Suche traurige Bücher für erstklassige Depressionen
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Freigeisterhaus -> Spiel, Spaß und Unterhaltung

#1: Suche traurige Bücher für erstklassige Depressionen Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 22:49
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Nun, der Herbst naht und die dunkle Jahreszeit bringt immer auch ein wenig Trübsal. Ich finde man sollte jede Stimmung voll auskosten und deshalb lese ich gerne zu dieser Jahreszeit entsprechende Bücher.

Was könntet ihr mir an trauriger Literatur empfehlen?

#2:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 22:54
    —
Der Pschyrembel in seiner neuesten Auflage!

#3:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 22:54
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Remarque - Der Funke Leben (heftiger Stoff)

#4:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 22:57
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John Steinbeck - Früchte des Zorns (soll sehr deprimierend sein..., hab's selber noch nicht gelesen)

#5:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:00
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Der Pschyrembel in seiner neuesten Auflage!


Kann ich nicht machen, bekomme sofort alle Symptome. zwinkern

#6:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:00
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Viola Alvarez - "Wer gab Dir, Liebe, die Gewalt"

#7:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:03
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Remarque - Der Funke Leben (heftiger Stoff)


Jep, den Bewertungen nach sehr heftig.

#8:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:11
    —
Die Lehre vom Zerfall - Emile Cioran




Aber sehr intellektuell...

#9:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:14
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LingLing hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Remarque - Der Funke Leben (heftiger Stoff)


Jep, den Bewertungen nach sehr heftig.


Liest sich aber gut, ich mag Remarques Schreibstil.

#10:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:18
    —
Ich koennte da bloss die Begleitmusik dazu empfehlen: Nick Drake!

Britischer Leidermacher aus den 70gern. Hat 4 Alben gemacht und beging dann Selbstmord. Hoer Dir die 4 Alben an und Dich wundert das nicht mehr. Die Musik ist aeusserst depressiv, allerdings auch recht gut, bloss sehr, sehr gewoehnungsbeduerftig. Ich hoere mir das eigentlich bloss an, wenn ich Euphorieanfaelle habe.

Gruss, Bernie

#11:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:22
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Remarque - Der Funke Leben (heftiger Stoff)


Jep, den Bewertungen nach sehr heftig.


Liest sich aber gut, ich mag Remarques Schreibstil.


Will gerade die Bestellung aufgeben und gebe im Suchfeld "Der Funke Leben" ein und was kommt:

"Darwins Irrtum -Vorsintflutliche Funde beweisen: Dinosaurier und Menschen lebten gemeinsam"

Von sowas bekommt man bestimmt auch Depris. zynisches Grinsen

#12:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:40
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Die Romane von Michel Houellebecq - Am besten in chronologischer Reihenfolge.

#13:  Autor: Mr.Sunshine BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:41
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich koennte da bloss die Begleitmusik dazu empfehlen: Nick Drake!

Britischer Leidermacher aus den 70gern. Hat 4 Alben gemacht und beging dann Selbstmord. Hoer Dir die 4 Alben an und Dich wundert das nicht mehr. Die Musik ist aeusserst depressiv, allerdings auch recht gut, bloss sehr, sehr gewoehnungsbeduerftig. Ich hoere mir das eigentlich bloss an, wenn ich Euphorieanfaelle habe.

Gruss, Bernie


einer von denen die aus prinzip nicht mehr lachen? zwinkern

#14:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:47
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Knut Hamsun - Hunger

#15:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 17.09.2007, 23:59
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Henning Mankell: Wallander Reihe
Schweden, Regen, Kalt, miesgelaunte Leute die sich über den vorherrschenden Nihilismus aufregen,Midlife Crisis

dazu musikalisch:Soundtrack aus: Interview mit einem Vampir (besonders das erste Stück:Libera me)


Zuletzt bearbeitet von DeHerg am 18.09.2007, 00:01, insgesamt einmal bearbeitet

#16:  Autor: 500105Wohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 00:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich koennte da bloss die Begleitmusik dazu empfehlen: Nick Drake!

Britischer Leidermacher aus den 70gern. Hat 4 Alben gemacht und beging dann Selbstmord. Hoer Dir die 4 Alben an und Dich wundert das nicht mehr. Die Musik ist aeusserst depressiv, allerdings auch recht gut, bloss sehr, sehr gewoehnungsbeduerftig. Ich hoere mir das eigentlich bloss an, wenn ich Euphorieanfaelle habe.

Gruss, Bernie


Es ist keines Falls bewiesen, dass er sich selbst das Leben genomme hat, es heisst auch, dass sein Arzt im versehentlich eine Überdosis Antidepressiva verschrieben hat. Wie auch immer, schöne, emotionale Musik. Ich hör sie mir manchmal an, wenn ich "in Stimmung" dazu bin

#17: Re: Suche traurige Bücher für erstklassige Depressionen Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 00:03
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LingLing hat folgendes geschrieben:
Nun, der Herbst naht und die dunkle Jahreszeit bringt immer auch ein wenig Trübsal. Ich finde man sollte jede Stimmung voll auskosten und deshalb lese ich gerne zu dieser Jahreszeit entsprechende Bücher.

Was könntet ihr mir an trauriger Literatur empfehlen?


Die drei ???...die passen immer zwinkern . Für den Herbst empfehle ich z.B. die drei Fragezeichen und der Nebelberg.

#18:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 08:08
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LingLing hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Remarque - Der Funke Leben (heftiger Stoff)


Jep, den Bewertungen nach sehr heftig.


Liest sich aber gut, ich mag Remarques Schreibstil.


Will gerade die Bestellung aufgeben und gebe im Suchfeld "Der Funke Leben" ein und was kommt:

"Darwins Irrtum -Vorsintflutliche Funde beweisen: Dinosaurier und Menschen lebten gemeinsam"

Von sowas bekommt man bestimmt auch Depris. zynisches Grinsen


Guckst Du Hier

#19: Re: Suche traurige Bücher für erstklassige Depressionen Autor: Megijo BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 08:29
    —
LingLing hat folgendes geschrieben:
Nun, der Herbst naht und die dunkle Jahreszeit bringt immer auch ein wenig Trübsal. Ich finde man sollte jede Stimmung voll auskosten und deshalb lese ich gerne zu dieser Jahreszeit entsprechende Bücher.

Was könntet ihr mir an trauriger Literatur empfehlen?


Also wenns so richtig deprimierend sein soll dann empfehl ich mal fix das hier. Ein Meer aus Zeit
Von Hollouebecq hab ich nun Plattform durch und freu mich schon auf die anderen von ihm. Sehr glücklich

#20:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 09:29
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Kenzaburo Oe
- Reißt die Knospen ab...
- Verwandte des Lebens

Gilt das schon als Anstiftung zum Selbstmord?

#21: Re: Suche traurige Bücher für erstklassige Depressionen Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 09:35
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LingLing hat folgendes geschrieben:
Nun, der Herbst naht und die dunkle Jahreszeit bringt immer auch ein wenig Trübsal. Ich finde man sollte jede Stimmung voll auskosten und deshalb lese ich gerne zu dieser Jahreszeit entsprechende Bücher.

Was könntet ihr mir an trauriger Literatur empfehlen?

Ich lese z.Z. Amos Oz " Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" ( 830 Seiten )

hier kannst du dich ein bisschen hineinlesen:
http://www.dieterwunderlich.de/Oz_liebe_finsternis.htm

Amos Oz: "Wenn das Unglück beinahe unerträglich wird und eine Katastrophe auf die andere folgt, dann wird es irgendwann auf bizarre, surreale Art komisch, weil es zu viele Unglücksfälle sind: ‚Wie geht es Ihren Eltern?' ‚Tut mir leid, sie sind beide tot.' ‚Ach, wie schrecklich.' ‚Hoffentlich geht es Ihrer Frau gut!' ‚Nein, meine Frau ist auch tot.' ‚Wie entsetzlich - wie geht es den Kindern?' ‚Sie werden lachen, sie sind auch gestorben.' Komödie und Tragödie sind keine zwei unterschiedlichen Welten. Sie sind nichts anderes als zwei verschiedene Fenster, durch die wir den Innenhof unseres Lebens anschauen. Das eine Fenster oder das andere, es ist dieselbe Landschaft. Also war dieses Buch für mich kein Versuch, einen tragikomischen Roman zu schreiben, in dem ein paar Seiten todtraurig sind und die nächsten urkomisch. Ich wollte, dass dieselbe Seite, dieselbe Szene gleichzeitig traurig und komisch ist, weil das mein Leben ist."

Vielleicht spricht es dich an

#22:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 10:39
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jdf hat folgendes geschrieben:
Die Romane von Michel Houellebecq - Am besten in chronologischer Reihenfolge.


Ach, der hat ja Elementarteilchen geschrieben. Film geguckt und nicht gewußt wer die Vorlage geschrieben hat.

Hat hier eigentlich schon jemand Jedermann gelesen? Da es jetzt als Taschenbuch verfügbar ist, wollte ich es auch mal lesen.

#23:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 15:12
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Paul Auster, Mond über Manhattan. Für wirkliche Depressionen ziemlich geeignet. Gleichzeitig streckenweise sehr komisch.

#24:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 15:21
    —
Die Bibel

#25:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 15:27
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Bibel

Das ist zu brutal!

#26:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:29
    —
Tschingis Aitmatow - Der weisse Dampfer

#27:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:32
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Bibel

Mich interessieren andere Mythenteppiche besser als der hebräische, aber trotzdem: als Sammlung von Mythen lese auch ich dann und wann in der Bibel.

#28:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:37
    —






Sonst passt Houellebecq natürlich auch oder zB. der "Zementgarten" sowie "Der Menschen Hörigkeit".
Viel Spaß/Depri !

#29:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:39
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Bibel


Oder für ganz harte Kerle: Katechismus der Katholischen Kirche. zynisches Grinsen

#30:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:43
    —
LingLing hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Bibel


Oder für ganz harte Kerle: Katechismus der Katholischen Kirche. zynisches Grinsen

geistige Selbstgeißelung?

#31:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:49
    —
Dostojewki - Der Spieler
Auf jeden Fall auch
Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray

Zwischendurch mal das Buch beiseite legen, und einen Film von Tarkowski - vielleicht Solaris oder auch irgendwas von Kaurismäki anschauen. BEsonders lustvoll lässt sich Traurigkeit mit einem Glas Wein (aber nur alleine getrunken) und Bitterschokolade genießen.
Falls man NAchts nicht schlafen kann, morgens um halb drei spazieren gehen - falls man nicht sowieso gerade seinen Weihnachtsurlaub am Polarkreis verbingt.

#32:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:50
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray


Seit wann ist Gray ein trauriges Buch ?

#33:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:51
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Bibel


Oder für ganz harte Kerle: Katechismus der Katholischen Kirche. zynisches Grinsen

geistige Selbstgeißelung?


Allein schon die Bewertungen bringen einen an den Rand des Wahnsinns: Mit den Augen rollen

"In diesem Buche wird uns Menschen Ziel und Sinn gegeben."

#34:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 18:58
    —
LingLing hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Bibel


Oder für ganz harte Kerle: Katechismus der Katholischen Kirche. zynisches Grinsen

geistige Selbstgeißelung?


Allein schon die Bewertungen bringen einen an den Rand des Wahnsinns: Mit den Augen rollen

"In diesem Buche wird uns Menschen Ziel und Sinn gegeben."

so ähnlich geht es mir wenn ich ein Technischen/Naturwiss. Begriff google und sich vor mir erst einmal 5-6 Esotherik Seiten auftun

#35:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 19:02
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray


Seit wann ist Gray ein trauriges Buch ?


Findest Du nicht? Bei diesem Ende?

#36:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 19:03
    —
The Curious Incident of the Dog in the Night-time

#37:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 19:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray


Seit wann ist Gray ein trauriges Buch ?


Findest Du nicht? Bei diesem Ende?


Nein, das Ende ist nicht wirklich traurig da absolut vorherzusehen (und von manch tumben Leser sicher gar herbeigesehnt) und selbst wenn: Es überwiegen doch wohl bitte die herrlich-abstrusen Ästhetizismusvorstellungen samt der unzähligen Paradoxien und Aphorismen, die zumindest bei mir keinerlei "traurige" Gefühlswallungen hervorriefen.


Zuletzt bearbeitet von Norton am 18.09.2007, 20:04, insgesamt einmal bearbeitet

#38:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 19:23
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray


Seit wann ist Gray ein trauriges Buch ?


Findest Du nicht? Bei diesem Ende?


Nein, das Ende ist nicht wirklich traurig da absolut vorherzusehen (und von manch tumben Leser sicher gar herbeigesehnt) und selbst wenn: Es überwiegen doch wohl bitte die herrlich-abstruse Ästhetizismusvorstellungen samt der unzähligen Paradoxien und Aphorismen, die zumindest bei mir keinerlei "traurige" Gefühlswallungen hervorriefen.


Hmhm. Habe ich einen falschen Eindruck in Erinnerung.
Oder war in trauriger Stimmung. ; )

#39:  Autor: Rene HartmannWohnort: Rhein-Main BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 19:57
    —
Als Autor wäre mit Sicherheit Nikolaus Lenau ein Tipp.

#40:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 20:47
    —
einfach Kafka, da kann man Trübsal blasen

#41:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 20:51
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
... oder zB. der "Zementgarten"

Das wiederum fand ich nicht wirklich traurig - trotzdem empfehlenswert!

#42:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 21:53
    —
Tod in Venedig, von Thomas Mann

#43:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 22:05
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Tod in Venedig, von Thomas Mann


Das fand ich aber nicht sonderlich traurig.

#44:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 22:44
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Dostojewki - Der Spieler--- DER IDIOT !!
Auf jeden Fall auch
Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray



da kommt mir leider sofort und auf der Stelle zweierlei in den Sinn;
Helmut Berger
dann das Interview mit Berger das Harald Schmidt führte, wo Berger gleich nach den ersten paar Sekunden nach hinten umkippte

_______________________________________________
I Can Resist Everything Except Temptation

#45:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 23:01
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Tod in Venedig, von Thomas Mann


Das fand ich aber nicht sonderlich traurig.

Lass Dich nur nicht von der Stärke Deiner Empfindung über die Subjektivität Deines Urteils hinwegtäuschen.

#46:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 18.09.2007, 23:08
    —
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Tod in Venedig, von Thomas Mann


Das fand ich aber nicht sonderlich traurig.

Lass Dich nur nicht von der Stärke Deiner Empfindung über die Subjektivität Deines Urteils hinwegtäuschen.


Er stellte alle Erkenntnis in Abrede, da jeder Behauptung nur eine subjektive Kenntnis von Erscheinungen zugrunde liege und Wertungen auf Konvention beruhten.






Mit den Augen rollen

#47:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 09:10
    —
"Drei Kameraden" von Erich Maria Remarque

#48:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 15:00
    —
z.T. Christian Andersen *heul* Deprimiert

#49:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 15:43
    —
Noch eingefallen: " Und Nietzsche weinte", wenn sich da kein Seelenschmerz breitmacht wie ein empathiebesoffener und merkbefreiter Autor Nietzsches Wesen und Denken verwurstet, dann weiss ich nicht mehr weiter.

#50:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 00:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich koennte da bloss die Begleitmusik dazu empfehlen: Nick Drake! Britischer Leidermacher aus den 70gern. Hat 4 Alben gemacht und beging dann Selbstmord. Hoer Dir die 4 Alben an und Dich wundert das nicht mehr. Die Musik ist aeusserst depressiv, allerdings auch recht gut, bloss sehr, sehr gewoehnungsbeduerftig.

Ich höre ihn auch recht gerne. Aber der wurde doch mal für irgendeinen VW-Golf-Werbespot missbraucht, oder?

#51:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 19:42
    —
ich schätz ma dass es dem Threaderöffner komplett schnutz is was ihr da für tipps gebt

der wollte was andres -



wie immer

#52:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 19:44
    —
Ulrich Plenzdorf - Legende vom Glück ohne Ende

#53:  Autor: wasistreal BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 23:31
    —
- mitsubachi māya no bōken -

Die filmische Umsetzung eines literarisch unterschätzten Klassikers aus der Hochzeit des Imperialismus, unmittelbar vor Ausbruch des 1. Weltkriegs.

Sämtliche Depressionen geraten bei ununterbrochenem Genuß aller Folgen in Vergessenheit. (Suizidbereite sollten allerdings auf die Titelmelodie verzichten.) Die Bücher von Waldemar Bonsels können da nicht mithalten.

#54:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 15:56
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
ich schätz ma dass es dem Threaderöffner komplett schnutz is was ihr da für tipps gebt

der wollte was andres -
wie immer


Nö, warum denn. Ich hab mir jetzt "Der Spieler" geholt und angefangen zu lesen und danach werde ich mir "Der Funke Leben" reinziehen. Ich konnte hier nur nicht antworten, weil ich die letzten Tage keinen PC hatte. Hab mir eben eine neue Platte eingebaut und Linux aufgespielt. Smilie

#55:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 18:57
    —
"Wenn die Gondeln Trauer tragen" (Maugham)

#56:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 19:09
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
"Wenn die Gondeln Trauer tragen" (Maugham)


Ich wusste gar nicht, dass es das auch als Buch gibt.
Ich kenne nur den ganz hervorragenden Film, aber der gehört wohl eher in den Bereich "Horror" und ist weniger ein Melodram.

#57:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 19:30
    —
Etwas Horror ist in dem Roman schon dabei, jedoch erst zum Schluss. Grundtenor ist jedoch eine Schwere, eine Schwermut, die über diese Geschichte lastet.

#58:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 19:59
    —
1984 von George Orwell hab ich als absolutes Depri-buch in Erinnerung Mit den Augen rollen

edit:

Lord of the Flies (Golding) gehört auch in diese Kategorie

#59:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 20:44
    —
1984, absolut trostlos

#60:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 21:33
    —
Shuji Terajama
"...vor meinen Augen...
eine Wildnis..."

Japanischer Roman, den ich vor Ewigkeiten gelesen habe und der mich damals sehr erschüttert hat, keine Ahnung ob er mich heute noch in Trauer versetzen würde.

Denn:

"Teenies in depressive Stimmung zu versetzen ist wie Fische angeln aus einem Fass!" Bart Simpson

#61:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 21:52
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Shuji Terajama
"...vor meinen Augen...
eine Wildnis..."

Ist leider nicht mehr erhältlich. Kannst Du Dich noch an den Inhalt erinnern?

#62:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 22:03
    —
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Shuji Terajama
"...vor meinen Augen...
eine Wildnis..."

Ist leider nicht mehr erhältlich. Kannst Du Dich noch an den Inhalt erinnern?


Dunkel, ist ja lange her.
Es handelt von einem jungen Burschen, der in die große Stadt (Tokyo) geht, um dort sein Glück als Boxer zu machen.
Er überlebt seinen ersten Kampf nicht. Am Ende des Romans ist als letzte Seite sein Totenschein abgedruckt.

#63:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 22:42
    —
Nimm Dir doch mal das allererste Parteiprogramm der Gruenen vor. Wenn Dir dann nicht die Traenen kommen, dann weiss ich auch nicht...

Gruss, Bernie

#64:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 22:49
    —
Rolf Hochhuth: „Wessis in Weimar“

Erschwingliches Taschenbuch; die Texte zwischen den Stücken bzw. Akten, lassen einen schwanken zwischen Griff zum Strick oder MP…
Böse

#65:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 22:58
    —
Für Heimwerker: Bret Easton Ellis „American Psycho“

#66:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 22.09.2007, 02:04
    —
Douglas Adams - Einmal Rupert und zurück
(Aber nur, wenn man die vorigen Teile kennt.)

#67:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 22.09.2007, 08:22
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Es handelt von einem jungen Burschen, der in die große Stadt (Tokyo) geht, um dort sein Glück als Boxer zu machen.
Er überlebt seinen ersten Kampf nicht. Am Ende des Romans ist als letzte Seite sein Totenschein abgedruckt.

Typisch japanisch. Smilie

#68:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 22.09.2007, 21:11
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
"Wenn die Gondeln Trauer tragen" (Maugham)


Ich wusste gar nicht, dass es das auch als Buch gibt.
Ich kenne nur den ganz hervorragenden Film, aber der gehört wohl eher in den Bereich "Horror" und ist weniger ein Melodram.


ah ja " Don't Look Now " mit der wunderbaren Julie Christie , als sie sich zum dem letzten mal liebten
und sie danach in diesen Spiegel schaute und sich betrachtete, sie war nicht nackt, aber am ganzen Körper nass, das war schon sehr erotisch

klamm und dunkel und auch etwas nervig zwischendurch war der Film
und diese Farbe "rot" das war der eigentliche Horror

#69:  Autor: Holly Blue BeitragVerfasst am: 22.09.2007, 22:14
    —
Versuchs mal mit "Die Frau des Zeitreisenden". Ein wirklich gutes Buch. Lass dir nicht aufschwätzen, es wäre Frauenliteratur oder kitschig. Bisher waren alle Leser, denen ich das Buch empfohlen habe, schwer begeistert. "Das zufällige Leben des Homer Idlewilde" war auch super.

#70:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 22.09.2007, 22:22
    —
der hat sich schon ( längst ) entschieden
ich hätt ja echt lieber den " Idiot" genommen, wennschon Herrn Fjodor Michailowitsch Dostojewski

#71:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 23.09.2007, 03:54
    —
Druck Dir doch alle Islamthreads aus dem FGH aus und lasse sie binden, dann hast Du genug depressiven Stoff für mehrere dunkle Jahreszeiten. Lachen

#72:  Autor: YezariaelWohnort: Augsburg BeitragVerfasst am: 23.09.2007, 11:11
    —
Henning Mankell - die italienischen Schuhe

ein ruhiges, nachdenkliches Buch mit der leisen Hoffnung, dass da doch noch mehr ist Smilie

#73:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 23.09.2007, 22:32
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
der hat sich schon ( längst ) entschieden
ich hätt ja echt lieber den " Idiot" genommen, wennschon Herrn Fjodor Michailowitsch Dostojewski


Der Buchhändler meinte, Der Spieler wäre ein guter Einstieg. Außerdem reichen so zwei Bücher auch nur für 2 oder 3 Wochen. Aber ich glaube danach ist erstmal Jedermann dran und danach mal gucken.

Edit: Danach gibts "Einmal Rupert und zurück". Bin den letzten Monaten nur dazu gekommen die ersten vier Bände zu lesen.

#74:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 23.09.2007, 22:59
    —
ja passt schon, aber in 2-3 Wochen bist da nicht durch, glaub ich nicht, ausnahmsweise

#75:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 01:13
    —
Juli Zeh - Adler und Engel

#76:  Autor: gwarpyWohnort: KinA BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 03:44
    —
Ich empfehle

Michéle Maillet - Schwarzer Stern
Julio Cortázar - Der Verfolger
Neil Blackmore - Soho Blues
Matthias Robold - Hundert Tage auf Stardawn. Oder: Der Status des Menschen (Am Ende dieses Buches fühlt man eine unglaubliche Einsamkeit und Traurigkeit)

Bei amazon sind all diese Bücher vergriffen. Keine Ahnung ob sie andernorts noch erhältlich sind.

und das muss auch noch sein:
Frank M. Robinson - The Dark Beyond the Stars (Zuerst spannend, dann deprimierend, darauf voller Hoffnung, und zu guter letzt traurig und voller Hoffnungslosigkeit)

gwarpy

#77:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 07:52
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
1984 von George Orwell hab ich als absolutes Depri-buch in Erinnerung Mit den Augen rollen

Jepp, allerdings. Die Situation ist absichtlich so konstruiert, jede Hoffnung (auch des Lesers) zu zerstören. Und das gelingt Orwell auch voll und ganz.

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Douglas Adams - Einmal Rupert und zurück

Einmal Rupert und zurück fand ich eigentlich weniger traurig als vielmehr absurd. Das Ende kommt viel zu abrupt, um traurig zu stimmen. Mich liess es eher verwirrt zurück.

#78:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 08:42
    —
Kein Buch kaufen - diesen Thread hier lesen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20370
Deprimierende Tiefpunkte garantiert; incl einiger Selbstzeugnisse "reifen" Politik-Verständisses.

#79:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 12:53
    —
Zitat:
Jean Racine: Berenice


(die einzige Tragödie ohne Tote am Ende, aber ein herzzerreißender Abschied)

Zitat:
Iwan Turgenjew: Rauch

(im Unterschied zu seinem hier empfohlenen Zeitgenossen und Dichterkollegen Dostojewski, dessen Romane sich wie im Fieber geschrieben lesen und der auch beim Schreiben von "Schuld und Sühne" und des "Idioten" sowie anderer Romane echte Epilepsie-Anfälle erlitt und schilderte, liegt über den meisten Romanen Turgenjews eine milde Herbststimmung - geeignet für mittelschwere Depressionen)

und schließlich die Krönung der "schwarzen" Seite der Romantik, schön finster und absurd, mit Gelächter aus dem Dunkeln endend:

Zitat:
Die Nachtwachen des Bonaventura
(1804)

Als Autor des anonymen Teils wurde erst vor zwei Jahrzehnten der Dramatiker August Klingermann ermittelt, der sich auf irgendeinem Schriftstück dazu bekannte.

Dann noch eine Sache im Zusammenhang mit "Literatur und Depressionen", die gerade im traurigen Monat November naheliegt: welche Funktion soll jetzt Literatur (oder Musik) haben: will man so richtig schön darin schwelgen (könnte eine gehörige Portion Selbstmitleid enthalten, aber das braucht der Mensch auch von Zeit zu Zeit) oder soll sie trösten. Zum Trost wunderbar geeignet: Adalbert Stifter "Der Nachsommer" oder Theodor Fontanes "Cecile" und "Stechlin". Oder will man ablachen, weil alles so schön schaurig-blöd auf dem Friedhof ist: dann E.M. Remarque "Der schwarze Obelisk".

#80:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 12:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Douglas Adams - Einmal Rupert und zurück

Einmal Rupert und zurück fand ich eigentlich weniger traurig als vielmehr absurd. Das Ende kommt viel zu abrupt, um traurig zu stimmen. Mich liess es eher verwirrt zurück.

Ich hab das natürlich auch nicht ganz ernst gemeint, aber dass es so endet, fand ich schon etwas deprimierend. zwinkern

#81:  Autor: marockWohnort: berlin BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 13:27
    —
"der golem" von gustav meyrink.
schön düster, hab ich jetzt sogar zufällig günstig als hörbuch jefunden.

#82:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 13:35
    —
Sten Nadolny - Die Entdeckung der Langsamkeit

#83:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 13:46
    —
Na aber alles von Charles Bukowski!
Der wurde hier noch gar nicht genannt, was mich verwundert.

-Der Mann mit der Ledertasche
-Jeder zahlt drauf
-Faktotum
-...

Auch zu empfehlen seine Kurzgeschichtensammlungen:

-Fuck Machine
-Kaputt in Hollywood
-...


"[...]Alkohohl, Suff, Prostituierte, Elend, Ehe, die Rennbahn und das damit verbundene Verlieren[...]"
Um mal einen Rezensenten zu zitieren.


#84:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 14:25
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Sten Nadolny - Die Entdeckung der Langsamkeit


Hm, habe ich gar nicht als deprimierend empfunden.

#85:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 14:29
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Douglas Adams - Einmal Rupert und zurück

Einmal Rupert und zurück fand ich eigentlich weniger traurig als vielmehr absurd. Das Ende kommt viel zu abrupt, um traurig zu stimmen. Mich liess es eher verwirrt zurück.

Ich hab das natürlich auch nicht ganz ernst gemeint, aber dass es so endet, fand ich schon etwas deprimierend. zwinkern

Ich hab' mich ehrlich gesagt etwas verarscht gefühlt... obwohl, das mit "Stavromula Beta" war schon eine klasse Wendung. Mit den Augen rollen

#86:  Autor: homo sapiensWohnort: Erde BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 14:35
    —
Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel

Genau das richtige für diese Jahreszeit!

Deprimierend und doch mit angenehmen Spritzern Genugtuung (für Atheisten)! zwinkern

Angkor hat folgendes geschrieben:
Charles Bukowski!-Jeder zahlt drauf

In der Tat, sehr geil! Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von homo sapiens am 16.11.2007, 14:43, insgesamt einmal bearbeitet

#87:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 14:42
    —
Das foucaultsche Pendel empfand ich weniger als deprimierend, eher als verstörend...

#88:  Autor: homo sapiensWohnort: Erde BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 14:45
    —
Ich fand es skurril, aber nicht verstörend!

#89:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 22:40
    —
homo sapiens hat folgendes geschrieben:
Ich fand es skurril, aber nicht verstörend!

Gegen Ende hin fand ich es schon verstörend. Mag aber an mir liegen...

#90:  Autor: FAQWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 17.11.2007, 02:54
    —
Klasse Frage! Smilie

Meine Lieblingsdinger für die Liebhaber der schweren Stunden:

"Gegen den Strich" von Joris-Karl Huysmans.
Die Steigerung der Dekadenz bis in den Wahnsinn.

"Das Schloss" von Franz Kafka.
Lasset alle Hoffnung fahren.

"Die fünf Zeitalter des Universums" von Fred Adams und Greg Laughlin.
Dein Leben ist nichts.

Alles von Joseph Winkler.
Monotonie ist grausam!

Fast alles von Dennis Cooper.
Die absolute Aussichtslosigkeit.


... und für die kleine Depression zwischendurch empfehlen wir noch: "Der glückliche Prinz" von Oscar Wilde.

Hier fand ich es interessant zu erfahren, was für Bücher als traurig empfunden werden, die bei mir keinerlei Trübsal auslösen wollten.

Aber eins verstehe ich Null: Bret Easton Ellis! Wo ist Ellis denn traurig? Überrascht
Seine Texte tendieren, wie die seines hier auch genannten Kollegen Michel Houellebecq, doch wohl eher in Richtung Satire.

Gibt es hier im Forum auch schon das Pendant zu diesem thread? Die lustigsten Bücher?

#91:  Autor: elementWohnort: BW BeitragVerfasst am: 17.11.2007, 21:50
    —
Meine Empfehlung:

Emil Cioran - Vom Nachteil, geboren zu sein

Emil Cioran - Gevierteilt

J.D. Salinger - Der Fänger im Roggen

#92: Re: Suche traurige Bücher für erstklassige Depressionen Autor: hainer BeitragVerfasst am: 04.12.2007, 14:04
    —
LingLing hat folgendes geschrieben:
Nun, der Herbst naht und die dunkle Jahreszeit bringt immer auch ein wenig Trübsal. Ich finde man sollte jede Stimmung voll auskosten und deshalb lese ich gerne zu dieser Jahreszeit entsprechende Bücher.

Was könntet ihr mir an trauriger Literatur empfehlen?


Georg Trakl.

Geschmacksprobe:

Zitat:
Delirium

Der schwarze Schnee, der von den Dächern rinnt;
Ein roter Finger taucht in deine Stirne
Ins kahle Zimmer sinken blaue Firne,
Die Liebender erstorbene Spiegel sind.
In schwere Stücke bricht das Haupt und sinnt
Den Schatten nach im Spiegel blauer Firne,
Dem kahlen Lächeln einer toten Dirne.
In Nelkendüften weint der Abendwind.

#93:  Autor: morgensternWohnort: Bern, Shwaids BeitragVerfasst am: 04.12.2007, 17:04
    —
Alles, was FAQ geschrieben hat...

... ausserdem:

  • Haruki Murakami - Gefährliche Geliebte
    (Japanisches Mann/Frau/ohjeohje-Spiel, wunderschöne Sprache, wunderschön traurig)
  • Haruki Murakami - Naokos Lächeln
    (Dito. Weiss nicht mehr, bei welchem Buch ich mehr geheult habe.)
  • Pascal Mercier - Der Klavierstimmer
    (Familiendrama, schlimm.)
  • Ian McEwan - Abbitte
    (Auch Familiendrama, auch schlimm, Schluss ist ein klitzekleines bisschen versöhnlich.)
  • Alles von Arnaldur Indriðason.
    (Island-Krimis, meiner Meinung nach wesentlich düsterer und deprimierender als das Mankell-Zeugs - und wesentlich besser geschrieben.)


Wenn du bis hierhin durchgehalten hast und immer noch lebst: it's down the road, not across the street!
zynisches Grinsen

#94:  Autor: River Runs Red BeitragVerfasst am: 04.12.2007, 17:51
    —
Zitat:
Alles von Arnaldur Indriðason.
(Island-Krimis, meiner Meinung nach wesentlich düsterer und deprimierender als das Mankell-Zeugs - und wesentlich besser geschrieben.)


Da muss ich dir zustimmen!

#95:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 04.12.2007, 18:00
    —
"gloomy sunday" (auch unter "das lied vom traurigen sonntag" oder "ein lied von liebe und tod") von nick barkow

auch als film "empfehlenswert". darsteller u.a. joachim krol und ben becker

#96:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 16.12.2014, 14:57
    —
Emile Zola:
Der Sturm auf die Mühle
Germinal
...

#97:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.12.2014, 15:48
    —
da hab ich auch eins:
Bettina Gundermann; Lysander

http://www.amazon.de/Lysander-Bettina-Gundermann/dp/3895613606/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1418737581&sr=1-2

absolut depri.

#98:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.12.2014, 06:52
    —
Die "Confessiones" von Augustinus. Absolut traurig, wie ein Mensch mit Potential sich nur wegen einer fixen Idee psychologisch dermaßen selbst demontieren kann. Und was er über Freundschaft schreibt, kann einen wirklich depressiv machen.

#99:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 17.12.2014, 12:11
    —
"merchants of doubt" (conway). Deutscher Titel meine ich "Die Machiavellis der Wissenschaft: Das Netzwerk des Leugnens". Ein Sachbuch und traurig. Das macht es doppelt traurig.

#100:  Autor: mondkalbnaturWohnort: Wien/Paderborn BeitragVerfasst am: 17.12.2014, 15:12
    —
Es hat bisher kein Buch besser den Zustand eines Verirrten dargestellt, mich dem depressiven Zustand einer Figur nahegebracht wie

"Die Blinde Eule"

von Sadeq Hedayat, dieser wahnsinnig gute Schriftsteller aus dem Iran (anfang 20. Jahrhundert), dessen Kurzgeschichten, welche ich las, größtenteils in Paris und in seiner Wohnung und deren Umgebung spielen, wo er sich mit Opium zudröhnt und indirekt über die düstere Unerträglichkeit seiner Existenz berichtet, indem er im Wahn seine Gedanken in Form zu bringen versucht, dabei immer umgeben von Menschen, die seine Abhängigkeit in doppelter Weise darstellen. Isolation und Zweifel gepaart mit Weltschmerz und dem Schrei nach Nähe. Ist in der "Anderen Bibliothek" erschienen und (deshalb) äußerlich extrem ästhetisch. Es war gleichzeitig eine Qual, es zu lesen, doch ich konnte nicht aufhören, so schön war es. Einer meiner hellen Sterne in der der Literatur für mich, ich wage sogar zu behaupten, dass es zum besten gehört, was je geschrieben wurde.

Broschierte Ausgabe mit handgeschöpftem, fliederfarbenem Papier http://ecx.images-amazon.com/images/I/3144BER0-DL._AA160_.jpg

oder

diese: http://img.zvab.com/member/b08801/62071506.jpg

#101:  Autor: Kerzenlicht BeitragVerfasst am: 19.12.2014, 21:05
    —
Früher brachte mich Winnetous Tod zum Weinen.
Wie es heute wäre habe ich noch nicht ausprobiert.

#102:  Autor: Kerzenlicht BeitragVerfasst am: 29.12.2015, 20:38
    —
Leo N. Tolstoi
Anna Karenina



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