Venezuela: Armut sinkt deutlich
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Venezuela: Armut sinkt deutlich Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:08
    —
"Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Lateinamerika und die Karibik (Comisión Económica para América Latina y el Caribe, Cepal) ist die Armut in Venezuela in den Jahren von 2002 bis 2006 um 18,4 Prozent gesunken, die extreme Armut um 12,3 Prozent. Allein von 2005 bis 2006 ist die Armut von 37,1 Prozent auf 30,2 Prozent zurückgegangen, die extreme Armut von 15,9 Prozent auf 9,9 Prozent."

http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2007/nov/armut-sinkt-deutlich/
http://www.venezuelanalysis.com/analysis/2794

Schlimme Sache!

#2:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:19
    —
was du und deines gleichen nicht kapieren ist, dass man Chavez nicht vorwirft was er - wenn das stimmt - erreicht.
Man wirft ihm vor, mit welchen Mitteln er dieses erreicht, weil diese Mittel Gefahren mit sich bringen und in es in der Weltgeschichte bisher wenige Menschen gab, die der Macht nicht verfallen wären.


p.s.: http://www.ftd.de/politik/international/:Ch%E1vez%20Zeitzone/285488.html
Chavez neuster Streich: Er macht seine eigene Zeitzone

#3:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:21
    —
Wenn die Armut sinkt ist das doch Prima.

mfg Kosh

#4:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:24
    —
Das ist auch nicht bekloppter als Sommerzeit. Lachen

#5:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:26
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die Armut sinkt ist das doch Prima.

mfg Kosh


hätte jeder Bürger einen Kontrollchip im Kopf, gäbe es auch keine Verbrechen mehr, trotzdem wäre das vielleicht doch nicht Prima.
Es ist doch letztlich immer die gleiche Frage: Wie ist die Zweck-Mittel-Relation. Und wenn die Mittel so aussehen, dass sich ein Präsident immer mehr autoritäre Macht zuschacher, sehe ich das skeptisch.


Wenn man Macht gewährt, bezahlt man dies immer - die Währung ändert sich, aber nicht die Bezahlpflicht. So wie man Sicherheit immer mit Freiheit bezahlt.

#6:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:29
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Das ist auch nicht bekloppter als Sommerzeit. Lachen


Es besteht wirklich kein Unterschied?

#7:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:30
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
was du und deines gleichen


So nicht Freundchen! Meinesgleichen gibt es nicht. Du kennst mich nicht und ich habe einiges an Chavez zu kritisieren.

jagy hat folgendes geschrieben:

Man wirft ihm vor, mit welchen Mitteln er dieses erreicht, weil diese Mittel Gefahren mit sich bringen und in es in der Weltgeschichte bisher wenige Menschen gab, die der Macht nicht verfallen wären.


Bitte ganz konkrete Vorwürfe, ich werde dann darauf eingehen.

#8:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:31
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn die Armut sinkt ist das doch Prima.

mfg Kosh


Nicht für die Financial Times!

#9:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:34
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
was du und deines gleichen


So nicht Freundchen! Meinesgleichen gibt es nicht. Du kennst mich nicht und ich habe einiges an Chavez zu kritisieren.


ok, schuldigung.

#10:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:38
    —
Ein Kontrollchip im Kopf ist ein Verbrechen.
Besser die Macht einem Präsidenten anvertrauen, als den Drogenbaronen das Feld kampflos zu überlassen.

mfg Kosh

#11: Re: Venezuela: Armut sinkt deutlich Autor: sigi BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:38
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
"Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Lateinamerika und die Karibik (Comisión Económica para América Latina y el Caribe, Cepal) ist die Armut in Venezuela in den Jahren von 2002 bis 2006 um 18,4 Prozent gesunken, die extreme Armut um 12,3 Prozent. Allein von 2005 bis 2006 ist die Armut von 37,1 Prozent auf 30,2 Prozent zurückgegangen, die extreme Armut von 15,9 Prozent auf 9,9 Prozent."

http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2007/nov/armut-sinkt-deutlich/
http://www.venezuelanalysis.com/analysis/2794

Schlimme Sache!


Kann man auch so sagen: die Armen werden "reicher", die Reichen "ärmer" .. gut so!
.

#12: Re: Venezuela: Armut sinkt deutlich Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:41
    —
sigi hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
"Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Lateinamerika und die Karibik (Comisión Económica para América Latina y el Caribe, Cepal) ist die Armut in Venezuela in den Jahren von 2002 bis 2006 um 18,4 Prozent gesunken, die extreme Armut um 12,3 Prozent. Allein von 2005 bis 2006 ist die Armut von 37,1 Prozent auf 30,2 Prozent zurückgegangen, die extreme Armut von 15,9 Prozent auf 9,9 Prozent."

http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2007/nov/armut-sinkt-deutlich/
http://www.venezuelanalysis.com/analysis/2794

Schlimme Sache!


Kann man auch so sagen: die Armen werden "reicher", die Reichen "ärmer" .. gut so!
.


Ich sage schlimme Sache: Freiheit statt Sozialismus!

#13:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:45
    —
Btw, einfach mal hier lesen:
http://venezuelanotes.blogspot.com/

#14:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:48
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:

Bitte ganz konkrete Vorwürfe, ich werde dann darauf eingehen.


Nehmen wir zB

http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/346356/index.do
Chavez bricht aus persönlicher Eingeschnapptheit Beziehungen zu einem anderen Land ab. Jemand mit so einem enormen Ego ist mir suspekt.
Im gleichen Artikel auch das mit der Zeitzone - hallo? Was soll das - man muss nicht überall teuflische us-amerikanische Komplotte vermuten.

Das neue Referendum: Es hat für mich immer einen faden Beigeschmack, wenn ein sich an der Macht befindender Politiker gegebene Regeln ändern will, die für ihn persönlich vorteilhaft sind - ob das jetzt Chavez, Putin oder sonstwer sind.

Die Geschichte mit dem Privatsender, den er geschlossen hat.
Die guten Kontakte zu Iran unter AchmedineDingsbums (bin zu faul zu googeln, wie man den korrekt schreibt).
Beantrage und gewährte "Sondervollmachten"
...


Wenn das in Venezuela ohne Machtmissbrauch abläuft bin ich der erste, der Chapeau sagt - aber so lange bleibe ich skeptisch.

Im übrigen dürfte Chabez wohl nicht das System für Südamerika oder die 3te Welt haben - immerhin sind ja eher die wenigsten Länder mit einem Dukatenesel in Form von Ölreichtum wie Venezuela gesegnet.


Zuletzt bearbeitet von jagy am 29.11.2007, 19:51, insgesamt 4-mal bearbeitet

#15: Re: Venezuela: Armut sinkt deutlich Autor: sigi BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:49
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
sigi hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
"Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Lateinamerika und die Karibik (Comisión Económica para América Latina y el Caribe, Cepal) ist die Armut in Venezuela in den Jahren von 2002 bis 2006 um 18,4 Prozent gesunken, die extreme Armut um 12,3 Prozent. Allein von 2005 bis 2006 ist die Armut von 37,1 Prozent auf 30,2 Prozent zurückgegangen, die extreme Armut von 15,9 Prozent auf 9,9 Prozent."

http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2007/nov/armut-sinkt-deutlich/
http://www.venezuelanalysis.com/analysis/2794

Schlimme Sache!


Kann man auch so sagen: die Armen werden "reicher", die Reichen "ärmer" .. gut so!
.


Ich sage schlimme Sache: Freiheit statt Sozialismus!


Schlimm für wen?
.

#16:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:49
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Ich sage schlimme Sache: Freiheit statt Sozialismus!

Gröhl... In letzter Zeit drehst du richtig auf.

#17:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 19:52
    —
Ich sags mal so: Der nächste Tropensturm kann die Verhältnisse ganz schnell wieder ändern.
Oder, wenn es den Leuten zu gut geht,führen sie wieder Krieg wegen Fussball.

mfg Kosh

#18:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 20:06
    —
jagy hat folgendes geschrieben:

http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/346356/index.do
Chavez bricht aus persönlicher Eingeschnapptheit Beziehungen zu einem anderen Land ab. Jemand mit so einem enormen Ego ist mir suspekt.


Du hast offensichtlich überhaupt keine Ahnung von den Beziehungen zwischen Venezuela und Kolumbien. Jetzt wird es geradezu lächerlich! Informier dich!

jagy hat folgendes geschrieben:

Im gleichen Artikel auch das mit der Zeitzone - hallo? Was soll das - man muss nicht überall teuflische us-amerikanische Komplotte vermuten.


Ich verstehe dein Problem damit nicht. Könntest du das ausführen?


jagy hat folgendes geschrieben:

Das neue Referendum: Es hat für mich immer einen faden Beigeschmack, wenn ein sich an der Macht befindender Politiker gegebene Regeln ändern will, die für ihn persönlich vorteilhaft sind - ob das jetzt Chavez, Putin oder sonstwer sind.


Konkretisiere das bitte. Welche Änderungen stören dich?
Btw, es wird eine demokratische Volksabstimmung geben, wo ist also das Problem?

jagy hat folgendes geschrieben:

Die Geschichte mit dem Privatsender, den er geschlossen hat.


Er hat keinen Privatsender geschlossen! Schreib doch keinen Unsinn hier!
http://venezuelanotes.blogspot.com/2007/10/freedom-of-press-in-venezuela.html


jagy hat folgendes geschrieben:

Die guten Kontakte zu Iran unter AchmedineDingsbums


Gezielte Provokation, gefällt mir auch nicht. Aber wenn das alles ist, was du hast, dann kann ich darüber nur lachen.

jagy hat folgendes geschrieben:

Beantrage und gewährte "Sondervollmachten"


Was genau?

jagy hat folgendes geschrieben:

Wenn das in Venezuela ohne Machtmissbrauch abläuft bin ich der erste, der Chapeau sagt - aber so lange bleibe ich skeptisch.


Komisch dass du genau Venezuela kritisierst, obwohl dies ein demokratisches Land ist. Wie gesagt, bitte konkreten Machtmißbrauch benennen.

jagy hat folgendes geschrieben:

Im übrigen dürfte Chavez wohl nicht das System für Südamerika oder die 3te Welt haben - immerhin sind ja eher die wenigsten Länder mit einem Dukatenesel in Form von Ölreichtum wie Venezuela gesegnet.


Habe ich das behauptet?

#19:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 20:42
    —
Es spricht nicht gerade für die traditionelle Politikerkaste der Region, wenn ein zugegebenermaßen exzentrischer Spinner und pöbelnder Dampfplauderer wie Chavez letztlich Erfolge vorweisen kann.

#20:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 20:54
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es spricht nicht gerade für die traditionelle Politikerkaste der Region, wenn ein zugegebenermaßen exzentrischer Spinner und pöbelnder Dampfplauderer wie Chavez letztlich Erfolge vorweisen kann.


Es spricht nicht gerade für Dich, das ganze so oberflächlich zu betrachten.

#21:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 20:57
    —
"Exzentrischer Spinner und pöbelnder Dampfplauderer", ich finde diese Charakterisierung nicht abwegig.
Solange dies nicht als umfassende Kritik gemeint ist...

#22:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 20:59
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
"Exzentrischer Spinner und pöbelnder Dampfplauderer", ich finde diese Charakterisierung nicht abwegig.


Ich würde sie auch als zutreffend bezeichnen. Damit ist aber weder das Phänomen Chávez, noch sein Erfolg und schon gar nicht die Entwicklung in Venezuela und ganz Lateinamerika erklärt.

#23:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 21:00
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
"Exzentrischer Spinner und pöbelnder Dampfplauderer", ich finde diese Charakterisierung nicht abwegig.


Ich würde sie auch als zutreffend bezeichnen. Damit ist aber weder das Phänomen Chávez, noch sein Erfolg und schon gar nicht die Entwicklung in Venezuela und ganz Lateinamerika erklärt.


Das ist richtig. Aber Sokrateer hat es wahrscheinlich auch nicht so gemeint.

#24:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 21:04
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
"Exzentrischer Spinner und pöbelnder Dampfplauderer", ich finde diese Charakterisierung nicht abwegig.


Ich würde sie auch als zutreffend bezeichnen. Damit ist aber weder das Phänomen Chávez, noch sein Erfolg und schon gar nicht die Entwicklung in Venezuela und ganz Lateinamerika erklärt.


Das ist richtig. Aber Sokrateer hat es wahrscheinlich auch nicht so gemeint.


Nein, wohl kaum.

#25:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 21:05
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
"Exzentrischer Spinner und pöbelnder Dampfplauderer", ich finde diese Charakterisierung nicht abwegig.
Solange dies nicht als umfassende Kritik gemeint ist...

Nein. Chavez setzte einfach logische und vernünftige Maßnahmen. Das Land ist reich an Ölvorräten und die Profite sollten dem Volk zugute kommen. Genau das machte Chavez. (Allende machte dasselbe mit den Kupferminen Chiles.)

Ich befürchte nur, dass seine Spinnereien letztlich alles wieder zunichte machen könnten.

#26:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 21:08
    —
Ah. So ist das gemeint.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich befürchte nur, dass seine Spinnereien letztlich alles wieder zunichte machen könnten.


Das befürchte ich auch.

#27:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 22:05
    —
Sein Charakter ist nicht weiter wichtig, seine Politik indes schon. Diese dient dem Wohl der Massen, was ja seine Wahlerfolge als auch die signifikante Rücknahme der Armut zeigt.

Im übrigen versteht so ein mitteleuropäischer Mensch fast garnicht die südländische Mentalität, wo es noch so was wie Leidenschaft, die Passion gibt. Eingeschlafene Deutsche und Össis werden das wohl nie verstehen.

#28:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 12:27
    —
Heute wird in Venezuela über das Referendum von Chavez abgestimmt, dieses hat 5 Kernpunkte wovon man fast nur von der unbeschränkten Wiederwahl hört.

Dieses ist auch eines der Kernpunkte über das heute in Venezuela abgestimmt wird:

«Die maximale Arbeitszeit wird von acht auf sechs Stunden pro Tag reduziert.»

Es gibt immer weniger dieser Religions-mäßig behandelten seligmachenden Arbeit, deshalb wäre es logisch weniges besser aufzuteilen, genau das soll hier geschehen.
Bei uns wäre sowas kaum möglich da das System dann eines der Druckmittel verlieren würde...

#29:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 13:47
    —
Die Verkürzung der Arbeitszeit ist eine der Grundpfeiler des Sozialismus!

#30:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 13:51
    —
6 Stunden pro Tag gesetzlich festschreiben? Das geht an der Realität vorbei. 8 Stunden sind ja noch keine Sklaverei. Korrekter wäre es sich auf Renten, medizinische Leistungen oder betriebliche Mitbestimmung durch Gewerkschaften zu konzentrieren.

#31:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 14:15
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
6 Stunden pro Tag gesetzlich festschreiben? Das geht an der Realität vorbei. 8 Stunden sind ja noch keine Sklaverei.


Ich gönne dir 12 oder sogar 14 Stunden am Tag, echt, wegen mir auch 16 wenn es dir nicht reicht, so das wegen schnuckeliger fremdbestimmter Arbeit das Herz lacht...


In den Industriegesellschaften geht die Arbeit aus, gleichzeitig ist man abhängig von der Arbeit, nicht nur wirtschaftlich sondern bescheuerterweise sogar Werte-mäßig(Identifikation über Arbeit).
Das logischte wäre die noch vorhandene Arbeit aufzuteilen, so das jeder sich selbst versorgen kann. Das Gegenteil wird bei uns gemacht, die einen werden zu immer mehr Überstunden gezwungen(gerne auch unbezahlt), die anderen für die es (selbst wenn sie es wollten) kaum noch Arbeit gibt (die man gerne machen würde schon gar nicht) werden dann als Schmarotzer bezeichnet.

#32:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 14:19
    —
Wer arbeitet, ist nur zu faul darüber nachzudenken, wie man es vermeidet!

mfg Kosh

#33:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 14:29
    —
Der 6-Stundentag ist in einer sozialistischen Gesellschaft leicht zu haben. Selbst ein Stalin, der ja sehr an der Steigerung der Produktivkräfte interessiert war, beabsichtigte in naher Zukunft den 6-Stunden -Tag einzuführen. Schwerarbeiter hatten schon den 7-Stunden-Tag und dass in Zeiten der erfolgten Industrialisierung sowie der Zeit des Wiederaufbaus. (Weltkrieg II) Mit der Arbeitszeitverkürzung wollte er den Menschen Gelegenheit geben, sich zu bilden und politisch sich zu betätigen.
Im Kapitalismus erarbeitet der Lohnabhängige seinen Lohn in etwa 4 Stunden, also der Hälfte seiner Arbeitszeit. Etwa 4 Stunden arbeitet er für den Kapitalisten (Mehrwert), d.h. umsonst. Der Kapitalist ist daher an langen Arbeitstagen interessiert, denn je länger er die Lohnempfänger arbeiten läßt, umso größer fällt seine Profitrate aus!
Der 8-Stundentag basiert auf die Arbeitsleistung eines Pferdes pro Tag.
Ich glaube nicht, dass das Pferd unser aller Maßstab sein sollte. Wer sich für einen langen Arbeitstag ausspricht, weiss offensichtlich nix mit seiner Freizeit anzufangen und hat zudem ein völlig falsches Menschenbild im Kopf. Der Mensch ist nämlich erst dann wirklich frei, wenn er frei über seine Zeit verfügen kann. Auch wird durch ein großes Mass an Freizeit erst die Voraussetzung geschaffen um z.B. einer Muse nachzugehen, überhaupt seine Persönlichkeit zu entfalten.
Im Kommunismus wird ein 4-Stunden-Arbeitstag daher die Regel sein.

#34:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 14:37
    —
Lass deinen Stalin-Scheiß doch mal aus einem Thread raus.

#35:  Autor: Latenight BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 14:41
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
6 Stunden pro Tag gesetzlich festschreiben? Das geht an der Realität vorbei.


Nicht solange man so viele Ölmilliarden verteilen kann wie Chavez.

Das ist meine Kritik an Chavez. Wenn kein System geschaffen wird, das sich mindestens selbst finanzieren und tragen kann, ist das Volk abhängig vom Öl. Geht das Öl zur Neige kommen die alten Probleme mit noch größerer Wucht zurück.

Chavez baut einen ölsubventionierten "neuen Sozialismus" auf, und das in Zeiten wo andere Ölstaaten mit hochdruck an ihren Ausstiegsoptionen arbeiten.

#36:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 15:11
    —
Latenight hat folgendes geschrieben:
Das ist meine Kritik an Chavez. Wenn kein System geschaffen wird, das sich mindestens selbst finanzieren und tragen kann, ist das Volk abhängig vom Öl. Geht das Öl zur Neige kommen die alten Probleme mit noch größerer Wucht zurück.


Dasselbe kannste auch über unser System sagen, das existiert nur weil man massig Energieträger(>Öl) fand und nutzte - was meinst du was hier noch läuft ohne [Diesel,...]?

Zitat:
Geht das Öl zur Neige kommen die alten Probleme mit noch größerer Wucht zurück.


Und hier kommen ohne [Öl,...] die alten Systeme/Probleme wieder zurück...

#37:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 02.12.2007, 15:15
    —
Latenight hat folgendes geschrieben:

Das ist meine Kritik an Chavez. Wenn kein System geschaffen wird, das sich mindestens selbst finanzieren und tragen kann, ist das Volk abhängig vom Öl. Geht das Öl zur Neige kommen die alten Probleme mit noch größerer Wucht zurück.

Chavez baut einen ölsubventionierten "neuen Sozialismus" auf, und das in Zeiten wo andere Ölstaaten mit hochdruck an ihren Ausstiegsoptionen arbeiten.


Das Öl reicht noch für Jahrzehnte, so dass eine Arbeitszeitverkürzung mehr als einer Generation zu Gute kommt.
Man darf auch nicht vergessen, dass Venezuela mit den hohen Erdöleinnahmen Schritt für Schritt alternative Technologien hochziehen kann.
Es bleibt dabei, der 6-Stunden-Tag ist machbar und für die arbeitenden Menschen eine echte Errungenschaft! Wer anders "redet", lässt nicht nur Unkenrufe ertönen, sondern betreibt das Geschäft des Kapitals im Sinne eines ideologischen Schleppenträgers.

#38:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.07.2008, 02:27
    —
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/7491821.stm

Zitat:
Religious leaders in Venezuela have criticised a recently formed church that openly backs President Hugo Chavez's socialist politics. The Reformed Catholic Church was set up by a group of Anglicans and Catholics who wanted to put more emphasis on helping the poor.


Wo die Offizielle Katholische Kirche steht ist ja klar... auf der Seite der Armen sieht man die nie...

#39:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 08.08.2017, 16:59
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Das Öl reicht noch für Jahrzehnte, so dass eine Arbeitszeitverkürzung mehr als einer Generation zu Gute kommt.
Man darf auch nicht vergessen, dass Venezuela mit den hohen Erdöleinnahmen Schritt für Schritt alternative Technologien hochziehen kann.
Es bleibt dabei, der 6-Stunden-Tag ist machbar und für die arbeitenden Menschen eine echte Errungenschaft! Wer anders "redet", lässt nicht nur Unkenrufe ertönen, sondern betreibt das Geschäft des Kapitals im Sinne eines ideologischen Schleppenträgers.

Was hat das Land mit den höchsten Erdöl-Reserven aus seinem potenziellen Reichtum gemacht?
Eine Diktatur mit des Zusammenbruch der Rechtsstaatlichkeit, in der Aufstände an der Tagesordnung sind und der Staat zur Folter greift.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-uno-wirft-regierung-folter-von-oppositionellen-vor-a-1161877.html

#40:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 09.08.2017, 01:04
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Das Öl reicht noch für Jahrzehnte, so dass eine Arbeitszeitverkürzung mehr als einer Generation zu Gute kommt.
Man darf auch nicht vergessen, dass Venezuela mit den hohen Erdöleinnahmen Schritt für Schritt alternative Technologien hochziehen kann.
Es bleibt dabei, der 6-Stunden-Tag ist machbar und für die arbeitenden Menschen eine echte Errungenschaft! Wer anders "redet", lässt nicht nur Unkenrufe ertönen, sondern betreibt das Geschäft des Kapitals im Sinne eines ideologischen Schleppenträgers.

Was hat das Land mit den höchsten Erdöl-Reserven aus seinem potenziellen Reichtum gemacht?
Eine Diktatur mit des Zusammenbruch der Rechtsstaatlichkeit, in der Aufstände an der Tagesordnung sind und der Staat zur Folter greift.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-uno-wirft-regierung-folter-von-oppositionellen-vor-a-1161877.html

Aber wenn sich doch der Gini-Index verbessert hat? Schulterzucken

#41:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.08.2017, 01:47
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Das Öl reicht noch für Jahrzehnte, so dass eine Arbeitszeitverkürzung mehr als einer Generation zu Gute kommt.
Man darf auch nicht vergessen, dass Venezuela mit den hohen Erdöleinnahmen Schritt für Schritt alternative Technologien hochziehen kann.
Es bleibt dabei, der 6-Stunden-Tag ist machbar und für die arbeitenden Menschen eine echte Errungenschaft! Wer anders "redet", lässt nicht nur Unkenrufe ertönen, sondern betreibt das Geschäft des Kapitals im Sinne eines ideologischen Schleppenträgers.

Was hat das Land mit den höchsten Erdöl-Reserven aus seinem potenziellen Reichtum gemacht?
Eine Diktatur mit des Zusammenbruch der Rechtsstaatlichkeit, in der Aufstände an der Tagesordnung sind und der Staat zur Folter greift.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-uno-wirft-regierung-folter-von-oppositionellen-vor-a-1161877.html


Primaer hat es die venezuelanische Version des Sozialismus geschafft, dass im potentiell reichsten Land Suedamerikas grosse Teile der Bevoelkerung hungern. Alles andere ist die logische Folge davon und der Starrsinningkeit, mit der die Verantwortlichen fuer dieses Politikversagen an der Macht festhalten.

Was Venezuela jetzt guttun wuerde, waere das Eingestaendnis des eigenen Versagens durch die herrschende Partei und ein verbindlicher Zeitplan fuer demokratische Neuwahlen. Diese Regierung hat ihr Mandat verbraucht und die derzeitigen Maetzchen um trotzdem noch so lange es irgendwie geht an der Macht zu bleiben, machen alles nur noch schlimmer. Je schneller jetzt ein Neuanfang fuer das Land moeglich gemacht wird, desto weniger Blutvergiessen wird es dabei geben.



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