Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
erebus wandelndes Paradoxon
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis
|
(#340358) Verfasst am: 05.09.2005, 22:12 Titel: Schwarzarbeit - das Ende unserer Volkswirtschaft? |
|
|
An die Moderatoren und Administratoren:
Ich war mir nicht sicher, ob dieses gesellschafts-politische Thema hier oder unter "Politik und Geschichte" besser aufgehoben wäre. Einfach verschieben, sollte dies ein Griff in's Klo gewesen sein
Schwarzarbeit ist in Deutschland definitiv ein Thema und vor allem ein Problem.
Schätzungen zufolge werden Dienstleistungen im Wert von 15% und mehr (gemessen am BIP) schwarz erbracht und schädigen somit Staat und Gesellschaft.
Die meisten Maßnahmen, welche seitens der Bundes- und Länderregierungen auf den Weg gebracht werden, scheinen lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein.
Was sollte getan werden, um diesem Problem Herr zu werden?
Und wie kann man als Privatperson tätig werden?
Wem kann man melden, wenn man von Schwarzarbeit Kenntnis genommen hat,
wie sehen eigentlich die Strafen aus (für Schwarzarbeiter, wie auch für Auftraggeber)?
Liebe Grüße
Erebus
_________________ Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
|
|
Nach oben |
|
|
Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
|
(#340380) Verfasst am: 05.09.2005, 23:09 Titel: |
|
|
Wenn die Leute mehr in der Tasche hätten, gäbe es auch weniger Schwarzarbeit. Durch repressive Maßnahmen wird man da gar nichts erreichen.
|
|
Nach oben |
|
|
Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
|
(#340385) Verfasst am: 05.09.2005, 23:19 Titel: |
|
|
Alle Achtung!
Die ganzen soziobürokratischen Regulierungsmassnahmen zeigen ihre Wirkung!
Es ist doch mehr als einleuchtend, dass bei diesem Bürokram, bei diesen Beschränkungen und bei dieser Arbeitslosigeit die Schwarzarbeit blüht und gedeiht.
Immerhin fängt die Schwarzarbeit viele Arbeitslose auf. Das nenne ich einen Sozialstaat!!!
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
|
|
Nach oben |
|
|
DemonDeLuxe Frisch gestählt
Anmeldungsdatum: 17.08.2005 Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden
|
(#340401) Verfasst am: 05.09.2005, 23:53 Titel: |
|
|
Das Problem Schwarzarbeit kann man, je nach Interessenslage, groß oder klein reden. Wo fängt Schwarzarbeit an? Wenn Du einem Freund beim Umzug hilfst und der Dir für die Schlepperei 50€ in die Hand drückt? Oder sich mit einem eleganten Abendessen revangiert? Auf dem Lande ist es vollkommen üblich, dass z.B. beim Hausbau die Handwerker einander helfen oder bei größeren landwirtschaftlichen Aktionen die Bauern, durchaus auch mit schwerem Gerät etc. Vor diesem Hintergrund sollte man alle Zahlenangaben "with a grain of salt" nehmen.
M.E. ist massiv auftretende Schwarzarbeit ein Produkt der Faktoren Gewinnsucht und Unzufriedenheit; erstere wesentlich bedingt (oder mindestens gefördert) durch geringes reguläres Einkommen, zweitere führt zur Haltung: "Sehe ich ja gar nicht ein, dieses System auch noch durch meine Arbeit zu finanzieren - die machen ja eh' nur Mist mit meinem Geld".
_________________ HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
|
|
Nach oben |
|
|
Lauscher registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2005 Beiträge: 178
Wohnort: Gelnhausen
|
(#340430) Verfasst am: 06.09.2005, 07:59 Titel: Re: Schwarzarbeit - das Ende unserer Volkswirtschaft? |
|
|
erebus hat folgendes geschrieben: | Schwarzarbeit ist in Deutschland definitiv ein Thema und vor allem ein Problem. | Wenn die Schwarzarbeit in Deutschland dein Problem ist, dann freue dich dass du KEINE Probleme hast
Warum es zu Schwarzarbeit kommt, ist ziemlich einfach zu erklären:
Unüberschaubare Steuergesetze und eine völlige Verzerrung zum Vorteil der Konzerne.
- Das nennt man „Lobbyarbeit“…
Die Politik hat überhaupt keine Interessen die Steuergesetzte zu vereinfachen, und somit die auch „gerechte“ zu machen. Weder die CDU noch die SPD.
Schau dir die SteuergesetztUNMENGE mal an, oder frage mal ein Finanzbeamter ob er sich mit den Gesetzten auskennt – das letzte Mal habe ich das vor drei Tage gemacht.
Sie kennen sich nicht aus, werden schlecht informiert und sind total überfordert.
Bei so ein ungerechtes System kann ich keiner der sich diese Ungerechtheit widersetzten will irgendeinem Vorwurf machen. Das System „Staat“ greift das Volk an, missbraucht ihre Macht. Das schlimmste Verbrechen ist die Staatsverschuldung:
TV-Panorama berichtet, 10 Min. Clip:
http://www.scantax.de/panorama.avi - 6MB oder http://www.scantax.de/panorama.wmv - 3MB
Wir werden eine Inflation bekommen dass uns die Ohren fliegen werden. „Welcome to the real world.“
_________________ Lieben, einfach lieben.
|
|
Nach oben |
|
|
Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
|
(#340456) Verfasst am: 06.09.2005, 12:15 Titel: |
|
|
Ich finde Schwarzarbeit gut, weil es ein Zeichen von Arbeitswillen und Selbsthilfe ist. Nicht Schwarzarbeit ruiniert den Staat, sondern ein ruinöser Staat zwingt das Volk zur Schwarzarbeit. Die Staatsführung darf ständig das Volk verletzen, wie kann das Volk sonst zurückquälen? Schwarzarbeit ist ein Ausruf des Volkes: "Hey Staat, du bist uns zu teuer!"
Erinnert mich an das Lied "Hey Staat – Hans Söllner:
Hey Staat, hey Staat, hey Staat,..... heute sag dir ich einmal, was ich alles mach` für dich. Und dann sag` du mir mal, was du alles machst für mich.
Edit:
Schwarzarbeit in der Form, dass zwar der volle Preis verlangt wird, aber die Arbeiter schwarz ausbezahlt werden ist natürlich schon ein Verbrechen. Ich darf nicht die an den KUnden weitergeleiteten Staatsanteile in die eigene Tasche stecken, das ist verwerflich und auch schädlich für die Volkswirtschaft.
|
|
Nach oben |
|
|
|