Was ist rassisistisch?
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#1: Was ist rassisistisch? Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 18:06
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1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?

2) Oder ist es erst rassistisch, wenn man aus diesem Glauben heraus Rangordnungen der vermutlichen Rassen erstellt?

#2:  Autor: JohnnyboyWohnort: Babylon BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 18:11
    —
Letzteres. Rassismus hat mE immer eine Wertung der jeweiligen Lebensform als Bestandteil. Dahinter steckt eine Denkungsart die einem naturalistischen Fehlschluss nahekommt.

#3: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 18:18
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?

2) Oder ist es erst rassistisch, wenn man aus diesem Glauben heraus Rangordnungen der vermutlichen Rassen erstellt?


Letzteres, würde ich sagen.

#4: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 18:19
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?

Nein.

Zitat:
2) Oder ist es erst rassistisch, wenn man aus diesem Glauben heraus Rangordnungen der vermutlichen Rassen erstellt?

Kommt drauf an, was Dein Ordnungskriterium ist und was Du mit der Rangordnung bezweckst. Wenn Du sie z.B. nach Körpergröße ordnest, solltest Du keine Probleme bekommen.

#5:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 18:26
    —
Ich würde auch sagen, letzteres. Rassismus ist es, vollkommen unbegründet, eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen als höherwertiger anzusehen als eine andere und darauf begründend zu handeln.

#6:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 18:34
    —
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch sagen, letzteres. Rassismus ist es, vollkommen unbegründet, eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen als höherwertiger anzusehen als eine andere und darauf begründend zu handeln.

Daß man eine eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen begründet als höherwertig angibt, macht es besser?

#7:  Autor: WraithWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 18:38
    —
Ich würde sagen 2). Allerdings stellt mMn eine Ordnung nach objektiven Kriterien noch keinen Rassismus dar. Erst wenn eine Wertung vorgenommen wird beginnt für mich der Rassismus. Allerdings lässt sich häufig nicht sagen wo die Wertung beginnt.

#8:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 18:42
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Ich finde, die wikipedia-Definition trifft den wesentlichen Punkt, nämlich die Zuweisung einer kollektiven intellektuellen oder charakterlichen Eigenschaft an eine phänotypische Menschengruppe.

wiki hat folgendes geschrieben:
Rassismus teilt die Menschheit in Gruppen oder Rassen ein, die als homogen betrachtet werden und unterstellt diesen eine kollektive Identität sowie unveränderliche Merkmale und Charakterzüge. Anhand dieser Einteilung bewertet der Rassismus die Menschen, hierarchisiert sie oder stellt sie als miteinander unvereinbar und konkurrierend dar. Die Menschen werden nicht oder nur nachrangig als Individuen beurteilt und behandelt, sondern als Stellvertreter pseudoverwandtschaftlicher Gruppen. Dabei werden die der jeweiligen Gruppe zugeschriebenen kollektiven Eigenschaften, sogenannte Stereotype, auf sie projiziert. ...

In anthropologischen Theorien über den Zusammenhang von Kultur und rassischer Beschaffenheit wurde der biologische Begriff der „Rasse“ mit dem ethnisch-soziologischen Begriff „Volk“ vermengt. Ein Zusammenhang phänotypischer Merkmale mit charakterlichen oder intellektuellen Eigenschaften wird von der modernen Wissenschaft mehrheitlich als unhaltbar zurückgewiesen.

#9:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 19:02
    —
step hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch sagen, letzteres. Rassismus ist es, vollkommen unbegründet, eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen als höherwertiger anzusehen als eine andere und darauf begründend zu handeln.

Daß man eine eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen begründet als höherwertig angibt, macht es besser?

Kommt auf den Kontext an. Wenn ich die Gruppe der Schwarzen als höherwertige Läufer(oder Denker, oder sonstiges) einstufe ist, dies akzeptabel. Daraus folgt aber nicht das sie lebenswerter sind als andere Menschen.

#10:  Autor: MalcolmWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 19:29
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In Wahrheit unterscheiden sich doch Menschen verschiedener Rassen doch kaum. Sie sind Individuen, werden aber nicht durch so etwas wie Rasse determiniert. Der Wikipediadefinition des Rassismus kann ich mich nur anschließen.

Beschäftigung mit "Rassen" ist mir von vorneherein schon suspekt. Mit dergleichen "Forschungen" kann viel Schindluder getrieben werden. Mir ist es lieber Menschen jeden Herkommens als Menschen zu sehen und sich über "Rassen" nicht den Kopf zu zerbrechen.

Man muß sich über dieses Thema allerdings immer wieder unterhalten, weil der moralische Apell ("alle Menschen sind gleich, und wer dies bestreitet, ist unmoralisch") nichts nützt. Nein, mit Moral allein kann man den Rassismus nicht bekämpfen. Vielmehr mit Aufklärung. Und da muß man dann eben darüber aufklären, daß jegliches Ansehen von Rasse als einem entscheidenden Kriterium der Verschiedenheit von Menschen nichts als bloßer Wahn ist.

#11:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 19:46
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Kommt auf den Kontext an. Wenn ich die Gruppe der Schwarzen als höherwertige Läufer(oder Denker, oder sonstiges) einstufe ist, dies akzeptabel. Daraus folgt aber nicht das sie lebenswerter sind als andere Menschen.

Ja klar, ich hatte "werten" als "Wert des Menschen" verstanden. Wenn einer in Äthiopien nach Langstreckentalenten sucht, ist das kein Rassismus.

#12:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 23:01
    —
Das mit der Einteilung in "Rassen" verbundene Werturteil macht den Rassismus aus, nicht die Einteilung als solche, die ist bloss wissenschaftlich aeusserst zweifelhaft....

Gruss, Bernie

#13:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 01:58
    —
step hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Kommt auf den Kontext an. Wenn ich die Gruppe der Schwarzen als höherwertige Läufer(oder Denker, oder sonstiges) einstufe ist, dies akzeptabel. Daraus folgt aber nicht das sie lebenswerter sind als andere Menschen.

Ja klar, ich hatte "werten" als "Wert des Menschen" verstanden. Wenn einer in Äthiopien nach Langstreckentalenten sucht, ist das kein Rassismus.


Das ist nun wirklich keine Frage der Hautfarbe, dass ist eine Frage der topographischen Herkunft.

Und es ist noch nichtmal eine Frage eines spezifischen Hochland-Genpools.

(Uebrigens kommen einige der besten Läufer aus Marrocco und Algerien (Atlas)

Wächst der eine eineiige Zwillingsbruder nicht im Hochland auf, sondern auf Meereshöhe und wird, da er als Fischerjunge arbeitet und dadurch nicht zum Laufen animiert, kann er noch so sehr die gleichen Gene haben, wie der Hochland-Zwillingsbruder, der Weltmeister über 5000 Meter wird.

#14:  Autor: CoS BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 02:40
    —
Da gibt es eine sehr interessante Folge von South Park. Es geht um die Flagge von South Park. Auf der sind zwei weiße Strichmännel zu sehen die sich freuen und in der Mitte hängt ein schwarzes Strichmännel am Galgen.

Chefkoch (ist ja selber schwarz) verklagt daraufhin die Stadt wegen Rassismus und verlangt die Änderung der Flagge. Die Kinder von South Park finden die Flagge lustig und wollen sie behalten. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung:

Richter: "Chefkoch: was sehen sie auf der Flagge"
Chefkoch: "2 weiße die einen Neger aufhängen weil er schwarz ist"
Richter: "Kinder: was seht ihr auf der Flagge"
Kinder: "3 Menschen und einer hängt Galgen"

Wer ist der Rassist?

#15: Re: Was ist rassisistisch? Autor: groundhog BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 02:49
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?

2) Oder ist es erst rassistisch, wenn man aus diesem Glauben heraus Rangordnungen der vermutlichen Rassen erstellt?


1) ist wissenschaftliches Fakt und auch - rein optisch - offensichtlich wahr

2) nur dann wenn damit auch eine Wertung einhergeht, indem man verschiedenen Menschen, verschiedene Grade an Würde zukommen lässt. Alles andere, z.B. die rein objektiv gemeinte Feststellung, dass manche Rassen manche Sachen besser können als andere, ist natuerlich kein Rassismus.

#16: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 02:54
    —
groundhog hat folgendes geschrieben:
Alles andere, z.B. die rein objektiv gemeinte Feststellung, dass manche Rassen manche Sachen besser können als andere, ist natuerlich kein Rassismus.


Aha. Und was genau soll damit gemeint sein?

#17:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:02
    —
Das würde mich auch interessieren:

Wo ist der Unterschied zwischen "eine Wertung" und einer "rein objektiv gemeinte Feststellung"?

#18: Re: Was ist rassisistisch? Autor: groundhog BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:09
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
groundhog hat folgendes geschrieben:
Alles andere, z.B. die rein objektiv gemeinte Feststellung, dass manche Rassen manche Sachen besser können als andere, ist natuerlich kein Rassismus.


Aha. Und was genau soll damit gemeint sein?


Beispiel:

Ok ist: "Weiße haben einen besseren immunologischen Schutz gegen schwere Krankheiten als Schwarze" (ich dachte da z.B. an HIV, aber die Richtigkeit sei mal dahingestellt)

Rassistisch wird es sobald man dazu denkt, sagt oder suggeriert: "Und deshalb hat ein weißes Menschenleben mehr Wert als ein schwarzes."

#19: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:10
    —
groundhog hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
groundhog hat folgendes geschrieben:
Alles andere, z.B. die rein objektiv gemeinte Feststellung, dass manche Rassen manche Sachen besser können als andere, ist natuerlich kein Rassismus.


Aha. Und was genau soll damit gemeint sein?


Beispiel:

Ok ist: "Weiße haben einen besseren immunologischen Schutz gegen schwere Krankheiten als Schwarze" (ich dachte da z.B. an HIV, aber die Richtigkeit sei mal dahingestellt)

Rassistisch wird es sobald man dazu denkt, sagt oder suggeriert: "Und deshalb hat ein weißes Menschenleben mehr Wert als ein schwarzes."


Ja. Die interessante Frage ist aber: Ist es rassistisch, wenn man das behauptet, obwohl es nachweislich nicht stimmt?

#20: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:41
    —
groundhog hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?

2) Oder ist es erst rassistisch, wenn man aus diesem Glauben heraus Rangordnungen der vermutlichen Rassen erstellt?


1) ist wissenschaftliches Fakt und auch - rein optisch - offensichtlich wahr

2) nur dann wenn damit auch eine Wertung einhergeht, indem man verschiedenen Menschen, verschiedene Grade an Würde zukommen lässt. Alles andere, z.B. die rein objektiv gemeinte Feststellung, dass manche Rassen manche Sachen besser können als andere, ist natuerlich kein Rassismus.


Zu 1) Die Optik ist Phänotypisch und nicht zwingend Genotypisch bestimmt.

Zu 2) Ist lieb gemeint, aber sehr Problembehaftet.

Beispiel:

Die Schwarzen haben den Rhythmus im Blut.
Wie steht es denn um Osteuropäer und Inder.
Und warum kann Whitney Houston nicht tanzen?

Ganz frech gefragt:

Sind Habsburger qua Heiratspolitik eine spezielle Zuchtrasse?

Wie lässt sich erklären, das gerade im "Subsaharischen Afrika" die grösste genetische Varian zu finden ist, obwohl diese Menschen für uns Europäer wie schwarze Katzen in der Nacht erscheinen.

Und wenn "Der Schwarzameikaner als solcher" ein schneller Läufer sein soll, alle erfolgreichen "Schwarzen" Sprinter nicht aus Afrika sondern aus Nordamerika und der Karibik kommen?

Und wie ist es mit den sogenannten Mischrassen:

Mulatten, Mestizen und Douglas?

//Edit: die schlimmsten Tipfehler korrigiert//


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 19.08.2007, 03:48, insgesamt einmal bearbeitet

#21:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:42
    —
Nein, dann ist es schlichtweg falsch, und es geht auch keine Hetze oder Abwertung von einer fehlerhaft vermuteten Immunabwehr bezüglich eines Virus bei einer Gruppe bestimmter phänotypischer Merkmalsträger aus, denke ich doch mal.

#22:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:43
    —
Wie stehts mit "die slawischen Männer haben oft Segelohren"?

#23:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:48
    —
CoS hat folgendes geschrieben:
Da gibt es eine sehr interessante Folge von South Park. Es geht um die Flagge von South Park. Auf der sind zwei weiße Strichmännel zu sehen die sich freuen und in der Mitte hängt ein schwarzes Strichmännel am Galgen.

Chefkoch (ist ja selber schwarz) verklagt daraufhin die Stadt wegen Rassismus und verlangt die Änderung der Flagge. Die Kinder von South Park finden die Flagge lustig und wollen sie behalten. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung:

Richter: "Chefkoch: was sehen sie auf der Flagge"
Chefkoch: "2 weiße die einen Neger aufhängen weil er schwarz ist"
Richter: "Kinder: was seht ihr auf der Flagge"
Kinder: "3 Menschen und einer hängt Galgen"

Wer ist der Rassist?


Moment, die Pointe war noch ein bißchen anders. Am Ende hat sich drauf geeinigt, daß man alle Strichmännchen verschiedenfarbig anmalt aber es bei dem hängen läßt.

Ich habe die Folge so verstanden, daß die Flagge ansich schon schon Scheiße war, weil sie die Todesstrafe verherrlicht.

#24:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:53
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:
Da gibt es eine sehr interessante Folge von South Park. Es geht um die Flagge von South Park. Auf der sind zwei weiße Strichmännel zu sehen die sich freuen und in der Mitte hängt ein schwarzes Strichmännel am Galgen.

Chefkoch (ist ja selber schwarz) verklagt daraufhin die Stadt wegen Rassismus und verlangt die Änderung der Flagge. Die Kinder von South Park finden die Flagge lustig und wollen sie behalten. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung:

Richter: "Chefkoch: was sehen sie auf der Flagge"
Chefkoch: "2 weiße die einen Neger aufhängen weil er schwarz ist"
Richter: "Kinder: was seht ihr auf der Flagge"
Kinder: "3 Menschen und einer hängt Galgen"

Wer ist der Rassist?


Moment, die Pointe war noch ein bißchen anders. Am Ende hat sich drauf geeinigt, daß man alle Strichmännchen verschiedenfarbig anmalt aber es bei dem hängen läßt


Das der "Afroamerikanische" Koch sich deswegen beklagt, ist aufgrund der US-Amerikanischen Geschichte absolut nachvollziehbar.

Würden zwei Ariernasen einen Kaftanträger in den Ofen schieben, würden Juden diese Darstellung auch als rassistisch bezeichnen.
Ja, Kinder brauchen Erziehung.

#25:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:58
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Ja, Kinder brauchen Erziehung.


Wer gibt Dir das Recht dazu?

#26:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 03:59
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:
Da gibt es eine sehr interessante Folge von South Park. Es geht um die Flagge von South Park. Auf der sind zwei weiße Strichmännel zu sehen die sich freuen und in der Mitte hängt ein schwarzes Strichmännel am Galgen.

Chefkoch (ist ja selber schwarz) verklagt daraufhin die Stadt wegen Rassismus und verlangt die Änderung der Flagge. Die Kinder von South Park finden die Flagge lustig und wollen sie behalten. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung:

Richter: "Chefkoch: was sehen sie auf der Flagge"
Chefkoch: "2 weiße die einen Neger aufhängen weil er schwarz ist"
Richter: "Kinder: was seht ihr auf der Flagge"
Kinder: "3 Menschen und einer hängt Galgen"

Wer ist der Rassist?


Moment, die Pointe war noch ein bißchen anders. Am Ende hat sich drauf geeinigt, daß man alle Strichmännchen verschiedenfarbig anmalt aber es bei dem hängen läßt


Das der "Afroamerikanische" Koch sich deswegen beklagt, ist aufgrund der US-Amerikanischen Geschichte absolut nachvollziehbar.

Würden zwei Ariernasen einen Kaftanträger in den Ofen schieben, würden Juden diese Darstellung auch als rassistisch bezeichnen.
Ja, Kinder brauchen Erziehung.


Danke Du brauchst mich nicht zu belehren, ich habe die Folge auf Video und kann schon sehen hören und denken! zynisches Grinsen

#27:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 04:43
    —
Will ich dich belehren Auf den Arm nehmen zynisches Grinsen Frage

Nun vieleicht ja, oder doch nicht, so genau weiss ich das nicht.

Ich hab die Sendung nicht auf Video.

Wer aber Witze über die Judenvergasung prekär findet, der sollte auch Witze über "Niggerlynchin'" prekär finden.

Aber was mich interessiet ist doch viel mehr:

Wie gross ist unser aller Unterscheidungsbedürfins und was gewinnen wir daraus, oder glauben, daraus zu gewinnen.

#28:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 04:45
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Ja, Kinder brauchen Erziehung.


Wer gibt Dir das Recht dazu?


Vielleicht die empirische Erkenntnis, das Rousseau meistens unrecht hatte?

#29:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 05:02
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Ja, Kinder brauchen Erziehung.


Wer gibt Dir das Recht dazu?


Vielleicht die empirische Erkenntnis, das Rousseau meistens unrecht hatte?


Aha. Nein, eigentlich gibt Dir das überhaupt kein Recht, Kinder zu erz-ziehen.

#30:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 05:38
    —
Nun, die Tatsache, das die Goofen da sind und ohne Hege und Pflege verhungern würden gibt mir keiin Recht aber die vermaledeite Pflicht sie zu erziehen.

Warum:

dass sie sich auch ohne mich ernähren können.

Und gegen Rassismus und Sexismus WILLl IcH Sie erziehen, weil es auch andere Kinder gibt, als in meinem Erziehungsbereich, die auch gerne so lange und gut wie möglich leben wollen.

#31:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 06:04
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Ja, Kinder brauchen Erziehung.


Wer gibt Dir das Recht dazu?


Das Recht (bzw. die Pflicht) seine Kinder zu erziehen ergibt sich aus der puren Notwendigkeit einerseits, aus den Bestimmungen zum Personensorgerecht andererseits. (hier zu Lande, jedenfalls.)

Man merkt, dass Du keine Kinder hast. Schulterzucken

#32:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 06:50
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Ja, Kinder brauchen Erziehung.


Wer gibt Dir das Recht dazu?


Das Recht (bzw. die Pflicht) seine Kinder zu erziehen ergibt sich aus der puren Notwendigkeit einerseits, aus den Bestimmungen zum Personensorgerecht andererseits. (hier zu Lande, jedenfalls.)

Man merkt, dass Du keine Kinder hast. Schulterzucken


Sorry aber hinter dem letzen Satz steckt mir doch zu viel esoterisches (Geheim-)Wissen.

Lassen wir doch die Frage bitte als philosophischen Einwand gelten.

Die meisten Kinder, die one Erziehung aufwachsen fallen einer Verwahrlosung anheim, das sie spöter als Erwachsene zu einer lumpenproletaischen Existenz verdammt.
Das es schlechte Erziehung gibt, lässt sich allerding nicht leugnen

#33: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 09:05
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?

Nein.

Agnost hat folgendes geschrieben:
2) Oder ist es erst rassistisch, wenn man aus diesem Glauben heraus Rangordnungen der vermutlichen Rassen erstellt?

Ja.

#34:  Autor: SpiritusWohnort: Münsterland BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 11:05
    —
Vor 10 Jahren zog ich vom Ruhrgebiet iin das Westmünsterland. In der Stadt, in der ich wohne, hörte ich das Folgende:

Hier gibt es Menschen und Zugezogene!

Im Allgemeinen über Menschen aus dem Ruhrgebiet:
Schachtis, Schachtaffen

"Du bist nicht katholisch, Du bist ein Tier!"

So viel zum Rassismus im Jahr 2007 im Westmünsterland. Das sind nicht beiläufig aufgenommene Äußerungen, das ist der Alltag!

Ergänzend dazu aus dem Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart:

toloopen Volk = zugezogene Leute, Asoziale, Gesocks, Prüttvolk
Gesocks = Gesindel, Pöbel
Prüttvolk = Gesindel, Pack



In diesem Sinne

Spiritus

#35:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 13:54
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Das Recht (bzw. die Pflicht) seine Kinder zu erziehen ergibt sich aus der puren Notwendigkeit einerseits, aus den Bestimmungen zum Personensorgerecht andererseits. (hier zu Lande, jedenfalls.)


Ich meinte nicht im juristischen Sinne. Dass es eine Notwendigkeit wäre, Kinder zu erziehen, es reicht aus, natürliche Grenzen zu setzen (Selbstschutz und Schutz anderer, das ist keine Erziehung, erziehen ist durch Anweisungen zu einem Ziel hinlenken). Es ist sogar viel zielführender, die Kinder als ganze PErsonen anzuerkennen und sie so zu behandeln, dass es nicht so wirkt, als hätte der stärkere das Recht, den anderen zu unterdrücken. Vorbildlich sein und Kindern helfen reicht aus Schulterzucken

Zitat:
Man merkt, dass Du keine Kinder hast. Schulterzucken


Unfug, frag Shevek und Kolja.

@Agnost

Man kann gegen Gewalt nicht erziehen, weil Erziehung Gewalt ist. Wenn wir unter Erziehung nur verschiedene Dinge verstehen, dann ist ja gut (s. o.).

#36:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 16:21
    —
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Vor 10 Jahren zog ich vom Ruhrgebiet iin das Westmünsterland. In der Stadt, in der ich wohne, hörte ich das Folgende:

Hier gibt es Menschen und Zugezogene!

Im Allgemeinen über Menschen aus dem Ruhrgebiet:
Schachtis, Schachtaffen

"Du bist nicht katholisch, Du bist ein Tier!"

So viel zum Rassismus im Jahr 2007 im Westmünsterland. Das sind nicht beiläufig aufgenommene Äußerungen, das ist der Alltag!

Ergänzend dazu aus dem Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart:

toloopen Volk = zugezogene Leute, Asoziale, Gesocks, Prüttvolk
Gesocks = Gesindel, Pöbel
Prüttvolk = Gesindel, Pack



In diesem Sinne

Spiritus


LOL, ein schönes Beispiel für allgemeine Xenophobie,

aber damit dass ganze ins rassistische dreht, muss sowas noch intellektuell aufgemotzt werden:

Die Appenzeller sind nicht nur klein, sie stammen auch von Hunnen ab, die es nach der Völkerschlacht von 453 n.CH. in die Berge versprengt habe, weshalb die Appenzeller so seien wie sie sind.

#37: Re: Was ist rassisistisch? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 19:25
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?


Ich hab mal gelesen, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Menschen nicht groß genug sind um von Rassen sprechen zu können, bei Tieren würde man solche geringen Unterschiede nicht als verschiedene Rassen bezeichnen.

Oh, Kival hat es doch wieder mal verlinkt. Interessanter Artikel. Schöner Artikel. Wenn sich das mal rumsprechen würde und noch viel mehr Leute sich zumindest auf den Weg machen würden und Kinder als vollwertige Persönlichkeiten akzeptieren lernen würden, wäre toll. Bin mir selber nicht sicher, ob ich (wir) das immer so ganz hinkriegen, aber in den wichtigen Dingen, denk ich ja.

Ich habe auch mal gelesen, dass heute mehr Jugendliche als vor 20 (?) oder so Jahren angeben, sich mit ihren Eltern gut zu verstehen, sich akzeptiert und verstanden fühlen und ihre Werte übernehmen zu wollen. Die Auflehnung gegen die vorherige Generation scheint nicht zwangsläufig zu sein, hängt sicher auch mit dem geänderten Erziehungsbild zusammen. Aber leider kommen ja auch diese Blödmänner wieder hoch: Bernhard Bueb http://www.amazon.de/Disziplin-Eine-Streitschrift-Bernhard-Bueb/dp/3471795421

#38: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 19:28
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Oh, Kival hat es doch wieder mal verlinkt. Interessanter Artikel. Schöner Artikel. Wenn sich das mal rumsprechen würde und noch viel mehr Leute sich zumindest auf den Weg machen würden und Kinder als vollwertige Persönlichkeiten akzeptieren lernen würden, wäre toll. Bin mir selber nicht sicher, ob ich (wir) das immer so ganz hinkriegen, aber in den wichtigen Dingen, denk ich ja.


Niemand verlangt, dass man das perfekt macht. Niemand verhält sich seinen mitmenschen gegenüber perfekt.

#39: Re: Was ist rassisistisch? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 19:43
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Oh, Kival hat es doch wieder mal verlinkt. Interessanter Artikel. Schöner Artikel. Wenn sich das mal rumsprechen würde und noch viel mehr Leute sich zumindest auf den Weg machen würden und Kinder als vollwertige Persönlichkeiten akzeptieren lernen würden, wäre toll. Bin mir selber nicht sicher, ob ich (wir) das immer so ganz hinkriegen, aber in den wichtigen Dingen, denk ich ja.


Niemand verlangt, dass man das perfekt macht. Niemand verhält sich seinen mitmenschen gegenüber perfekt.


Ich weiß, immerhin sind die zwei jetzt so groß, dass man schon erkennen kann, dass das wesentliche angekommen ist. Es ist halt keine bequeme Art mit den Kids umzugehen, man muss ständig reflektieren und sich fragen, ob man grad in alte Muster zurück fällt oder es nötige und begründete "Anweisungen" sind, die man da durchsetzen möchte.

#40: Re: Was ist rassisistisch? Autor: ForkeWohnort: Am Unterlauf der Elbe BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 20:12
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Ganz frech gefragt:

Sind Habsburger qua Heiratspolitik eine spezielle Zuchtrasse?

Da mußte ich ganz spontan an solche Hunderassen wie Pekinesen denken... Auf den Arm nehmen

MMn ist der individuelle Unterschied immer höher zu bewerten als die Angehörigkeit zu einer bestimmten Rasse oder einem bestimmten "Volksstamm". Diese können höchstens Hinweise geben auf gewisse körperliche Merkmale, die im entsprechenden Typ grob hervorstehen können, allerdings ist der kulturelle und umweltgegebene Einfluß auf die Entwicklung, sowohl "charakterlich" als auch körperlich, wesentlich entscheidender.
Der pseudowissenschaftliche Rassismus der Nazis hat "sehr schön" skeptisch gezeigt, wie "Wissenschaft" zur Karikatur wird, wenn auf bestimmte Ergebnisse hingeforscht wird. Trotzdem hat es in der Anthropologie hier Erkenntnisgewinn gegeben, soweit man die Forschungen vom ideologischen Ballast befreien konnte. Was auch heute noch nicht immer gelingt... Traurig

#41:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 20:17
    —
step hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch sagen, letzteres. Rassismus ist es, vollkommen unbegründet, eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen als höherwertiger anzusehen als eine andere und darauf begründend zu handeln.

Daß man eine eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen begründet als höherwertig angibt, macht es besser?

Da ich nicht annehme, dass man eine Gruppe von Menschen basierend auf ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft etc. begründet als höherwertig bezeichnen kann, stellt sich die Frage nicht. Oder kannst du ein Beispiel geben? Mit den Augen rollen

#42:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 20:23
    —
SoWhy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch sagen, letzteres. Rassismus ist es, vollkommen unbegründet, eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen als höherwertiger anzusehen als eine andere und darauf begründend zu handeln.

Daß man eine eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen begründet als höherwertig angibt, macht es besser?

Da ich nicht annehme, dass man eine Gruppe von Menschen basierend auf ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft etc. begründet als höherwertig bezeichnen kann, stellt sich die Frage nicht. Oder kannst du ein Beispiel geben? Mit den Augen rollen


Waere es besser? War die Abwertung der Juden nicht wegen der Abwertung inakzeptabel und ist es nicht irrelevant, ob Juden im Mittel irgendetwas besser oder schechter koennen?

#43:  Autor: ForkeWohnort: Am Unterlauf der Elbe BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 20:27
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch sagen, letzteres. Rassismus ist es, vollkommen unbegründet, eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen als höherwertiger anzusehen als eine andere und darauf begründend zu handeln.

Daß man eine eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen begründet als höherwertig angibt, macht es besser?

Da ich nicht annehme, dass man eine Gruppe von Menschen basierend auf ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft etc. begründet als höherwertig bezeichnen kann, stellt sich die Frage nicht. Oder kannst du ein Beispiel geben? Mit den Augen rollen


Waere es beszer? War die Abwertung der Juden nicht wegen der Abwertung inakzeptabel und ist es nicht irrelevant, ob Juden im Mittel irgendetwas besser oder schechter koennen?

Allein das von dir angesprochene Mittel macht es doch schon falsch... Wo bestimmtst du den den Wert ab dem jemand dazugehört oder nicht? Und welchen? Das ist alles viel zu Schublade auf, rein, fertig. "Abwerten" kann man nur in einer Art Tabelle, und welche Kriterien nimmt man da? Hokuspokus. Schwachsinn. Wertlos. Rassismus halt. Schulterzucken

#44: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 20:46
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Ich hab mal gelesen, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Menschen nicht groß genug sind um von Rassen sprechen zu können, bei Tieren würde man solche geringen Unterschiede nicht als verschiedene Rassen bezeichnen.



Die grösste genetische Differenz/Varianz zwischen Homo Sapiens finden sich lustigerweise südlich der Sahara.

Man müsste dann konsequent von etlichen schwarz-afrikanischen Rassen sprechen.

Ich für meinen Teil halte jede Einteilung des Homo Sapiens für pseudowissenschaftlich.

#45:  Autor: Derrick BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 20:58
    —
Ich glaube, dass Feststellung 2 richtig ist, wobei sie aber von der ersten mitbedingt wird.

Rassismus ist für mich die Überhöhung vermeintlicher oder tatsächlicher biologischer Unterschiede zwischen Menschen, so dass sich daraus eine Rangordnung größtenteils konstruierter Rassen ergibt. Dabei wird die eigene (vermeintliche) Rasse alle anderen als überlegen angesehen.

#46: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:01
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Ich hab mal gelesen, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Menschen nicht groß genug sind um von Rassen sprechen zu können, bei Tieren würde man solche geringen Unterschiede nicht als verschiedene Rassen bezeichnen.



Die grösste genetische Differenz/Varianz zwischen Homo Sapiens finden sich lustigerweise südlich der Sahara.


Interessant, haste dazu vielleicht eine Quelle?

#47:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:04
    —
Ich geh gleich suchen,

hab es aber schon öfters in seriösen Tageszeitungen gelesen.

Bitte um ein bisschen Geduld.

#48: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Derrick BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:08
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Ich hab mal gelesen, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Menschen nicht groß genug sind um von Rassen sprechen zu können, bei Tieren würde man solche geringen Unterschiede nicht als verschiedene Rassen bezeichnen.



Die grösste genetische Differenz/Varianz zwischen Homo Sapiens finden sich lustigerweise südlich der Sahara.


Interessant, haste dazu vielleicht eine Quelle?


Eine Quelle weiss ich auf die Schnelle leider auch nicht, habe das aber ähnlich gelesen. Aus biologischer Sicht von verschiedenen menschlichen Rassen zu sprechen, macht wenig Sinn.
Die biologische Einteilung der Menschen in Rassen war die vorherrschende Meinung des 19. Jahrhunderts und wird seit dem 20. Jahrundert immer weniger vertreten. (leider gibt es immer noch genug Leute, die dies tun)

#49:  Autor: ForkeWohnort: Am Unterlauf der Elbe BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:12
    —
Dieser Fernsehdreiteiler von Jared Diamond auf Google ist in diesem Zusammenhang sehr interessant.

Es geht um den Grund, warum die "westliche" Zivilisation so erfolgreich ist/war.

Das trifft das Thema zwar nicht ganz, aber es erklärt einiges, was der Rassismus angibt zu erklären... Mit den Augen rollen

#50:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:13
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch sagen, letzteres. Rassismus ist es, vollkommen unbegründet, eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen als höherwertiger anzusehen als eine andere und darauf begründend zu handeln.

Daß man eine eine bestimmte Gruppe ("Rasse") Menschen begründet als höherwertig angibt, macht es besser?

Da ich nicht annehme, dass man eine Gruppe von Menschen basierend auf ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft etc. begründet als höherwertig bezeichnen kann, stellt sich die Frage nicht. Oder kannst du ein Beispiel geben? Mit den Augen rollen


Waere es besser? War die Abwertung der Juden nicht wegen der Abwertung inakzeptabel und ist es nicht irrelevant, ob Juden im Mittel irgendetwas besser oder schechter koennen?

Die Frage ist, wäre es möglich? Kann ich eine Gruppe von Menschen überhaupt aufgrund von Eigenschaften über die sie keine Kontrolle haben zusammenfassen und dann vergleichen?
Meiner Meinung ist es schon nicht möglich, sowas (begründet) zu definieren und daher kann man auch keine Vergleiche anstellen.

#51:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:18
    —
SoWhy hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist, wäre es möglich? Kann ich eine Gruppe von Menschen überhaupt aufgrund von Eigenschaften über die sie keine Kontrolle haben zusammenfassen und dann vergleichen?
Meiner Meinung ist es schon nicht möglich, sowas (begründet) zu definieren und daher kann man auch keine Vergleiche anstellen.


Natuerlich kann man manche Aspekte untersuchen, inwieweit sich Gruppen im Mittel unterscheiden. Ueber den Einzelnen ist damit aber nicht allzuviel ausgesagt.

#52:  Autor: ForkeWohnort: Am Unterlauf der Elbe BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:20
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist, wäre es möglich? Kann ich eine Gruppe von Menschen überhaupt aufgrund von Eigenschaften über die sie keine Kontrolle haben zusammenfassen und dann vergleichen?
Meiner Meinung ist es schon nicht möglich, sowas (begründet) zu definieren und daher kann man auch keine Vergleiche anstellen.


Natuerlich kann man manche Aspekte untersuchen, inwieweit sich Gruppen im Mittel unterscheiden. Ueber den Einzelnen ist damit aber nicht allzuviel ausgesagt.

Ich bezweifel, das man schon die Gruppen sinnvoll untereinander unterscheiden kann... oder man muß so viele Gruppen untersuchen, das es ein Mordsaufwand mit zweifelhaftem Erkenntnisgewinn wäre...

#53:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:21
    —
Sehr glücklich Schon fündig geworden Sehr glücklich ,

:shock:du hier:
Link
Link wiederzusammensetzen und dann ins Adressfeld pasten und schon sind wir dort.
Zitat:

Ausschnitt
Dies hat mit der Auswanderung des homo sapiens aus Afrika zu tun. DNA-Analysen stützen weitgehend das sogenannte „out of africa“-Modell, wonach der anatomisch moderne Mensch vor etwa 200.000 Jahren in Ostafrika entstanden ist. Erst vor 100.000 Jahren schwärmten dann erste Weltenbummler aus Afrika aus. Obwohl die genauen Zahlen mit jedem Fossilfund revidiert werden, gilt als Faustregel, dass Europa vor etwa 40.000 Jahren besiedelt wurde, Australien vor vielleicht 50.000 bis 60.000 Jahren, die Gegend des heutigen China vor etwa 70.000 Jahren, Nordamerika vor etwa 20.000 bis 30.000 Jahren und Südamerika vor vielleicht 13.000 Jahren.

Diese historische Abfolge erklärt, warum wiederum entgegen dem Augenschein, Schwarzafrika die genetisch diversesten Bevölkerungen beheimatet. Jüngere Gründerpopulationen, die ja aus weniger Individuen bestehen als ältere Bevölkerungen, brachten weniger genetische Varianten mit in ihre neuen Heimaten und hatten zudem weniger Zeit, sich durch Mutation zu verändern. Für die in Afrika Verbliebenen gilt umgekehrt, dass sie einen älteren Gen-Pool repräsentierten. Deshalb unterscheiden sie sich genetisch wesentlich stärker als Individuen junger Populationen. Eine Logik, die für Schimpansen in verstärkter Form gilt.

Ganz ähnlich ist das Erbgut durchschnittlich umso ähnlicher, je kleiner der geographische Abstand, ganz egal, wie jemand ausschaut. So ist die genetische Distanz der dunklen australischen Aborigines zu Thailändern geringer als der Abstand der Aborigines zu den ebenfalls sehr dunkelhäutigen Bantu. Umgekehrt gilt, dass ein Vergleich zwischen Nord- und Südasiaten, also etwa von Japanern und Mongolen mit Südchinesen oder Thailändern eine starke Ähnlichkeit suggeriert. Gleichwohl sind die Nordasiaten genetisch näher verwandt mit der europäischen Urbevölkerung. Der erste Eindruck mag also in mancherlei Hinsicht trügen, wie schon das Beispiel des Zuckers lehrt, der aussieht wie Salz, aber mehr gemeinsam hat mit Sirup.
Prof. Volker Sommer



#54:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 21:26
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Sehr glücklich Schon fündig geworden Sehr glücklich ,

:shock:du hier:
Link
Link wiederzusammensetzen und dann ins Adressfeld pasten und schon sind wir dort.
Zitat:

Ausschnitt
Dies hat mit der Auswanderung des homo sapiens aus Afrika zu tun. DNA-Analysen stützen weitgehend das sogenannte „out of africa“-Modell, wonach der anatomisch moderne Mensch vor etwa 200.000 Jahren in Ostafrika entstanden ist. Erst vor 100.000 Jahren schwärmten dann erste Weltenbummler aus Afrika aus. Obwohl die genauen Zahlen mit jedem Fossilfund revidiert werden, gilt als Faustregel, dass Europa vor etwa 40.000 Jahren besiedelt wurde, Australien vor vielleicht 50.000 bis 60.000 Jahren, die Gegend des heutigen China vor etwa 70.000 Jahren, Nordamerika vor etwa 20.000 bis 30.000 Jahren und Südamerika vor vielleicht 13.000 Jahren.

Diese historische Abfolge erklärt, warum wiederum entgegen dem Augenschein, Schwarzafrika die genetisch diversesten Bevölkerungen beheimatet. Jüngere Gründerpopulationen, die ja aus weniger Individuen bestehen als ältere Bevölkerungen, brachten weniger genetische Varianten mit in ihre neuen Heimaten und hatten zudem weniger Zeit, sich durch Mutation zu verändern. Für die in Afrika Verbliebenen gilt umgekehrt, dass sie einen älteren Gen-Pool repräsentierten. Deshalb unterscheiden sie sich genetisch wesentlich stärker als Individuen junger Populationen. Eine Logik, die für Schimpansen in verstärkter Form gilt.

Ganz ähnlich ist das Erbgut durchschnittlich umso ähnlicher, je kleiner der geographische Abstand, ganz egal, wie jemand ausschaut. So ist die genetische Distanz der dunklen australischen Aborigines zu Thailändern geringer als der Abstand der Aborigines zu den ebenfalls sehr dunkelhäutigen Bantu. Umgekehrt gilt, dass ein Vergleich zwischen Nord- und Südasiaten, also etwa von Japanern und Mongolen mit Südchinesen oder Thailändern eine starke Ähnlichkeit suggeriert. Gleichwohl sind die Nordasiaten genetisch näher verwandt mit der europäischen Urbevölkerung. Der erste Eindruck mag also in mancherlei Hinsicht trügen, wie schon das Beispiel des Zuckers lehrt, der aussieht wie Salz, aber mehr gemeinsam hat mit Sirup.
Prof. Volker Sommer




Link Url-Tags geschenkt

#55:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 19.08.2007, 23:31
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist, wäre es möglich? Kann ich eine Gruppe von Menschen überhaupt aufgrund von Eigenschaften über die sie keine Kontrolle haben zusammenfassen und dann vergleichen?
Meiner Meinung ist es schon nicht möglich, sowas (begründet) zu definieren und daher kann man auch keine Vergleiche anstellen.


Natuerlich kann man manche Aspekte untersuchen, inwieweit sich Gruppen im Mittel unterscheiden. Ueber den Einzelnen ist damit aber nicht allzuviel ausgesagt.

Exakt. Und weil man (selbst wenn man Gruppen überhaupt definieren könnte, der Einwand von Forke ist berechtigt) keinerlei Aussagen treffen kann über den Einzelnen, ist es "rassistisch", es doch tun zu wollen.

#56: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 08:10
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?


Ich hab mal gelesen, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Menschen nicht groß genug sind um von Rassen sprechen zu können, bei Tieren würde man solche geringen Unterschiede nicht als verschiedene Rassen bezeichnen.

Das mag so sein, ändert aber nichts daran, daß Menschen mit anderer Hautfarbe oder anderer Gesichtsform als andersartig genug wahrgenommen werden, um sie als andere Rasse zu betrachten. Hier ist es m.E. wenig hilfreich, den Leuten einreden zu wollen, daß sie im biologischen Sinne unrecht haben, sondern vielmehr sollte Ziel sein, die Überzeugung durchzusetzen, daß diese Andersartigkeit micht Grundlage für ein Werturteil sein kann, egal, wie man die Andersartigkeit benennt.

#57: Re: Was ist rassisistisch? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 09:10
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
1) Ist es rassistisch, wenn man glaubt, das es genetische Subgruppen des Homo-Sapiens gibt, die man als Rassen bezeichnen könnte?


Ich hab mal gelesen, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Menschen nicht groß genug sind um von Rassen sprechen zu können, bei Tieren würde man solche geringen Unterschiede nicht als verschiedene Rassen bezeichnen.

Das mag so sein, ändert aber nichts daran, daß Menschen mit anderer Hautfarbe oder anderer Gesichtsform als andersartig genug wahrgenommen werden, um sie als andere Rasse zu betrachten. Hier ist es m.E. wenig hilfreich, den Leuten einreden zu wollen, daß sie im biologischen Sinne unrecht haben, sondern vielmehr sollte Ziel sein, die Überzeugung durchzusetzen, daß diese Andersartigkeit micht Grundlage für ein Werturteil sein kann, egal, wie man die Andersartigkeit benennt.


Wenn es keine Rassen unter Menschen gibt, weil wir uns allesamt viel zu ähnlich sind, entzieht das wenigstens jeder pseudowissenschaftlichen Begründung von Rassismus den Boden. Rassismus ohne Rassenbegriff ist ja schon irgendwie albern.

Daneben gibt aber noch jede Menge Diskriminierung aufgrund von anderen Merkmalen als "Rasse", wenn sowas allerdings "wissenschaftlich" begründet werden will, was ja gern gemacht wird, können echte Ergebnisse auch helfen. Aber wenn man etwas sucht, um eine Gruppe gegenüber sich oder der eigenen Gruppe abzuwerten, findet sich leider leicht etwas, was gern mal geglaubt wird. Angst spielt da ja eine Rolle, Xenophobie, Homophobie,...da braucht es nicht mal ein anderes Aussehen.

#58: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 09:29
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Daneben gibt aber noch jede Menge Diskriminierung aufgrund von anderen Merkmalen als "Rasse", wenn sowas allerdings "wissenschaftlich" begründet werden will, was ja gern gemacht wird, können echte Ergebnisse auch helfen. Aber wenn man etwas sucht, um eine Gruppe gegenüber sich oder der eigenen Gruppe abzuwerten, findet sich leider leicht etwas, was gern mal geglaubt wird. Angst spielt da ja eine Rolle, Xenophobie, Homophobie,...da braucht es nicht mal ein anderes Aussehen.

Genau das meine ich ja: es ist relativ egel, wie man es schlußendlich nennt und ob die Grundlage wissenschaftlich ist oder nicht.

#59: Re: Was ist rassisistisch? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 09:43
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Daneben gibt aber noch jede Menge Diskriminierung aufgrund von anderen Merkmalen als "Rasse", wenn sowas allerdings "wissenschaftlich" begründet werden will, was ja gern gemacht wird, können echte Ergebnisse auch helfen. Aber wenn man etwas sucht, um eine Gruppe gegenüber sich oder der eigenen Gruppe abzuwerten, findet sich leider leicht etwas, was gern mal geglaubt wird. Angst spielt da ja eine Rolle, Xenophobie, Homophobie,...da braucht es nicht mal ein anderes Aussehen.

Genau das meine ich ja: es ist relativ egel, wie man es schlußendlich nennt und ob die Grundlage wissenschaftlich ist oder nicht.


Ach, ich finde es macht einen schon unglaubwürdig bis lächerlich, wenn der trötet "Homosexualität ist wieder die Natur" und die Leut kichern bloß, weil sie wissen selbst im Tierreich gibt es diese, das Argument ist einfach Käse. Und Information hilft auch gegen unbegründete Ängste und Leute, die einem diese einreden wollen.

#60: Re: Was ist rassisistisch? Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 10:02
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ach, ich finde es macht einen schon unglaubwürdig bis lächerlich, wenn der trötet "Homosexualität ist wieder die Natur" und die Leut kichern bloß, weil sie wissen selbst im Tierreich gibt es diese, das Argument ist einfach Käse. Und Information hilft auch gegen unbegründete Ängste und Leute, die einem diese einreden wollen.

Naja, die Leute haben ihre Vorbehalte gegen andere ja nicht wegen der pseudowissenschaftlichen Argumente, sondern sie versuchen vielmehr, ihre irrationalen Vorbehalte zu rationalisieren. Selbst wenn Homosexualität widernatürlich wäre, so wäre es ja geneaugenommen kein Grund, persönlich etwas gegen Homosexuelle zu haben. Vielmehr sehe ich es so: Es gibt Leute, denen paßt an anderen einfach nicht, daß sie anders sind, und sie suchen nach Gründen, warum ihre Abneigung gerechtfertigt ist. Die Frage ist, ändert das an der Abneigung etwas, wenn sie diese Gründe nicht finden?

#61: Re: Was ist rassisistisch? Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 10:23
    —
astarte007 hat folgendes geschrieben:

Ach, ich finde es macht einen schon unglaubwürdig bis lächerlich, wenn der trötet "Homosexualität ist wieder die Natur" und die Leut kichern bloß, weil sie wissen selbst im Tierreich gibt es diese, das Argument ist einfach Käse. Und Information hilft auch gegen unbegründete Ängste und Leute, die einem diese einreden wollen.

Auch schwule Tiere handeln wider der Natur. (Habe ich als Argument gegen schwule Tiere gehört).
Zudem halte ich es für sinnvoller direkt den naturalistischen Fehlschluss anzugreifen.

#62: Hilft Aufklärung gegen Rassimus? Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 10:41
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ach, ich finde es macht einen schon unglaubwürdig bis lächerlich, wenn der trötet "Homosexualität ist wieder die Natur" und die Leut kichern bloß, weil sie wissen selbst im Tierreich gibt es diese, das Argument ist einfach Käse. Und Information hilft auch gegen unbegründete Ängste und Leute, die einem diese einreden wollen.

Naja, die Leute haben ihre Vorbehalte gegen andere ja nicht wegen der pseudowissenschaftlichen Argumente, sondern sie versuchen vielmehr, ihre irrationalen Vorbehalte zu rationalisieren. Selbst wenn Homosexualität widernatürlich wäre, so wäre es ja geneaugenommen kein Grund, persönlich etwas gegen Homosexuelle zu haben. Vielmehr sehe ich es so: Es gibt Leute, denen paßt an anderen einfach nicht, daß sie anders sind, und sie suchen nach Gründen, warum ihre Abneigung gerechtfertigt ist. Die Frage ist, ändert das an der Abneigung etwas, wenn sie diese Gründe nicht finden?


Bei denen, die diese Ängste hegen: Eher nicht. Mit dem rationalisieren hast du sicher auch Recht. Trotzdem hindert es Leute, solche Ängste bei anderen zu schüren und ihre Thesen mit diesen vernünftig scheinenden Argumenten zu stützen, andere aufzuhetzen und mit zu ziehen, die von sich aus nicht diese Abneigung haben. Deshalb ist Information so wichtig, jeder kann seine blödsinnigen Thesen zwar verbreiten, aber die Gegenargumente kommen auch zu Wort und machen zumindest viele misstrauisch. Die Unentschiedenen auf eine Seite zu ziehen macht die Mehrheit aus, da bringen echte Argumente schon was, meine ich.

#63: Re: Was ist rassisistisch? Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 20.08.2007, 22:03
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:

Ach, ich finde es macht einen schon unglaubwürdig bis lächerlich, wenn der trötet "Homosexualität ist wieder die Natur" und die Leut kichern bloß, weil sie wissen selbst im Tierreich gibt es diese, das Argument ist einfach Käse. Und Information hilft auch gegen unbegründete Ängste und Leute, die einem diese einreden wollen.

Auch schwule Tiere handeln wider der Natur. (Habe ich als Argument gegen schwule Tiere gehört).

Was sehr interessant ist, bedenkt man, dass, so argumentieren solche Religiösis, Homosexualität eine "Wahl" ist und Tiere keinen "freien Willen" haben zwinkern

#64:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 21.08.2007, 01:10
    —
LOL, von der Rasse zur Sexualität, wollt ihr diesen Thread versexen Lachen Frage

Gibt es wohl Homo-Sapiens-Genpools in denen mehr Homosexuelle vorkommen.

Afrikaner und Afroamerikaner halten Homosexualität ja für eine typisch Weisse europäsiche Dekadenz.

#65:  Autor: berggeistWohnort: neuötting BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 18:11
    —
andere frage:

unter was läuft den der Adel und das volk


der berggeist !

#66:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 18:37
    —
berggeist hat folgendes geschrieben:
andere frage:

unter was läuft den der Adel und das volk


der berggeist !


Nun es gibt das berühmte Habsburger-Kinn, wie man es heute noch von Prinz Charles kennt.
Wenn konsequent innerhalb von gewissen Familien heiratet, kann natürlich im Sinne auch der Viehzucht von Rassenaufzucht gesprochen werden.

#67:  Autor: berggeistWohnort: neuötting BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 20:11
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
berggeist hat folgendes geschrieben:
andere frage:

unter was läuft den der Adel und das volk


der berggeist !


Nun es gibt das berühmte Habsburger-Kinn, wie man es heute noch von Prinz Charles kennt.
Wenn konsequent innerhalb von gewissen Familien heiratet, kann natürlich im Sinne auch der Viehzucht von Rassenaufzucht gesprochen werden.



danke für die auskunft, hatte mir schon sowas gedacht! Lachen


der berggeist!



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