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Mehrwertsteuererhöhung
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#370048) Verfasst am: 08.11.2005, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tja, nun sind wir also bei einer Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19%.

Das bizzare dabei: Der ermäßigte Satz bleibt unangetastet und zwar sowohl im Staz (/%), als auch im Umfang.

Kann mir bitte jemand erklären, warum Schnittblumen einen ermäßigten MwSt-Satz brauchen, also staatlich subventioniert werden?


Kann ich nicht, möchte aber doch einwenden, dass diese Erhöhung nach Koalitionsplänen erst zum 01.01.2007 kommen soll.
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"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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fred
findet Gloria echt dufte



Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#370263) Verfasst am: 09.11.2005, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Kann mir bitte jemand erklären, warum Schnittblumen einen ermäßigten MwSt-Satz brauchen, also staatlich subventioniert werden?


Weil Schnittblumen vornehmlich von älteren Rentnern gekauft werden !
(um auf die Gräber ihrer bereits verstorbenen Schulkameraden gelegt zu werden ?)

Ist also höchst sozial !!!!

Übrigens auch der Grund, warum Katzen und Hundefutter ebenso besteuert wird.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#370268) Verfasst am: 09.11.2005, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kann mir bitte jemand erklären, warum Schnittblumen einen ermäßigten MwSt-Satz brauchen, also staatlich subventioniert werden?


Manche Blüten kann man essen. Die gehören dann wohl zu den Lebensmitteln. Schulterzucken

http://www.garten-literatur.de/Pflanzen/Rezepte/blueten.htm
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#370270) Verfasst am: 09.11.2005, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Übrigens auch der Grund, warum Katzen und Hundefutter ebenso besteuert wird.


ich dachte immer das liegt daran, dass sie ein gesetz in der schublade haben, nachdem arbeitsscheue bald nur noch hundefutter essen dürfen, im sinne eines motivationsanreizes.
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als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#370274) Verfasst am: 09.11.2005, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kann mir bitte jemand erklären, warum Schnittblumen einen ermäßigten MwSt-Satz brauchen, also staatlich subventioniert werden?

Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass Schnittblumen landwirtschaftliche Erzeugnisse sind. Gärtner gelten als Landwirte, zumindest wenn sie selbst Pflanzen anbauen. Gärtner bauen nicht nur Zierpflanzen an sondern zum Beispiel auch Obst. In früheren Zeiten war es völlig normal, das gärtnerische Betriebe eine Vielzahl von Kulturen hatten, zum Teil essbare Produkte und zum Teil Zierrat. Man hätte jeden einzelnen Verkauf erfassen und zuordnen müssen. In der Vor-EDV-Ära wäre das kompliziert gewesen. Ich vermute, aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung hat man damals entschieden, landwirtschaftliche Produkte pauschal niedriger zu besteuern. Finanzamt und Landwirt konnten so die Höhe der Steuer einfach aus dem Umsatz ermitteln.

Man gerät in merkwürdige Verwicklungen, wenn man mit mehreren Mehrwertssteuersätzen operiert. Zum Beispiel kann man aus Sonnenblumen Sträuße oder auch Margarine machen. Lorbeer ist einerseits ein Gewürz und andererseits werden Kränze daraus gemacht. Allerdingt gibt es solche Verwicklungen auch bei anderen Produkten. Ich kann aus Kirschen eben auch Kirschwasser brennen, und das unterliegt einer ganz anderen Besteuerung. Lavendel kann man in der Parfümherstellung gebrauchen. Aus Kartoffeln kann man Verpackungsmaterial herstellen.

Meine Schwester ist Floristin, und die arbeitet in ihre Sträuße auch Materialien ein, die nicht landwirtschaftlich angebaut werden, z.B. Speicherriegel oder Einwegspritzen (um mal etwas exotischere Beispiele zu nennen). Ein Strauß ist also nicht einfach nur ein verarbeitetes landwirtschaftliches Produkt.

So weit ich weiß, können Blumengeschäfte aber sehr wohl den normalen Mehrwertsteuersatz zahlen. In Blumengeschäften machen ja Blumen nur einen Teil des Umsatzes aus. Andere Artikel sind z.B. Vasen, Gefäße, Teller, Kerzen, Platzdeckchen, Servietten und anderer Dekokram. In vielen Geschäften macht der Umsatz mit Blumen weniger als 50% aus. Statt bei jedem einzelnen Verkauf eine steuerliche Zuordnung zu machen, peilt das Finanzamt über den Daumen. Der Obstbauer, der nebenbei auch Blumensträuße verkauft, wird als in erster Linie landwirtschaftlicher Betrieb eingeordnet. Der städtische Laden, der alle Blumen zukauft überwiegend von deren Weiterverarbeitung und dem Verkauf von Dekoartikeln lebt, zahlt normale MWSt. Meine Vermutung ist auch hier, dass das Finanzamt nicht jeden einzelnen Kaufvorgang prüfen und zuordnen will. Andererseits sollte so etwas mit Computern und Registrierkassen wesentlich einfacher sein als früher. Da ich kein Finanzbeamter bin, kann ich schlecht abschätzen, ob die Steuermehreinnahmen beim Obstbauern in einem vernünftigen Verhältnis zum Verwaltungsaufwand stünden.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#370276) Verfasst am: 09.11.2005, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Meine Vermutung ist auch hier, dass das Finanzamt nicht jeden einzelnen Kaufvorgang prüfen und zuordnen will.


Bei umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen ist das durchaus gefordert (da geht es ja auch um den Vorsteuerabzug).
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joyborg
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Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#370277) Verfasst am: 09.11.2005, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Meine Vermutung ist auch hier, dass das Finanzamt nicht jeden einzelnen Kaufvorgang prüfen und zuordnen will. Andererseits sollte so etwas mit Computern und Registrierkassen wesentlich einfacher sein als früher. Da ich kein Finanzbeamter bin, kann ich schlecht abschätzen, ob die Steuermehreinnahmen beim Obstbauern in einem vernünftigen Verhältnis zum Verwaltungsaufwand stünden.


Danke für die fachkundige Schilderung (btw. Einwegspritzen im Gebinde? Für die Weihnachtsfeier im Krankenhaus?)

Aber was die getrennten MwSt-Sätze angeht: Bei McDonald's etc. geht das doch auch. "Zum Mitnehmen" = 7%, "Zum Hieressen" = 16%. Ist ein Tastendruck auf der Kasse (manchmal mißbraucht). Warum sollte das bei Floristen nicht gehen?
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
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Beitrag(#370279) Verfasst am: 09.11.2005, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Meine Vermutung ist auch hier, dass das Finanzamt nicht jeden einzelnen Kaufvorgang prüfen und zuordnen will.

Bei umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen ist das durchaus gefordert (da geht es ja auch um den Vorsteuerabzug).

Es könnte noch einen anderen Grund haben. Vielleicht war zu der Zeit, als das Gesetz gemacht wurde, ein beträchtlicher Teil der Bauern so blöd, dass sie eine derartige Steuererklärung gar nicht hinbekommen hätten. Und das meine ich nicht als Witz.
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Wygotsky
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Beiträge: 5014

Beitrag(#370280) Verfasst am: 09.11.2005, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

joy hat folgendes geschrieben:
Aber was die getrennten MwSt-Sätze angeht: Bei McDonald's etc. geht das doch auch. "Zum Mitnehmen" = 7%, "Zum Hieressen" = 16%. Ist ein Tastendruck auf der Kasse (manchmal mißbraucht). Warum sollte das bei Floristen nicht gehen?

Ich glaub schon, dass das geht. Es kam die Frage, wieso Schnittblumen dem ermäßigten Steuersatz zugeordnet wurden, und ich habe versucht zu spekulieren, was dazu geführt haben könnte. Man muss sich klarmachen, dass es die MWSt länger gibt als Computerkassen.

Andererseits finde ich es schon kurios, dass in Zukunft Steuererklärungen online gemacht werden sollen. Ich kenne da so einen Opa, der seinen kleinen Kiosk betreibt. Ich glaub nicht, dass der auf seine alten Tage noch lernen kann, wie man einen Computer benutzt.
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Heike N.
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Beitrag(#370286) Verfasst am: 09.11.2005, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Andererseits finde ich es schon kurios, dass in Zukunft Steuererklärungen online gemacht werden sollen.


Sollen oder können?

Zitat:
Ich kenne da so einen Opa, der seinen kleinen Kiosk betreibt. Ich glaub nicht, dass der auf seine alten Tage noch lernen kann, wie man einen Computer benutzt.


Der Kioskbesitzer könnte ebenso gut mit seinen Unterlagen ins Finanzamt gehen und sich helfen lassen. Ich weiß aber, dass auch kleine Kioskbesitzer zu Steuerberatern gehen. Außerdem sieht das UStG eine Steuerbefreiung für Kleinunternehmer vor (mit der Option, auf die Befreiung zu verzichten).
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#370289) Verfasst am: 09.11.2005, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Der Kioskbesitzer könnte ebenso gut mit seinen Unterlagen ins Finanzamt gehen und sich helfen lassen. Ich weiß aber, dass auch kleine Kioskbesitzer zu Steuerberatern gehen. Außerdem sieht das UStG eine Steuerbefreiung für Kleinunternehmer vor (mit der Option, auf die Befreiung zu verzichten).


Na, ein bisserl mehr als 17500 Euro Umsatz im Jahr sollte ein Kiosk schon abwerfen. Sonst wäre es ja nur ein teures Hobby.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
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Beitrag(#370293) Verfasst am: 09.11.2005, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

in der schweiz schon üblich, die steuererklärung online abzugeben.
und der grosse vorteil ist, dass man sie hier sogar wirklich selbst ausfüllen kann....

das mit mcdoof ist mir völlig neu!
stehen denn am drive-in schalter andere preise als innen an der kasse?
die angeschriebenen preise sind ja inkl. steuer. also wie soll das gehen?
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fred
findet Gloria echt dufte



Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#370299) Verfasst am: 09.11.2005, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Aber mal ohne Spass (und mit ausführlichen Anmerkungen für max, damit er meine Gedanken nachvollziehen kann zwinkern:

Vorrausgesetzt, die Mehreinnahmen durch die Erhöhung der MWST würde voll zur Senkung der Lohnnebenkosten verwandt (1), führte dies effektiv zu einem relativen Kostenvorteil von inländischen gegnüber ausländischen Waren (2).
Wenn man gleichzeitig sicher stellt, dass diese Senkung der LNK von inländischen Prduzenten nicht zur Erhöhung der Gewinne, sondern zum Erhalt des Preisniveaus verwandt wird, bleiben die Preise inländischer Waren ungefähr konstant (3).

Wir hätten also hier nicht einmal eine Benachteiligung der Rentner wie oben beschrieben (4).

De facto käme das also einer zusätzlichen Besteuerung von importierten Waren gleich (5).

Anstatt also gleich mit dem Vorschlaghammer-Argument (oder schlimmeren ideologischen Disputen) zu kommen, wäre mal zu erörtern, welche Massnahmen flankierend nötig sind, um obige Wirkung zu stützen.
Denn eins ist sicher: irgend wie müsste man die lokalen Produzenten dazu "zwingen", diesen Kostenvorteil auch über den Nettopreis voll weiter zu geben (vielleicht, indem man die Preise irgendwie für eine Zeit lang einfriert, wie es ja auch beim Euro-Umstieg von einigen unserer EU-Nachbarn gemacht wurde).

Die Hoffnung ist natürlich, dass durch den relativen Vorteil der lokalen Produzenten mittelfristig wieder Arbeitsplätze lokal geschaffen werden, was dann wiederum mehr Kaufkraft erzeugt, und folglich die Sozialsysteme wieder entlastet (also einen Dominoeffekt).

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir mehr regionale Nachfrage brauchen - und zwar gezielt nach Produkten die auch *regional* produziert wurden (6).



(1)
d.h. nicht die Milchmädchenrechnung von wegen MWST+2% und dafür LNK-2%.
Denn die 2% MWST bringen natürlich ungleich mehr als die 2%LNK an Kosten produzieren.
I.e. das restliche Geld soll also woanders "vervespert" werden.
(ganz schön fies von den Politikern uns so verarschen zu wollen - taten sich da nicht die Herren Beck und Gabriel als besonders kreative Zahlenverdreher hervor ?).

Insbesondere gelingt bei solch einer MM-Rechnung meine oben beschriebene Kostenneutralität nicht,
und wir erzeugen tatsächlich eine Teuerung die sozial ungerecht ist.

(2)
die sich durch die erhöhte MWST ja ebenfalls verteuern.

(3)
dies müsste nicht mal auf einzelne Waren zutreffen. Bei einzelnen Waren mögen sich durchaus Preisverschiebungen einstellen, da die Material zu Lohnkosten Verhältnisse nicht notwendigerweise überall gleich sind.
Für die gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen spielt dies aber keine Rolle - es genügt, wenn die statistisch über ALLE Waren und Dienstleistungen ungefähr gleich bleiben.

(4)
ich will nicht bestreiten, dass möglicherweise flankierende Massnahmen notwendig werden, da sich natürlich importierte Waren für die es keinen lokal Produzierten Ersatz gibt, verteuern, ohne dass der Konsument (insbesondere der sozial Schwache) eine Alternative hätte.
Konkret: Teurere Rohstoffe (wie Heizöl) treffen also vornnehmlich Rentner.
Als flankierende Massnahme könnten hier eine Erhöhung von Wohngeld oder anderen Zuschüssen (die nur an sozal Schwache gehen) helfen. Die Finnzierung solcher Massnahmen muss aber ebenfalls aufkommensneutral erfolgen (z.B. durch Wegfall anderer, unsozialer Subventionierungen)
[[abgesehen davon, ohne genaue zahlen zu haben, glaube ich nicht, dass es sich wirklich um grosse Summen ginge, befreite man Heizöl für sozial Schwache von der MWST]]

(5)
i.e. Zölle.
@max: Dies haben wir ja an anderer Stelle schon mal diskutiert, sind aber dort auch schnell zu
ideologischen Grundsatzdebatten gelangt, anstatt uns Gedanken über die praktische Durchführbarkeit zu machen.

(6)
ich schreibe bewusst nicht "Binnen-" oder "Inlandsnachfrage", denn eine solche Nachfrageregion kann auch grenzüberschreitend sein.

[edit: nur Tippfehler]


Zuletzt bearbeitet von fred am 09.11.2005, 17:51, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#370300) Verfasst am: 09.11.2005, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:

das mit mcdoof ist mir völlig neu!
stehen denn am drive-in schalter andere preise als innen an der kasse?
die angeschriebenen preise sind ja inkl. steuer. also wie soll das gehen?


Die Endpreise sind gleich, die Nettopreise unterschiedlich.
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joyborg
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Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#370301) Verfasst am: 09.11.2005, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
in der schweiz schon üblich, die steuererklärung online abzugeben.
und der grosse vorteil ist, dass man sie hier sogar wirklich selbst ausfüllen kann....

das mit mcdoof ist mir völlig neu!
stehen denn am drive-in schalter andere preise als innen an der kasse?
die angeschriebenen preise sind ja inkl. steuer. also wie soll das gehen?


Die Preise für den Kunden sind die gleichen, aber die Firma muß für "Hier essen" mehr USt abführen als für "Mitnehmen". Es gab da vor einigen Monaten mal einen minderen Skandal, weil McD-Angestellte von ihren Filialleitern angehalten wurden, alle Gerichte als "Mitnehmen" zu bongen.

Laß dir doch mal ne Rechnung geben mei McD, dann siehst du es.

edit: In D gibt es seit 2003 auch schon "Elster", die elektronische Steuererklärung. Bisher muß man allerdings den (verkürzten) Ausdruck dieser Software immer noch per Schneckenpost ins Finanzamt schicken.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#370302) Verfasst am: 09.11.2005, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Der Kioskbesitzer könnte ebenso gut mit seinen Unterlagen ins Finanzamt gehen und sich helfen lassen. Ich weiß aber, dass auch kleine Kioskbesitzer zu Steuerberatern gehen. Außerdem sieht das UStG eine Steuerbefreiung für Kleinunternehmer vor (mit der Option, auf die Befreiung zu verzichten).


Na, ein bisserl mehr als 17500 Euro Umsatz im Jahr sollte ein Kiosk schon abwerfen. Sonst wäre es ja nur ein teures Hobby.


Bei 17.500 Euro im Vorjahr und wenn im laufenden Kalenderjahr 50.000 Euro nicht überschritten werden. Wir hatten beim Steuerberater aber in der Tat mehrere Fälle, in denen ein Kiosk quasi als kleiner Nebenerwerb eines Familienmitgliedes gedient hat.
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hacketaler
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Beitrag(#370309) Verfasst am: 09.11.2005, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

joy hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
in der schweiz schon üblich, die steuererklärung online abzugeben.
und der grosse vorteil ist, dass man sie hier sogar wirklich selbst ausfüllen kann....

das mit mcdoof ist mir völlig neu!
stehen denn am drive-in schalter andere preise als innen an der kasse?
die angeschriebenen preise sind ja inkl. steuer. also wie soll das gehen?


Die Preise für den Kunden sind die gleichen, aber die Firma muß für "Hier essen" mehr USt abführen als für "Mitnehmen". Es gab da vor einigen Monaten mal einen minderen Skandal, weil McD-Angestellte von ihren Filialleitern angehalten wurden, alle Gerichte als "Mitnehmen" zu bongen.

Laß dir doch mal ne Rechnung geben mei McD, dann siehst du es.


danke für die info. war mir nicht bewusst.
ich werde also in zukunft stets "zum hier essen" behaupten und das zeugs dann mitnehmen zynisches Grinsen

wie wird diese schwachsinnige regelung begründet? weil "mitnehmen" so wäre, als ob man im supermarkt 1kg karotten kauft? Mit den Augen rollen
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fred
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Beitrag(#370311) Verfasst am: 09.11.2005, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

@hacketaler

Zitat:

ich werde also in zukunft stets "zum hier essen" behaupten und das zeugs dann mitnehmen


wie wärs mit: "ich werde in Zukunft GAR NICHT MEHR den mcdoof-Frass kaufen" ?
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#370312) Verfasst am: 09.11.2005, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:

wie wird diese schwachsinnige regelung begründet? weil "mitnehmen" so wäre, als ob man im supermarkt 1kg karotten kauft? Mit den Augen rollen


Wenn du in einem Lokal ist, erhälst du eine Dienstleistung. Und das sind 16%. Ansonsten kaufst du nur Lebensmittel.
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hacketaler
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Beiträge: 6031

Beitrag(#370315) Verfasst am: 09.11.2005, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:
@hacketaler

Zitat:

ich werde also in zukunft stets "zum hier essen" behaupten und das zeugs dann mitnehmen


wie wärs mit: "ich werde in Zukunft GAR NICHT MEHR den mcdoof-Frass kaufen" ?


1 mal im monat gönn ich mir das.
immer wenn ich meine eltern besuche halte ich hinter der grenze am mcdoof und hol mir 2 cheesburger.
ist einer der letzten us-konzerne, die mich noch als kunden haben - aber ich arbeite dran Lachen
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Heike N.
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Beitrag(#370322) Verfasst am: 09.11.2005, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
McDonald´s und Co. kassieren bei Mehrwertsteuer ab

Haxen für 7 oder für 16 Prozent
Prüfen können wir das nicht: Ähnlich sieht‘s bei der Metzgerei Haxen Reichert in Frankfurt Höchst aus. Zum Mittagsgeschäft brummt der Laden. Auch hier gibt es keine Ermäßigung, wenn ich mein Essen mitnehme. Der Großteil der Kunden nimmt sowieso mit, sagt Metzgermeister Thomas Reichert. Deshalb kalkuliere auch er gleich mit 7 Prozent. Aber, egal ob Ermäßigung oder nicht – entscheidend sei allein der Preis. "Ich mache ihnen ein Angebot, sie müssen das nicht annehmen. Das nennt man Wettbewerb, das nennt man freien Handel. Es steht keiner draußen vorm Laden der sie mit vorgehaltener Waffe in den Laden zwingt", sagt Metzgermeister Thomas Reichert.

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Beiträge: 2235

Beitrag(#370325) Verfasst am: 09.11.2005, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Habe gesucht und das hier gefunden. Da geht es um Centbeträge, die sich bei McD zu Millionen addieren.

Warum diese unterschiedliche Besteuerung so ist wie sie ist, scheint nicht mal der Leiter der Steuerabteilung im Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz in Mainz zu begreifen. Und der müßte es ja eigentlich wissen.

Leiter der Steuerabteilung im Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz hat folgendes geschrieben:
Sozial klingt die Forderung nach Gewährung des ermäßigten Steuersatzes für Kinderkleidung. Schließlich gibt es das ja auch schon in Großbritannien, wie einmal gesagt wurde, seit der Zeit als Margret Thatcher Großmutter wurde. [ Sehr glücklich von mir]
Dann muss man dafür sorgen, dass bestimmte Kleider- und Schuhgrößen als Maßstab genommen werden und das muss dann auch kontrolliert werden - die praktischen Schwierigkeiten bei den Außer-Haus-Verkäufen der Imbiss-Ketten und Eisdielen zum ermäßigten Steuersatz gegenüber dem Verzehr an Ort und Stelle lassen grüßen.

http://www.die-steuerberatung.de/ediarchiv/edi9_05.htm
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#370410) Verfasst am: 09.11.2005, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:
Vorrausgesetzt, die Mehreinnahmen durch die Erhöhung der MWST würde voll zur Senkung der Lohnnebenkosten verwandt (1), führte dies effektiv zu einem relativen Kostenvorteil von inländischen gegnüber ausländischen Waren (2).
Wenn man gleichzeitig sicher stellt, dass diese Senkung der LNK von inländischen Prduzenten nicht zur Erhöhung der Gewinne, sondern zum Erhalt des Preisniveaus verwandt wird, bleiben die Preise inländischer Waren ungefähr konstant (3).

1.) Ich sehe nicht, wie du durchsetzen willst, dass die Preise entsprechend gesenkt werden. Abgesehen davon, werden deine Ideen - wenn dir Wege einfallen - von der grossen Koalition der Wahlverlierer ja auch nicht umgesetzt.

2.) Ich verstehe immer noch nicht, warum die inländische Waren bevorzugen willst. Wo ist der Unterschied, ob ich Waren von einem deutschen Grosskonzern oder einem japanischen Grosskonzern kaufe?

Die Mehrwertsteuererhöhung ist einer der Massnahmen, die dazu dient, die Finanzprobleme, die durch die Steuersenkungen für die Reichen verursacht wurden, etwas zu lindern. Es sind ja schon weitere Steuergeschenke für die "Unternehmer" geplant, die auch noch gegenfinanziert werden müssen. Dies ist ein weiterer Schritt der Umverteilung der Steuerlast von den Reichen zur Arbeiterklasse. Und ich sehe nicht ein, warum wir dauernd zugunsten der Kapitalisten Verzicht leisten sollen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#370625) Verfasst am: 10.11.2005, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
joy hat folgendes geschrieben:
Aber was die getrennten MwSt-Sätze angeht: Bei McDonald's etc. geht das doch auch. "Zum Mitnehmen" = 7%, "Zum Hieressen" = 16%. Ist ein Tastendruck auf der Kasse (manchmal mißbraucht). Warum sollte das bei Floristen nicht gehen?

Ich glaub schon, dass das geht. Es kam die Frage, wieso Schnittblumen dem ermäßigten Steuersatz zugeordnet wurden, und ich habe versucht zu spekulieren, was dazu geführt haben könnte. Man muss sich klarmachen, dass es die MWSt länger gibt als Computerkassen.

Andererseits finde ich es schon kurios, dass in Zukunft Steuererklärungen online gemacht werden sollen. Ich kenne da so einen Opa, der seinen kleinen Kiosk betreibt. Ich glaub nicht, dass der auf seine alten Tage noch lernen kann, wie man einen Computer benutzt.

Sollen? Dann würde ich in Zukunft Steuererklärungen mit Hinweis auf die grundsätzliche Unsicherheit des Internets verweigern.

Die Schnittblumen sollten übrigens nur ein exemplarisches beispiel für den übervollen Katalog der ermäßigt besteuerten Produkte sein.
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fred
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Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#370818) Verfasst am: 10.11.2005, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

1.) Ich sehe nicht, wie du durchsetzen willst, dass die Preise entsprechend gesenkt werden. Abgesehen davon, werden deine Ideen - wenn dir Wege einfallen - von der grossen Koalition der Wahlverlierer ja auch nicht umgesetzt.


[...] vielleicht, indem man die Preise irgendwie für eine Zeit lang einfriert, wie es ja auch beim Euro-Umstieg von einigen unserer EU-Nachbarn gemacht wurde [sic-sigh!]

Wenn Du sehen willst...
...ansonsten, bei Sehstörungen rate ich den Gang zum Optiker (Brille ?).

Ob die Koalition da mit macht oder nicht hängt u.a. auch davon ab, ob die Mehrheit der "mündigen Bürger" sich jetzt in Selbstmitleid und Jammern verliert, oder vernünftige (Protest-)Briefe & emails an die Parteien, Abgeordneten etc. und/oder Leserbriefe in Zeitungen schreibt.
Damit liesse sich zumindest die Öffentlichkeit (die mit den 2% LNK-Senkung verarscht wird) informieren. Und - um weiterem Lamentieren hiergegen gleich vorzubeugen: schliesslich bist Du ja einer, der in diesem Forum mit am häufigsten das Wort "demokratisch" benutzt - oder ?

Zitat:

2.) Ich verstehe immer noch nicht, warum die inländische Waren bevorzugen willst. Wo ist der Unterschied, ob ich Waren von einem deutschen Grosskonzern oder einem japanischen Grosskonzern kaufe?


WEIL DAS GELD DANN HIER IM UMLAUF BLEIBT !
Und, weil z.Z. noch ca. 80% der Arbeitsplätze in D von kleinen und mittleren Unternehmen kommt, und nicht von Grossunternehmen. Die KMUs profitieren (oje: Steilvorlage) aber mit am meisten davon, wenn das Geld hier regional im Umlauf bleibt (wie oft denn noch ?).
Wie soll ichs denn noch einfacher erklären, damit (auch) Du es verstehst ?

Zitat:

Die Mehrwertsteuererhöhung ist einer der Massnahmen, die dazu dient, die Finanzprobleme, die durch die Steuersenkungen für die Reichen verursacht wurden, etwas zu lindern. Es sind ja schon weitere Steuergeschenke für die "Unternehmer" geplant, die auch noch gegenfinanziert werden müssen. Dies ist ein weiterer Schritt der Umerteilung der Steuerlast von den Reichen zur Arbeiterklasse. Und ich sehe nicht ein, warum wir dauernd zuguvnsten der Kapitalisten Verzicht leisten sollen.



Warum trollst Du mich eigentlich immer wieder nach den gleichen eristischen Mustern an ?
Wozu habe ich eigentlich ausgeführt, dass diese Massnahme - wenn richtig durchgeführt - preisneutral wäre ?
Was soll also das Geschreibe v.w. "Verzicht zugunsten der Kapitalisten" in diesem Zusammenhang ? Was hat das denn jetzt schon wieder mit "Umerteilung der Steuerlast" zu tun ?
Und, die Finanzprobleme ware schon vor der letzten Steuersenkung da (was nicht heissen soll, dass ich sie beführworte) - haben aber mit meiner These ebenfalls nichts zu tun.

Dein Feind, der "Kapitalist" hat nach diese Massnahme keinen Cent mehr in der Tasche als vorher.

Ausserdem (und das soll nicht als ad hominem Argument gesehen werden) würde mich mal ganz konkret interessieren, was Du eigentlich so (beruflich ?) machst, dass Du das Gefühl hast, durch obige Massnahme "dauernd zuguvnsten der Kapitalisten Verzicht leisten zu müssen".
Bist Du Importeur für japanische Waren ?

Und (dies lasse ich als ad hominem Argument durchgehen) nach unserem letzten Disput, in dem Du ja Neid und Missgunst als Triebfeder menschlichen Tuns vehement verneint hast, muss ich mich schon fragen, ob Deine permanente Herumhackerei auf jeglichem Gewinn der Unternehmer nicht doch auf einem (möglicherweise unterdrücktem) Neid auf den ach so schlimmen materiellen Wohlstand der "Reichen" beruht.
Denn Du siehst ja nicht einmal ein, dass Du selbst (durch Konsumieren der ach so geil billigen ausländischen Waren) selbst Teil und Ursache des Problems bist.

PS: ich durchschaue Deine Taktik natürlich schon - anstatt einmal auf ein Argument konkret einzugehen und dieses dann abzuarbeiten, wirfst Du gegen jedes gegnerische Argument 2-3 alte 19Jh-er Plattitüden, in denen sich die Diskussion dann früher oder später auflöst. Das mag zwar Deinem Ego gut tun, neue Erkenntisse und Fortschritt in einer sachlichen Debatte bringt es aber nicht. Wäre es da nicht besser, Du würdest mit veritas über die RT disputieren ?

PPS: übrigens die selbe Taktik die auch Juristen und Politiker ständig verwenden - und den Karren damit genau in die von Dir beklagte Kacke (mit Verlaub) gefahren haben.
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Mario Hahna
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Beitrag(#370842) Verfasst am: 10.11.2005, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:
Denn Du siehst ja nicht einmal ein, dass Du selbst (durch Konsumieren der ach so geil billigen ausländischen Waren) selbst Teil und Ursache des Problems bist.


Wie lächerlich bist du denn? Glaubst du das wirklich?
Lachen
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fred
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Beitrag(#370848) Verfasst am: 10.11.2005, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

@thao
JA

und bitte, was ist daran so lächerlich ?
(i.e. solange ich keine Argumente lese, steh' ich zu meiner These)
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max
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Beitrag(#371121) Verfasst am: 10.11.2005, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:
[...] vielleicht, indem man die Preise irgendwie für eine Zeit lang einfriert, wie es ja auch beim Euro-Umstieg von einigen unserer EU-Nachbarn gemacht wurde [sic-sigh!]

Ok, dass ist immerhin eine Idee, aber immer noch kein Grund, deinen Ansatz zu unterstützen, da ich generell den Ansatz falsch finde, die Verbrauchssteuern zu erhöhen. Die Finanzierung der Infrastruktur und der Sozialsysteme sollte über eine Besteuerung auf hohe Einkommen, Vermögen und Gewinne sicher gestellt werden, während das Ziel die demokratische Kontrolle der Produktionsmittel und des Reichtums sein muss.
fred hat folgendes geschrieben:
WEIL DAS GELD DANN HIER IM UMLAUF BLEIBT !
Und, weil z.Z. noch ca. 80% der Arbeitsplätze in D von kleinen und mittleren Unternehmen kommt, und nicht von Grossunternehmen. Die KMUs profitieren (oje: Steilvorlage) aber mit am meisten davon, wenn das Geld hier regional im Umlauf bleibt (wie oft denn noch ?).
Wie soll ichs denn noch einfacher erklären, damit (auch) Du es verstehst ?

Deshalb bleibt nicht mehr Geld hier im Umlauf. Deine Massnahme reduziert ja keineswegs den Anteil der Grosskonzerne (die eben auch in der BRD produzieren!!) und die leiden unter eine Überakkumulation, d.h. zu viel Geld, weshalb sie u.a. Kapital exportieren.
fred hat folgendes geschrieben:
Was soll also das Geschreibe v.w. "Verzicht zugunsten der Kapitalisten" in diesem Zusammenhang ? Was hat das denn jetzt schon wieder mit "Umerteilung der Steuerlast" zu tun ?
Und, die Finanzprobleme ware schon vor der letzten Steuersenkung da (was nicht heissen soll, dass ich sie beführworte) - haben aber mit meiner These ebenfalls nichts zu tun.

Mit deiner These nichts, aber diese Mehrwertsteuererhöhung beruht auch nicht auf deinen Thesen, sondern auf neoliberalen. Und laut neoliberaler Doktrin muss die Steuerlast von den Unternehmen und Reichen ("Leistungsträgern") auf den Rest der Bevölkerung umverteilt werden Es werden also die Gewinn- und Einkommenssteuern gesenkt (letztere natürlich überproportional für die Reichen) und die Verbrauchssteuern erhöht.
fred hat folgendes geschrieben:
Dein Feind, der "Kapitalist" hat nach diese Massnahme keinen Cent mehr in der Tasche als vorher.

Wenn die Union ihre Pläne umsetzt, also die Sozialbeiträge senkt (in erster Linie für die "Unternehmer"), dann haben die Kapitalisten natürlich mehr in der Tasche. Und wie gesagt: diese Erhöhung soll eben die Probleme ausgleichen, die u.a. durch die Steuersenkungen für die Reichen verursacht wurden (die übrigens nicht erst von Schröder erfunden wurden).
fred hat folgendes geschrieben:
Ausserdem (und das soll nicht als ad hominem Argument gesehen werden) würde mich mal ganz konkret interessieren, was Du eigentlich so (beruflich ?) machst, dass Du das Gefühl hast, durch obige Massnahme "dauernd zuguvnsten der Kapitalisten Verzicht leisten zu müssen".
Bist Du Importeur für japanische Waren ?

Etwas bessere Argumente könntest du dir schon einfallen lassen. Ich bin ganz normaler akademische Billiglohnarbeiter und natürlich kein Kleinunternehmer. Glücklicherweise arbeitete ich auch nicht in einem Kleinstunternehmen. Entsprechende Erfahrungen habe ich schon gemacht: in jeder Hinsicht schlechtere Arbeitsbedingungen, Rechte und Gehalt als bei Grosskonzernen oder dem Staat.

Falls du selbst dein Einkommen aus Lohnarbeit erzielst, hätte dir auffallen sollen, dass es in den letzten Jahren zahlreiche Verschlechtgerungen und finanzielle Mehrbelastungen gab, während auf der anderen Seite die Kapitalisten entlastet wurden. Und diese Politik - und nicht deine Theorien - will die grosse Koalition fortsetzen.
fred hat folgendes geschrieben:
Und (dies lasse ich als ad hominem Argument durchgehen) nach unserem letzten Disput, in dem Du ja Neid und Missgunst als Triebfeder menschlichen Tuns vehement verneint hast, muss ich mich schon fragen, ob Deine permanente Herumhackerei auf jeglichem Gewinn der Unternehmer nicht doch auf einem (möglicherweise unterdrücktem) Neid auf den ach so schlimmen materiellen Wohlstand der "Reichen" beruht.

Ich spreche mich dagegen aus, dass die Neoliberalen mir Geld aus der Tasche ziehen und es den Reichen in den Arsch schieben. Ich sehe nicht, was dies mit Neid zu tun haben soll.
fred hat folgendes geschrieben:
Denn Du siehst ja nicht einmal ein, dass Du selbst (durch Konsumieren der ach so geil billigen ausländischen Waren) selbst Teil und Ursache des Problems bist.

Nö, das sehe ich echt nicht ein, weil das Problem nicht das Konsumieren ausländischer Waren ist. Diesen kleinbürgerlichen Nationalismus kann ich überhaupt nichts abgewinnen.
fred hat folgendes geschrieben:
PS: ich durchschaue Deine Taktik natürlich schon - anstatt einmal auf ein Argument konkret einzugehen und dieses dann abzuarbeiten, wirfst Du gegen jedes gegnerische Argument 2-3 alte 19Jh-er Plattitüden, in denen sich die Diskussion dann früher oder später auflöst.

Du solltest mit solchen Argumenten vorsichtiger sein, da du ja eine Wirtschaftsform willst, die der Vergangenheit angehört und sich im Untergang befindet: eine regional beschränkte, von Kleinunternehmern dominierte Wirtschaft. Das sind Ideen, die vielleicht mal im 18. Jahrhundert aktuell waren, aber mit der heutigen Realität überhaupt nichts mehr zu tun haben. Dazu kommt noch dein nationalistisches Geschrei: warum sollte mir ein Kleinunternehmer aus der BRD näher sein, als ein Arbeiter aus Indonesien?

Ich bin nicht an Lösungsansätzen für eine untergehende Klasse - die Kleinbürger - interessiert, sondern an Lösungsansätzen für die Mehrheit der Menschheit. Und das sind nun mal keine Kleinbürger, sondern Angehörige der Arbeiterklasse.
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fred
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Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#371141) Verfasst am: 10.11.2005, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

max, sorry, aber das waren lauter "kalte";
Überall Strohmänner:

1. Strohmann
Zitat:

Ok, dass ist immerhin eine Idee, aber immer noch kein Grund, deinen Ansatz zu unterstützen, da ich generell den Ansatz falsch finde, die Verbrauchssteuern zu erhöhen.

ich habe explizit vorrausgesetzt, dass die MWST+N% vollständig auf die LNK angerechnet werden;
somit das ganze Preisneutral wäre.
Was Du damit ja zugegeben hast:
Zitat:

Mit deiner These nichts, aber diese Mehrwertsteuererhöhung beruht auch nicht auf deinen Thesen, sondern auf neoliberalen. Und laut neoliberaler Doktrin muss die Steuerlast von den

gefolgt gleich vom 2. Strohmann, "...aber diese Mehrwertsteuererhöhung...". Eben die geplante, aber nicht meine !

Zitat:

Wenn die Union ihre Pläne umsetzt, also die Sozialbeiträge senkt (in erster Linie für die "Unternehmer"), dann haben die Kapitalisten natürlich mehr in der Tasche.

Strohmann Nr. 3 (wieder die Pläne der Koaltition und nicht mein Vorschlag).

Zitat:

Etwas bessere Argumente könntest du dir schon einfallen lassen

war tats. gar kein Argument meinerseits, sondern lediglich Einleitung auf die Frage, warum Du dich in Deiner letzten Antwort so sehr für billige japanische Waren ins Zeug gelegt hast.


Zitat:

Falls du selbst dein Einkommen aus Lohnarbeit erzielst, hätte dir auffallen sollen, dass es in den letzten Jahren zahlreiche Verschlechtgerungen und finanzielle Mehrbelastungen gab, während auf der anderen Seite die Kapitalisten entlastet wurden.

hab ich das jemals bestritten ?
Natürlich werden wir alle mehr belastet - keine Frage.

Zitat:

Und diese Politik - und nicht deine Theorien - will die grosse Koalition fortsetzen.

aber hier kommt schon der nächste Strohmann: ICH HABE DOCH DIE KOALITIONS-POLITIK GAR NICHT UNTERSTÜTZT.
Sondern einen alternativen Vorschlag gemacht, den ich mal auf seine Auswirkungen hin untersucht sehen will.


Zitat:

Deshalb bleibt nicht mehr Geld hier im Umlauf. Deine Massnahme reduziert ja keineswegs den Anteil der Grosskonzerne

wieder ein Strohmann.
ich wollte den Anteil doch gar nicht reduzieren - es ging mir um den Vorteil der KMUs.
Und die produzieren hier, vor bei uns (die grossen sind ja schon zumeist in Billiglohnländer ausgewandert). Die mittleren (bis zu einer gesissen Grösse) werden sofern sie es sich leisten können, nachziehen. Die kleinen, aber gehen drauf.
Es wird sich wie beim Aussterben der Tante-Emma Läden abspielen: weils ja so schön billig ist, bei Lidl und Aldi einzukaufen, gehen die kleinen (die aber noch 80% der Arbeitsplätze halten) drauf gehen.

und nochmal:
Zitat:

Deshalb bleibt nicht mehr Geld hier im Umlauf

aber sicher, weil die kleinen Unternehmer auch fast alles wieder ausgeben.
Ich kann deine Vorstellungen vom Reichtum und der Geldgier kleiner Unternehmen nicht im geringsten nachvollziehen - klar hat der eine oder andere ein etwas schickeres Häuschen oder ein schickeres Auto in der Garage. Aber, das sei den ehrlichen (die womöglich auch noch ihre Steuern hier zahlen) doch auch gegönnt - oder ?

Zitat:

den Anteil der Grosskonzerne (die eben auch in der BRD produzieren!!)

man, in welcher Welt lebst Du jetzt eigentlich - nimm mal als Beispiel die Automob. Industrie, und schau mal wo die Zulieferer sitzen. Oder Siemens - die 100 Hansel (mit Verlaub) die man zum Betrieb einer vom Staat subventionierten Chipfabrik braucht reissens nun wirklich nicht raus.
Und wo sind folgende (ehemals starke Sparten denn jetzt ?): Unterhaltungselektronik, TV, Computer, EDV, Software, Optik, Kameras, Küchengeräte, Textil...

Ich stimme Dir zu, dass die das meiste Geld machen (weil sie den besten Draht zu den Politikern haben und dort Lobbyarbeit betrieben ohne Ende). Aber Arbeitsplätze und Gemeinwphl produzieren die am wenigsten.


Zitat:

Mit deiner These nichts, aber diese Mehrwertsteuererhöhung beruht auch nicht auf deinen Thesen, sondern auf neoliberalen.

Strohmann - "diese Mehrwertsteuererhöhung" ist wohl die der Koalition - nicht meine - oder ?
Und gleich gefolgt von einer Ablenkungstaktik und diversion in Richtung allgemeiner Umverteilungskritik:
Zitat:

und laut neoliberaler Doktrin muss die Steuerlast von den Unternehmen und Reichen ("Leistungsträgern") auf den Rest der Bevölkerung umverteilt werden Es werden also die Gewinn- und Einkommenssteuern gesenkt (letztere natürlich überproportional für die Reichen) und die Verbrauchssteuern erhöht.

darum gings nicht.

Zitat:

Wenn die Union ihre Pläne umsetzt, also die Sozialbeiträge senkt (in erster Linie für die "Unternehmer"), dann haben die Kapitalisten natürlich mehr in der Tasche.

ja wenn - das wollte ich ja verhindern. Nice try.


Zitat:

Glücklicherweise arbeitete ich auch nicht in einem Kleinstunternehmen. Entsprechende Erfahrungen habe ich schon gemacht: in jeder Hinsicht schlechtere Arbeitsbedingungen, Rechte und Gehalt als bei Grosskonzernen oder dem Staat.

das finde ich jetzt aber schon sehr merkwürdig - ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass die kleineren weit später entlassen (i.e. erst wenn ihnen die Kacke wirklich bis zum Hals steht) als Grossbetriebe (die entlassen nämlich - und da stimmer ich mit Dir überein) zur Erhöhung ihrer Profite.

Zitat:

Nö, das sehe ich echt nicht ein, weil das Problem nicht das Konsumieren ausländischer Waren ist. Diesen kleinbürgerlichen Nationalismus kann ich überhaupt nichts abgewinnen.

das war aber ein unfeiner ad hominem Schlag unter die Gürtellinie !
Du weisst ganz genau dass ich das nicht bin - ich habe mehrmals (insbesondere an anderer Stelle, aber auch hier) betont, dass ich von Regionen im Sinne von konzentrischen Kreisen (und damit auch grenzübergreifend) schrieb.
Der Nationalismusvorwurf kommt üblicherweise wenn man am Ende seiner Weisheit ist.
(wie wärs zur Krönung noch mit einem Antisemitismus-Vorwurf - villeicht findet sich der auch noch irgendwo ?)

Zitat:

Du solltest mit solchen Argumenten vorsichtiger sein, da du ja eine Wirtschaftsform willst, die der Vergangenheit angehört und sich im Untergang befindet: eine regional beschränkte, von Kleinunternehmern dominierte Wirtschaft. Das sind Ideen, die vielleicht mal im 18. Jahrhundert aktuell waren, aber mit der heutigen Realität überhaupt nichts mehr zu tun haben.

wieder ein Strohmann - diese haben überhaupt nichts miteinander zu tun.
Übrigens (DU erinnerst Dich - oder war das ohne Brille nicht zu erkennen) lebe und arbeite ich genau in so einer Gegend: überwiegend kleine und mittlere Unternehmen wirtschaften in Süddeutschland (>80% Steueraufkommen aller Betriebe und >80% aller Arbeitsplätze; aufs Bundesgebiet umgerechnet immer noch >70% aller Arbeitsplätze).

Was soll also der Spruch mit dem obsoleten 18.Jh (ausser mich als inkompetenten, realitätsfernen,
nationalistisch schreienden ewig gestrigen hinzustellen). Man, das hat ja Christiansen Niveau !

Zitat:

Ich bin nicht an Lösungsansätzen für eine untergehende Klasse - die Kleinbürger - interessiert, sondern an Lösungsansätzen für die Mehrheit der Menschheit. Und das sind nun mal keine Kleinbürger, sondern Angehörige der Arbeiterklasse.

ad hominem und beleidigend in Reinstkultur.

Da muss ich ja fast genauso antworten: und woran bist Du denn interessiert ? (*)
Tut mir leid - ich bin zu blöd, bitte bitte erklärs mir, ich erkenne es nicht.

Max, Du hast deine 38 Kunstgriffe von Schopi gut gelernt.
(*) ausser auf Teufel komm raus das letzte Wort zu haben.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#371153) Verfasst am: 10.11.2005, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

@ fred:
Nur kurz: es ging um die Mehrwertsteuererhöhungen der grossen Koalition in diesem Thread und NICHT um deine Idee. Du kannst also deine Strohmannausführungen wieder löschen, da ich ja bereits ausdrücklich geschrieben hatte, um was es geht:
max hat folgendes geschrieben:
Mit deiner These nichts, aber diese Mehrwertsteuererhöhung beruht auch nicht auf deinen Thesen, sondern auf neoliberalen.

fred hat folgendes geschrieben:
das finde ich jetzt aber schon sehr merkwürdig - ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass die kleineren weit später entlasse

Kleinstunternehmen sind die grössten Arbeitsplatzvernichter, was kein Wunder ist, da sie von den Grosskonzernen aufgerieben werden.
fred hat folgendes geschrieben:
Du weisst ganz genau dass ich das nicht bin - ich habe mehrmals (insbesondere an anderer Stelle, aber auch hier) betont, dass ich von Regionen im Sinne von konzentrischen Kreisen (und damit auch grenzübergreifend) schrieb.

Mir ist es egal, ob du jetzt den Kreis BRD oder den Kreis Länderdreieck BRD/Frankreich/Schweiz ziehst. Ich finde auch an letzteren Version nichts besser. Es ist halt ein lokaler "Patriotismus". Ich sehe da keinen relevanten Unterschied.
fred hat folgendes geschrieben:
Übrigens (DU erinnerst Dich - oder war das ohne Brille nicht zu erkennen) lebe und arbeite ich genau in so einer Gegend: überwiegend kleine und mittlere Unternehmen wirtschaften in Süddeutschland (>80% Steueraufkommen aller Betriebe und >80% aller Arbeitsplätze; aufs Bundesgebiet umgerechnet immer noch >70% aller Arbeitsplätze).

Und wie viel des BIP? Ich lebe auch in Süddeutschland. Aber hier es alles anders. Hier dominieren BMW und Siemens zwinkern
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