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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Sprachen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 19:41
    —
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?

Ich kann Englisch, Französisch (Schule)... und hab seit heute angefangen, Dänisch zu lernen. Smilie

#2:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 19:50
    —
Aktiv (also lesen, schreiben und sprechen):
Deutsch, Französisch, Englisch, Pfälzisch zwinkern

Passiv (lesen):
so zu 80% (alles versteh ich leider auch nicht): okzitanisch und ein bißchen katalanisch, ein paar Wörter bretonisch, bayrisch versteh ich auch ein bißchen (mein Opa mütterlicherseits war Bayer), elsässisch Mit den Augen rollen (hab lange genug nahe an der Grenze zum Elsaß gewohnt und des öfteren Einkaufstrips nach Strasbourg, Wissembourg und Haguenau unternommen)

#3:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 20:36
    —
Können: Englisch und Französisch (letzteres zumindest theoretisch)

Am Lernen oder ich kann es einigermaßen lesen: Spanisch, Italienisch (sehr eingeschränkt), Altgriechisch und Latein

EDIT: Eh und Deutsch sollte ich auch können zwinkern

#4: Re: Sprachen Autor: Sisyphos II BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 21:26
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?


In chronologischer Reihenfolge:

1. Sächsisch
2. Russisch
3. Englisch
4. Deutsch (nach der Wende) Lachen
5. Indisch-Englisch

#5:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 22:31
    —
Lesen (d.h. auch verstehen zwinkern), Sprechen, Schreiben: Schwäbisch, Englisch, Niederländisch
Lesen/verstehen: Deutsch, Französisch, Dänisch

#6: Re: Sprachen Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 22:33
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?

Ich kann Englisch, Französisch (Schule)... und hab seit heute angefangen, Dänisch zu lernen. Smilie

Mit welchem Kurs lernst du denn Dänisch? Ich fand den Langenscheidt Kurs damals sehr gut (hab dann danach mit dem Dümmler Kurs weitergemacht weil Langenscheidt leider keinen Fortgeschrittenen Kurs anbietet - der war auch recht gut).

#7:  Autor: kamelpeitscheWohnort: Devil's Dancefloor BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 22:41
    —
nach Qualität geordnet:

1. Deutsch...
2. Portugiesisch
3. Englisch
4. Spanisch
5. Französisch

wobei Englisch und Portugiesisch etwa gleichauf stehen. Im Gespräch bin ich im Portugiesischen zwar wesentlich sicherer, was das Schreiben von Texten und das Verstehen anbelangt, kann ich beides etwa gleich gut.

#8: Re: Sprachen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 23:15
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?

Ich kann Englisch, Französisch (Schule)... und hab seit heute angefangen, Dänisch zu lernen. Smilie

Mit welchem Kurs lernst du denn Dänisch?


In dem entsprechenden Kursus als "Arbeitsbegleitende Maßnahme" der Husumer Werkstätten, wenn Du schon so genau fragst. Smilie

#9: Re: Sprachen Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 23:22
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?

Ich kann Englisch, Französisch (Schule)... und hab seit heute angefangen, Dänisch zu lernen. Smilie

Mit welchem Kurs lernst du denn Dänisch?


In dem entsprechenden Kursus als "Arbeitsbegleitende Maßnahme" der Husumer Werkstätten, wenn Du schon so genau fragst. Smilie

Ahja, ich hab gedacht du lernst es im Selbststudium. Ich hab gehört, dass in Dänemark viele Gastarbeiter gesucht werden, lernst du deshalb Dänisch?
Du hast's gut, du wohnst gleich an der Grenze. Ich würde auch gern mal wieder Dänemark sehen. Smilie

#10: Re: Sprachen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 23:41
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?

Ich kann Englisch, Französisch (Schule)... und hab seit heute angefangen, Dänisch zu lernen. Smilie

Mit welchem Kurs lernst du denn Dänisch?


In dem entsprechenden Kursus als "Arbeitsbegleitende Maßnahme" der Husumer Werkstätten, wenn Du schon so genau fragst. Smilie

Ahja, ich hab gedacht du lernst es im Selbststudium. Ich hab gehört, dass in Dänemark viele Gastarbeiter gesucht werden, lernst du deshalb Dänisch?


Nicht vordergründig, aber man weiß ja nicht was kommt.

Zitat:

Du hast's gut, du wohnst gleich an der Grenze. Ich würde auch gern mal wieder Dänemark sehen. Smilie


Ja. Danish Dynamite is schon ned schlecht. Vor allem das Sozialsystem, so was man davon hört, gefällt mir.

#11:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 23:49
    —
Eigentlich nur Deutsch und Englisch, aber ich habe mal versucht mir Dänisch beizubringen.

#12: Re: Sprachen Autor: I.R BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 23:51
    —
Sisyphos II hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?


In chronologischer Reihenfolge:

1. Sächsisch

Das ist keine Sprache sondern eine Diagnose.
Zitat:
2. Russisch

Kannst Du das noch, oder gibst Du das an, weil Du es mal jahrelang gelernt hast?

#13: Re: Sprachen Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 23:53
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Sisyphos II hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?


In chronologischer Reihenfolge:

1. Sächsisch

Das ist keine Sprache sondern eine Diagnose.

Hey! Sächsisch ist genial. Sehr glücklich Das ist (nach Schwäbisch natürlich) mein Lieblingsdialekt. zwinkern

#14:  Autor: unchristWohnort: Hannover BeitragVerfasst am: 06.03.2007, 23:57
    —
Russisch und bissn Deutsch

#15:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 00:48
    —
Deutsch, Kroatisch, Englisch.

#16:  Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 00:57
    —
Ich kann schon ein wenig "badisch" und "pfälzisch".

#17: Re: Sprachen Autor: Sisyphos II BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 08:32
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Sächsisch ... Das ist keine Sprache sondern eine Diagnose.


Mag sein. Jedenfalls bin ich kuriert. Cool

Zitat:
Russisch ... Kannst Du das noch, oder gibst Du das an, weil Du es mal jahrelang gelernt hast?


Ehrlich gesagt, hab ich das meiste vergessen. Man braucht es ja nicht.

#18:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 08:49
    —
Deutsch
Englisch
Serbokroatisch
Französisch (Mon francais est très mal)

Latein am lernen

#19:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 12:56
    —
Deutsch
Englisch
Japanisch
Französisch (gut verdrängt)


für's Studium muss dann mindestens noch Latein gelernt werden.

#20:  Autor: Dihydrogenoxid BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 13:07
    —
Züridütsch
Deutsch
Französisch (mais j'ai le même problème que Nergal)
Englisch

Vor kurzem habe ich angefangen Esperanto zu lernen Cool

#21: Re: Sprachen Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 21:46
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?

Ich kann Englisch, Französisch (Schule)... und hab seit heute angefangen, Dänisch zu lernen. Smilie

Ich kann nur Englisch, dass aber relativ gut, da ich Filme und Serien nur noch in Englisch gucke. Ausnahme gestern 'Sieben Jahre in Tibet'. Den hab ich in deutsch gesehen. Fand ich irgendwie passender.

Dänisch würde ich auch gern lernen! Meine Schwägerin lebt in Dänemark und ist mit einem Dänen verheiratet. Wir würden gern dahin auswandern - aber wenn ich die Sprache eines Landes nicht spreche, kriege mich keine 10 Pferde da hin.

Dänisch ist halt hinterhältig. Wenn ich was lese, kann ich mir den Inhalt ableiten. Aber wenn ich Dänen zuhöre, höre ich keinerlei Struktur heraus. ich hab kene Ahnung, wo ein Satz anfängt oder aufhört... geschweige denn, wo Worte anfangen und enden...

Japanisch hatte ich mal angefangen, aber wegen Geldmangels abgebrochen. Die Sprache fasziniert mich seit Shogun.

#22:  Autor: rotwangWohnort: Bochum BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 22:34
    —
Deutsch, Englisch, Spanisch und in ganz, ganz kleinen Dosen Französisch und Schwedisch.

#23:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 22:43
    —
Deutsch (Muttersprache), Englisch (ziemlich gut), Russisch (hab mal nen halbes Jahr gelebt dort), Latein, Französisch (zum Einkaufen und Urlaubmachen reichts).

#24: Re: Sprachen Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 22:47
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?

Ich kann Englisch, Französisch (Schule)... und hab seit heute angefangen, Dänisch zu lernen. Smilie

Ich kann nur Englisch, dass aber relativ gut, da ich Filme und Serien nur noch in Englisch gucke. Ausnahme gestern 'Sieben Jahre in Tibet'. Den hab ich in deutsch gesehen. Fand ich irgendwie passender.

Dänisch würde ich auch gern lernen! Meine Schwägerin lebt in Dänemark und ist mit einem Dänen verheiratet. Wir würden gern dahin auswandern - aber wenn ich die Sprache eines Landes nicht spreche, kriege mich keine 10 Pferde da hin.

Dänisch ist halt hinterhältig. Wenn ich was lese, kann ich mir den Inhalt ableiten. Aber wenn ich Dänen zuhöre, höre ich keinerlei Struktur heraus. ich hab kene Ahnung, wo ein Satz anfängt oder aufhört... geschweige denn, wo Worte anfangen und enden...

Böse Zungen behaupten, dass Dänisch keine Sprache sondern eine Halskrankheit sei. Die Aussprache ist gemein, ich bilde mir einiges darauf ein endlich den Knacklaut zu beherrschen aber das hat mich ein paar Jahre Übung gekostet. zwinkern Ansonsten finde ich Dänisch - was Grammatik und Vokabular anbelangt - nicht schwer. Ich kann heute noch die meisten Texte verstehen aber wirklich verständlich machen konnte ich mich nur als mein Dänisch noch relativ frisch war und mit dem Hörverständnis hatte ich immer Probleme. Ich finde die Sprache und vor allem das Land trotzdem sehr schön. Wenn du tatsächlich Lust hast Dänisch zu lernen, dann kann ich dir nur den Langenscheidt Kurs (auf alle Fälle mit Begleitkassetten oder CDs) ans Herz legen.

#25:  Autor: Zacharias BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 23:12
    —
Deutsch (Muttersprache), Englisch (gut), Französisch (OK), Spanisch (ich arbeite daran)

#26:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.03.2007, 23:28
    —
Deutsch(gut).

#27:  Autor: suckerWohnort: wenn ich das wüsste... BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 00:49
    —
sächsisch(muttersprache), deutsch(OK),englisch(fürn täglichen Gebrauch reichts), französisch(fürn 3er in´er Schule hats gereicht,schwäbisch(ansatzweise),bayerisch(naja)

#28:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 12:44
    —
Bevor mich wieder wer fragt/auffordern muss: Deutsch (Muttersprache), Englisch (Altagssprache), Französisch (Urlaubssprache), Niederländisch (Einkaufssprache), Irisch (zwei Jahre gelernt, geht so).
Derzeit lerne ich Japanisch.

Ansonsten diverseste Fragmente aus Studium (buntes Allerlei) und fruchtlosen Lernversuchen (Polnisch, Russisch - irgendwie liegt Slawisch mir nicht)

#29:  Autor: RoxyWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 13:36
    —
Deutsch, Englisch, Türkisch, derzeit versuch ich Kurdisch zu Lernen.

#30:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 16:47
    —
Achja... bevor ich's vergesse: ein paar Brocken Klingonisch kann ich noch...

Langenscheidt Kurs... hmm... kost' Geld...

#31:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 18:01
    —
Zitat:
Ansonsten diverseste Fragmente aus Studium (buntes Allerlei) und fruchtlosen Lernversuchen (Polnisch, Russisch - irgendwie liegt Slawisch mir nicht)


Kannst du eine slawische sprache verstehen dann verstehst du alle, grob aber es reicht.
Russisch versteh ich gesprochen nicht aber geschrieben weiß ich etwa worum es geht.


Die Sprachlernsoftware von Rosetta Stone ist genial und zum empfehlen, nah einigen Tagen kann man bereits brauchbare Sätze selber bilden.

#32:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 18:13
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Derzeit lerne ich Japanisch.


Wie oder womit lernst du?

#33:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 19:13
    —
Zählt auch C++?

#34:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 20:03
    —
Yamato hat folgendes geschrieben:
Zählt auch C++?

Und Perl? Smilie

#35:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 21:10
    —
Ich spreche Deutsch, Englisch, Kroatisch und Französisch (obwohl ich französisch verstehe, leider hapert es mit dem sprechen aufgrund mangelnder Übung) ebenso wie Niederländisch

Spanisch Grundkenntnisse hab ich auch noch,

#36:  Autor: KentWohnort: Darmstadt BeitragVerfasst am: 08.03.2007, 22:20
    —
Deutsch, Englisch, Französisch (auch noch gerne Mit den Augen rollen ), Schwedisch nicht perfekt, aber passt schon, und Spanisch Ansatzweise... hatte eine Austauschschwester aus Bolivien für 8 Monate hier.

#37:  Autor: KiebitzWohnort: Oldenburg (Oldenburg) BeitragVerfasst am: 09.03.2007, 02:35
    —
Deutsch ist meine muttersprache, verstehen (selber sprechen nur wenig) kann ich auch plattdeutsch.
Englisch kann ich sehr gut. Habe mal eine zeitlang in Schottland gewohnt und fahre mit meiner familie (wir sind alle "anglophil", auch unsere kinder) 1-2 mal im jahr auf die britischen inseln (seit einiger zeit haben wir so eine 80er-schüssel, mit der wir alle UK-fernsehprogramme empfangen können - damit wir die zeit überstehen bis wir wieder drüben sein können... zwinkern ).
Französich leider nur schulfranzösisch. Zwar 7 jahre gehabt (prüfungsfach im abi), aber viel verlernt da wenig praxis. Lesen/schreiben geht noch, aber selber reden...urks...Das ist etwas was mir wirklich leid tut, ich versuche immer mal wieder gegenzusteuern aber das ist nicht so leicht. Wenn jemand da mal einen brauchbaren tip hat, besonders das sprechen zu verbessern...
Nur rudimentär: Russisch (als 3. fremdsprache gehabt, aber wegen pubertärer faulheit irgendwann wieder aufgegeben, wofür ich mich heute ohrfeigen könnte), Latein und Niederländisch.

#38:  Autor: Scout2001 BeitragVerfasst am: 09.03.2007, 09:07
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Pfälzisch zwinkern

Ach du auch.

Englisch, Spanisch.

Ich wäre trotzdem für eine Weltsprache.

#39:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 09.03.2007, 12:06
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ansonsten diverseste Fragmente aus Studium (buntes Allerlei) und fruchtlosen Lernversuchen (Polnisch, Russisch - irgendwie liegt Slawisch mir nicht)


Kannst du eine slawische sprache verstehen dann verstehst du alle, grob aber es reicht.
Russisch versteh ich gesprochen nicht aber geschrieben weiß ich etwa worum es geht.


Die Sprachlernsoftware von Rosetta Stone ist genial und zum empfehlen, nah einigen Tagen kann man bereits brauchbare Sätze selber bilden.

Ahja, da hab ich mal einen Vertreter getroffen und nach dem Preis gefragt.

Ich hab so nach Luft geschnappt, ich wäre fast geplatzt. Über 100 $ für ein paar C-ROMs mit vermutlich beträchtlicher Auflage.

#40:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 09.03.2007, 12:10
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Derzeit lerne ich Japanisch.


Wie oder womit lernst du?

Gemischwaren: Ich hatte im Rahmen meines Studiums mal einen Strukturkurs, das ist ein grundsätzlicher Überblick; dazu kommt das überraschend gute Buch "Japanisch für Manga-Fans" und die Reihe "Japanese is Possible", alles unterstützt von japanischen Medien (Filme, Spiele).
Schade nur, dass ich in Deutschland kaum Japaner kenne.

#41:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 09.03.2007, 13:04
    —
Ich lern jetzt am nächsten Wochende zwei Japaner kennen, die für ein Jahr in Deutschland sind ^^

#42: Re: Sprachen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 22:47
    —
Sisyphos II hat folgendes geschrieben:

4. Deutsch (nach der Wende) Lachen


Und vor der Wende DDRisch? zwinkern Auf den Arm nehmen

Unsere Kursleiterin beim Dänisch-Kurs hat gestern gemeint, ich sei unser "Spezialist". Sehr glücklich

#43:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 22:58
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Zählt auch C++?

Und Perl? Smilie

Nein, nur ordentliche Sprachen zwinkern

wie zum Beispiel Python

#44:  Autor: OgionWohnort: Giessen BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 23:38
    —
Deutsch (^^); Englisch; Spanisch; Schulfranzösisch (naja, ich hatte 6 Jahre bilingual, aber an aktivem ist nicht mehr viel übriggeblieben:( ); Walisisch lerne ich grade (im Rahmen meines Keltologiestudiums); Irisch-Gälisch (naja, ich hatte es jetzt ein Semester lang, und da ich es Scheinetechnisch nicht brauche...; hmm, vlt. setze ich mich da im Hauptstudium dran); Altirisch, aber die Sprache lerne ich grade, und auch nicht mit dem Ziel sie zu sprechen ^^

Naja, und wenn man auch noch passives Verständniss dazu rechnet, dann kann man ja noch einige Sprachen anfügen. Da ich zwei germanische und 1,5 (naja, mein Französisch...) romanische Sprachen kann, kann ich in vielen Verwandten Sprachen undgefähr verstehen, um was es geht.

Ach ja, und Esperanto. D.h.: Ich hab mir mal die Grammatik angeguckt. Die ist herrlich! Sehr klar und logisch, keine!! Ausnahmen...Die hab ich in nem Nachmittag draufgehabt. Und die Vokabeln (also die Wortstämme) die müsste man mal lernen, aer da ich im Moment nicht genug Zeit hab, und auch andere Sprachen lerne, mache ich mit Esperanto im Moment nichts. Aber das ist wirklich ne einfache (aber schöne! trotz der vielen Vokabelvergewaltigungen Sehr glücklich ) Sprache.

Und hmm, nen Latinum hab ich auch (aber das eher aus historischen Leistungen - unser Lateinlehrer war auch Geschichtslehrer).

Ogion

#45:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 13:07
    —
Esperanto, okay, kann ich auch halbwegs, ich find's nur ziemlich umständlich (Wozu sollen Adverbien gut sein? Warum konjugiert man Verben? Warum wurden alle Casus gestrichen, ausser dem Akkusativ? etc. pp.)

Zählt dann auch Europan? zwinkern

#46:  Autor: OgionWohnort: Giessen BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 15:26
    —
Wie? Adverbien beschreiben eine Handlung, sind also die Adjektive, die zu Verben gehören. Ein Adjektiv beschreibt ein Nomen, en Adverb ein Verb.
Also die Verben im Esperanto werden nicht konjugiert. Es gibt eine Endung für Präsenz, eine für Vergangenheit, eine für Futur und eine für den Konjunktiv. Außedem gibts noch ein paar Partizipien, damit man auch so Sachen wie den Passiv und komplexere Zeiten ausdrücken kann.
Die Kasus wurden gestrichen, damit es einfacher wird, und weil man sie nicht wirklich brauchte. Der Akkusativ, bleibt erhalten, weil er das direkte Objekt des Satzes markiert: Ich schlage Oskar. Oskar ist in diesem Satz das direkte Objekt. Auf Esperanto würde der Satz so lauten: Mi frapas Oskaron.

Europan kenne ich nicht. Aber was heißt schon zählt? Solange du dich mit einer 'Sprache' verständigen kannst, ist sie ein Kommunikationsmittel.

Ogion

#47:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 15:55
    —
Ogion hat folgendes geschrieben:
Wie? Adverbien beschreiben eine Handlung, sind also die Adjektive, die zu Verben gehören. Ein Adjektiv beschreibt ein Nomen, en Adverb ein Verb.

Man kann aber auch gleich Adjektive verwenden, die Adverbien als eigene Wortklasse sind in einer konstruierten Sprache überflüssig.
Selbst unter den natürlichen Sprachen machen sich viele nicht die Mühe, hier zu unterscheiden. Deutsch hat nur ansatzweise Adverbien, Japanisch etwa hat gar keine.

Zitat:
Also die Verben im Esperanto werden nicht konjugiert. Es gibt eine Endung für Präsenz, eine für Vergangenheit, eine für Futur und eine für den Konjunktiv.

Das IST Konjugieren.
Nun gut, überflüssig ist davon tatsächlich einfach der Präsenz, denn afür kann man einfach die Grundform benutzen (also auf -i statt aus -as).

Zitat:
Die Kasus wurden gestrichen, damit es einfacher wird, und weil man sie nicht wirklich brauchte. Der Akkusativ, bleibt erhalten, weil er das direkte Objekt des Satzes markiert: Ich schlage Oskar. Oskar ist in diesem Satz das direkte Objekt. Auf Esperanto würde der Satz so lauten: Mi frapas Oskaron.

Ja, ich weiss, wie der Satz in Esperanto lautet und was der Akkusativ tut. Aber warum existiert er bzw. warum wird er realisiert?
"Mi frapas Oskar" funktioniert doch genauso. (Hate ich schonmal erwähnt wie sehr ich es liebe, dass die klassischen Linguistenbeispiele transitiver Verben "schlagen", "töten" und "küssen" sind?)

Zitat:
Europan kenne ich nicht. Aber was heißt schon zählt? Solange du dich mit einer 'Sprache' verständigen kannst, ist sie ein Kommunikationsmittel.

Ein Projekt dass aus meiner Enttäuschung über das mE zu komplizierte und nebenbei auf mich unästhetisch wirkende Esperanto entstanden ist. Es ist nicht als Welthilfssprache, sondern als europäische Verwaltungs- und Kontaktsprache gedacht.
Ein paar Informationen enthält der Blog, auf den der erste Link in meiner Signatur führt.

#48:  Autor: OgionWohnort: Giessen BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 16:43
    —
Naja, in anderen Sprachen ist das schon ein Unterschied, Adjektiv und Adverb (in romanischen zum Beispiel). Ok, vlt. ist es nicht so notwendig, aber es ist ja auch nicht besonders verkomplizierend, oder?
Also dass man einen klaren Akkusativ hat, finde ich sinnvoll. Denn sonst musst du eine feste Satzstruktur haben. Sieh mal der deutsche Satz: Die Frau tritt das Pferd. Da ist grammatisch nicht klar, wer Subjekt und wer Objekt ist (Hey, diesmal stammt der Satz nicht von mir, sondern von unserem Lateindozenten Smilie Ich find das aber auch lustig.). Wenn ich meinen Satz von eben nehme, dann kann ich den auch uimstellen: Oskaron mi frapas.
Und naja, ob man nun eine eigenständige Präsenzform hat, oder nicht, finde ich nun nicht die Welt. Ich finde es durchaus ästhetisch schöner, eine Form für den Infinitiv zu haben (ich kenn nämlich auch Sprachen wo das nicht so ist, und das ist nicht unbedingt praktisch). Und konjugieren ist das zwar, aber eig. meint man damit meistens die Personalformen.

Ok, das Europan werd ich mir mal anschauen.

Ogion

#49:  Autor: groundhog BeitragVerfasst am: 16.03.2007, 02:00
    —
sprachen sind doof:

englisch (flüssig), latein (nur lesen/schreiben), spanisch (geht so), japanisch (war mal ein versuch), diverse programmiersprachen

warum können nicht alle einfach deutsch reden. ist viel schöner. aus protest spreche ich auch englische wörter deutsch aus (ist ja nicht mein problem wenn mich meine englischen kollegen nicht verstehen, sollen sich halt etwas mühe geben Lachen )

#50:  Autor: LadeeniWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 15:12
    —
Hallo zusammen!

#51:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 15:25
    —
Nachdem meine Jagd auf einen guten Finnisch-Kurs erfolglos geblieben ist, gebe ich hiermit Norwegisch als die Sprache, die ich als nächstes lernen werde, offiziell bekannt. Sehr glücklich
(D.h. hauptsächlich Bokmål, Nynorsk wird wohl in den letzten Lektionen des Kurses noch eingeführt.)

#52:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 16:10
    —
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen!


Willkommen Ladeeni. Leider kann ich kein Arabisch, dafür ist aber dein schriftliches Deutsch ausgezeichnet.

#53:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 20:15
    —
English und fransösisch = komme so gerade über die Runden
Deutsch = ziemlich gut (beim Reden hört kaum jemand, daß es nicht meine Muttersprache ist) Gramatikalisch bin ich eine Niete (aber das merkt ihr wohl selber)
Niederländisch = zwar meine Muttersprache, könnte aber besser sein. 35 jahr nur unregelmäßiger Nutzung, da verlernt man das eine oder andere.

#54:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 09:19
    —
Ich spreche Pfaelzisch als Muttersprache und daneben noch die Fremdsprachen Deutsch und Englisch fliessend.

Gruss, Bernie

#55:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 09:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich spreche Pfaelzisch als Muttersprache und daneben noch die Fremdsprachen Deutsch und Englisch fliessend.

Gruss, Bernie


oh, tu quoque filii zynisches Grinsen

same here und bei mir kommt noch Französisch dazu

(und dann noch ein paar Brocken occitan und catalan, aber nur passiv, sprechen kann ich beides leider nicht)

#56:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 20:33
    —
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.

#57:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 20:35
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.


Sanskrit? Du bist verrückt. zwinkern

#58:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 20:41
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.


Sanskrit? Du bist verrückt. zwinkern

Ich weiss. Cool

#59:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 20:43
    —
Englisch, Französisch, Latein und Japanisch, letzteres aber nur im Anfängerstadium. Aus Französisch und Latein bin ich seit der Schule komplett raus, und mein Englisch ist mangels regem Gebrauch auch nicht mehr das, was es mal war Traurig

#60:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 20:57
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.


Sanskrit? Du bist verrückt. zwinkern

Ich weiss. Cool

Finde ich überhaupt nicht verrückt (naja, wenigstens nicht verrückter als mein Sprachlernverhalten Verlegen). Ich hab vor ein paar Jahren den Colloquial Punjabi Kurs durchgearbeitet und fand die Sprache erstaunlich leicht (wesentlich einfacher als z.B. Russisch oder Walisisch). Da man in Deutschland allerdings doch nicht soviel Übung in Punjabi bekommt weiß ich heute allerdings so gut wie nichts mehr davon. zwinkern

#61:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 21:12
    —
Jeg hedder Birger og jeg kommer fra Tyskland. Jeg bor i Husum, en byen. Min Hobby er skrive at PC. Jeg har en mor, min far er dod. Jeg ikke har en soster. Jeg har en bror. Cool

Zuletzt bearbeitet von Nordseekrabbe am 03.04.2007, 21:36, insgesamt einmal bearbeitet

#62:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 21:32
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.


Sanskrit? Du bist verrückt. zwinkern

Ich weiss. Cool

Finde ich überhaupt nicht verrückt (naja, wenigstens nicht verrückter als mein Sprachlernverhalten Verlegen). Ich hab vor ein paar Jahren den Colloquial Punjabi Kurs durchgearbeitet und fand die Sprache erstaunlich leicht (wesentlich einfacher als z.B. Russisch oder Walisisch). Da man in Deutschland allerdings doch nicht soviel Übung in Punjabi bekommt weiß ich heute allerdings so gut wie nichts mehr davon. zwinkern


Ich verstehe nicht so Recht wie man Sanskrit einfach finden kann...

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Verben [Bearbeiten]

Die Konjugation der Verben im Sanskrit hat folgende Kategorien:

* drei Genera verbi: Aktiv (parasmaipada), Medium (ātmanepada), Passiv (auch in unpersönlicher Form: „Es soll gegangen werden“ = höfliche Form für „Geht bitte!“)
* sechs Tempora: Präsens, Imperfekt, Futur, Konditional, Aorist, Perfekt. Zur Bildung der Tempora gibt es vier Tempusstämme:
o Präsensstamm für Präsens und Imperfekt
o Futurstamm für Futur und Konditional
o Aoriststamm für Aorist
o Perfektstamm für Perfekt
* drei Modi: Indikativ, Optativ, Imperativ. Der Optativ im Aorist wird Prekativ genannt. Außerdem finden sich Reste eines vierten Modus, dem Injunktiv in der Aoristform, welche Prohibitiv genannt wird.
* drei Numeri: Singular (ekavacana), Dual (dvivacana), Plural (bahuvacana)
* drei Personen je Numerus: 1. Person (prathamapuruṣa), 2. Person (madhyamapuruṣa), 3. Person (uttamapuruṣa). Im Sanskrit ist die 1. Person „Er/Sie/Es“ bzw. „Sie“ (Pl) und die 3. Person „Ich“


Also insgesamt find ich die Grammatik des Sanskrit schon serh anspruchsvoll...

#63:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 21:34
    —
Englisch relativ flüssig (schriftlich recht gut, meine ich), Französisch nur eingeschänkt schriftlich, aber zum Essen bestellen und Hotelzimmer buchen u.ä. reichts. Habe vor das aufzubessern.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.


Ich habe vor bissl Angelsächsisch und/oder Althochdeutsch zu lernen. Hab mich auch schon bissl mit diversen Vokabularien & Texten befasst (gibts online allerhand). Hättest du da Bücher zu empfehlen evtl.? Kann man sich das leisten oder sind das nur so tonnenschwere Wälzer?

#64:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 21:47
    —
Gag am Rande - Ein beliebter Snack, schon im 10. Jhdt bekannt?... was meine ich?

On ðís ilcan geáre com Hardacnut cyng tó Sandwíc vii nihtum ǽr middan sumera. And hé wæs sóna underfangen ge fram Anglum ge fram Denum.

Den ersten Satz kann ich übrigens übersetzen *prahl*

#65:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 21:49
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.


Sanskrit? Du bist verrückt. zwinkern

Ich weiss. Cool

Finde ich überhaupt nicht verrückt (naja, wenigstens nicht verrückter als mein Sprachlernverhalten Verlegen). Ich hab vor ein paar Jahren den Colloquial Punjabi Kurs durchgearbeitet und fand die Sprache erstaunlich leicht (wesentlich einfacher als z.B. Russisch oder Walisisch). Da man in Deutschland allerdings doch nicht soviel Übung in Punjabi bekommt weiß ich heute allerdings so gut wie nichts mehr davon. zwinkern


Ich verstehe nicht so Recht wie man Sanskrit einfach finden kann...

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Verben [Bearbeiten]

Die Konjugation der Verben im Sanskrit hat folgende Kategorien:

* drei Genera verbi: Aktiv (parasmaipada), Medium (ātmanepada), Passiv (auch in unpersönlicher Form: „Es soll gegangen werden“ = höfliche Form für „Geht bitte!“)
* sechs Tempora: Präsens, Imperfekt, Futur, Konditional, Aorist, Perfekt. Zur Bildung der Tempora gibt es vier Tempusstämme:
o Präsensstamm für Präsens und Imperfekt
o Futurstamm für Futur und Konditional
o Aoriststamm für Aorist
o Perfektstamm für Perfekt
* drei Modi: Indikativ, Optativ, Imperativ. Der Optativ im Aorist wird Prekativ genannt. Außerdem finden sich Reste eines vierten Modus, dem Injunktiv in der Aoristform, welche Prohibitiv genannt wird.
* drei Numeri: Singular (ekavacana), Dual (dvivacana), Plural (bahuvacana)
* drei Personen je Numerus: 1. Person (prathamapuruṣa), 2. Person (madhyamapuruṣa), 3. Person (uttamapuruṣa). Im Sanskrit ist die 1. Person „Er/Sie/Es“ bzw. „Sie“ (Pl) und die 3. Person „Ich“


Also insgesamt find ich die Grammatik des Sanskrit schon serh anspruchsvoll...

Ich hab ja auch nicht von Sanskrit, sondern von Punjabi geredet. Hört sich aber schick an, könnte ich auch mal probieren... Auf den Arm nehmen

#66: Re: Sprachen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 21:55
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch gern mal wieder Dänemark sehen. Smilie


Dem kann Abhilfe geschaffen werden.

zwinkern

#67: Re: Sprachen Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 22:04
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch gern mal wieder Dänemark sehen. Smilie


Dem kann Abhilfe geschaffen werden.

zwinkern

Ja, auf diese Seite komm ich recht oft wenn mich mal wieder das Fernweh plagt. Smilie

#68:  Autor: unchristWohnort: Hannover BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 22:09
    —
unchrist hat folgendes geschrieben:
Russisch und bissn Deutsch


vergessen zu sagen: Java

#69:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 22:11
    —
Ahja, richtig: Deutsch krieg ich auch noch hin ^^ und natürlich Schwäbisch und Schweizerdeutsch macht mir auch keine Probleme. Fränkisch kenne ich von meim Vadder und Bayrisch & Öschisprech kann ich auch bissl nachäffen, aber das praktiziere ich zu wenig... sofern Dialekte zählen.

#70: Re: Sprachen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 22:44
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welche Sprachen könnt Ihr sprechen?

Ich kann Englisch, Französisch (Schule)... und hab seit heute angefangen, Dänisch zu lernen. Smilie

Ich kann nur Englisch, dass aber relativ gut, da ich Filme und Serien nur noch in Englisch gucke. Ausnahme gestern 'Sieben Jahre in Tibet'. Den hab ich in deutsch gesehen. Fand ich irgendwie passender.

Dänisch würde ich auch gern lernen! Meine Schwägerin lebt in Dänemark und ist mit einem Dänen verheiratet. Wir würden gern dahin auswandern - aber wenn ich die Sprache eines Landes nicht spreche, kriege mich keine 10 Pferde da hin.

Dänisch ist halt hinterhältig. Wenn ich was lese, kann ich mir den Inhalt ableiten. Aber wenn ich Dänen zuhöre, höre ich keinerlei Struktur heraus. ich hab kene Ahnung, wo ein Satz anfängt oder aufhört... geschweige denn, wo Worte anfangen und enden...

Böse Zungen behaupten, dass Dänisch keine Sprache sondern eine Halskrankheit sei.


Das meinte meine Mutter früher auch. Sie ist heute aber nicht mehr dieser Auffassung. Hier in der Region wächst man ja auch damit auf...: Dänische Schule, Dänische Kirchen... und in der Nachbarschaft von beiden haben wir früher gewohnt.

Seitdem ich mich mit der Sprache bzw. dem Land beschäftige, gewinne ich es eigentlich schon jetzt immer mehr lieb, obwohl ich das Land noch gar nicht so sehr bereist habe (bis auf Tondern, Billund, Sommerland Syd und Sonderborg und mal quer von Süd nach Nord durchgefahren).

Ich hab eine Bekannte, die hier lebt und zweisprachig aufgewachsen ist. Für sie, als gebürtige Dänin, ist Deutschland - die Sitten und Gebräuche, z. B. die Anrede "Sie" die es im Dänischen, da man sich dort nur duzt, gar nicht gibt - manchmal sehr fremd. Sie sagt, jedesmal wenn sie nach Dänemark fährt (und das tut sie oft mit Wohnwagen), kommt sie in ihre emotionale Heimat.
Wenn man sich einmal mehr damit befaßt, ist das sehr nachvollziehbar.

Die Dänen sind wegen ihrer toleranten und liberalen Einstellung, gerade auch was den Sozialbereich betrifft, ein wie ich finde echt liebenswertes Volk und sehr sympathisch.

#71:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 04.04.2007, 03:51
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Gag am Rande - Ein beliebter Snack, schon im 10. Jhdt bekannt?... was meine ich?

On ðís ilcan geáre com Hardacnut cyng tó Sandwíc vii nihtum ǽr middan sumera. And hé wæs sóna underfangen ge fram Anglum ge fram Denum.

Den ersten Satz kann ich übrigens übersetzen *prahl*


Angelsächsisch ist ja letztlich auch "nur" ein germanischer Dialekt. In dem Falle bezeichnet "Sandwich" natürlich den Ort, den es - schließlich gab es auch den Adligen ja schon vor seiner angeblichen Erfindung - schon vor dem zwischen zwei Brotscheiben geklemmten Braten. Übersetzung ins Englische kann man selbstredend googeln (Bosworth and Toller).

Zitat:
Und in jenem gleichen Jahr [1037] kam König Hardacnut nach Sandwich, sieben Tage vor Mittsommer. Und er wurde sogleich empfangen sowohl von den Angeln als auch von den Dänen.


Sprechen tue ich bloß Deutsch und Englisch. Latein habe ich seit der Schule so gut wie verlernt. Zwischenzeitlich habe ich mir zwei oder drei andere Sprachen ein bißchen angeguckt, aber nie sehr weit gediehen.

#72:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 04.04.2007, 11:19
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.

Sind zwei interessante Sprachen. Und eine davon wird auch in einer wunderschönen Schrift geschrieben. Ich hoffe nur, Du hast keinen Sanskrit-Lehrer, der aus Franken stammt.

#73:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 04.04.2007, 11:36
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Morgen schau ich mal bei Sanskrit und Gotisch rein, mal schaun, ob ich eine davon nach der ersten Stunde weiternehme.


Sanskrit? Du bist verrückt. zwinkern

Ich weiss. Cool

Finde ich überhaupt nicht verrückt (naja, wenigstens nicht verrückter als mein Sprachlernverhalten Verlegen). Ich hab vor ein paar Jahren den Colloquial Punjabi Kurs durchgearbeitet und fand die Sprache erstaunlich leicht (wesentlich einfacher als z.B. Russisch oder Walisisch). Da man in Deutschland allerdings doch nicht soviel Übung in Punjabi bekommt weiß ich heute allerdings so gut wie nichts mehr davon. zwinkern


Ich verstehe nicht so Recht wie man Sanskrit einfach finden kann...

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Verben [Bearbeiten]

Die Konjugation der Verben im Sanskrit hat folgende Kategorien:

* drei Genera verbi: Aktiv (parasmaipada), Medium (ātmanepada), Passiv (auch in unpersönlicher Form: „Es soll gegangen werden“ = höfliche Form für „Geht bitte!“)
* sechs Tempora: Präsens, Imperfekt, Futur, Konditional, Aorist, Perfekt. Zur Bildung der Tempora gibt es vier Tempusstämme:
o Präsensstamm für Präsens und Imperfekt
o Futurstamm für Futur und Konditional
o Aoriststamm für Aorist
o Perfektstamm für Perfekt
* drei Modi: Indikativ, Optativ, Imperativ. Der Optativ im Aorist wird Prekativ genannt. Außerdem finden sich Reste eines vierten Modus, dem Injunktiv in der Aoristform, welche Prohibitiv genannt wird.
* drei Numeri: Singular (ekavacana), Dual (dvivacana), Plural (bahuvacana)
* drei Personen je Numerus: 1. Person (prathamapuruṣa), 2. Person (madhyamapuruṣa), 3. Person (uttamapuruṣa). Im Sanskrit ist die 1. Person „Er/Sie/Es“ bzw. „Sie“ (Pl) und die 3. Person „Ich“


Also insgesamt find ich die Grammatik des Sanskrit schon serh anspruchsvoll...

An dieser Stelle sollte ich wohl erwähnen, dass ich als Linguist genau davon profitiere. zwinkern

#74:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 04.04.2007, 14:04
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


Angelsächsisch ist ja letztlich auch "nur" ein germanischer Dialekt. In dem Falle bezeichnet "Sandwich" natürlich den Ort, den es - schließlich gab es auch den Adligen ja schon vor seiner angeblichen Erfindung - schon vor dem zwischen zwei Brotscheiben geklemmten Braten. Übersetzung ins Englische kann man selbstredend googeln (Bosworth and Toller).



Ja, Bosworth & Toller, toll. 'Niht' heisst aber 'Nacht' und nicht 'Tag' und nein, Angelsächsisch ist nicht nur ein Dialekt. Es ist eng mit dem Altsächsischen verwand aber vom Altfränkischen & Altniederfränkischen zB sehr verschieden. Letztlich ist es auch zu verschieden vom Altsächsischen, um als Dialekt dessen gelten zu können Mit den Augen rollen "On ðís ilcan geáre" hätte ich ürbigens einfach mit "Im gleich Jahr" übersetzt.

#75:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 14:19
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Angelsächsisch ist ja letztlich auch "nur" ein germanischer Dialekt. In dem Falle bezeichnet "Sandwich" natürlich den Ort, den es - schließlich gab es auch den Adligen ja schon vor seiner angeblichen Erfindung - schon vor dem zwischen zwei Brotscheiben geklemmten Braten. Übersetzung ins Englische kann man selbstredend googeln (Bosworth and Toller).



Ja, Bosworth & Toller, toll. 'Niht' heisst aber 'Nacht' und nicht 'Tag' und nein, Angelsächsisch ist nicht nur ein Dialekt. Es ist eng mit dem Altsächsischen verwand aber vom Altfränkischen & Altniederfränkischen zB sehr verschieden. Letztlich ist es auch zu verschieden vom Altsächsischen, um als Dialekt dessen gelten zu können Mit den Augen rollen "On ðís ilcan geáre" hätte ich ürbigens einfach mit "Im gleich Jahr" übersetzt.


"niht" heißt ursprünglich "Nacht", wurde/wird aber oft in der Bedeutung "Tag" gebraucht, z.B. "Weihnacht". Auch im bairischen Wort für "heute" steckt das Wort für "Nacht" drin, nicht das Wort für "Tag".

#76:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 16:12
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Angelsächsisch ist ja letztlich auch "nur" ein germanischer Dialekt. In dem Falle bezeichnet "Sandwich" natürlich den Ort, den es - schließlich gab es auch den Adligen ja schon vor seiner angeblichen Erfindung - schon vor dem zwischen zwei Brotscheiben geklemmten Braten. Übersetzung ins Englische kann man selbstredend googeln (Bosworth and Toller).



Ja, Bosworth & Toller, toll. 'Niht' heisst aber 'Nacht' und nicht 'Tag' und nein, Angelsächsisch ist nicht nur ein Dialekt. Es ist eng mit dem Altsächsischen verwand aber vom Altfränkischen & Altniederfränkischen zB sehr verschieden. Letztlich ist es auch zu verschieden vom Altsächsischen, um als Dialekt dessen gelten zu können Mit den Augen rollen "On ðís ilcan geáre" hätte ich ürbigens einfach mit "Im gleich Jahr" übersetzt.


"niht" heißt ursprünglich "Nacht", wurde/wird aber oft in der Bedeutung "Tag" gebraucht, z.B. "Weihnacht". Auch im bairischen Wort für "heute" steckt das Wort für "Nacht" drin, nicht das Wort für "Tag".

Passt auch: Die meisten germanischen Völker rechneten die Nacht als Anfang des neuen Tages (daher auch das feiern der meisten Feste an dem, was wir als Vorabend betrachten); somit ist es durchaus sinnvoll, einen zeitabstand als Nächte zu zählen, genau so, wie wir Tage zählen.
Einen Bedeutungsunterschied macht es nicht.

Die schnelle Abfertigung der bezeichnung des angelsächsischen als Dialekt ist auch nicht wirklich angebracht, ist die Grenze zwischen Dialekt und Sprache doch sehr fließend und letztendlich zu einem gewissen Maße Ansichts- bzw. Defintionssache.

#77:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 16:23
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die schnelle Abfertigung der bezeichnung des angelsächsischen als Dialekt ist auch nicht wirklich angebracht, ist die Grenze zwischen Dialekt und Sprache doch sehr fließend und letztendlich zu einem gewissen Maße Ansichts- bzw. Defintionssache.

z.B: Norwegisch (bokmal) ist eigentlich keine Sprache, sondern ein dänischer Dialekt.

#78:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 16:25
    —
Shadaik, wie waren Deine ersten Stunden in gotisch und sanskrit?

#79:  Autor: BlankaWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 16:33
    —
eu falo portugese, naturalmente. eu aprendi o de meu pai... mas no comeco eu nao era realmente afiado sobre a aprendizagem dele, porque nenhuma outra crianca o falou...

ich kann aber auch fliessend englisch. ist aber langweilig...

und ein paar brocken französisch Verlegen

#80:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 16:46
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Shadaik, wie waren Deine ersten Stunden in gotisch und sanskrit?

Sanskrit war interessant, da bleib ich wohl dran. Schon die Aussprache ist eine richtig schöne Übung.

Gotisch dagegen eher langweilig, zudem ist die einzige Quelle natürlich die Wulfila-Bibel (NT). Da zwei Sprachen an einem Tag auf Uni-Niveau aber eh zu viel sind, wollte ich ja sowieso eine der beiden auswählen.


Blanka, was verschlägt eine Portugiesin nach München? Geschockt *bemitleid*

#81:  Autor: BlankaWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 16:56
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Blanka, was verschlägt eine Portugiesin nach München? Geschockt *bemitleid*


arrgh !! NICHT portugiesin !

ist jeder der englisch spricht ein brite ??

nochmal raten !

#82:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 17:03
    —
Blanka hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Blanka, was verschlägt eine Portugiesin nach München? Geschockt *bemitleid*


arrgh !! NICHT portugiesin !

ist jeder der englisch spricht ein brite ??

nochmal raten !

Ich dachte halt, der Fall wäre noch halbwegs moderat ausgefallen.
Aber vom Himmel so direkt in die Hölle - wenn Brasilien richtig ist, natürlich nur zwinkern
Dein armer vater.

#83:  Autor: BlankaWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.04.2007, 17:07
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Blanka, was verschlägt eine Portugiesin nach München? Geschockt *bemitleid*


arrgh !! NICHT portugiesin !

ist jeder der englisch spricht ein brite ??

nochmal raten !

Ich dachte halt, der Fall wäre noch halbwegs moderat ausgefallen.
Aber vom Himmel so direkt in die Hölle - wenn Brasilien richtig ist, natürlich nur zwinkern
Dein armer vater.


och der hat sich nie beschwert, hat ja sowieso seine jugend in amiland verbracht (studium)
und von dort gleich nach österreich und dann nach d-land. ich bin ja erst hier auf die welt gekommen. brasil hab ich im leben nur 2 mal gesehen. ist mir zu heiss und zu laut und zu stickig und wenn ich länger in die sonne gehe seh ich wirklich komplett schwarz aus... schon mal versucht mit dem makeup einer halb-mulattin ein komplett schwarzes gesicht zu schminken ? D A S G E H T N I C H T !
da bleib ich lieber hier im schattenland zwinkern

#84:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 12:33
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Angelsächsisch ist ja letztlich auch "nur" ein germanischer Dialekt. In dem Falle bezeichnet "Sandwich" natürlich den Ort, den es - schließlich gab es auch den Adligen ja schon vor seiner angeblichen Erfindung - schon vor dem zwischen zwei Brotscheiben geklemmten Braten. Übersetzung ins Englische kann man selbstredend googeln (Bosworth and Toller).



Ja, Bosworth & Toller, toll. 'Niht' heisst aber 'Nacht' und nicht 'Tag' und nein, Angelsächsisch ist nicht nur ein Dialekt. Es ist eng mit dem Altsächsischen verwand aber vom Altfränkischen & Altniederfränkischen zB sehr verschieden. Letztlich ist es auch zu verschieden vom Altsächsischen, um als Dialekt dessen gelten zu können Mit den Augen rollen "On ðís ilcan geáre" hätte ich ürbigens einfach mit "Im gleich Jahr" übersetzt.


"niht" heißt ursprünglich "Nacht", wurde/wird aber oft in der Bedeutung "Tag" gebraucht, z.B. "Weihnacht". Auch im bairischen Wort für "heute" steckt das Wort für "Nacht" drin, nicht das Wort für "Tag".

Passt auch: Die meisten germanischen Völker rechneten die Nacht als Anfang des neuen Tages (daher auch das feiern der meisten Feste an dem, was wir als Vorabend betrachten); somit ist es durchaus sinnvoll, einen zeitabstand als Nächte zu zählen, genau so, wie wir Tage zählen.
Einen Bedeutungsunterschied macht es nicht.

Die schnelle Abfertigung der bezeichnung des angelsächsischen als Dialekt ist auch nicht wirklich angebracht, ist die Grenze zwischen Dialekt und Sprache doch sehr fließend und letztendlich zu einem gewissen Maße Ansichts- bzw. Defintionssache.


Angelsächsisch kann spätestens seit mitte des 7. Jahrhunderts definitiv nicht mehr als Dialekt angesehen werden. Man kann das ohnehin nicht als statisch begreifen. Im 5. Jhdt. war das im Wesentlichen noch der jütische Dialekt des Altsächsischen, da die Jüten wohl den Brückenkopf der germanischen Invasoren auf Britannien bildeten und die Nachfolger zunächst unter ihrer Schirmherrschaft zuzogen. Auch Friesen zB nahmen sehjr schnell die angels. Mundart an, das wird oft vergessen. Man musste sich schnell den Bedingungen anüassen, die man dort vorfand.

#85:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 12:45
    —
Dann beleg mal zwinkern

Und definier nebenbei noch mal eben Sprache udn Dialekt. Viel Spaß!

#86:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 15:24
    —
Was willst du belegt haben? Sieh dir halt mal ein par textpassagen auf Altsächsisch oder Altfränkisch und Altenglisch an. Ist ziemlich offensichtlich. Du wärst auch der erste Linguist von dem ich wüsste, der Altenglisch als Dialekt des Altniederdeutschen hinstellen will Mit den Augen rollen

Und es ist vollkommen klar, dass sich zwischen AElle und Guillaume einiges getan hat in dieser Sprache.

#87:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 15:33
    —
Ich kann:

Deutsch (sprechen, schreiben und Lesen)
Englisch (schreiben und lesen, an der Aussprache haperts halt, wenn mans nur in der Schule und im Inet gelernt hat^^)
Italienisch (lesen und sprechen, schreiben wenig^^)
Latein (nur theoretisch)
ein bisschen PHP und Perl noch

Ich bin sprachlich wenig begabt skeptisch

#88:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 16:01
    —
Ich kenne Altsächsisch nicht, da ein Übergang vom Dialekt zur Sprache aber eine ziemlich langwierige Angelegenheit ist und die Definitionen zudem nicht grade eindeutig (schau dir mal an, was alles unter "Chinesisch" fällt) frage ich.

Und nimm den: zwinkern mal wahr zwinkern

#89:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 16:26
    —
Ich bin jetzt türlich kein Experte, aber diese Trennung in unterschiedliche Sprachen ist wirklich bisher überall so dargestellt worden und es sieht schon deutlich anders aus, wenn man sich Textproben ansieht. Man muss natürlich auch nach dem Zeitpunkt fragen, wie gesagt. Aus dem 5. Jahrhundert hat man m.W. auch keinerlei Textproben aber das muss sich offenbar recht schnell abgespalten haben.

#90:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 16:52
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Du wärst auch der erste Linguist von dem ich wüsste, der Altenglisch als Dialekt des Altniederdeutschen hinstellen will Mit den Augen rollen
EIgentlich wollte er doch nur deine Definition von "Sprache" und von "Dialekt" hören, oder irre ich mich?

#91:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 16:55
    —
es war unklar, was er belegt haben wollte

#92:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 17:00
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
es war unklar, was er belegt haben wollte
Achso. Und ich dachte schon dein Satz
Semnon hat folgendes geschrieben:
Du wärst auch der erste Linguist von dem ich wüsste, der Altenglisch als Dialekt des Altniederdeutschen hinstellen will
hätte irgendeinen Bezug zu Shadaiks Aussagen oder zum Threadthema.

#93:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 17:06
    —
Niemand mag mich. Alle denken, ich wäre böse Ihr seid plöd!

#94:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 19:30
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Niemand mag mich. Alle denken, ich wäre böse


Wenn Ich denken würde, dass Du böse wärst, dann wärst Du mir sehr symphatisch. zynisches Grinsen noseman

#95:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 19:31
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Niemand mag mich. Alle denken, ich wäre böse


Wenn Ich denken würde, dass Du böse wärst, dann wärst Du mir sehr symphatisch. zynisches Grinsen noseman


Wie wird man böse? Gibst Du Nachhilfeunterricht? zwinkern

#96:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.05.2007, 07:15
    —
Eltern klagen gegen Französisch-Zwang

Da kann man nur den Kopf schütteln ...

Zitat:
Die Mutter eines Karlsruher Schülers will mit einer Klage erreichen, dass ihr Sohn in der fünften Klasse seine Wunschkombination Englisch und Latein wählen kann - und nicht zum Französischlernen verdonnert wird.


Ich finde das gut, daß Französich in Baden erste Fremdsprache ist. Worin da die Benachteiligung bestehen sollte, erschließt sich mir nicht.

#97:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.05.2007, 10:16
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Eltern klagen gegen Französisch-Zwang

Da kann man nur den Kopf schütteln ...

Zitat:
Die Mutter eines Karlsruher Schülers will mit einer Klage erreichen, dass ihr Sohn in der fünften Klasse seine Wunschkombination Englisch und Latein wählen kann - und nicht zum Französischlernen verdonnert wird.


Ich finde das gut, daß Französich in Baden erste Fremdsprache ist. Worin da die Benachteiligung bestehen sollte, erschließt sich mir nicht.

Das Problem besteht vor allem beim Schulwechsel, da diese Regelung nur in einem etwa 30 km breiten Grenzstreifen besteht und auch dort nicht an allen Schulen (altsprachliche und humanistische Gymnasien etwa haben Sonderregelungen).
Das wäre mE umgehbar, würde man Latein zu einem freiwlligen Fach machen (so wie etwa Spanisch an einigen Schulen) oder abschafft. Letzteres aber geht nur, wenn die Universitäten konsequent Latein unterrichten für die Studiengänge, die es benötigen - was aber alle mir bekannten Universitäten auch anbieten. Da bräche sich auch keiner einen ab - Osteuropawissenschaftler und Japanologen (etc.) lernen Russisch bzw. Japanisch (etc.) ja oft auch erst an der Uni.

Grundsätzlich finde ich es gut, als erste Fremdsprache in einem Grenzgebiet die Sprache des Nachbarlandes zu wählen..

#98:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 20.05.2007, 18:43
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
[Letzteres aber geht nur, wenn die Universitäten konsequent Latein unterrichten für die Studiengänge, die es benötigen - was aber alle mir bekannten Universitäten auch anbieten. Da bräche sich auch keiner einen ab - Osteuropawissenschaftler und Japanologen (etc.) lernen Russisch bzw. Japanisch (etc.) ja oft auch erst an der Uni.


Sehe ich anders. Es ist einfach ein erheblicher Zusatzaufwand, und ob sich da einer einen abbricht oder nicht hängt davon ab, wie über/unterfordert man aus individuellen Gründen ist.

Und wie sprachbegabt man ist. Zu meinen Zeiten mussten selbst Lehramtsstudenten, Fach Geschichte das kleine Latinum nachweisen. Im Gegensatz zu den von Dir genannten Studiengängen (dort ist es ja nun wirklich offensichtlich) muss man als Lehramtsstudent, Fach Geschichte, nun nicht unbedingt gerne und gut Fremdsprachen können.

Und dann mal eben von Null aufs Kleine Latinum - daran sind meiner Beobachtung zufolge so einige Kommilitonen gescheitert und haben entnervt das Fach gewechselt oder ganz aufgehört, auch einige, die ganz brauchbare Pädagogen geworden wären.

#99:  Autor: noclue BeitragVerfasst am: 20.05.2007, 18:59
    —
Ich doof, nur Deutsch und Englisch (und letzteres nicht mal besonders gut).

Als ich meine japanophile Phase hatte, habe ich sogar mal versucht mir mittels Bücher und CDs japanisch beizubringen.....was für ein Desaster. Verlegen

#100:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 21.05.2007, 19:43
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
[Letzteres aber geht nur, wenn die Universitäten konsequent Latein unterrichten für die Studiengänge, die es benötigen - was aber alle mir bekannten Universitäten auch anbieten. Da bräche sich auch keiner einen ab - Osteuropawissenschaftler und Japanologen (etc.) lernen Russisch bzw. Japanisch (etc.) ja oft auch erst an der Uni.


Sehe ich anders. Es ist einfach ein erheblicher Zusatzaufwand, und ob sich da einer einen abbricht oder nicht hängt davon ab, wie über/unterfordert man aus individuellen Gründen ist.

Und wie sprachbegabt man ist. Zu meinen Zeiten mussten selbst Lehramtsstudenten, Fach Geschichte das kleine Latinum nachweisen. Im Gegensatz zu den von Dir genannten Studiengängen (dort ist es ja nun wirklich offensichtlich) muss man als Lehramtsstudent, Fach Geschichte, nun nicht unbedingt gerne und gut Fremdsprachen können.

Und dann mal eben von Null aufs Kleine Latinum - daran sind meiner Beobachtung zufolge so einige Kommilitonen gescheitert und haben entnervt das Fach gewechselt oder ganz aufgehört, auch einige, die ganz brauchbare Pädagogen geworden wären.

Ich meinte, beim Wechsel von Schul- auf Universitätsunterricht bräche sich keiner einen ab. Ob für sämtliche Studiengänge, die das erfordern, Lateinkenntnisse auch nötig sind ist nochmal eine andere Baustelle.

#101:  Autor: SchädelWohnort: Helheim BeitragVerfasst am: 21.05.2007, 20:15
    —
Hei,

Gesprochen verstehe ich Deutsch, Englisch und Norwegisch (demzufolge Schwedisch und Dänisch mit einigen Problemen)
Radebrechen kann ich ein wenig Schulrussisch, ein paar Brocken Latein und Altnordisch (Das ich mit Wörterbuch ganz gut lesen kann)
Ansonsten habe ich mit Polnisch angefangen und beschäftige mich ein wenig mit Folkspraak.

Grüße
euer Schödel

#102:  Autor: ThorbertWohnort: Somwhere between mountains BeitragVerfasst am: 21.05.2007, 21:11
    —
Meine Sprachkenntnisse:

1. Rätoromanisch (Muttersprache)
2. Deutsch
3. Englisch
4. Italienisch
5. Französisch

Gruz

Thorbert

#103:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 21.05.2007, 21:28
    —
Schädel hat folgendes geschrieben:

Ansonsten habe ich mit Polnisch angefangen und beschäftige mich ein wenig mit Folkspraak.


Geschockt Das ist ja obermegasupersaugeil... Coole Sache, das...

Ich wünschte, ich wäre schon drauf gestoßen, als ich noch aktiver FRPG-Spielleiter war... Anbeten Mein Held

Danke, Schädel !

#104:  Autor: AliceWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 11:14
    —
Muttersprachen: Dänisch (dänische Mutter), deutsch (in D. geboren). Englisch sehr gut (war während des Studiums ein Jahr in UK). Französisch leider wesentlich schlechter als englisch, und das obwohl mein Papa Franzose ist. Verlegen Aufgrund der Dänischkenntnisse komme ich im Norwegischen und Schwedischen einigermaßen zurecht.

Ich find es ja interessant, dass hier einige Dänisch lernen (oder es mal versucht haben).Mein lieber Hr. Gesangsverein! Die Diskrepanz zwischen Aussprache und Schreibweise ist eklatant. Als ich die ersten Sachen auf dänisch gelesen habe, musste ich mich staunend fragen, wo denn die vielen Buchstaben herkommen, die im Mündlichen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und verschluckt werden.
@boomklever: Die Königsdisziplin hinsichtlich dieses Knacklautes ist wohl "rote Grütze mit Sahne" (rødgrød med fløde).

Kærlig hilsen, især til min skat Birger zwinkern

#105:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 11:45
    —
wenn du dich über die Diskrepanz zwischen Schreibung und Aussprache wunderst, dann solltest du mal einen Blick aufs Irische werfen (irish Gaelic)...

es ist vom Klang her eine tolle Sprache (ist natürlich eine Geschmackssache, mir gefaellts), hat aber einen Schreibweise und Grammatik, die ich mit keiner der Sprachen, die ich mal gelernt bzw. angefangen habe zu lernen begegnet ist...


aber mit Daenisch hast du recht.... ich habe schnell aufgegeben und mein Pons Sprachbuch mitsamt Kassette vor dem Umzug nach Istanbul einem Kumpel aus Flensburg geschenkt.. er kann damit sicherlich mehr anfangen Smilie

#106:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 12:34
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Eltern klagen gegen Französisch-Zwang

Da kann man nur den Kopf schütteln ...

Zitat:
Die Mutter eines Karlsruher Schülers will mit einer Klage erreichen, dass ihr Sohn in der fünften Klasse seine Wunschkombination Englisch und Latein wählen kann - und nicht zum Französischlernen verdonnert wird.


Ich finde das gut, daß Französich in Baden erste Fremdsprache ist. Worin da die Benachteiligung bestehen sollte, erschließt sich mir nicht.

Das Problem besteht vor allem beim Schulwechsel, da diese Regelung nur in einem etwa 30 km breiten Grenzstreifen besteht und auch dort nicht an allen Schulen (altsprachliche und humanistische Gymnasien etwa haben Sonderregelungen).

Eben.

Anders als RR schüttele ich meinen Kopf nicht über die Eltern, sondern über den Kultusminister und seine selbstherrliche Art, über die Wünsche der Betroffenen einfach hinwegzugehen.

Direkt gefragt: Würdest Du allein gegen das geäußerte Interesse der Eltern und Schüler durchsetzen wollen, daß ihre Kinder nun Französisch lernen müssen?

Außerdem: Warum mit Zwang? Es können sich doch alternative Sprachzüge dort etablieren, wo die Nachfrage dies erlaubt.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich finde ich es gut, als erste Fremdsprache in einem Grenzgebiet die Sprache des Nachbarlandes zu wählen..

Du hast das Gegenargument selbst genannt: Es ergeben sich (doch teils erhebliche) Schwierigkeiten bei einem Wechsel des Wohnortes, der in der Regel ja nicht vom Schüler initiiert wird. Ich selbst habe das als Übersiedler mit dem Wechsel von Russisch(1)/Englisch(2) auf Englisch(1)/[Französisch, Latein, …](2) miterlebt. Zum Glück war ich noch jung genug, daß ich nur ein Jahr Englisch nachholen mußte. (Daß Russisch keine Grenzsprache ist, tut hier natürlich nichts zur Sache.)

Mir kommt der Ansatz mit grenznahen Fremdsprachen wie ein reines Willkürargument vor: Ihr wohnt da, also lernen Eure Kinder nun gefälligst Französisch, Polnisch, Tschechisch, Dänisch, Niederländisch, Sorbisch, Letzeburgisch oder Friesisch ab Klasse 5. Was für die Völkerverständigung gut ist, kann für Eure Kinder nicht schlecht sein. Kultusministerium locutum, causa finita.

Edit: Ich sehe gerade, daß Du nur es gut findest und nicht vorschreiben willst, als erstes die Nachbarfremdsprache zu wählen. Insofern gilt mein Einwand nur einem etwaigen Zwang. Da war ich vorhin zu eifrig.

Matthias


Zuletzt bearbeitet von matthias am 22.05.2007, 17:00, insgesamt einmal bearbeitet

#107:  Autor: AliceWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 14:53
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
wenn du dich über die Diskrepanz zwischen Schreibung und Aussprache wunderst, dann solltest du mal einen Blick aufs Irische werfen (irish Gaelic)...


Stimmt. War mal in Irland Urlaub machen und hab es dann spontan aufgegeben, irgendeinen Zusammenhang zwischen Schreibweise und Aussprache herzustellen zu wollen Mit den Augen rollen

Ich bin eher ein schriftlicher Typ, deshalb finde ich z.B. die ungarische Sprache cool: Wenn man einmal gelernt hat, für welche Laute die verschiedenen Buchstaben stehen, dann kriegt man die Aussprache einigermaßen hin (wenn da nicht Worte mit - gefühlt - 17 Silben wären Böse ). Durch Akzente wird auch die Aussprache der Vokale präzise wiedergegeben. Z.B. sprechen sich die beiden O's in Otto oder die E's in Kette ja unterschiedlich, und diesen Unterschied kann man im Ungarischen auch lesen.

#108:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 15:03
    —
Türken neigen ja dazu, alles was türkisch ist in den Himmel zu loben... davon bin ich weit entfernt,

aber wenn es um eine phonetische Sprache geht, dann kann ich das türkische empfehlen. Obwohl türkisch zur Turksprache gehört, hat sie grammatisch eine grosse Aehnlichkeit mit den finno-ugrischen Sprachen... und arbeit mit Endungen:

bestes Beispiel der politisch nicht mehr so korrekte SATZ

ÇEKOSLOVAKYALILASTIRAMADIKLARIMIZDANSINIZDIR

was übersetzt soviel heisst wie

ihr gehört gewiss zu denen, die wir nicht tschechoslowakisieren konnten

aber auch hier... es wird so ausgeprochen wie geschrieben Sehr glücklich

#109:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 16:05
    —
Alice hat folgendes geschrieben:

@boomklever: Die Königsdisziplin hinsichtlich dieses Knacklautes ist wohl "rote Grütze mit Sahne" (rødgrød med fløde).

Lachen Ich weiß, der ultimative Test, dem sich jeder neu Hinzugezogene in Dänemark stellen muss. Ich finde Dänisch hört sich klasse an, wenn ich auch zugeben muss, dass mir die norwegische Aussprache wesentlich mehr liegt. zwinkern

#110:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 22.05.2007, 20:47
    —
Alice hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
wenn du dich über die Diskrepanz zwischen Schreibung und Aussprache wunderst, dann solltest du mal einen Blick aufs Irische werfen (irish Gaelic)...


Stimmt. War mal in Irland Urlaub machen und hab es dann spontan aufgegeben, irgendeinen Zusammenhang zwischen Schreibweise und Aussprache herzustellen zu wollen Mit den Augen rollen

Das geht eigentlich ganz gut, du musst nur wissen, warum an manchen Stellen ein stummer Vokal eingefügt wird, dann erkennst du es recht schnell.

#111:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 26.05.2007, 12:07
    —
Alice hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
wenn du dich über die Diskrepanz zwischen Schreibung und Aussprache wunderst, dann solltest du mal einen Blick aufs Irische werfen (irish Gaelic)...


Stimmt. War mal in Irland Urlaub machen und hab es dann spontan aufgegeben, irgendeinen Zusammenhang zwischen Schreibweise und Aussprache herzustellen zu wollen Mit den Augen rollen

Die lateinische Schrift ist nicht gut geeignet zur Wiedergabe der irischen Laute. Aber bestimmte Zusammenhänge kann man schon erschließen. Z.B. bedeutet ein "h" hinter einem "g", dass das g nicht ausgesprochen wird.

#112:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 26.05.2007, 19:09
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Alice hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
wenn du dich über die Diskrepanz zwischen Schreibung und Aussprache wunderst, dann solltest du mal einen Blick aufs Irische werfen (irish Gaelic)...


Stimmt. War mal in Irland Urlaub machen und hab es dann spontan aufgegeben, irgendeinen Zusammenhang zwischen Schreibweise und Aussprache herzustellen zu wollen Mit den Augen rollen

Die lateinische Schrift ist nicht gut geeignet zur Wiedergabe der irischen Laute. Aber bestimmte Zusammenhänge kann man schon erschließen. Z.B. bedeutet ein "h" hinter einem "g", dass das g nicht ausgesprochen wird.


Wozu ist das "g" dann gut?

#113:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 27.05.2007, 11:07
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Die lateinische Schrift ist nicht gut geeignet zur Wiedergabe der irischen Laute. Aber bestimmte Zusammenhänge kann man schon erschließen. Z.B. bedeutet ein "h" hinter einem "g", dass das g nicht ausgesprochen wird.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wozu ist das "g" dann gut?

Im Irischen schreibt man eher etymologisch als phonetisch. Ich nehme an, dass das "g" früher ausgesprochen wurde.

#114:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 27.05.2007, 11:17
    —
das H dafür zu verwenden, einen vorhergehenden Buchstaben abzuschwaechen oder gar ganz zu neutralisieren sieht man auch im Wort Joghurt.... im Türkischen ist es YOĞURT, wobei das Ğ nicht ausgesprochen wird....

die Franzosen mit 'yaourt' sind da anders an die Sache rangegangen und haben das g gleich direkt weggelassen....

#115:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 27.05.2007, 13:48
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Die lateinische Schrift ist nicht gut geeignet zur Wiedergabe der irischen Laute. Aber bestimmte Zusammenhänge kann man schon erschließen. Z.B. bedeutet ein "h" hinter einem "g", dass das g nicht ausgesprochen wird.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wozu ist das "g" dann gut?

Im Irischen schreibt man eher etymologisch als phonetisch. Ich nehme an, dass das "g" früher ausgesprochen wurde.

Das irische hat ein dem deutschen Umlauut ähnliches Phänomen, nur halt bei einer reihe von Konsonanten. das wird dann entweder geschrieben, indem man den Ursprungsbuchstaben durch ein h ergänzt (um die Ursprungsform des Wortes erkennbar zu halten) oder es wird der veränderte Buchstabe zusätzlich eingefügt, wie etwa in "An tSualainn" (Schweden), wo das S durch das t "überschrieben" wird.

Im Deutschen machen wir es ähnlich, wenn aus dem s ein sch wird anstatt für sch einen eigenen Buchstaben einzuführen.

#116:  Autor: alfons BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 21:46
    —
Hochdeutsch.

#117:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 00:48
    —
Ich hab früher immer wie blöd trainiert. Davon hab ich dann solche Schmerzen gekriegt, dass ich an gar nix anderes mehr denken konnte.

Und ab morgen versuch ich mir altgriechisch autodidaktisch beizubringen, damit ich endlich Homer im Original rezitieren kann (komplett am Ende natürlich [auch das mit den Bernsteinen, für die Kival und Kiki ja leider keinen dialogischen Beleg haben ! ] )

edit: Der Beitrag und die Folgenden sind abgehängt aus einem anderen Thread. Dort ging es um Langeweile; warum sonst lernt man auch freiwillig Fremdsprachen? zynisches Grinsen


Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 29.05.2007, 01:36, insgesamt einmal bearbeitet

#118:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 00:52
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Und ab morgen versuch ich mir altgriechisch autodidaktisch beizubringen, damit ich endlich Homer im Original rezitieren kann


Cool, meinst Du das ernst? Wenn ja, ich bin auch - zu einem anderen Zweck - gerade dabei: Wie planst Du das ganze?

Dein Hinweis mit dem Training erinnert mich daran, dass ich das wieder aufnehmen wollte. Mal sehen. Mit den Augen rollen

#119:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 00:56
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Und ab morgen versuch ich mir altgriechisch autodidaktisch beizubringen, damit ich endlich Homer im Original rezitieren kann


Cool, meinst Du das ernst? Wenn ja, ich bin auch - zu einem anderen Zweck - gerade dabei: Wie planst Du das ganze?



Also da gibt es zwei Seiten im Netz als Onlinekurs ,dann hab ich noch das Kantharoszeug (ich hatte auf der Uni schon malangefangen),aber das soll für autodidaktische Versuche ungeeignet sein, im Gegnsatz zu dem:

http://www.amazon.de/o/ASIN/3126701000/ref=s9_asin_image_3-serq_g1/...i=301128

Ich steh aber noch am Anfang, so genau weiss ich das auch noch nicht, wie ich das mache.

edit:onlinekurs:
http://www.gottwein.de/grueb/gr000.htm

Für kantharos hab ich auch nen vokabeltrianer gesaugt, das teil heisst vokkanth. zip, weiss nicht mehr wo ich es her hab

Link gekürzt - Kival

#120:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:00
    —
Ich geh mal deinen Link kürzen...

http://www.geocities.com/Athens/Agora/6594/inhalt.html ist auch gut.

PS: Hast du meine E-Mail-Adresse? ,-)

#121:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:02
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal deinen Link kürzen...

http://www.geocities.com/Athens/Agora/6594/inhalt.html ist auch gut.

PS: Hast du meine E-Mail-Adresse? ,-)


Ich habe eine. Die dürfte allerdings gewissen speziellen Zwecken (Uni) vorbehalten sein.

#122:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:04
    —
Ich würd ja gerne Japanisch lernen. Gibts da was von Ratiopharm, oder ganz einfach auch einen onlinelernkurs?(ok blöderWitz, der Heidelbeerwein ist schuld)

#123:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:05
    —
Kostenlose Materialien, mit denen vor schätzungsweise 100 Jahren Griechisch und Latein vermittelt wurde, gibt es unter http://www.textkit.com.

#124:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:05
    —
http://www.heme.at/ue-gr/index.php

Ganz schön nervige Griechischsachen, z. B. Vokabellernprogramm zu Kantharos, dort ... Pfeifen

#125:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:10
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ich würd ja gerne Japanisch lernen. Gibts da was von Ratiopharm, oder ganz einfach auch einen onlinelernkurs?(ok blöderWitz, der Heidelbeerwein ist schuld)


Ich kenn einen, ich guck mal, ob ich den noch finde.

#126:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:11
    —
Ich teil hier mal einen Teil zu Sprachen ab... einen Moment.

EDIT: Fuck, geht so gar nicht, die Beteiligten müssen mir erst erlauben, dass in den nicht-"internen" Bereich zu verschieben. Critic, Evilbert und Spielverderber also Deprimiert

EDIT: Erledigt.

#127:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:37
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ich würd ja gerne Japanisch lernen. Gibts da was von Ratiopharm, oder ganz einfach auch einen onlinelernkurs?(ok blöderWitz, der Heidelbeerwein ist schuld)


Ich kenn einen, ich guck mal, ob ich den noch finde.


Noch nicht gefunden, aber hier gibt es einen geilen Essay zum Thema Japanisch lernen.

Ansonsten ein paar Links, ohne das ich selber etwas davon weiß:

Eine Einführung
Vokabeltrainung.

#128:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 01:37
    —
Ach, jetzt hab ichs doch gefunden: http://www.learn-japanese.info/

#129:  Autor: Carmen256Wohnort: Nalbach BeitragVerfasst am: 29.05.2007, 21:28
    —
Also ich hab an der Rs (Eng un Fr) und an der Fo nur Englisch gewählt, (da ich kein Französisch mehr haben wollte)

#130:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 00:10
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Noch nicht gefunden, aber hier gibt es einen geilen Essay zum Thema Japanisch lernen.


"[W]ie ein kleines Mädchen" spricht man vielleicht auch deswegen dann Japanisch, weil die meisten Japanischlehrer weiblich sind. Zumindest behauptet das der Wikipedia-Artikel über "typisch weibliche Sprache" im Japanischen. Japanisch-Lerner würden sich dadurch Eigenarten aneignen, für die man in Japan belustigt oder schief angeguckt würde. Andererseits hat man auch den Eindruck, daß Frauen sich zum Teil verbal "hinhunden", wenn sie sehr ausgeprägte Höflichkeitsformen benutzen oder bestimmte Ausdrücke verwenden, die Unsicherheit und Suche nach Bestätigung ausdrücken [Grein].

Noch eines: "Wenn Du Japanisch lernst, dann heißt das leider noch immer nicht, Du seist lebenstauglich. (Obwohl Japanisch zugegebenermaßen manche Dinge erleichtert.)" Ich habe mich jedenfalls an den Film "Tanguy" erinnert: Der 28jährige Sohn, der fließend Japanisch und Chinesisch spricht und mit seinen Tätigkeiten als WiMi und Privatlehrer inzwischen 4000 Euro im Monat verdient, weigert sich standhaft, bei seinen Eltern auszuziehen. Er kann zwar japanische Frauen in ihrer Muttersprache bereden, mit ihm ins Bett zu gehen, kann aber keinen Überweisungsträger ausfüllen und kriegt, als seine Eltern ihn doch soweit gebracht haben, daß er ausgezogen ist, in der ersten Nacht eine Panikattacke...

Wobei, was haben sich die Leute nur dabei gedacht, die die französische Sprache erfunden haben...


Zuletzt bearbeitet von Critic am 30.05.2007, 00:26, insgesamt einmal bearbeitet

#131:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 00:18
    —
Carmen256 hat folgendes geschrieben:
Also ich hab an der Rs (Eng un Fr) und an der Fo nur Englisch gewählt, (da ich kein Französisch mehr haben wollte)

Und in welcher Sprache ist dieser Beitrag verfasst? zwinkern

#132:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 01:27
    —
Auch bei Grein: Humor beim Zählen. Der hat mich schlagartig an die Klassifikation erinnert, die es in China gegeben haben soll:

Jorge Luis Borges hat folgendes geschrieben:
a) Tiere, die dem Kaiser gehören,
b) einbalsamierte Tiere,
c) gezähmte,
d) Milchschweine,
e) Sirenen,
f) Fabeltiere,
g) herrenlose Hunde,
h) in diese Gruppierung gehörige,
i) die sich wie Tolle gebärden,
k) die mit einem ganz feinen Pinsel aus Kamelhaar gezeichnet sind,
l) und so weiter,
m) die den Wasserkrug zerbrochen haben,
n) die von weitem wie Fliegen aussehen.:
(Jorge Luis Borges in "Die analytische Sprache John Wilkins'")

Michel Foucault bemerkt, daß diese Einteilung "alle Vertrautheiten unseres Denkens aufrüttelt" und "alle geordneten Oberflächen und alle Pläne erschüttert".

Wie dann im Japanischen gezählt wird, ist auch interessant: Man hat ein Nomen und stellt den Singular oder Plural dadurch her, daß man ein Zahlwort mit einem Klassifikator dahintersetzt. "hon ni-satsu" heißt dann "Buch zwei-[Klassifikator für Bücher]", also "zwei Bücher-Bücher" (oder so). Einige interessante Klassifikatoren, die mich wie gesagt erinnert haben: "Kleidungsstücke; Gegenstände mit Griff; Medizindosen oder Züge mit der Zigarette; Tatami-Matten; runde Sachen; gerollte Gegenstände; höflich für Menschen; große Schiffe; Gedichte; kleine Schiffe; Dinge, wie man am Fuß trägt; Vögel; Reisschüsseln und Stäbchen".

#133:  Autor: LadeeniWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 01:46
    —
Critic hat folgendes geschrieben:



Noch eines: "Wenn Du Japanisch lernst, dann heißt das leider noch immer nicht, Du seist lebenstauglich. (Obwohl Japanisch zugegebenermaßen manche Dinge erleichtert.)" Ich habe mich jedenfalls an den Film "Tanguy" erinnert: Der 28jährige Sohn, der fließend Japanisch und Chinesisch spricht und mit seinen Tätigkeiten als WiMi und Privatlehrer inzwischen 4000 Euro im Monat verdient, weigert sich standhaft, bei seinen Eltern auszuziehen. Er kann zwar japanische Frauen in ihrer Muttersprache bereden, mit ihm ins Bett zu gehen, kann aber keinen Überweisungsträger ausfüllen und kriegt, als seine Eltern ihn doch soweit gebracht haben, daß er ausgezogen ist, in der ersten Nacht eine Panikattacke...



Wo könnte ich diesen Film finden ?

#134:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 02:14
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal deinen Link kürzen...

http://www.geocities.com/Athens/Agora/6594/inhalt.html ist auch gut.

PS: Hast du meine E-Mail-Adresse? ,-)


Ich habe eine. Die dürfte allerdings gewissen speziellen Zwecken (Uni) vorbehalten sein.


Ich bin übrigens griechischer Philologe von der Ausbildung her. Wenn das Euch irgendwie interessiert Cool

#135:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 02:16
    —
Zum Japanischen kenne ich die folgende Seite:

http://www.j-kurs.jasms.de/start1.html

#136:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 02:25
    —
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:



Noch eines: "Wenn Du Japanisch lernst, dann heißt das leider noch immer nicht, Du seist lebenstauglich. (Obwohl Japanisch zugegebenermaßen manche Dinge erleichtert.)" Ich habe mich jedenfalls an den Film "Tanguy" erinnert: Der 28jährige Sohn, der fließend Japanisch und Chinesisch spricht und mit seinen Tätigkeiten als WiMi und Privatlehrer inzwischen 4000 Euro im Monat verdient, weigert sich standhaft, bei seinen Eltern auszuziehen. Er kann zwar japanische Frauen in ihrer Muttersprache bereden, mit ihm ins Bett zu gehen, kann aber keinen Überweisungsträger ausfüllen und kriegt, als seine Eltern ihn doch soweit gebracht haben, daß er ausgezogen ist, in der ersten Nacht eine Panikattacke...



Wo könnte ich diesen Film finden ?


Amazon

#137:  Autor: LadeeniWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 02:28
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:



Noch eines: "Wenn Du Japanisch lernst, dann heißt das leider noch immer nicht, Du seist lebenstauglich. (Obwohl Japanisch zugegebenermaßen manche Dinge erleichtert.)" Ich habe mich jedenfalls an den Film "Tanguy" erinnert: Der 28jährige Sohn, der fließend Japanisch und Chinesisch spricht und mit seinen Tätigkeiten als WiMi und Privatlehrer inzwischen 4000 Euro im Monat verdient, weigert sich standhaft, bei seinen Eltern auszuziehen. Er kann zwar japanische Frauen in ihrer Muttersprache bereden, mit ihm ins Bett zu gehen, kann aber keinen Überweisungsträger ausfüllen und kriegt, als seine Eltern ihn doch soweit gebracht haben, daß er ausgezogen ist, in der ersten Nacht eine Panikattacke...



Wo könnte ich diesen Film finden ?


Amazon
zynisches Grinsen

#138:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 15:52
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

[...]
h) in diese Gruppierung gehörige,
[...]

Die ist ja toll. Lachen
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:



Noch eines: "Wenn Du Japanisch lernst, dann heißt das leider noch immer nicht, Du seist lebenstauglich. (Obwohl Japanisch zugegebenermaßen manche Dinge erleichtert.)" Ich habe mich jedenfalls an den Film "Tanguy" erinnert: Der 28jährige Sohn, der fließend Japanisch und Chinesisch spricht und mit seinen Tätigkeiten als WiMi und Privatlehrer inzwischen 4000 Euro im Monat verdient, weigert sich standhaft, bei seinen Eltern auszuziehen. Er kann zwar japanische Frauen in ihrer Muttersprache bereden, mit ihm ins Bett zu gehen, kann aber keinen Überweisungsträger ausfüllen und kriegt, als seine Eltern ihn doch soweit gebracht haben, daß er ausgezogen ist, in der ersten Nacht eine Panikattacke...



Wo könnte ich diesen Film finden ?

Der lief neulich im Fernsehen (3sat?), ist jetzt natürlich zu spät das zu sagen...
(Aber vielleicht wird er ja in irgendeinem dritten Programm wiederholt...)

#139:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 18:23
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal deinen Link kürzen...

http://www.geocities.com/Athens/Agora/6594/inhalt.html ist auch gut.

PS: Hast du meine E-Mail-Adresse? ,-)


Ich habe eine. Die dürfte allerdings gewissen speziellen Zwecken (Uni) vorbehalten sein.


Ich bin übrigens griechischer Philologe von der Ausbildung her. Wenn das Euch irgendwie interessiert Cool


Aber ja. Dürfen wir Dich denn ggf. mit Fragen nerven?

Ich werde erstmal mit Kantharos, das ich ja bereits besitze, mit dem Lernen anfangen, auch wenn das für ein autodidaktisches Aneignen ungeeignet sein soll.

Zum Glück scheint es ja wenigstens im Netz genug Übersetzungen für die Übungstexte zu geben, so dass damit und mit dem Vokabeltrainer wenigstens ein wenig Erfolgskontrolle stattfinden kann.

#140:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 18:41
    —
Zitat:
Aber ja. Dürfen wir Dich denn ggf. mit Fragen nerven?


Sicher. Aber nur ggf. zwinkern

#141:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 30.05.2007, 21:45
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber ja. Dürfen wir Dich denn ggf. mit Fragen nerven?


Sicher. Aber nur ggf. zwinkern


Klingt gut ^^.

@Vokalbeltraining


Leider nur für Windoof - ich werd mich die Tage dringend mal um Parallels bemühen ^^.

#142:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 00:28
    —
Englisch und Latein kann ich recht gut. Mein Latein rostet aber gerade vor sich hin, muss ich mal wieder üben.

Außerdem kann ich ein paar Fetzen Spanisch, Französisch und Esperanto.
Meinen katastrophalen Versuch, Japanisch zu lernen, erwähne ich aus Scham nur in ganz kleiner Schrift.

Und ich bin gerade dabei, Altgriechisch zu lernen.

#143:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 00:46
    —
Mein Versuch, Japanisch zu lernen, scheiterte an Zeitmangel und an dem Umstand, dass die Vokabeln zu weit weg von denen der europäischen Sprachen sind, als dass ich mir den Wortschatz mit einem vertretbaren Aufwand hätte aneignen können. Ich denke, darüber braucht man sich nicht zu schämen...

#144:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 01:44
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal deinen Link kürzen...

http://www.geocities.com/Athens/Agora/6594/inhalt.html ist auch gut.

PS: Hast du meine E-Mail-Adresse? ,-)


Ich habe eine. Die dürfte allerdings gewissen speziellen Zwecken (Uni) vorbehalten sein.


Ich bin übrigens griechischer Philologe von der Ausbildung her. Wenn das Euch irgendwie interessiert Cool


Aber ja. Dürfen wir Dich denn ggf. mit Fragen nerven?

Ich werde erstmal mit Kantharos, das ich ja bereits besitze, mit dem Lernen anfangen, auch wenn das für ein autodidaktisches Aneignen ungeeignet sein soll.

Zum Glück scheint es ja wenigstens im Netz genug Übersetzungen für die Übungstexte zu geben, so dass damit und mit dem Vokabeltrainer wenigstens ein wenig Erfolgskontrolle stattfinden kann.




Am einfachsten lernt man Griechisch mit dem Neuen Testament, das hat den Vorteil, dass man schon weiß, was da geschrieben steht. Altgriechische Philosophen im Original zu lesen, so wie es im Universitätskurs gemacht wird, ist allerdings bedeutend schwieriger für den Anfang...

#145:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 01:55
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Mein Versuch, Japanisch zu lernen, scheiterte an Zeitmangel und an dem Umstand, dass die Vokabeln zu weit weg von denen der europäischen Sprachen sind, als dass ich mir den Wortschatz mit einem vertretbaren Aufwand hätte aneignen können. Ich denke, darüber braucht man sich nicht zu schämen...

Ich scheiterte vor allem an der Schrift, die ich mir einfach nicht merken konnte. Ein paar einfache Sätze bekäme ich wohl noch hin, aber die könnte ich nur mit lateinischen Buchstaben zu Papier bringen. Beim Altgriechischen hatte ich dieses Problem seltsamerweise nicht, das griechische Alphabet hatte ich im Handumdrehen drauf.

#146:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 02:26
    —
alae hat folgendes geschrieben:
Und ich bin gerade dabei, Altgriechisch zu lernen.


Das wird langsam ne Epedemie.

Esperanto hat folgendes geschrieben:
Am einfachsten lernt man Griechisch mit dem Neuen Testament, das hat den Vorteil, dass man schon weiß, was da geschrieben steht. Altgriechische Philosophen im Original zu lesen, so wie es im Universitätskurs gemacht wird, ist allerdings bedeutend schwieriger für den Anfang...


Hat aber den Nachteil, das das Koine des NTs etwas anders ist als das "richtige" Altgriechisch.

#147:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 02:29
    —
alae hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Mein Versuch, Japanisch zu lernen, scheiterte an Zeitmangel und an dem Umstand, dass die Vokabeln zu weit weg von denen der europäischen Sprachen sind, als dass ich mir den Wortschatz mit einem vertretbaren Aufwand hätte aneignen können. Ich denke, darüber braucht man sich nicht zu schämen...

Ich scheiterte vor allem an der Schrift, die ich mir einfach nicht merken konnte. Ein paar einfache Sätze bekäme ich wohl noch hin, aber die könnte ich nur mit lateinischen Buchstaben zu Papier bringen. Beim Altgriechischen hatte ich dieses Problem seltsamerweise nicht, das griechische Alphabet hatte ich im Handumdrehen drauf.


Nichtmal die Hiragana und Katakana? Bei den Kanji versteh ich das Problem ja, aber die Hiragana kann man sich doch eigentlich schnell merken.

#148:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 02:34
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Nichtmal die Hiragana und Katakana? Bei den Kanji versteh ich das Problem ja, aber die Hiragana kann man sich doch eigentlich schnell merken.

Nein, nicht einmal das habe ich hingekriegt. Verlegen
(Vielleicht habe ich aber zu schnell aufgegeben. Wenn ich mit Griechisch fertig bin, versuche ich es vielleicht noch mal.)

#149:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 02:41
    —
Hm, ich vergess sie auch langsam, aber ich hab's ja auch aus ganz anderen Gründen nicht mehr weiterverfolgt. Wenn man sich aber regelmäßig damt beschäftigt bleiben zumindest die Hiragana hängen.

#150:  Autor: kalkantWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 09:15
    —
Ich hab auch mal zwei Jahre lang Japanisch gelernt. Mit den Katakana und Hiragana hatte ich keine besonderen Schwierigkeiten. Es ist eine reine Übungssache, sie sich zu merken.

Bei den Kanji ists eigentlich auch nicht so schlimm. Was ich eher schwierig fand, ist die Tatsache, dass Kanjis je nach Kontext völlig unterschiedlich ausgesprochen werden können. Im Gegensatz zum Mandarin beispielsweise gibts also keine leicht lernbare Zuordnung von Zeichen zu Aussprache.

Zum Beispiel wird das Zeichen für Mensch je nachdem jin oder hito ausgesprochen. Und andere Variationen gibts im Zusammenhang mit Zahlworten auch noch... Bei "zwei Menschen" beispielsweise taucht weder jin noch hito auf, es heißt futari.

#151:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 09:28
    —
Ich kann nur auf gerade mal anderthalb Jahre Chinesisch zurückblicken... nicht viel Zeit für die ersten Schritte in dieser Sprache.

Ich stelle aber fest, dass die gelernten Schriftzeichen immer noch im Gedaechtnis abgespeichert sind, und bin richtig stolz, wenn ich irgendwie im Fernsehen bei einem Bericht aus China im Hintergrund irgendwo ein Zeichen wiedererkenne.... Lachen

aber die Tonstufen der Silben, mit den verschiedenartigsten Bedeutungen...

jedenfalls hatte meine Lehrerin den grössten Spass bei jeder Unterrichtsstunde... wir müssen manchmal den grössten Schwachsinn verzapft haben, weil wir die Töne nicht trafen.


Sehr glücklich

#152:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:40
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Am einfachsten lernt man Griechisch mit dem Neuen Testament, das hat den Vorteil, dass man schon weiß, was da geschrieben steht.


Vermutlich spricht jetzt der Klassikerfreak aus mir, aber ich würde doch Wert darauf legen, Griechisch zu lernen und kein kaiserzeitliches mittelöstliches Kauderwelsch Bitte nicht! Auch Nietszche schriebt irgendwo, es sei zwar nett, dass Gott Griechisch gelernt habe, aber bedauerlich, dass er es so schlecht gelernt habe Das Kleingedruckte

Man muss auch nicht gleich mit schwierigen philosophischen Texten anfangen: Es gibt genügend einfache Prosa: Xenophon, die Redner, die frühen Dialoge Platons.

#153:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:43
    —
alae hat folgendes geschrieben:
Ich scheiterte vor allem an der Schrift, die ich mir einfach nicht merken konnte. Ein paar einfache Sätze bekäme ich wohl noch hin, aber die könnte ich nur mit lateinischen Buchstaben zu Papier bringen. Beim Altgriechischen hatte ich dieses Problem seltsamerweise nicht, das griechische Alphabet hatte ich im Handumdrehen drauf.


Seltsam ist das nun wirklich nicht zwinkern

Mit der jap. Schrift habe ich es nicht mal versucht. Mir hätte es gereicht, mich mündlich ausdrücken zu können. - Nein, in Wahrheit reichte es mir, einen Einblick in die Grammatik einer nichtindogermanischen Sprache zu bekommen, und insofern war mein Versuch keine Zeitverschwendung.

#154:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 23:26
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich werde erstmal mit Kantharos, das ich ja bereits besitze, mit dem Lernen anfangen, auch wenn das für ein autodidaktisches Aneignen ungeeignet sein soll.

Und kommst du damit zurecht? Bei Amazon hat das Buch ja einige sehr negative Rezensionen bekommen.

#155:  Autor: kalkantWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 10:06
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:


Mit der jap. Schrift habe ich es nicht mal versucht. Mir hätte es gereicht, mich mündlich ausdrücken zu können. - Nein, in Wahrheit reichte es mir, einen Einblick in die Grammatik einer nichtindogermanischen Sprache zu bekommen, und insofern war mein Versuch keine Zeitverschwendung.


Bei mir war es eher das Gegenteil: ich wollte unbedingt einen Einblick in das japanische Schriftsystem bekommen, denn Schriften finde ich faszinierend. Mein erster Japanischkurs war ohne Schriftlernen, das hat mir nicht gefallen und ich habe den Kurs gewechselt.

Natürlich will ich mich in einer Sprache auch mündlich ausdrücken können, aber ebenso wichtig ist es mir, Aufschriften lesen zu können...

Im Japanischen hat man ja vor allem mit der Katakana-Schrift recht schnelle Erfolgserlebnisse. Denn damit werden die ganzen aus dem Englischen importierten Begriffe geschrieben. Mit ein wenig Übung kann man diese dann ziemlich einfach entziffern. Wenn man erraten kann, dass Erebeta ein Aufzug ist (von Elevator) oder Terebi ein Fernseher (von Television) dann erschließen sich mit Katakana ziemlich viele Aufschriften...

Ach ja: man kann einen Eindruck einer nicht-indogermanischen Sprache auch einfacher (ohne komplizierte Schrift) bekommen, wenn man sich mit dem Finnischen oder Ungarischen beschäftigt... Diese Sprachen haben eine wunderbar komplizierte und ungewöhnliche Grammatik.

#156:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 10:22
    —
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:


Mit der jap. Schrift habe ich es nicht mal versucht. Mir hätte es gereicht, mich mündlich ausdrücken zu können. - Nein, in Wahrheit reichte es mir, einen Einblick in die Grammatik einer nichtindogermanischen Sprache zu bekommen, und insofern war mein Versuch keine Zeitverschwendung.


Bei mir war es eher das Gegenteil: ich wollte unbedingt einen Einblick in das japanische Schriftsystem bekommen, denn Schriften finde ich faszinierend. Mein erster Japanischkurs war ohne Schriftlernen, das hat mir nicht gefallen und ich habe den Kurs gewechselt.

Natürlich will ich mich in einer Sprache auch mündlich ausdrücken können, aber ebenso wichtig ist es mir, Aufschriften lesen zu können...

Im Japanischen hat man ja vor allem mit der Katakana-Schrift recht schnelle Erfolgserlebnisse. Denn damit werden die ganzen aus dem Englischen importierten Begriffe geschrieben. Mit ein wenig Übung kann man diese dann ziemlich einfach entziffern. Wenn man erraten kann, dass Erebeta ein Aufzug ist (von Elevator) oder Terebi ein Fernseher (von Television) dann erschließen sich mit Katakana ziemlich viele Aufschriften...

Ach ja: man kann einen Eindruck einer nicht-indogermanischen Sprache auch einfacher (ohne komplizierte Schrift) bekommen, wenn man sich mit dem Finnischen oder Ungarischen beschäftigt... Diese Sprachen haben eine wunderbar komplizierte und ungewöhnliche Grammatik.

Um die japanische Schrift zu lernen ist die Studienausgabe des `Japanisch im Sauseschritt' Kurs gut, der gänzliche auf Romaji verzichtet. Man muss sich zuerst in die Kana einarbeiten, um die Lektionstexte lesen zu können, was dann aber wunderbar funktioniert. Ab der ersten Lektion bekommt man einen Text in Kanji und Kana, doch auch das Lesen der Kanji ist kein Problem, da durchgehend Furigana verwendet werden und man sich so recht einfach einige Kanji, die öfter vorkommen, aneignet. Den (vierbändigen) Kurs kann ich nur empfehlen.

#157:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 10:28
    —
Japanisch im Sauseschritt (eben die Studienausgabe) ist wirklich empfehlenswert. Das hatten wir die ersten 2 Monate auch.

#158:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 11:30
    —
Gibt es hier Leute, die nicht schon mal Japanisch gelernt haben? Geschockt

#159:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 11:38
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier Leute, die nicht schon mal Japanisch gelernt haben? Geschockt

Gibt es überhaupt irgendjemanden, der nicht schon mal Japanisch gelernt (oder es wenigstens versucht) hat? Lachen Auf den Arm nehmen

#160:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 11:44
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier Leute, die nicht schon mal Japanisch gelernt haben? Geschockt


Naja, kommt drauf an, wie du lernen definierst.

#161:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 12:02
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier Leute, die nicht schon mal Japanisch gelernt haben? Geschockt

Ja, mich. Und ich kenne auch nur zwei Menschen persönlich, die es schon mal probiert haben. Eine Bekannte brauchte die Sprache beruflich und eine Freundin hat es interessehalber gemacht.

#162:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 12:23
    —
ich bin vor kurzem von einem Kumpel, der um mein Interesse für Sprachen weiss, auf eine Kunstsprache namens Toki Pona aufmerksam gemacht worden, die es erst seit 2002 gibt und die für sich beansprucht, die einfachste Sprache der Welt zu sein, weil sie mit 118 Wörtern auskommt

http://www.tokipona.org/intro.html ist eine Einführung in diese Sprache...

ich muss zugeben, dass ich es durchaus interessant finde, weil man innerhalb dieser 118 Wörter sehen muss, wie man andere Begriffe durch Kombination dieses kleinen Vokabulars miteinander kreiert. (restaurant = food house, friend = good person)

aber bald hört es mit der Einfachheit auch schon auf...

denn ein Blick in das toki pona Wörterbuch zeigt nette Kontruktionen

TV = ilo pi sitelen tawa was wörtlich bedeutet: device belonging to picture transportation
beschnitten = jo ala e selo lon pini palisa was soviel heisst wie : having not skin exist end stick
Ei = sike mama waso , also nichts anderes als ball-mother-bird

beim Thema Speisen stelle ich mir Kochbücher recht interessant vor, weil Gurken, Karotten und Bananen einfach als kili palisa also vegetable bzw. fruit-stick bezeichnet werden...

einerseits belaechle ich das Ganze, aber ich merke, dass ich mich doch schon seit einigen Tagen damit beschaeftige zwinkern

und ich stelle mir so weltbewegende Frage, ob die Kombination von rot und Flüssigkeit eher Tomatensuppe oder Blut ist? und ob pana e kon pi pilin pona (give air belongint to feelings good) für das Wort 'lachen' wirklich für die Einfachheit einer Sprache spricht...

aber jedenfalls hat sich dieses verdammte Toki Pona derzeit etwas bei mir festgesetzt Geschockt Mit den Augen rollen

#163: Bahasa Indonesia Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 17:44
    —
Ich habe es mir einfach gemacht und die einfachste Sprache der Welt gelernt: Indonesisch.
Naja, jedenfalls etwas.
Keine fremde Schrift, keine Konjugation oder Deklination, viele bekannte (holländische) Wörter.

#164: Re: Bahasa Indonesia Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 18:14
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Ich habe es mir einfach gemacht und die einfachste Sprache der Welt gelernt: Indonesisch.
Naja, jedenfalls etwas.
Keine fremde Schrift, keine Konjugation oder Deklination, viele bekannte (holländische) Wörter.



Ich kann einen einzigen Satz auf Indonesisch:

PELAMPUNG DIBAWAH KURSI ANDA...

was wohl soviel heisst wie: die Schwimmwesten sind unter den Sitzen... zwinkern


habe einige Flüge mit Garuda-Indonesia hinter mir Sehr glücklich, und dieser Satz steht auf der Lehne des Vordermannes....

#165:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 18:23
    —
Ich kann salamat datang. Sehr glücklich
(Und Bahasa Indonesia fällt mir gerade ein - die Indonesische Sprache und Titel eines Indonesisch-Kurses, den ich mir vor Jahren mal aus der Bücherei ausgeliehen hab.)

#166:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 18:59
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier Leute, die nicht schon mal Japanisch gelernt haben? Geschockt

Wahrscheinlich hat jeder irgendwann eine japanophile Phase. Lachen

#167:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 19:04
    —
alae hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier Leute, die nicht schon mal Japanisch gelernt haben? Geschockt

Wahrscheinlich hat jeder irgendwann eine japanophile Phase. Lachen

Die hab ich immer noch obwohl ich mich nicht mehr mit Japanisch befasse. Außerdem bin ich dauer-skandinavo- und anglophil. zwinkern

#168:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 06:57
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Am einfachsten lernt man Griechisch mit dem Neuen Testament, das hat den Vorteil, dass man schon weiß, was da geschrieben steht.


Vermutlich spricht jetzt der Klassikerfreak aus mir, aber ich würde doch Wert darauf legen, Griechisch zu lernen und kein kaiserzeitliches mittelöstliches Kauderwelsch Bitte nicht! Auch Nietszche schriebt irgendwo, es sei zwar nett, dass Gott Griechisch gelernt habe, aber bedauerlich, dass er es so schlecht gelernt habe Das Kleingedruckte

Man muss auch nicht gleich mit schwierigen philosophischen Texten anfangen: Es gibt genügend einfache Prosa: Xenophon, die Redner, die frühen Dialoge Platons.



Wenn es eine Interlinearübersetzung wie bei der hebräischen Bibel von Ruth Steurer gäbe, dann habe ich nichts gegen klassisches Griechisch. Aber wenn man so gar nicht weiß, worum es geht, ist es unnötig schwer. Dasselbe gilt für klassisches Latein, da liegt der Casus knaxus auch an der vollkommen fremden Welt, die einem da begegnet, weniger am Sprachlichen. Nur dass Altgriechisch noch viel schwieriger als Latein ist.

#169: Re: Bahasa Indonesia Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 06:59
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Ich habe es mir einfach gemacht und die einfachste Sprache der Welt gelernt: Indonesisch.
Naja, jedenfalls etwas.
Keine fremde Schrift, keine Konjugation oder Deklination, viele bekannte (holländische) Wörter.



Ja und natürlich auch viele arabische.
Ist denn Kereng auch indonesisch?

#170:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 10:50
    —
Ich habe es hierher.
Aber die Balinesen, die ich danach fragte, kennen das Wort gar nicht.

#171:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 11:21
    —
Ich kann Deutsch und Englisch nach dem ersten Liter Kaffe fließend, Französich habe ich in der Schule mal gelernt, kann ich aber kaum noch verstehen, Türkisch versuche ich zu lernen. Ausserdem für die Ferien einige Worte Hebräisch.

#172:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 11:55
    —
Syku hat folgendes geschrieben:
Ich kann Deutsch und Englisch nach dem ersten Liter Kaffe fließend,

Mein Englisch ist nach dem ersten Liter Bier am besten, dafür lässt dann das Deutsch nach.

#173:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 11:59
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Wenn es eine Interlinearübersetzung wie bei der hebräischen Bibel von Ruth Steurer gäbe, dann habe ich nichts gegen klassisches Griechisch. Aber wenn man so gar nicht weiß, worum es geht, ist es unnötig schwer. Dasselbe gilt für klassisches Latein, da liegt der Casus knaxus auch an der vollkommen fremden Welt, die einem da begegnet, weniger am Sprachlichen. Nur dass Altgriechisch noch viel schwieriger als Latein ist.


Gerade bei historischen oder philosophischen Texten glaube ich, man kann sehr wohl wissen, worum es geht. Zu jedem dieser Klassiker gibt es gute Einführungen, von denen man den ungefähren Inhalt des Textes erfährt. Bei der "Apologie des Sokrates" zB sehe ich das behauptete Problem nicht.

#174: Re: Bahasa Indonesia Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 12:02
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Ja und natürlich auch viele arabische.


Ich dachte, es besteht vor allem aus Sanskritwörtern. Wie "Bahasa" in "Bahasa Indonesia" ein (etwas entstellter) sanskritikscher Begriff ist.

#175: Re: Bahasa Indonesia Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 23:29
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Ja und natürlich auch viele arabische.


Ich dachte, es besteht vor allem aus Sanskritwörtern. Wie "Bahasa" in "Bahasa Indonesia" ein (etwas entstellter) sanskritikscher Begriff ist.



Glaube eher nicht soviele Sanskritismen, habe ein kleines Wörterbuch von Langenscheidt, es wäre mir zumindest nicht aufgefallen (bis auf bahasa natürlich und die meisten Ortsnamen, deswegen heißt es ja auch INDOnesien). "Buch" z.B. heißt einerseits BUKU (niederländ. oder engl.?), aber auch KITAB (arab.).

#176:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 01:09
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich bin vor kurzem von einem Kumpel, der um mein Interesse für Sprachen weiss, auf eine Kunstsprache namens Toki Pona aufmerksam gemacht worden, die es erst seit 2002 gibt und die für sich beansprucht, die einfachste Sprache der Welt zu sein, weil sie mit 118 Wörtern auskommt

http://www.tokipona.org/intro.html ist eine Einführung in diese Sprache...

ich muss zugeben, dass ich es durchaus interessant finde, weil man innerhalb dieser 118 Wörter sehen muss, wie man andere Begriffe durch Kombination dieses kleinen Vokabulars miteinander kreiert. (restaurant = food house, friend = good person)

aber bald hört es mit der Einfachheit auch schon auf...


Es gibt eine Sammlung namens "Litterae Inscriptiones Graecae" (oder so), die vor circa 200 Jahren begonnen wurde. Darin sollten alle griechischen Inschriften aus der Antike und die Zusammenhänge dokumentiert werden, in denen diese stehen. Sinnigerweise in Latein, anscheinend zu Beginn des 19.Jahrhunderts immer noch dominierender Gelehrtensprache. Nach 200 Jahren ist man damit allerdings an einem toten Punkt, da die heutigen Altertumswissenschaftler zwar vielleicht noch leidlich Latein und Altgriechisch lesen, aber kaum mehr Texte in diesen Sprachen selbst schreiben können. Daneben ist es auch sehr kompliziert, Sachverhalte in Latein komplex zu umschreiben. So als Beispiel wurde dann der Satz "Auf dem Hügel wurde eine Funkstation gebaut", darunter ein Absatz in Latein, der lang und breit eine Funkstation (aedificium ... undi aerare loquitur ... pipapo) erklärte. Das hatten allerdings schon die Klosterbrüder im Mittelalter gemerkt. In einem klösterlichen Güterverzeichnis steht dann [Latein und Deutsch gemischt] "Back- und Brauhaus heißen zu Deutsch 'Backhaus' und 'Brauhaus'."

#177:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 20:27
    —
alae hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich werde erstmal mit Kantharos, das ich ja bereits besitze, mit dem Lernen anfangen, auch wenn das für ein autodidaktisches Aneignen ungeeignet sein soll.

Und kommst du damit zurecht? Bei Amazon hat das Buch ja einige sehr negative Rezensionen bekommen.


Ich hab es erstmal ruhen lassen. Ich fühle mich geistig so richtig "im Eimer" momentan; ich les auch bloss noch ganz einfache Sachen.

Für mich ist Kantharos auch total ungeeignet. Ich brauch eine detaillierte Anleitung, was ich in welcher Reihenfolge lernen muss. Mir den Lehrplan selber zu erarbeiten pack ich einfach energiemäßig nicht. Ich glaub, die Amazionrezensionen stimmen schon so irgendwie.

#178:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 23:27
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich werde erstmal mit Kantharos, das ich ja bereits besitze, mit dem Lernen anfangen, auch wenn das für ein autodidaktisches Aneignen ungeeignet sein soll.

Und kommst du damit zurecht? Bei Amazon hat das Buch ja einige sehr negative Rezensionen bekommen.


Ich hab es erstmal ruhen lassen. Ich fühle mich geistig so richtig "im Eimer" momentan; ich les auch bloss noch ganz einfache Sachen.

Für mich ist Kantharos auch total ungeeignet. Ich brauch eine detaillierte Anleitung, was ich in welcher Reihenfolge lernen muss. Mir den Lehrplan selber zu erarbeiten pack ich einfach energiemäßig nicht. Ich glaub, die Amazionrezensionen stimmen schon so irgendwie.



Also wir haben an der Uni beim Graecumkurs natürlich auch mit diesem "Kantharos" gearbeitet - die Texte waren schon für mich mit Hilfe vom Lehre sehr schwer. Am einfachsten lerne ich Sprachen wie gesagt noch mit Interlinearübersetzungen. Und da Griechisch ja eine Sprache mit wahnsinnigem Formenreichtum ist, empfehle ich dir
VECCHI/SACCHI:"Verbi Greci", wo alle Verbformen alphabetisch aufgeführt sind und grammatisch definiert (aber leider auch nicht übersetzt) werden.
Helfen tut auch, Neugriechisch parallel zu Altgriechisch lernen, weil die Realien wie "Auto" = avto-kíneto(n) "selbst-bewegt" uns dann doch näher stehen als und sich die Vokabeln dann auch viel leichter einprägen lassen. Genauso hilft es, parallel zum Latein eine oder mehrere romanische Sprachen zu lernen.

#179:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 23:31
    —
aber aus eigener Erfahrung würde ich bei den romanischen Sprachen nicht unbedingt mit spanisch und portugiesisch zeitgleich anfangen...

bis ich da die Vokabeln beim Sprechen immer in die richtige Sprache eingeordnet hatte... ich glaube bei Spanisch/Französich ist diese Gefahr nicht so gegeben. Sehr glücklich

#180:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 12:39
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich bin vor kurzem von einem Kumpel, der um mein Interesse für Sprachen weiss, auf eine Kunstsprache namens Toki Pona aufmerksam gemacht worden, die es erst seit 2002 gibt und die für sich beansprucht, die einfachste Sprache der Welt zu sein, weil sie mit 118 Wörtern auskommt

http://www.tokipona.org/intro.html ist eine Einführung in diese Sprache...

ich muss zugeben, dass ich es durchaus interessant finde, weil man innerhalb dieser 118 Wörter sehen muss, wie man andere Begriffe durch Kombination dieses kleinen Vokabulars miteinander kreiert. (restaurant = food house, friend = good person)

aber bald hört es mit der Einfachheit auch schon auf...

denn ein Blick in das toki pona Wörterbuch zeigt nette Kontruktionen

TV = ilo pi sitelen tawa was wörtlich bedeutet: device belonging to picture transportation
beschnitten = jo ala e selo lon pini palisa was soviel heisst wie : having not skin exist end stick
Ei = sike mama waso , also nichts anderes als ball-mother-bird

beim Thema Speisen stelle ich mir Kochbücher recht interessant vor, weil Gurken, Karotten und Bananen einfach als kili palisa also vegetable bzw. fruit-stick bezeichnet werden...

einerseits belaechle ich das Ganze, aber ich merke, dass ich mich doch schon seit einigen Tagen damit beschaeftige zwinkern

und ich stelle mir so weltbewegende Frage, ob die Kombination von rot und Flüssigkeit eher Tomatensuppe oder Blut ist? und ob pana e kon pi pilin pona (give air belongint to feelings good) für das Wort 'lachen' wirklich für die Einfachheit einer Sprache spricht...

aber jedenfalls hat sich dieses verdammte Toki Pona derzeit etwas bei mir festgesetzt Geschockt Mit den Augen rollen

Ich überlege gerade, was wohl "leichter Graupelschauer" in dieser Sprache heißen könnte.

#181: Ich mag europaferne Sprachen Autor: AlligatorWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.08.2007, 10:02
    —
Bis jetzt kann ich neben Deutsch auch Englisch und Arabisch (habe ich studiert), daneben sind Grundkenntnisse in Chinesisch, Französisch, Esperanto, Indonesisch, Bislama (wird auf Vanuatu gesprochen und ähnelt dem Pidgin) und Tokipona vorhanden. Mit Tokipona befasse ich mich zwar erst seit einigen Monaten und nutze fleißig die entsprechende yahoo-Diskussionsgruppe, aber ich bin immer mehr fasziniert von den schon vorhandenen und sich noch herauskristallisierenden Möglichkeiten dieser Sprache.

#182: Graupelschauer in toki pona Autor: AlligatorWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 10:23
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich bin vor kurzem von einem Kumpel, der um mein Interesse für Sprachen weiss, auf eine Kunstsprache namens Toki Pona aufmerksam gemacht worden, die es erst seit 2002 gibt und die für sich beansprucht, die einfachste Sprache der Welt zu sein, weil sie mit 118 Wörtern auskommt

http://www.tokipona.org/intro.html ist eine Einführung in diese Sprache...

ich muss zugeben, dass ich es durchaus interessant finde, weil man innerhalb dieser 118 Wörter sehen muss, wie man andere Begriffe durch Kombination dieses kleinen Vokabulars miteinander kreiert. (restaurant = food house, friend = good person)

aber bald hört es mit der Einfachheit auch schon auf...

denn ein Blick in das toki pona Wörterbuch zeigt nette Kontruktionen

TV = ilo pi sitelen tawa was wörtlich bedeutet: device belonging to picture transportation
beschnitten = jo ala e selo lon pini palisa was soviel heisst wie : having not skin exist end stick
Ei = sike mama waso , also nichts anderes als ball-mother-bird

beim Thema Speisen stelle ich mir Kochbücher recht interessant vor, weil Gurken, Karotten und Bananen einfach als kili palisa also vegetable bzw. fruit-stick bezeichnet werden...

einerseits belaechle ich das Ganze, aber ich merke, dass ich mich doch schon seit einigen Tagen damit beschaeftige zwinkern

und ich stelle mir so weltbewegende Frage, ob die Kombination von rot und Flüssigkeit eher Tomatensuppe oder Blut ist? und ob pana e kon pi pilin pona (give air belongint to feelings good) für das Wort 'lachen' wirklich für die Einfachheit einer Sprache spricht...

aber jedenfalls hat sich dieses verdammte Toki Pona derzeit etwas bei mir festgesetzt Geschockt Mit den Augen rollen

Ich überlege gerade, was wohl "leichter Graupelschauer" in dieser Sprache heißen könnte.


Die meisten Anhänger von toki pona sehen dieses Suchen nach bzw. Erfinden von sehr spezifischen Begriffen ungern - entweder aus Faulheit, oder weil sie der Ansicht sind, in toki pona reichen ganz allgemeine Ausdrücke. Ich experimentiere schon ganz gern mal mit den Kombinationsmöglichkeiten von toki pona und würde den "leichten Graupelschauer" in Satzform etwa so bilden: lon tenpo lili la telo sewi ko lete li kama anpa. Im einzelnen bedeuten diese Wörter: bestehend - Zeit - kurz - (la = Ende der Umstandsbestimmung, Gleichzeitigkeit mit dem folgenden Rest des Satzes) - Wasser - Himmel (das Hintereinanderstellen zweier "Substantive" bildet eine Genitivverbindung, also "Wasser des Himmels") - aus kleinen Teilen bestehend - kalt - li = Prädikatseinleitung - kommen nach - unten. Sinngemäß also: "Ein kurze Weile lang kommen kleine kalte Himmelswasserteilchen herunter."
Schön finde ich auch Kombinationen wie "soweli waso" (Säugetier - Vogel) für Fledermaus oder "pipi jo noka luka tu wan" (kleines Nichtwirbeltier - habend - Bein - fünf - zwei - eins) für Spinne. Man verwendet aber diese langen Definitionen nur im Falle äußerster Notwendigkeit, ansonsten reicht "pipi" für Spinne völlig aus. Wer sich vor Spinnen ekelt, kann noch "ike" (unangenehm, übel) dahintersetzen.
Sonja Elen Kisa, die kanadische Erfinderin von toki pona, schreibt gerade ein Komplettlehrbuch, das aber erst in ca. 2 Jahren fertig sein wird.

#183:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:10
    —
Tja, solche Sachen sollten aber gern gesehen sein, denn nur so kann die Sprache ihre Praxistauglichkeit erweisen.

Wenn nicht einmal Wetterberichte funktionieren taugt sie für diesen Bereich schonmal nix und das lässt auch darauf schließen, dass Nachrichten, Wissenschaft und Ausbildung in dieser Sprache mangels Fachvokabular nicht möglich sind.
Was aber egal sein kann, je nachdem, wofür die Sprache eigentlich gedacht war.

Ich finde Slovio (eine panslawische Kunstsprache) momentan viel interessanter.

#184:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:09
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich finde Slovio (eine panslawische Kunstsprache) momentan viel interessanter.

Kannst du ein bisschen genauer schreiben, was Du an dieser Sprache interessant findest?

#185:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:17
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich finde Slovio (eine panslawische Kunstsprache) momentan viel interessanter.

Kannst du ein bisschen genauer schreiben, was Du an dieser Sprache interessant findest?

Slovio ist so gestaltet, dass es für Sprecher der meisten slawischen Sprachen mehr wie ein Dialekt ihrer Heimatsprache daherkommt.

Der Lernaufwand ist relativ gering, da man vieles bereits kennt und die Sprache hat dank einer genau definierten Quelle in den natürlichen Sprachen ausgezeichnete Möglichkeiten, ergänzt zu werden.

Weiterhin ist der Ansatz einer nicht-weltweiten Brückensprache interessant, da es hier nicht zu einer kulturellen und sprachlichen Nivellierung extrem unterschiedlicher Weltbilder kommt, wie sie sonst oft subtil auftritt - einfach weil die Macher einer Sprache zwangsläufig ihr Sprach- und Begriffsverständnis als grundlage nutzen, welches abe rkulturell vorgeprägt ist.
Auch ist die Akzeptanz einer so vertraut scheinenden Sprache wesentlich größer als ein komplett fremdes System wie es etwa das Esperanto aufweist.

Hinzu kommt noch, dass Slovio eine der ganz wenigen Brückensprachen ist, an denen Linguisten arbeiten.

#186: Re: Graupelschauer in toki pona Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:19
    —
Alligator hat folgendes geschrieben:

Sonja Elen Kisa, die kanadische Erfinderin von toki pona, schreibt gerade ein Komplettlehrbuch, das aber erst in ca. 2 Jahren fertig sein wird.

Nach dieser kurzen Einführung hier scheint mir, daß diese Sprache allenfalls dann alltagstaulich ist, wenn man auf einer einsamen Insel lebt und sich vornehmlich von Kokosnüssen ernährt.

#187:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:20
    —
@Shadaik
Tauchen in dieser Grammatik auch solche "Unarten" wie die Aspekte auf oder haben die Macher der Sprache eine bessere Lösung gefunden?

#188: Re: Graupelschauer in toki pona Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:21
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alligator hat folgendes geschrieben:

Sonja Elen Kisa, die kanadische Erfinderin von toki pona, schreibt gerade ein Komplettlehrbuch, das aber erst in ca. 2 Jahren fertig sein wird.

Nach dieser kurzen Einführung hier scheint mir, daß diese Sprache allenfalls dann alltagstaulich ist, wenn man auf einer einsamen Insel lebt und sich vornehmlich von Kokosnüssen ernährt.

Für Nergal würds wohl reichen.

#189: Re: Graupelschauer in toki pona Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:24
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alligator hat folgendes geschrieben:

Sonja Elen Kisa, die kanadische Erfinderin von toki pona, schreibt gerade ein Komplettlehrbuch, das aber erst in ca. 2 Jahren fertig sein wird.

Nach dieser kurzen Einführung hier scheint mir, daß diese Sprache allenfalls dann alltagstaulich ist, wenn man auf einer einsamen Insel lebt und sich vornehmlich von Kokosnüssen ernährt.

Für Nergal würds wohl reichen.

Mr. Green

#190:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:32
    —
Aber jetzt im Ernst: Dieses "toki pona" kommt mir vor, wie eine Kombination aus einfachen Smilies.

#191:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:35
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
@Shadaik
Tauchen in dieser Grammatik auch solche "Unarten" wie die Aspekte auf oder haben die Macher der Sprache eine bessere Lösung gefunden?


Warum sollten Aspekte eine *Unart* sein? Am Kopf kratzen

#192:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 11:37
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
@Shadaik
Tauchen in dieser Grammatik auch solche "Unarten" wie die Aspekte auf oder haben die Macher der Sprache eine bessere Lösung gefunden?


Warum sollten Aspekte eine *Unart* sein? Am Kopf kratzen

Weil sie sehr kompliziert zu lernen sind. Ich will nicht jedesmal nachdenken müssen, ob ich vorhabe, das Essen aufzuessen oder den Brief fertigzuschreiben. Ich will einfach nur sagen dürfen: "Ich esse" oder "Ich schreibe einen Brief".

#193:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 12:14
    —
Achso, Du meinst die slavischen Aspekte insbesondere.

Denn viele Sprachen haben ein ausgeprägtes Verbalaspektsystem, zB das Englische.

#194:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 12:19
    —
Mir fällt gerade dieser Witze ein

Ich lerne Esperanto!
Was ist das?
Eine Weltsprache!
Und wo spricht man das?
Nirgends!

#195:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 12:21
    —
Domingo hat folgendes geschrieben:
Achso, Du meinst die slavischen Aspekte insbesondere.

Es ging bei der Frage ja speziell um slawische Sprachen bzw. eine slawische Kunstsprache.

#196:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 15:20
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
@Shadaik
Tauchen in dieser Grammatik auch solche "Unarten" wie die Aspekte auf oder haben die Macher der Sprache eine bessere Lösung gefunden?


Warum sollten Aspekte eine *Unart* sein? Am Kopf kratzen

Weil sie sehr kompliziert zu lernen sind.

Für uns. zwinkern

mW hat Slovio aber tatsächlich keine grammatisch codierten Aspekte.

#197:  Autor: Doraymefayzo BeitragVerfasst am: 17.08.2007, 16:09
    —
Also sächsisch ist der ekelhafteste Dialekt den ich kenne. Es ist keine Sprache.
Man versteht ihn zwar aber er klingt einfach grausig.

Aber nun zum Thema:

- deutsch
- englisch
- plattdeutsch (ist offiziell eine Sprache und nicht nur ein Dialekt)
- ein paar Brocken finnisch

#198:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 13:03
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
@Shadaik
Tauchen in dieser Grammatik auch solche "Unarten" wie die Aspekte auf oder haben die Macher der Sprache eine bessere Lösung gefunden?


Warum sollten Aspekte eine *Unart* sein? Am Kopf kratzen

Weil sie sehr kompliziert zu lernen sind.

Für uns. zwinkern

mW hat Slovio aber tatsächlich keine grammatisch codierten Aspekte.

Wo finde ich nähere Infos zu "slovio"?

#199:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 21.08.2007, 15:06
    —
Bei Google zwinkern

Achja, und natürlich http://www.slovio.com/

#200:  Autor: AlligatorWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 23.08.2007, 09:38
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Aber jetzt im Ernst: Dieses "toki pona" kommt mir vor, wie eine Kombination aus einfachen Smilies.

Da ist etwas daran, und viele Chatter und E-Mail-Freaks bedienen sich der Smilies mit großem Vergnügen. Manche Beiträge bestehen ja sogar nur aus einem Smily.
toki pona kann allerdings mehr: Seit einiger Zeit schreibe ich darin Einkaufszettel, Sitzungsprotokolle (in Echtzeit zum Üben; natürlich übersetze ich sie danach ins Deutsche) und sogar Tagebuch und habe auch nach Wochen keine Schwierigkeiten damit, zu verstehen, was ich jeweils sagen wollte.

#201:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 23.08.2007, 11:27
    —
Alligator hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Aber jetzt im Ernst: Dieses "toki pona" kommt mir vor, wie eine Kombination aus einfachen Smilies.

Da ist etwas daran, und viele Chatter und E-Mail-Freaks bedienen sich der Smilies mit großem Vergnügen. Manche Beiträge bestehen ja sogar nur aus einem Smily.
toki pona kann allerdings mehr: Seit einiger Zeit schreibe ich darin Einkaufszettel, Sitzungsprotokolle (in Echtzeit zum Üben; natürlich übersetze ich sie danach ins Deutsche) und sogar Tagebuch und habe auch nach Wochen keine Schwierigkeiten damit, zu verstehen, was ich jeweils sagen wollte.

Du kennst doch bestimmt die Geschichte "Ein Tisch ist ein Tisch". Wichtig ist nicht, dass DU verstehst, was Du sagst oder schreibst, sondern dass ANDERE Dein Gesagtes/Geschriebenes verstehen können.

#202:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 20:23
    —
Da ich es antiquarisch bekommen habe und sowieso meine Spanischfetzen mal systematisieren wollte, mach ich grad einen Anfängerkurs Spanisch. Smilie

#203:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 21:11
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Da ich es antiquarisch bekommen habe und sowieso meine Spanischfetzen mal systematisieren wollte, mach ich grad einen Anfängerkurs Spanisch. Smilie

¡Buena suerte! Sehr glücklich

#204:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 11:58
    —
ich google mich gerade du die alten Formen der uns heute bekannten Sprachen: altdeutsch, altenglisch, altfranzösisch etc.

es ist für mich immer wieder erstaunlich, welche Veraenderungen da sich innerhalb weniger Jahrhunderte durchgesetzt haben: Englisch z.B. besass noch bis ins Jahr 1000 hinein eine Deklination, wie das Lateinische und auch die Konjugationsendungen des Verbs erinnern durchaus ans Deutsche (-st in der 2.Ps.Sg.)

Innerhalb von nur wenigen Jahrhunderten verschwand dies völlig... der Wegfall der eindeutigen Deklinationsendungen wich der starren Satzstrukur Subjekt-Praedikat-Objekt und Konjugationsendungen verschwanden, erzwangen aber den Gebrauch des Personalpronomens beim Verb.


sind heutzutage so krasse Veraenderungen möglich... ich meine nicht die schrecklichen Konstrukte beim smsen oder in so manch anderen Foren.

Auch wenn es mir egal sein könnte, weil ich es nicht erleben werde, aber kann ich sicher sein, dass die deutsche Sprache in so elementaren Punkten nicht auch einen solchen Weg beschreitet...


wie viele altdeutsche Texte erscheinen uns seltsam, wegen der heute nicht mehr gebraeuchlichen Formen.... aber kann man sich sicher sein, dass am Ende, in hunderten von Jahren das Wort gehen im Praesens nicht mit ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie geh wiedergegeben wird.

Ist das Vorhandensein von Regelwerken und das grössere Bewusstsein darüber, was Sprache ist, eine Garantie dafür, dass das sich nicht durchsetzen wird. Oder sind die Veraenderungen, wie wir sie bei dem Gebrauch des Wortes "wegen" mit Dativ statt mit Genitiv sehen, Belege dafür, dass man sich in 500 Jahren mit unserem Deutsch heute beim Lesen genauso schwer tun wird, wie wir Probleme mit Texten aus dem Jahr 1500 haben?

#205:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 16:37
    —
Regelwerke werden ignoriert und sind ja eh nur Richtlinien. Man denke an die Fälle and den Genitiv der mehr und mehr verschwindet, den Tod der starken Verben. Ein Regelwerk hat keine Macht eine bestimmte Art zu reden und zu schreiben zu forcieren, es kann nur sagen, dass das falsch ist nicht die Nutzung einschränken.

#206:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 17:45
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
sind heutzutage so krasse Veraenderungen möglich... ich meine nicht die schrecklichen Konstrukte beim smsen oder in so manch anderen Foren.

Auch wenn es mir egal sein könnte, weil ich es nicht erleben werde, aber kann ich sicher sein, dass die deutsche Sprache in so elementaren Punkten nicht auch einen solchen Weg beschreitet...

Selbstverständlich

Zitat:
Ist das Vorhandensein von Regelwerken und das grössere Bewusstsein darüber, was Sprache ist, eine Garantie dafür, dass das sich nicht durchsetzen wird. Oder sind die Veraenderungen, wie wir sie bei dem Gebrauch des Wortes "wegen" mit Dativ statt mit Genitiv sehen, Belege dafür, dass man sich in 500 Jahren mit unserem Deutsch heute beim Lesen genauso schwer tun wird, wie wir Probleme mit Texten aus dem Jahr 1500 haben?

Ich denke letzteres, allerdings verzögern Regelwerke solche Entwicklungen vermutlich beträchtlich.
Die modernen Regelwerke gibt es ja leider noch nicht so lange, dass man dazu konkret etwas sagen könnte und die antiken waren schon aufgrund der mangelnden Alphabetisieurng eine eher elitäre Angelegenheit und somit nicht zu vergleichen.

#207:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 18:04
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich denke letzteres, allerdings verzögern Regelwerke solche Entwicklungen vermutlich beträchtlich.
Die modernen Regelwerke gibt es ja leider noch nicht so lange, dass man dazu konkret etwas sagen könnte und die antiken waren schon aufgrund der mangelnden Alphabetisieurng eine eher elitäre Angelegenheit und somit nicht zu vergleichen.


denkst Du es kümmert irgendwen was die Regel zu Konjunktiv 1 und 2 ist wenn sogar die Nachrichtensprecher es anders machen?

#208:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 18:21
    —
Syku hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich denke letzteres, allerdings verzögern Regelwerke solche Entwicklungen vermutlich beträchtlich.
Die modernen Regelwerke gibt es ja leider noch nicht so lange, dass man dazu konkret etwas sagen könnte und die antiken waren schon aufgrund der mangelnden Alphabetisieurng eine eher elitäre Angelegenheit und somit nicht zu vergleichen.


denkst Du es kümmert irgendwen was die Regel zu Konjunktiv 1 und 2 ist wenn sogar die Nachrichtensprecher es anders machen?
Ja, aber nur so lange, bis es sich eingebürgert hat.
Diesen Prozess der Einbürgerung können Regelwerke verlangsamen (aber nicht aufhalten).

Allerdings sind die Regeln der Verwendung der Konjunktive nicht so wichtig und daher wird der Effekt hier schwächer sein.

Bei anderen Veränderungen, die derzeit in der deutschen Sprache vor sich gehen, etwa die zunehmende Änderung der Wortstellung im Nebensatz von SOV auf SVO dürfte der Effekt stärker und länger vorhalten.
Natürlich gilt das nur, wenn daas Regelwerk grundsätzlich allgemein geachtet wird.

#209:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 18:28
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Natürlich gilt das nur, wenn daas Regelwerk grundsätzlich allgemein geachtet wird.


Und genau das sehe ich nunmal nicht. In der Umgangssprache macht man eine Mange, was die Regeln ganz furchtbar illegal finden, zum Beispiel wird teilweise wie im Italienischen das Subjekt weggelassen: "Bin dann mal weg.", "Geht nicht!" oder "Sind schon unterwegs!". Zudem verändert sich Grammatik eher von unten nach oben und da achtet man Grammatikregelwerke nicht wirklich.

#210:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 19:37
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich google mich gerade du die alten Formen der uns heute bekannten Sprachen: altdeutsch, altenglisch, altfranzösisch etc.

es ist für mich immer wieder erstaunlich, welche Veraenderungen da sich innerhalb weniger Jahrhunderte durchgesetzt haben: Englisch z.B. besass noch bis ins Jahr 1000 hinein eine Deklination, wie das Lateinische und auch die Konjugationsendungen des Verbs erinnern durchaus ans Deutsche (-st in der 2.Ps.Sg.)

Innerhalb von nur wenigen Jahrhunderten verschwand dies völlig... der Wegfall der eindeutigen Deklinationsendungen wich der starren Satzstrukur Subjekt-Praedikat-Objekt und Konjugationsendungen verschwanden, erzwangen aber den Gebrauch des Personalpronomens beim Verb.


sind heutzutage so krasse Veraenderungen möglich... ich meine nicht die schrecklichen Konstrukte beim smsen oder in so manch anderen Foren.

Auch wenn es mir egal sein könnte, weil ich es nicht erleben werde, aber kann ich sicher sein, dass die deutsche Sprache in so elementaren Punkten nicht auch einen solchen Weg beschreitet...


wie viele altdeutsche Texte erscheinen uns seltsam, wegen der heute nicht mehr gebraeuchlichen Formen.... aber kann man sich sicher sein, dass am Ende, in hunderten von Jahren das Wort gehen im Praesens nicht mit ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie geh wiedergegeben wird.

Ist das Vorhandensein von Regelwerken und das grössere Bewusstsein darüber, was Sprache ist, eine Garantie dafür, dass das sich nicht durchsetzen wird. Oder sind die Veraenderungen, wie wir sie bei dem Gebrauch des Wortes "wegen" mit Dativ statt mit Genitiv sehen, Belege dafür, dass man sich in 500 Jahren mit unserem Deutsch heute beim Lesen genauso schwer tun wird, wie wir Probleme mit Texten aus dem Jahr 1500 haben?



Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.

#211:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 19:46
    —
Erstmal: Esperanto, Dein Nick ist treege bona! zwinkern

Jetzt zum Punkt: Migration gibt es immer noch (ich verweise hier auf das Türkisch der in Deutschland lebenden Türken) und gerade durch das Internet und Fernsehen kann eine Redensart oder eine Sprachform auch wandern ohne die Bevölkerung mitzunehmen. Beispiele für starke Veränderungen noch heute: Funktionieren => funzen, installieren => insten, registrieren=> reggen.

Noch Fragen, Kienzle?

#212:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 21:20
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich google mich gerade du die alten Formen der uns heute bekannten Sprachen: altdeutsch, altenglisch, altfranzösisch etc.

es ist für mich immer wieder erstaunlich, welche Veraenderungen da sich innerhalb weniger Jahrhunderte durchgesetzt haben: Englisch z.B. besass noch bis ins Jahr 1000 hinein eine Deklination, wie das Lateinische und auch die Konjugationsendungen des Verbs erinnern durchaus ans Deutsche (-st in der 2.Ps.Sg.)

Innerhalb von nur wenigen Jahrhunderten verschwand dies völlig... der Wegfall der eindeutigen Deklinationsendungen wich der starren Satzstrukur Subjekt-Praedikat-Objekt und Konjugationsendungen verschwanden, erzwangen aber den Gebrauch des Personalpronomens beim Verb.


sind heutzutage so krasse Veraenderungen möglich... ich meine nicht die schrecklichen Konstrukte beim smsen oder in so manch anderen Foren.

Auch wenn es mir egal sein könnte, weil ich es nicht erleben werde, aber kann ich sicher sein, dass die deutsche Sprache in so elementaren Punkten nicht auch einen solchen Weg beschreitet...


wie viele altdeutsche Texte erscheinen uns seltsam, wegen der heute nicht mehr gebraeuchlichen Formen.... aber kann man sich sicher sein, dass am Ende, in hunderten von Jahren das Wort gehen im Praesens nicht mit ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie geh wiedergegeben wird.

Ist das Vorhandensein von Regelwerken und das grössere Bewusstsein darüber, was Sprache ist, eine Garantie dafür, dass das sich nicht durchsetzen wird. Oder sind die Veraenderungen, wie wir sie bei dem Gebrauch des Wortes "wegen" mit Dativ statt mit Genitiv sehen, Belege dafür, dass man sich in 500 Jahren mit unserem Deutsch heute beim Lesen genauso schwer tun wird, wie wir Probleme mit Texten aus dem Jahr 1500 haben?



Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Na klar doch. Dies versteht man ja auf anhieb:
Aus Carmina Burana. Text aus dem 13 e Jh.
Zitat:
Chramer, gip die varwe mier,
div min wengel roete,
da mit ich die iungen man
an ir danch der minnenliebe noete.

Item:
Seht mich an, iungen man,
lat mich ev gevallen.

Item:
Minnet, tugentliche man,
minnekliche vravwen.
minne tuout ev hoech gemuot
vnde lat evch in hoehen eren schauven

#213:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 21:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Na klar doch. Dies versteht man ja auf anhieb:
Aus Carmina Burana. Text aus dem 13 e Jh.
Zitat:
Chramer, gip die varwe mier,
div min wengel roete,
da mit ich die iungen man
an ir danch der minnenliebe noete.

Item:
Seht mich an, iungen man,
lat mich ev gevallen.

Item:
Minnet, tugentliche man,
minnekliche vravwen.
minne tuout ev hoech gemuot
vnde lat evch in hoehen eren schauven


Esperanto hat insofern Recht, dass es seit damals (fast) nur noch Lautverschiebungen gab und deswegen der obige Text entzifferbar ist, wenn man sich etwas anstrengt.

#214:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.09.2007, 10:48
    —
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.

#215:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 01.09.2007, 23:30
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.



Es ist halt nur ein Unterschied, ob grade ein paar Mönche schreiben und lösen können (und das auch noch katastrophal), so wie es im 5.-10Jh. war, als unsere europäischen Sprachen aus dem Ferment der germanischen Völkerwanderung entstanden sind, oder ob es eine weitergehende Alphabetisierung gibt (wie ab 1100n.Chr. mit der 1. Aufklärung).

#216:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 01.09.2007, 23:57
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.



Es ist halt nur ein Unterschied, ob grade ein paar Mönche schreiben und lösen können (und das auch noch katastrophal), so wie es im 5.-10Jh. war, als unsere europäischen Sprachen aus dem Ferment der germanischen Völkerwanderung entstanden sind, oder ob es eine weitergehende Alphabetisierung gibt (wie ab 1100n.Chr. mit der 1. Aufklärung).


Wichtig ist auch wie sehr sich Generationen in einer Zeitphase überlappen, je mehr Generationen miteinander leben desto stetiger bleibt die Sprache.

Auch wichtig, ist wie verschränkt Sprachgruppen mit anderen Sprachgruppen zusammenleben und wie ihr Verhältnis zueinander ist.

Je besser sie zusammenleben, desto stärker der Wandlungsdruck auf die jeweiligen Sprachgruppen.

#217:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 02.09.2007, 00:13
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:


Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Was laberst du da wieder?? Französisch soll sich aus dem reinsten Latein entwickelt haben? Lachen Das Angelsächsische wurde bis zur normannischen Eroberung gesprochen (vergleiche mal Passagen aus Beowulf um 1000 AD mit Beda Vernerabilis zB, das sind nur marginale Unterscheide). Aus dem Einfluss des Altfranzösischen der Normannen auf das Angels. wurde dann Mittelenglisch. Das hat nix mit Eiftfeit tfu tun Suspekt

#218:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 02.09.2007, 23:50
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.



Es ist halt nur ein Unterschied, ob grade ein paar Mönche schreiben und lösen können (und das auch noch katastrophal), so wie es im 5.-10Jh. war, als unsere europäischen Sprachen aus dem Ferment der germanischen Völkerwanderung entstanden sind, oder ob es eine weitergehende Alphabetisierung gibt (wie ab 1100n.Chr. mit der 1. Aufklärung).


Wichtig ist auch wie sehr sich Generationen in einer Zeitphase überlappen, je mehr Generationen miteinander leben desto stetiger bleibt die Sprache.

Auch wichtig, ist wie verschränkt Sprachgruppen mit anderen Sprachgruppen zusammenleben und wie ihr Verhältnis zueinander ist.

Je besser sie zusammenleben, desto stärker der Wandlungsdruck auf die jeweiligen Sprachgruppen.




Du meinst also, wenn die Großeltern in Hunger- und Chaoszeiten wie im 5.Jh. früh sterben, verändert sich die Sprache schneller, weil sich die Sprachnorm der Elterngeneration durchsetzt?

#219:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 02.09.2007, 23:54
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:


Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Was laberst du da wieder?? Französisch soll sich aus dem reinsten Latein entwickelt haben? Lachen Das Angelsächsische wurde bis zur normannischen Eroberung gesprochen (vergleiche mal Passagen aus Beowulf um 1000 AD mit Beda Vernerabilis zB, das sind nur marginale Unterscheide). Aus dem Einfluss des Altfranzösischen der Normannen auf das Angels. wurde dann Mittelenglisch. Das hat nix mit Eiftfeit tfu tun Suspekt



Aus dem Vulgärlatein hat sich das Französische jedenfalls nicht entwickelt, denn - so argumentiert Manczak - frz. fait "macht" setzt offensichtlich FACIT fort. Im Vulgärlatein heißt es aber FACI (wie man ja auch an rumän. face und portugies. faz gut sehen kann). In Lyon hat die letzte Grammatikschule um 550ca. zugemacht - ab da war dann das finstere Mittelalter mit ohne Schulbildung.

#220:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 03.09.2007, 00:06
    —
In der Tendenz ja,
aber das sind nur gelehrte Vermutungen, denn so genau wurde das noch nie untersucht.

Es gibt auch den Effekt, dass sich Sprachen, die von ihrem Hauptsprach gebiet isoliert werden, unter umständen verhärten und sich konservieren.

Ein typischer Fall ist die Schweiz, diese Höchstallemanischen Dialekte ähneln auch heute noch sehr dem Mittelhochdeutschen.

Das Mittelhochdeutsch der Manessischen Liederhandschrift, die ja in Zürich entstanden ist, ist für Zürcher heute noch relativ einfach zu lesen, bis hin zur Sprachrhythmik.

In Gebieten aber, die während des 30 jährigen Krieges massiv entvölkert wurden, veränderte sich die Sprache deutlich.

Aber letztlich ist Sprachgeschichte eine sehr spekulative Angelegenheit, als exakte Wissenschaft kannst du sie knicken.
Ist meines Erachtens ein lustiges "Orchideenfach", gehobenes Hobby.

Und wir Hobbydilletanten haben dabei eindeutig mehr Spass, als die ernsthaften "Sprachgeschichtler", die um ihren guten Ruf fürchen müssen.
Als Dilletant kann ich da immer wieder mal sagen "Irrtum sprach der Igel als er vom Kaktus stieg" und mir die nächste Igelin suchen.

Aber die schönsten Erkenntnisse in diesem Bereich, kommen meist von "Aussenseitern", denn wie heisst es so schön:
Ist der Ruf erst ruiniert, sündigt man ganz ungeniert Lachen

#221:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 03.09.2007, 17:18
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.



Es ist halt nur ein Unterschied, ob grade ein paar Mönche schreiben und lösen können (und das auch noch katastrophal), so wie es im 5.-10Jh. war, als unsere europäischen Sprachen aus dem Ferment der germanischen Völkerwanderung entstanden sind, oder ob es eine weitergehende Alphabetisierung gibt (wie ab 1100n.Chr. mit der 1. Aufklärung).

Es mag dir neu sein, aber auch Analphabeten sind in der Lage, zu sprechen.

Schrift ist eine relativ unwichtige Nebenform der Sprache.

#222:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 03.09.2007, 21:21
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:


Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Was laberst du da wieder?? Französisch soll sich aus dem reinsten Latein entwickelt haben? Lachen Das Angelsächsische wurde bis zur normannischen Eroberung gesprochen (vergleiche mal Passagen aus Beowulf um 1000 AD mit Beda Vernerabilis zB, das sind nur marginale Unterscheide). Aus dem Einfluss des Altfranzösischen der Normannen auf das Angels. wurde dann Mittelenglisch. Das hat nix mit Eiftfeit tfu tun Suspekt




Aus dem Vulgärlatein hat sich das Französische jedenfalls nicht entwickelt, denn - so argumentiert Manczak - frz. fait "macht" setzt offensichtlich FACIT fort. Im Vulgärlatein heißt es aber FACI (wie man ja auch an rumän. face und portugies. faz gut sehen kann). In Lyon hat die letzte Grammatikschule um 550ca. zugemacht - ab da war dann das finstere Mittelalter mit ohne Schulbildung.


Das ist meines Wissnes falsch und diese Einzelmeinung kenne ich nicht. Das Altfranzösische war ein "vulgärlateinischer" Lokaldialekt in der Gegend um die Isle de France, der sich von dort aus verbreitet hat und sich zum modernen Französisch entwickelt hat. Wie Shadaik schon erwähnt hat, kann die Schriftsprache und die Beamtensprache usw wohl kaum repräsentativ dafür sein, was die Leute damals tatsächlich gesprochen haben und du weist ja selbst darauf hin, dass das Latainische nicht mehr unterrichtet wurde.

#223:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 04.09.2007, 04:22
    —
Das Vulgärlatein war natürlich von Region zu Region verschieden.

Der Prozess, der zur modernen Französischen Sprache führte war ein Zickzackkurs.

Je stärker das ein Regionalfürst war, je reger und erfolgreicher gewisse Händler waren, desto mehr verbreitete sich die eine oder andere Mode.

#224:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 04.09.2007, 12:06
    —
Hinzu kommt noch, dass jede Genealogie des Französischen die stark unterschiedlichen Dialekte dieser Sprache bedenken muss.

Von einer einzigen Quelle kann man spätestens beim Literaturfranzösischen (ähnlich wie beim Hochdeutschen) kaum noch sprechen.

#225:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 23:27
    —
Für die 0.039 Leutchen, die neugierig sind:

Rätoromanischer Hip Hop:

http://www.youtube.com/watch?v=wNBna4t3L1s

Anm.: Video mit mystischer Komponente.

#226:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 19:15
    —
Tolles Spiel:
http://greatlanguagegame.com/

Meine Höchstpunktzahl bisher 1000. Mit den Augen rollen Weinen

#227:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 19:59
    —
ich auch.

#228:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 21:34
    —
Hrmpf, 650. Mazedonisch, Dari und Punjabi hab ich nicht erkannt. Traurig

#229:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 23:21
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:


Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Was laberst du da wieder?? Französisch soll sich aus dem reinsten Latein entwickelt haben? Lachen Das Angelsächsische wurde bis zur normannischen Eroberung gesprochen (vergleiche mal Passagen aus Beowulf um 1000 AD mit Beda Vernerabilis zB, das sind nur marginale Unterscheide). Aus dem Einfluss des Altfranzösischen der Normannen auf das Angels. wurde dann Mittelenglisch. Das hat nix mit Eiftfeit tfu tun Suspekt



Aus dem Vulgärlatein hat sich das Französische jedenfalls nicht entwickelt, denn - so argumentiert Manczak - frz. fait "macht" setzt offensichtlich FACIT fort. Im Vulgärlatein heißt es aber FACI (wie man ja auch an rumän. face und portugies. faz gut sehen kann). In Lyon hat die letzte Grammatikschule um 550ca. zugemacht - ab da war dann das finstere Mittelalter mit ohne Schulbildung.



Hmm, das was in und um Lyon gesprochen wurde, war aber mit Sicherheit nicht das Altfranzösiche, die langue d'oïl der Ile de France

Lyon ist in der südlichen Hälfte Frankreichs, also langue d'oc und die ging tatsächlich aus dem Vulgärlatein hervor
das Einzugsgebiet der Langue d'oc beginnt in der nördlichen Auvergne, unterhalb von Montluçon

#230:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 23:38
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tolles Spiel:
http://greatlanguagegame.com/

Meine Höchstpunktzahl bisher 1000. Mit den Augen rollen Weinen

Interessant, aber ganz schön schwer.

#231:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 23:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tolles Spiel:
http://greatlanguagegame.com/

Meine Höchstpunktzahl bisher 1000. Mit den Augen rollen Weinen

Interessant, aber ganz schön schwer.


Ja, da sind Sprachen dabei, da wusste ich bislang noch gar nicht, dass sie existieren. Geschockt

#232:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.01.2014, 01:10
    —
gerade etwas auf Lettisch in Arte Smilie

#233: Engländer und Deutsch Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 16.04.2015, 16:55
    —
Ich habe das mal geordnet,
dann wird es erst lustig Smilie

http://www.telegraph.co.uk/sport/football/teams/arsenal/11537367/Jurgen-Klopp-quits-Borussia-Dortmund-live.html

Zitat:
12.37

Right we have a slight issue... they are speaking in German and my GCSE in the subject isn't much help. What I can deduce is that the bloke currently speaking (I'm assuming he's the Dortmund chief exec or something) genuinely sounds like someone has died. He's properly choked. Oh he just said "fantastisch". I'm guessing he wasn't describing Klopp's decision to leave the club.

12.39

Why can't I speak German???????

12.41

I'd love to tell you what Klopp is saying. He is saying a lot. But I can understand precisely none of it. So here's a photo of him pouring some water instead:



12.44

I have a couple of translations coming through.

Klopp: "I chose this time to announce it because in the last years some player decisions were made late and you couldn't react."

"It's not that I am tired, I don't have any contact with another club but I don't plan to take a year off either."

I'm afraid I cannot verify how correct those sentences is. I'm rapidly realising that I am as close to useless right now as I have ever been in my life.

12.55

They have just opened up questions the floor. I'm afraid the questions are just as German as the answers.

Oh, we have one more translated line! ""I don't think of it as a load off my shoulders. I'm not tired, even though I look like this."

12.56

WHY DON'T WE HAVE A UNIVERSAL LANGUAGE ACROSS THE GLOBE???

12.58

I am genuinely sorry about this. I realise this is highly unprofessional. Don't tell my boss I can't speak German. He thinks I'm translating this press conference word for word.

(...)



Gröhl...

Es gibt natürlich auch Ausnahmen auf der Insel,
man denke hier beispielsweise an Neil MacGregor.

Ziemlich traurig eigentlich - es braucht heute eigentlich nicht mal mehr eine ENIGMA.

#234:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 15:54
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tolles Spiel:
http://greatlanguagegame.com/

Meine Höchstpunktzahl bisher 1000. Mit den Augen rollen Weinen


Nur 400 Punkte.

Dafür saß ich heute in der Bahn, und habe zwei Mädchen bei der Konversation zugehört.
Ich habe zwar kein wort verstanden, aber drauf getippt, dass es Rumänisch sein müßte.
Ich habe sie gefragt; und tatsächlich. Es war Rumänisch.



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