Privatisierung

[Mario Hahna]

[DerManfred]

[erebus]

Ich denke, man sollte auch hier nicht voreilig generalisieren. Dass Cross Boarder Leasing (CBL) eine Gefahr ist, volkswirtschaftlich wie auch nach Versorgungsgesichtspunkten, steht sicherlich außer Frage, aber bei "echten" Privatisierungen sollte man vorsichtig sein ein vorschnelles Urteil abzugeben.

Köln, ihr wisst schon die Stadt mit der perversen schwarz-grünen Administration, hat die Kanalisation per CBL abgegeben. Wie für CBL üblich muss die Stadt aber trotzdem für die Instandhaltung sorgen.
Was fast niemand weiß: Kölns Kanalisation ist größer als so manche Stadt - durch Zufall fand die Polizei eine größere Plantage "Magic Mushrooms", in bester "Blüte" versteht sich. Wie lange schon Drogen angebaut wurden kann (fast) keiner sagen...
Kurz: böse, ganz böse Geschichte
(und jetzt auch noch dieser kath. WJT...)

In England hat man riesige Probleme mit der Privatisierung der Eisenbahn.
Zugpläne sind nicht mehr aufeinander abgestimmt, was aber nicht weiter stört, da Pünktlichkeit inzwischen unbekannt ist. Die sogenannten Randbezirke des Landes werden nicht mehr angefahren und !jetzt kommts! der Staat subventioniert einzelne Betreiber, da diese sonst insolvent gingen.
Würde dies geschehen wäre das Chaos noch größer...
Ergo: Privatisierung böse

Blicken wir gen Russland; ein Trend (genaues kann man dort nie sagen) scheint hier auch in die andere Richtung zu gehen. Chodorkowski, kürzlich noch reichster Bürger des Landes sitzt in irgendeinem Gefängnis in den naherzu unendlichen Weiten des Landes und seine Unternehmung wurde schön eingezogen; finanziert jetzt die Regierung in ihren teils höchst dubiosen Machenschaften.
Verstaatlichung: böse

Ach ja: VW
Was wäre, wenn das Land Niedersachsen keine Anteile besäße? Wäre ein solcher Skandal in diesem Maße möglich gewesen?
Fraglich, aber nicht ausgeschlossen.


Liebe Grüße

Erebus
Wahrer der Möglichkeiten
_________________
Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.

[Kadaj]

[DerManfred]

[Mario Hahna]

[DerManfred]

[Mario Hahna]

[DerManfred]

[Fazer]

Edith: Dieser Beitrag ff aus "Zeitumstellung" hierher verschoben, schtonk

[Pfirsich]

[Fazer]

[Ahriman]

Ich habe irgendwo gelesen, daß man in London die Wasserversorgung privatisiserte. Woraufhin es sehr teuer und auch noch knapp wurde und der Bürgermeister empfahl, nach dem Pinkeln nicht zu spülen: "Wenn es gelb ist, laß es liegen." soll er gesagt haben.

[Pfirsich]

[tillich (epigonal)]

[Fazer]

[Wilson]

[beachbernie]

[Fazer]

[Zoff]

[Ahriman]

Danke, Zoff.
Ist ja noch schlimmer, als ich dachte.
Wie der Zufall so spielt:
Gestern hat man mir (und freilich auch etlichen Mitmenschen) für vier Stunden den Hahn zugedreht. Weil vorn in der Straße die Wasserleitung undicht war. Unsere Gemeinde sorgt gut für das Leitungsnetz.
Notabene: Wenn wir den Industriebedarf ausklammern, dann verbrauchen wir pro Kopf weniger Wasser als seinerzeit die Römer. Sollte man den Grad der Zivilisation am Wasserverbrauch messen, stünden wird etwas erbärmlich da.

[Fazer]

[Zoff]

[beachbernie]

[Fazer]

[sünnerklaas]

Zwei Lehrstücke:

1. Nordostseebahn kann Sylt nicht mehr an fahren: Züge kaputt.
2. Massive Einschränkungen im Zugverkehr: Metronom fehlt das Personal.

Die Privatbahnen hatten die Ausschreibungen vor allem deshalb gewonnen, weil sie im Vergleich zur DB deutlich niedrigere Löhne zahlen. Inzwischen lockt die DB nicht nur mit höheren Löhnen, sondern auch mit deutlich besseren Sozialleistungen. Die Privaten können da nicht mithalten, weil sie eben nur den vor 10 Jahren vereinbarten (Dumping-)Preis bekommen - für höhere Löhne und bessere Sozialleistungen ist da kein Spielraum, ebensowenig für die Aus- und Weiterbildung. Als genügend freie Arbeitskräfte vorhanden waren, hatte man das alles hübsch fein Arbeitsagenturen und Jobcenter machen - und auch bezahlen lassen.

Das Drama: Fallen heute massiv Fahrzeuge aus, können auch nicht so ohne weiteres neues Fahrzeuge angemietet werden: das Geld fehlt einfach dafür. Dass so etwas passieren kann, konnten die Betriebswirte und Juristen natürlich im Jahre 2005 niemalsnich ahnen.

Wer die Zeche bezahlt? Der Kunde.
Allerdings sind im Fall Sylt die Insulaner teilweise auch selber schuld: wer die Grundstückspreise derart hochgejazzt und dann mit Riesenrendite verkauft hat, hat eben nichts besseres verdient.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"