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Privatisierung
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#321684) Verfasst am: 02.08.2005, 09:04    Titel: Privatisierung Antworten mit Zitat

"Unsere" Politiker haben in den letzen Jahren immer mehr Dienstleistungen privatisiert. Die Absicht war gut: Private können es besser und billiger.
Doch leider haben wir Verbraucher davon keinen Nutzen. Die Preise steigen trotzdem bzw. erst recht.

Zwei Abartigkeiten gibt es bei diesen Privatisierungen:

1. Es sind neue Monopolmärkte entstanden. Beispielhaft dafür sind die jüngsten Gaspreiserhöhungen die die Versorger durchsetzen wollen ohne ihre Kalkulation offenzulegen (wozu sie eigentlich gesetzlich verpflichtet sind).

2. Mit Kampfpreisen wollen Private an öffentliche Aufträge, was zu Lasten der Arbeitnehmer und der Sicherheit geht und sogar schon (mindestens) ein Todesopfer gefordert hat.

Ich meine, Ver- und entsorgungsdienstleistungen wie Strom, Gas, Wasser, Müllabfuhr, Telefon (Festnetz), Stadtreinigung, Krankenhäuser usw. gehören unter öffentlicher Kontrolle und dürfen nicht Privatunternehmen überlassen werden.
Stattdessen geht der Privatisierungswahn weiter. Nun sind auch die Autobahnen im Gespräch.

Das der Staat die Kontrolle der Grundversorgung an die Privatwirtschat abgibt, ist leider auch ein weltweites Problem. Das Kapital bekommt die Macht praktisch auf einem silbernen Tablett serviert.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#321850) Verfasst am: 02.08.2005, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Private können es schlechter und teurer, so wird es richtig. Beispielhaft gezeigt letztens an einer Reportage über Privatisierungen auf dem Wassermarkt, es ging unter anderem um die Wasserversorgung von London, und die bösen Deutschen (RWE), die die armen Engländer kaptitalistisch aussaugen wollen.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#321861) Verfasst am: 02.08.2005, 21:01    Titel: Re: Privatisierung Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
"Unsere" Politiker haben in den letzen Jahren immer mehr Dienstleistungen privatisiert. Die Absicht war gut: Private können es besser und billiger.

Genau, Private können Wasser in Wein verwandeln und Häschen aus dem Zylinder zaubern. Simsalabim.

Zitat:
Doch leider haben wir Verbraucher davon keinen Nutzen. Die Preise steigen trotzdem bzw. erst recht.

Das ist keine Überraschung, sondern eine logische Folge. Der Sinn dieser Privatisierungen lag ja auch nie darin die Verbraucher zu entlasten, sondern den Staat.

Zitat:
Zwei Abartigkeiten gibt es bei diesen Privatisierungen:

1. Es sind neue Monopolmärkte entstanden. Beispielhaft dafür sind die jüngsten Gaspreiserhöhungen die die Versorger durchsetzen wollen ohne ihre Kalkulation offenzulegen (wozu sie eigentlich gesetzlich verpflichtet sind).

2. Mit Kampfpreisen wollen Private an öffentliche Aufträge, was zu Lasten der Arbeitnehmer und der Sicherheit geht und sogar schon (mindestens) ein Todesopfer gefordert hat.

Ich meine, Ver- und entsorgungsdienstleistungen wie Strom, Gas, Wasser, Müllabfuhr, Telefon (Festnetz), Stadtreinigung, Krankenhäuser usw. gehören unter öffentlicher Kontrolle und dürfen nicht Privatunternehmen überlassen werden.
Stattdessen geht der Privatisierungswahn weiter. Nun sind auch die Autobahnen im Gespräch.

Das der Staat die Kontrolle der Grundversorgung an die Privatwirtschat abgibt, ist leider auch ein weltweites Problem. Das Kapital bekommt die Macht praktisch auf einem silbernen Tablett serviert.

Tscha, man muß es natürlich nicht Wegezoll nennen, aber faktisch ist er es. Dafür wird dann bestimmt die KFZ-Steuer abgeschafft... ganz sicher. zwinkern

Btw., es gibt so viele "unwichtige" Sachen die man noch privatisieren kann.
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Kunigunde
Seltsam



Anmeldungsdatum: 10.08.2003
Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#321879) Verfasst am: 02.08.2005, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Klar ersichtlich bei Post und Bahn: Leistungsabbau und Preissteigerung. Wer kennt Gegenbeispiele?
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#321913) Verfasst am: 02.08.2005, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

in hessen verscherbeln sie gerade öffentliches eigentum, auf dem sich so unwichtige gebäude wie das polizeipräsidium befinden. nach dem verkauf wird dann das ganze wieder angemietet.

das nenne ich nachaltiges wirtschaften Lachen
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#322002) Verfasst am: 03.08.2005, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Cirsium hat folgendes geschrieben:
Klar ersichtlich bei Post und Bahn: Leistungsabbau und Preissteigerung. Wer kennt Gegenbeispiele?


In Österreich wurden sowohl einige "sinnfreie" Unternehmen wie auch "Tafelsilber" privatisiert mit unterschiedlichen Erfolg. Was mich wirklich auf die Palme bringt sind bei uns die halb privaten (wurde "privatisiert") & halb staatlichen (Land ist Teileigentümer, Politiker und EX-Politiker im Vorstand und wichtigen Positionen) Energie/Verkehr/KommunikationKonzerne:
Jetzt haben wir Monopolmonstren am Hals, die das Schlechteste der freien Marktwirtschaft mit dem Schlechtesten der Planwirtschaft verbinden: Typisch Österreich zwinkern
_________________
Storm by Tim Minchin
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#326399) Verfasst am: 12.08.2005, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, bei manchen Einrichtungen sind Private oft schneller und flexibler und billiger, aber alles privatisieren ist sicher auch nicht das Wahre, gewisse wichtige Sachen sollten schon in öffentlicher Hand bleiben, aber vieles kann privater wesentlich effizienter gemacht werden.
_________________
Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#326424) Verfasst am: 12.08.2005, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme dem Threadersteller (wieder einmal) voll zu.

Wenn eine Privatisierung in Monopole oder Kartelle mündet, wirkt sich das extrem nachteilig aus. Siehe auch zum Beispiel die Bahn in Großbritannien.

Noch schlimmer ist es, wenn öffentliche Stellen outplacen...
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Hans Derber
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 343

Beitrag(#326439) Verfasst am: 12.08.2005, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Freiheit bedeutet nicht immer, dass alles billiger wird. Im Kommunismus sind Grundbedarfs-Waren am billigsten, aber es gibt keine Freiheit.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#326470) Verfasst am: 12.08.2005, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Monopolstellungen haben nichts mit Freiheit zu tun!
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#326483) Verfasst am: 12.08.2005, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Wenn eine Privatisierung in Monopole oder Kartelle mündet, wirkt sich das extrem nachteilig aus.


Wenn eine Verstaatlichung in einem Monopol endet, sieht das auch extrem nachteilig aus. zwinkern
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#326487) Verfasst am: 12.08.2005, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Monopolstellungen haben nichts mit Freiheit zu tun!


Siehe RKK bis 1517 zwinkern
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#326489) Verfasst am: 12.08.2005, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Jede Verstaatlichung bedeutet ja Monopolisierung. Die wirkt sich aber positiv aus, wenn der Staat auf Serviceoptimierung und nict auf Profitmaximierung aus ist.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#326502) Verfasst am: 12.08.2005, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ein staatliches Monopol zielt auf öffentliche Bedarfsdeckung, ein privates auf private Gewinnmaximierung. Viele kommunale Eigenbetriebe wurden z.B. nur deswegen in privatrechtliche Eigenunternehmen der selben Kommunen umgewandelt, um die bisherigen Werkleiter als Direktoren höher bezahlen zu können.
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Hans Derber
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 343

Beitrag(#326503) Verfasst am: 12.08.2005, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Monopolstellungen haben nichts mit Freiheit zu tun!

Sicher. Aber das grösste Monopol sind doch die verstaatlichten Betriebe. Privatisierung schafft damit erst die Möglichkeit für Wettbewerb und somit Freiheit.
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Hans Derber
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 343

Beitrag(#326505) Verfasst am: 12.08.2005, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Jede Verstaatlichung bedeutet ja Monopolisierung. Die wirkt sich aber positiv aus, wenn der Staat auf Serviceoptimierung und nict auf Profitmaximierung aus ist.

Service, der nicht mindestens kostendeckend angeboten wird, ist Sozialismus. Mit einer freien Gesellschaft unvereinbar. Und ein Defizitfaktor der Gesellschaft, der die gesamte Volkswirtschaft belastet bis zum Staatsbankrott.
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Hans Derber
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 343

Beitrag(#326507) Verfasst am: 12.08.2005, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ein staatliches Monopol zielt auf öffentliche Bedarfsdeckung, ein privates auf private Gewinnmaximierung. Viele kommunale Eigenbetriebe wurden z.B. nur deswegen in privatrechtliche Eigenunternehmen der selben Kommunen umgewandelt, um die bisherigen Werkleiter als Direktoren höher bezahlen zu können.

Wenn diese gute Arbeit leisten, dann sollten sie auch leistungsgerecht bezahlt werden, was im öffentlichen Dienst nicht möglich ist. Wenn nicht, dann werden sie sich auf dem Markt nicht durchsetzen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#326508) Verfasst am: 12.08.2005, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hans Derber hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ein staatliches Monopol zielt auf öffentliche Bedarfsdeckung, ein privates auf private Gewinnmaximierung. Viele kommunale Eigenbetriebe wurden z.B. nur deswegen in privatrechtliche Eigenunternehmen der selben Kommunen umgewandelt, um die bisherigen Werkleiter als Direktoren höher bezahlen zu können.

Wenn diese gute Arbeit leisten, dann sollten sie auch leistungsgerecht bezahlt werden, was im öffentlichen Dienst nicht möglich ist. Wenn nicht, dann werden sie sich auf dem Markt nicht durchsetzen.


Dein Wort in Gottes Ohr!
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#326511) Verfasst am: 12.08.2005, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hans Derber hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Jede Verstaatlichung bedeutet ja Monopolisierung. Die wirkt sich aber positiv aus, wenn der Staat auf Serviceoptimierung und nict auf Profitmaximierung aus ist.

Service, der nicht mindestens kostendeckend angeboten wird, ist Sozialismus. Mit einer freien Gesellschaft unvereinbar. Und ein Defizitfaktor der Gesellschaft, der die gesamte Volkswirtschaft belastet bis zum Staatsbankrott.



Mit den Augen rollen
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#326515) Verfasst am: 12.08.2005, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Straßen, Schulen, Gefängnisse, Polizei, Militär könnten noch privatisiert werden Am Kopf kratzen
Bahn, Post, Krankenhäuser und Altenheime sind ja bereits privatisiert.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#326520) Verfasst am: 12.08.2005, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hans Derber hat folgendes geschrieben:
Privatisierung schafft damit erst die Möglichkeit für Wettbewerb und somit Freiheit.


'Objektivisten' meinen oftmals, der Zwang zur Kooperation beschränke die Freiheit.
'Sozialisten' meinen oftmals, der Zwang zum Wettbewerb beschränke die Freiheit.

Beide haben damit Recht.

Hans Derber hat folgendes geschrieben:
Service, der nicht mindestens kostendeckend angeboten wird, ist Sozialismus.


"Sozialismus" ist vor Allem ein Schlagwort, das Leute benutzen, wenn sie aufhören wollen, ihre eigene Position klar darzulegen. (Wie im Grunde alle derartigen Schlagworte.)

Service, der nicht kostendeckend angeboten wird, ist auf jeden Fall ziemlich unvorteilhaft für den Anbieter... zwinkern

Hans Derber hat folgendes geschrieben:
Und ein Defizitfaktor der Gesellschaft, der die gesamte Volkswirtschaft belastet bis zum Staatsbankrott.


Hast du gerade vorgeschlagen, den Staat wie ein Unternehmen zu führen? zwinkern
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#326527) Verfasst am: 12.08.2005, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Hans Derber hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Jede Verstaatlichung bedeutet ja Monopolisierung. Die wirkt sich aber positiv aus, wenn der Staat auf Serviceoptimierung und nict auf Profitmaximierung aus ist.

Service, der nicht mindestens kostendeckend angeboten wird, ist Sozialismus. Mit einer freien Gesellschaft unvereinbar. Und ein Defizitfaktor der Gesellschaft, der die gesamte Volkswirtschaft belastet bis zum Staatsbankrott.



Mit den Augen rollen


Mit den Augen rollen Ja ... ich dachte immer die BRD ist bankrott.. leben wir im Sozialismus und ich bekomms nicht mit...? zwinkern
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#326634) Verfasst am: 13.08.2005, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Wenn eine Privatisierung in Monopole oder Kartelle mündet, wirkt sich das extrem nachteilig aus.


Wenn eine Verstaatlichung in einem Monopol endet, sieht das auch extrem nachteilig aus. zwinkern

Nein, denn Staaten haben andere Interessen als Unternehmen.
Wobei das Grenzfeld mittlerweile sehr verwischt ist.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#326663) Verfasst am: 13.08.2005, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

In der Natur der Sache liegt es, daß für Private nur gewinnträchtige Unternehmen oder Unternehmensteile interesant sind. Diejenigen, die es nicht sind, aber deren Vorhaltung gleichwohl nötig ist, bleiben beim Staat, eine Quersubvention ist nicht mehr möglich. Es läuft auf die Formel hinaus: Gewinn privatisieren, Verluste sozialisieren.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#326664) Verfasst am: 13.08.2005, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nein


Doch. zwinkern

Shadaik hat folgendes geschrieben:
denn Staaten haben andere Interessen als Unternehmen.


Irrelevant. zwinkern
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#326684) Verfasst am: 13.08.2005, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nein


Doch. zwinkern

Shadaik hat folgendes geschrieben:
denn Staaten haben andere Interessen als Unternehmen.


Irrelevant. zwinkern

Am besten, due erklärst mir einfach, wo der nachteil liegt. Dann lässt sich besser bewerten, ob es relevant ist oder nicht. Am Kopf kratzen
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#326710) Verfasst am: 13.08.2005, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Cirsium hat folgendes geschrieben:
Klar ersichtlich bei Post und Bahn: Leistungsabbau und Preissteigerung. Wer kennt Gegenbeispiele?


Es soll einmal ein staatliches Monopol für Telekommunikation existiert haben.
Seit der Privatisierung ... sind da die Telefongebühren eher gestiegen oder gesunken? Überlegt mal selbst. zwinkern

Damals gab es nur das Einheitstelefon mit Schnur. Die Bundespost/Telekom war gegen schnurlose Telefone - zu teuer.

Meint ihr, heute hätte jeder Deutsche ein Handy und würde stundenlang daheim mit seinem schnurlosen Mini-Telefon telefonieren können, wenn weiterhin Telekommunikation durch den Staat geregelt worden wäre???
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#326715) Verfasst am: 13.08.2005, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist in der Tat recht positiv verlaufen, offenbar hat die Regulierungsbehörde da gute Arbeit geleistet. In vielen Branchen ist jedoch ein serviceorientiertes Staatsmonopol sinnvoller, besonders wenn die Infrastruktur nur auf einen Anbieter zugeschnitten ist. Wie will man bei der Bahn für positiven Wettbewerb sorgen?
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#326718) Verfasst am: 13.08.2005, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht würde mehr Wettbewerb bei der Bahn dafür sorgen, daß nicht ständig Züge ausfallen oder zu spät kommen? Und die Preise könnten auch sinken, anstatt immer weiter zu steigen, wie für Jahresende schon wieder angekündigt... zornig
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#326722) Verfasst am: 13.08.2005, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ja sicher, aber ich meine doch, dass bei diesem Schienensystem bei mehreren Anbietern ein so großes logistisches Problem auftreten würde, dass eben keine weiteren Anbieter auf dem Markt erscheinen (was bis jetzt ja auch kaum geschehen ist), und somit auch kein Wettbewerb drin ist...
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