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Gentechnik
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#279804) Verfasst am: 30.03.2005, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dragonfly hat folgendes geschrieben:
Wäre es deiner Meinung nach Sinnlos gewesen, Menschen auf dem Mond landen zu lassen, wenn man gewusst hätte (man hat es ja im Grunde gewusst), was das für ein langweiliger Felsen ist?

Ich sehe den Zusammenhang nicht. Von der Mondlandung hat man sich etwas erwartet. Was erwartet man sich von Klonen von Menschen?
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#279815) Verfasst am: 30.03.2005, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Was erwartet man sich von Klonen von Menschen?


Man erwartet nichts Konkretes denke ich. Das ist wohl mehr eine gefühlsmäßige Sache: Der Mensch gewinnt wieder ein bisschen mehr Macht im Vergleich zur Konkurrentin Natur. Sehr glücklich
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#279821) Verfasst am: 30.03.2005, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Was erwartet man sich von Klonen von Menschen?


Man erwartet nichts Konkretes denke ich. Das ist wohl mehr eine gefühlsmäßige Sache: Der Mensch gewinnt wieder ein bisschen mehr Macht im Vergleich zur Konkurrentin Natur. Sehr glücklich
Wir werden zumindest den Blattläusen ebenbürdig.
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Trish:(
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#280710) Verfasst am: 01.04.2005, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
wurstface hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die aufschlüsselung des Genetischen Codes war erst ein keiner Schritt , viel wichtiger wird es sein
die wirkungsmechanismen der einzelnen Proteine zu klären und das ist um ein vielfaches komplizierter als das entschlüsseln des Codes.


jou genau daraufhin wollte ich hinaus. Folglich mangelt es zur zeit eben doch sowohl am wissen als auch daraus resultierend an der technik.

Das Wissen ist für genmanipulation notwendig, fürs Klonen braucht man nicht wissen, was man da klont.

Ob die Klone anschließend gesund sind ist eine völlig andere Frage.


das glaube ich nicht , und zwar deshalb nicht , weil fast alle geklonten Tiere krank sind , also vergrößerte Organe haben etc , auch wenn sie nicht krank sind , so ist aber zumindest bei allen die Lebenserwartung deutlich reduziert. Insofern müßen wir davo ausgehen das weder die technik noch das Wissen das im Moment das ist , ausreichen um wirklich perfektes Klonen durchzuführen.
Sollte es dann aber in den nächsten vierzig Jahren doch möglich sein , wirst du es wissen wenn es das erste Bild vom kleinen Säugling Michael Jackson gibt
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#280809) Verfasst am: 01.04.2005, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Es gibt viele gute Gründe für gentechnisch veränderte Organismen. Ertragreichere Pflanzen, schnelleres Wachstum, Resistenz gegen Schädlinge, Anpassung an ungünstige Klimabedingungen; -mit anderen Worten: Die gleichen Gründe, die die Menschen schon seit Jahrtausenden dazu veranlassen die Gene der Pflanzen und Tiere zu manipulieren. Bis vor Kurzem gelang das ausschließlich durch Züchtung, ...


klingt ja alles schön und gut, nur tatsächlich zeigen sich diese vorteile ja nicht wirklich, einerseits, weil man gentechnisch veränderte lebensmittel auf dem internationalen markt relativ schwer los wird, und andererseits, weil es berechtigte beschwerden von denen gibt, die keine gentechnisch veränderten lebensmittel haben wollen.

Zitat:
... aber jetzt gibt es eine neue Methode, und der aus Tradition neophobe Pöbel beginnt mit seiner traditionellen Panikverbreitung.


tja, dann gehöre ich auch zum "pöbel", auch wenn es bei mir nicht die angst vor dem neuen, sondern vielmehr die vorsicht vor etwas ist, das wir bislang nicht wirklich einzuschätzen vermögen, und bislang auch noch in keiner weise die verantwortlichkeiten geklärt sind, falls doch was schief geht, und wie solche verantwortlichkeit aussehen soll, denn wie will man im ernstfall wirklich jemanden zur verantwortung ziehen, wenn weltweit etwas daneben gehen sollte (z.b. gilt bereits die gesamte sojaernte als "kontaminiert").
und man sollte auch nicht vergessen, daß es eines jeden menschen gutes recht ist zu entscheiden was er konsumieren will, egal ob er sich zwischen karotte oder tomate entscheiden mag, oder zwischen gentech oder gentechfrei. aber letztere entscheidung wird einem zunehmend unmöglich gemacht!. man kennt doch bereits die klagen us-amerikanischer biobauern (ich frage mich, wozu man in den usa gentechnisch veränderten mais benötigt?), die durch pollenflug nun nicht mehr in der lage sind gentechfreies getreide anzubauen.
hier wird von wenigen auf geradezu diktatorische (und wie im fall der getreidelieferungen für afrika, erpresserische) weise über die köpfe vieler hinweg entschieden, und damit verliert die gentechnologie in der landwirtschaft für mich jegliche legitimation. mal ganz davon abgesehen, daß ich, wie ich hier schon mal erwähnte, der meinung bin, der mensch sollte an sich selbst herumbasteln, anstatt an seiner umwelt, die nicht nur für ihn überlebensnotwendig ist.


Zitat:
Früher wurden Leute, die etwas Neues erfanden/entdeckten das nicht ins Konzept passte gerne mal verbrannt. Nur weil die Kirche heute weniger Macht hat (und wirklich nur deshalb!) gibt es diese öden Debatten, und diese Moralkommission die sich spöttisch den Decknamen "Ethikkommission" gegeben hat.


es gibt aber eben nicht nur religiöse einwände, sondern auch sehr weltliche. soweit ich bisher gehört habe, reichen die möglichen (nicht zwangsläufig eintretenden) folgen von simplen allergien, über die entstehung neuer krankheiten, bis hin zur vernichtung ganzer ökosysteme.
auch wenn nichts davon eintreten sollte, rechtfertigt das nicht die unvorsichtigkeit, mit der bislang an das thema herangegangen wurde.



Zitat:
Dass man vorsichtig sein muss, und z.B. gentechnisch veränderte Pflanzen nicht einfach auf die Natur loslassen darf ist klar, aber wie kann man etwas über die Wechselwirkungen mit einem Ökosystem erfahren?


z.b. durch ein biosphäreprojekt, ähnlich dem der nasa, wo der kontakt zur außenwelt weitestgehend ausgeschlossen werden kann. am geld würde es sicher nicht scheitern, denn ich denke monsato & co verfügen über mehr davon als die nasa.


Zitat:
Ein kleines Risiko ist wohl immer im Spiel; das ändern zu wollen hieße: Stillstand! Es ist eben so, - Leben gefährdet die Gesundheit... zwinkern


auch wenn das was ich oben geschriebe habe etwas fortschrittsfeindlich wirken mag, bin ich sehr für fortschritt, aber unter möglichst verantwortungsvollen voraussetzungen.
zum fortschritt zählen für mich nicht bloß die vermehrung von wissen und ausbau der technischen möglichkeiten, sondern auch das erkennen der momentanen grenzen unserer erkenntsfähigkeit, und damit die grenzen des verantwortungsbewußten umgangs mit diesen techniken.
gerade die letzten beiden punkte sehe ich bisher nicht erfüllt.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


max hat folgendes geschrieben:
gwarpy hat folgendes geschrieben:
wozu braucht man (beim aktuellen wissenstand) gentechnisch veränderte organismen?

Zur Produktion von Proteinen und anderen organischen Stoffen für die Medizin (z.B. Insulin) und Industrie (z.B. Enzyme, Schmierstoffe), für die Verbesserung der Abwehrfähigkeiten von Nutzpflanzen gegen Schädlinge, für die Verbesserung der Photosynthese bei Nutzpflanzen, Anpassung an Umweltbedingungen (z.B. Salzstress), Einfühung von Stickstofffixierung, Verbesserung der Qualität von Nahrungsmitteln (Entfernung von schädlichen Stoffen, Hinzufügen von essentiellen Nährstoffen). Langfristigere Ziele wäre die Produktion von Ersatzstoffen für Erdöl, z.B. für die Plastikproduktion und diverse Synthesevorstufen von Arzneimitteln und die biologische Energiergewinnung, z.B. Ausnutzung der Photosynthese oder biologische Brennstoffzellen (Stromproduktion durch Bakterien).


das klingt ja zum teil auch ganz toll, aber wie schon oben weiter gesagt, halte ich es für verantwortungslos, derart veränderte organismen auf die welt loszulassen, solange wir noch nicht mal die wechselwirkungen in den ökosystemen durchschaut haben, denn solange wir das nicht haben, können wir wohl kaum verantwortungvoll mit diesen neuen techniken umgehen, da wir einfach nicht wissen können, wie sich das auf die umwelt und aller darin lebender wesen auswirken kann.


max hat folgendes geschrieben:
gwarpy hat folgendes geschrieben:
daß wissenvermehrung auch über diese themen an sich keine tiefere begründung benötigt leuchtet mir ein, nur wieviel kann und darf man von diesem "wissen" erwarten, wenn wir quasi eine stufe darunter noch so gut wie keine ahnung haben (z.b. über die komplexen wechselwirkungen von organismen in einem ökosystem)?

Hierzu muss ebenfalls die Forschung intensiviert werden, was aber z.B. in der BRD momentan von Künast verhindert wird, die offensichtliche ihre Antigentechnikhaltung durch fehlendes Wissen aufrechterhalten will. Vielleicht aus Angst davor, dass ihre Panikmache unbegründet ist?


ähm, also mit einer antigentechhaltung verhindert man ganz sicher keine forschung an den wechselwirkungen in ökosystemen. ich meinte mit diesen wechselwirkungen ja nicht den einfluß von gentechnisch veränderten organismen auf bestehende ökosysteme, sondern die natürlichen vorgänge, von denen wir noch kaum ahnung haben. solange wir diese nicht verstehen, können wir risiken durch veränderte organismen gar nicht einschätzen bzw. auch noch gar nicht die richtigen fragen stellen, für die wir antworten benötigen würden.

irgendwie drängt sich mir beim thema gentechnik schon das bild vom verrückten wissenschaftler auf. skeptisch


gwarpy
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George
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Beiträge: 4485

Beitrag(#280897) Verfasst am: 01.04.2005, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
max hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das Wissen ist für genmanipulation notwendig, fürs Klonen braucht man nicht wissen, was man da klont.

Ob die Klone anschließend gesund sind ist eine völlig andere Frage.

Sehr gut! Deshalb verstehe ich auch nicht, wie man diese Frage vermischen kann.

Der Grund kann ja nicht sein, dass sowohl Gentechnik, als auch Klonen eingreifen und verändern. Dies hat die Medizin schliesslich schon immer gemacht.


Vermischen sollte man es sicher nicht unbedingt , dennoch sehe ich nicht das das klonen von Tieren
wirklich erfolgreich betrieben wird , die Tiere sind krank und haben eine geringe Lebenserwartung .
Die technik ist offenbar nicht ausgereift und ganz offensichtlich fehlen auch noch informationen , den man weiß nicht warum das so ist.
Darüberhinaus ist es auch klar das genetische aktivität die entwicklung einer eizelle und vor allem auch deren differenzierung begleitet und wohl auch maßgeblich beeinflusst, klar ist auch das im Rahmen dieser differenzierung und embryonaler entwicklung probleme auftauchen. Deshalb
spielt die genetik hier auch ganz klar rein.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#280902) Verfasst am: 01.04.2005, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Vermischen sollte man es sicher nicht unbedingt , dennoch sehe ich nicht das das klonen von Tieren
wirklich erfolgreich betrieben wird , die Tiere sind krank und haben eine geringe Lebenserwartung.

Wenn ich mich richtig erinnere, funktioniert Klonen bei Rindern problemlos und wird auch routinemässig verwendet. Bei manchen Arten (z.B. Mäuse) gibt es die Probleme, die du beschrieben hast, aber allgemein stimmt diese Aussage nicht.
gwarpy hat folgendes geschrieben:
ähm, also mit einer antigentechhaltung verhindert man ganz sicher keine forschung an den wechselwirkungen in ökosystemen.

Künast hat Forschungsprojekte verhindert, die a) diese Fragen untersuchen sollten und b) Lösungen (z.B. Entfernen von Antibiotikamarkern, Einschränkungen von Genfluss etc.) entwickeln wollten.

Siehe Künasts Forschungsverbot
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#280910) Verfasst am: 01.04.2005, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
max hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Vermischen sollte man es sicher nicht unbedingt , dennoch sehe ich nicht das das klonen von Tieren
wirklich erfolgreich betrieben wird , die Tiere sind krank und haben eine geringe Lebenserwartung.

Wenn ich mich richtig erinnere, funktioniert Klonen bei Rindern problemlos und wird auch routinemässig verwendet. Bei manchen Arten (z.B. Mäuse) gibt es die Probleme, die du beschrieben hast, aber allgemein stimmt diese Aussage nicht.
gwarpy hat folgendes geschrieben:
ähm, also mit einer antigentechhaltung verhindert man ganz sicher keine forschung an den wechselwirkungen in ökosystemen.

Künast hat Forschungsprojekte verhindert, die a) diese Fragen untersuchen sollten und b) Lösungen (z.B. Entfernen von Antibiotikamarkern, Einschränkungen von Genfluss etc.) entwickeln wollten.

Siehe Künasts Forschungsverbot


Also bitte !

http://science.orf.at/science/news/45087

siehe bitte ab "weitere Komplikationen"
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
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Beitrag(#280911) Verfasst am: 01.04.2005, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

@gwarpy

Grundsätzlich hast du recht, -man muss vorsichtig sein, extrem vorsichtig. Ich habe aber den Verdacht, dass die breite Ablehnung der Gentechnik und des Klonens nicht auf einer logischen Abwägung der Risiken, und des Nutzens dieser neuen Techniken beruht, sondern auf der generellen Fortschrittsfeindlichkeit besonders der deutschen. Mal angenommen, es gäbe ein solches Biosphärenprojekt, in dem die Auswirkungen von veränderten Pflanzen auf die Natur untersucht würden. Was glaubst du wohl was passieren würde, wenn nach Jahren intensiver Forschung die Wissenschaftler zu dem Ergebnis kämen, dass es keinen schädlichen Einfluss auf das Ökosystem gibt, und dass es an der Zeit wäre, die Pflanzen nach draußen zu lassen? Würde der Pöbel (damit warst übrigens nicht du gemeint sondern "die Herde") damit zufrieden sein? Ich denke, du kennst die Antwort...

Naja, zu einem solchen Projekt wird es sowieso nie kommen (zumindest nicht in Europa), und das nicht nur aus finanziellen Gründen. Terror - Organisationen wie Greenpeace würden sicher problemlos den Pöbel dagegen mobilisieren können, schließlich könnte bei dieser Biosphäre ja mal eine Fensterscheibe zu Bruch gehen, aber diese möchtegern - Höhlenmenschen wollen 100% Sicherheit...
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#281081) Verfasst am: 02.04.2005, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Also bitte !

http://science.orf.at/science/news/45087

siehe bitte ab "weitere Komplikationen"

Ich habe nur von Rindern gesprochen. Und da steht folgendes:
ORF hat folgendes geschrieben:
Rinder bleiben jung

Verkürzte Telomere sind aber keine zwingende Folge des somatischen Klonens. Bei Rindern sind im Gegenteil sogar teilweise verlängerte Telomere festgestellt worden, erklärt Gottfried Brem, Ordinarius des Instituts für Tierzucht und Genetik der veterinärmedizinischen Universität Wien.

Er war vor etwas mehr als drei Jahren auch an der Geburt des ersten Klonkalbs beteiligt. "Uschi" geht es heute prächtig, sie sieht gerade zum zweiten Mal Mutterfreuden entgegen.

Von Problemen bei Rindern steht da nichts - sondern eben das Gegenteil.
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gwarpy
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Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#281137) Verfasst am: 02.04.2005, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Von Problemen bei Rindern steht da nichts - sondern eben das Gegenteil.


viehhaltung ist immer ein problem, mit oder ohne gentechnik. ökonomisch, ökologisch und ernährungstechnisch unsinnig.


gwarpy
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Arno Gebauer
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Beiträge: 698

Beitrag(#281296) Verfasst am: 03.04.2005, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo "gwarpy",

Gentechnik hat in erster Linie mit Zucht und dann erst mit Haltung zu tun. Da ich vegan lebe, kann
ich Dir mit Deinen Äußerungen nur zustimmen. Für mich macht es keinen Sinn, Schweine mit
einer größeren Anzahl von Koteletts zu züchten. Solche Züchtungen sind nur wirtschaftlich
begründet. Mit der Gentechnik werden latent verborgene Genanlagen der Wirtschaftlichkeit wegen
hervorgeholt. Richtig kann das nicht sein. Mit der Gentechnik wird nur der Geldbeutel der
Leicheteilerzeuger noch praller gefüllt. Ich lebe ohne Leichteile und Tierprodukte gesunder,
preiswerter und zufriedener.

viele Grüße
Karl Brömmelkamp
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#281299) Verfasst am: 03.04.2005, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
viehhaltung ist immer ein problem, mit oder ohne gentechnik. ökonomisch, ökologisch und ernährungstechnisch unsinnig.

Mir ging es alleine darum, dass es Säugetierarten gibt, bei denen Klonen relativ problemlos ist. Mit Gentechnik hat dies wiederum nicht direkt etwas zu tun - es sei den, dass es um die Klonierung von gentechnisch veränderten Tieren geht.

Der Aussage, dass Vielhaltung sehr problematisch ist, da der Agrarflächenbedarf deutlich grösser ist, als wenn man sich direkt von Pflanzen ernährt, stimme ich zu, denke aber, dass dies eher ein Argument für die grüne Gentechnik ist.
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gwarpy
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Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#281350) Verfasst am: 03.04.2005, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Karl Brömmelkamp hat folgendes geschrieben:
Da ich vegan lebe,



Winken Daumen hoch!


gwarpy
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#281375) Verfasst am: 03.04.2005, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Karl Brömmelkamp hat folgendes geschrieben:
Hallo "gwarpy",

Gentechnik hat in erster Linie mit Zucht und dann erst mit Haltung zu tun. Da ich vegan lebe, kann
ich Dir mit Deinen Äußerungen nur zustimmen. Für mich macht es keinen Sinn, Schweine mit
einer größeren Anzahl von Koteletts zu züchten. Solche Züchtungen sind nur wirtschaftlich
begründet. Mit der Gentechnik werden latent verborgene Genanlagen der Wirtschaftlichkeit wegen
hervorgeholt. Richtig kann das nicht sein. Mit der Gentechnik wird nur der Geldbeutel der
Leicheteilerzeuger noch praller gefüllt. Ich lebe ohne Leichteile und Tierprodukte gesunder,
preiswerter und zufriedener.

viele Grüße
Karl Brömmelkamp

Deine Ernährungsgewohnheiten sind in dieser Frage irrelevant.

es hat, wie du schriebst, wirtschaftliche Vorteile und das reicht doch schon.
Der grundsätzliche (Un-)Sinn von Ernährung unter Fleischbeimischung steht in diesem Thread nicht zur Debatte.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#281700) Verfasst am: 04.04.2005, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
max hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also bitte !

http://science.orf.at/science/news/45087

siehe bitte ab "weitere Komplikationen"

Ich habe nur von Rindern gesprochen. Und da steht folgendes:
ORF hat folgendes geschrieben:
Rinder bleiben jung

Verkürzte Telomere sind aber keine zwingende Folge des somatischen Klonens. Bei Rindern sind im Gegenteil sogar teilweise verlängerte Telomere festgestellt worden, erklärt Gottfried Brem, Ordinarius des Instituts für Tierzucht und Genetik der veterinärmedizinischen Universität Wien.

Er war vor etwas mehr als drei Jahren auch an der Geburt des ersten Klonkalbs beteiligt. "Uschi" geht es heute prächtig, sie sieht gerade zum zweiten Mal Mutterfreuden entgegen.

Von Problemen bei Rindern steht da nichts - sondern eben das Gegenteil.


wenn es Uschi , dem ersten Klonrind nach drein Jahren gut geht heißt das nicht besaonders viel oder ??!!
Im übrigen steht da:

Probleme während Embryonalentwicklung

Klonschaf Dolly 1997


Dolly selbst ist der einzige gelungene Versuch von fast 300. Bei 277 Eizellen war der Zellkern durch einen anderen ersetzt worden, nur eine einzige davon ist zu einem erwachsenen Schaf gediehen.

Die Ausbeute habe sich bis heute zwar deutlich verbessert, erzählt Gottfried Brem. Der überwiegende Teil der Eizellen überlebt und entwickelt sich aber nach wie vor nicht bis zur Geburt.

Viele der geklonten Tiere sind bei der Geburt außerdem überdurchschnittlich groß und schwer - warum, ist weitgehend unbekannt, könnte aber eventuell auch mehr mit der künstlichen Befruchtung als mit dem Klonen zu tun haben, meint der Experte.



Kränkelnde Klonmäuse
Vor kurzem wurde die erste Langzeitstudie bekannt, die den Gesundheitszustand von geklonten Tieren im Vergleich zu dem normal gezeugter Artverwandter untersuchte. Japanische Wissenschaftler beobachteten geklonte Mäuse - und stellten fest, dass diese krankheitsanfälliger sind und früher sterben, als nicht geklonte. Die Ursachen sind unklar.
science.ORF.at: Geklonte Mäuse sterben früh



Viele Fragen bleiben offen



Insgesamt sei die Technik zwar immer ausgereifter, meint Gottfried Brem. Genaue Vorhersagen treffen, bei welchen Eizellen es funktionieren wird und bei welchen nicht, kann man allerdings weiterhin nicht.

Auch die Frage, warum es zwar eine geklonte Katze, aber bisher keinen geklonten Hund gibt - wovon es also abhängt, dass sich eine Tierart klonen lässt, bleibt vorerst unbeantwortet.

Fünf Jahre nach Dollys erstem Auftritt ist klar, dass noch einige Forschung nötig ist, um die Technik soweit zu verfeinern, dass gentechnisch veränderte Klontiere in großem Ausmaß Medikamente oder vielleicht sogar Organe für den Menschen produzieren könnten - wie es den "Schöpfern" von Dolly und ihresgleichen ursprünglich vorschwebte.

Birgit Dalheimer, Ö1-Wissenschaft
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#281713) Verfasst am: 04.04.2005, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

@George: meine Aussage war, dass es bei Rinder bei Klonen offensichtlich keine Probleme gibt, während es bei anderen Säugearten Probleme gibt. Du bestätigst meine Aussage nur, wenn du auf die Probleme bei Schafen und Mäusen hinweist.

Ich arbeite selbst nicht mit Tieren. Aber aus eigener Erfahrung weiss ich, dass der Erfolg von Klonen bei einer Art nicht unbedingt auf andere übertragbar ist - es also relevante Unterschiede zwischen den Arten gibt. Es gibt Arten, bei denen Klonen einfach ist und Arten, bei denen entscheidende Faktoren nicht bekannt sind und deshalb Klonen nur mit sehr schlechter Effizienz erfolgt (d.h. viele Fehlgeburten) und die geklonten Organismen oft krank sind.

Verallgemeinerungen sind bei dem heutigen Kenntnisstand schwierig. Und das gilt für beide Seite. Man kann nicht mit den Problemen bei Mäusen und Schafen gegen Klonen bei Rindern argumentieren. Genauso wie man nicht mit den Erfolgen bei Rindern für ein Klonen von Schafen argumentieren kann.
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George
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Beiträge: 4485

Beitrag(#281729) Verfasst am: 04.04.2005, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
max hat folgendes geschrieben:
@George: meine Aussage war, dass es bei Rinder bei Klonen offensichtlich keine Probleme gibt, während es bei anderen Säugearten Probleme gibt. Du bestätigst meine Aussage nur, wenn du auf die Probleme bei Schafen und Mäusen hinweist.

Ich arbeite selbst nicht mit Tieren. Aber aus eigener Erfahrung weiss ich, dass der Erfolg von Klonen bei einer Art nicht unbedingt auf andere übertragbar ist - es also relevante Unterschiede zwischen den Arten gibt. Es gibt Arten, bei denen Klonen einfach ist und Arten, bei denen entscheidende Faktoren nicht bekannt sind und deshalb Klonen nur mit sehr schlechter Effizienz erfolgt (d.h. viele Fehlgeburten) und die geklonten Organismen oft krank sind.

Verallgemeinerungen sind bei dem heutigen Kenntnisstand schwierig. Und das gilt für beide Seite. Man kann nicht mit den Problemen bei Mäusen und Schafen gegen Klonen bei Rindern argumentieren. Genauso wie man nicht mit den Erfolgen bei Rindern für ein Klonen von Schafen argumentieren kann.


Also zunächst einmal ist mir in Bezug auf eine Langzeitstudie die das Klonen von Rindern untersucht hat nichts bekannt, dafür dürfte es auch sicher zu früh sein. Das wäre der einzige beleg dafür das ich einräumen würde das das Klonen bei Ri´ndern eventuelle unkomplizierter verläuft als bei anderen Spezies.
Auch Grundlagenforschung für den Menschen wird zu sehr großen teilen an Mäusen betrieben
so zum Beispiel Hirnforschung ( sollte man garnicht annehmen nicht war ?!)
Es geht hier um grundsätzlich genetische und organische Ähnlichkeiten die auf alle möglichen
Spezies übertragbar sind. Die Klontechniok steckt einfach noch in den Kinderschuhen , daran ändert auch nichts das es " Uschi " gut geht , das heißt für mich zunächst einmal garnichts.

Der Umgang mit der Klontechnik könnte sich letztlich ähnlich schwierig erweisen wie der Umgang mit der Kernenergie. Wir werden vielleicht erst in 100 Jahren abschätzne können wie sich das auf unseren Genpool etc auswirkt. WEnn die die Klontechnik bei Tieren derart forcieren dann doch wohl ausschließlich um es zu komerziellen zwecken nutzen zu können. Das geht dann ruckzuck das irgendwelche Texaner oder Brasilianer mal eben 100 T Rinder klonen wenn es sein muß , und dann eben Fleisch oder Milchergibige Tiere. Die werden das machen , sobald sie den Komerziellen erfolg nicht gefährdet sehen. Die nicht abschätzbaren langzeitfolgen sind denen absolut scheißegal.
Dazu müßen dann erst mal wieder studien angefertigt werden und die können ja dann mit gegenstudien wiederlegt werden.
Nehmen wir doch das KLima . Wir werden wohl erst einsehen das dies künstlich gemacht ist ,
( obwohl es bei weitem genügend studien gibt die dies belegen , aber eben auch pol.itisch motivierte studien die das gegenteil behaupten) wenn uns die Dächer um die Ohren fliegen , hunderttausende ertrinken etc.
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#281749) Verfasst am: 04.04.2005, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Der Umgang mit der Klontechnik könnte sich letztlich ähnlich schwierig erweisen wie der Umgang mit der Kernenergie. Wir werden vielleicht erst in 100 Jahren abschätzne können wie sich das auf unseren Genpool etc auswirkt.

Dazu drei Punkte:

1.) Ich bin nicht fürs Klonen von Menschen.

2.) Ich bin dafür, dass die Nahrungsmittelproduktion mit Hilfe von Nutztieren durch pflanzliche Produkte ersetzt wird - sehe also auch keinen Sinn Tiere zu klonen.

3.) Halte ich den Vergleich mit der Kernenergie für abwegig. Die Auswirkungen auf den Genpool sind doch klar: dieser wird durchs Klonen eingeschränkt, was ja das Ziel des Klonens ist: man will genetisch uniformes Material.

4.) Mir ging es nur um den Hinweis, dass Dolly kein gutes Argument ist, dass es zweifelhaft ist, ob die Ergebnisse dieses Versuchs (und insgesamt der Versuche bei einzelnen Arten) verallgemeinerbar sind. Die entsprechenden Techniken sind noch in den Kinderschuhen und es fehlen noch viele Erkenntnisse. Insbesondere wie Umprogrammierung bei der Entwicklung von Keimzellen und der Entwicklung der Zygote erfolgen und wie diese künstlich ausgelöst werden können. Beim Klonen ist es ja notwendig eine somatische Zelle umzuprogrammieren, um eine Embyronalentwicklung zu ermöglichen. Diese Umprogrammierung scheint z.B. bei Dolly fehlerhaft zu sein.

Mit "Umprogrammierungen" meine ich, dass Teile des Genoms abgeschaltet sind und nur ein Teil der Gene aktiv ist (abgelesen wird), wobei dies jeweils für eine Zelllinie und ein Entwicklungsstadium spezifisch ist (Stichwort Epigenetik, Chromatinregulation).
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Beitrag(#281760) Verfasst am: 04.04.2005, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="max"]
George hat folgendes geschrieben:
Der Umgang mit der Klontechnik könnte sich letztlich ähnlich schwierig erweisen wie der Umgang mit der Kernenergie. Wir werden vielleicht erst in 100 Jahren abschätzne können wie sich das auf unseren Genpool etc auswirkt.


Zitat:
3.) Halte ich den Vergleich mit der Kernenergie für abwegig. Die Auswirkungen auf den Genpool sind doch klar: dieser wird durchs Klonen eingeschränkt, was ja das Ziel des Klonens ist: man will genetisch uniformes Material.

Tja max , dann weiß du mehr als viele mediziner herzlichen Glückwunsch. übrigens dürfte es auch dir klar sein das sich die geklonten Tire auch reproduzieren werden ( und dies auch schon tun )
damit dürfte es auch klar sein das es irgendwann auch zwangsläufig zu unkontrollierten interaktionen kommen wird etc .

Der vergleich mit der Kernenergie ist doch passend , man hat es so gemacht wie mit vielen anderen Dingen auch , sobald eine Technik halbwegs praktikabel und beherschbar erscheint ( vor allem aber auch profitabel ) wird sie eingesetzt, aufgeräumt wird später .
Die hundertausende von krebsfällen in der Nähe von Kernreaktoren werden hingenommen ,
Deckel drauf , Tschernobyl , Deckel drauf etc etc etc ....
Zitat:
4.) Mir ging es nur um den Hinweis, dass Dolly kein gutes Argument ist, dass es zweifelhaft ist, ob die Ergebnisse dieses Versuchs (und insgesamt der Versuche bei einzelnen Arten) verallgemeinerbar sind.

Dolly alleine wäre auch kein ausreichendes Argument , aber es gibt ja offensichtlich auch noch eine mege anderer !
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max
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Beitrag(#281774) Verfasst am: 04.04.2005, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Dolly alleine wäre auch kein ausreichendes Argument , aber es gibt ja offensichtlich auch noch eine mege anderer !

Die aber bisher nicht verallgemeinbar sind, da sie spezifisch nur bei einzelnen Arten und nicht bei anderen vorkommen.
George hat folgendes geschrieben:
Tja max , dann weiß du mehr als viele mediziner herzlichen Glückwunsch.

Mit den Augen rollen Es ist doch wohl offensichtlich, dass Klonen dazu führt, dass der Genpool eingeschränkt wird und damit die Fähigkeit sich anzupassen - z.B. Krankheiten abzuwehren - reduziert wird.
George hat folgendes geschrieben:
übrigens dürfte es auch dir klar sein das sich die geklonten Tire auch reproduzieren werden ( und dies auch schon tun ) damit dürfte es auch klar sein das es irgendwann auch zwangsläufig zu unkontrollierten interaktionen kommen wird etc .

Unkontrollierten Interaktionen? Wovon sprichst du? Wenn zwei Klone sich paaren, sind die Nachkommen mit den Eltern identisch - mal abgesehen von Rekombinationen in der Meiose.

Aber was soll bitte unkontrolliert interagieren? Es handelt sich doch um Gene (wenn wir jetzt vom Klonen sprechen), die in dieser Art schon lange interagieren! Durch Klonen werden doch überhaupt keine neuen Gene eingebracht, sondern im Gegenteil wird eine bekannte Kombination von Genen vererbt.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, woher das Problem kommen soll. Was soll passieren? Eine Atombombenexplosion? Superkrankheitserrger? Was bitte? Wir sprechen hier von Genen und nicht von Bestandteilen einer Bombe.

Diese Frage bezieht sich auch auf die Gegner der Gentechnik. Es werden seit über zehn Jahren gentechnische Pflanzen im grossen Umfagn angebaut. Problematische Fälle: NULL.

(ausser man sieht es als problematisch an, dass eine Rapssorte mit Resistenz gegen drei Herbizide aufgetreten sind, was nur den Herbizidherstellern schadet und sonst überhaupt niemand)

Woher soll ein Problem kommen? Was ist das Problem einer "genetischen Kontamination"? Für mich klingt diese Argumentation wie das Geschwätz von Faschos, die von reinrassigen Ariern reden. Also was soll das Problem sein? Diese Frage meine konkret und eine allgemeine Antwort à la "es kann ein Risiko geben" ist keine Anwort.
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George
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Beitrag(#282069) Verfasst am: 05.04.2005, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
max hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Dolly alleine wäre auch kein ausreichendes Argument , aber es gibt ja offensichtlich auch noch eine mege anderer !

Die aber bisher nicht verallgemeinbar sind, da sie spezifisch nur bei einzelnen Arten und nicht bei anderen vorkommen.
George hat folgendes geschrieben:
Tja max , dann weiß du mehr als viele mediziner herzlichen Glückwunsch.

Mit den Augen rollen Es ist doch wohl offensichtlich, dass Klonen dazu führt, dass der Genpool eingeschränkt wird und damit die Fähigkeit sich anzupassen - z.B. Krankheiten abzuwehren - reduziert wird.
George hat folgendes geschrieben:
übrigens dürfte es auch dir klar sein das sich die geklonten Tire auch reproduzieren werden ( und dies auch schon tun ) damit dürfte es auch klar sein das es irgendwann auch zwangsläufig zu unkontrollierten interaktionen kommen wird etc .

Unkontrollierten Interaktionen? Wovon sprichst du? Wenn zwei Klone sich paaren, sind die Nachkommen mit den Eltern identisch - mal abgesehen von Rekombinationen in der Meiose.

Aber was soll bitte unkontrolliert interagieren? Es handelt sich doch um Gene (wenn wir jetzt vom Klonen sprechen), die in dieser Art schon lange interagieren! Durch Klonen werden doch überhaupt keine neuen Gene eingebracht, sondern im Gegenteil wird eine bekannte Kombination von Genen vererbt.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, woher das Problem kommen soll. Was soll passieren? Eine Atombombenexplosion? Superkrankheitserrger? Was bitte? Wir sprechen hier von Genen und nicht von Bestandteilen einer Bombe.

Diese Frage bezieht sich auch auf die Gegner der Gentechnik. Es werden seit über zehn Jahren gentechnische Pflanzen im grossen Umfagn angebaut. Problematische Fälle: NULL.

(ausser man sieht es als problematisch an, dass eine Rapssorte mit Resistenz gegen drei Herbizide aufgetreten sind, was nur den Herbizidherstellern schadet und sonst überhaupt niemand)

Woher soll ein Problem kommen? Was ist das Problem einer "genetischen Kontamination"? Für mich klingt diese Argumentation wie das Geschwätz von Faschos, die von reinrassigen Ariern reden. Also was soll das Problem sein? Diese Frage meine konkret und eine allgemeine Antwort à la "es kann ein Risiko geben" ist keine Anwort.


Ich überleg mir noch ob ich dir jetzt eine fachlisch Qualifizierte Antwort schreibe oder nicht , das könnte dann nämlich sehr ins detail gehen und mich vor allem zeit kosten.
Beschäftige dich doch mal ein wenig damit , da reicht der Bio LK nicht unbedingt aus .
Deine Schlussfolgerungen sind schon okay , aber sie sind auch naiv und so nicht zutreffend.
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max
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Beitrag(#282092) Verfasst am: 05.04.2005, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Ich überleg mir noch ob ich dir jetzt eine fachlisch Qualifizierte Antwort schreibe oder nicht , das könnte dann nämlich sehr ins detail gehen und mich vor allem zeit kosten.

Ich bitte darum, da ich mich mit Thema im Studium recht breit beschäftigt habe und im Endeffekt auch in diesem Bereich (Gentechnik) arbeitete.
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wolle
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Beitrag(#2122953) Verfasst am: 25.01.2018, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Aus den drei Zeitungs-Meldungen zur Gentechnik

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2122936#2122936
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2122939#2122939
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2122944#2122944

ergeben sich drei ethische Fragestellungen:

1) Darf man einem Menschen Gene implantieren, damit ihm Gliedmaßen und Organe nachwachsen können?

2) Darf man Menschen klonen?

3) Darf man gentechnisch hergestelltes Fleisch verwenden, um die Nahrungsmittel-Versorgung ethischer und billiger zu machen?

Ich antworte aus meiner Sicht zu

1) Ja

2) Nein

3) Ja

Wobei zu 2) die Frage entsteht, was man tut, wenn doch jemand einen Menschen klont.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2122959) Verfasst am: 25.01.2018, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Aus den drei Zeitungs-Meldungen zur Gentechnik

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2122936#2122936
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2122939#2122939
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2122944#2122944

ergeben sich drei ethische Fragestellungen:

1) Darf man einem Menschen Gene implantieren, damit ihm Gliedmaßen und Organe nachwachsen können?

2) Darf man Menschen klonen?

3) Darf man gentechnisch hergestelltes Fleisch verwenden, um die Nahrungsmittel-Versorgung ethischer und billiger zu machen?

Ich antworte aus meiner Sicht zu

1) Ja

2) Nein

3) Ja

Wobei zu 2) die Frage entsteht, was man tut, wenn doch jemand einen Menschen klont.


Meine Sicht:
Auf alles ja
Schulterzucken
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fwo
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Beitrag(#2122970) Verfasst am: 26.01.2018, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...

Meine Sicht:
Auf alles ja
Schulterzucken

Dem würde ich auch zustimmen wollen. Allerdings würden mich die Gründe gegen das JA zu 2 interessieren.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2123002) Verfasst am: 26.01.2018, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Menschen klonen. Es geht darum, frisch und gesund unbegrenzt lang leben zu können.
Das wird kommen, indem wir unsere Zellen samt DNA in uns immer wieder regenerieren. Unsere Keimbahn bleibt davon völlig unberührt.
Die elende globale Verknechtung stranguliert unsere Entwicklung.
Früher kamen noch religiöse Ideologien dazu, die gottseidank immer irrelevanter werden.
Wer dennoch sterben will, kann dann wenigstens gesund uralt werden.
Bei Meinungsumschwung kann es ruhig Jahrhunderte dauern, wieder jugendlich daher zu kommen.
Die Naturgesetze geben ein immer atemberaubenderes Zivilisationslevel her.
Gegeneinander verwendete sog. Arbeitnehmer nutzen ihren Intellekt nur sehr eingeschränkt, weil sie für robotische Schubladentätigkeiten eingeschirrt werden.
Es ist das Grundübel laufend ausgebremster Menschheitsentwicklug.
Nahezu jeder kann MINT studieren und damit Anbieternetze nutzen.
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Wohnort: Tartaros

Beitrag(#2123004) Verfasst am: 26.01.2018, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Arbeitnehmer nutzen ihren Intellekt nur sehr eingeschränkt, weil sie für robotische Schubladentätigkeiten eingeschirrt werden.


Offenkundig reicht der Intellekt der betroffenen Arbeitnehmer nicht dafür aus, sich nicht "einschirren" zu lassen.
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wolle
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Beiträge: 3884

Beitrag(#2123006) Verfasst am: 26.01.2018, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...

Meine Sicht:
Auf alles ja
Schulterzucken

Dem würde ich auch zustimmen wollen. Allerdings würden mich die Gründe gegen das JA zu 2 interessieren.

Man könnte versuchen, Soldaten zu klonen, um Kriege effizienter zu führen.
Oder eine Firma könnte sich Fließband-Arbeiter klonen.
Das allein halte ich für unethisch.
Freilich ist es verführerisch, beispielsweise einen Einstein zu klonen.
Aber auch die technischen Risiken des Klonens sind zumindest derzeit hoch.
Wer sorgt für die geklonten Menschen, auch bei Behinderung?
Ist sichergestellt, dass die geklonten Menschen alle Menschenrechte haben und durchgesetzt bekommen?
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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fwo
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Beitrag(#2123011) Verfasst am: 26.01.2018, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
....
Man könnte versuchen, Soldaten zu klonen, um Kriege effizienter zu führen.
Oder eine Firma könnte sich Fließband-Arbeiter klonen.
Das allein halte ich für unethisch.
Freilich ist es verführerisch, beispielsweise einen Einstein zu klonen.
Aber auch die technischen Risiken des Klonens sind zumindest derzeit hoch.
Wer sorgt für die geklonten Menschen, auch bei Behinderung?
Ist sichergestellt, dass die geklonten Menschen alle Menschenrechte haben und durchgesetzt bekommen?

Nur mal so als Hinweis: Geklonte Lebewesen haben ein Genom, mit dem es schon ein Individuum gibt. Das kann nichts an seinen Rechten ändern. Auch Zwillinge haben normale Rechte.

Das zweite ist die Tatsache, dass der Mensch unter allen Lebewesen, die wir kennen, dasjenige ist, dessen Leben, auch dessen Fähigkeiten, am wenigsten durch das Genom bestimmt sind. Sie werden zwar auch durch das Genom bestimmt, aber eben nur auch.

Die Fähigkeiten zum Soldaten sind mit Sicherheit eher durch die Sozialisation bestimmt, als durch das Genom - und die Kampfmaschine a la Achilles war zwar in der Antike interessant, aber heute werden im Wesentlichen andere Skills gefordert.

Aber festzuhalten bleibt: Genormte Menschen kannst Du mit Klonen nur dann erreichen, wenn Du auch die Sozialisierung normst.
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The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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