Was will die USA in Afghanistan?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Was will die USA in Afghanistan? Autor: RegenbogenrettungsstrahlWohnort: Frechen BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 17:26
    —
Ich hätte ein paar Fragen, und würde dazu gerne ein paar Ansichten hören.
Mein Halbwissen reicht nicht aus, um sie zu beantworten.


Handelt es sich nur um den Kampf gegen die Taliban, oder verfolgt die USA geostrategische Interessen.
Wenn ja, wie gewichtig sind sie. Eher "primär" oder "sekundär"? Woran kann man das erkennen?
Welche Rolle spielt China darin? Und wie ist es zu bewerten, das ein chinesicher Staatskonzern sich für 3,5 Mrd.
US-Dollar die Erschliessung von afghanischen Rohstoffvorkommen sichert, während China doch in Zukunft der grösste Konkurent bei der Verteilung der Rohstoffreserven sein wird.


Ich finde keinen wirklichen Ansatz, wie ich das anpacken soll.
Vielleicht könnt ihr mir helfen.

#2:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:01
    —
Als der Krieg losging, hieß es immer, die USA wollten nur eine Pipeline von Turkmenistan nach Karatschi bauen. Ich glaube, die wurde immer noch nicht gebaut.

#3:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:31
    —
Ich glaub ja nicht, dass die Amis bei dieser Aktion viel überlegt haben:

Erinnere dich an den Hühnerhaufen nach 9/11. Präsident war ein Texaner, dem Gott immer genau sagt, wer der Gute ist und wer der Böse, und in diesem Fall war der Böse integriert in einen Staat am Himalala, der selber auch noch böse war. (wir erinnern uns: Gotteskrieger, die von den Amis als "Freiheitskämpfer" gegen die SU gut bewaffnet worden waren, hatten kurz nach dem Abzug der SU die Stammesgesellschaft in Afghanistan überrollt und dort einen mittelalterlichen Gottesstaat eingerichtet, mit all den Greueln, die das Mittelalter so kennt.)

Die Amis wollten also Bin Laden, nachdem Busch sich wieder in die Öffentlichkeit traute, und die Afghanen sagten nein, worauf die Amis sich entschlossen, 9/11 als kriegerische Aktion mit Unterstützung Afghanistans zu betrachten und in einer Art von Notwehr zurückzuschlagen.

Da war damals nicht viel Kalkül. Das war ein unreflektierter Aktionismus auf die Verletzung des amerkanischen Stolzes in Tateinheit mit einem Mord an 3000 Menschen. Teilweise nachvollziehbar.

fwo

#4:  Autor: yxyxyx BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:34
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich glaub ja nicht, dass die Amis bei dieser Aktion viel überlegt haben:

Erinnere dich an den Hühnerhaufen nach 9/11. Präsident war ein Texaner, dem Gott immer genau sagt, wer der Gute ist und wer der Böse, und in diesem Fall war der Böse integriert in einen Staat am Himalala, der selber auch noch böse war. (wir erinnern uns: Gotteskrieger, die von den Amis als "Freiheitskämpfer" gegen die SU gut bewaffnet worden waren, hatten kurz nach dem Abzug der SU die Stammesgesellschaft in Afghanistan überrollt und dort einen mittelalterlichen Gottesstaat eingerichtet, mit all den Greueln, die das Mittelalter so kennt.)

Die Amis wollten also Bin Laden, nachdem Busch sich wieder in die Öffentlichkeit traute, und die Afghanen sagten nein, worauf die Amis sich entschlossen, 9/11 als kriegerische Aktion mit Unterstützung Afghanistans zu betrachten und in einer Art von Notwehr zurückzuschlagen.

Da war damals nicht viel Kalkül. Das war ein unreflektierter Aktionismus auf die Verletzung des amerkanischen Stolzes in Tateinheit mit einem Mord an 3000 Menschen. Teilweise nachvollziehbar.

fwo


Taliban for Peace Nobel Price oder was?

#5:  Autor: yxyxyx BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:35
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Als der Krieg losging, hieß es immer, die USA wollten nur eine Pipeline von Turkmenistan nach Karatschi bauen. Ich glaube, die wurde immer noch nicht gebaut.


Wie soll man eine 1000e km lange Pipeline durch solch einen failed state bauen und v.a. schützen?

#6:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:46
    —
"Was will die USA in Afghanistan?"

Böse Menschen töten, die uns töten wollen, weil sie alles freiheitliche und demokratische hassen. Es gibt noch Tausende Taliban und Al-Quaida Kämpfer, die getötet werden müssen. Weil sie in diesem unzugänglichem Land so verstreut sind, dauert das eben lange und zivile Opfer sind dabei unvermeidlich. Aber ihre Tod wird nicht umsonst sein.

#7:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das war ein unreflektierter Aktionismus auf die Verletzung des amerkanischen Stolzes in Tateinheit mit einem Mord an 3000 Menschen. Teilweise nachvollziehbar.

Nicht wenige glauben das 9/11 auf einem amerikanischen Misthaufen gewachsen ist, also ein Eigengewächs. Zumindest die offizielle Version davon ist ja wohl eine billige Story...

#8:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:47
    —
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
.......
Taliban for Peace Nobel Price oder was?

Kannst Du mir mal zeigen, an welcher Stelle meines Posts ich etwas Positives über die Taliban sage?

fwo

#9:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
.......
Taliban for Peace Nobel Price oder was?

Kannst Du mir mal zeigen, an welcher Stelle meines Posts ich etwas Positives über die Taliban sage?

fwo


Zitat:
wir erinnern uns: Gotteskrieger, die von den Amis als "Freiheitskämpfer" gegen die SU gut bewaffnet worden waren

#10:  Autor: Suzius BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:52
    —
Afganistan liegt strategisch nicht sonderlich ungünstig. Im Westen die arabische Welt, macht immer wieder Probleme, insbesondere der Iran. Im Norden die Russen, fast schon ein Synonym für Problem. Im Osten 2 der zukünftig mächtigstens Länder der Welt, ökonomisch wie militärisch, Indien und China. Nebenbei eines der Stammländer der Alkaida, die nerven gelegentlich mit Terroranschlägen weltweit. Von der rein strategischen Seite her hätte man soviel draus machen können, ich wette, die heulen den ganzen Schlaf durch.

#11:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:53
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
.......
Taliban for Peace Nobel Price oder was?

Kannst Du mir mal zeigen, an welcher Stelle meines Posts ich etwas Positives über die Taliban sage?

fwo


Zitat:
wir erinnern uns: Gotteskrieger, die von den Amis als "Freiheitskämpfer" gegen die SU gut bewaffnet worden waren

Und das soll etwas Positives sein? Ich sage da übrigens bis auf die Vokabel Gotteskrieger (für mich eher ein Schimpfwort) nichts über die Taliban, sondern beschreibe nur die Naivität amerikanischer Außenpolitik.

fwo

#12:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:54
    —
Ich würde nicht ausschließen, dass es etwas mit dem Opiumanbau in Afghanistan zu tun hat.

#13:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beschreibe nur die Naivität amerikanischer Außenpolitik.


Die ist nicht naiv, die ist tödlich.


Zuletzt bearbeitet von Torsten am 26.01.2009, 18:57, insgesamt einmal bearbeitet

#14:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:56
    —
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Ich würde nicht ausschließen, dass es etwas mit dem Opiumanbau in Afghanistan zu tun hat.


Oder mit dem MIK

Zitat:
Der Begriff Militärisch-industrieller Komplex wird in gesellschaftskritischen Analysen verwendet.

Der Ausdruck wurde durch den US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower populär. I

Eisenhower sah darin eine Gefahr für die demokratischen Institutionen und die Demokratie an sich. Durch die Einwirkung dieses Komplexes auf Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft könne die politische Führung veranlasst werden, Konflikte eher militärisch als politisch lösen zu wollen und damit als verlängerter Arm der Rüstungsindustrie-Lobby agieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Militärisch-industrieller_Komplex


Es gibt viele Gründe, zu töten.

#15:  Autor: yxyxyx BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:57
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beschreibe nur die Naivität amerikanischer Außenpolitik.


Die ist nicht naiv, die ist tödlich.


Lovebombing a'la Bremer oder was als Alternative?

#16:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:01
    —
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beschreibe nur die Naivität amerikanischer Außenpolitik.


Die ist nicht naiv, die ist tödlich.


Lovebombing a'la Bremer oder was als Alternative?


xy, deine Welt ist nicht in Ordnung und wenn du noch so sehr protestierst.

#17:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:08
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beschreibe nur die Naivität amerikanischer Außenpolitik.


Die ist nicht naiv, die ist tödlich.

Schließt sich das gegenseitig aus? Ich hatte nicht den Anspruch erhoben, mit dieser Zeile die amerikanische Außenpolitik umfassend beschrieben zu haben.

fwo

#18:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
(wir erinnern uns: Gotteskrieger, die von den Amis als "Freiheitskämpfer" gegen die SU gut bewaffnet worden waren, hatten kurz nach dem Abzug der SU die Stammesgesellschaft in Afghanistan überrollt und dort einen mittelalterlichen Gottesstaat eingerichtet, mit all den Greueln, die das Mittelalter so kennt.)
die Taliban wurden während des sowjetischen Afghanistankrieges nicht von den USA finanziert, weil sie da noch garnicht gegründet worden waren, und der früher von den USA finanzierte Osama war garnicht an den Eroberungen der Taliban beteiligt(da er zu der Zeit im Sudan war), Al Quaida zog erst lange nach der Eroberung Afghanistans dort wieder ein.
Die die am Krieg gegen die SU die Hauptlast trugen waren die Stammesfürsten von dehnen sich die meisten auch später in der sogenannten Nordallianz gegen die Taliban stellten(die also die Titel von Freiheitskämpfer zu belanglos zu Alliierte wechselten).

#19:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beschreibe nur die Naivität amerikanischer Außenpolitik.


Die ist nicht naiv, die ist tödlich.

Schließt sich das gegenseitig aus? Ich hatte nicht den Anspruch erhoben, mit dieser Zeile die amerikanische Außenpolitik umfassend beschrieben zu haben.


Das ging nicht gegen Dich persönlich.

Beschreibe die amerikanische Außenpolitik umfassend mit einem Wort.

Tod.

#20:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:38
    —
Naja, Krieg um des Krieges Willen halte ich jetzt nicht für sehr wahrscheinluich als Grund. Das sind schon erstmal belastende Staatsausgaben.

Zitat:
Diese Projektion amerikanischer Interessen auf Zentralasien wurde kürzlich durch Michael T. Klare verdeutlicht. In Zusammenhang mit einer Änderung in der Führungsstruktur der US- amerikanischen Truppen schrieb der anerkannte Spezialist in der Mai/Juni-Ausgabe des Magazins Foreign Affairs unter dem Titel "Die neue Geografie des Konflikts": "Im Oktober 1999 verlegte das Verteidigungsministerium im Rahmen einer außergewöhnlichen Umstrukturierung der bewaffneten amerikanischen Kräfte in Zentralasien das Oberkommando für diese Region vom pazifischen Raum auf das Zentrale Oberkommando. Diese Entscheidung rief keine einzige Schlagzeile in der Presse hervor, niemanden in den USA interessierte es, und doch bedeutet sie einen wichtigen Wechsel der strategischen Orientierung der USA. Lange Zeit war Zentralasien als ein Gebiet betrachtet worden, um das man sich mehr am Rande Gedanken zu machen hatte; für das pazifische Oberkommando waren China, Japan und die koreanische Halbinsel wichtig, Zentralasien war ein angrenzendes Gebiet von sekundärer Bedeutung. Doch diese Region, die sich vom Uralgebirge bis an die Westgrenze Chinas erstreckt, hat aufgrund der großen Reserven an Erdöl und Erdgas unter dem Kaspischen Meer und im Gebiet um dieses Meer herum große strategische Bedeutung erlangt. Zieht man in Betracht, dass das zentrale Oberkommando schon heute die Truppen im Persischen Golf kontrolliert, so wird deutlich, dass die zusätzliche Kontrolle über Zentralasien der Region zukünftig anhaltende Aufmerksamkeit zuteil werden lassen wird von Seiten derjenigen, die es als ihre Hauptaufgabe sehen, den Fluss des Öls in die USA und zu deren Verbündeten sicher zu stellen. Hinter der strategischen Veränderung verbirgt sich, dass dem Schutz und der Ausbeutung der vitalen Ressourcen, vor allem von Erdöl und Erdgas, nun eine deutlich höhere Bedeutung zugemessen wird."


Das ist die alte und mE immer noch gültige Erklärung. Mittlerweile könnte aber der Drogensumpf dort auch noch zu einem relevanten Faktor geworden sein.

#21:  Autor: RegenbogenrettungsstrahlWohnort: Frechen BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 20:03
    —
@argaib


Wenn dem so ist, warum plündert China dann die Goldmine?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0808/wirtschaft/0014/index.html

#22:  Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 20:27
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
"Was will die USA in Afghanistan?"

Böse Menschen töten, die uns töten wollen, weil sie alles freiheitliche und demokratische hassen. Es gibt noch Tausende Taliban und Al-Quaida Kämpfer, die getötet werden müssen. Weil sie in diesem unzugänglichem Land so verstreut sind, dauert das eben lange und zivile Opfer sind dabei unvermeidlich. Aber ihre Tod wird nicht umsonst sein.



Du glaubst doch selber nicht, das man die jemals alle "auslöschen" wird...
Das hat sich in der Vergangenheit in Afghanistan als unrealistische Träumerei erwiesen, es hat sich im Irak als unrealistische Träumerei erwiesen und auch in so einigen Kriegen (lange) davor...

Man "tötet" niemanden, der das eigene Staatssystem nicht annehmen will. Da man ja nicht der Nazi ist (sein kann, hehe >;P) , kann man die Leute ja nicht einfach alle Völkermordmässig ausrotten und solange dort "unten" jemand lebt, wird weiter Widerstand geleistet.

Und wisst ihr was? ZU RECHT - denn wir (westliche Staaten u. Verbündete) sind auch nur Menschen, die mit dem Hintern kacken und mit Luft atmen. Wir sind keine übergestellten Wesen, also haben wir auch nicht das Recht, diese Leute da unten beherrschen zu wollen.

Was einige Leute mit viel Militärpower leider immer wieder vergessen. Die denken, nur weil sie ne Riesenarmee ausgebildeter 'Killer auf Befehl' beschäftigen, könnten sie andere beherrschen, wie es ihnen passt.
(Nicht, das das 'nur bei uns' so wäre... ... ... )

#23:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 20:33
    —
Regenbogenrettungsstrahl hat folgendes geschrieben:
@argaib


Wenn dem so ist, warum plündert China dann die Goldmine?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0808/wirtschaft/0014/index.html


Das liegt doch auf der Hand. Afghanistan ist selbst rohstoffreich und ein Korridor zu weiteren Rohstoffen Zentralasiens. Wer zuerst anfängt, sich dort als Ordnungsmacht zu etablieren, erkämpft sich ein Anrecht, Rohstoffe zuerst abzubauen, indem man den Abbau allgemein für viele andere militärisch sichert. Für China ist daher erkennbar, dass der Westen, bzw die USA, sich dauerhaft in diesem Sinne in der Region angagieren will, daher versuchen die Chinesen so schnell wie möglich alles mitgehen zu lassen, was nicht niet- und nagelfest ist und was noch nicht in den Verantwortungsbereich westlicher Truppenpräsens fällt.

#24:  Autor: devi BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 20:43
    —
Suzius hat folgendes geschrieben:
Afganistan liegt strategisch nicht sonderlich ungünstig.


Afganistan liegt strategisch eigentlich beschissen. Nur weil ein Land irgendwo günstig liegt, bedeutet es nicht auch, daß es strategisch günstig liegt. Um nach Afghanistan zu kommen muß man andere amerikafeindliche Länder überfliegen oder befahren. Dass Pakistan im Bot ist bedeutet nicht viel, denn es kann jederzeit abspringen. Dann müßten die Amerikaner um an ihr strategisch günstiges Land zu kommen, über feindliches Gebiet fliegen.

#25:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 21:08
    —
devi hat folgendes geschrieben:
Suzius hat folgendes geschrieben:
Afganistan liegt strategisch nicht sonderlich ungünstig.


Afganistan liegt strategisch eigentlich beschissen. Nur weil ein Land irgendwo günstig liegt, bedeutet es nicht auch, daß es strategisch günstig liegt. Um nach Afghanistan zu kommen muß man andere amerikafeindliche Länder überfliegen oder befahren. Dass Pakistan im Bot ist bedeutet nicht viel, denn es kann jederzeit abspringen. Dann müßten die Amerikaner um an ihr strategisch günstiges Land zu kommen, über feindliches Gebiet fliegen.


Das wird zB auch als Hintergrund zur Vorbereitung des Irakkrieges und zur Zugriffsmöglichkeit auf den Iran und Pakistan gedeutet. Anhand des Verhaltens Obamas in dieser Sache wird man ablesen können, ob er die Wolfowitz-Doktrin in Teilen so fortsetzen wird oder nicht.

#26:  Autor: Suzius BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 21:28
    —
devi hat folgendes geschrieben:
Suzius hat folgendes geschrieben:
Afganistan liegt strategisch nicht sonderlich ungünstig.


Afganistan liegt strategisch eigentlich beschissen. Nur weil ein Land irgendwo günstig liegt, bedeutet es nicht auch, daß es strategisch günstig liegt. Um nach Afghanistan zu kommen muß man andere amerikafeindliche Länder überfliegen oder befahren. Dass Pakistan im Bot ist bedeutet nicht viel, denn es kann jederzeit abspringen. Dann müßten die Amerikaner um an ihr strategisch günstiges Land zu kommen, über feindliches Gebiet fliegen.


Es liegt eben doch günstig, wenn man es schafft dort eine entsprechende Präsens aufzustellen ist das mit den Nachbarn auch kein Problem und notfalls bombt man sich einen Luftkorridor frei. Von Afganistan aus kann man 360° durch die Gegend bomben, es trifft nie jemanden der es nicht "verdient" hätte. Abgesehen davon ist es die günstigste Stelle gewessen, die besetzt werden konnte. Schau auf die Karte, in welches andere Land hätte man ebensogut einmaschieren können um sich dort einzugraben? Russland begreift sich als "Schutzmacht" der nördlichen Länder, da sie ehemalige SU sind, westlich liegt der Iran, alles andere als einfach, östlich Pakistan, weiß der Teufel, wo die ihre Atombömbchen hingeworfen hätten in dem Fall. Mongolei vielleicht? Die ist noch schwerer zu erreichen.

#27:  Autor: RegenbogenrettungsstrahlWohnort: Frechen BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 22:31
    —
@argaib


Danke. Ich wollte dir auch nicht wiedersprechen, sondern ich will es wirklich verstehen.
Also handelt sich in dem China-Beispiel um den chinesichen Staatskonzern "Metallurgical Group Corporation" (MCC)

und sie schnappen sich das hier:

Zitat:
So endet der geplante Besuch des Aynak-Tals. Es liegt nur rund 40 Kilometer südlich von Kabul und ist wegen des intensiver werdenden Krieges rund um die afghanische Hauptstadt kaum zu erreichen.


Aynak-Tal also.
Wenn es irgendwie beweisbar wäre, das dieses Gebiet nicht unter westlicher Kontrolle ist, wäre mir sehr geholfen.

#28:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 18.02.2009, 03:00
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,608298,00.html

Obama schickt 17.000 zusätzliche Soldaten in Krieg gegen Taliban

Narr!

#29:  Autor: Bremer BeitragVerfasst am: 18.02.2009, 03:19
    —

#30:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 18.02.2009, 03:39
    —
devi hat folgendes geschrieben:
Suzius hat folgendes geschrieben:
Afganistan liegt strategisch nicht sonderlich ungünstig.


Afganistan liegt strategisch eigentlich beschissen. Nur weil ein Land irgendwo günstig liegt, bedeutet es nicht auch, daß es strategisch günstig liegt. Um nach Afghanistan zu kommen muß man andere amerikafeindliche Länder überfliegen oder befahren. Dass Pakistan im Bot ist bedeutet nicht viel, denn es kann jederzeit abspringen. Dann müßten die Amerikaner um an ihr strategisch günstiges Land zu kommen, über feindliches Gebiet fliegen.


Strategie is nicht so wirklich Dein Spezialgebiet - hm?

#31:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 18.02.2009, 03:59
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
devi hat folgendes geschrieben:
Suzius hat folgendes geschrieben:
Afganistan liegt strategisch nicht sonderlich ungünstig.


Afganistan liegt strategisch eigentlich beschissen. Nur weil ein Land irgendwo günstig liegt, bedeutet es nicht auch, daß es strategisch günstig liegt. Um nach Afghanistan zu kommen muß man andere amerikafeindliche Länder überfliegen oder befahren. Dass Pakistan im Bot ist bedeutet nicht viel, denn es kann jederzeit abspringen. Dann müßten die Amerikaner um an ihr strategisch günstiges Land zu kommen, über feindliches Gebiet fliegen.


Strategie is nicht so wirklich Dein Spezialgebiet - hm?
*Karten konsultier*
also ich sehe da keinen Korridor aus internationalen Gewässern der nicht über ein Land führen würde das entweder instabil oder den USA unfreundlich gesinnt ist.
Du?

#32:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 18.02.2009, 04:14
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
devi hat folgendes geschrieben:
Suzius hat folgendes geschrieben:
Afganistan liegt strategisch nicht sonderlich ungünstig.


Afganistan liegt strategisch eigentlich beschissen. Nur weil ein Land irgendwo günstig liegt, bedeutet es nicht auch, daß es strategisch günstig liegt. Um nach Afghanistan zu kommen muß man andere amerikafeindliche Länder überfliegen oder befahren. Dass Pakistan im Bot ist bedeutet nicht viel, denn es kann jederzeit abspringen. Dann müßten die Amerikaner um an ihr strategisch günstiges Land zu kommen, über feindliches Gebiet fliegen.


Strategie is nicht so wirklich Dein Spezialgebiet - hm?
*Karten konsultier*
also ich sehe da keinen Korridor aus internationalen Gewässern der nicht über ein Land führen würde das entweder instabil oder den USA unfreundlich gesinnt ist.
Du?


und? ist es strategisch notwendig einen solchen zu haben?

#33:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 19:36
    —
Zitat:
Kommandeur im Irak will Schwangerschaft bestrafen

Diese Idee empört viele US-Soldaten: Ein Generalmajor im Irak will Schwangerschaften in seiner Truppe vors Kriegsgericht bringen. Seine Order gilt sowohl für werdende Mütter als auch für Männer, die ein Kind gezeugt haben. Anwälte halten den Erlass des Kommandeurs für zulässig.

Ein US-Kommandeur im Irak will Schwangerschaften in seiner Truppe bestrafen und einem Medienbericht zufolge sogar zu einer Sache für das Kriegsgericht machen. Heeres- Generalmajor Anthony Cucolo habe am 4. November eine Order erlassen, nach der nicht nur Soldatinnen bestraft werden sollen, die schwanger wurden, sondern auch Soldaten, die das Kind zeugten, berichtete der US-Fernsehsender ABC am Montag online.


Stern.de

Pillepalle

#34:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 19:38
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Heeres- Generalmajor Anthony Cucolo habe am 4. November eine Order erlassen, nach der nicht nur Soldatinnen bestraft werden sollen, die schwanger wurden, sondern auch Soldaten, die das Kind zeugten, berichtete der US-Fernsehsender ABC am Montag online.

Ich bin zwiegespalten. Die Sache an sich finde ich furchtbar, aber ich bin doch etwas erfreut zu sehen, dass die Folgen nicht nur die jeweiligen Frauen zu tragen haben.

Was irgendwie doof ist. Und doch wieder nicht.

#35:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 19:42
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Heeres- Generalmajor Anthony Cucolo habe am 4. November eine Order erlassen, nach der nicht nur Soldatinnen bestraft werden sollen, die schwanger wurden, sondern auch Soldaten, die das Kind zeugten, berichtete der US-Fernsehsender ABC am Montag online.

Ich bin zwiegespalten. Die Sache an sich finde ich furchtbar, aber ich bin doch etwas erfreut zu sehen, dass die Folgen nicht nur die jeweiligen Frauen zu tragen haben.

Was irgendwie doof ist. Und doch wieder nicht.


Das ist doch nur doof. Richtig wäre selbstmurmelnd, dass gar keiner bestraft wird. Allein dass jemand dafür bestraft wird, Kinder zu kriegen ist schon bescheuert. Und anstatt diesen Blödsinn sein zulassen, werden jetzt exakt doppelt soviel Leute bestraft.

Was dann natürlich ganz positiv für das kommende Kind ist. Das man in Amiland aber auch nicht abtreiben darf/soll/kann.

#36:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 19:45
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Heeres- Generalmajor Anthony Cucolo habe am 4. November eine Order erlassen, nach der nicht nur Soldatinnen bestraft werden sollen, die schwanger wurden, sondern auch Soldaten, die das Kind zeugten, berichtete der US-Fernsehsender ABC am Montag online.

Ich bin zwiegespalten. Die Sache an sich finde ich furchtbar, aber ich bin doch etwas erfreut zu sehen, dass die Folgen nicht nur die jeweiligen Frauen zu tragen haben.

Was irgendwie doof ist. Und doch wieder nicht.


Das ist doch nur doof. Richtig wäre selbstmurmelnd, dass gar keiner bestraft wird. Allein dass jemand dafür bestraft wird, Kinder zu kriegen ist schon bescheuert. Und anstatt diesen Blödsinn sein zulassen, werden jetzt exakt doppelt soviel Leute bestraft.

Was dann natürlich ganz positiv für das kommende Kind ist. Das man in Amiland aber auch nicht abtreiben darf/soll/kann.


Klar, das ist richtig.

vielleicht freut sich nur die kleine Feministin in mir, dass die Männer sich hier nicht aus der Verantwortung ziehen können.

#37:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 19:50
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Heeres- Generalmajor Anthony Cucolo habe am 4. November eine Order erlassen, nach der nicht nur Soldatinnen bestraft werden sollen, die schwanger wurden, sondern auch Soldaten, die das Kind zeugten, berichtete der US-Fernsehsender ABC am Montag online.

Ich bin zwiegespalten. Die Sache an sich finde ich furchtbar, aber ich bin doch etwas erfreut zu sehen, dass die Folgen nicht nur die jeweiligen Frauen zu tragen haben.

Was irgendwie doof ist. Und doch wieder nicht.


Das ist doch nur doof. Richtig wäre selbstmurmelnd, dass gar keiner bestraft wird. Allein dass jemand dafür bestraft wird, Kinder zu kriegen ist schon bescheuert. Und anstatt diesen Blödsinn sein zulassen, werden jetzt exakt doppelt soviel Leute bestraft.

Was dann natürlich ganz positiv für das kommende Kind ist. Das man in Amiland aber auch nicht abtreiben darf/soll/kann.


Klar, das ist richtig.

vielleicht freut sich nur die kleine Feministin in mir, dass die Männer sich hier nicht aus der Verantwortung ziehen können.


Das ist allerdings emotional verständlich, aber rational beknackt. Die Frontlinie hier verläuft doch nicht Mann versus Frau, sondern Soldat und Soldatin versus Staat /Arbeitgeber/Militär.

Wenn ich Soldatin in der Army wäre, dann würde ich doch stark hoffen wollen, dass mein Partner weitgehend unbestraft bliebe und sich möglichst gut ums Kind kümmern könnte.

#38:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 20:00
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Heeres- Generalmajor Anthony Cucolo habe am 4. November eine Order erlassen, nach der nicht nur Soldatinnen bestraft werden sollen, die schwanger wurden, sondern auch Soldaten, die das Kind zeugten, berichtete der US-Fernsehsender ABC am Montag online.

Ich bin zwiegespalten. Die Sache an sich finde ich furchtbar, aber ich bin doch etwas erfreut zu sehen, dass die Folgen nicht nur die jeweiligen Frauen zu tragen haben.

Was irgendwie doof ist. Und doch wieder nicht.


Das ist doch nur doof. Richtig wäre selbstmurmelnd, dass gar keiner bestraft wird. Allein dass jemand dafür bestraft wird, Kinder zu kriegen ist schon bescheuert. Und anstatt diesen Blödsinn sein zulassen, werden jetzt exakt doppelt soviel Leute bestraft.

Was dann natürlich ganz positiv für das kommende Kind ist. Das man in Amiland aber auch nicht abtreiben darf/soll/kann.


Klar, das ist richtig.

vielleicht freut sich nur die kleine Feministin in mir, dass die Männer sich hier nicht aus der Verantwortung ziehen können.


Das ist allerdings emotional verständlich, aber rational beknackt. Die Frontlinie hier verläuft doch nicht Mann versus Frau, sondern Soldat und Soldatin versus Staat /Arbeitgeber/Militär.

Wenn ich Soldatin in der Army wäre, dann würde ich doch stark hoffen wollen, dass mein Partner weitgehend unbestraft bliebe und sich möglichst gut ums Kind kümmern könnte.


Da hast du Recht.

Pervers, eigentlich.
Aber es ist ja auch eine perverse Regelung.

#39:  Autor: Chilisalsa BeitragVerfasst am: 23.12.2009, 03:32
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kommandeur im Irak will Schwangerschaft bestrafen

Diese Idee empört viele US-Soldaten: Ein Generalmajor im Irak will Schwangerschaften in seiner Truppe vors Kriegsgericht bringen. Seine Order gilt sowohl für werdende Mütter als auch für Männer, die ein Kind gezeugt haben. Anwälte halten den Erlass des Kommandeurs für zulässig.

Ein US-Kommandeur im Irak will Schwangerschaften in seiner Truppe bestrafen und einem Medienbericht zufolge sogar zu einer Sache für das Kriegsgericht machen. Heeres- Generalmajor Anthony Cucolo habe am 4. November eine Order erlassen, nach der nicht nur Soldatinnen bestraft werden sollen, die schwanger wurden, sondern auch Soldaten, die das Kind zeugten, berichtete der US-Fernsehsender ABC am Montag online.


Stern.de

Pillepalle


Aber echt....

#40:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.01.2010, 23:40
    —
Habe ein Interview mit dem Mann gefunden der den Afghanistankrieg der Sowjetunion mit eingefädelt hatte und Aussenpolitischer-Berater mehrerer US-Präsidenten war, auch des aktuellen Präsidenten.

The Afghan war and the 'Grand Chessboard'
Zbigniew Brzezinski on Afghanistan and the American strategy for Eurasia and the world



(das Interview beginnt bei 2:05)

#41:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.01.2010, 23:55
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kommandeur im Irak will Schwangerschaft bestrafen

Diese Idee empört viele US-Soldaten: Ein Generalmajor im Irak will Schwangerschaften in seiner Truppe vors Kriegsgericht bringen. Seine Order gilt sowohl für werdende Mütter als auch für Männer, die ein Kind gezeugt haben. Anwälte halten den Erlass des Kommandeurs für zulässig.

Ein US-Kommandeur im Irak will Schwangerschaften in seiner Truppe bestrafen und einem Medienbericht zufolge sogar zu einer Sache für das Kriegsgericht machen. Heeres- Generalmajor Anthony Cucolo habe am 4. November eine Order erlassen, nach der nicht nur Soldatinnen bestraft werden sollen, die schwanger wurden, sondern auch Soldaten, die das Kind zeugten, berichtete der US-Fernsehsender ABC am Montag online.


Stern.de

Pillepalle



Und was gibt's vom Kriegsgericht fuer das Verbrechen "Voegeln vor dem Feind"? Ab an die naechste Wand? zynisches Grinsen

#42:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 18.01.2010, 22:03
    —
Im 'Weltspiegel' der ARD gab es 2 sehr gute Reportagen zur aktuellen Situation in Afghanistan. Eventuell sind beide Beiträge noch in der dortigen Mediathek zu finden. Ein Beitrag hiess -bezeichnenderweise- Die Schutzturppe schützt sich selbst.

Auch die jüngsten Anschläge und Gefechte in Kabul führen drastisch vor Augen, dass es den ausländischen Truppen nicht einmal gelungen ist, innerhalb von 8 Jahren auch nur die Hauptstadt unter ihre Kontrolle zu bringen.

#43:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.01.2010, 00:06
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
Im 'Weltspiegel' der ARD gab es 2 sehr gute Reportagen zur aktuellen Situation in Afghanistan. Eventuell sind beide Beiträge noch in der dortigen Mediathek zu finden. Ein Beitrag hiess -bezeichnenderweise- Die Schutzturppe schützt sich selbst.

Auch die jüngsten Anschläge und Gefechte in Kabul führen drastisch vor Augen, dass es den ausländischen Truppen nicht einmal gelungen ist, innerhalb von 8 Jahren auch nur die Hauptstadt unter ihre Kontrolle zu bringen.


Ich habe bei den Bildern erst an die Tet-Offensive gedacht. Es ging dabei gar nicht so sehr darum, wie stark die eigenen Truppen wirklich waren oder wieviel kurzfristigen Erfolg die Angriffe hatten, wohl aber darum, daß der Öffentlichkeit zur Abendessenszeit die Meldung geliefert wurde, daß die USA und ihre Verbündeten nicht einmal das Herz des Marionettenstaates schützen konnten, was letztlich einen strategischen Sieg darstellte. Also: Daß die Taliban und ihre Verbündeten praktisch allerorts und jederzeit aktiv werden können, vermittelt nicht gerade den Eindruck, daß es sich bei Afghanistan um einen gefestigten Staat handelt.

#44:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.01.2010, 00:18
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Im 'Weltspiegel' der ARD gab es 2 sehr gute Reportagen zur aktuellen Situation in Afghanistan. Eventuell sind beide Beiträge noch in der dortigen Mediathek zu finden. Ein Beitrag hiess -bezeichnenderweise- Die Schutzturppe schützt sich selbst.

Auch die jüngsten Anschläge und Gefechte in Kabul führen drastisch vor Augen, dass es den ausländischen Truppen nicht einmal gelungen ist, innerhalb von 8 Jahren auch nur die Hauptstadt unter ihre Kontrolle zu bringen.


Ich habe bei den Bildern erst an die Tet-Offensive gedacht. Es ging dabei gar nicht so sehr darum, wie stark die eigenen Truppen wirklich waren oder wieviel kurzfristigen Erfolg die Angriffe hatten, wohl aber darum, daß der Öffentlichkeit zur Abendessenszeit die Meldung geliefert wurde, daß die USA und ihre Verbündeten nicht einmal das Herz des Marionettenstaates schützen konnten, was letztlich einen strategischen Sieg darstellte. Also: Daß die Taliban und ihre Verbündeten praktisch allerorts und jederzeit aktiv werden können, vermittelt nicht gerade den Eindruck, daß es sich bei Afghanistan um einen gefestigten Staat handelt.

Das kann man auch von einer anderen Seite sehen:

Die militärische Vormacht der USA in der ölreichsten Region garantiert letztlich ihre Weltmachtposition. Diese Präsenz bietet jedoch nur dann einen strategischen Vorteil, wenn sich der Nahe Osten und Zentralasien in einem instabilen Zustand befinden. Denn wäre diese Region ähnlich stabil wie heute Zentraleuropa, so wäre jede Drohung, von dieser Macht auch Gebrauch zu machen, unglaubwürdig. So gesehen hat selbst die Aufrechterhaltung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern etwas mit der geopolitischen Rolle des Öls zu tun.

#45:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 22:27
    —
Rotes Kreuz bestätigt Existenz von US-Geheimgefängnis

Tja, da wollte Obama Schluss machen mit den ganzen Folterkellern...

"Die Existenz einer weiteren geheimen Haftanstalt dort lässt die Bemühungen um bessere Bedingungen für die rund 650 im eigentlichen Knast einsitzenden Gefangenen wie eine Show erscheinen. Rechercheure von Menschenrechtsorganisationen vermuten seit langem, dass vor allem die CIA und die geheim agierenden Special Forces der US-Armee auf die dauerhafte Existenz rechtsfreier Räume in Bagram gedrängt hatten. So sehr Barack Obama den harschen Methoden dieser Organisationen abgeschworen hat, für so notwendig halten diese selbst ihre schonungslose Vorgehensweise."

#46:  Autor: DominikWohnort: Deutschland BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 00:23
    —
Die Eingangsfrage ist gut. Ich kann mir keinen Reim darauf machen. Deutschland ist in Afghanistan, weil die USA es so wollen. Aber was die da wollen, ist mir ein Rätsel. Bush hatte Afghanistan noch keine Bedeutung beigemessen. Er hätte wohl eher den Iran im Visier gehabt. Erst mit Obama rückte Afghanistan in das Interesse der Amerikaner. Womöglich um dem militanten Islamismus zu bekämpfen? Die Pipeline erscheint mir nicht ausreichend als Erklärung.
http://www.youtube.com/watch?v=VAtrvOd7J-A

#47:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 09:21
    —
Dass die Grenze zwischen Afghanistan und dem Kernwaffen besitzenden Pakistan nicht durchgängig abgeriegelt werden kann, ist für die Amerikaner ein weiteres ernsthaftes Problem. Wenn die Lage in Afghanistan nicht unter Kontrolle zu bringen sein sollte, bleibt auch Pakistan in hohem Maße instabil.

Sollten Islamisten Kontrolle über Kernwaffen erhalten, wäre das strategische Gleichgewicht in ganz Asien zerstört, was auch angesichts des unaufhaltsamen Aufstiegs Chinas zur Weltmacht für die USA alles andere als angenehm wäre.

#48:  Autor: wirelessWohnort: verschiedene BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 19:56
    —
Afghanistan verfügt (nach einer nicht abgeschlossenen Untersuchung der US Geological Survey), über Rohstoffe im Wert von ca. einer Billion Dollar.
Um diese fördern zu können, brauch ja ein "befriedetes " Gebiet.
Indien ist bereit zu investieren, USA und China sowieso, Pakistan wird auch gut verdienen-
wenn, ja wenn die Situation nicht so verquer wäre;-)
ganz interessante Informationen findet man auch auf :
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/Welcome.html

Als Bettlektüre empfehle ich: Marc Thörner, Afghanistan Code
ist aktuell.
Für die Hintergründe:
Mahmood Mamdani, Guter Moslem,böser Moslem.
Und
Tariq Ali, Pakistan.

Kann mir Jemand noch mehr gute aktuelle Bücher empfehlen?

#49:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 23:00
    —
Dominik hat folgendes geschrieben:
Die Eingangsfrage ist gut. Ich kann mir keinen Reim darauf machen. Deutschland ist in Afghanistan, weil die USA es so wollen. Aber was die da wollen, ist mir ein Rätsel. Bush hatte Afghanistan noch keine Bedeutung beigemessen. Er hätte wohl eher den Iran im Visier gehabt. Erst mit Obama rückte Afghanistan in das Interesse der Amerikaner. Womöglich um dem militanten Islamismus zu bekämpfen? Die Pipeline erscheint mir nicht ausreichend als Erklärung.
http://www.youtube.com/watch?v=VAtrvOd7J-A

Hehe, von einigem was die Lisa da sagt dürften bei dem Publikum etliche noch nie was gehört haben...

#50:  Autor: tischl BeitragVerfasst am: 13.05.2010, 23:30
    —
„…Was will die USA in Afghanistan?...“

Es soll verhindert werden, dass die Taliban, welche jetzt schon in Pakistan operieren, mittelfristig an die sechzig pakistanischen Atomwaffen gelangen und diese dann teilweise an Al qaida etc. weiterleiten. Man nennt das Proliferation, was ist daran so schwer zu verstehen?

Ob diese Strategie auch aufgeht, ist allerdings eine andere Frage…

Kurzer, interessanter Artikel von Michael Stürmer zum Thema in WELT-Online:
http://www.welt.de/politik/article3712620/Wenn-wir-nicht-zum-Krieg-gehen-kommt-er-zu-uns.html

#51:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.05.2010, 23:42
    —
tischl hat folgendes geschrieben:
„…Was will die USA in Afghanistan?...“

Es soll verhindert werden, dass die Taliban, welche jetzt schon in Pakistan operieren, mittelfristig an die sechzig pakistanischen Atomwaffen gelangen und diese dann teilweise an Al qaida etc. weiterleiten. Man nennt das Proliferation, was ist daran so schwer zu verstehen?

Ob diese Strategie auch aufgeht, ist allerdings eine andere Frage…

Kurzer, interessanter Artikel von Michael Stürmer zum Thema in WELT-Online:
http://www.welt.de/politik/article3712620/Wenn-wir-nicht-zum-Krieg-gehen-kommt-er-zu-uns.html



Wenn das wirklich das Ziel der amerikanischen Intervention ist, dann haette diese gar nicht erst stattfinden duerfen!

Es war naemlich so, dass Pakistan genau dadurch destabilisiert wurde, dass es durch die USA in den Afghanistankonflikt regelrecht hineingezwungen wurde. Damals wurde dem pakistischen Regime damit gedroht man wuerde "Pakistan in die Steinzeit zurueckbomben", wenn es beim Ueberfall auf Afghanistan nicht mitmachen wuerde. Erst danach geriet die Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan und spaeter auch im pakistanischen Kerngebiet immer mehr ausser Kontrolle mit allen Folgen fuer die Sicherheit des pakistanischen Nukleararsenals...

#52:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 00:04
    —
tischl hat folgendes geschrieben:
Kurzer, interessanter Artikel von Michael Stürmer zum Thema in WELT-Online

Ach, das SPRINGER-Blatt welt.de, da wurde vor kurzem erst dazu aufgerufen das Obama den Iran bombardieren soll. Grund: damit würden sich seine Umfragewerte steigern.

Und das Märchen von <s>Räuber Hotzenplotz</s> Osama bin Laden und AlQaida muß auch wieder für einen Krieg herhalten...

#53:  Autor: tischl BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 02:59
    —
@beachbernie:
„…Wenn das wirklich das Ziel der amerikanischen Intervention ist, dann haette diese gar nicht erst stattfinden duerfen!...“

Hätte, hätte, hätte…
Der Ursprung dieses Krieges war eine Ad-Hoc-Reaktion auf 9/11, aber Zielsetzungen, Umstände und Präsidenten wechseln eben im Laufe der Zeit. Generell sollte man die Eigendynamik, die derartige Interventionen provozieren, nicht unterschätzen…

@sehr gut:
„…Ach, das SPRINGER-Blatt welt.de…“

Mir ging es ausschließlich um die Analyse von Michael Stürmer. Aber Argumente sind nicht jedermanns Sache, wie man sieht…

#54:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 09:19
    —
tischl hat folgendes geschrieben:
@beachbernie:
„…Wenn das wirklich das Ziel der amerikanischen Intervention ist, dann haette diese gar nicht erst stattfinden duerfen!...“

Hätte, hätte, hätte…
Der Ursprung dieses Krieges war eine Ad-Hoc-Reaktion auf 9/11, aber Zielsetzungen, Umstände und Präsidenten wechseln eben im Laufe der Zeit. Generell sollte man die Eigendynamik, die derartige Interventionen provozieren, nicht unterschätzen…



Zumindest hat man uns das so erzaehlt. Komischerweise lagen die Angriffsplaene sowohl fuer Afghanistan als auch fuer den Irak schon vor dem 11.September in der Schublade. Deswegen konnte das ja auch so fix losgehen.

Man sollte die Verlogenheit mancher Politiker noch viel weniger unterschaetzen. Das gilt vor allem im Krieg.....

#55:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 20:15
    —
@Frage im Threadtitel:

das hier!

die wussten doch was! Suspekt

#56:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 14.06.2010, 22:29
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
@Frage im Threadtitel:

das hier!

die wussten doch was! Suspekt



Ach wo, woher denn? Doch nicht von den alten Karten der Russen!

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/afghanistan-bodenschaetze-im-wert-von-820-milliarden-euro-entdeckt_aid_519496.html

#57:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.06.2010, 20:19
    —
Der oberste US-General für den nahen Osten und Zentralasien musste heute vor dem US-Senat erscheinen betreffs US-Armee in Afghanistan.

Video: http://www.youtube.com/watch?v=UiCtXGA6abQ
Info: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,700885,00.html

#58:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 16.06.2010, 10:29
    —
pera hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
@Frage im Threadtitel:

das hier!

die wussten doch was! Suspekt



Ach wo, woher denn? Doch nicht von den alten Karten der Russen!

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/afghanistan-bodenschaetze-im-wert-von-820-milliarden-euro-entdeckt_aid_519496.html


Ich finde die ganze Geschichte vor dem Hintergrund des Raumfahrtzeitalters und dem derzeitigen Stand der Satellitentechnik nicht besonders glaubwürdig.
zwinkern

#59:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 17:43
    —
"Rammt Eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los": Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden - inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.

Die abgeschirmten Sondertrupps der diversen US-Einheiten, sogenannte Task Forces, töten seit Monaten Taliban-Kommandeure im ganzen Land. Es sind Einsätze nach Wildwestmanier, ohne Beweise, ohne Richter und ohne Urteil. Früher wurde über sie geschwiegen, heute meldet sogar das Kabuler Hauptquartier immer wieder gezielte Luftangriffe - sogar wenn es nur Drohnen sind, die Autos mit Gesuchten beschießen.

Die gezielten Tötungen, sogenannte Kill-Missionen, sind mit offensichtlicher Rückendeckung durch die US-Regierung ausgeweitet worden. Die "New York Times" berichtet an diesem Sonntag, die militärische und politische Spitze sehe in ihnen den einzigen Weg, um die Taliban in die Knie zu zwingen.

#60:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 20:32
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Rammt Eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los": Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden - inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.

Die abgeschirmten Sondertrupps der diversen US-Einheiten, sogenannte Task Forces, töten seit Monaten Taliban-Kommandeure im ganzen Land. Es sind Einsätze nach Wildwestmanier, ohne Beweise, ohne Richter und ohne Urteil. Früher wurde über sie geschwiegen, heute meldet sogar das Kabuler Hauptquartier immer wieder gezielte Luftangriffe - sogar wenn es nur Drohnen sind, die Autos mit Gesuchten beschießen.

Die gezielten Tötungen, sogenannte Kill-Missionen, sind mit offensichtlicher Rückendeckung durch die US-Regierung ausgeweitet worden. Die "New York Times" berichtet an diesem Sonntag, die militärische und politische Spitze sehe in ihnen den einzigen Weg, um die Taliban in die Knie zu zwingen.



Widerlicher Typ! Was unterscheidet den eigentlich von jemandem wie Osama bin Laden?

Die Pulle Schampus, fuer wenn es den mal zerlegt, steht bereits bei mir im Vorratszimmer. Direkt neben der fuer bin Laden. Mit den Augen rollen

#61:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 20:35
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Pulle Schampus, fuer wenn es den mal zerlegt, steht bereits bei mir im Vorratszimmer. Direkt neben der fuer bin Laden. Mit den Augen rollen


Ach BB, was soll denn das. Du kennst die heisigen Regeln genau.


Mach den Schampus einfach auf, wenn er seinen verdienten Ruhestand, hoffentlich möglichst bald weil niemand mehr in seinem jetzigen Job gebraucht wird, feiert.

#62:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 21:16
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Pulle Schampus, fuer wenn es den mal zerlegt, steht bereits bei mir im Vorratszimmer. Direkt neben der fuer bin Laden. Mit den Augen rollen


Ach BB, was soll denn das. Du kennst die heisigen Regeln genau.


Mach den Schampus einfach auf, wenn er seinen verdienten Ruhestand, hoffentlich möglichst bald weil niemand mehr in seinem jetzigen Job gebraucht wird, feiert.



Wieso? Ich darf mir doch wuenschen, dass der nicht einfach in Rente geht, sondern dass den irgendwann einmal ein Anklaeger in einem rechtsstaatlichen Kriegsverbrecherverfahren nach allen Regeln der Anwaltskunst zerlegt? Schulterzucken

#63:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 21:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Pulle Schampus, fuer wenn es den mal zerlegt, steht bereits bei mir im Vorratszimmer. Direkt neben der fuer bin Laden. Mit den Augen rollen


Ach BB, was soll denn das. Du kennst die heisigen Regeln genau.


Mach den Schampus einfach auf, wenn er seinen verdienten Ruhestand, hoffentlich möglichst bald weil niemand mehr in seinem jetzigen Job gebraucht wird, feiert.



Wieso? Ich darf mir doch wuenschen, dass der nicht einfach in Rente geht, sondern dass den irgendwann einmal ein Anklaeger in einem rechtsstaatlichen Kriegsverbrecherverfahren nach allen Regeln der Anwaltskunst zerlegt? Schulterzucken


Ach so. Na das natürlich ja.

#64:  Autor: Xing xiao jieWohnort: im Fragmentarium BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 21:22
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Pulle Schampus, fuer wenn es den mal zerlegt, steht bereits bei mir im Vorratszimmer. Direkt neben der fuer bin Laden. Mit den Augen rollen


Ach BB, was soll denn das. Du kennst die heisigen Regeln genau.


Mach den Schampus einfach auf, wenn er seinen verdienten Ruhestand, hoffentlich möglichst bald weil niemand mehr in seinem jetzigen Job gebraucht wird, feiert.


Nasie ist heute aber streng Geschockt

#65:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 21:25
    —
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:


Nasie ist heute aber streng Geschockt


Ich muß die äußerst berüchtigte Strenge vom wem anders, dem es zur Zeit wohl nicht ganz so gut geht halt ausgleichen, damit das FGH-mäßig im Soll bleibt.

#66:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 21:33
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:


Nasie ist heute aber streng Geschockt


Ich muß die äußerst berüchtigte Strenge vom wem anders, dem es zur Zeit wohl nicht ganz so gut geht halt ausgleichen, damit das FGH-mäßig im Soll bleibt.



Weiss zwar nicht, wer gemeint ist, lasse aber trotzdem meine Besserungswuensche uebermitteln. Smilie

#67:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 02.08.2010, 00:08
    —
Man sollte nicht vergessen, dass es Petraeus gelungen ist, den Terrorismus im Irak enorm einzudämmen.

#68:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.08.2010, 09:00
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Man sollte nicht vergessen, dass es Petraeus gelungen ist, den Terrorismus im Irak enorm einzudämmen.


Petroleus hat damit die friedliche Ölförderung sicherlich angekurbelt. Schließlich mögen Ölpipelines keinen Terrorismus, sondern nur friedliches Fließen. Alles fließt. Ommm ...-!

Skeptiker

#69: Peng, peng! Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.08.2010, 09:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Rammt Eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los": Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden - inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.

Die abgeschirmten Sondertrupps der diversen US-Einheiten, sogenannte Task Forces, töten seit Monaten Taliban-Kommandeure im ganzen Land. Es sind Einsätze nach Wildwestmanier, ohne Beweise, ohne Richter und ohne Urteil. Früher wurde über sie geschwiegen, heute meldet sogar das Kabuler Hauptquartier immer wieder gezielte Luftangriffe - sogar wenn es nur Drohnen sind, die Autos mit Gesuchten beschießen.

Die gezielten Tötungen, sogenannte Kill-Missionen, sind mit offensichtlicher Rückendeckung durch die US-Regierung ausgeweitet worden. Die "New York Times" berichtet an diesem Sonntag, die militärische und politische Spitze sehe in ihnen den einzigen Weg, um die Taliban in die Knie zu zwingen.


Das erinnert an die gezielten Tötungen der Häuptlinge vor ein paar hundert Jahren in Amerika oder gegen die Hereros vor rund 100 Jahren (da war ja kürzlich sozusagen Geburtstag).

Die Methode ist alt, die technologische Überlegenheit ist so wie damals und die Ziele sind kaum andere geworden.

Nur wird heute in Internetforen darüber diskutiert, dass man die neuen "Rothäute", die neuen "Neger" massakriert.

Das ist natürlich gegen das Völkerrecht. Aber solange die alten/neuen Kolonialherren neue Ländereien brauchen, auf denen "die Wilden" wohnen, müssen diese Ländereien erst einmal "gereinigt" werden. Das versteht doch jeder halbwegs *zivilisierte* Mensch, menno ...-!

Skeptiker

#70:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 02.08.2010, 10:44
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Man sollte nicht vergessen, dass es Petraeus gelungen ist, den Terrorismus im Irak enorm einzudämmen.


Petroleus hat damit die friedliche Ölförderung sicherlich angekurbelt. Schließlich mögen Ölpipelines keinen Terrorismus, sondern nur friedliches Fließen. Alles fließt. Ommm ...-!

Skeptiker
Wahrscheinlich stimmt das sogar. Aber ob er aus edlen Motiven oder reiner Berechnung unschuldigen Irakern das Leben gerettet hat, spielt für den einzelnen Iraker keine so große Rolle.

#71: Re: Peng, peng! Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 02.08.2010, 12:45
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Rammt Eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los": Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden - inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.

Die abgeschirmten Sondertrupps der diversen US-Einheiten, sogenannte Task Forces, töten seit Monaten Taliban-Kommandeure im ganzen Land. Es sind Einsätze nach Wildwestmanier, ohne Beweise, ohne Richter und ohne Urteil. Früher wurde über sie geschwiegen, heute meldet sogar das Kabuler Hauptquartier immer wieder gezielte Luftangriffe - sogar wenn es nur Drohnen sind, die Autos mit Gesuchten beschießen.

Die gezielten Tötungen, sogenannte Kill-Missionen, sind mit offensichtlicher Rückendeckung durch die US-Regierung ausgeweitet worden. Die "New York Times" berichtet an diesem Sonntag, die militärische und politische Spitze sehe in ihnen den einzigen Weg, um die Taliban in die Knie zu zwingen.


Das erinnert an die gezielten Tötungen der Häuptlinge vor ein paar hundert Jahren in Amerika oder gegen die Hereros vor rund 100 Jahren (da war ja kürzlich sozusagen Geburtstag).

Die Methode ist alt, die technologische Überlegenheit ist so wie damals und die Ziele sind kaum andere geworden.

Nur wird heute in Internetforen darüber diskutiert, dass man die neuen "Rothäute", die neuen "Neger" massakriert.

Das ist natürlich gegen das Völkerrecht. Aber solange die alten/neuen Kolonialherren neue Ländereien brauchen, auf denen "die Wilden" wohnen, müssen diese Ländereien erst einmal "gereinigt" werden. Das versteht doch jeder halbwegs *zivilisierte* Mensch, menno ...-!

Skeptiker
Wieso redest du hier eigentlich so eine große Scheiße zusammen? Die Talbian sind keine Ureinwohner, die sich gegen die feindliche Ausbreitung und Unterdrückung durch die übermächtigen Kolonialherren verteidigen, sondern sie sind die Unterdrücker.

#72:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.08.2010, 21:09
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Man sollte nicht vergessen, dass es Petraeus gelungen ist, den Terrorismus im Irak enorm einzudämmen.



So aehnlich wie es einem gewissen Reichenau damals gelungen war "den Terrorismus" in der Ukraine "enorm einzudaemmen". Einfach alles platt machen bis sich niemand mehr wehrt. Mit den Augen rollen

#73: Re: Peng, peng! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.08.2010, 21:16
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Rammt Eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los": Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden - inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.

Die abgeschirmten Sondertrupps der diversen US-Einheiten, sogenannte Task Forces, töten seit Monaten Taliban-Kommandeure im ganzen Land. Es sind Einsätze nach Wildwestmanier, ohne Beweise, ohne Richter und ohne Urteil. Früher wurde über sie geschwiegen, heute meldet sogar das Kabuler Hauptquartier immer wieder gezielte Luftangriffe - sogar wenn es nur Drohnen sind, die Autos mit Gesuchten beschießen.

Die gezielten Tötungen, sogenannte Kill-Missionen, sind mit offensichtlicher Rückendeckung durch die US-Regierung ausgeweitet worden. Die "New York Times" berichtet an diesem Sonntag, die militärische und politische Spitze sehe in ihnen den einzigen Weg, um die Taliban in die Knie zu zwingen.


Das erinnert an die gezielten Tötungen der Häuptlinge vor ein paar hundert Jahren in Amerika oder gegen die Hereros vor rund 100 Jahren (da war ja kürzlich sozusagen Geburtstag).

Die Methode ist alt, die technologische Überlegenheit ist so wie damals und die Ziele sind kaum andere geworden.

Nur wird heute in Internetforen darüber diskutiert, dass man die neuen "Rothäute", die neuen "Neger" massakriert.

Das ist natürlich gegen das Völkerrecht. Aber solange die alten/neuen Kolonialherren neue Ländereien brauchen, auf denen "die Wilden" wohnen, müssen diese Ländereien erst einmal "gereinigt" werden. Das versteht doch jeder halbwegs *zivilisierte* Mensch, menno ...-!

Skeptiker
Wieso redest du hier eigentlich so eine große Scheiße zusammen? Die Talbian sind keine Ureinwohner, die sich gegen die feindliche Ausbreitung und Unterdrückung durch die übermächtigen Kolonialherren verteidigen, sondern sie sind die Unterdrücker.



Beides sind Unterdruecker: Sowohl die Taliban als auch die NATO-Schergen! Es fragt sich bloss wer die groesseren Unterdruecker sind. Die Afghanen scheinen mittlwerweile zu dem Ergebnis zu kommen, dass die Amis und ihre Helfershelfer die groesseren Unterdruecker sind und unterstuetzen notgedrungen zunehmend die Taliban, sonst waeren die Taliban schon laengst weg vom Fenster. Wer gegen einen zahlenmaessig und technologisch haushoch ueberlegen Feind kaempft, der hat naemlich ohne Rueckhalt in der Bevoelkerung nicht die geringste Chance!


Oder bist Du am Ende so naiv und glaubst noch die Propaganda, dass die NATO-Truppen bloss in Afghanistan sind, damit kleine Maedchen zur Schule gehen koennen? Lachen

#74: Re: Peng, peng! Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 03.08.2010, 17:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Beides sind Unterdruecker: Sowohl die Taliban als auch die NATO-Schergen! Es fragt sich bloss wer die groesseren Unterdruecker sind. Die Afghanen scheinen mittlwerweile zu dem Ergebnis zu kommen, dass die Amis und ihre Helfershelfer die groesseren Unterdruecker sind und unterstuetzen notgedrungen zunehmend die Taliban, sonst waeren die Taliban schon laengst weg vom Fenster. Wer gegen einen zahlenmaessig und technologisch haushoch ueberlegen Feind kaempft, der hat naemlich ohne Rueckhalt in der Bevoelkerung nicht die geringste Chance!
So ein Blödsinn. Zahlenmäßige und Technologische Überlegenheit ist niemals eine Garantie für einen Sieg. Und die Unterstützung in der Bevölkerung muss nicht besonders groß sein.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Oder bist Du am Ende so naiv und glaubst noch die Propaganda, dass die NATO-Truppen bloss in Afghanistan sind, damit kleine Maedchen zur Schule gehen koennen? Lachen
Nein, aber unsere "Unterdrückung" würde das zumindest ermöglichen. Offensichtlich ist die Nato besser für die Bevölkerung, als die Taliban, insbesondere auf lange Sicht.

#75: Re: Peng, peng! Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.08.2010, 18:36
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich ist die Nato besser für die Bevölkerung, als die Taliban, insbesondere auf lange Sicht.

Wikipedia: Auch die USA waren anfangs an den Taliban interessiert, da sie sich von ihrer Herrschaft notwendige Stabilität erhofften, um von der amerikanischen Firma Unocal eine Erdgas-Pipeline zwischen Turkmenistan und Pakistan bauen zu lassen. Dabei spielte auch eine Rolle, dass Washington in den Taliban zumindest bis 1996 eine anti-schiitische, anti-iranische und prowestliche Bewegung gesehen hat.

Opium-Anbau in Afghanistan:


2001 hatten die Taliban 3/4 des Landes erobert und verboten den Schlafmohnanbau. Kaum waren die Imperialisten drin steigerte sich der Anbau in nie gekannte Dimensionen...

#76: Re: Peng, peng! Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 04.08.2010, 05:19
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Rammt Eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los": Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden - inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.

Die abgeschirmten Sondertrupps der diversen US-Einheiten, sogenannte Task Forces, töten seit Monaten Taliban-Kommandeure im ganzen Land. Es sind Einsätze nach Wildwestmanier, ohne Beweise, ohne Richter und ohne Urteil. Früher wurde über sie geschwiegen, heute meldet sogar das Kabuler Hauptquartier immer wieder gezielte Luftangriffe - sogar wenn es nur Drohnen sind, die Autos mit Gesuchten beschießen.

Die gezielten Tötungen, sogenannte Kill-Missionen, sind mit offensichtlicher Rückendeckung durch die US-Regierung ausgeweitet worden. Die "New York Times" berichtet an diesem Sonntag, die militärische und politische Spitze sehe in ihnen den einzigen Weg, um die Taliban in die Knie zu zwingen.


Das erinnert an die gezielten Tötungen der Häuptlinge vor ein paar hundert Jahren in Amerika oder gegen die Hereros vor rund 100 Jahren (da war ja kürzlich sozusagen Geburtstag).

Die Methode ist alt, die technologische Überlegenheit ist so wie damals und die Ziele sind kaum andere geworden.

Nur wird heute in Internetforen darüber diskutiert, dass man die neuen "Rothäute", die neuen "Neger" massakriert.

Das ist natürlich gegen das Völkerrecht. Aber solange die alten/neuen Kolonialherren neue Ländereien brauchen, auf denen "die Wilden" wohnen, müssen diese Ländereien erst einmal "gereinigt" werden. Das versteht doch jeder halbwegs *zivilisierte* Mensch, menno ...-!

Skeptiker
Wieso redest du hier eigentlich so eine große Scheiße zusammen? Die Talbian sind keine Ureinwohner, die sich gegen die feindliche Ausbreitung und Unterdrückung durch die übermächtigen Kolonialherren verteidigen, sondern sie sind die Unterdrücker.

woher weisst du das? sehen das die unterdrueckten genauso?

#77: Re: Peng, peng! Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 04.08.2010, 17:30
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Rammt Eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los": Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden - inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.

Die abgeschirmten Sondertrupps der diversen US-Einheiten, sogenannte Task Forces, töten seit Monaten Taliban-Kommandeure im ganzen Land. Es sind Einsätze nach Wildwestmanier, ohne Beweise, ohne Richter und ohne Urteil. Früher wurde über sie geschwiegen, heute meldet sogar das Kabuler Hauptquartier immer wieder gezielte Luftangriffe - sogar wenn es nur Drohnen sind, die Autos mit Gesuchten beschießen.

Die gezielten Tötungen, sogenannte Kill-Missionen, sind mit offensichtlicher Rückendeckung durch die US-Regierung ausgeweitet worden. Die "New York Times" berichtet an diesem Sonntag, die militärische und politische Spitze sehe in ihnen den einzigen Weg, um die Taliban in die Knie zu zwingen.


Das erinnert an die gezielten Tötungen der Häuptlinge vor ein paar hundert Jahren in Amerika oder gegen die Hereros vor rund 100 Jahren (da war ja kürzlich sozusagen Geburtstag).

Die Methode ist alt, die technologische Überlegenheit ist so wie damals und die Ziele sind kaum andere geworden.

Nur wird heute in Internetforen darüber diskutiert, dass man die neuen "Rothäute", die neuen "Neger" massakriert.

Das ist natürlich gegen das Völkerrecht. Aber solange die alten/neuen Kolonialherren neue Ländereien brauchen, auf denen "die Wilden" wohnen, müssen diese Ländereien erst einmal "gereinigt" werden. Das versteht doch jeder halbwegs *zivilisierte* Mensch, menno ...-!

Skeptiker
Wieso redest du hier eigentlich so eine große Scheiße zusammen? Die Talbian sind keine Ureinwohner, die sich gegen die feindliche Ausbreitung und Unterdrückung durch die übermächtigen Kolonialherren verteidigen, sondern sie sind die Unterdrücker.

woher weisst du das? sehen das die unterdrueckten genauso?
Unter den Taliban herrschen nun nicht gerade Menschenrechte, oder? Und auch wenn eine Mehrheit der Afghanen den Taliban in einer Wahl zustimmen würde: Menschenrechte sind nicht abwählbar.

#78: Re: Peng, peng! Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.08.2010, 19:03
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Rammt Eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los": Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden - inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.

Die abgeschirmten Sondertrupps der diversen US-Einheiten, sogenannte Task Forces, töten seit Monaten Taliban-Kommandeure im ganzen Land. Es sind Einsätze nach Wildwestmanier, ohne Beweise, ohne Richter und ohne Urteil. Früher wurde über sie geschwiegen, heute meldet sogar das Kabuler Hauptquartier immer wieder gezielte Luftangriffe - sogar wenn es nur Drohnen sind, die Autos mit Gesuchten beschießen.

Die gezielten Tötungen, sogenannte Kill-Missionen, sind mit offensichtlicher Rückendeckung durch die US-Regierung ausgeweitet worden. Die "New York Times" berichtet an diesem Sonntag, die militärische und politische Spitze sehe in ihnen den einzigen Weg, um die Taliban in die Knie zu zwingen.


Das erinnert an die gezielten Tötungen der Häuptlinge vor ein paar hundert Jahren in Amerika oder gegen die Hereros vor rund 100 Jahren (da war ja kürzlich sozusagen Geburtstag).

Die Methode ist alt, die technologische Überlegenheit ist so wie damals und die Ziele sind kaum andere geworden.

Nur wird heute in Internetforen darüber diskutiert, dass man die neuen "Rothäute", die neuen "Neger" massakriert.

Das ist natürlich gegen das Völkerrecht. Aber solange die alten/neuen Kolonialherren neue Ländereien brauchen, auf denen "die Wilden" wohnen, müssen diese Ländereien erst einmal "gereinigt" werden. Das versteht doch jeder halbwegs *zivilisierte* Mensch, menno ...-!
Wieso redest du hier eigentlich so eine große Scheiße zusammen? Die Talbian sind keine Ureinwohner, die sich gegen die feindliche Ausbreitung und Unterdrückung durch die übermächtigen Kolonialherren verteidigen, sondern sie sind die Unterdrücker.

woher weisst du das? sehen das die unterdrueckten genauso?
Unter den Taliban herrschen nun nicht gerade Menschenrechte, oder? Und auch wenn eine Mehrheit der Afghanen den Taliban in einer Wahl zustimmen würde: Menschenrechte sind nicht abwählbar.


Imperialismus heisst Beherrschung der strategischen Regionen auf dieser Erde durch die Imperialisten.

Seit wann kümmern die sich um Menschenrechte?

Kannst du mir das sagen, Komode?

Skeptiker

#79: Re: Peng, peng! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.08.2010, 21:22
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Beides sind Unterdruecker: Sowohl die Taliban als auch die NATO-Schergen! Es fragt sich bloss wer die groesseren Unterdruecker sind. Die Afghanen scheinen mittlwerweile zu dem Ergebnis zu kommen, dass die Amis und ihre Helfershelfer die groesseren Unterdruecker sind und unterstuetzen notgedrungen zunehmend die Taliban, sonst waeren die Taliban schon laengst weg vom Fenster. Wer gegen einen zahlenmaessig und technologisch haushoch ueberlegen Feind kaempft, der hat naemlich ohne Rueckhalt in der Bevoelkerung nicht die geringste Chance!
So ein Blödsinn. Zahlenmäßige und Technologische Überlegenheit ist niemals eine Garantie für einen Sieg. Und die Unterstützung in der Bevölkerung muss nicht besonders groß sein.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Oder bist Du am Ende so naiv und glaubst noch die Propaganda, dass die NATO-Truppen bloss in Afghanistan sind, damit kleine Maedchen zur Schule gehen koennen? Lachen
Nein, aber unsere "Unterdrückung" würde das zumindest ermöglichen. Offensichtlich ist die Nato besser für die Bevölkerung, als die Taliban, insbesondere auf lange Sicht.



Aber leider tut "unsere Unterdrueckung" das nicht. Deshalb ist sie auch auf lange Sicht nicht besser als die durch die Taliban.

Vor etlichen Monaten sah ich mal einen Bericht ueber die Einweihung einer afghanischen Schule auf BBC-world. Der Schuldirektor und ein australischer PR-Offizier beantworteten Fragen eingeladener Journalisten.

Einer fragte: "Weshalb sieht man bloss Jungen hier? Wo sind Maedchen?"

Der Direktor: "Bei uns gehen Maedchen nicht in die Schule."

Irritierter Blick des Journalisten in Richtung des australischen Besatzungsoffiziers.

Der antwortete: "Und wir respektieren selbstverstaendlich die Sitten unserer afghanischen Freunde!"


Was nuetzt alle wunderbare Theorie, wenn die Praxis so aussieht? Schulterzucken

#80: Re: Peng, peng! Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 05.08.2010, 00:06
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Imperialismus heisst Beherrschung der strategischen Regionen auf dieser Erde durch die Imperialisten.

Seit wann kümmern die sich um Menschenrechte?

Kannst du mir das sagen, Komode?

Skeptiker
Die USA haben kein Interessen daran, Afghanistan dauerhaft zu beherrschen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aber leider tut "unsere Unterdrueckung" das nicht. Deshalb ist sie auch auf lange Sicht nicht besser als die durch die Taliban.

Vor etlichen Monaten sah ich mal einen Bericht ueber die Einweihung einer afghanischen Schule auf BBC-world. Der Schuldirektor und ein australischer PR-Offizier beantworteten Fragen eingeladener Journalisten.

Einer fragte: "Weshalb sieht man bloss Jungen hier? Wo sind Maedchen?"

Der Direktor: "Bei uns gehen Maedchen nicht in die Schule."

Irritierter Blick des Journalisten in Richtung des australischen Besatzungsoffiziers.

Der antwortete: "Und wir respektieren selbstverstaendlich die Sitten unserer afghanischen Freunde!"


Was nuetzt alle wunderbare Theorie, wenn die Praxis so aussieht? Schulterzucken
Leider nutzt das niemandem, außer uns.

#81:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 05.08.2010, 14:34
    —
Mädchen-Schicksal befeuert Afghanistan-Debatte



Blöder Propaganda-Quark. Das passiert ja nicht, wenn die USA gehen, offenbar passiert das ja, während sie da sind.

#82:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 05.08.2010, 14:45
    —
Zitat:
Die ISAF-Truppen in Afghanistan sind wegen des knallharten "Ukas" des neuen Oberbefehlshabers David Petraeus zunehmend irritiert. Das war am Donnerstag übereinstimmend aus Militär- und Geheimdienstkreisen in Kabul zu erfahren. Nach Einschätzung von Vertretern westlicher Geheimdienste wird der martialisch gehaltene Befehl des US-Generals an alle Soldaten der alliierten Einheiten zur gezielten Tötung der Taliban-Anführer ohne eine fundierte Rechtsgrundlage wird die Lage in Afghanistan nur "noch schwieriger machen".


05.08.10 -

Der bisher als ausgesprochen "überlegend und intellektuell agierende" 57 Jahre alte General hatte an die rund 120 000 Soldaten der NATO-Schutztruppe den Befehl herausgegeben: "Rammt eure Zähne gemeinsam mit den afghanischen Verbündeten ins Fleisch der Taliban und lasst nicht mehr los". ISAF-Offiziere in Kabul sprachen von "Wildwestmanieren". Eine solche Sprache hätten sie "noch nie gehört, auch nicht unter der Hand in Offizierskreisen". Das bedeute letztlich eine "Wende zu einem noch nicht übersehbaren Kriegsgeschehen in Afghanistan". Zu erklären sei das nur mit dem "Albtraum", den der Konflikt am Hindukusch mittlerweile für US-Präsident Barack Obama gebracht habe.


freie allgemeine



Ja, die Amis sehen anscheinend ihre Felle davonschwimmen und greifen zu verzweifelten Maßnahmen.

#83:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 05.08.2010, 16:01
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mädchen-Schicksal befeuert Afghanistan-Debatte

Blöder Propaganda-Quark. Das passiert ja nicht, wenn die USA gehen, offenbar passiert das ja, während sie da sind.
Prinzipiell wäre ich ja für den Afghanistankrieg, wenn er sowas verhindern könnte, aber offensichtlich kann er es nicht. Dennoch sollte man dem Krieg bis Sommer 2011 eine allerletzte Chance geben. Wenn sich dann aber nix tut, dann sollte man so oder so raus.

#84:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.08.2010, 21:19
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mädchen-Schicksal befeuert Afghanistan-Debatte

Blöder Propaganda-Quark. Das passiert ja nicht, wenn die USA gehen, offenbar passiert das ja, während sie da sind.
Prinzipiell wäre ich ja für den Afghanistankrieg, wenn er sowas verhindern könnte, aber offensichtlich kann er es nicht. Dennoch sollte man dem Krieg bis Sommer 2011 eine allerletzte Chance geben. Wenn sich dann aber nix tut, dann sollte man so oder so raus.


Wieviele "letzte Chancen" soll man diesem Krieg noch geben? Naechstes Jahr wird dieser Krieg 10 Jahre alt werden!

#85:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 05.08.2010, 21:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mädchen-Schicksal befeuert Afghanistan-Debatte

Blöder Propaganda-Quark. Das passiert ja nicht, wenn die USA gehen, offenbar passiert das ja, während sie da sind.
Prinzipiell wäre ich ja für den Afghanistankrieg, wenn er sowas verhindern könnte, aber offensichtlich kann er es nicht. Dennoch sollte man dem Krieg bis Sommer 2011 eine allerletzte Chance geben. Wenn sich dann aber nix tut, dann sollte man so oder so raus.


Wieviele "letzte Chancen" soll man diesem Krieg noch geben? Naechstes Jahr wird dieser Krieg 10 Jahre alt werden!
Bookmarkt dieses Posting alle schön zum Festnageln, damit ich in einem Jahr nicht doch sage, dass man ne allerallerletzte Chance gewähren soll.

Also bis Mitte 2011 soll es deutliche Fortschritte geben. Dann und nur dann, sollten die Truppen bleiben.
Wenn es keine Fortschritte gibt, oder die Situation sich sogar noch verschlimmert, dann ist die Sache nicht mehr zu gewinnen und ab dann muss ein Krieg einfach beendet werden.

Prinzipiell gesehen ist diese allerletzte Chance gleichzeitig auch die erste echte Chance, die man dem Krieg gibt. Bush hat bei weitem zu wenig Truppen stationiert und erst Obama hat ansatzweise genug Soldaten geschickt. Ob es wirklich genug waren? 2011 sehen wir es. 160.000 Soldaten sind derzeit im Land und etwa so viel hat man ja auch im Irak gebraucht, um das Blatt zu wenden. Vltt hätten auch die Hälfte der jetzigen Truppen gereicht, wenn man sie bereits 2001 stationiert hätte.

#86:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 05.08.2010, 21:27
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Bookmarkt dieses Posting alle schön zum Festnageln, damit ich in einem Jahr nicht doch sage, dass man ne allerallerletzte Chance gewähren soll.



Pfff, Du willst ja nächstes Jahr nur von uns genagelt werden. Mr. Green

SCNR

#87:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.08.2010, 21:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mädchen-Schicksal befeuert Afghanistan-Debatte

Blöder Propaganda-Quark. Das passiert ja nicht, wenn die USA gehen, offenbar passiert das ja, während sie da sind.
Prinzipiell wäre ich ja für den Afghanistankrieg, wenn er sowas verhindern könnte, aber offensichtlich kann er es nicht. Dennoch sollte man dem Krieg bis Sommer 2011 eine allerletzte Chance geben. Wenn sich dann aber nix tut, dann sollte man so oder so raus.


Wieviele "letzte Chancen" soll man diesem Krieg noch geben? Naechstes Jahr wird dieser Krieg 10 Jahre alt werden!

Sieh es mal positiv: solange die USA dort ihren Militärapparat einsetzen müssen bleiben uns andere Kriege hoffentlich erspart. Wer weiss was die Imperialisten alles angerichtet hätten wenn sie in Irak/Afghanistan nicht jahrelang Widerstand bekommen hätten...

#88:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 13:46
    —
heise.de/tp hat folgendes geschrieben:
CIA-Paper zur Beeinflussung der europäischen Öffentlichkeit
27.03.2010

...Die CIA hat nun im März, wie ein auf Wikileaks veröffentlichtes, als vertraulich gekennzeichnetes Dokument zeigt, strategische Überlegungen angestellt, wie man die europäischen Bevölkerungen so beeinflussen könnte, dass keine Gefahr eines Rückzugs besteht...

...

Das CIA-Team ist der Meinung, dass die Europäer eher hinter der militärischen Mission stehen würden, wenn sie eine Verbindung zwischen dem Ergebnis der ISAF-Mission und ihren eigenen Interessen sehen würden. Das müsse konstant kommuniziert werden. Dazu müsse deutlich gemacht werden, dass die ISAF-Mission den afghanischen Zivilisten hilft und dass die große Mehrheit der Afghanen diese begrüßt.

Gut sei auch, die Schuldgefühle bei einem vorzeitigen Rückzug durch die "Dramatisierung der möglichen negativen Folgen" zu verstärken. So könne die Gefahr, dass die "hart errungenen Fortschritte" bei der Ausbildung der Frauen wieder zurückgefahren werden, womöglich die Franzosen mobilisieren. Die Deutschen seien eher pessimistisch und sehen die ISAF-Mission als Geldverschwendung an. Hier könne man den Optimismus der Afghanen entgegen stellen, und man müsse die terroristische Gefahr beschwören, die durch eine Niederlage in Afghanistan für Deutschland entstehe. Ähnlich könne man Drogen und Flüchtlinge ins Spiel bringen.

...



Diesen Kontext sollte man nicht ganz ausblenden, wenn man sich die aktuellen Nachrichten anschaut:

Bestürzung über Ermordung von ausländischen Ärzten.

Afghanistan im Medienkrieg

31.07.2010
Die Time sucht mit einem auf Schock ausgerichteten Titelbild den Mediencoup von Wikileaks mit großen Zeitungen nachzueifern und setzt dabei auf den Schutz der afghanischen Frauen


oder ganz aktuell Kinder, die machen sich auch immer gut:

SpOn 10.08.2010:
Zivile Opfer am Hindukusch
Extremisten töten immer öfter afghanische Kinder

#89:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 16:51
    —
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Diesen Kontext sollte man nicht ganz ausblenden, wenn man sich die aktuellen Nachrichten anschaut: ........

Wobei bei solchen Pressegeschichten nicht klar ist wie sie zustande kamen. Bei den Amis muss man z.B. damit rechnen das Patriotismus in einer Redaktion etwas nachgeholfen hat eine 'helfende' dramatische Geschichte zu drucken.

Nach 9/11 sammelten US-Telefongesellschaften ohne Gerichtsbeschluss die Verbindungsdaten und gaben sie der NSA. Das gab zwar einen Aufschrei, aber die haben sowas nun mal gemacht ohne richterlichen Beschluss - immerhin wurden die Daten ALLER Verbindungen gespeichert, auch die Inlandsverbindungen:
http://www.stern.de/politik/ausland/nsa-bespitzelt-telefonkunden-tumulte-im-big-brother-container-usa-561089.html
http://www.7stern.info/X_Botschaftenseiten/2006_April-Mai/20060511_Der_Telefon-Abhoerskandal_der_NSA.htm

Das die Nasen-Geschichte Propaganda/PR ist, das vermuten sogar viele der Beiträge auf diversen Seiten dazu(auch von denjenigen die als 'seriös' angesehen werden).

Das die PR-Maschine in den Medien Botschaften streut oder Dinge zurechtbiegen will: sicher. Das Problem ist diese PR-Botschaften von den 'realen' unterscheiden zu können. Das wird selbst für Journalisten immer schwerer:
PR ist eine wachsende Milliardenindustrie, die vor allem unsere Wahrnehmung der Welt manipuliert. Die Profis der Branche helfen inzwischen sogar, Kriege zu inszenieren.

Im Januar druckte das Wirtschaftsmagazin "Brand Eins" eine Reportage über den Bananenkonzern Chiquita. Das Stück hieß "Vom Ausbeuter zum Vorbild" und wimmelte von Komplimenten. Zwar sei Chiquita früher "der Krake" genannt worden, weil sich der Konzern nach Gutsherrenart in Lateinamerika breitgemacht hatte. Aber das sei Geschichte. Spätestens 2001 sei dem Konzern der "Wandel vom Saulus zum Paulus" gelungen - was etwas überraschend kam.
...
Man habe aufwendig recherchiert, "aber selbst das Böse kann sich ändern", rechtfertigt Chefredakteurin Gabriele Fischer die Lücken.

Cornelia Kunze hat die Story jedenfalls gefallen. Kunze ist Deutschland-Chefin von Edelman, der größten unabhängigen PR-Agentur der Welt. Chiquita ist ihr Kunde. Und sie hat viel für diese Art Geschichten getan.

#90:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 16.08.2010, 17:38
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Prinzipiell wäre ich ja für den Afghanistankrieg, wenn er sowas verhindern könnte, aber offensichtlich kann er es nicht. Dennoch sollte man dem Krieg bis Sommer 2011 eine allerletzte Chance geben. Wenn sich dann aber nix tut, dann sollte man so oder so raus.



Das Gleiche hier: Taliban steinigen Paar nahe Bundeswehrlager.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,712051,00.html

#91:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 17.08.2010, 12:04
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Dennoch sollte man dem Krieg bis Sommer 2011 eine allerletzte Chance geben. Wenn sich dann aber nix tut, dann sollte man so oder so raus.


Wieviele "letzte Chancen" soll man diesem Krieg noch geben? Naechstes Jahr wird dieser Krieg 10 Jahre alt werden!
Bookmarkt dieses Posting alle schön zum Festnageln, damit ich in einem Jahr nicht doch sage, dass man ne allerallerletzte Chance gewähren soll.

Also bis Mitte 2011 soll es deutliche Fortschritte geben. Dann und nur dann, sollten die Truppen bleiben.
.....


Die wollen aber unbedingt so lange machen bis sich etwas "bessert":

http://www.rp-online.de/politik/ausland/Zweifel-an-Afghanistan-Abzug_aid_894820.html

So ein Besserungs-Prozess kann ja durchaus ein paar Jahrhunderte dauern. Schon allein wie lange es gebraucht hat, bis die ollen Römer damals in Persien alles zum Besseren gewendet hatten. Oder die Europäer auf dem afrikanischen und amerikanischen Kontinent.....
Traurig

#92:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 26.11.2011, 10:48
    —
Grenzzwischenfall
Nato-Hubschrauber feuern auf pakistanischen Posten - viele Tote

Zitat:
Schwerer Zwischenfall an der Nordwestgrenze Pakistans: Bei einem Luftangriff von Nato-Hubschraubern wurden mindestens 25 pakistanische Soldaten getötet. Warum es zu dem Angriff kam, ist noch nicht geklärt. Pakistanische Regierungsvertreter sind empört und stoppten umgehend den Nato-Nachschub.

Pakistan blockierte aufgrund des Angriffs den Khyber-Pass im Norden, die wichtigste Überland-Nachschubroute für Nato-Truppen in Afghanistan. "Wir haben die Versorgung gestoppt. Etwa 40 Tank- und Lastwagen mussten am Checkpoint Jamrud wieder umkehren", sagte ein Regierungsmitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters.

Im vergangenen Jahr gab es schon einmal einen ähnlichen Vorfall, als ein US-Hubschrauber versehentlich zwei pakistanische Soldaten tötete. Das führte zu einer erheblichen Belastung der Beziehungen zwischen den USA und Pakistan. Pakistan schloss vorübergehend die Grenze und unterbrach damit für zehn Tage die Versorgung der Nato-Truppen in Afghanistan. Die USA entschuldigten sich schließlich für den Vorfall.


Weitet sich der Krieg jetzt auf Pakistan aus?

#93:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2011, 20:54
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Grenzzwischenfall
Nato-Hubschrauber feuern auf pakistanischen Posten - viele Tote

Zitat:
Schwerer Zwischenfall an der Nordwestgrenze Pakistans: Bei einem Luftangriff von Nato-Hubschraubern wurden mindestens 25 pakistanische Soldaten getötet. Warum es zu dem Angriff kam, ist noch nicht geklärt. Pakistanische Regierungsvertreter sind empört und stoppten umgehend den Nato-Nachschub.

Pakistan blockierte aufgrund des Angriffs den Khyber-Pass im Norden, die wichtigste Überland-Nachschubroute für Nato-Truppen in Afghanistan. "Wir haben die Versorgung gestoppt. Etwa 40 Tank- und Lastwagen mussten am Checkpoint Jamrud wieder umkehren", sagte ein Regierungsmitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters.

Im vergangenen Jahr gab es schon einmal einen ähnlichen Vorfall, als ein US-Hubschrauber versehentlich zwei pakistanische Soldaten tötete. Das führte zu einer erheblichen Belastung der Beziehungen zwischen den USA und Pakistan. Pakistan schloss vorübergehend die Grenze und unterbrach damit für zehn Tage die Versorgung der Nato-Truppen in Afghanistan. Die USA entschuldigten sich schließlich für den Vorfall.


Weitet sich der Krieg jetzt auf Pakistan aus?



Pakistan sollte die NATO-Nachschubgueter beschlagnahmen, Waffen und Munition sachgerecht entsorgen und den Rest unter den Angehoerigen der Todesopfer als Entschaedigung verteilen.

#94:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 27.11.2011, 19:42
    —
Helikopterangriff Pakistan begegnet USA mit "tiefem Gefühl des Zorns"

Zitat:
Pakistans Regierung ist empört: Nach einem Nato-Angriff auf einen pakistanischen Militärposten verlangt Islamabad von den USA die Räumung eines Luftwaffenstützpunkts.


Pakistan Heimstatt des Terrorismus

Zitat:
In Pakistan entstanden die Taliban, Laskar-e-Taiba und zahlreiche weitere Terrorgruppen. Der Staat nutzte lange die Radikalen für seine Ziele – und tut dies noch heute.

#95:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 27.11.2011, 19:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Pakistan sollte die NATO-Nachschubgueter beschlagnahmen, Waffen und Munition sachgerecht entsorgen und den Rest unter den Angehoerigen der Todesopfer als Entschaedigung verteilen.


Das hielte ich für etwas übereilt, das zu fordern. Aus pakistanischer Sicht wäre das natürlich nur konsequent. Allerdings würde Pakistan vermutlich diese Nachschubgüter eher den Taliban für ihren Kampf (Pakistanischen Söldnerdienst?) zur Verfügung stellen.


Ich glaube, dass es den USA (und auch der Sowjetunion) in Afghanistan um mehr ging, als nur Rohstoffe. Die Strategische Lage ist einfach zu frappant.

#96:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.11.2011, 21:58
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Pakistan sollte die NATO-Nachschubgueter beschlagnahmen, Waffen und Munition sachgerecht entsorgen und den Rest unter den Angehoerigen der Todesopfer als Entschaedigung verteilen.


Das hielte ich für etwas übereilt, das zu fordern. Aus pakistanischer Sicht wäre das natürlich nur konsequent. Allerdings würde Pakistan vermutlich diese Nachschubgüter eher den Taliban für ihren Kampf (Pakistanischen Söldnerdienst?) zur Verfügung stellen.


Ich glaube, dass es den USA (und auch der Sowjetunion) in Afghanistan um mehr ging, als nur Rohstoffe. Die Strategische Lage ist einfach zu frappant.



Auch diese strategische Lage hat sehr viel mit Rohstoffen zu tun. Der Sowjetunion ging es damals darum eine Miltaerbasis in unmittelbarer Naehe zur Strasse von Hormus zu bekommen um im Kriegsfall die Oeltransporte durch dieses Nadeloehr angreifen zu koennen, also quasi die Haende um die Gurgel des Westens zu legen. Dem Westen geht es vor allem darum zu verhindern, dass auch nur irgendeine fremde Grossmacht eine solche Moeglichkeit erhaelt.

Nebenbei bemerkt haben die Amis mit ihrer toelpelhaften Agressionspolitik inzwischen erreicht, dass es China offensichtlich gelungen ist, sich in dieser sensiblen Region eine Basis zu schaffen. Die Meldungen hierzu gingen fast unter. Bereits vor einigen Jahren fragte China in Pakistan nach ob dieses mit sich ueber eine chinesische Flottenbasis auf pakistanischem Territorium reden liesse. Damals lehnte Pakistan noch strikt ab. Kurz nach dem mysterioesen US-amerikanischen Anschlag, dem angeblich Osama bin Laden zum Opfer gefallen sein soll, kam auf Bloomberg die Meldung, dass Pakistan jetzt von sich aus den Chinesen die Einrichtung einer solchen Basis angeboten haben soll. Angesichts der verzweifelten Lage Pakistans, das einer agressiven und scheinbar voellig ausser Kontrolle geratenden Supermacht voellig hilflos ausgeliefert zu sein scheint, waere ein solcher Schritt nur zu verstaendlich. Wenn man dafuer sorgt, dass eine Atommacht und angehende Supermacht ein "vitales Interesse" in Pakistan hat, dann kann man darauf hoffen, dass diese notfalls dabei hilft, den uebermaechtigen "Verbuendeten" davon abzuhalten das eigene Land weiterhin nur als Aufmarschgebiet und Pruegelknaben anzusehen.

Somit macht eine diesbezuegliche Kooperation fuer beide Seiten Sinn. China, das einen grossen Teil seines Oeles vom persischen Golf bezieht, moechte diese wichtige Handelsroute auch selber schuetzen koennen und hier nicht weiter auf Wohlwollen und Willkuer der immer unberechenbarer werdenden USA angewiesen zu sein. Hierzu passt auch, dass China vor kurzem Russland einen grossen Flugzeugtraeger abgekauft hat und plant in den naechsten Jahren fuenf eigene zu bauen.

#97:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.11.2011, 22:08
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Helikopterangriff Pakistan begegnet USA mit "tiefem Gefühl des Zorns"

Zitat:
Pakistans Regierung ist empört: Nach einem Nato-Angriff auf einen pakistanischen Militärposten verlangt Islamabad von den USA die Räumung eines Luftwaffenstützpunkts.


Pakistan Heimstatt des Terrorismus

Zitat:
In Pakistan entstanden die Taliban, Laskar-e-Taiba und zahlreiche weitere Terrorgruppen. Der Staat nutzte lange die Radikalen für seine Ziele – und tut dies noch heute.



Wie viele dieser "zahlreichen Terrorgruppen" enstanden eigentlich unter taetiger Mithilfe der CIA? Wenn Pakistan die "Heimstatt des Terrorismus" ist, dann sind die USA dessen Hebamme!

Jedenfalls taugt diese Argumentation nicht um die amerikanische Agression gegen Pakistan zu legitimieren. Der pakistanische Geheimdienst baute seine bis heute vorhandenen Kontakte zu den Taliban und anderen islamistischen Gruppen anfangs auf Wunsch und Druck der USA auf, die ein Interesse daran hatten solche Gruppen gegen die Sowjetunion in Stellung zu bringen. Da wirkt es jetzt etwas verlogen, wenn die USA Pakistan inzwischen die Existenz und die pakistanischen Kontakte zu solchen Gruppen zum Vorwurf machen. Die Pakistanis haetten da schon eher Grund sich zu empoeren, waren es doch die USA, die dem Land letztlich sein heutiges Islamistenproblem erst eingebrockt hatten!

#98:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 27.11.2011, 22:14
    —
Wäre es möglich, dass sich Pakistan bereits seit längerem eher an China orientierte und den USA nur noch zum Schein (mehr oder weniger) gefällig waren.

#99:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.11.2011, 22:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nebenbei bemerkt haben die Amis mit ihrer toelpelhaften Agressionspolitik inzwischen erreicht, dass es China offensichtlich gelungen ist, sich in dieser sensiblen Region eine Basis zu schaffen. Die Meldungen hierzu gingen fast unter. Bereits vor einigen Jahren fragte China in Pakistan nach ob dieses mit sich ueber eine chinesische Flottenbasis auf pakistanischem Territorium reden liesse. Damals lehnte Pakistan noch strikt ab. Kurz nach dem mysterioesen US-amerikanischen Anschlag, dem angeblich Osama bin Laden zum Opfer gefallen sein soll, kam auf Bloomberg die Meldung, dass Pakistan jetzt von sich aus den Chinesen die Einrichtung einer solchen Basis angeboten haben soll. Angesichts der verzweifelten Lage Pakistans, das einer agressiven und scheinbar voellig ausser Kontrolle geratenden Supermacht voellig hilflos ausgeliefert zu sein scheint, waere ein solcher Schritt nur zu verstaendlich. Wenn man dafuer sorgt, dass eine Atommacht und angehende Supermacht ein "vitales Interesse" in Pakistan hat, dann kann man darauf hoffen, dass diese notfalls dabei hilft, den uebermaechtigen "Verbuendeten" davon abzuhalten das eigene Land weiterhin nur als Aufmarschgebiet und Pruegelknaben anzusehen.

Somit macht eine diesbezuegliche Kooperation fuer beide Seiten Sinn. China, das einen grossen Teil seines Oeles vom persischen Golf bezieht, moechte diese wichtige Handelsroute auch selber schuetzen koennen und hier nicht weiter auf Wohlwollen und Willkuer der immer unberechenbarer werdenden USA angewiesen zu sein. Hierzu passt auch, dass China vor kurzem Russland einen grossen Flugzeugtraeger abgekauft hat und plant in den naechsten Jahren fuenf eigene zu bauen.

http://www.atimes.com/atimes/South_Asia/MJ26Df03.html

Interessant, danke...

#100:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 00:59
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wäre es möglich, dass sich Pakistan bereits seit längerem eher an China orientierte und den USA nur noch zum Schein (mehr oder weniger) gefällig waren.


China wird aber ähnliche Probleme wie die USA haben. Auch in China gibt es muslimische Freiheitskämpfer/Terroristen/Extremisten/Sympathisanten.

#101:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 10:33
    —
Nato-Angriff auf Militärposten
China schlägt sich auf die Seite Pakistans

Zitat:
Das Verhältnis zwischen Pakistan und dem Westen ist zerrüttet. Nach dem Nato-Angriff auf einen Grenzposten erhebt Islamabad schwere Vorwürfe, der Beschuss habe mehr als zwei Stunden gedauert. In der ganzen Region könnten sich nun die Gewichte verschieben - China bringt sich bereits in Stellung.



Andersherum ist es wohl richtiger: Pakistan steht seit langem auf der Seite Chinas. Der Gemeinsame Feind Indien bildet die notwendige Gemeinsamkeit der Allianz.

#102:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 16:52
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Nato-Angriff auf Militärposten
China schlägt sich auf die Seite Pakistans

Zitat:
Das Verhältnis zwischen Pakistan und dem Westen ist zerrüttet. Nach dem Nato-Angriff auf einen Grenzposten erhebt Islamabad schwere Vorwürfe, der Beschuss habe mehr als zwei Stunden gedauert. In der ganzen Region könnten sich nun die Gewichte verschieben - China bringt sich bereits in Stellung.



Andersherum ist es wohl richtiger: Pakistan steht seit langem auf der Seite Chinas. Der Gemeinsame Feind Indien bildet die notwendige Gemeinsamkeit der Allianz.


Meine Güte, was geht da denn schon wieder ab??

Und wie kann man so dämlich sein, sich bei solch einem Beschuss zu vertun???

#103:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 19:23
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Nato-Angriff auf Militärposten
China schlägt sich auf die Seite Pakistans

Zitat:
Das Verhältnis zwischen Pakistan und dem Westen ist zerrüttet. Nach dem Nato-Angriff auf einen Grenzposten erhebt Islamabad schwere Vorwürfe, der Beschuss habe mehr als zwei Stunden gedauert. In der ganzen Region könnten sich nun die Gewichte verschieben - China bringt sich bereits in Stellung.



Andersherum ist es wohl richtiger: Pakistan steht seit langem auf der Seite Chinas. Der Gemeinsame Feind Indien bildet die notwendige Gemeinsamkeit der Allianz.


Meine Güte, was geht da denn schon wieder ab??

Und wie kann man so dämlich sein, sich bei solch einem Beschuss zu vertun???


Der Beschuss dauerte 2 Stunden. Das kann kein Versehen gewesen sein.

Protest nach Nato-Beschuss
China reagiert geschockt auf blutigen Angriff

Zitat:

Nato-Vertreter in Pakistan seien nach Beginn des Beschusses sofort informiert worden, sagte er. Obwohl Pakistan darum gebeten habe, das Feuer umgehend einzustellen, habe der Angriff weitere eineinhalb Stunden angedauert. Der Sprecher wies auch die Darstellung der afghanischen Armee zurück, wonach internationale Truppen zuerst von Pakistan aus beschossen worden seien und daher Luftunterstützung angefordert hätten. Er forderte die ausländischen Truppen auf, Opfer des angeblichen Beschusses zu präsentieren. Der Sprecher sagte, in den vergangenen drei Jahren habe die Nato mindestens sieben Mal pakistanische Posten angegriffen. Dabei seien 72 Soldaten getötet und 250 weitere verletzt worden.

#104:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 19:53
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Nato-Angriff auf Militärposten
China schlägt sich auf die Seite Pakistans

Zitat:
Das Verhältnis zwischen Pakistan und dem Westen ist zerrüttet. Nach dem Nato-Angriff auf einen Grenzposten erhebt Islamabad schwere Vorwürfe, der Beschuss habe mehr als zwei Stunden gedauert. In der ganzen Region könnten sich nun die Gewichte verschieben - China bringt sich bereits in Stellung.



Andersherum ist es wohl richtiger: Pakistan steht seit langem auf der Seite Chinas. Der Gemeinsame Feind Indien bildet die notwendige Gemeinsamkeit der Allianz.


Meine Güte, was geht da denn schon wieder ab??

Und wie kann man so dämlich sein, sich bei solch einem Beschuss zu vertun???


Der Beschuss dauerte 2 Stunden. Das kann kein Versehen gewesen sein.


Das versteht sich angesichts der highttec-aufklärungsstrukturen und sonstigen Präzisionsgehabe wohl von selbst.
Die eigentlich spannende Frage ist dann aber (wenn es kein Versehen war) -> was war es?

#105:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 23:55
    —
Im Online-Wirtschaftsinformationsdienst "Kapitalschutz Akte" fand ich in der Kolumne des amerikanischen Autors Bill Bonner folgende Passage zum amerikanisch-chinesischen Verhaeltnis und der Sackgasse, in die sich die USA scheinbar unaufhaltsam immer weiter reinbugsieren:

Zitat:
...*** Erwarten Sie nicht, dass das Pentagon seine Ausgaben kürzen wird. Nicht wo China eine wachsende Bedrohung wird.

Ein Artikel von Yan Xuetong, sagt "wie China die USA besiegen kann". Seine These ist, dass aufsteigende Hegemonialmächte erheblich netter sind als absteigende. Nebenbei gesagt ist die Geschichte auf der Seite der aufsteigenden Mächte. Die USA sind seiner Ansicht nach zu einer tyrannischen Macht geworden, die ihre Macht überall einsetzen, wo sie können.

China hingegen ist diesem Artikel zufolge ein hilfreicher Hegemon....eine "humane Autorität". Während die USA militärische Verbündete überall auf der Welt haben...hat China keine. Während die USA in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Kriege geführt haben, hat China seit 1984 keinen geführt.

China war mit seinen eigenen inneren Angelegenheiten beschäftigt...die sich größtenteils auf den Arbeitsmarkt und Wachstum bezogen. Und Chinas Wirtschaft ist 71 Mal so schnell wie die amerikanische gewachsen, in den letzten 4 Jahren.

Wie könnte China die USA besiegen? Einfach. Es könnte die US-Politiker dazu bringen, mehr Geld auszugeben...noch mehr Ressourcen fürs Militär zu verschwenden...und die Nation in die Staatspleite zu führen.

Kurz gesagt: China könnte einfach abwarten.

#106:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.11.2011, 23:58
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Nato-Angriff auf Militärposten
China schlägt sich auf die Seite Pakistans

Zitat:
Das Verhältnis zwischen Pakistan und dem Westen ist zerrüttet. Nach dem Nato-Angriff auf einen Grenzposten erhebt Islamabad schwere Vorwürfe, der Beschuss habe mehr als zwei Stunden gedauert. In der ganzen Region könnten sich nun die Gewichte verschieben - China bringt sich bereits in Stellung.



Andersherum ist es wohl richtiger: Pakistan steht seit langem auf der Seite Chinas. Der Gemeinsame Feind Indien bildet die notwendige Gemeinsamkeit der Allianz.


Meine Güte, was geht da denn schon wieder ab??

Und wie kann man so dämlich sein, sich bei solch einem Beschuss zu vertun???


Der Beschuss dauerte 2 Stunden. Das kann kein Versehen gewesen sein.


Das versteht sich angesichts der highttec-aufklärungsstrukturen und sonstigen Präzisionsgehabe wohl von selbst.
Die eigentlich spannende Frage ist dann aber (wenn es kein Versehen war) -> was war es?



Nach pakistanischen Angaben ging der Beschuss auch dann noch 1 Stunde lang weiter als die Beschossenen bereits Kontakt mit den Angreifern aufgenommen hatten und ihnen erklaerten wen sie da gerade beschiessen. (Quelle: BBC-world)

#107:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.11.2011, 09:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Online-Wirtschaftsinformationsdienst "Kapitalschutz Akte" fand ich in der Kolumne des amerikanischen Autors Bill Bonner folgende Passage zum amerikanisch-chinesischen Verhaeltnis und der Sackgasse, in die sich die USA scheinbar unaufhaltsam immer weiter reinbugsieren:

Zitat:
...
Wie könnte China die USA besiegen? Einfach. Es könnte die US-Politiker dazu bringen, mehr Geld auszugeben...noch mehr Ressourcen fürs Militär zu verschwenden...und die Nation in die Staatspleite zu führen.

Kurz gesagt: China könnte einfach abwarten.

Eine andere Einschätzung steht auf n-tv.de:
Solange der Dollar weltweit die unangefochtene Leitwährung ist, kann das Kunststück der Geldvermehrung funktionieren. Die internationalen Notenbanken halten insgesamt 60 Prozent ihrer Devisenreserven in der US-amerikanischen Währung. Es gibt keinen anderen vergleichbar großen und liquiden Währungsraum. Länder mit Handelsbilanzüberschüssen sind faktisch gezwungen, in US-amerikanische Staatsanleihen zu investieren. Das wird erst einmal so bleiben. Bereits John Connally, Finanzminister der US-Regierung unter Präsident Richard Nixon, hatte gesagt: "It's our currency, but it's your problem."

d.h. solange die USA es schaffen (auch durch die weltweite militärische Präsenz) ihre Währung als Leitwährung zu halten, solange können sie sich grosse Schulden erlauben als auch für sich selbst Dollars drucken.

#108:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 03.12.2011, 17:56
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Nato-Angriff auf Militärposten
China schlägt sich auf die Seite Pakistans

Zitat:
Das Verhältnis zwischen Pakistan und dem Westen ist zerrüttet. Nach dem Nato-Angriff auf einen Grenzposten erhebt Islamabad schwere Vorwürfe, der Beschuss habe mehr als zwei Stunden gedauert. In der ganzen Region könnten sich nun die Gewichte verschieben - China bringt sich bereits in Stellung.



Andersherum ist es wohl richtiger: Pakistan steht seit langem auf der Seite Chinas. Der Gemeinsame Feind Indien bildet die notwendige Gemeinsamkeit der Allianz.


Meine Güte, was geht da denn schon wieder ab??

Und wie kann man so dämlich sein, sich bei solch einem Beschuss zu vertun???


Der Beschuss dauerte 2 Stunden. Das kann kein Versehen gewesen sein.


Das versteht sich angesichts der highttec-aufklärungsstrukturen und sonstigen Präzisionsgehabe wohl von selbst.
Die eigentlich spannende Frage ist dann aber (wenn es kein Versehen war) -> was war es?


Sollte wohl ein Versuch sein, Pakistan direkt in den Krieg hineinzuziehen? Oder sowas? Schulterzucken


Geheimdokumente
Unterstützung für Taliban - Nato prangert Pakistan und Iran an

Zitat:
Die Nato schlägt kurz vor der Afghanistan-Konferenz in Bonn Alarm: Pakistan und Iran unterstützen demnach die Taliban. Geheimdokumente untermauern den Vorwurf - offenbar werden Trainingslager und Geld für Kampfwillige zur Verfügung gestellt.


Die Gegner für den kommenden Krieg stehen eigentlich fest: Iran, Pakistan, Syrien (China/Nordkorea?).

#109:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.12.2011, 19:47
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:

Geheimdokumente
Unterstützung für Taliban - Nato prangert Pakistan und Iran an

Zitat:
Die Nato schlägt kurz vor der Afghanistan-Konferenz in Bonn Alarm: Pakistan und Iran unterstützen demnach die Taliban. Geheimdokumente untermauern den Vorwurf - offenbar werden Trainingslager und Geld für Kampfwillige zur Verfügung gestellt.




Waere es da nicht logischer gewesen, wenn man zuerst mal das CIA-Hauptquartier im Amiland bombadiert haette anstatt eines pakistanische Armeepostens? Am Kopf kratzen

#110:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.12.2011, 20:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Geheimdokumente
Unterstützung für Taliban - Nato prangert Pakistan und Iran an

Zitat:
Die Nato schlägt kurz vor der Afghanistan-Konferenz in Bonn Alarm: Pakistan und Iran unterstützen demnach die Taliban. Geheimdokumente untermauern den Vorwurf - offenbar werden Trainingslager und Geld für Kampfwillige zur Verfügung gestellt.




Waere es da nicht logischer gewesen, wenn man zuerst mal das CIA-Hauptquartier im Amiland bombadiert haette anstatt eines pakistanische Armeepostens? Am Kopf kratzen


Tja, diese Logik kann auch nur Dir einfallen... so intelligent wie du immer andeutest (aber natürlich nie behauptest), ist die CIA nicht. zwinkern

#111:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.12.2011, 20:13
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Geheimdokumente
Unterstützung für Taliban - Nato prangert Pakistan und Iran an

Zitat:
Die Nato schlägt kurz vor der Afghanistan-Konferenz in Bonn Alarm: Pakistan und Iran unterstützen demnach die Taliban. Geheimdokumente untermauern den Vorwurf - offenbar werden Trainingslager und Geld für Kampfwillige zur Verfügung gestellt.




Waere es da nicht logischer gewesen, wenn man zuerst mal das CIA-Hauptquartier im Amiland bombadiert haette anstatt eines pakistanische Armeepostens? Am Kopf kratzen


Tja, diese Logik kann auch nur Dir einfallen... so intelligent wie du immer andeutest (aber natürlich nie behauptest), ist die CIA nicht. zwinkern



Seit wann ist es ein Zeichen von Intelligenz, wenn man Extremistengruppen finanziert und ausbildet, die einem spaeter an die eigene Gurgel gehen? Am Kopf kratzen

#112:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.12.2011, 21:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Geheimdokumente
Unterstützung für Taliban - Nato prangert Pakistan und Iran an

Zitat:
Die Nato schlägt kurz vor der Afghanistan-Konferenz in Bonn Alarm: Pakistan und Iran unterstützen demnach die Taliban. Geheimdokumente untermauern den Vorwurf - offenbar werden Trainingslager und Geld für Kampfwillige zur Verfügung gestellt.




Waere es da nicht logischer gewesen, wenn man zuerst mal das CIA-Hauptquartier im Amiland bombadiert haette anstatt eines pakistanische Armeepostens? Am Kopf kratzen


Tja, diese Logik kann auch nur Dir einfallen... so intelligent wie du immer andeutest (aber natürlich nie behauptest), ist die CIA nicht. zwinkern



Seit wann ist es ein Zeichen von Intelligenz, wenn man Extremistengruppen finanziert und ausbildet, die einem spaeter an die eigene Gurgel gehen? Am Kopf kratzen


Na, Ihr Verschwörungstheoretiker und Wahrheitssucher geht ja davon aus, dass das Ziel, die Unterdrückung der eigenen Bevölkerung, durch Sicherheitsmaßnahmen, Überwachung und Durchkapitalisierung der Gesellschaft gewährleistet wird - und dafür sind Extremistengruppen nützliche Idioten und werden deshalb gefördert... So Eure Logik zwinkern

#113:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.12.2011, 01:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Na, Ihr Verschwörungstheoretiker....



Fuehrst Du Selbstgespraeche? Am Kopf kratzen

Du bist naemlich der einzige Verschwoerungstheoretiker, der mir hier aufgefallen ist.

#114:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 10:51
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,817177,00.html

Zitat:
Zwei Nato-Soldaten wurden erschossen, in ganz Afghanistan protestieren wütende Muslime gegen die Verbrennung von Koran-Schriften durch US-Truppen. Die internationalen Truppen rechnen mit einer weiteren Eskalation. "Wir bereiten uns auf einen heißen Freitag vor", sagt ein Offizier in Kabul.


Ich bin sprachlos ob soviel ungeheuerlicher Dämlichkeit!
Proteste und beriets 2 Morde, weil irgendwo ein paar Bücher entsorgt wurden....

raus da, alle. Sollen die abergläubischen Hinterwäldler doch sehen wie sie klarkommen. Pillepalle

#115:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 12:40
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich bin sprachlos ob soviel ungeheuerlicher Dämlichkeit!
Proteste und beriets 2 Morde, weil irgendwo ein paar Bücher entsorgt wurden....

raus da, alle. Sollen die abergläubischen Hinterwäldler doch sehen wie sie klarkommen. Pillepalle


Und was ist mit den Rohstoffen? - Die brauchen wir.

#116:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 13:14
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,817177,00.html

Zitat:
Zwei Nato-Soldaten wurden erschossen, in ganz Afghanistan protestieren wütende Muslime gegen die Verbrennung von Koran-Schriften durch US-Truppen. Die internationalen Truppen rechnen mit einer weiteren Eskalation. "Wir bereiten uns auf einen heißen Freitag vor", sagt ein Offizier in Kabul.


Ich bin sprachlos ob soviel ungeheuerlicher Dämlichkeit!
Proteste und beriets 2 Morde, weil irgendwo ein paar Bücher entsorgt wurden....

raus da, alle. Sollen die abergläubischen Hinterwäldler doch sehen wie sie klarkommen. Pillepalle


Ich finde das ehrlich gesagt verständlich; wer meint als Besatzungsmacht die Religion der Besetzten wie Dreck zu behandeln, muss nunmal auf entsprechende Gegenreaktionen gefasst sein. Zudem ist die Vorstellung,die US-Truppen wären dort, um in erster Linie den Afgahnen zu helfen, etwas blauäugig. Auf jeden Fall dient es ganz gewiss nicht der Glaubwürdigkeit, wenn dann die Soldaten dort solches Verhalten an den Tag legen.

#117:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 13:22
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich bin sprachlos ob soviel ungeheuerlicher Dämlichkeit!
Proteste und beriets 2 Morde, weil irgendwo ein paar Bücher entsorgt wurden....

raus da, alle. Sollen die abergläubischen Hinterwäldler doch sehen wie sie klarkommen. Pillepalle


Und was ist mit den Rohstoffen? - Die brauchen wir.

So dolle ist das aber nicht und die interessanteren (Lithium usw.) wurden übrigens erst 2010 entdeckt. Und da muss erstmal viel Geld hingetragen werden, bis man die mit Ertrag abbauen kann. Dieses unterschwellige (und im Normalfall ja auch richtige) "alles nur auf Wunsch der Großindustrie" stimmt bei Afghanistan nicht - der Ursprung dieses Krieges liegt wirklich in der außerordentlichen Verletzung der USA durch 9/11 und die Dummheit der Taliban, den "Teufel" bin Laden nicht ausliefern zu wollen.

Und nachdem man schon mal drin war, hat man versucht, das Land wieder aufzubauen - man hat allerdings versäumt, vorher die Bedingung zu stellen, auf den islamischen Staat und Sharia zu Gunsten eines Rechtsstaates zu verzichten - wenn man das gemacht hätte, da wäre man ja schließlich als Kulturimperialist aufgetreten, und so was geht doch nicht mehr.

Angesichts der dort herrschenden Spielart des Islam hätter ich den gesamten Laden gleich am Anfang mit ein bisschen Kleingeld an den roten Halbmod übergeben, damit die Saudis ihr Geld da verschleudern. Da können auch Wahabitren nichts mehr versauen.

fwo

#118:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 14:09
    —
Ich halte mich momentan noch etwas zurück, da bisher nicht geklärt ist, ob und in welchem Umfang die "Schändung" des hl. Buches (also Missachtung der gläubigen Menschen) tatsächlich stattgefunden hat.

Erstaunlich ist für mich allemal, wie schnell der gläubige Mob bei der puren Tatsachenbehauptung auf der Palme ist. Klischeedenken macht´s wohl möglich...

Wer führt eigentlich in diesem Fall die Untersuchungen? Die US-Militärgerichtsbarkeit oder das Verteidigungsministerium? Und bezieht man afghanische Behörden in die Ermittlungen ein?

Alles zu vage.

#119:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 14:14
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,817177,00.html

Zitat:
Zwei Nato-Soldaten wurden erschossen, in ganz Afghanistan protestieren wütende Muslime gegen die Verbrennung von Koran-Schriften durch US-Truppen. Die internationalen Truppen rechnen mit einer weiteren Eskalation. "Wir bereiten uns auf einen heißen Freitag vor", sagt ein Offizier in Kabul.


Ich bin sprachlos ob soviel ungeheuerlicher Dämlichkeit!
Proteste und beriets 2 Morde, weil irgendwo ein paar Bücher entsorgt wurden....

raus da, alle. Sollen die abergläubischen Hinterwäldler doch sehen wie sie klarkommen. Pillepalle


Ich finde das ehrlich gesagt verständlich; wer meint als Besatzungsmacht die Religion der Besetzten wie Dreck zu behandeln, muss nunmal auf entsprechende Gegenreaktionen gefasst sein. Zudem ist die Vorstellung,die US-Truppen wären dort, um in erster Linie den Afgahnen zu helfen, etwas blauäugig. Auf jeden Fall dient es ganz gewiss nicht der Glaubwürdigkeit, wenn dann die Soldaten dort solches Verhalten an den Tag legen.


Sorry, aber beim Aufräumen sind ein paar Bücher, oder Zettel mit verbrannt worden.
Das würde ich nun nicht als "Schändung" bezeichnen (so wie es im Spiegel, in der Überschrift stand.)

Und wie kommst du nur auf so ein schmales Brett Verständnis zu zeigen, dass beschriebenes Papier wichtiger sein kann als Menschenleben?
In welchem Kontext kann denn so etwas verständlich sein? Schulterzucken


Wer meint wegen seines Aberglaubens töten zu müssen, der hat sie nicht alle. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht weiter auszuführen

#120:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 14:42
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,817177,00.html

Zitat:
Zwei Nato-Soldaten wurden erschossen, in ganz Afghanistan protestieren wütende Muslime gegen die Verbrennung von Koran-Schriften durch US-Truppen. Die internationalen Truppen rechnen mit einer weiteren Eskalation. "Wir bereiten uns auf einen heißen Freitag vor", sagt ein Offizier in Kabul.


Ich bin sprachlos ob soviel ungeheuerlicher Dämlichkeit!
Proteste und beriets 2 Morde, weil irgendwo ein paar Bücher entsorgt wurden....

raus da, alle. Sollen die abergläubischen Hinterwäldler doch sehen wie sie klarkommen. Pillepalle


Ich finde das ehrlich gesagt verständlich; wer meint als Besatzungsmacht die Religion der Besetzten wie Dreck zu behandeln, muss nunmal auf entsprechende Gegenreaktionen gefasst sein. Zudem ist die Vorstellung,die US-Truppen wären dort, um in erster Linie den Afgahnen zu helfen, etwas blauäugig. Auf jeden Fall dient es ganz gewiss nicht der Glaubwürdigkeit, wenn dann die Soldaten dort solches Verhalten an den Tag legen.


Sorry, aber beim Aufräumen sind ein paar Bücher, oder Zettel mit verbrannt worden.
Das würde ich nun nicht als "Schändung" bezeichnen (so wie es im Spiegel, in der Überschrift stand.)

Und wie kommst du nur auf so ein schmales Brett Verständnis zu zeigen, dass beschriebenes Papier wichtiger sein kann als Menschenleben?
In welchem Kontext kann denn so etwas verständlich sein? Schulterzucken


Wer meint wegen seines Aberglaubens töten zu müssen, der hat sie nicht alle. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht weiter auszuführen


Dem schließe ich mich an.

#121:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 15:48
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich halte mich momentan noch etwas zurück, da bisher nicht geklärt ist, ob und in welchem Umfang die "Schändung" des hl. Buches (also Missachtung der gläubigen Menschen) tatsächlich stattgefunden hat.

Erstaunlich ist für mich allemal, wie schnell der gläubige Mob bei der puren Tatsachenbehauptung auf der Palme ist. Klischeedenken macht´s wohl möglich...


Die Bücher waren Inhaftierten abgenommen worden, weil man befürchtete, dass diese sich darüber geheime Botschaften zukommen ließen. Herausgekommen ist die Sache, weil ein afghanischer Soldat es wohl zufällig mitbekam und noch versuchte unter Einsatz seines Lebens die Bücher aus dem Feuer zu holen. - So hörte ich heute im Radio.

#122:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 20:30
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich halte mich momentan noch etwas zurück, da bisher nicht geklärt ist, ob und in welchem Umfang die "Schändung" des hl. Buches (also Missachtung der gläubigen Menschen) tatsächlich stattgefunden hat.

Erstaunlich ist für mich allemal, wie schnell der gläubige Mob bei der puren Tatsachenbehauptung auf der Palme ist. Klischeedenken macht´s wohl möglich...


Die Bücher waren Inhaftierten abgenommen worden, weil man befürchtete, dass diese sich darüber geheime Botschaften zukommen ließen. Herausgekommen ist die Sache, weil ein afghanischer Soldat es wohl zufällig mitbekam und noch versuchte unter Einsatz seines Lebens die Bücher aus dem Feuer zu holen. - So hörte ich heute im Radio.


So wurde es auch bei der CBC dargestellt, inklusive Kurzinterview mit dem Typen, der sich die Finger verbrannt hat, als er die Buchseiten aus dem Feuer fischte.

Es geht uebrigens um weit mehr als nur "verletzte religioese Gefuehle". Die Episode wird von der Mehrheit der Afghanen als weitere Demutigung durch die Besatzungsmacht empfunden und laesst den Hass auf USA und NATO nur noch weiter steigen und offen ausbrechen. Die Taliban koennen sich die Haende reiben ob dieses unverhofften Geschenks durch die toelpelhaften Menschheitsheitsbegluecker der gewalttaetigen Sorte.

Ich sehe es eher so, dass die verbrannten Korane ein Fass zum ueberlaufen brachten, dass bereits vorher durch 10 Jahre Krieg und zahllose kaltschnaeuzige Morde und Massaker durch die Besatzer randvoll war. Wer sich ueber viele Jahre als Freiwild fuer regulaere Soldaten, private Soeldnertrupps und Killerdrohnen vorkommen muss, dem wird es irgendwann zu viel. Da genuegt oft ein eher nichtiger Anlass, der schnell zum Fanal wird.

Meine Meinung zu diesem Krieg ist stets die Gleiche gewesen: USA und NATO haben in diesem Land rein gar nichts verloren aber viel zu verlieren. Die Invasion und nachfolgende Besatzung machen die Herkunftslaender der Besatzer nicht sicherer, sondern zuechten im Gegenteil durch ihre fehlende Kenntnis der oertlichen Mentalitaet und Kultur, gepaart mit schlichter Dummheit und Borniertheit, eine neue Generation von Terroristen heran, die allen Grund sieht, den Westen und alles, wofuer er steht, abgrundtief zu hassen.

....und diese neue Terrorgeneration, die wird eines Tages vor unserer Haustuer stehen. Verroht und geuebt im Umgang mit Sprengstoff und Waffen durch jahrzehntelangen Guerillakrieg!

#123:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 24.02.2012, 22:03
    —
Das ist nicht von der Hand zu weisen. Da ist was dran.

#124:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 01:13
    —
BBC-world meldet heute, der UN-Generalsekretaer haette die afghanische "Regierung" aufgefordert die in Afghanistan befindlichen NATO-Soldaten besser zu schuetzen.

Wenn die Marionetten aufgefordert werden die Puppenspieler zu schuetzen, an deren Faeden sie zappeln, dann entbehrt das nicht einer gewissen Komik.

#125:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 03:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
BBC-world meldet heute, der UN-Generalsekretaer haette die afghanische "Regierung" aufgefordert die in Afghanistan befindlichen NATO-Soldaten besser zu schuetzen.

Wenn die Marionetten aufgefordert werden die Puppenspieler zu schuetzen, an deren Faeden sie zappeln, dann entbehrt das nicht einer gewissen Komik.

Die Komik dieses Bildes erhält es aus seiner fehlenden Genauigkeit. Wenn Du dir die Situation nämlich genauer ansiehst, siehst Du, dass die Puppenspieler wesentliche Fäden vergessen haben einzubauen, sonst hätten sie von Anfang an klargemacht, dass sie nur unter der Bedingung bereit sind, Aufbauarbeit zu leisten, dass die Sharia als Grundlage des Gemeinwesens komplett durch ein säkulares Rechtswesen abgelöst und die Riege der Mullahs entmachtet wird. Das hätte eine rechtliche Handhabe gegen dieses religiöse Hetzen gegeben, die nun fehlt.

Und ich finde auch, die Besatzer, also auch wir, sollten dieses Ultimatum jetzt nachholen und das Land sofort komplett und ersatzlos verlassen, wenn dem nicht stattgegeben wird. Da sollte man nicht auf eventuelle Wirkungen eines UN-Appelles warten.

fwo

#126:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 05:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
BBC-world meldet heute, der UN-Generalsekretaer haette die afghanische "Regierung" aufgefordert die in Afghanistan befindlichen NATO-Soldaten besser zu schuetzen.

Wenn die Marionetten aufgefordert werden die Puppenspieler zu schuetzen, an deren Faeden sie zappeln, dann entbehrt das nicht einer gewissen Komik.

Die Komik dieses Bildes erhält es aus seiner fehlenden Genauigkeit. Wenn Du dir die Situation nämlich genauer ansiehst, siehst Du, dass die Puppenspieler wesentliche Fäden vergessen haben einzubauen, sonst hätten sie von Anfang an klargemacht, dass sie nur unter der Bedingung bereit sind, Aufbauarbeit zu leisten, dass die Sharia als Grundlage des Gemeinwesens komplett durch ein säkulares Rechtswesen abgelöst und die Riege der Mullahs entmachtet wird. Das hätte eine rechtliche Handhabe gegen dieses religiöse Hetzen gegeben, die nun fehlt.

Und ich finde auch, die Besatzer, also auch wir, sollten dieses Ultimatum jetzt nachholen und das Land sofort komplett und ersatzlos verlassen, wenn dem nicht stattgegeben wird. Da sollte man nicht auf eventuelle Wirkungen eines UN-Appelles warten.

fwo


Ein Problem ist nur, daß es unterschiedliche Auffassungen von Freiheit und Moral gibt. Ich weiß, das führen auch die "starken Männer" und Diktatoren weltweit an, um zu begründen, warum es denn in ihrem Land mit den Menschenrechten so schlecht bestellt ist. Und wenn bisweilen gar Todesurteile für Handlungen ergehen, die hierzulande nicht einmal mehr Verbrechen sind - "Abfall vom Glauben", Diskussion religionskritischer Texte etc. -, dann ist man auch ziemlich entgeistert. Allerdings kann man einem Volk auch nicht unbedingt gegen seinen Willen eine bestimmte Rechts- und Werteordnung überstülpen*. Das wäre im Endeffekt auch nicht "demokratisch". Wenn die Mehrheit eine Auffassung hat - etwa daß bestimmte Handlungen bestraft werden sollten, -, dann ist es ja - auch hierzulande - eher schwierig, dagegen aufzutreten. Man kann ggf. nicht einmal einfordern, daß es einen Schutz für die Minderheit derer geben müsse, die das nicht so sehen, wenn die Mehrheit nicht dazu bereit ist... Am Kopf kratzen.

_______________
(* = das als These für die historische Untersuchung)

#127:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 11:56
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
.....
Ein Problem ist nur, daß es unterschiedliche Auffassungen von Freiheit und Moral gibt. Ich weiß, das führen auch die "starken Männer" und Diktatoren weltweit an, um zu begründen, warum es denn in ihrem Land mit den Menschenrechten so schlecht bestellt ist. Und wenn bisweilen gar Todesurteile für Handlungen ergehen, die hierzulande nicht einmal mehr Verbrechen sind - "Abfall vom Glauben", Diskussion religionskritischer Texte etc. -, dann ist man auch ziemlich entgeistert. Allerdings kann man einem Volk auch nicht unbedingt gegen seinen Willen eine bestimmte Rechts- und Werteordnung überstülpen*. Das wäre im Endeffekt auch nicht "demokratisch". Wenn die Mehrheit eine Auffassung hat - etwa daß bestimmte Handlungen bestraft werden sollten, -, dann ist es ja - auch hierzulande - eher schwierig, dagegen aufzutreten. Man kann ggf. nicht einmal einfordern, daß es einen Schutz für die Minderheit derer geben müsse, die das nicht so sehen, wenn die Mehrheit nicht dazu bereit ist... Am Kopf kratzen.

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(* = das als These für die historische Untersuchung)


Das ist ja alles unbenommen - aber ich würde als Staat in einem Land in dem nicht unsere Menschenrechte, sondern nur die Menschenrechte in der Form, die dem Koran und der Sharia nicht widersprechen, gelten, keine Hilfe* leisten, weil mir das für die Leute, die ich da hinschicke, zu gefährlich wäre.

Und da würde ich mir auch keine Gedanken zum Thema Kulturimperialismus o.ä. machen, sondern das Motto wäre ganz schlicht: "Friss, Vogel, oder stirb."

*zur historischen Situation: USA und Verbündete waren in das Land einmarschiert, weil es einer Terroristengeruppe Schutz und logistische Basis gewährte, die Terror im militärischen Maßstab exportierten, der aktuelle Anlass war ein Anschlag, der unter dem Namen 9/11 in die Geschichte eingegangen ist und als militärischer Angriff empfunden und entsprechend beantwortet wurde.

Das anschließende Verbleiben der Kriegsparteien im Land war mit dem Ziel des Wiederaufbaus und der Installation der Menschenrechte, da würde ich auch nichts anderes unterstellen - wir selbst haben die Erfahrung gemacht, dass das die andere Seite der USA ist; ohne diese Seite lebten wir weniger komfortabel als wir es tun. Soweit zur Historie.

fwo

#128:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 14:17
    —
http://www.igfm.de/Scharia-Islamisches-Recht-und-Menschenrechte.437.0.html

Einige gute Beiträge zu "Scharia: Islamisches Recht und Menschenrechte" von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte.

#129:  Autor: VobroWohnort: Wuppertal BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 14:38
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
.....
Ein Problem ist nur, daß es unterschiedliche Auffassungen von Freiheit und Moral gibt. Ich weiß, das führen auch die "starken Männer" und Diktatoren weltweit an, um zu begründen, warum es denn in ihrem Land mit den Menschenrechten so schlecht bestellt ist. Und wenn bisweilen gar Todesurteile für Handlungen ergehen, die hierzulande nicht einmal mehr Verbrechen sind - "Abfall vom Glauben", Diskussion religionskritischer Texte etc. -, dann ist man auch ziemlich entgeistert. Allerdings kann man einem Volk auch nicht unbedingt gegen seinen Willen eine bestimmte Rechts- und Werteordnung überstülpen*. Das wäre im Endeffekt auch nicht "demokratisch". Wenn die Mehrheit eine Auffassung hat - etwa daß bestimmte Handlungen bestraft werden sollten, -, dann ist es ja - auch hierzulande - eher schwierig, dagegen aufzutreten. Man kann ggf. nicht einmal einfordern, daß es einen Schutz für die Minderheit derer geben müsse, die das nicht so sehen, wenn die Mehrheit nicht dazu bereit ist... Am Kopf kratzen.

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(* = das als These für die historische Untersuchung)


Das ist ja alles unbenommen - aber ich würde als Staat in einem Land in dem nicht unsere Menschenrechte, sondern nur die Menschenrechte in der Form, die dem Koran und der Sharia nicht widersprechen, gelten, keine Hilfe* leisten, weil mir das für die Leute, die ich da hinschicke, zu gefährlich wäre.

Und da würde ich mir auch keine Gedanken zum Thema Kulturimperialismus o.ä. machen, sondern das Motto wäre ganz schlicht: "Friss, Vogel, oder stirb."

*zur historischen Situation: USA und Verbündete waren in das Land einmarschiert, weil es einer Terroristengeruppe Schutz und logistische Basis gewährte, die Terror im militärischen Maßstab exportierten, der aktuelle Anlass war ein Anschlag, der unter dem Namen 9/11 in die Geschichte eingegangen ist und als militärischer Angriff empfunden und entsprechend beantwortet wurde.

Das anschließende Verbleiben der Kriegsparteien im Land war mit dem Ziel des Wiederaufbaus und der Installation der Menschenrechte, da würde ich auch nichts anderes unterstellen - wir selbst haben die Erfahrung gemacht, dass das die andere Seite der USA ist; ohne diese Seite lebten wir weniger komfortabel als wir es tun. Soweit zur Historie.

fwo


Aber in Afghanistan ging es doch ursprünglich um den Bau einer Erdölpipeline, als das nicht gewährt wurde, begannen im Pentagon die ersten konkreten Planspiele, wie man dieses Projekt notfalls auch durch den Einsatz militärischer Mittel durchsetzen kann; die Anschläge 9/11 waren dann ein nicht unwillkommener Anlaß, diese Pläne umzusetzen, man hat es dann mit der Lüge der Demokratisierung, der Durchsetzung von Menschenrechten, Befreiung der Frauen, etc., nachträglich zu rechtfertigen versucht.

Es geht in der gesamten arabischen Region nicht nur um die Sicherung des Zugriffs auf Ressourcen, sondern auch um die Etablierung westlicher politischer, kultureller und dann auch religiöser Einflußzonen, das ist meine Überzeugung.

Daß die Amis militärisch gegen Hitlerdeutschland vorgegangen sind, hatte sicher nicht den Hintergrund, daß man damals das deutsche Volk retten wollte, man hatte letztlich Angst um den eigenen Arsch. Der systematischen und vollkommen zügellosen Machtausdehung der Nazis wollte man Einhalt gebieten.

#130:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 14:45
    —
Vobro hat folgendes geschrieben:
.....
Daß die Amis militärisch gegen Hitlerdeutschland vorgegangen sind, hatte sicher nicht den Hintergrund, daß man damals das deutsche Volk retten wollte, man hatte letztlich Angst um den eigenen Arsch. Der systematischen und vollkommen zügellosen Machtausdehung der Nazis wollte man Einhalt gebieten.

Davon hat doch gar keiner geredet, worum es geht, war nach dem Krieg nicht den Morgenthauplan umzusetzen, sondern - auch unter der Verfolgung eigener Interessen - einen funktionierenden, von Anfang an bereits weitgehend selbstbestimmten, demokratischen Staat aufzubauen.

fwo

#131:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 15:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das anschließende Verbleiben der Kriegsparteien im Land war mit dem Ziel des Wiederaufbaus und der Installation der Menschenrechte, da würde ich auch nichts anderes unterstellen - wir selbst haben die Erfahrung gemacht, dass das die andere Seite der USA ist; ohne diese Seite lebten wir weniger komfortabel als wir es tun.

Nur solange eine Weltmacht nicht die einzige Weltmacht ist, dann muß sich jedes System als das beste darstellen, vor den eigenen Leuten als auch denen der anderen Systeme.
Sobald eine Weltmacht aber die alleinige Weltmacht ist braucht sie das aber nicht mehr, da kann sie dann offen mit [Concentration-Camps,Folter,Kriege,...] umgehen.

#132:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 15:19
    —
Vobro hat folgendes geschrieben:
Aber in Afghanistan ging es doch ursprünglich um den Bau einer Erdölpipeline, als das nicht gewährt wurde, begannen im Pentagon die ersten konkreten Planspiele, wie man dieses Projekt notfalls auch durch den Einsatz militärischer Mittel durchsetzen kann; die Anschläge 9/11 waren dann ein nicht unwillkommener Anlaß, diese Pläne umzusetzen, man hat es dann mit der Lüge der Demokratisierung, der Durchsetzung von Menschenrechten, Befreiung der Frauen, etc., nachträglich zu rechtfertigen versucht.

Es geht in der gesamten arabischen Region nicht nur um die Sicherung des Zugriffs auf Ressourcen, sondern auch um die Etablierung westlicher politischer, kultureller und dann auch religiöser Einflußzonen, das ist meine Überzeugung.

Als die USA islamische Kämpfer zum Kampf gegen die Sowjets bewaffneten, da holten sie gezielt Wahhabiten (saudische Sunniten) nach Afghanistan, den "wahhabi brand of islam".
Grund der Kriegsschaffung war: man wollte nicht das die Sowjets sich in "central-asia" breitmachen.

Zitat:
Daß die Amis militärisch gegen Hitlerdeutschland vorgegangen sind, hatte sicher nicht den Hintergrund, daß man damals das deutsche Volk retten wollte, man hatte letztlich Angst um den eigenen Arsch. Der systematischen und vollkommen zügellosen Machtausdehung der Nazis wollte man Einhalt gebieten.

Die Angst galt mehr der aufstrebenden Weltmacht der Sowjets, da waren die Deutschen nützliche Idioten die die Sowjets dezimierten und schwächten. Nicht umsonst wartete man mit dem Aufbau der Westfront.

#133:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 22:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
.....
Daß die Amis militärisch gegen Hitlerdeutschland vorgegangen sind, hatte sicher nicht den Hintergrund, daß man damals das deutsche Volk retten wollte, man hatte letztlich Angst um den eigenen Arsch. Der systematischen und vollkommen zügellosen Machtausdehung der Nazis wollte man Einhalt gebieten.

Davon hat doch gar keiner geredet, worum es geht, war nach dem Krieg nicht den Morgenthauplan umzusetzen, sondern - auch unter der Verfolgung eigener Interessen - einen funktionierenden, von Anfang an bereits weitgehend selbstbestimmten, demokratischen Staat aufzubauen.

fwo


Der Vergleich zwischen 1945 und 2001 hinkt in vielerlei Hinsicht.


Der augenscheinlichste Unterschied ist sicher der, dass 1945 in Deutschland der Krieg mit dem Einmarsch der Amerikaner endete, waehrend er 2001 in Afganistan mit der Besetzung des Landes erst richtig begann.

Die Interessenlage der USA ist auch eine voellig andere. 1945 hatten die USA ein grosses Interesse daran, dass Deutschland nicht ganz in den Machtbereich der Sowjetunion geraet. Da man sich nicht so ohne Weiteres in der Lage fuehlte dies militaerisch zu verhindern, hatte man ein existentielles Interesse am Wohlwollen der deutschen Bevoelkerung und legte dementsprechendes Wohlverhalten an den Tag.
In Afghanistan geht es lediglich um geostrategische Interessen (vor allem jene Oelpipeline), wobei man sich stark genug fuehlt die notfalls auch mit rohester militaerischer Gewalt durchzusetzen, es waere halt lediglich deutlich billiger, die eigenen Interessen von einer willfaehrigen Marionettenregierung mit einheimischen Kraeften schuetzen zu lassen. Deshalb agiert man weniger ruecksichtsvoll der einheimischen Bevoelkerung gegenueber.

Ausserdem gehoerten das besiegte Deutschland und die westlichen Siegermaechte dem gleichen Kulturkreis an und teilten gemeinsame politische Traditionen, weshalb Demokratie westlicher Praegung nichts den Deutschen voellig Unbekanntes war und man auf bereits bestehende politische Strukturen aufbauen konnte.
Afghanistan kennt keinerlei demokratische Traditionen im westlichen Sinn und die rudimentaeren Ansaetze zu demokratischen Strukturen (z.B. die Institution der "Jirga") bieten zuwenig Anknuepfungspunkte um sie mit den vom Westen aufgezwungenen politischen Strukturen kompatibel zu machen. Deshalb verfuegt die afghanische Bevoelkerung ueber keinerlei positive Beziehung zum neuen System, sodass immer wieder die eine grosse negative Beziehung, dass es sich um ein fremdes, mit militaerischer Gewalt aufgezwungenes System handelt (aehnlich wie im letzten Jahrhundert der Sozialismus sowjetischer Praegung), voll durchschlaegt und Episoden wie die aktuelle immer wieder zu verstaerkter Ablehnung von Besatzung und deren mitgebrachten Wertvorstellungen und polischem System fuehren.

All diese doch unueberbrueckbar grossen Unterschiede fuehren voraussehbar im Ergebnis zu dem Resultat, welches sich gut 10 Jahre nach dem Einmarsch der NATO-Truppen in Afghanistan unuebersehbar zeitigt und was einen weiteren riesigen Unterschied zwischen beiden geschichtlichen Wendepunkten markiert:
10 Jahre nach dem Einmarsch der Amerikaner (1955) war (West)Deutschland ein ueberwiegend sehr friedliches Land mit stabilen politischen Strukturen, welches gerade sein "Wirtschaftswunder" erlebte, waehrend Afghanistan nach 10 Jahren NATO-Besatzung weder friedlich noch wirtschaftlich prosperierend ist, von funktionierenden politischen Strukturen ganz zu schweigen, und sich stattdessen weiter in permanentem Kriegszustand mit den fremden Besatzungstruppen befindet.

#134:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 22:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
BBC-world meldet heute, der UN-Generalsekretaer haette die afghanische "Regierung" aufgefordert die in Afghanistan befindlichen NATO-Soldaten besser zu schuetzen.

Wenn die Marionetten aufgefordert werden die Puppenspieler zu schuetzen, an deren Faeden sie zappeln, dann entbehrt das nicht einer gewissen Komik.

Die Komik dieses Bildes erhält es aus seiner fehlenden Genauigkeit. Wenn Du dir die Situation nämlich genauer ansiehst, siehst Du, dass die Puppenspieler wesentliche Fäden vergessen haben einzubauen, sonst hätten sie von Anfang an klargemacht, dass sie nur unter der Bedingung bereit sind, Aufbauarbeit zu leisten, dass die Sharia als Grundlage des Gemeinwesens komplett durch ein säkulares Rechtswesen abgelöst und die Riege der Mullahs entmachtet wird. Das hätte eine rechtliche Handhabe gegen dieses religiöse Hetzen gegeben, die nun fehlt.

Und ich finde auch, die Besatzer, also auch wir, sollten dieses Ultimatum jetzt nachholen und das Land sofort komplett und ersatzlos verlassen, wenn dem nicht stattgegeben wird. Da sollte man nicht auf eventuelle Wirkungen eines UN-Appelles warten.

fwo


Weshalb eigentlich ein Ultimatum? Man sollte sich ohne wenn und aber moeglichst schnell aus einem Land zurueckziehen, in dem man von Anfang an ueberhaupt nichts verloren hatte. Das Pueppchen Karsai und seine korrupte Kollaborateursclique sollte man dabei aus humanitaeren Gruenden mitnehmen, weil die Zuruecklassung dieser Leute gleichbedeutend mit Mord an ihnen waere.

#135:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 26.02.2012, 22:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
.....
Daß die Amis militärisch gegen Hitlerdeutschland vorgegangen sind, hatte sicher nicht den Hintergrund, daß man damals das deutsche Volk retten wollte, man hatte letztlich Angst um den eigenen Arsch. Der systematischen und vollkommen zügellosen Machtausdehung der Nazis wollte man Einhalt gebieten.

Davon hat doch gar keiner geredet, worum es geht, war nach dem Krieg nicht den Morgenthauplan umzusetzen, sondern - auch unter der Verfolgung eigener Interessen - einen funktionierenden, von Anfang an bereits weitgehend selbstbestimmten, demokratischen Staat aufzubauen.

fwo


Der Vergleich zwischen 1945 und 2001 hinkt in vielerlei Hinsicht.
[....]

dem gesamten post kann ich mich anschliessen.

man sollte aber nicht vergessen, dass afghanistan sehr oft besetzt war, unter anderem auch von den sowjets. ich glaube nicht, dass die "normalen" afghanen das wirklich unterscheiden, fremd ist fremd.

#136:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 02:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
All diese doch unueberbrueckbar grossen Unterschiede fuehren voraussehbar im Ergebnis zu dem Resultat, welches sich gut 10 Jahre nach dem Einmarsch der NATO-Truppen in Afghanistan unuebersehbar zeitigt und was einen weiteren riesigen Unterschied zwischen beiden geschichtlichen Wendepunkten markiert:
10 Jahre nach dem Einmarsch der Amerikaner (1955) war (West)Deutschland ein ueberwiegend sehr friedliches Land mit stabilen politischen Strukturen, welches gerade sein "Wirtschaftswunder" erlebte, waehrend Afghanistan nach 10 Jahren NATO-Besatzung weder friedlich noch wirtschaftlich prosperierend ist, von funktionierenden politischen Strukturen ganz zu schweigen, und sich stattdessen weiter in permanentem Kriegszustand mit den fremden Besatzungstruppen befindet.


(1) Das ist wohl auch ein relevanter Punkt: Die Akzeptanz der Deutschen für die Demokratie nahm um so mehr zu, wie die Wirtschaft sich positiv entwickelte und zum Wohlstand für breite Kreise der Bevölkerung führte.

Ich habe dazu gerade eben einen Artikel von Mohssen Mossarrat zur "Demokratisierung des Greater Middle East" gefunden, worin der Autor die These aufstellt, daß eine Demokratisierung in muslimischem Ländern eben auch eine wirtschaftlichen Entwicklung voraussetze (Link).

Hinzu ergänzt er noch ein Punkt, daß natürlich auch eine bestimmte gesellschaftliche Struktur geschaffen werden müßte, um eine tragfähige Demokratie zu errichten: Insbesondere fehle es in muslimischen Ländern an einem Mittelstand, der Träger eines zivilgesellschaftlichen und demokratischen Bewußtseins sein könne. (Gerade in einem armen Land wie Afghanistan leben viele Menschen ja noch in ihren traditionellen dörflichen und/oder tribalen Strukturen und erwirtschaften ihren kargen Lebensunterhalt als Bauern, es gibt nur einen geringen Zugang zu Bildung.)

(2) Was natürlich dann immer wieder kommt, nämlich zur Frage, in wieweit "der Islam" demokratiefähig sei: Es gibt Argumentationen, die einen Zusammenhang zwischen dem verbreiteten Glauben und dem wirtschaftlichen Erfolg behaupten, etwa Max Weber mit seiner "protestantischen Ethik". Dagegen setzt Mossarrat hier die These, daß gar nicht so sehr "den Islam" ein Hindernis für die Demokratisierung sei, daß es eigentlich nicht so sehr auf die Religion als solche ankomme. Wäre demnach Europa muslimisch und der nahe und mittlere Osten christlich geworden, würde heute der Islam als eher säkular wahrgenommen, während das Christentum als eher fundamentalistisch angesehen würde. Oder anders gesagt: Die gesellschaftlichen und politischen Strukturen würden sowohl das Wirtschaftssystem als auch Religionen und das Verhältnis von Religion und Staat beeinflussen.

(Er bemerkt allerdings, daß es durchaus sein könne, daß eine eher kollektivistische Gesellschaftsstruktur, in der eher die Familie/der Clan/die Gemeinschaft und entsprechende Vorstellungen wie "die Ehre" im Zentrum stehen - oder auch bestimmte politische Strukturen vorherrschen, eher zum Islam kompatibel ist, daß das Ausmaß, um das sich der Islam "verändern" mußte, um damit in Einklang zu bleiben, also geringer ist als beispielsweise in einem eher städtischen, individualisierteren Umfeld (vielleicht ist das insofern auch ein Ansatz zur Erklärung, wie der "islamische Frühling" sich vollzog).)

Führen wir uns das vielleicht noch einmal parallel: Die ersten Jahrzehnte der BRD werden ja auch erstmal als eher sittenstrenge Zeit wahrgenommen, in der Religion deutlich wichtiger war als heute, und in der es auch eine staatliche Moralgesetzgebung gab, die "Kuppelei", "Ehebruch" und ähnliche "Moraldelikte" strafrechtlich verfolgte, in der Frauen nicht völlig gleichgestellt waren et cetera. Es hat ja eine Generation gedauert, bis sich das so langsam änderte, und war eben auch mit einer "Ent-Kirchlichung" verbunden.

#137:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 09:32
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
.....
Daß die Amis militärisch gegen Hitlerdeutschland vorgegangen sind, hatte sicher nicht den Hintergrund, daß man damals das deutsche Volk retten wollte, man hatte letztlich Angst um den eigenen Arsch. Der systematischen und vollkommen zügellosen Machtausdehung der Nazis wollte man Einhalt gebieten.

Davon hat doch gar keiner geredet, worum es geht, war nach dem Krieg nicht den Morgenthauplan umzusetzen, sondern - auch unter der Verfolgung eigener Interessen - einen funktionierenden, von Anfang an bereits weitgehend selbstbestimmten, demokratischen Staat aufzubauen.

fwo


Der Vergleich zwischen 1945 und 2001 hinkt in vielerlei Hinsicht.
[....]

dem gesamten post kann ich mich anschliessen.

man sollte aber nicht vergessen, dass afghanistan sehr oft besetzt war, unter anderem auch von den sowjets. ich glaube nicht, dass die "normalen" afghanen das wirklich unterscheiden, fremd ist fremd.

Ich habe auch überhaupt keine Schwierigkeiten, mich diesem Post anzuschließen - lies mal den Zusammenhang oben: ich hatte nicht vor, die beiden Situationen zu vergleichen - bis auf einen Punkt: Die Amis können auch menschenfreundlich sein. Die Hilfe beim deutschen Wiederaufbau war keine einsame Entscheidung irgendeiner abgehobenen Clique, sondern wurde auch von der amerikanischen Bevölkerung getragen. Und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen - mein Vater arbeitete bis 62 bei den Amis und wir hatten oft Amis zu Hause. Von Politik habe ich damals noch nicht viel vertstanden, was ich verstanden habe war, wie mir die Leute persönlich begegnet sind, auch die Kinder, die das, was zu Hause vorgeht, nocht nicht verschleiern. Und das würde ich auch nicht nur auf "den selben Kulturkreis" reduzieren wollen.

fwo

#138:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 09:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Weshalb eigentlich ein Ultimatum? Man sollte sich ohne wenn und aber moeglichst schnell aus einem Land zurueckziehen, in dem man von Anfang an ueberhaupt nichts verloren hatte. Das Pueppchen Karsai und seine korrupte Kollaborateursclique sollte man dabei aus humanitaeren Gruenden mitnehmen, weil die Zuruecklassung dieser Leute gleichbedeutend mit Mord an ihnen waere.

Ein Ultimatum, weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Leute die Hilfe wollen. Die Atmosphäre da war am Anfang auch so, dass das evtl möglich war. Das änderte sich erst unter dem andauernden Druck der Anschläge.

Und das "von Anfang an nichts zu suchen" sehe ich auch anders: Über den Irak brauchen wir uns nicht zu unterhalten, aber in Afghanistan wäre ich auch einmarschiert: Den Schutz und die Unterstützung eines global operierenden Räuberhauptmannes wie Bin Laden hätte ich nach 9/11 auch als Kriegserklärung verstanden und hätte auch das Ziel gehabt, diesen Laden samt seiner Unterstützung dicht zu machen, wenn das auf dem diplomatischen Wege nicht klappt, auch mit der Brechstange. Dabei spielt es auch keinen Rolle, inwieweit dieser Räuberhauptmann vielleicht auch ein amerikanisches Geschöpf war.

fwo

#139:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 19:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
.....
Daß die Amis militärisch gegen Hitlerdeutschland vorgegangen sind, hatte sicher nicht den Hintergrund, daß man damals das deutsche Volk retten wollte, man hatte letztlich Angst um den eigenen Arsch. Der systematischen und vollkommen zügellosen Machtausdehung der Nazis wollte man Einhalt gebieten.

Davon hat doch gar keiner geredet, worum es geht, war nach dem Krieg nicht den Morgenthauplan umzusetzen, sondern - auch unter der Verfolgung eigener Interessen - einen funktionierenden, von Anfang an bereits weitgehend selbstbestimmten, demokratischen Staat aufzubauen.

fwo


Der Vergleich zwischen 1945 und 2001 hinkt in vielerlei Hinsicht.
[....]

dem gesamten post kann ich mich anschliessen.

man sollte aber nicht vergessen, dass afghanistan sehr oft besetzt war, unter anderem auch von den sowjets. ich glaube nicht, dass die "normalen" afghanen das wirklich unterscheiden, fremd ist fremd.

Ich habe auch überhaupt keine Schwierigkeiten, mich diesem Post anzuschließen - lies mal den Zusammenhang oben: ich hatte nicht vor, die beiden Situationen zu vergleichen - bis auf einen Punkt: Die Amis können auch menschenfreundlich sein. Die Hilfe beim deutschen Wiederaufbau war keine einsame Entscheidung irgendeiner abgehobenen Clique, sondern wurde auch von der amerikanischen Bevölkerung getragen. Und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen - mein Vater arbeitete bis 62 bei den Amis und wir hatten oft Amis zu Hause. Von Politik habe ich damals noch nicht viel vertstanden, was ich verstanden habe war, wie mir die Leute persönlich begegnet sind, auch die Kinder, die das, was zu Hause vorgeht, nocht nicht verschleiern. Und das würde ich auch nicht nur auf "den selben Kulturkreis" reduzieren wollen.

fwo



Das geht in diesem Fall natuerlich viel tiefer.

Viele Amerikaner stammen aus Europa einschliesslich Deutschland und haben und hatten oft noch Kontakt mit Verwandten in "der alten Heimat".

Der "Onkel aus Amerika" wurde sogar zum gefluegelten Wort in Deutschland!

#140:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 19:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der "Onkel aus Amerika" wurde sogar zum gefluegelten Wort in Deutschland!


Hatte ich als Kind auch.Der hat mich zB Anfang der 70er mit einem schon recht kleinen Taschenrechner versorgt.Der war in der Schule natürlich Die Sensation.(Sorry,das war etwas OT) zwinkern

#141:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 19:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Der "Onkel aus Amerika" wurde sogar zum gefluegelten Wort in Deutschland!

Wie viele Länder mag es auf diesem Planeten wohl geben, in denen der Onkel aus Amerika kein geflügeltes Wort ist? Könnte es sein, dass den amerikanischen Regierungen die freie Kriegsberichterstattung auch deshalb ein Dorn im Auge ist, weil der normale amerikanische Wähler nicht völlig unempfänglich für die Not anderer Menschen ist?

Ich will doch die Amis nicht zu den Rettern der Menschlichkeit stilisieren, wenn ich davon ausgehe, dass die neben der Verfolgung ihrer sonstigen Ziele auch Wiederaufbauarbeit leisten wollten. Oder gefährden solche Gedanken evtl ein klares Feindbild?

fwo

#142:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 19:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Der "Onkel aus Amerika" wurde sogar zum gefluegelten Wort in Deutschland!

Wie viele Länder mag es auf diesem Planeten wohl geben, in denen der Onkel aus Amerika kein geflügeltes Wort ist? Könnte es sein, dass den amerikanischen Regierungen die freie Kriegsberichterstattung auch deshalb ein Dorn im Auge ist, weil der normale amerikanische Wähler nicht völlig unempfänglich für die Not anderer Menschen ist?

Ich will doch die Amis nicht zu den Rettern der Menschlichkeit stilisieren, wenn ich davon ausgehe, dass die neben der Verfolgung ihrer sonstigen Ziele auch Wiederaufbauarbeit leisten wollten. Oder gefährden solche Gedanken evtl ein klares Feindbild?

fwo



Dann koennen sich die heutigen Amerikaner aber echt gut verstellen... zwinkern


In den letzten Jahrzehnten haben die USA erheblich mehr einfach plattgemacht als wieder aufgebaut.

#143:  Autor: Schlütter BeitragVerfasst am: 06.04.2012, 16:39
    —
Child witnesses to Afghan massacre say Robert Bales was not alone
http://worldnews.msnbc.msn.com/_news/2012/03/29/10927844-child-witnesses-to-afghan-massacre-say-robert-bales-was-not-alone

#144:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.04.2012, 17:33
    —
Schlütter hat folgendes geschrieben:
Child witnesses to Afghan massacre say Robert Bales was not alone
http://worldnews.msnbc.msn.com/_news/2012/03/29/10927844-child-witnesses-to-afghan-massacre-say-robert-bales-was-not-alone

Egal ob wahr oder nicht, etwas anderes wie die Geschichte eines Einzeltäters, am besten noch eines durchgedrehten, haben die Amis gar nicht veröffentlichen dürfen, alles andere wär fatal - die hätten da gar keine Alternative zu aus 15 GIs 1 zu machen, und den auch noch als gaga darzustellen.

Und das sämtliche Augenzeugenberichte von mehreren Tätern berichten interessiert nicht, das steht ja im Gegensatz zu dem offiziellen Bericht der US-Armee. Das wär ein heisses Eisen dagegen zu berichten, wenn auch nur 1 solcher Bericht falsch wär...

#145:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.04.2012, 18:41
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlütter hat folgendes geschrieben:
Child witnesses to Afghan massacre say Robert Bales was not alone
http://worldnews.msnbc.msn.com/_news/2012/03/29/10927844-child-witnesses-to-afghan-massacre-say-robert-bales-was-not-alone

Egal ob wahr oder nicht, etwas anderes wie die Geschichte eines Einzeltäters, am besten noch eines durchgedrehten, haben die Amis gar nicht veröffentlichen dürfen, alles andere wär fatal - die hätten da gar keine Alternative zu aus 15 GIs 1 zu machen, und den auch noch als gaga darzustellen.

Und das sämtliche Augenzeugenberichte von mehreren Tätern berichten interessiert nicht, das steht ja im Gegensatz zu dem offiziellen Bericht der US-Armee. Das wär ein heisses Eisen dagegen zu berichten, wenn auch nur 1 solcher Bericht falsch wär...



Und wer sich untersteht auch bloss Zweifel an der US-Propagandaversion zu aeussern, der ist natuerlich wieder ein poehser "Verschwoerungstheoretiker". Sehr glücklich

#146:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.04.2012, 18:50
    —
Schlütter hat folgendes geschrieben:
Child witnesses to Afghan massacre say Robert Bales was not alone
http://worldnews.msnbc.msn.com/_news/2012/03/29/10927844-child-witnesses-to-afghan-massacre-say-robert-bales-was-not-alone



Zitat:
...Staff Sgt. Bales charged with 17 counts of murder in Afghanistan massacre

The massacre came several days after a roadside bomb attack that cost one soldier his leg. Village residents told reporters and Afghan government officials that after the roadside bomb attack, U.S. troops lined up men from the village against a wall and told them they would pay a price. The Pentagon has denied those allegations.

Pentagon: No evidence that Afghan massacre was a retaliation

Gen. Karimi, assigned by Afghan President Hamid Karzai to investigate the murders, told Hakim that he, too, wonders whether Bales acted alone and how he could left the base without notice.
“Village elders said several soldiers took part and that there is boot prints in the area,” Karimi told Hakim. He said villagers told him that they saw three or four individuals kneeling and that helicopters were overhead during the rampage.

“To search for him?” Karimi said he asked them.
“No,” he said they told him. “They were there from the very beginning.”...



Nachtigall, ick hoer Dir trapsen.....

#147:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.04.2012, 19:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlütter hat folgendes geschrieben:
Child witnesses to Afghan massacre say Robert Bales was not alone
http://worldnews.msnbc.msn.com/_news/2012/03/29/10927844-child-witnesses-to-afghan-massacre-say-robert-bales-was-not-alone

Egal ob wahr oder nicht, etwas anderes wie die Geschichte eines Einzeltäters, am besten noch eines durchgedrehten, haben die Amis gar nicht veröffentlichen dürfen, alles andere wär fatal - die hätten da gar keine Alternative zu aus 15 GIs 1 zu machen, und den auch noch als gaga darzustellen.

Und das sämtliche Augenzeugenberichte von mehreren Tätern berichten interessiert nicht, das steht ja im Gegensatz zu dem offiziellen Bericht der US-Armee. Das wär ein heisses Eisen dagegen zu berichten, wenn auch nur 1 solcher Bericht falsch wär...



Und wer sich untersteht auch bloss Zweifel an der US-Propagandaversion zu aeussern, der ist natuerlich wieder ein poehser "Verschwoerungstheoretiker". Sehr glücklich

Ja, und einmal in diese Ecke gestellt kann man manchen Job vergessen, da könnte man auch gleich selbst kündigen.
Deshalb erwarte ich in diesen Fällen investigatives auch nur von Leuten die in dieser Gesellschaft eh nichts mehr zu verlieren haben, oder die schon 'draussen' sind.

#148:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 07.04.2012, 12:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Der "Onkel aus Amerika" wurde sogar zum gefluegelten Wort in Deutschland!

Wie viele Länder mag es auf diesem Planeten wohl geben, in denen der Onkel aus Amerika kein geflügeltes Wort ist? Könnte es sein, dass den amerikanischen Regierungen die freie Kriegsberichterstattung auch deshalb ein Dorn im Auge ist, weil der normale amerikanische Wähler nicht völlig unempfänglich für die Not anderer Menschen ist?

Ich will doch die Amis nicht zu den Rettern der Menschlichkeit stilisieren, wenn ich davon ausgehe, dass die neben der Verfolgung ihrer sonstigen Ziele auch Wiederaufbauarbeit leisten wollten. Oder gefährden solche Gedanken evtl ein klares Feindbild?

fwo



Dann koennen sich die heutigen Amerikaner aber echt gut verstellen... zwinkern


In den letzten Jahrzehnten haben die USA erheblich mehr einfach plattgemacht als wieder aufgebaut.



Und das haben die alles einfach so platt gemacht aus reiner Menschenverachtung, purer Willkür, und ... klar natürlich, um kostenlos das Erdöl abzuzocken....

....dann hamse wohl damals, als sie Deutschland platt gemacht haben, irgendwie außergewöhnliche und für Amerika untypische Regungen gehabt, als sie die Carepakete geschickt haben, als sie den Berlinern die Amerika Gedenk Bibliothek schenkten und als sie Deutschland nach dem Krieg wieder so aufgepäppelt haben, dass zumindest die BRD, ob eigentlich Kriegsverlierer, wirtschaftlich gesehen aber als Kriegsgewinner hervor gingen, und es den BR-Dreutschen nach dem Krieg besser erging als allen anderen in diesem Krieg involvierten Länder....

....vermutlich wollten sich die Amerikaner wohl bloß einschleimen, weil in ganz Deutschland überall Erdölfelder sind....nicht wahr, so muss es doch gewesen sein, oder wie erklärst du dir Amerikas Spendabilität gegenüber Deutschland?

nv.

#149:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.04.2012, 17:43
    —
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Der "Onkel aus Amerika" wurde sogar zum gefluegelten Wort in Deutschland!

Wie viele Länder mag es auf diesem Planeten wohl geben, in denen der Onkel aus Amerika kein geflügeltes Wort ist? Könnte es sein, dass den amerikanischen Regierungen die freie Kriegsberichterstattung auch deshalb ein Dorn im Auge ist, weil der normale amerikanische Wähler nicht völlig unempfänglich für die Not anderer Menschen ist?

Ich will doch die Amis nicht zu den Rettern der Menschlichkeit stilisieren, wenn ich davon ausgehe, dass die neben der Verfolgung ihrer sonstigen Ziele auch Wiederaufbauarbeit leisten wollten. Oder gefährden solche Gedanken evtl ein klares Feindbild?

fwo



Dann koennen sich die heutigen Amerikaner aber echt gut verstellen... zwinkern


In den letzten Jahrzehnten haben die USA erheblich mehr einfach plattgemacht als wieder aufgebaut.



Und das haben die alles einfach so platt gemacht aus reiner Menschenverachtung, purer Willkür, und ... klar natürlich, um kostenlos das Erdöl abzuzocken....

....dann hamse wohl damals, als sie Deutschland platt gemacht haben, irgendwie außergewöhnliche und für Amerika untypische Regungen gehabt, als sie die Carepakete geschickt haben, als sie den Berlinern die Amerika Gedenk Bibliothek schenkten und als sie Deutschland nach dem Krieg wieder so aufgepäppelt haben, dass zumindest die BRD, ob eigentlich Kriegsverlierer, wirtschaftlich gesehen aber als Kriegsgewinner hervor gingen, und es den BR-Dreutschen nach dem Krieg besser erging als allen anderen in diesem Krieg involvierten Länder....

....vermutlich wollten sich die Amerikaner wohl bloß einschleimen, weil in ganz Deutschland überall Erdölfelder sind....nicht wahr, so muss es doch gewesen sein, oder wie erklärst du dir Amerikas Spendabilität gegenüber Deutschland?

nv.



Erstens bezog sich mein posting ausdruecklich auf "die letzten Jahrzehnte" und nicht die letzten Jahrhunderte und zweitens war die Hilfe fuer das heruntergekommene Deutschland Mitte des letzten Jahrhunderts auch alles andere als selbstlos. Man wollte sich bei der gesamten europaeischen Bevoelkerung "einschleimen", um das mal mit Deinen schlichten Worten auszudruecken, um zu verhindern, dass das sowjetische Konkurrenzsystem die Kontrolle ueber ganz Europa bekommt. Dies ging nun mal nur, wenn man die Mehrheit der Bevoelkerung davon ueberzeugen konnte, dass es sich unter amerikanischer Oberhoheit besser lebt als unter sowjetischer. Deutschland war aufgrund seiner zentralen Lage dabei von besonderer Bedeutung. Waere ganz Deutschland unter sowjetische Kontrolle geraten, so haette dies verheerende Folgen fuer die die amerikanische Geopolitik gehabt. Dafuer kann man schon mal ein paar Tafeln Schokolade und das ein oder andere Paeckchen Kaugummi springen lassen. Smilie

#150:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 07.07.2012, 11:21
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/konferenz-in-tokio-nato-stellt-afghanistan-weitere-milliarden-in-aussicht-a-843108.html


500 Millionen aus dt Steuergeldern für einen korrupten Warlord, nur um der Hoffnung wegen, das Afghanistan nach dem Abzug westlicher Truppen nicht von den Taliban überannt wird!!!

Pillepalle

#151:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 07.07.2012, 16:41
    —
aztec hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/konferenz-in-tokio-nato-stellt-afghanistan-weitere-milliarden-in-aussicht-a-843108.html


500 Millionen aus dt Steuergeldern für einen korrupten Warlord, nur um der Hoffnung wegen, das Afghanistan nach dem Abzug westlicher Truppen nicht von den Taliban überannt wird!!!

Pillepalle

Am zweiten Golfkrieg beteiligte sich Deutschland finanziell und überwies an die Amis 17,9 Milliarden(!!) DM.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Golfkrieg#Kosten

Damit drückten die deutschen Steuerschafe mehr ab für diesen Ami-Öl-Krieg wie die USA.

#152:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 07.07.2012, 18:24
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/konferenz-in-tokio-nato-stellt-afghanistan-weitere-milliarden-in-aussicht-a-843108.html


500 Millionen aus dt Steuergeldern für einen korrupten Warlord, nur um der Hoffnung wegen, das Afghanistan nach dem Abzug westlicher Truppen nicht von den Taliban überannt wird!!!

Pillepalle

Am zweiten Golfkrieg beteiligte sich Deutschland finanziell und überwies an die Amis 17,9 Milliarden(!!) DM.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Golfkrieg#Kosten

Damit drückten die deutschen Steuerschafe mehr ab für diesen Ami-Öl-Krieg wie die USA.



Das das Abwenden der Schröder- Wahlniederlage dem Steuerzahler nichts gekostet hätte, wäre mir auch neu gewesen. Aber ich frage mich andererseits auch wieviel Geld Dt im Irak gelassen hätte, wenn sich Frau Merkel in der Wahl durchgesetzt hätte.


edit: Mal abgesehen von den menschlichen Verlusten...

#153:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 10:36
    —
Dier bezeichnung Ami-Öl-Krieg ist tendenziös, antiamerikanisch und vereinfacht eine komplizierte Problematik aufs Sträflichste.

#154:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 10:58
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Dier bezeichnung Ami-Öl-Krieg ist tendenziös, antiamerikanisch und vereinfacht eine komplizierte Problematik aufs Sträflichste.




Wenn die Verurteilung eines Angriffs ohne UN Mandat und mit erfundenen Massenvernichtungswaffen durch Bush jr antiamerikanisch ist, dann wäre ich stolz darauf antiamerikanisch zu sein.

Aber:

Ich bin gespannt über die komplexen Zusammenhänge.

#155:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 11:44
    —
Völkermordendes Regime, das Chemie- und Biowaffen herstellt.

Reicht mir als Kriegsgrund dicke. Moralisch einwandfrei.


Und der Umstand, dass die USA gefühlte 0 Barrel Öl "geraubt" haben. Das wird alles nach Malaysia und Russland und wer weiß wohin gepumpt.


Nicht grade die klassischen "Vassallen" oder "Marionetten" der USA, egal wie man es dreht und wendet.


Die Motive der Kolation der Willigen waren nobel, nur es ist eben typisch deutsch sich immer mit moralischer Oberlehrerhaltung zu distanzieren und irgendeine realtitätsferne linke Scheiße zu verzapfen während irgendwo Menschen abgeschlachtet werden von Irren in deren "Souveränität" nicht eingegriffen werden darf. Lachen


Zuletzt bearbeitet von Vektral Proximus am 08.07.2012, 11:47, insgesamt einmal bearbeitet

#156:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 11:47
    —
aztec hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Dier bezeichnung Ami-Öl-Krieg ist tendenziös, antiamerikanisch und vereinfacht eine komplizierte Problematik aufs Sträflichste.




Wenn die Verurteilung eines Angriffs ohne UN Mandat und mit erfundenen Massenvernichtungswaffen durch Bush jr antiamerikanisch ist, dann wäre ich stolz darauf antiamerikanisch zu sein.

Er probiert das absurd hohe deutsche Kriegsgeld und den Irak-Krieg selbst irgendwie zu rechtfertigen ...

Immerhin sind da von Deutschland an die Amis Gelder für einen Krieg geflossen die im Bundeshaushalt mehr waren wie für Familien/Entwicklungshilfe/Gesundheit, und fast so viel wie für Bildung/Forschung ausgegeben wurde.

~9 Milliarden €



Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 08.07.2012, 13:44, insgesamt einmal bearbeitet

#157:  Autor: 299792458 BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 13:04
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Völkermordendes Regime, das Chemie- und Biowaffen herstellt.

Reicht mir als Kriegsgrund dicke. Moralisch einwandfrei.


Aber unsere Millitärausgaben (s. Grafik oben) reichen nicht aus, um die USA anzugreifen. Das Verhältnis 1:3 von Bildung und Forschung zu Millitär ist einfach nicht konkurrenzfähig ( USA 1:8 ). Wir werden uns notgedrungen mit schwächeren Kriegszielen abfinden müssen. Weinen

#158:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 13:37
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Völkermordendes Regime, das Chemie- und Biowaffen herstellt.

Reicht mir als Kriegsgrund dicke. Moralisch einwandfrei.

...




Vielen Dank das du uns allen die "komplexen" Zusammenhänge beschrieben hast. Mit den Augen rollen

#159:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 13:38
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Er probiert das absurd hohe deutsche Kriegsgeld und den Irak-Krieg selbst irgendwie zu rechtfertigen ...


Ich denke das ist nur der Anfang, als nächstes wird die Rechtfertigung des Vietnamkrieges kommen.

#160:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 14:15
    —
aztec hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Er probiert das absurd hohe deutsche Kriegsgeld und den Irak-Krieg selbst irgendwie zu rechtfertigen ...


Ich denke das ist nur der Anfang, als nächstes wird die Rechtfertigung des Vietnamkrieges kommen.

Das Weltbild was ein Mensch hat verteidigt er...
Das die Irak-Kriege mit Lügen initiiert wurden sollte mittlerweile an jedes Ohr gedrungen sein.

#161:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 18:01
    —
Was immer sie dort wolten, es hat offensichtlich nicht geklappt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-vermeintliche-ehebrecherin-unter-jubel-hingerichtet-a-843229.html

#162:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 19:04
    —
aztec hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Völkermordendes Regime, das Chemie- und Biowaffen herstellt.

Reicht mir als Kriegsgrund dicke. Moralisch einwandfrei.

...




Vielen Dank das du uns allen die "komplexen" Zusammenhänge beschrieben hast. Mit den Augen rollen



Nun sicher nicht so eindimenson al wie "USA der ölsüchtige Moloch überfällt freidliche pazifistische Staaten in denen alles in Ordnung ist."

#163:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 19:12
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Völkermordendes Regime, das Chemie- und Biowaffen herstellt.

Reicht mir als Kriegsgrund dicke. Moralisch einwandfrei.

...




Vielen Dank das du uns allen die "komplexen" Zusammenhänge beschrieben hast. Mit den Augen rollen



Nun sicher nicht so eindimenson al wie "USA der ölsüchtige Moloch überfällt freidliche pazifistische Staaten in denen alles in Ordnung ist."


Deine Schwarz Weiß Malerei und die Unterstellungen von Positionen, die ich noch nicht mal vertrete,
werden bei einem Austausch von Gedanken nicht hilfreich sein. Ich hatte dir vor kurzen schon versucht nahezulegen, das du lernen musst zu differenzieren.

#164:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 19:51
    —
Nun wie darf ich Ami-Öl-Krieg denn verstehen, wenn nicht antimaerikanisch?

#165:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 19:55
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Nun wie darf ich Ami-Öl-Krieg denn verstehen, wenn nicht antimaerikanisch?


Kritisch!

#166:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 20:04
    —
Mir erscheint das un differenziert aber das ist vieleicht eine Sache des persönlichen Geschmacks.

#167:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 20:22
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Mir erscheint das un differenziert aber das ist vielleicht eine Sache des persönlichen Geschmacks.


Das mag daran liegen, das du überall den "linken Virus" witterst. zwinkern
Ich persönlich kann mir aber nicht erklären was am anprangern von politischen Misständen, gerade am Bsp. vom 2. Irakkrieg undifferenziert sein soll.

Bush hat nicht nur bewußt und vorsätzlich seinen Kongress über die Existenz von Massenvernichtungswaffen getäuscht, er hat das mit der gesamten Weltöffentlichkeit gemacht.
Bush hatte Monate gebraucht um die Amerikaner so zu verängstigen, dass er sie für den Krieg gewinnen konnte.

"axis of evil".

Er fängt ohne UN Mandat einen Angriffskrieg an.

Wenn du dir zu dieser Zeit mal CNN angeschaut hast, sollte einem liberalen Menschen die Galle hochgekommen sein!
Da ging es nur darum welche Feuerrate ein Panzer hatte oder wie genau angeblich "smart bombs" waren. All das wurde ganz genau vom "embedded journalism" geschildert, der letztendlich die Regieanweisungen des Pentagons übernommen hatte. Der Gipfel von allem war dann die Schaffung eines rechtsfreien Raumes namens Guantanamo.

Da ist nichts, aber auch gar nichts von demokratischer Kontrolle zu spüren.

Wenn du dir jetzt Obama anschaust, sieht das wieder etwas anders aus. Er hats immerhin geschafft eine Krankenversicherung einzuführen. Den Amis wird damit die Entscheidung abgenommen, ob sie sich finanziell ruinieren, oder ihre Liebsten krepieren lassen.

Das er allerdings Guantanamo nicht geschlossen hat, wie angekündigt und einen Drohnenkrieg ausweitet, in dem CIA Agenten entscheiden, wer ein Terrorist ist und wer nicht, hab ich ihm übel genommen.

Du kannst dir jetzt aussuchen ob das differenziert, undifferenziert oder "antiamerikanisch" ist.

#168:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 20:41
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Nun wie darf ich Ami-Öl-Krieg denn verstehen, wenn nicht antimaerikanisch?



Versteh das doch einfach so wie's dasteht. Knapp und praegnant informierend. Da steht wer den Krieg angefangen hat und worum es in diesem Krieg geht. Sonst nichts.

#169:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 20:47
    —
aztec hat folgendes geschrieben:

Das er allerdings Guantanamo nicht geschlossen hat, wie angekündigt und einen Drohnenkrieg ausweitet, in dem CIA Agenten entscheiden, wer ein Terrorist ist und wer nicht, hab ich ihm übel genommen.

Du kannst dir jetzt aussuchen ob das differenziert, undifferenziert oder "antiamerikanisch" ist.


Du kannst doch einem Friedensnobelpreisträger nichts übelnehmen! Ist wahrscheinlich noch dazu rassistisch. Und unpatriotisch. Und wie kannst du es überhaupt wagen den Oberschlumpf zu kritisieren? Den Leader des Staates der als einziger gegen,äh, gegen alle Übel in der Welt ankämpft!

#170:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 08.07.2012, 20:51
    —
pera hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:

Das er allerdings Guantanamo nicht geschlossen hat, wie angekündigt und einen Drohnenkrieg ausweitet, in dem CIA Agenten entscheiden, wer ein Terrorist ist und wer nicht, hab ich ihm übel genommen.

Du kannst dir jetzt aussuchen ob das differenziert, undifferenziert oder "antiamerikanisch" ist.


Du kannst doch einem Friedensnobelpreisträger nichts übelnehmen! Ist wahrscheinlich noch dazu rassistisch. Und unpatriotisch. Und wie kannst du es überhaupt wagen den Oberschlumpf zu kritisieren? Den Leader des Staates der als einziger gegen,äh, gegen alle Übel in der Welt ankämpft!


Du, solange ich es nicht darauf anlege den Dollar als Weltleitwährung abzulösen, ist das alles kein Stress! zwinkern

#171: Afghanistan - und der blinde Westen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.01.2014, 01:47
    —
Hier ein interessantes Interview,
mit jemanden, der wohl Ahnung hat von Afghanistan. Den Audio Link findet ihr auf der Seite vom DLF:

http://www.deutschlandfunk.de/afghanistan-schicksalsjahr-fuer-ein-unruhiges-land.911.de.html?dram:article_id=274391

Zitat:
Peter Schwittek im Gespräch mit Martin Gerner
(...)
Wenige kennen Afghanistan aus eigener Anschauung aus der Zeit vor 2001, also vor während und nach Mujaheddin und Taliban. Peter Schwittek ist Projekt-Koordinator der deutschen Hilfsinitiative "Ofarin". Er arbeitet seit den 70er-Jahren im Bereich Bildung in Afghanistan, damals als Mathematik-Dozent an der Universität in Kabul. Heute unterrichtet er für die Organisation überwiegend in afghanischen Moscheen. Im Interview erläutert er die Perspektiven für das Land nach dem Truppenabzug. (...)


Die Kritik an den USA ist beißend.
Interessant ist u.a. auch der Aspekt, das sehr wohl zu Zeiten der Taliban es möglich war - Mädchen lesen und schreiben lernen zu lassen - aber dies konnte nur in Moscheen geschehen. Da aber der Westen stets - und hier werden dann im Gespräch auch Rückgriffe auf die Reformkräfte in Afghanistan des frühen 20. Jahrhunderts geworfen - nur ein Interesse daran hatte, sein säkulares Verständnis - hier die Schule, dort das Religionsgebäude - durchzusetzen um so die Geistlichkeit einer ihrer wichtigsten Einflußsphären zu berauben.
Nun ja - so gewinnt man keine in Tradition verhaftete Gesellschaft für seine Wertvorstellungen, aber das wußte auch schon F. Ferrer.

Wünsche dann viel Spass mit dem Interview.

#172:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2014, 14:21
    —
Die USA wollen... Wahlen wie in den USA einführen...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-abdullah-erklaert-sich-zum-wahlsieger-a-979865.html

Zitat:
Der afghanische Präsidentschaftskandidat Abdullah Abdullah hat die vorläufigen Wahlergebnisse ignoriert und sich zum Sieger der zweiten Wahlrunde erklärt. "Wir sind stolz, wir respektieren das Votum des Volkes, wir haben gewonnen", sagte der frühere Außenminister am Dienstag. Den Tausenden Anhängern in Kabul versprach er, er werde ein "betrügerisches Ergebnis" nicht akzeptieren. "Nicht heute, nicht morgen, niemals", rief Abdullah.

Die vorläufigen Wahlergebnisse waren am Montag veröffentlicht worden. Demnach hat Abdullahs Kontrahent, der Ex-Finanzminister Aschraf Ghani, die Stichwahl von Mitte Juni mit 56,4 Prozent gewonnen. Er lag damit deutlich vor Abdullah, der auf 43,5 Prozent kam. In der ersten Wahlrunde hatte Abdullah noch mit großem Vorsprung an der Spitze gelegen.


showtime

#173:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.07.2014, 14:26
    —
Erinnert mich eher irgendwie an Ägypten. Ist noch nicht all zu lange her. Die Folgen dürften sich ähneln.

#174:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2014, 14:47
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Erinnert mich eher irgendwie an Ägypten. Ist noch nicht all zu lange her. Die Folgen dürften sich ähneln.


Die Amerikaner haben es auch nicht leicht mit ihren "Verbündeten"... siehe auch Irak. John Kerry soll eingeflogen werden, um die Wahlkrise in Afghanistan zu lösen. Natürlich kann man Wahlfälschungen nicht gänzlich ausschließen, aber das Auftreten der "demokratischen" Kandidaten lässt doch Zweifel aufkommen, ob sie das Prinzip verstanden haben.

#175:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.07.2014, 15:13
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Erinnert mich eher irgendwie an Ägypten. Ist noch nicht all zu lange her. Die Folgen dürften sich ähneln.


Die Amerikaner haben es auch nicht leicht mit ihren "Verbündeten"... siehe auch Irak. John Kerry soll eingeflogen werden, um die Wahlkrise in Afghanistan zu lösen. Natürlich kann man Wahlfälschungen nicht gänzlich ausschließen, aber das Auftreten der "demokratischen" Kandidaten lässt doch Zweifel aufkommen, ob sie das Prinzip verstanden haben.

Auch die letzte Wahl in Afghanistan stand ja nicht gerade unter dem Stern der Rechtmäßigkeit, zumindest nicht nach unseren hohen Ansprüchen. Ich bezweifle, dass sich daran etwas ändert, wenn man nicht auch die "Lehrer" auswechselt.

#176:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.07.2014, 19:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Erinnert mich eher irgendwie an Ägypten. Ist noch nicht all zu lange her. Die Folgen dürften sich ähneln.


Die Amerikaner haben es auch nicht leicht mit ihren "Verbündeten"... siehe auch Irak. John Kerry soll eingeflogen werden, um die Wahlkrise in Afghanistan zu lösen. Natürlich kann man Wahlfälschungen nicht gänzlich ausschließen, aber das Auftreten der "demokratischen" Kandidaten lässt doch Zweifel aufkommen, ob sie das Prinzip verstanden haben.



Waere Jeb Bush nicht geeigneter das Wahlergebnis im amerikanischen Sinne zu faelsch.....aehh.... ich meine natuerlich solange auszuzaehlen bis das richtige Resultat herauskommt? Sehr glücklich

#177:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2014, 21:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Erinnert mich eher irgendwie an Ägypten. Ist noch nicht all zu lange her. Die Folgen dürften sich ähneln.


Die Amerikaner haben es auch nicht leicht mit ihren "Verbündeten"... siehe auch Irak. John Kerry soll eingeflogen werden, um die Wahlkrise in Afghanistan zu lösen. Natürlich kann man Wahlfälschungen nicht gänzlich ausschließen, aber das Auftreten der "demokratischen" Kandidaten lässt doch Zweifel aufkommen, ob sie das Prinzip verstanden haben.



Waere Jeb Bush nicht geeigneter das Wahlergebnis im amerikanischen Sinne zu faelsch.....aehh.... ich meine natuerlich solange auszuzaehlen bis das richtige Resultat herauskommt? Sehr glücklich


Der hat doch keine Ahnung, wer gewinnen soll. Sehr glücklich

#178:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 09.07.2014, 01:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Erinnert mich eher irgendwie an Ägypten. Ist noch nicht all zu lange her. Die Folgen dürften sich ähneln.


Die Amerikaner haben es auch nicht leicht mit ihren "Verbündeten"... siehe auch Irak. John Kerry soll eingeflogen werden, um die Wahlkrise in Afghanistan zu lösen. Natürlich kann man Wahlfälschungen nicht gänzlich ausschließen, aber das Auftreten der "demokratischen" Kandidaten lässt doch Zweifel aufkommen, ob sie das Prinzip verstanden haben.



Waere Jeb Bush nicht geeigneter das Wahlergebnis im amerikanischen Sinne zu faelsch.....aehh.... ich meine natuerlich solange auszuzaehlen bis das richtige Resultat herauskommt? Sehr glücklich


Der hat doch keine Ahnung, wer gewinnen soll. Sehr glücklich
na da gewinnt dann doch natürlich ein bush, wenn der auszählt.

#179:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.07.2014, 17:55
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Nun wie darf ich Ami-Öl-Krieg denn verstehen, wenn nicht antimaerikanisch?


Wie soll man es sonst nennen, wenn die USA Kriege beginnen um sich die Kontrolle ueber anderer Laender Oelreserven zu sichern? Schulterzucken

#180:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.11.2018, 11:34
    —
The U.S. Never Dropped As Many Bombs On Afghanistan As It Did In 2018

#181:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 24.11.2018, 17:09
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
The U.S. Never Dropped As Many Bombs On Afghanistan As It Did In 2018

Es ist von unerträglicher Leichtigkeit, per Mausklick vermeintliche Terroristen ins Paradies zu befördern.
Zudem schafft es wunderbar viele Arbeitsplätze für Gamer, die sich vorher mit dem abballern von Pixel-Monstern beschäftigt haben, und fördert die amerikanische Wirtschaft.
Leider schafft dies keinen Frieden, sondern vergrößert nur den Hass in der Bevölkerung, wenn sich die Terroristen mal wieder als Hochzeitsgesellschaft entpuppt haben.
Die Taliban haben nach 17 Jahren US-geführtem Krieg die Hälfte des Landes unter Kontrolle.
Gleiches gilt für den Jemen, wo sich ein "Horror-Scheich" [Bild] gemeinsam mit Trump ungestraft an der Zivilbevölkerung Jemens vergeht.
Wie tief kann der Westen noch sinken?



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