im Kindergarten?
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2093041) Verfasst am: 01.05.2017, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk, danke für Deinen letzten link, fand ich sehr gut formuliert, ...


Das tut mir leid das zu hören. rose
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2093042) Verfasst am: 01.05.2017, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Was soll der Scheiß? Sind wir hier im Kindergarten?
Exakt!
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2093048) Verfasst am: 01.05.2017, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.


Das geht immer... bis man selber in eine Gruppe der Pauschalisierten ist.

Gerade in Deutschland sollte man dagegen gefeit sein.

Euh! Am Kopf kratzen wann ist die Welt komplizierter; wenn ich pauschalisiere, oder wenn andere pauschalisieren?

Verlegen
Dann müssen wir wohl ganz viele Gesetze umändern - einige pauschalisieren und diskriminieren z.B. die unter 18.
Und wenn ich mir z.B. die Gesetze ansehe, die das Versicherungswesen regeln: Da gibt es auch ein Diskriminieren und Pauschalisieren, was das Zeug hält, wenn man z.B. an die KfZ-Haftpflicht denkt.
Au weia. Das ist ja alles Faschismus pur. Und das hier in Deutschland.

Da vergesse ich Simpel tatsächlich dauernd, dass man mich doch einfach nur darauf aufmerksam machen muss, dass wir hier in Deutschland sind.

@ vrolijke: Gut, dass wir Dich haben und die Löffel. Sonst müssten wir die Suppe schlabbern.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2093049) Verfasst am: 01.05.2017, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.


Das geht immer... bis man selber in eine Gruppe der Pauschalisierten ist.

Gerade in Deutschland sollte man dagegen gefeit sein.

Euh! Am Kopf kratzen wann ist die Welt komplizierter; wenn ich pauschalisiere, oder wenn andere pauschalisieren?

Verlegen
Dann müssen wir wohl ganz viele Gesetze umändern - einige pauschalisieren und diskriminieren z.B. die unter 18.
Und wenn ich mir z.B. die Gesetze ansehe, die das Versicherungswesen regeln: Da gibt es auch ein Diskriminieren und Pauschalisieren, was das Zeug hält, wenn man z.B. an die KfZ-Haftpflicht denkt.
Au weia. Das ist ja alles Faschismus pur. Und das hier in Deutschland.

Da vergesse ich Simpel tatsächlich dauernd, dass man mich doch einfach nur darauf aufmerksam machen muss, dass wir hier in Deutschland sind.

@ vrolijke: Gut, dass wir Dich haben und die Löffel. Sonst müssten wir die Suppe schlabbern.


"du bist eine Pauschalistin"

Aber sowas von ...-! Cool
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Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2093056) Verfasst am: 01.05.2017, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


"du bist eine Pauschalistin"

Aber sowas von ...-! Cool

Nina Hagen: "Ich find das furchtbar, was diese dicke Frau mit mir macht." Gröhl...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2093074) Verfasst am: 01.05.2017, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken


Einmal noch. dann lass ich es bleiben.

Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen


Dir ist schon aufgefallen, dass ich vom "heutigen Feminismus" rede und nicht von "dem Feminismus". Da steckt ja schon einmal eine erste Differenzierung drin, auch wenn Du die, wohl "for argument's sake", nicht mitzitierst. Desweiteren lasse ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass ich die historische Frauenbewegung und ihre Errungenschaften sehr wohl fuer sehr richtig und wichtig halte. Genauso kann man im religioesen Bereich (und muss sogar) beispielsweise den gewalttaetigen Dschihadismus "pauschal" ablehnen und ist deshalb trotzdem nicht automatisch islamophob, solange man zwischen Dschihadisten und Moslems insgesamt zu differenzieren in der Lage ist.

Ansonsten entzuendet sich meine Kritik eigentlich immer an konkreten Vorfaellen mit feministischer Urheberschaft und klar wuerde ich gerne zur Kenntnis nehmen, wenn es Feministinnen gibt, die sich klar von solchen Ungeheuerlichkeiten wie dem Aufruf zur Gruendung einer Terrorgruppe mit dem Ziel weisse alte Maenner zu ermorden distanzieren. Aber sowas findet sich leider nur sehr schwer. Sogar hier im Forum wird das relativiert, das waere ironisch gemeint und halt nur so ein harmloses Spaesschen gewesen. Zeige mir eine solche Stellungnahme von einer erklaerten Feministin und ich habe habe kein Problem der ein uneingeschraenktes "thumbs up" zu geben.
Wenn Feministinnen in auffallender Weise kollektiv real existierenden Sexismus anders behandeln wenn er von Frauen gegen Maenner ausgeuebt wird als umgekehrt, dann wirken sie sehr leicht auf Beobachter wie ein monolithischer Block und machen einem das Differenzieren tatsaechlich eher schwer.

Wem dieses droehnende Schweigen nicht in den Ohren wehtut, der soll bloss mal versuchen nur so zum Spass die Gruendung eines Maennervereins anzuregen, dessen Vereinszweck die Vergewaltigung von Frauen darstellt, und dann mal abwarten, was passiert.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2093088) Verfasst am: 01.05.2017, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Wem dieses droehnende Schweigen nicht in den Ohren wehtut, der soll bloss mal versuchen nur so zum Spass die Gruendung eines Maennervereins anzuregen, dessen Vereinszweck die Vergewaltigung von Frauen darstellt, und dann mal abwarten, was passiert.

Ich fände es lustig und würde auf die Auflösung warten, wer das Teil gestartet hat:

Du?
Jemand der zeigen möchte wieviele Männer sich da anmelden würden?
Jemand, der sich an der Aufregung ergötzen möchte, die dann losgeht?

Um sich über Feminismus, auch als Bestandteil des üblichen Minderheitenpokers, aufzuregen, reicht völlig der normale Blödsinn, der davon ausgeht. Da muss ich mich nicht über einen derartigen Scherz aufregen.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2093089) Verfasst am: 01.05.2017, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

gibt's doch schon, jedenfalls so ähnlich:
Zitat:
http://weiberplage.de/
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2093138) Verfasst am: 02.05.2017, 05:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wem dieses droehnende Schweigen nicht in den Ohren wehtut, der soll bloss mal versuchen nur so zum Spass die Gruendung eines Maennervereins anzuregen, dessen Vereinszweck die Vergewaltigung von Frauen darstellt, und dann mal abwarten, was passiert.


Es gibt keinen Grund so zynisch zu werden.

Es gibt einen großen Haufen Feministen, denen die Fontanelle ja schon platzt, wenn man nur versucht über Männerrechte zu reden.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2093141) Verfasst am: 02.05.2017, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/
Zitat:
...Laut polizeilicher Kriminalstatistik sind in Deutschland nur 25,2 Prozent aller Tatverdächtigen weiblich. Diese Tendenz wird bei den Gewaltdelikten noch deutlicher: Körperverletzungen werden zu 80,9 Prozent von Männern begangen, Raub zu 90,1 Prozent.9 ...



Aus meiner Sicht wird ab dieser Einlassung die Diskussion gezielt verblödet...

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Lustigerweise faellt beispielsweise in den USA auf, dass Weisse bei aehnlichen Kriminalitaetsstatisken deutlich unterrepraesentiert sind und Schwarze genauso deutlich ueberrepraesentiert.

Doch zieht man hier voellig andere Schluesse. Warum eigentlich?


... weil, wie Du weißt, unterschiedliche Ugleichheiten unterschiedliche Ursachen und unterschiedliche Folgen haben. Die US-Amerikanische Polizei und Justiz agieren in weiten Teilen rassistisch. Durch die aufgrund rassistischer Verhältnisse tradierte Ungleicheit der sozialen Verhältnisse hat Auswirkungen auf die Kriminalstatistik. Kurz gesagt, wenn der Rassismus und die strukturelle Benachteiligung der farbigen Bevölkerung verschwindet, dann wird auch die Kriminalstatistik eingeebnet.

Die Unterschiede zwischen den geschlechtsspezifischen Kennzahlen zur Kriminalstatistik haben andere Ursachen und Folgen.
Mal nebenbei:
a) So wie alle statistischen Werte spezifisch interpretiert werden müssen. Nirgendwo findet mehr gezielte Verdummung statt, als beim Vergleich unvergleichbarer statistischer Werte
b) Ist es dir sogar gelungen, der Diskussion einen kontrafaktischen Spin zu geben, indem Du die geringere Gewalt, die von Frauen ausgeht, mittels a) in einen wirklich verdrehten Erklärungszwang versuchst zu setzen. Anders gesagt, Du ignorierst bewußt, daß Frauen unter den Farbigen der Vereinigten Staaten vermutlich die gleiche Gewalt-Quote haben, wie Frauen unter den Weißen Deutschlands. Und daß die erst ein zulässiger Verlgeich wäre.


beachbernie hat folgendes geschrieben:

Dass eine Gruppe im Vergleich zu einer anderen im Strafvollzug deutlich ueberrepraesentiert ist, wird aufgrund rein ideologicher Praemissen gegensetzlich interpretiert. Hier versucht also Ideologie sich ein objektives Maentelchen ueberzustreifen. Dies kritisiere ich z.B. bei Rechten, die so versuchen gegen ethnische Minderheiten zu hetzen und das kann ich genausowenig akzeptieren, wenn Feministinnen dieses Geschuetz gegen Maenner in Stellung bringen.



Die ganz Verächtlichkeit, die -auch hier sichtbar- dem Streben nach Gleichberechtigung entgegenschlägt hat leider nichts Rationales. Eine neue Qualität jedoch hat die Diskussion mit dem -sorry- tendenziell rassistischen Spin erhalten. Unter deinen vielen sinnlosen Vergleichen ohne Erkenntnisgewinn ist dieser wohl der absurdeste.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2093143) Verfasst am: 02.05.2017, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

@ zelig
Ohne etwas zur eigentlichen These sagen zu können, würde ich die ganze Statistik in die Tonne kloppen, weil sie nicht wirklich zu interpretieren ist.

Denn ohne Frage sind dort, wo auch Frauen in Machtpositionen sind, ob mit oder ohne "gesetzlichen Druck" (diese Gesetze wurden ja auch von Männern gemacht), auch die Männer anders - sonst wären die Frauen nicht dort, wo sie sind.

Die Beteiligung Frauen an den oberen Rängen bedeutet insgesamt eine andere Gesellschaft, in der die beteiligten Frauen primär Symptom und nicht Faktor sind. Die beteiligten Frauen stellen sich bei anderen Untersuchungen dann auch regelmäßig als die besseren Männer raus.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2093164) Verfasst am: 02.05.2017, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
@ zelig
Ohne etwas zur eigentlichen These sagen zu können, würde ich die ganze Statistik in die Tonne kloppen, weil sie nicht wirklich zu interpretieren ist.

Denn ohne Frage sind dort, wo auch Frauen in Machtpositionen sind, ob mit oder ohne "gesetzlichen Druck" (diese Gesetze wurden ja auch von Männern gemacht), auch die Männer anders - sonst wären die Frauen nicht dort, wo sie sind.

Die Beteiligung Frauen an den oberen Rängen bedeutet insgesamt eine andere Gesellschaft, in der die beteiligten Frauen primär Symptom und nicht Faktor sind. Die beteiligten Frauen stellen sich bei anderen Untersuchungen dann auch regelmäßig als die besseren Männer raus.


Ich verstehe Dich so, daß Du sagen willst, wenn Frauen und Männer in gleichen Verhältnissen lebten (damit meine ich auch Traditionen oder Gewohnheiten), dann würden sie sich ähnlicher Verhalten. Wenn Du das so meinst, dann ist das genau meine Auffassung. Wenn die Verhältnisse gleich sind, dann lässt Frau Vorstandsvorsitzende die Angestellten genauso über die Klinge springen, wie der Herr Vorstandsvorsitzende. Dann ist Frau Soldatin genauso bereit zu schießen, wie Herr Soldat. Wenn ich - als relativer Pazifist - dennoch das Recht verteidige, daß Frauen Soldaten sein dürfen, dann sage ich damit nicht, daß deswegen die Kriege humaner werden. Ich sage nur, es gibt einfach keinen Grund, warum Frauen vom Wehrdienst abgehalten werden sollen, aber Männer nicht.

Es ist ja das Ärgerliche, daß die bescheuertste Kritik, auch eben hier, voraussetzt, daß Feminismus die Frau als den besseren Menschen proklamiert. Das tut er -jedenfalls in der Variante, die ich verteidige- eben nicht. Im Grunde folgt die ganze hiesige sogenannte Kritik am Feminismus dieser Prämisse - die übrigens noch eine ganze Menge alt patriarchalischer Stereotypen im Schlepptau hat. Und Mann ist natürlich froh, wenn er mal einen Text in die Hand bekommt, der obig genannte Proklamation von feministischer Seite zu bestätigen scheint.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#2093167) Verfasst am: 02.05.2017, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe Dich so, daß Du sagen willst, wenn Frauen und Männer in gleichen Verhältnissen lebten (damit meine ich auch Traditionen oder Gewohnheiten), dann würden sie sich ähnlicher Verhalten. Wenn Du das so meinst, dann ist das genau meine Auffassung. Wenn die Verhältnisse gleich sind, dann lässt Frau Vorstandsvorsitzende die Angestellten genauso über die Klinge springen, wie der Herr Vorstandsvorsitzende. Dann ist Frau Soldatin genauso bereit zu schießen, wie Herr Soldat. Wenn ich - als relativer Pazifist - dennoch das Recht verteidige, daß Frauen Soldaten sein dürfen, dann sage ich damit nicht, daß deswegen die Kriege humaner werden. Ich sage nur, es gibt einfach keinen Grund, warum Frauen vom Wehrdienst abgehalten werden sollen, aber Männer nicht.

Es ist ja das Ärgerliche, daß die bescheuertste Kritik, auch eben hier, voraussetzt, daß Feminismus die Frau als den besseren Menschen proklamiert. Das tut er -jedenfalls in der Variante, die ich verteidige- eben nicht. Im Grunde folgt die ganze hiesige sogenannte Kritik am Feminismus dieser Prämisse - die übrigens noch eine ganze Menge alt patriarchalischer Stereotypen im Schlepptau hat. Und Mann ist natürlich froh, wenn er mal einen Text in die Hand bekommt, der obig genannte Proklamation von feministischer Seite zu bestätigen scheint.

Zustimmung
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2093170) Verfasst am: 02.05.2017, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken


Einmal noch. dann lass ich es bleiben.

Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen


Dir ist schon aufgefallen, dass ich vom "heutigen Feminismus" rede und nicht von "dem Feminismus". Da steckt ja schon einmal eine erste Differenzierung drin, auch wenn Du die, wohl "for argument's sake", nicht mitzitierst. Desweiteren lasse ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass ich die historische Frauenbewegung und ihre Errungenschaften sehr wohl fuer sehr richtig und wichtig halte. Genauso kann man im religioesen Bereich (und muss sogar) beispielsweise den gewalttaetigen Dschihadismus "pauschal" ablehnen und ist deshalb trotzdem nicht automatisch islamophob, solange man zwischen Dschihadisten und Moslems insgesamt zu differenzieren in der Lage ist.

Ansonsten entzuendet sich meine Kritik eigentlich immer an konkreten Vorfaellen mit feministischer Urheberschaft und klar wuerde ich gerne zur Kenntnis nehmen, wenn es Feministinnen gibt, die sich klar von solchen Ungeheuerlichkeiten wie dem Aufruf zur Gruendung einer Terrorgruppe mit dem Ziel weisse alte Maenner zu ermorden distanzieren. Aber sowas findet sich leider nur sehr schwer. Sogar hier im Forum wird das relativiert, das waere ironisch gemeint und halt nur so ein harmloses Spaesschen gewesen. Zeige mir eine solche Stellungnahme von einer erklaerten Feministin und ich habe habe kein Problem der ein uneingeschraenktes "thumbs up" zu geben.
Wenn Feministinnen in auffallender Weise kollektiv real existierenden Sexismus anders behandeln wenn er von Frauen gegen Maenner ausgeuebt wird als umgekehrt, dann wirken sie sehr leicht auf Beobachter wie ein monolithischer Block und machen einem das Differenzieren tatsaechlich eher schwer.

Wem dieses droehnende Schweigen nicht in den Ohren wehtut, der soll bloss mal versuchen nur so zum Spass die Gruendung eines Maennervereins anzuregen, dessen Vereinszweck die Vergewaltigung von Frauen darstellt, und dann mal abwarten, was passiert.


Wenn irgendwo auf der Welt eine Feministin was blödes sagt/tut, müssen sofort alle die sich für Feministen halten ein Statement abgeben, um ihr Missfallen zum ausdruck zu bringen.
Wenn sies nicht tun, sind sie wohl mit der Äußerung/Handlung einverstanden.
Hab ich Dich so richtig verstanden?

Übrigens; hast Du dagegen schon protestiert?
Sonst muß ich wohl davon ausgehen, dass Du damit einverstanden bist.
Dieser Mann fordert ein Recht auf Vergewaltigung.
Zitat:
Roosh vertritt ein normatives Geschlechterkonzept, das männliche Gewalt gegen Frauen teilweise legitimiert.
Im Februar 2015 veröffentlichte Roosh einen Artikel auf seiner Seite, in dem er die Legalisierung von Vergewaltigungen auf Privatgelände vorschlägt.

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Beitrag(#2093171) Verfasst am: 02.05.2017, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
@ zelig
Ohne etwas zur eigentlichen These sagen zu können, würde ich die ganze Statistik in die Tonne kloppen, weil sie nicht wirklich zu interpretieren ist.

Denn ohne Frage sind dort, wo auch Frauen in Machtpositionen sind, ob mit oder ohne "gesetzlichen Druck" (diese Gesetze wurden ja auch von Männern gemacht), auch die Männer anders - sonst wären die Frauen nicht dort, wo sie sind.

Die Beteiligung Frauen an den oberen Rängen bedeutet insgesamt eine andere Gesellschaft, in der die beteiligten Frauen primär Symptom und nicht Faktor sind. Die beteiligten Frauen stellen sich bei anderen Untersuchungen dann auch regelmäßig als die besseren Männer raus.


Ich verstehe Dich so, daß Du sagen willst, wenn Frauen und Männer in gleichen Verhältnissen lebten (damit meine ich auch Traditionen oder Gewohnheiten), dann würden sie sich ähnlicher verhalten.

Fast. Aber anders:
Wenn Frauen und Männer in der selben Gesellschaft leben, zeigen in den selben Funktionen ein ähnliches Verhalten.
Wenn ich das norwegische Gleichstellungsparadoxon dazuzähle, dann kann es sein, dass sich in der gleichberechtigten Gesellschaft die Ähnlichkeiten im Verhalten der Geschlechter in der Summe verringern, weil die Präferenz bestimmter Positionen wieder stärker divergiert.
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn Du das so meinst, dann ist das genau meine Auffassung. Wenn die Verhältnisse gleich sind, dann lässt Frau Vorstandsvorsitzende die Angestellten genauso über die Klinge springen, wie der Herr Vorstandsvorsitzende. Dann ist Frau Soldatin genauso bereit zu schießen, wie Herr Soldat. Wenn ich - als relativer Pazifist - dennoch das Recht verteidige, daß Frauen Soldaten sein dürfen, dann sage ich damit nicht, daß deswegen die Kriege humaner werden. Ich sage nur, es gibt einfach keinen Grund, warum Frauen vom Wehrdienst abgehalten werden sollen, aber Männer nicht.

Es ist ja das Ärgerliche, daß die bescheuertste Kritik, auch eben hier, voraussetzt, daß Feminismus die Frau als den besseren Menschen proklamiert. Das tut er -jedenfalls in der Variante, die ich verteidige- eben nicht. Im Grunde folgt die ganze hiesige sogenannte Kritik am Feminismus dieser Prämisse - die übrigens noch eine ganze Menge alt patriarchalischer Stereotypen im Schlepptau hat. Und Mann ist natürlich froh, wenn er mal einen Text in die Hand bekommt, der obig genannte Proklamation von feministischer Seite zu bestätigen scheint.

Nichts dagegen, aber ich formuliere meine Frage noch einmal direkter:

Kann es nicht auch sein, dass diese Statistik nicht den Einfluss der Frauen, sondern ein geändertes Verhalten der Männer zeigt, das schon daran sichtbar wird, dass diese Männer auch Frauen zulassen?
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beachbernie
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Beitrag(#2093231) Verfasst am: 02.05.2017, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Übrigens; hast Du dagegen schon protestiert?
Sonst muß ich wohl davon ausgehen, dass Du damit einverstanden bist.
Dieser Mann fordert ein Recht auf Vergewaltigung.
Zitat:
Roosh vertritt ein normatives Geschlechterkonzept, das männliche Gewalt gegen Frauen teilweise legitimiert.
Im Februar 2015 veröffentlichte Roosh einen Artikel auf seiner Seite, in dem er die Legalisierung von Vergewaltigungen auf Privatgelände vorschlägt.



1. Gehoeren dieser Mann und ich irgendeiner gleichen weltanschaulichen Gruppe an? Oder ist dieses Gehaenge zwischen unseren Beinen unsere einige Gemeinsamkeit?

2. Habe ich ueberhaupt kein Problem damit mich von diesem Typen scharf zu distanzieren und zu betonen, dass mit ihm und seinen bescheuerten Ansichten genausowenig zu tun haben will mit dieser Tussi und ihren Terrorphantasien, wobei es mir in beiden Faellen scheissegal ist ob das "im Spass" gesagt wurde oder ernst gemeint war. Mit schweren Verbrechen gegen andere Menschen scherzt man nicht. Es kann sich immer ein Idiot finden, der das ernst nimmt und zur Tat schreitet.

3. solltest Du mir jetzt eine Feministin zeigen, die sich aehnlich deutlich von ihrer terrorphantasierenden Gesinnungsgenossin distanziert wie ich von meinem bescheuerten Geschlechtsgenossen in 2.
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Tarvoc
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Beitrag(#2093246) Verfasst am: 02.05.2017, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es kann sich immer ein Idiot finden, der das ernst nimmt und zur Tat schreitet.

Stimmt schon, aber fairerweise muss man dazu sagen, dass ich von feministisch motivierten Terroranschlägen in den letzten paar Jahren eher selten gehört habe.
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beachbernie
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Beitrag(#2093256) Verfasst am: 02.05.2017, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es kann sich immer ein Idiot finden, der das ernst nimmt und zur Tat schreitet.

Stimmt schon, aber fairerweise muss man dazu sagen, dass ich von feministisch motivierten Terroranschlägen in den letzten paar Jahren eher selten gehört habe.



Von richtigen Terroranschlaegen nicht. Das Mittel der Wahl ist bei dieser Gruppe eher die Zerstoerung von Existenzen durch Kampagnen in den sozialen Medien und da fallen mir schon 'ne Menge Beispiele ein.
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Lila Einhorn
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Beitrag(#2093313) Verfasst am: 03.05.2017, 03:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Von richtigen Terroranschlaegen nicht. Das Mittel der Wahl ist bei dieser Gruppe eher die Zerstoerung von Existenzen durch Kampagnen in den sozialen Medien und da fallen mir schon 'ne Menge Beispiele ein.


Aktueller Fall: http://nymag.com/daily/intelligencer/2017/05/transracialism-article-controversy.html

Sie fallen aus schleierhaften Gründen über eine Mitschwester her Autsch

Aber immerhin habe ich dadurch ein neuen Begriff gelernt: Deadnaming.
Ursprünglich war damit gemeint, eine Transe absichtlich mit dem alten Namen anzureden oder - etwas weiter gefasst - in Gesprächen über diese Person, den alten Namen zu benutzen. Das ist unhöflich, keine Frage.
Heutzutage darf man nicht mal mehr auf den alten Namen hinweisen, selbst in Fällen wie Caitlyn Jenner, die vermutlich unter ihrem alten Namen, Bruce, noch immer besser bekannt ist und die den Namen auch weiterhin verwendet, wenn sie über ihr früheres Leben spricht. Auch das ist jetzt schon deadnaming und kann dazu führen, dass man den Mob am Hals hat.

Man ist wohl besser Still bei dem Thema, wenn man sich keinen Ärger einhalten will. Mir aber egal. Für mich ist Caitlyn Jenner weiter Bruce. Sein sexueller Fetisch macht ihn noch lange nicht zur Frau.
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Bravopunk
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Beitrag(#2093315) Verfasst am: 03.05.2017, 05:06    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Aber immerhin habe ich dadurch ein neuen Begriff gelernt: Deadnaming.
Ursprünglich war damit gemeint, eine Transe absichtlich mit dem alten Namen anzureden oder - etwas weiter gefasst - in Gesprächen über diese Person, den alten Namen zu benutzen. Das ist unhöflich, keine Frage.


Find ich nicht.

Es ist ignorant. Aber jeder hat das Recht Entscheidungen anderer, zumal solche, die das Privatleben dieser anderen betreffen, zu ignorieren. Sie müssen keine Bedeutung für einen haben und sich auch nicht auf das Verhalten dem anderen gegenüber auswirken.

Ignoranz ist in dieser Form völlig harmlos. Wer sich durch die Ignoranz anderer gegenüber den eigenen Lebensentscheidungen tatsächlich verletzt oder gedemütigt fühlt oder dergleichen mehr, sollte wirklich mal zum Arzt gehen und hat vermutlich eigentlich viel größere Probleme, denen er selbst widerum nicht ignorant gegenüber sein sollte, denn es sind ja die eigenen.

Wenn ich mir ansehe, was gewisse andere Menschen mit ihrer Ignoranz in ganz anderen Bereichen von Gesellschaft und Politik anrichten, dann erscheint daneben solche Transignoranz (oder wie auch immer man das nennen will) wie ein jämmerlicher Mückenfurz.
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Tarvoc
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Beitrag(#2093319) Verfasst am: 03.05.2017, 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Find ich nicht.

Es ist ignorant. Aber jeder hat das Recht Entscheidungen anderer, zumal solche, die das Privatleben dieser anderen betreffen, zu ignorieren. Sie müssen keine Bedeutung für einen haben und sich auch nicht auf das Verhalten dem anderen gegenüber auswirken.

Ignoranz ist in dieser Form völlig harmlos. Wer sich durch die Ignoranz anderer gegenüber den eigenen Lebensentscheidungen tatsächlich verletzt oder gedemütigt fühlt oder dergleichen mehr, sollte wirklich mal zum Arzt gehen und hat vermutlich eigentlich viel größere Probleme, denen er selbst widerum nicht ignorant gegenüber sein sollte, denn es sind ja die eigenen.

Ja, lass uns in einer Gesellschaft leben, in der jeder sich nur um sich selbst kümmert und auf den anderen und seine Probleme und Interessen scheißt, weil das ja bekanntlich so viel Spaß macht. Deprimiert

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir ansehe, was gewisse andere Menschen mit ihrer Ignoranz in ganz anderen Bereichen von Gesellschaft und Politik anrichten, dann erscheint daneben solche Transignoranz (oder wie auch immer man das nennen will) wie ein jämmerlicher Mückenfurz.

Dir ist klar, dass das ein "Relative Privation"-Fehlschluss ist?
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Bravopunk
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Beitrag(#2093321) Verfasst am: 03.05.2017, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Find ich nicht.

Es ist ignorant. Aber jeder hat das Recht Entscheidungen anderer, zumal solche, die das Privatleben dieser anderen betreffen, zu ignorieren. Sie müssen keine Bedeutung für einen haben und sich auch nicht auf das Verhalten dem anderen gegenüber auswirken.

Ignoranz ist in dieser Form völlig harmlos. Wer sich durch die Ignoranz anderer gegenüber den eigenen Lebensentscheidungen tatsächlich verletzt oder gedemütigt fühlt oder dergleichen mehr, sollte wirklich mal zum Arzt gehen und hat vermutlich eigentlich viel größere Probleme, denen er selbst widerum nicht ignorant gegenüber sein sollte, denn es sind ja die eigenen.

Ja, lass uns in einer Gesellschaft leben, in der jeder sich nur um sich selbst kümmert und auf den anderen und seine Probleme und Interessen scheißt, weil das ja bekanntlich so viel Spaß macht. Deprimiert


Wir sind hier nicht bei Wünsch-dir-was. Das Leben macht nunmal keinen Spaß. Diel wiff id.

Und nu tu mal nicht so, als würde nicht eh jeder auf jeden scheißen. Ungeachtet, ob man nun auf jede Befindlichkeit seiner Mitmenschen Rücksicht nimmt oder nicht, spielt ein jeder sich selbst und den anderen doch diese Harmoniegrütze nur vor. Hinter den Schädeldecken sind alle ein Arschloch. Und da bin ich doch lieber für schonungslose Offenheit und Ehrlichkeit, anstatt sich gegenseitig die Hucke vollzulügen, nur damit bloß keine Reibungspunkte warm werden.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir ansehe, was gewisse andere Menschen mit ihrer Ignoranz in ganz anderen Bereichen von Gesellschaft und Politik anrichten, dann erscheint daneben solche Transignoranz (oder wie auch immer man das nennen will) wie ein jämmerlicher Mückenfurz.

Dir ist klar, dass das ein "Relative Privation"-Fehlschluss ist?


Nein. Habs gegoogelt. Gibbet nich.

Aber wenn es das bedeutet, was ich denke, was es bedeutet (und davon gehe ich mal aus, weil du dir ja nicht die Mühe machen wolltest es kurzerhand in Worten auszudrücken, die man auch verstehen kann), dann gehe ich davon aus, dass es kein Fehlschluss meinerseits ist.

Die Ignoranz diverser Politiker, Hetzer und PC-Kulturisten richtet, durch die daraus in den ihnen nahestehenden gesellschaftlichen Gruppen etablierten normativen Werte, weit schlimmere Schäden an, als ein paar Minuten sich scheiße fühlen, weil man mitbekommt, wie jemand anderer einen in Abwesenheit bei seinem früheren Namen nennt. Genaugenommen richtet das gar keinen physikalisch messbaren Schaden an, sondern nur etwas undefinierbares im inneren, von dem viele noch immer glauben, es geschehe im Herzen.

Nichts, was man nicht durch Autosuggestion oder, jetzt kommts, Ignoranz ausglätten könnte. (Oh ja. Die Ignoranz anderer einfach zu ignorieren ist meist das probateste Mittel dieser zu Begegnen. Denn ignorant bleiben sie ohnehin, auch wenn man sie belehrt.) Denn es gibt nunmal keine sicheren Orte. Man wird immer durch irgendwas emotional behindert und verletzt. Nennt sich Leben. Wer ernsthaft glaubt, dass das auch anders geht, der hat einfach nicht verstanden, dass unterschiedliche Menschen nunmal immer unterschiedliche Ansichten haben und, egal wie viel Rücksicht man aufeinander nimmt, es dadurch immer Berührungspunkte geben wird, die nunmal weh tun. Etwas anderes zu erwarten ist extrem naiv.

Und man begeht einen schweren Fehler dergleichen höher zu gewichten als real existierende Probleme, wie die gewaltsame Unterdrückung diverser Gesellschaftsteile in der eigenen und anderen Kulturen, soziale Ungerchtigkeiten, Umweltschäden durch kapitalistische Ausbeutung, multiresistente Keime, Terror und Vergewaltigungen... soll ich weitermachen? Nee? Is gut, mir fällt gerade eh nicht noch mehr ein. Aber ich hoffe es wird klar, dass es da draußen, in der realen Welt, weit schlimmeres gibt als irgendein Vogel, der dich mit dem falschen Fürwort anspricht. Diese Volltrottel sollten alle mal ihre verfickten Prioritäten überprüfen. Meine Meinung.
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Samson83
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Beitrag(#2093323) Verfasst am: 03.05.2017, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Relative privation?
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Tarvoc
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Beitrag(#2093324) Verfasst am: 03.05.2017, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wir sind hier nicht bei Wünsch-dir-was. Das Leben macht nunmal keinen Spaß. Diel wiff id. Und nu tu mal nicht so, als würde nicht eh jeder auf jeden scheißen. Ungeachtet, ob man nun auf jede Befindlichkeit seiner Mitmenschen Rücksicht nimmt oder nicht, spielt ein jeder sich selbst und den anderen doch diese Harmoniegrütze nur vor. Hinter den Schädeldecken sind alle ein Arschloch. Und da bin ich doch lieber für schonungslose Offenheit und Ehrlichkeit, anstatt sich gegenseitig die Hucke vollzulügen, nur damit bloß keine Reibungspunkte warm werden.


Was hat es nochmal mit Ehrlichkeit zu tun, Transgender-Leute wider besseren Wissens nicht mit dem Namen anzusprechen, mit dem sie angesprochen werden wollen? Sie mit dem Namen anzusprechen, den sie gerne hätten, bringt dich nicht um. Es gibt buchstäblich nicht den geringsten Grund, das nicht zu tun - außer halt man macht das aus keinem anderen Grund als weil man es für edgy hält, oder weil man meint, dass sowieso alle Menschen Arschlöcher sind und es daher die eigene kategorische Pflicht sei, auch eins zu sein.

Pro-Tip: Man kann auch anerkennen, dass das Leben nicht leicht ist und mit Verletzungen einhergeht, ohne deshalb jeden Anstand und jede Empathiefähigkeit über Bord werfen zu müssen. Vielleicht versuchst du's auch mal. Ich weiss, du kannst das. Dass alle Menschen sich einander gegenüber buchstäblich permanent wie respektlose Arschlöcher verhalten müssen und zu Respekt und Empathie schlechterdings nicht fähig wären, ist jedenfalls blöder Unfug. Das gilt für dich selbst genausowenig wie für die allermeisten anderen Menschen. Aber das weisst du natürlich selbst. Was dabei hinter irgendwelchen Schädeldecken vorgeht, interessiert auch nicht die Bohne. Die Frage darauf ist ein reines Ablenkungsmaneuver. Offenheit und Ehrlichkeit heißt nicht und hieß noch nie, dass man ohne jede Impulskontrolle jeden Blödsinn herausplappert, der einem gerade durch den Schädel schießt. Aber auch das weisst du natürlich selbst. Gerade weil das Thema vergleichsweise irrelevant ist und dir dabei kein Zacken aus der Krone bricht, weiss ich auch gar nicht, warum ich dir das ganze Zeug überhaupt erklären muss. Nochmal zur Erinnerung: Es ging hier ja nur um die Frage, ob dieses Verhalten unhöflich ist. Das hast du mit deiner kleinen Rede gerade mindestens zugegeben. Ich sehe also nicht, warum du dem zuerst widersprochen hast.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nein. Habs gegoogelt. Gibbet nich.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fallacies#Red_herring_fallacies

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Fallacy of relative privation ("not as bad as") – dismissing an argument or complaint due to the existence of more important problems in the world, regardless of whether those problems bear relevance to the initial argument. For example, First World problem.


Peinlich, peinlich.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genaugenommen richtet das gar keinen physikalisch messbaren Schaden an, sondern nur etwas undefinierbares im inneren, von dem viele noch immer glauben, es geschehe im Herzen.

Na und? Niemand hier fordert, daraus einen Straftatbestand zu machen. Es geht darum, ob das unhöflich ist.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Man wird immer durch irgendwas emotional behindert und verletzt. Nennt sich Leben. Wer ernsthaft glaubt, dass das auch anders geht, der hat einfach nicht verstanden, dass unterschiedliche Menschen nunmal immer unterschiedliche Ansichten haben und, egal wie viel Rücksicht man aufeinander nimmt, es dadurch immer Berührungspunkte geben wird, die nunmal weh tun. Etwas anderes zu erwarten ist extrem naiv.

Blödes Geschwätz. Als ob es hier überhaupt darum ginge, dass Leute unterschiedliche Ansichten haben. Welche deiner Ansichten will man dir denn hier verbieten? Und was hat das überhaupt damit zu tun, ob ein bestimmtes Verhalten unhöflich ist oder nicht?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und man begeht einen schweren Fehler dergleichen höher zu gewichten als real existierende Probleme, wie die gewaltsame Unterdrückung diverser Gesellschaftsteile in der eigenen und anderen Kulturen, soziale Ungerchtigkeiten, Umweltschäden durch kapitalistische Ausbeutung, multiresistente Keime, Terror und Vergewaltigungen... soll ich weitermachen?

Fragen des Respekts im alltäglichen Umgang stehen natürlich nicht auf der selben Relevanzebene wie z.B. politische, ökonomische und ökologische Fragen. Das steht hier aber überhaupt nicht zur Debatte.

Überhaupt ist das wieder der selbe Fehlschluss. Es ist überhaupt nicht klar, in welchem Zusammenhang die Sachen, die du aufzählst, überhaupt zur hier zu verhandelnden Frage stehen. Das Ganze ist ein reines Ablenkungsmaneuver. Im Übrigen lässt sich das Spiel auch ganz einfach umdrehen. Was hast du denn in letzter Zeit getan, um diese Probleme zu lösen? Ich vermute nicht viel. Du hängst nur hier im Forum und beschwerst dich, dass jetzt doch tatsächlich auch Transgender-Leute Respekt verlangen. Lächerlich.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber ich hoffe es wird klar, dass es da draußen, in der realen Welt, weit schlimmeres gibt als irgendein Vogel, der dich mit dem falschen Fürwort anspricht. Diese Volltrottel sollten alle mal ihre verfickten Prioritäten überprüfen. Meine Meinung.

Ist schon echt dreckig, dass es diesen Leuten um Angelegenheiten geht, die sie persönlich betreffen! Das machst du doch auch nicht so! Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2093332) Verfasst am: 03.05.2017, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
...


Sorry. Mein Brägen ist gerade im Tilt-Modus. Vielleicht später.
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Tarvoc
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Beitrag(#2093333) Verfasst am: 03.05.2017, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kein Ding. Nimm dir alle Zeit, die du brauchst. Smilie
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Beitrag(#2093350) Verfasst am: 03.05.2017, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kein Ding. Nimm dir alle Zeit, die du brauchst. Smilie


Na gut. Ich versuchs mal. Smilie

Aber damit wir mal etwas runterkommen (sorry, dass ich das vorhin so hochkochen ließ... war irgendwie komisch aggressiv drauf skeptisch ), fang ich mal ganz simpel an, indem ich lediglich festhalte, dass meine Grundaussage eigentlich nur war: Wenn jemand absichtlich jemandes gewünschte Geschlechts- oder sonstige Bezeichung, ob in seiner Gegenwart oder Abwesenheit (wobei in letzterem Fall ihn das eigentlich gar nicht tangiert, weil er für gewöhnlich davon weder etwas weiß, noch darüber bestimmen können sollte, wie andere über ihn reden, wenn er es nichtmal direkt mitbekommt), nicht berücksichtigt und ihn anders tituliert, dann ist das, nach meinem Dafürhalten, nicht unhöflich sondern ignorant.

Der Wunsch von Person A wird von Person B ignoriert. Entweder in böswilliger Absicht oder schlicht, weil Person B Person A nicht als das sehen kann, als was er gesehen werden will... oder aus noch ganz anderen Gründen.

Unhöflich wäre es, wenn Person B hereinkommt, das Geschlecht von Person A aufgrund einer Flüchtigkeit falsch interpretiert (meinetwegen, weil Person B Person A zunächst nur von hinten sieht und nur die langen Haare und die evtl. weibliche Figur erkennt) und Person A dann, bevor Person B sich des Geschlechts seines Gegenübers sicher sein kann, falsch tituliert.

Es ist unhöflich, wenn man unaufmerksam ist, seinem Gesprächspartner nicht ansieht oder überhastet sein Geschlecht für sich definiert, obwohl es, wenn man sich Zeit damit ließe (was eben höflich wäre), leicht erkennbar gewesen wäre, welchen Titel das Gegenüber erfordert oder wünscht.

Ein Gespräch zwischen zwei Bekannten kann in diesem Sinne nie unhöflich sein, denn sie dürften die Wünsche des anderen bereits kennen.

Stattdessen wird der Wunsch des Gesprächspartners oder des abwesenden Transmenschen eben einfach ignoriert. Und ich finde jeder Mensch hat das Recht dazu die Wünsche anderer absichtlich zu ignorieren. Es ist arschig, aber nicht unhöflich. Es ist unflätig, evtl. beleidigend und zeugt entweder von schlechtem Benehmen oder von der schlechten Beziehung, die beide miteinander haben oder davon, dass der eine den anderen einfach nicht als das sehen kann, was dieser gerne möchte... oder evtl. auch schlicht von der guten Freundschaft zwischen ihnen, wenn der Transmensch um die Ignoranz seines Gegenübers weiß und wohlwollend darüber hinwegsieht... könnte es auch geben und wäre wohl die optimalste Variante.

In jedem Fall ist offen gezeigte Ignoranz eine ehrlichere Umgangsform als einstudierte Floskeln. Man hat eben kein Recht darauf mit Respekt behandelt und nicht mit Ignoranz gestraft zu werden, sondern es ist lediglich gesellschaftlicher Konsens dies zu tun.

Und damit zu einem meiner anderen Punkte: Es ist eben gesellschaftlicher Konsens, weil alle Menschen Arschlöcher sind und es viel zu stressig ist dies ständig auszuleben. Wenn aber jemand nunmal auf Stress aus ist, so kann und werde ich ihn nicht dafür verurteilen eben diesen natürlichen Arschloch-Trieb nicht unter der Decke gehalten zu haben. Bestenfalls für die Folgen, die das mit sich bringt, könnte ich ihn verantwortlich machen. Alles vorher liegt im Bereich seines eigenen Befindens... oder so. Ich krieg hier schon wieder so ein bisschen sphärisches Rauschen im Schädel, wenn ich da zu lange drüber nachdenke. Traurig

Ich hoffe es wird aber klar, wie ich auf meine, zugegebenermaßen recht eigensinnigen Ansichten zum Thema "Höflichkeit in Verbindung mit den Befindlichkeiten von Transmenschen" kam.

Sie zeugen halt von meinem bewusst mangelnd gewählten Beziehungen zu Menschen im Allgemeinen. Würde nämlich z. B. ich in einen Raum kommen und dort einen Transmenschen sehen, mit dem ich gezwungen wäre, aus welchem Grund auch immer, zu interagieren (aus anderen Gründen als aus Zwang würde ich jede Interaktion mit jedem Menschen gleich welcher Art stets zu vermeiden suchen... und vermutlich auch finden), nach ausreichend Zeit ihn zu beobachten und sein angestrebtes Geschlecht mit dem abzugleichen, was er nunmal wirklich ist und ich würde ihn daraufhin mit "Herr" ansprechen und er würde antworten "Das richtige Fürwort ist Se. Ich bin non-binary." ... Ich würd den Raum verlassen und einfach auf alles Scheißen. Denn verarschen kann ich mich alleine. Würde er hingegen anworten "Frau, bitte." so würde ich darauf spontan wohl erstmal wohlwollend eingehen, mir das aber später nochmal überlegen, wenn er eben allzuviele männliche Eigenschaften zeigen würde, die es mir unmöglich machen ihn als Frau zu sehen. Schulterzucken (Das muss übrigens nicht unbedingt etwas mit Rollenbildern zu tun haben, sondern kann sich auch einfach nur auf den Bartwuchs, die Kopf- und Körperform oder ähnliches beziehen.)

Und so sehr ich auch Verständnis dafür habe, wenn Menschen sich im falschen Körper fühlen... ich kann aus meiner Haut Dinge so zu sehen, wie ich sie nunmal sehe, auch nicht raus. Das ist dann eben meine Entscheidung auch die Beziehung zu diesem Menschen aufs Spiel zu setzen, wenn ich seine Entscheidungen Ignoriere. Die hat er dann zwar nicht zwangsweise zu respektieren, ich die seine aber eben genausowenig. Das ist die Freiheit die wir einander zugestehen müssen. Sonst ist ein Zusammenleben einfach unmöglich.

Soweit mein Standpunkt zum Thema "Transmenschen im Allgemeinen und mein vorraussichtlicher Umgang mit ihnen".
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Beitrag(#2093364) Verfasst am: 03.05.2017, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bin am Handy. Schreibe vielleicht später noch mehr dazu.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es ist arschig, aber nicht unhöflich.

Hörst du dich eigentlich selber reden? Du weist einen Begriff zurück und ersetzt ihn durch einen, der genau den selben Gedanken noch drastischer ausdrückt. Gesagt hast du damit eigentlich gar nichts. Das einzige, was man dieser Phrase zugute halten kann, ist, dass deine Sprache proletarischer ist als meine. Besser macht es die Sache aber nicht. Letztlich nur die Substitution eines Wortes durch ein im Wesentlichen synonymes anderes.

Überhaupt geht es hier um Umgangsformen und nicht um Recht. Dein "Recht", dich wie ein Arsch aufzuführen, will dir keiner nehmen. Wenn überhaupt geht es hier um das Recht, jemanden, der sich wie ein Arsch verhält, auch so zu nennen. Du willst ja für dein Verhalten auch noch gesellschaftliche Legitimation. Andernfalls könntest du auch genau so gut zugeben, dass das unhöflich ist, und dann zugeben, dass dir das schlicht egal ist. Wie war das noch mit Offenheit und Ehrlichkeit?

Auf Ignoranz kann sich übrigens nur berufen, wer tatsächlich im Wortsinn ignorant, d.h. unwissend ist.
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