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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2108688) Verfasst am: 30.09.2017, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was soll an Miesmuscheln "Bio" sein?

So viel ich weiß, werden Miesmuscheln in Netze im Meer gehalten.

Auch Bio-Rindfleisch kommt von Rindern, die haben einen Stall wie Nicht-Bio-Rinder, etc

Allerdings gibt es mehr Kriterien die Bio ausmachen, zum Beispiel Bestandsdichte, andere Grenzwerte, Nachhaltigkeit, usw
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2108689) Verfasst am: 30.09.2017, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was soll an Miesmuscheln "Bio" sein?

So viel ich weiß, werden Miesmuscheln in Netze im Meer gehalten.

Auch Bio-Rindfleisch kommt von Rindern, die haben einen Stall wie Nicht-Bio-Rinder, etc

Allerdings gibt es mehr Kriterien die Bio ausmachen, zum Beispiel Bestandsdichte, andere Grenzwerte, Nachhaltigkeit, usw

Bei Bio-Rinder gibts schon Unterschiede. Nicht jedes Rind kommt auf der Wiese. Sogar bei Ställe gibt es unterschiedliche Haltung. -Spaltboden, Stro-Unterlage, Auslauf, Einzelhaltung -. Und in der Fütterung gibts riesen Unterschiede.
Das alles sehe ich bei Muscheln nicht so.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2108693) Verfasst am: 30.09.2017, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das alles sehe ich bei Muscheln nicht so.

Deswegen brachte ich Kriterien die ich mir da vorstellen könnte: "Bestandsdichte, andere Grenzwerte, Nachhaltigkeit"
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108697) Verfasst am: 30.09.2017, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das alles sehe ich bei Muscheln nicht so.

Deswegen brachte ich Kriterien die ich mir da vorstellen könnte: "Bestandsdichte, andere Grenzwerte, Nachhaltigkeit"

Da gibt es aber nichts, was man mit Bio kennzeichnen könnte - das Kriterium. nach denen die die Dichte und Anordnung in den unterschiedlichen Kulturarten ausrichten, ist die Wachstumsgeschwindigkeit, also der finanzielle Ertrag. Auf der anderen Seite wüsste ich auch nicht, an welchem anderen Merkmal die Lebensqualität der Muscheln erkenn können sollte - ganz abgesehen davon, dass ich es für einen ziemliche Unsinn hielte, soetwas überhaupt angeben zu wollen. Weichtiere, besonders diese, sind geringfügig weniger sensibel in ihrem Seelenleben als z.B. Rinder, obwohl die Schlichtheit der Rindviecher schon sprichwörtlich ist.

Bei einer Stelle, die "Bio-Muscheln" anbietet, den Kielern habe ich eben im Überfliegen gesehen, womit die das Bio begründen: Die Wasserqualität ihrer Zuchtgebiete. Was allerdings an dieser Wasserqualität nun das Bio ausmachte, haben sie nicht dazugeschrieben.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2108707) Verfasst am: 30.09.2017, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Bei einer Stelle, die "Bio-Muscheln" anbietet, den Kielern habe ich eben im Überfliegen gesehen, womit die das Bio begründen: Die Wasserqualität ihrer Zuchtgebiete. Was allerdings an dieser Wasserqualität nun das Bio ausmachte, haben sie nicht dazugeschrieben.

Vielleicht ist das Wasser ja "rechtsdrehend"? Und die Muscheln werden bei Vollmond geerntet?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108708) Verfasst am: 30.09.2017, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Bei einer Stelle, die "Bio-Muscheln" anbietet, den Kielern habe ich eben im Überfliegen gesehen, womit die das Bio begründen: Die Wasserqualität ihrer Zuchtgebiete. Was allerdings an dieser Wasserqualität nun das Bio ausmachte, haben sie nicht dazugeschrieben.

Vielleicht ist das Wasser ja "rechtsdrehend"? Und die Muscheln werden bei Vollmond geerntet?

Ich wäre da etwas vorsichtiger.

Es handelt sich hier um einen Spin-off aus der Meeresbiologie der Uni Kiel. Als ich mal drei Monate bei einer Forschungsreise der Walther Herwig II Leute von denen kennengelernt habe, machten die mir einen relativ gut ausgebildeten Eindruck, zumindest im Schnitt einen besseren als die Fischereibiologen aus Hamburg, die auch dabei waren.
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3016
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Beitrag(#2109650) Verfasst am: 09.10.2017, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Die hohe Kunst der Muschelfischerei ist natürlich, sie so einzusammeln, dass der Rest des Meeresbodens unbehelligt bleibt.

Ganz andere Frage: Wie viele Schweine nahm Noah auf die Arche, und wenn ja: warum?
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2109654) Verfasst am: 09.10.2017, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:

Ganz andere Frage: Wie viele Schweine nahm Noah auf die Arche, und wenn ja: warum?


2. Weil das so üblich war.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2109662) Verfasst am: 09.10.2017, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:

Ganz andere Frage: Wie viele Schweine nahm Noah auf die Arche, und wenn ja: warum?

Die Zahl ist unstrittig: 2.
Der Grund differiert je nachdem, wo man nachschaut: Entweder weil das bei allen Tieren so war, oder weil sie unrein sind.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2109678) Verfasst am: 09.10.2017, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Die hohe Kunst der Muschelfischerei ist natürlich, sie so einzusammeln, dass der Rest des Meeresbodens unbehelligt bleibt.

Ganz andere Frage: Wie viele Schweine nahm Noah auf die Arche, und wenn ja: warum?



Keine, es gab weder Noah, noch eine Arche.
Ziemlich dämliche Frage.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2109719) Verfasst am: 10.10.2017, 04:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:

Ganz andere Frage: Wie viele Schweine nahm Noah auf die Arche, und wenn ja: warum?

Die Zahl ist unstrittig: 2.
Der Grund differiert je nachdem, wo man nachschaut: Entweder weil das bei allen Tieren so war, oder weil sie unrein sind.

Wenn sie "unrein" sind, warum nimmt man sie dann mit?
Mal ganz abgesehen davon, dass es keine "unreinen" Tiere gibt. Das ist eine blödsinnige Vorstellung einiger archaischer Religionen.
Die Zahl 2 ergibt sich daraus, dass man auf weitere Fortpflanzung hofft, dafür brauchte man ein heterosexuelles Pärchen. Wir reden hier über eine Zeit, in der das Geschlecht ausschliesslich biologisch konstruiert war.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2109725) Verfasst am: 10.10.2017, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:

Ganz andere Frage: Wie viele Schweine nahm Noah auf die Arche, und wenn ja: warum?

Die Zahl ist unstrittig: 2.
Der Grund differiert je nachdem, wo man nachschaut: Entweder weil das bei allen Tieren so war, oder weil sie unrein sind.

Wenn sie "unrein" sind, warum nimmt man sie dann mit?
Mal ganz abgesehen davon, dass es keine "unreinen" Tiere gibt. Das ist eine blödsinnige Vorstellung einiger archaischer Religionen.
Die Zahl 2 ergibt sich daraus, dass man auf weitere Fortpflanzung hofft, dafür brauchte man ein heterosexuelles Pärchen. Wir reden hier über eine Zeit, in der das Geschlecht ausschliesslich biologisch konstruiert war.


Heute dagegen leben wir in einer Zeit, in der munter weiter geblödplappert und ein Einwand wie
Zoff hat folgendes geschrieben:

...es gab weder Noah, noch eine Arche...

einfach übergangen wird.
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beiträge: 20113
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Beitrag(#2109743) Verfasst am: 10.10.2017, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

gibts eigentlich so was wie ein navi für den supermarkt?
ok, meistens kennt man "seinen". aber wenn man mal unterwegs ist oder senil wird oder sich nicht treiben lassen will...
man würde auf dem schnellsten wege durch die halle geführt und je nach wunsch (on oder off) ohne werbeausflüge auf effizientestem wege zu den gewünschten produkten geführt.
man könnte noch so funktionen wie: nimm den weg, wo die meisten singleprodukte stehen. nimm jenen wo die sonderangebote lagern. lass dich mal auf die gourmetstrecke mitnehmen. nimm den weg, um "asiatisch" kochen zu können usw. installieren.
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vrolijke
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Beitrag(#2109757) Verfasst am: 10.10.2017, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
gibts eigentlich so was wie ein navi für den supermarkt?
ok, meistens kennt man "seinen". aber wenn man mal unterwegs ist oder senil wird oder sich nicht treiben lassen will...
man würde auf dem schnellsten wege durch die halle geführt und je nach wunsch (on oder off) ohne werbeausflüge auf effizientestem wege zu den gewünschten produkten geführt.
man könnte noch so funktionen wie: nimm den weg, wo die meisten singleprodukte stehen. nimm jenen wo die sonderangebote lagern. lass dich mal auf die gourmetstrecke mitnehmen. nimm den weg, um "asiatisch" kochen zu können usw. installieren.

Das wäre in der Tat dringend nötig.
Bei Conrad habe ich das schon mal gesehen. Man gibt auf ein Schreibtablet auf den Roboter ein, was man sucht, und der läuft dann dahin, wo es steht.
Im Supermarkt ist es manchmal schon verwirrend. Steht der Joghurt nun bei Frischkäse, oder doch im Regal, wo auch die Sahne zwischen der Butter versteckt wurde? Außerdem gibt es manchmal noch extra Stände für bestimmte Markenartikel.

Meine Frau liegt z.Zt. flach, (Rücken) sodass ich momentan für den einkauf zuständig bin. Es ist jedesmal ein Abenteuer, wenn man was sucht, was man bisher noch nicht eingekauft hat.
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sponor
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Beitrag(#2109768) Verfasst am: 10.10.2017, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, die Supermärkte werden ja explizit daraufhin "optimiert", die Leute möglichst lange im Laden zu halten, auf dass sie möglichst viel kaufen, was sie ursprünglich gar nicht wollten. Gleichzeitig mit viel Gesumse um "tollen Service" etc.

So jedenfalls die Annahme der Betreiber. Das wird exakt so lange gut gehen, bis diese Branche auch so richtig durch-disruptiert wird (und das Gemüse dann mit wirklich tollem Service nur noch von der Drohne gebracht werden wird). Da wird dann das Geheule wieder groß unter ihnen sein und die Rufe nach staatlichem Schutz des Geschäftsmodells plötzlich noch größer. Konnte ja keiner kommen sehen, wieder einmal...

Ich habe jedenfalls schon öfter dann eben keinen Joghurt gekauft, weil ich unter den ganzen, sich im wesentlichen nur durch die Wahl der Verpackungsfarben und der Gewinnmarge unterscheidenden Zucker-Milchprodukten keinen fand, den ich hätte haben wollen.
Schulterzucken
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Easy Flamingo
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Beitrag(#2109814) Verfasst am: 10.10.2017, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Warum gibt es im Theater kaum noch vernünftige Bühnenbilder? Auf schwarzem Boden werden vor schwarzen Gardinen klassische Stücke aufgeführt, die so unbedingt ins "Moderne" übersetzt werden sollen. Ist ja auch nicht immer schlecht, aber ein schönes Bühnenbild darf es schon sein. Warum ist man da so minimalistisch bis geizig?
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2109822) Verfasst am: 10.10.2017, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:

Ganz andere Frage: Wie viele Schweine nahm Noah auf die Arche, und wenn ja: warum?

Die Zahl ist unstrittig: 2.
Der Grund differiert je nachdem, wo man nachschaut: Entweder weil das bei allen Tieren so war, oder weil sie unrein sind.

Wenn sie "unrein" sind, warum nimmt man sie dann mit?
Mal ganz abgesehen davon, dass es keine "unreinen" Tiere gibt. Das ist eine blödsinnige Vorstellung einiger archaischer Religionen.

Seufz. Wir sind uns darüber einig, dass wir über eine mythologische Geschichte innerhalb einer solchen Religion reden, oder? Dein Einwand, dass das eine "blödsinnige Vorstellung" sei, ist somit völlig an der Sache vorbei.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Die Zahl 2 ergibt sich daraus, dass man auf weitere Fortpflanzung hofft, dafür brauchte man ein heterosexuelles Pärchen. Wir reden hier über eine Zeit, in der das Geschlecht ausschliesslich biologisch konstruiert war.

Ja natürlich sind es deswegen mindestens zwei. Dass es unreine Tiere sind, ist der grund dafür, dass es nur zwei sind. Von reinen Tieren wurden - in einer Version der Geschichte - sieben Pärchen mitgenommen.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2109913) Verfasst am: 11.10.2017, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es im Theater kaum noch vernünftige Bühnenbilder? Auf schwarzem Boden werden vor schwarzen Gardinen klassische Stücke aufgeführt, die so unbedingt ins "Moderne" übersetzt werden sollen. Ist ja auch nicht immer schlecht, aber ein schönes Bühnenbild darf es schon sein. Warum ist man da so minimalistisch bis geizig?

Wir verarmen und veröden auf allen Gebieten der Kunst. Nicht nur Malerei und Bildhauerei sind primitiv geworden, auch die Musik ist es.
Wenigstens hat man in der klassischen Oper bisher die Musik unberührt gelassen - bis jetzt. Ich wette aber, da wird bald ein Synthesizer im Orchestergraben stehen und man wird dort auch E-Gitarren schnarren lassen. Und das tollste: Das Publikum wird begeistert applaudieren.
Ist ja so einfach: Wer pfeift ist ein Banause. Also schön in die Hände klatschen, dann ist man ein Kenner.
Des Kaisers neue Kleider
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Easy Flamingo
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Beitrag(#2110083) Verfasst am: 12.10.2017, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es im Theater kaum noch vernünftige Bühnenbilder? Auf schwarzem Boden werden vor schwarzen Gardinen klassische Stücke aufgeführt, die so unbedingt ins "Moderne" übersetzt werden sollen. Ist ja auch nicht immer schlecht, aber ein schönes Bühnenbild darf es schon sein. Warum ist man da so minimalistisch bis geizig?

Wir verarmen und veröden auf allen Gebieten der Kunst. Nicht nur Malerei und Bildhauerei sind primitiv geworden, auch die Musik ist es.
Wenigstens hat man in der klassischen Oper bisher die Musik unberührt gelassen - bis jetzt. Ich wette aber, da wird bald ein Synthesizer im Orchestergraben stehen und man wird dort auch E-Gitarren schnarren lassen. Und das tollste: Das Publikum wird begeistert applaudieren.
Ist ja so einfach: Wer pfeift ist ein Banause. Also schön in die Hände klatschen, dann ist man ein Kenner.
Des Kaisers neue Kleider


Musik ist Geschmackssache. So manches rockige oder popige Lied wurde schon in Klassik übersetzt.
Umgekehrt kann das reizvoll sein, muss es aber nicht. Wie auch immer aber ein Bühnenstück geartet sein mag, eine entsprechende Hintergrunddeko darf meiner Meinung nach nicht fehlen.
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Ahriman
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Beitrag(#2110126) Verfasst am: 13.10.2017, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:

Musik ist Geschmackssache. So manches rockige oder popige Lied wurde schon in Klassik übersetzt.
Umgekehrt kann das reizvoll sein, muss es aber nicht. Wie auch immer aber ein Bühnenstück geartet sein mag, eine entsprechende Hintergrunddeko darf meiner Meinung nach nicht fehlen.

Ich bin der Meinung, daß man die klassischen Theaterstücke so inszenieren müßte, wie sie sich ihre Autoren gedacht und vorgestellt haben. Alles andere ist eine Verfälschung des Werkes.
Um psychologischen Tiefenquark zu zelebrieren kann man sich von lebenden Autoren was Zeitgemäßes schreiben lassen.
Immerhin, wenn man in Schillers Tell den Landvogt Geßler im Jeep auf die Bühne fahren läßt, dann ist der ein bißchen sicherer zu beherrschen als ein lebendiges Pferd. Autofahren kann jeder Schauspieler, aber reiten...? Es sieht aber saublöd aus, wenn die Schergen des Landvogts Militärgewehre tragen, der Tell aber immer noch mit der Armbrust daherkommt. Hab ich mal gesehen.
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sponor
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Beitrag(#2110127) Verfasst am: 13.10.2017, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:

Musik ist Geschmackssache. So manches rockige oder popige Lied wurde schon in Klassik übersetzt.
Umgekehrt kann das reizvoll sein, muss es aber nicht. Wie auch immer aber ein Bühnenstück geartet sein mag, eine entsprechende Hintergrunddeko darf meiner Meinung nach nicht fehlen.

Ich bin der Meinung, daß man die klassischen Theaterstücke so inszenieren müßte, wie sie sich ihre Autoren gedacht und vorgestellt haben. Alles andere ist eine Verfälschung des Werkes.
...

Wie findet man denn heraus, was "sich ihre Autoren gedacht und vorgestellt haben"? Ist das nicht auch irgendwie bereits eine Interpretation?
Und: Bezogen auf den damaligen Kontext oder darauf, was sie sich im heutigen "gedacht und vorgestellt" hätten?
Viele (die meisten?) Autoren waren in ihrer Zeit ja sehr "modern". Die würden sich vielleicht sogar dagegen verwahren, so rückwärtsgewandt inszeniert zu werden...

Kurz: Du wünschst dir historisierende Aufführungen. Die werden dem Werk aber nicht unbedingt gerechter.
(Das erinnert mch an diese seltsamen historisierenden Pseudo-Altbauten derzeit – Berliner Schloss oder Frankfurter "Alt-"Stadt.)
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Beiträge: 21760

Beitrag(#2110136) Verfasst am: 13.10.2017, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Meinung, daß man die klassischen Theaterstücke so inszenieren müßte, wie sie sich ihre Autoren gedacht und vorgestellt haben.

Langweilig
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#2110251) Verfasst am: 14.10.2017, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mit sogenannter "Neuer Musik" kann ich meistens auch nicht viel anfangen. Das geht mir allerdings auch bei älteren Stücken manchmal so: Ein Stück, ja sogar eine bestimmte Interpretation kann furchtbar langweilig oder ungeheuer begeisternd sein. Da gibt es Einspielungen, bei denen ich sage, ja, da haben die Interpreten genau das richtige Tempo getroffen, genau die richtige Sängerin ausgewählt, die das auch in dem Moment richtig rüberbringt, das Ganze hört sich stimmig an etc. - oder da gibt es etwas, das mich rausbringt. Ich weiß aber nicht einmal, ob die Haltung, die mir gefällt, notwendigerweise die Haltung ist, die vom Komponisten gewünscht war.

Insofern habe ich natürlich zwei Aspekte: Z.B. Mendelssohn hatte ja, als er Bach der Vergessenheit entriß, bestimmte Erkenntnisse noch nicht, die heute unser Bild von der barocken Spielpraxis betreffen, sondern er hat das aus seinem Horizont heraus aufgeführt. Einerseits wüßte ich schon gerne, wie sich meinetwegen Monteverdi oder Bach das gedacht haben (und auch das ist eben ein offenes Forschungsthema), andererseits sucht sich wohl jede Zeit ihre Interpretation und ihren Umgang mit dem Material, und sie muß es wohl auch tun, weil man ja auch versuchen muß, damit heute etwas anzufangen.

Wenn man mal den Vergleich eingeht, dann hört man innerhalb weniger Jahrzehnte gewaltige Unterschiede zwischen meinetwegen verschiedenen Einspielungen von Monteverdi-Opern (etwa: haben die Interpreten die Musik eher als Anfangspunkt einer langen Entwicklung begriffen, oder betrachten sie sie von der Warte der damaligen Zeit aus, also wie jemand darauf reagiert hätte, der ihr wirklich zum ersten Mal begegnet?), oder von Bach-Konzerten (wenn Furtwängler Bach dirigiert oder auch selbst spielt, schläft er nahezu ein - während man 60, 70 Jahre später der Auffassung ist, in barocken Zeiten habe man ein viel "zackigeres" Tempo angesetzt). Neubearbeitungen können ein Gewinn, aber auch furchtbar verstümmelnd sein.

Bei Theaterstücken gilt natürlich sinngemäß dasselbe: Eine "historisierende" Auffassung kann genauso ihren Reiz haben wie eine "heutige", aber beides kann auch furchtbar in die Hose gehen, weil die Verantwortlichen für die Inszenierung auch nicht verstanden haben, was der Autor vor 200 Jahren überhaupt sagen wollte oder inwiefern das Stück einem heute noch was sagen kann Am Kopf kratzen.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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vrolijke
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Beitrag(#2110258) Verfasst am: 14.10.2017, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Bei Theaterstücken gilt natürlich sinngemäß dasselbe: Eine "historisierende" Auffassung kann genauso ihren Reiz haben wie eine "heutige", aber beides kann auch furchtbar in die Hose gehen, weil die Verantwortlichen für die Inszenierung auch nicht verstanden haben, was der Autor vor 200 Jahren überhaupt sagen wollte oder inwiefern das Stück einem heute noch was sagen kann Am Kopf kratzen.


So ist es.
In Stuttgart habe ich in 1984 "Wilhelm Tell", inszeniert von "Hansgünther Heyme" gesehen.
Ich war selten so beeindruckt. Einfach wunderbar auf den Punkt getroffen, was der "Schriftsteller uns sagen wollte". zwinkern
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astarte
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Beitrag(#2110357) Verfasst am: 15.10.2017, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

NSCNR

Ich kenn nur scnr.
Was bedeutet das n?
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Tja
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fwo
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Beitrag(#2110358) Verfasst am: 15.10.2017, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

NSCNR

Ich kenn nur scnr.
Was bedeutet das n?

not
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Beitrag(#2110452) Verfasst am: 15.10.2017, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich bin der Meinung, daß man die klassischen Theaterstücke so inszenieren müßte, wie sie sich ihre Autoren gedacht und vorgestellt haben. Alles andere ist eine Verfälschung des Werkes.
Um psychologischen Tiefenquark zu zelebrieren kann man sich von lebenden Autoren was Zeitgemäßes schreiben lassen.
Immerhin, wenn man in Schillers Tell den Landvogt Geßler im Jeep auf die Bühne fahren läßt, dann ist der ein bißchen sicherer zu beherrschen als ein lebendiges Pferd. Autofahren kann jeder Schauspieler, aber reiten...? Es sieht aber saublöd aus, wenn die Schergen des Landvogts Militärgewehre tragen, der Tell aber immer noch mit der Armbrust daherkommt. Hab ich mal gesehen.


und

Critic hat folgendes geschrieben:
Mit sogenannter "Neuer Musik" kann ich meistens auch nicht viel anfangen. Das geht mir allerdings auch bei älteren Stücken manchmal so: Ein Stück, ja sogar eine bestimmte Interpretation kann furchtbar langweilig oder ungeheuer begeisternd sein. Da gibt es Einspielungen, bei denen ich sage, ja, da haben die Interpreten genau das richtige Tempo getroffen, genau die richtige Sängerin ausgewählt, die das auch in dem Moment richtig rüberbringt, das Ganze hört sich stimmig an etc. - oder da gibt es etwas, das mich rausbringt. Ich weiß aber nicht einmal, ob die Haltung, die mir gefällt, notwendigerweise die Haltung ist, die vom Komponisten gewünscht war.

Insofern habe ich natürlich zwei Aspekte: Z.B. Mendelssohn hatte ja, als er Bach der Vergessenheit entriß, bestimmte Erkenntnisse noch nicht, die heute unser Bild von der barocken Spielpraxis betreffen, sondern er hat das aus seinem Horizont heraus aufgeführt. Einerseits wüßte ich schon gerne, wie sich meinetwegen Monteverdi oder Bach das gedacht haben (und auch das ist eben ein offenes Forschungsthema), andererseits sucht sich wohl jede Zeit ihre Interpretation und ihren Umgang mit dem Material, und sie muß es wohl auch tun, weil man ja auch versuchen muß, damit heute etwas anzufangen.

Wenn man mal den Vergleich eingeht, dann hört man innerhalb weniger Jahrzehnte gewaltige Unterschiede zwischen meinetwegen verschiedenen Einspielungen von Monteverdi-Opern (etwa: haben die Interpreten die Musik eher als Anfangspunkt einer langen Entwicklung begriffen, oder betrachten sie sie von der Warte der damaligen Zeit aus, also wie jemand darauf reagiert hätte, der ihr wirklich zum ersten Mal begegnet?), oder von Bach-Konzerten (wenn Furtwängler Bach dirigiert oder auch selbst spielt, schläft er nahezu ein - während man 60, 70 Jahre später der Auffassung ist, in barocken Zeiten habe man ein viel "zackigeres" Tempo angesetzt). Neubearbeitungen können ein Gewinn, aber auch furchtbar verstümmelnd sein.

Bei Theaterstücken gilt natürlich sinngemäß dasselbe: Eine "historisierende" Auffassung kann genauso ihren Reiz haben wie eine "heutige", aber beides kann auch furchtbar in die Hose gehen, weil die Verantwortlichen für die Inszenierung auch nicht verstanden haben, was der Autor vor 200 Jahren überhaupt sagen wollte oder inwiefern das Stück einem heute noch was sagen kann Am Kopf kratzen.


Es gibt sicher unterschiedliche Herangehensweisen, wie man alte Stücke inszeniert. Man kann sie unter dem Aspekt der Geschichte aufführen, was voraussetzt, dass man sich mit dem historischen Hintergrund auseinandersetzt, um sie zu verstehen oder ihre damalige Bedeutung zu erfassen und man kann sie in die Moderne übersetzen, dann versteht sich das Stück im besten Fall aus sich heraus.
Beide ist legitim. Ich wünsche mir eben nur ein schönes Bühnenbild. Atmosphäre, die den Inhalt unterstreicht. Solche Sachen sind ja auch wiederverwendbar.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2114699) Verfasst am: 19.11.2017, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn hier User sind, die beim Bund an der Knarre ausgebildet wurden, kann mir das wohl einer sagen:
Wie weit etwa schießt man mit einem durchschnittlichen Gewehr ohne Zielfernrohr?
Wenn Wiki mir sagt, daß so eine Kugel 50 km weit und noch weiter fliegen kann (im Flachland wär das ein gutes Stück hinter dem Horizont) nützt mir das nichts. Meine Frage könnte auch lauten: Bis zu welcher Entfernung kann man das Ziel über Kimme und Korn noch erkennen?
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2114702) Verfasst am: 19.11.2017, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn hier User sind, die beim Bund an der Knarre ausgebildet wurden, kann mir das wohl einer sagen:
Wie weit etwa schießt man mit einem durchschnittlichen Gewehr ohne Zielfernrohr?
Wenn Wiki mir sagt, daß so eine Kugel 50 km weit und noch weiter fliegen kann (im Flachland wär das ein gutes Stück hinter dem Horizont) nützt mir das nichts. Meine Frage könnte auch lauten: Bis zu welcher Entfernung kann man das Ziel über Kimme und Korn noch erkennen?


Das Erkennen ist nicht das Problem, obwohl auch das von deinen Augen abhängt, das Problem ist das Treffen, und das hängt ab von deiner ruhigen Hand. Na, ja, und dann, um was für eine Waffe es sich handelt. 50 km halte ich allerdings für übertrieben. Selbst mit Lafette und Zielfernrohr liegt der „Rekord“ meines Wissens unter 10 km, und das auch nur mit speziell dafür gebauten Gewehren - und den entsprechenden Schützen. Beim G36 liegt die Reichweite für einen erfolgreichen Schuß mit Zielfernrohr unter 800 m. Ohne Auflage kannst du froh sein, wenn du auf 200 m noch die Scheibe triffst.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2114734) Verfasst am: 19.11.2017, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn hier User sind, die beim Bund an der Knarre ausgebildet wurden, kann mir das wohl einer sagen:
Wie weit etwa schießt man mit einem durchschnittlichen Gewehr ohne Zielfernrohr?
Wenn Wiki mir sagt, daß so eine Kugel 50 km weit und noch weiter fliegen kann (im Flachland wär das ein gutes Stück hinter dem Horizont) nützt mir das nichts. Meine Frage könnte auch lauten: Bis zu welcher Entfernung kann man das Ziel über Kimme und Korn noch erkennen?


Für Scharfschützengewehre liegt der Rekord für eine erfolgreiche Tötung bei 3,54 km.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_weitesten_Schussentfernungen_zur_T%C3%B6tung_von_Menschen_durch_Scharfsch%C3%BCtzen

Das Treffen ist bei derartigen Entfernungen ein Problem, weil zwischen Abdrücken und Ankunft der Kugel am Zielort mehrere Sekunden vergehen.
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