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Atombombe
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#322707) Verfasst am: 05.08.2005, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Ich sehe keinen vernünftigen Grund, warum Einzelpersonen oder gar die Institution Kirche der Wissenschaft Vorgaben bzgl. ethischer Normen machen sollten. Es geht schließlich um gesellschaftliche Normen. Gesellschaften die Kriege führen, werden die Wissenschaft auch zu diesen Zwecken gebrauchen.

Ethik durch Volksentscheide? Mit den Augen rollen

Wie wäre es mit gesamtgesellschaftlichem Konsens? Nimmst Du etwa an, daß die Inquisition heute keine Ketzer mehr verbrennt, weil sich die Kirche von selbst eines besseren besonnen hat?

Augenscheinlich scheint ihr Atheisten die besondere Gabe zu haben, schnell auf ein Seitengleis auszuweichen.
Was kommst Du jetzt mit der Inquisition? Das hat gar nichts mit dem Thema zu tun.

Du selbst hast geschrieben, daß die Kirche der Wissenschaft ethische Normen vorschreiben sollte und ich wollte Dich nur darauf hinweisen, daß die Kirche mit ihrer Ethik auch problemlos Morde rechtfertigen konnte und gewiß nicht geeignet ist irgend jemandem ihre ethische Vorgaben vorzuschreiben.

Zitat:
Aber wenn Du an eine Ethik qua Volksentscheid glaubst, dann glaube dran. Ich tue es nicht!
Am besten noch nach dem Motto: suum cuique - jedem das seine. Das haben die Nazis auch gesagt und gemeint "das seine der Juden" sei die Gaskammer. Und das Volk stand dabei und hat nichts gesagt. -- Das war auch eine Ethik nach Volksentscheid.

Ist Dir wirklich nicht klar, daß Volksentscheide nicht das selbe wie gesamtgesellschaftlicher Konsens sind?

Btw., Christen warfen die erste Atombombe.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Wissenschaft soll ja auch nicht Einzelpersonen folgen (Foot, Hare, Anscombe oder anderen); höchstens deren Überlegungen beachten. Ich wollte ja nur sagen, daß Ethik nicht das Metier der der Naturwissenschaftler ist.

Wieso nicht, sind sie etwa nicht Teil der Gesellschaft?

Aha, jeder Wissenschaftler soll also seine eigene Ethik aufstellen, da er Teil des Volkes ist? Oder wie?

Denk mal ne Weile darüber nach, was gesamtgesellschaftlich wohl bedeuten könnte.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Warum soll man im Bereich der Natuwissenschaft den Leuten folgen, die Ahnung davon haben, im Bereich der Ethik aber nicht?

Wenn Du mir damit sagen willst, daß die Kirche berufen sein soll verbindliche ethische Normen für die Gesellschaft festzulegen, jagst Du mir als Atheisten einen riesigen Schrecken ein. Nein danke, ich verzichte.

Habe ich hier was von "Kirche" gesagt.

Ja, hast Du.


Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich frage mich natürlich auch, welche Art Ethik Militärpfaffen vertreten, wenn sie "Krieger" und Kriegsgerät segnen.

Bitte zeige mir im Benediktionale den Ritus zur Segung von Kriegern und Segnung von Waffen.

Ich bin religionsfrei aufgewachsen und habe keine Ahnung was ein Benediktionale überhaupt sein soll.

Ein Benediktionale ist das Buch, das die Riten/Gebete/Segnungsformeln enthält.
Zeige mir bitte, wo es darin Segnungen von Waffen etc. gibt oder gegeben hat.

Ich soll Dir in einem Buch, das ich nicht kenne, irgenwelche Zauberformeln zeigen..? Meine direkten Fragen, ob Priester Soldaten und Waffen gesegnet und der Klerus selbst Waffen benutzt haben, hast Du glatt überlesen, oder?
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#322727) Verfasst am: 05.08.2005, 03:41    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:

Ein Benediktionale ist das Buch, das die Riten/Gebete/Segnungsformeln enthält.
Zeige mir bitte, wo es darin Segnungen von Waffen etc. gibt oder gegeben hat.


Das Lexikon für Theologie und Kirche kennt z.B. den Begriff der Schwertweihe. Dort steht geschrieben:

LThK hat folgendes geschrieben:
Schwertweihe, Degenweihe, Waffensegen, ist die dem Papst und dem Bischof für die mittelalterliche Königsweihe und die Aufnahme in den Ritterstand („Schwertleite“) vorbehaltene Benediktion zum Übertragen der Schwertgewalt.[...]
Die Weiheformel (Pontificale Romanum I, De benedictione novi militis) bezeichnet das Schwert als Verteidigungswaffe zum Schutz des Glaubens und des Rechtes gegen die Gottlosen. Kirchenfeinde wenden sich gegen das angebliche Weihen von Mordwerkzeugen, allein die Kirche betrachtet das von einer zum Schutz der Christen verpflichteten Person geführte Schwert als Mittel zur Erhaltung des Friedens. Daher gab es keine Weiheformel der Waffen, die das dem Ritterstand nicht angehörende Volk mit sich trug.


Ein paar weitere Beispiele:

Bekannt ist, daß Alojzije Stepinac, Erzbischof von Zagreb mit dem Segen aus Rom nicht nur Ustaschakämpfer und ihre Waffen segnete, sondern auch den Massenmörder und Diktator Ante Pavelic. Während des Ustasharegimes traten eine Menge Franziskaner in die Armee ein und "arbeiteten" in Kozentrationslagern.

Während des Vietnamkrieges wurden US-Kampfflugzeuge und Bomben vor ihrem Einsatz gesegnet.

Erzbischof Angelo Comastri segnete in den 1990ern in Lugano "stellvertretend für alle Kampfflieger" die Kunstflugstaffel des italienischen Militärs (Frecce Tricolori).

Interessant finde ich auch das folgende Bild, das einen russisch-orthodoxen Priester bei der Waffensegnung in Tschetschenien zeigt:
http://www.theologie.uni-rostock.de/37.jpg

Waffensegnungen kennt man aber auch seit jeher und bis heute bei Schützen- und Jägervereinen, die im Kriegsfall - wie z.B. im Fall der Tiroler Schützen - auch als reguläre Kämpfer eingesetzt wurden.

Und wenn man mal die schmeichelnden und lobenden Worte von offiziellen Kirchenvertretern an SS-Veteranen in Kärnten (Ulrichsbergtreffen) gehört hat, ist die Haltung der Kirchen gegenüber Waffen und Soldaten ohnehin beantwortet.

Trotzdem vergessen wir an dieser Stelle auch nicht, daß die "heilige" Inquisition selbst Mordwerkzeuge eingesetzt hat. Zwar machten sich die Inquisitoren nicht selbst die Hände schmutziig, aber die ihnen unterstellten Soldaten und ihre Taten galten als ebenso "heilig" und "unantastbar" wie die Inquisitoren selbst.


gwarpy
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Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#322760) Verfasst am: 05.08.2005, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Du selbst hast geschrieben, daß die Kirche der Wissenschaft ethische Normen vorschreiben sollte...

Ich habe geschrieben, daß ich persönlich es gut fänden, wenn die Kirche mitreden könnte. Ich habe aber vor allem auf andere Ethiker verwiesen.


Zitat:
Ist Dir wirklich nicht klar, daß Volksentscheide nicht das selbe wie gesamtgesellschaftlicher Konsens sind?


Bleiben wir mal bei dem gesamtgesellschaftlichen Konsens.

Ich denke, in Grundsatzfragen gibt es den.
Daß z.B. Mord ethisch nicht erlaubt ist, darüber dürfte wohl ein gesamtgesellschaftlichen Konsens bestehen.

Wenn man von dem Spezialfall "Mord" etwas allgemeiner wird und zum Thema "Tötung eines Menschen" übergeht, wird die Sache schon etwas komplexer, denn da kann man vier Fälle unterscheiden; nämlich ob die Tötung "mit Vorsatz" oder "ohne Vorsatz" geschieht und ob der Getötete "verdient" oder "unverdient" stirbt.
Also:
mit Vorsatz + unverdient ---> Mord
mit Vorsatz + verdient ---> Hinrichtung
ohne Vorsatz + unverdient --> fahrlässige Tötung
ohne Vorsatz + verdient ---> Notwehr

Über diese Art der Definition der einzelnen Fälle, könnte man ggf. noch einen "gesamtgesellschaftlichen Konsens" herbeiführen, aber bei der ethischen Bewertung der einzelnen Fälle (z.B. auch die Frage "was heißt verdient/unverdient?") wird es dann wohl schon schwierig mit dem "gesamtgesellschaftlichen Konsens".

Und je komplexer die Dinge werden, umso schwieriger wird es auch von einem "gesamtgesellschaftlichen Konsens" zu sprechen.
In den meisten Einzelfällen wird es diesen Konsens gar nicht geben.
Das sind doch gerade alles Themen, über die in der Gesellschaft gestritten wird. Und nicht selten findet eine Meinungsbildung der Gesellschaft fast in manipulativer Weise durch die Medien statt.
Der Einzelne fällt seine Meinung oftmals eher "mit dem Bauch" statt mit dem Verstand.

Und der "gesamtgesellschaftlichen Konsens" findet sich eben nicht bei vielen Themen; exempklarisch kann man da als große Themen nennen Todesstrafe, Irak-Krieg, Einsatz von Atomwaffen etc. etc.; aber auch gesellschaftspolitischen und sozialen Fragen gibt es den Konsens nicht z.B. Hartz-IV, Steuerpolitik etc. etc.
Aber diese exemplarisch genannten Themen sollten wir vielleicht hier außen vor lassen, da wäre genug Stoff vorhanden, um jedes dieser Themen in einem eigenen Strang zu behandeln.


Ausgangspunkt war der Abwurf der Atombombe.
Meine Frage zielte in die Richtung: Wie weit darf die (Atom)forschung gehen?
Wer legt Normen fest, wie weit es gehen darf?

Daran anschließend habe ich die Meinung vertreten, daß die ethischen Normen dazu nicht die daran beteiligte Wissenschaft selbst festlegen sollte; sondern die Normen von anderen festegelegt werden sollen.

Ich habe vorgeschlagen, daß vor allem Leute, die sich mit ehtischen Fragen auskennen (Ethiker) bei der festlegung der Normen beteiligt werden sollten.

Als Lösungsvorschlag dazu, wer die ethischen Regeln festlegen sollte kam von Dir der "gesamtgesellschaftliche Konsens".

Die Schwierigkeiten des "gesamtgesellschaftlichen Konsenses" habe ich versucht oben darzustellen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#322965) Verfasst am: 05.08.2005, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Ausgangspunkt war der Abwurf der Atombombe.
Meine Frage zielte in die Richtung: Wie weit darf die (Atom)forschung gehen?
Wer legt Normen fest, wie weit es gehen darf?


Und was passiert, wenn Du dann Deine hübschen Normen hast?

Forschung kann auch Ergebnisoffen sein; es gibt berühmte Beispiele für Erfindungen, die mehr oder weniger aus Versehen zustande gekommen sind. (Die wiederablösbaren Post-It-Klebezettel z.B. basieren auf dem misslungenem Versuch, einen Superkleber zu basteln.)

In vielen Bereichen sind die Ergebnisse der Forschung absolut Wertneutral, können aber auf die eine oder andere Weise angewendet werden. (Zu wissen, daß ein Stoff giftig ist z.B.: Man kann den Einsatz vermeiden, um Leben zu schützen oder gezielt Leute damit umbringen.)

Die Atombombe ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Kernkraftweg; bevor ich ein Phänomen kontrollierbar machen kann, muß ich es leider erstmal erzeugen können. Man muß dafür keine Atombombe bauen - wohl aber wissen, wie man eine baut, zumindestens in Grundzügen.

Und ob Du nun Normen hast oder nicht - irgendwann wird sich irgendwo jemand nicht daan halten.

Zitat:
Daran anschließend habe ich die Meinung vertreten, daß die ethischen Normen dazu nicht die daran beteiligte Wissenschaft selbst festlegen sollte; sondern die Normen von anderen festegelegt werden sollen.


Andersrum möchte ich fragen, was denn ein Philosoph oder Ethiker über Kernfusion weiß, oder über Testverfahren von Medikamenten oder über Genmanipulation. Warum nimmst du an, daß hier mehr Wissen vorhanden ist, als andersherum bei Atomphysikern und Biochemikern über Ethik?

Zitat:
Ich habe vorgeschlagen, daß vor allem Leute, die sich mit ehtischen Fragen auskennen (Ethiker) bei der festlegung der Normen beteiligt werden sollten.


Wer bestimmt, wann sich jemand "Ethiker" nennen darf?

Rasmus.
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#322982) Verfasst am: 05.08.2005, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wer bestimmt, wann sich jemand "Ethiker" nennen darf?

Wer bestimmt, wann sich jemand "Atomphysiker" nennen darf?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#323022) Verfasst am: 05.08.2005, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Ich habe vorgeschlagen, daß vor allem Leute, die sich mit ehtischen Fragen auskennen (Ethiker) bei der festlegung der Normen beteiligt werden sollten.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wer bestimmt, wann sich jemand "Ethiker" nennen darf?

Wer bestimmt, wann sich jemand "Atomphysiker" nennen darf?


Diese Analogie hinkt:

Die Kernphysik ist eine Naturwissenschaft, ihre Ergebnisse und Qualifikationen sind - zumindest in einigem Umfang - meßbar und intersubjektiv nachprüfbar. Für die Ethik dagegen gilt das - wenn überhaupt - nur im Sinne einer wertneutralen vergleichenden Ethik-Kunde. Man müßte also in diesem Zusammenhang Kernphysiker ausschließen, die z.B. finanziell von Bombenverkäufern abhängig sind, und Ethiker ausschließen, deren Ethik durch ein dogmatisches System - etwa die katholische Religion - vorgegeben wird.

Aber selbst dann bliebe der Normenfindung etwas letztlich Willkürliches erhalten, denn sie ist - jedenfalls derzeit - nicht empirisch überprüfbar wie eine Theorie.

Ethik ist - jedenfalls in einer offenen, aufgeklärten Gesellschaft - ein prinzipiell wandelbares Normensystem, das eine Art mehrheitlichen Minimalkonsens (biologisch oder kulturell bedingt) implementiert und nahezu jeden Menschen durch Auswirkungen betrifft. Es ist wichtig, daß dies reflektiert geschieht, daß also möglichst viele Menschen sich mit der Frage beschäftigen, welche gemeinsamen Ziele wir haben, z.B.

- lange leben?
- Spaß haben?
- den Fortbestand der Art oder Rasse gewährleisten?
- oder was auch immer ...

Je nach Priorität kann man dann die eine oder andere Norm rational begründen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#323024) Verfasst am: 05.08.2005, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
Ich habe vorgeschlagen, daß vor allem Leute, die sich mit ehtischen Fragen auskennen (Ethiker) bei der festlegung der Normen beteiligt werden sollten.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wer bestimmt, wann sich jemand "Ethiker" nennen darf?

Wer bestimmt, wann sich jemand "Atomphysiker" nennen darf?


Diese Analogie hinkt:

Die Kernphysik ist eine Naturwissenschaft, ihre Ergebnisse und Qualifikationen sind - zumindest in einigem Umfang - meßbar und intersubjektiv nachprüfbar. Für die Ethik dagegen gilt das - wenn überhaupt - nur im Sinne einer wertneutralen vergleichenden Ethik-Kunde. Man müßte also in diesem Zusammenhang Kernphysiker ausschließen, die z.B. finanziell von Bombenverkäufern abhängig sind, und Ethiker ausschließen, deren Ethik durch ein dogmatisches System - etwa die katholische Religion - vorgegeben wird.

Aber selbst dann bliebe der Normenfindung etwas letztlich Willkürliches erhalten, denn sie ist - jedenfalls derzeit - nicht empirisch überprüfbar wie eine Theorie.

Ethik ist - jedenfalls in einer offenen, aufgeklärten Gesellschaft - ein prinzipiell wandelbares Normensystem, das eine Art mehrheitlichen Minimalkonsens (biologisch oder kulturell bedingt) implementiert und nahezu jeden Menschen durch Auswirkungen betrifft. Es ist wichtig, daß dies reflektiert geschieht, daß also möglichst viele Menschen sich mit der Frage beschäftigen, welche gemeinsamen Ziele wir haben, z.B.

- lange leben?
- Spaß haben?
- den Fortbestand der Art oder Rasse gewährleisten?
- oder was auch immer ...

Je nach Priorität kann man dann die eine oder andere Norm rational begründen.

Ansonsten geht's Dir noch gut - ja?

Gehörst Du also zu denen, die Philosophie, Moralphilosophie und Rechtsphilosophie für unnütz halten?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#323028) Verfasst am: 05.08.2005, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Gehörst Du also zu denen, die Philosophie, Moralphilosophie und Rechtsphilosophie für unnütz halten?

So würde ich das nicht sagen. Philosophie kann durchaus einen meditativen Nutzen haben, sie schult das Hirn, beruhigt (im Gutfall) in Streßsituationen und kann sogar dazu dienen, die Schafherde beisammen zu halten.

Ich denke allerdings, daß sie sich nicht besonders gut als Erkenntnismethode eignet. Insbesondere die Moralphilosophie hat eigentlich die Entmystifizierung moralischer Zusammenhänge eher behindert.

Wir hatten auch schonmal einen thread über Strafrecht und "freien" Willen, in dem etwas Ähnliches diskutiert wurde.
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#323048) Verfasst am: 05.08.2005, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
Gehörst Du also zu denen, die Philosophie, Moralphilosophie und Rechtsphilosophie für unnütz halten?

So würde ich das nicht sagen. Philosophie kann durchaus einen meditativen Nutzen haben,..

Dann meditier Du mal über die philosophischen Implikationen einer wie auch immer gearteten Ethik Auf den Arm nehmen
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#323062) Verfasst am: 05.08.2005, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du selbst hast geschrieben, daß die Kirche der Wissenschaft ethische Normen vorschreiben sollte und ich wollte Dich nur darauf hinweisen, daß die Kirche mit ihrer Ethik auch problemlos Morde rechtfertigen konnte und gewiß nicht geeignet ist irgend jemandem ihre ethische Vorgaben vorzuschreiben.

Na, dann dürften Atheisten gleich dreimal nichts Formulieren. Oder Sozialisten oder Demokraten.
Die Kirche ist eine mächtige Institution wie viele andere und hat wie jede andere ihre eigenen Interessen. Deswegen kann es aber trotzdem eine Schnittmenge zwischen den Interessen von Dir und ihr geben.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#323077) Verfasst am: 05.08.2005, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du selbst hast geschrieben, daß die Kirche der Wissenschaft ethische Normen vorschreiben sollte und ich wollte Dich nur darauf hinweisen, daß die Kirche mit ihrer Ethik auch problemlos Morde rechtfertigen konnte und gewiß nicht geeignet ist irgend jemandem ihre ethische Vorgaben vorzuschreiben.

Na, dann dürften Atheisten gleich dreimal nichts Formulieren. Oder Sozialisten oder Demokraten.
Die Kirche ist eine mächtige Institution wie viele andere und hat wie jede andere ihre eigenen Interessen. Deswegen kann es aber trotzdem eine Schnittmenge zwischen den Interessen von Dir und ihr geben.

Und jetzt darfst Du dreimal raten, warum ich von gesamtgesellschaftlichem Konsens schrieb. Und bitte, nenne den Konsens nicht christliche Werte.
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
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Beitrag(#323140) Verfasst am: 06.08.2005, 00:38    Titel: 60 Jahre Hiroshima.... Antworten mit Zitat

Paul Tibbets kennt auch 60 Jahre nach dem Abwurf der ersten Atombombe über Hiroshima weder Mitleid noch Reue. „Ich wusste, wir tun das Richtige (...) Ich dachte, wir werden viele Menschen töten, aber, bei Gott, auch viele Leben retten, weil wir nicht (in Japan) einmarschieren müssen“, blickte der 90-Jährige vor drei Jahren in einem Interview zurück. „Ich würde nicht zögern, wenn ich noch einmal die Wahl hätte.“

Alles, was aufrecht stand, wird zerdrückt. Von den 350 000 Bewohnern sterben auf einen Schlag schätzungsweise mehr als 70 000 Menschen. Bis Ende Dezember 1945 erhöhte sich die Zahl der Toten auf 140 000. Verstört und mit Brandblasen übersät irren die Überlebenden durch die verwüstete Stadt, Haut hängt in Fetzen an ihren Leibern.




Massen von Menschen zogen schweigend die Straße entlang", erinnert er sich an die Minuten und Stunden nach der Explosion. "Es war wie eine Zombie-Parade, ihre Haut hing in Fetzen herunter. Die Hitze der Atombombe erreicht ungefähr 3000 bis 4000 Grad, weißt du, da schmilzt dir die Haut im Handumdrehen vom Körper. Sie schält sich bis zu den Fingernägeln ab und hängt dann einfach herunter. Diese Menschen liefen also mit ausgestreckten Armen herum und schleiften ihre Haut hinter sich her. Manche hatte die Druckwelle ins Gesicht getroffen. Die Augäpfel waren ihnen aus den Höhlen gesprungen und baumelten lose herab. Andere, die von der Schockwelle in den Bauch getroffen wurden, platzten einfach auf. Die Eingeweide quollen ihnen aus dem Leib, und sie versuchten, sie wieder hineinzustopfen.
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osmund
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Beitrag(#323223) Verfasst am: 06.08.2005, 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast noch nichts darüber gesagt, wie Du den gesamtgesellschaftlichen Konsens her- und feststellen willst.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#323257) Verfasst am: 06.08.2005, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Du hast noch nichts darüber gesagt, wie Du den gesamtgesellschaftlichen Konsens her- und feststellen willst.

Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten:

1. Über die Verbreitung eines Aberglaubens, Gehirnwäsche, Indoktrination u.ä.
2. Über Aufklärung, kritische Meinungsbildung und demokratische Entscheidung

Um nochmal auf Deine obige Forderung zurückzukommen: Was qualifiziert denn nun einen "Ethiker" intersubjektiv nachvollziehbar dazu, Normen für andere zu setzen?
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Kadaj
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Beiträge: 674

Beitrag(#323315) Verfasst am: 06.08.2005, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Cirsium hat folgendes geschrieben:
Ich denke, die Zeit für Nuklearwaffen war "reif". Irdendwer hätte sie letztendlich entwickelt und zum Einsatz gebracht. In Anbetracht dessen war ein vielleicht sogar ein Glücksfall, daß es die USA war, die den Anfang gemacht hat und nicht Nazideutschland.


Wohin hätten die Nazis denn die Bombe werfen sollen? Auf die Ostfront??
Ein Angriff auf London / Moskau hätte nicht viel daran geändert, daß die Alliierten weiter auf deutschem Territorium vorrücken. Er hätte nur die Verhandlungsmöglichkeiten für einen Separatfrieden minimiert - 1., weil der Hass auf Hitler sich noch gesteigert hätte, und 2., weil er jetzt endgültig gestoppt werden müßte.
Zudem wär doch der "kostbare Lebensraum" verseucht und unbewohnbar gewesen. skeptisch
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#323322) Verfasst am: 06.08.2005, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Zudem wär doch der "kostbare Lebensraum" verseucht und unbewohnbar gewesen. skeptisch

Interessante Beobachtung: Gab es "kostbaren Lebensraum" nur in Europa aber in Japan nicht?
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#323326) Verfasst am: 06.08.2005, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Zudem wär doch der "kostbare Lebensraum" verseucht und unbewohnbar gewesen. skeptisch

Interessante Beobachtung: Gab es "kostbaren Lebensraum" nur in Europa aber in Japan nicht?

Die Bombe auf Japan wurde von den Amis, nicht von den Nazis geworfen...
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#323328) Verfasst am: 06.08.2005, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Zudem wär doch der "kostbare Lebensraum" verseucht und unbewohnbar gewesen. skeptisch

Interessante Beobachtung: Gab es "kostbaren Lebensraum" nur in Europa aber in Japan nicht?

Die Bombe auf Japan wurde von den Amis, nicht von den Nazis geworfen...

Ändert das was an der Qualität des Lebensraums? Mit den Augen rollen

Willst Du sagen:
Wo die Nazis eine Bombe hinwerfen war vorher der Lebensraum gut, hinterher verseucht.
Wo die Amis eine Bombe hinwerfen war vorher der Lebensraum schlecht, hinterher zusätzlich verseucht.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#323330) Verfasst am: 06.08.2005, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Albert Einstein warnte Roosevelt davor, dass die deutschen eine Superbombe bauen könnten! Der erste Schritt war es nicht zu überlegen wie man das Verhindert, sondern wie man selbst eine atomare Superbombe bauen kann, bzw. wie man die Pläne dafür in die Hände bekommen kann, OBWOHL Einstein vor der Gefahr warnte!

Als die Ammies die Bombe dann endlich hatten konnte es ihnen nicht schnell genug gehen einen Grund dafür zu finden sie einzusetzen! "Leider" kapitulierte Deutschland zu schnell, sonst wäre das Teil nämlich in Dresden gelandet!

Japan stand zwar kurz vor der Kapitulation! Obwohl sie wussten, dass Japan aufgeben wird haben sie die Bombe geschmissen und als ob das nicht reichte, gleich noch Testmodell 2 auf Nagasaki und heute stellt sich Amerika als "Weltpolizei" hin und bestimmt welcher "Schurkenstaat" keine Atombombe besitzen darf und welcher das (vom Amerika geduldete) Recht dazu hat!

Japan war lediglich Versuchskaninchen, denn Amerika wollte gern wissen wie die Bombe auf Menschen wirkt! 3 Wochen vor Japan machte Amerika schon Tests der Atombombe in der Wüste von New Mexico und kannte die gewaltige Kraft...
http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=24729

Grüße
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#323338) Verfasst am: 06.08.2005, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Zudem wär doch der "kostbare Lebensraum" verseucht und unbewohnbar gewesen. skeptisch

Interessante Beobachtung: Gab es "kostbaren Lebensraum" nur in Europa aber in Japan nicht?

Die Bombe auf Japan wurde von den Amis, nicht von den Nazis geworfen...

Ändert das was an der Qualität des Lebensraums? Mit den Augen rollen

Willst Du sagen:
Wo die Nazis eine Bombe hinwerfen war vorher der Lebensraum gut, hinterher verseucht.
Wo die Amis eine Bombe hinwerfen war vorher der Lebensraum schlecht, hinterher zusätzlich verseucht.

Nein, ich will damit sagen, dass die Schaffung von "Lebensraum im Osten" Teil des Nationalsozialistischen Programms war und eben die Invasion Polens und der anderen östlichen Nachbarn beinhaltete. Mit den Augen rollen
Die USA hatten hingegen nicht vor, Japan zu besiedeln.
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#323353) Verfasst am: 06.08.2005, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Zudem wär doch der "kostbare Lebensraum" verseucht und unbewohnbar gewesen. skeptisch

Interessante Beobachtung: Gab es "kostbaren Lebensraum" nur in Europa aber in Japan nicht?

Die Bombe auf Japan wurde von den Amis, nicht von den Nazis geworfen...

Ändert das was an der Qualität des Lebensraums? Mit den Augen rollen

Willst Du sagen:
Wo die Nazis eine Bombe hinwerfen war vorher der Lebensraum gut, hinterher verseucht.
Wo die Amis eine Bombe hinwerfen war vorher der Lebensraum schlecht, hinterher zusätzlich verseucht.

Nein, ich will damit sagen, dass die Schaffung von "Lebensraum im Osten" Teil des Nationalsozialistischen Programms war und eben die Invasion Polens und der anderen östlichen Nachbarn beinhaltete. Mit den Augen rollen
Die USA hatten hingegen nicht vor, Japan zu besiedeln.


Richtig erklärt! zwinkern

Die Nazis wollten im Osten "deutsche Bauern" ansiedeln, die im Ernstfall zu den Waffen greifen und die Grenzen und ihre Scholle verteidigen würden.

Ob eine radioaktiv-verseuchte Scholle wohl so verteidigenswert wäre? Und ob die strahlengeschädigten Bauern dazu in der Lage gewesen wären?? skeptisch

Für die Nazis hätte der Einsatz der Atombombe also m.E. kaum Sinn gemacht - höchstens noch im April 1945 als Versuch, die ganze Welt "mitzunehmen". Aber ob der Befehl dann noch ausgeführt worden wäre? Die Zerstörung von Paris wurde auch nicht durchgeführt, die deutschen Industrieanlagen nicht selbst in die Luft gesprengt, etc. pp.
Der Nero-Befehl wurde nicht umgesetzt, also wäre wohl auch die Atombombe nicht zum Einsatz gekommen.
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Galaxisherrschers Katze
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Beiträge: 5018

Beitrag(#323358) Verfasst am: 06.08.2005, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Ob eine radioaktiv-verseuchte Scholle wohl so verteidigenswert wäre? Und ob die strahlengeschädigten Bauern dazu in der Lage gewesen wären?? skeptisch

Radioaktive Superbauern des Todes! Demnächst in ihrem Kino. Komplett von der Rolle
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"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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osmund
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Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#323362) Verfasst am: 06.08.2005, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Über "wäre" und "hätte" zu spekulieren ist sowieso eine reine Luftnummer.

Zum "Wettrennen" um die Atombombe gab es jüngst einen Spiegelbericht
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Nergal
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Beiträge: 11433

Beitrag(#323381) Verfasst am: 06.08.2005, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

OFFTOPIC (Verdammt heute bereits das dritte mal)
@Galaxisherrscherskatze:
Ist das ein Cthokemon?
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#323385) Verfasst am: 06.08.2005, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
OFFTOPIC (Verdammt heute bereits das dritte mal)
@Galaxisherrscherskatze:
Ist das ein Cthokemon?

Die korrekte Bezeichnung ist Pokéthulhu. zwinkern
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"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#323402) Verfasst am: 06.08.2005, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
OFFTOPIC (Verdammt heute bereits das dritte mal)
@Galaxisherrscherskatze:
Ist das ein Cthokemon?

Die korrekte Bezeichnung ist Pokéthulhu. zwinkern

Kann man das essen?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44143

Beitrag(#323412) Verfasst am: 06.08.2005, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
OFFTOPIC (Verdammt heute bereits das dritte mal)
@Galaxisherrscherskatze:
Ist das ein Cthokemon?

Die korrekte Bezeichnung ist Pokéthulhu. zwinkern

Kann man das essen?

Das kann dich essen.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#323657) Verfasst am: 07.08.2005, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Zudem wär doch der "kostbare Lebensraum" verseucht und unbewohnbar gewesen. skeptisch

Interessante Beobachtung: Gab es "kostbaren Lebensraum" nur in Europa aber in Japan nicht?

Die Bombe auf Japan wurde von den Amis, nicht von den Nazis geworfen...

Ändert das was an der Qualität des Lebensraums? Mit den Augen rollen

Willst Du sagen:
Wo die Nazis eine Bombe hinwerfen war vorher der Lebensraum gut, hinterher verseucht.
Wo die Amis eine Bombe hinwerfen war vorher der Lebensraum schlecht, hinterher zusätzlich verseucht.

Nein, die Lebensraumidee ist nationalsozialistisch.
Zudem haben die Nazis einen Territorialkrieg geführt, die Alliierten einen Weltanschauungskrieg. den Alliierten konnte die Qualität des lebensraums also egal sein.
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CoS
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
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Beitrag(#323671) Verfasst am: 07.08.2005, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Trotz ihres Wissens um den Stand der deutschen Atomforschung und der Tatsache, dass die Wehrmacht bereits geschlagen ist, setzen die Amerikaner auch nach Ende 1944 das Manhattan-Projekt fort - warum, ist bis heute nicht schlüssig geklärt.

Gut da scheint es mehrere mögliche Gründe zu geben - Eins steht fest - "Weil die Ammies eben nicht die lieben Jungs von nebenan sind, die nur die Welt retten wollen"

Was haltet ihr davon?
http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=24729

Grüße
_________________
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Kadaj
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Beiträge: 674

Beitrag(#323682) Verfasst am: 07.08.2005, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
osmund hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
OFFTOPIC (Verdammt heute bereits das dritte mal)
@Galaxisherrscherskatze:
Ist das ein Cthokemon?

Die korrekte Bezeichnung ist Pokéthulhu. zwinkern

Kann man das essen?

Das kann dich essen.


Ist das eine Namensvariante vom Gott Cthulhu??
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