FDP und der Putsch in Honduras
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte
Hat die Stiftung recht?
Ja, Zelaya hat zuviel falsch gemacht und ist nicht legitimiert..
2%
 2%  [ 1 ]
Nein, die große Mehrheit der Bevölkerung steht hinter Zelaya. Das ist Legitimation genug.
76%
 76%  [ 29 ]
Irgendwas dazwischen
7%
 7%  [ 3 ]
Keine Ahnung.
13%
 13%  [ 5 ]
Stimmen insgesamt : 38


#1: FDP und der Putsch in Honduras Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 21:22
    —
Wie findet ihr es, dass die FDP nahe "Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit" den Putsch in Honduras begrüßt bis unterstützte...

Dazu kann man in Wiki z.B. folgendes lesen:

Militärputsch in Honduras

Zitat:
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit erklärte hingegen, wie die Putschisten, dass der Putsch eine Legende sei.


Friedrich-Naumann-Stiftung

Zitat:
Am 29. Juni 2009 veröffentlichte die FNF (durch Regionaldirektor Christian Lüth) eine Stellungnahme, in der sie den Militärputsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten des Landes, Manuel Zelaya, begrüßte, verbreitete Zelaya sei zurückgetreten und von einer Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit sprach. Manuel Zelaya war zuvor von Militäreinheiten entführt und außer Landes gebracht worden. Zelaya unterstützende Abgeordnete des Parlaments sowie seine Kabinettsmitglieder wurden verhaftetet, laut Berichterstattern wurde ein Abgeordneter erschossen.[3] Dem Putsch vorausgegangen war ein Streit über eine geplante Volksbefragung darüber, ob zeitgleich mit der Präsidentenwahl am 29. November ein Referendum über die Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung durchgeführt werden solle.[4] Die UNO, USA, EU, lateinamerikanische Länder und weitere Staaten verurteilten hingegen den Staatsstreich und erkennen den neu eingesetzten Präsidenten, Roberto Micheletti, nicht an.[5][6][7]


hier ein Stiftungsbericht über die "Legende vom Militärputsch"
http://www.freiheit.org/files/62/N_46_Honduras_Die_Legende_vom_Militaerputsch.pdf

Versteht sich die FDP wieder mal als letztes Bollwerk gegen den weltweiten Linksruck und versucht hier ihre Kapitaleignerinteressenspfründe der Eliten durch eine fadenscheinige Argumentation einer Mißachtung von Gesetzen zu wahren, oder hätte (Präsident) Zelaya lieber eine andere Art versuchen sollen, seine Politik durchzusetzten und die Stiftung hat recht???

#2:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 21:35
    —
Neoliberale Putschunterstützung - Die deutsche Friedrich-Naumann-Stiftung hilft bei Destabilisierung zentralamerikanischer Regierungen

#3:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 21:48
    —
Vielleicht passt dies ja auch in den Zusammenhang:
The War On Democracy

Hier der komplette Film:
http://www.freedocumentaries.org/film.php?id=171
oder hier:
http://www.theyrule.net/html/read_comments.php?entry=132

#4:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 21:56
    —
Zelaya wurde demokratisch gewählt. Dem Volkvon Honduras eine andere Regierung aufzuzwingen, ist Unrecht!

#5:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 21:57
    —
Unglaublich.

#6:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 22:11
    —
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1319351#1319351

#7:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 22:35
    —
Hat nicht auch die FAZ zu Investitionen in Chile geraten, nachdem Pinochet am Ruder war?

#8: Re: FDP und der Putsch in Honduras Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 22:50
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
hier ein Stiftungsbericht über die "Legende vom Militärputsch"
http://www.freiheit.org/files/62/N_46_Honduras_Die_Legende_vom_Militaerputsch.pdf
Fazit in diesem Bericht
Zitat:
Trotz der noch zahlreichen Unbekannten in der politischen
und rechtlichen Entwicklung im Fall Zelaya und
der durchaus fragwürdigen Art, wie Zelaya aus dem
Land geschafft wurde, ist eines klar geworden: Durch
seinen provokanten, respektlosen Umgang mit den
Institutionen des Rechtstaates seines eigenen Landes,
die er immer wieder verhöhnt und mit Füssen getreten
hat, trägt Zelaya ein hohes Maß an Mitschuld an seiner
Entmachtung.
Heißt das ich darf Schäuble in einen Transporterr werfen und außer Landes schaffen?

#9: Re: FDP und der Putsch in Honduras Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 22:53
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
[Heißt das ich darf Schäuble in einen Transporterr werfen und außer Landes schaffen?


Ich würde dir sogar dabei helfen! Lass es uns also ausprobieren...! Sehr glücklich

#10: Re: FDP und der Putsch in Honduras Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 22:53
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
hier ein Stiftungsbericht über die "Legende vom Militärputsch"
http://www.freiheit.org/files/62/N_46_Honduras_Die_Legende_vom_Militaerputsch.pdf
Fazit in diesem Bericht
Zitat:
Trotz der noch zahlreichen Unbekannten in der politischen
und rechtlichen Entwicklung im Fall Zelaya und
der durchaus fragwürdigen Art, wie Zelaya aus dem
Land geschafft wurde, ist eines klar geworden: Durch
seinen provokanten, respektlosen Umgang mit den
Institutionen des Rechtstaates seines eigenen Landes,
die er immer wieder verhöhnt und mit Füssen getreten
hat, trägt Zelaya ein hohes Maß an Mitschuld an seiner
Entmachtung.
Heißt das ich darf Schäuble in einen Transporterr werfen und außer Landes schaffen?
Wenn du nicht von Schäubles Lakaien aufgehalten wirst, ja.

#11: Re: FDP und der Putsch in Honduras Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 23:06
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
[Heißt das ich darf Schäuble in einen Transporterr werfen und außer Landes schaffen?


Ich würde ...


Vorsicht mit sowas. Nein, so geht das nicht!

#12: Re: FDP und der Putsch in Honduras Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 05.07.2009, 23:43
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
[Heißt das ich darf Schäuble in einen Transporterr werfen und außer Landes schaffen?


Ich würde ...


Vorsicht mit sowas. Nein, so geht das nicht!


Na gut! Unsere Zensursula nehmen wir auch gleich mit...

#13:  Autor: taumellolch BeitragVerfasst am: 06.07.2009, 20:41
    —
Erzbischof Maradiaga hat dem Putsch den Rücken gestärkt und meinte Zalaya sollte wegbleiben, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Wurde dafür jetzt vom Vatikan kritisiert und wird nicht mehr Papst werden. Er scheint ne relativ große Nummer gewesen zu sein und ein Kandidat wenn es darum geht der Stärke der katholischen Kirche in Lateinamerika Rechnung zu tragen.

Wenn man mal eine vertrauenswürdige Quelle wie wiki zu Rate zieht ist es besonders beeindruckend, dass er zum progressiven Flügel der katholischen Kirche gezählt wird hinsichtlich seiner views.
http://en.wikipedia.org/wiki/%C3%93scar_Andr%C3%A9s_Rodr%C3%ADguez_Maradiaga
Lol möchte ich da mal sagen.

#14:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 07.08.2009, 14:52
    —
Nicht zu fassen: FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung (FNS) holt Putschisten in den Bundestag! Die FNS lädt “Menschenrechtsbeauftragten” der Putschregierung ein. Kritische Abgeordnete, Mitarbeiter und Journalisten wurden ausgeschlossen.


Quelle: http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2009/aug/fdp_293847_bt

#15:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 07.08.2009, 17:30
    —
Deppen.

#16:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 07.08.2009, 18:42
    —
Sollen sie noch einmal etwas gegen Cuba Sí sagen. Mr. Green

#17:  Autor: kamelpeitscheWohnort: Devil's Dancefloor BeitragVerfasst am: 08.08.2009, 22:25
    —
Abgesehen mal von den abenteuerlichen Schlussfolgerungen im Artikel der FNS, ist es doch interessant zu lesen, dass 124 von 128 Kongressabgeordneten Zelayas Absetzung beschlossen hatten, nachdem die Generalstaatsanwaltschaft ihm zahlreiche Straftaten unter dem Schutz seiner Immunität vorwarf.

Das scheint mir in den hiesigen Medien überhaupt keine Erwähnung zu finden - diese Tatsachen legitimieren vielleicht keinen Putsch, aber werfen doch ein anderes Licht auf Zelaya...

#18:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 08.08.2009, 23:16
    —
Jetzt hat die FDP wohl auch noch den Hochkommissar für Menschenrechte bestochen. Lachen

Zitat:
Der auch im Ausland wohl Bekannteste unter ihnen war Ramón Custodia, der Hochkommissar für Menschenrechte. Was der Mittsiebziger an Verfassungsbrüchen vortrug, die Zelaya begangen hat oder zu begehen versuchte, war schwerwiegend. Er selber habe ihn vergeblich immer wieder zur Umkehr aufgefordert. "Der Präsident hat die Pflicht, den inneren Frieden zu wahren und die Verfassung zu achten - beides hat Zelaya nicht getan; die Verfassung meines Landes kennt das Recht zum Aufstand gegen einen Usurpator, dieses Recht kann uns niemand nehmen."


http://www.welt.de/die-welt/politik/article4272882/Debatte-ueber-die-Vorgaenge-in-Honduras-erreicht-Deutschland.html

#19:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.08.2009, 23:26
    —
weshalb wird über diesen skandal um die fdp nicht umfangreicher berichtet?
hallo?!
taz?

#20:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 09.08.2009, 05:48
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
weshalb wird über diesen skandal um die fdp nicht umfangreicher berichtet?
hallo?!
taz?

Sie könnten sich blamieren, wenn die FDP Version doch näher an der Realität wäre als gewünscht. Lachen

Aber auch wenn die Darstellung der FDP stimmt bleiben viele Fragen offen. So zum Beispiel wann und ob überhaupt ein Staatsstreich zu legitimieren ist.

EDIT: ein b gegen ein p getauscht.


Zuletzt bearbeitet von pewe am 09.08.2009, 08:32, insgesamt einmal bearbeitet

#21:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 09.08.2009, 06:17
    —
pewe hat folgendes geschrieben:
Aber auch wenn die Darstellung der FDP stimmt bleiben viele Fragen offen. So zum Beispiel wann und ob überhaupt ein Staatsstreich zu legitimieren ist.


Immer dann, wenn Wolfang Gerhardt und die ortsansässigen Priester es für richtig halten. Mr. Green

#22:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 14.08.2009, 15:55
    —
Es geht weiter...

http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Honduras-FDP;art123,2872372?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1015932/

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/08/13/dlf_20090813_0813_1b7e7f70.mp3

#23:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 21.08.2009, 11:27
    —
Doch keine Verfassungsverletzung von Manuel Zelaya?


http://www.freitag.de/politik/0934-honduras-zelaya-verfasung

#24:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 27.08.2009, 22:44
    —
Interview mit dem hunduranischen Botschafter in Deutschland - Martínez Castañeda

Zitat:

...

ND: Herr Botschafter, Sie haben sich gegen den Putsch positioniert, der am 28. Juni gegen Präsident Manuel Zelaya stattgefunden hat. Welche Konsequenzen hatte das für Sie?
Castañeda: Zwei grundlegende: Erstens wurde ich in einem rechtswidrigen Akt durch das Putschregime meines Postens enthoben. Zweitens wurden alle Zahlungen eingestellt. Es gibt seither weder finanzielle Mittel aus Honduras für die Botschaft noch für mich.

Wie haben die übrigen Botschaften Ihres Landes reagiert?
Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich...

...

Gibt es innerhalb Ihrer Botschaft eine klare und einheitliche Haltung?
Nein, definitiv nicht...

...

Als Botschafter standen Sie lange mit der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Kontakt. Wie sehen Sie deren Engagement für das Putschregime?
Meiner Meinung nach hat diese Stiftung einen schweren Fehler begangen, als sie sich öffentlich für den Staatsstreich ausgesprochen hat...

...

Ist das Vorgehen der Naumann-Stiftung mit demokratischen Prinzipien zu vereinbaren?
Auf keinen Fall. [...] Die Verschleppung des Präsidenten war die Ursünde dieses Regimes. Die Gewalt, mit der es die Macht an sich gerissen hat, bestimmt seither sein Handeln. Deswegen ist die Haltung der Friedrich-Naumann-Stiftung ein solch schwerwiegender Fehler: Die Stiftung unterstützt derzeit ein Regime, das seine Herrschaft auf Gewalt und Militärverbrechen stützt.

Das deutsche Außenministerium spricht nicht von einem Putsch, sondern von der »Festnahme« und »Exilierung« Präsident Zelayas. Ist das ausreichend?
Ich habe das Geschehen am 28. Juni als die Ursünde dieses Regimes bezeichnet. Wäre es dabei geblieben, könnte man diese Interpretation des deutschen Außenamtes als eine gültige akzeptieren. Nach offiziellen Angaben gab es aber zwölf politische Morde und die Dunkelziffer ist weitaus höher. Menschen sind Opfer von Folter geworden, es gibt hunderte Verletzte, hunderte Inhaftierte. Das honduranische Volk befindet sich im ständigen Kampf gegen dieses illegitime Regime. Organisationen der Zivilgesellschaft, Gewerkschaften, Parteien und ganze Familien gehen täglich auf die Straße. Man kann doch nicht so tun, als ob all dies nicht stattfinde. Wenn man versucht, das Problem in Honduras auf der linguistischen Ebene zu umgehen oder gar zu verdecken, dann kommt das dem Versuch gleich, Krebs mit Aspirin zu behandeln. Zu-mal die Gefahr eines regionalen Konfliktes groß ist.

Was erwarten Sie von der Bundesregierung über die bisherige Stellungnahme hinaus?
Eine klare Position für die Demokratie und gegen den Staatsstreich.
Ich erwarte diese Position von Deutschland als Nationalstaat und als Mitglied der Europäische Union. Die Bundesregierung muss die rechtmäßige und verfassungsmäßige Regierung in Honduras unterstützen. Vor allem aber hoffe ich, dass Honduras, wenn die demokratische Ordnung wieder hergestellt ist, weiter die Entwicklungshilfe und die Unterstützung im Kampf gegen die Armut aus Deutschland und aus der EU erhält...

...

Der Gang nach Den Haag

Zwei Monate nach dem Putsch in Honduras bereiten Juristen im Auftrag der »Nationalen Widerstandsfront gegen den Staatsstreich« eine Anklage vor. Wie die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina berichtet, sollen Putschistenführer Roberto Micheletti und Armeechef Romeo Vázquez Velázquez vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen zahlreicher Menschenrechtsverbrechen belangt werden.

Vorbereitet wird die umfassende Klageschrift von einem Juristenteam unter Leitung des honduranischen Strafrechtlers Rássel Tomé. Nach seinen Angaben sollen von mehreren Organisationen Einzelberichte über Repressionsfälle erstellt werden. Eingebunden seien unter anderem Frauenorganisationen. Studentengruppen, Gewerkschaften und Parlamentarier. Seit dem Staatsstreich am 28. Juni hatten bereits mehrere internationale Delegationen diese Anklagen dokumentiert. Bestätigt wurden die Vorwürfe auch von der US-amerikanischen Organisation Human Rights Watch und von der Interamerikanischen Menschenrechtsorganisation. Das Putschistenregime, das von Micheletti angeführt und von Armeechef Vázquez Velázquez gestützt wird, widerspricht all diesen Vorwürfen.

Hilfe erhoffen sich die Aktivisten der Demokratiebewegung nun auch von dem spanischen Strafrichter Baltasar Garzón. Der 53-Jährige hatte sich am Montag dieser Woche in Tegucigalpa im Rahmen einer Konferenz über das internationale Strafrecht entschieden gegen den Umsturz ausgesprochen.

Vor dem Internationalen Strafgerichtshof können Delikte wie politische Morde, Folter, politisch motivierte Gewalt gegen Frauen und andere Formen der Unterdrückung oppositioneller Organisationen durch staatliche Akteure zur Anklage gebracht werden. hneu

#25:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 07.09.2009, 18:56
    —
Annäherung an Putschregime in Honduras

EU will mit Machthabern über ein Assoziierungsabkommen verhandeln, IWF zahlt einen Millionenkredit.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/144850

#26:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.09.2009, 19:56
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Annäherung an Putschregime in Honduras

EU will mit Machthabern über ein Assoziierungsabkommen verhandeln, IWF zahlt einen Millionenkredit.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/144850


Böse

#27:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 07.09.2009, 20:05
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Annäherung an Putschregime in Honduras

EU will mit Machthabern über ein Assoziierungsabkommen verhandeln, IWF zahlt einen Millionenkredit.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/144850


Ach solange Bananen und Kaffee fließen ist es der EU doch egal wer dort regiert.

#28:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.09.2009, 17:23
    —
Zelayas Rückkehr bringt Honduras in Aufruhr hat folgendes geschrieben:
Die überraschende Rückkehr des gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya hat die Krise in Honduras neu entfacht. Sicherheitskräfte gingen am Dienstag gegen Demonstranten vor der brasilianischen Botschaft in Tegucigalpa vor. Dort hat Zelaya Zuflucht gefunden. Seine politischen Gegner in der Interimsregierung rief er zu Verhandlungen auf.

#29:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 22.09.2009, 17:50
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Annäherung an Putschregime in Honduras

EU will mit Machthabern über ein Assoziierungsabkommen verhandeln, IWF zahlt einen Millionenkredit.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/144850


Ach solange Bananen und Kaffee fließen ist es der EU doch egal wer dort regiert.


Na, nicht ganz. Eine Diktatur ist eigentlich wesentlich berechenbarer und stabiler als eine Demokratie.

#30:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 22.09.2009, 17:58
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Annäherung an Putschregime in Honduras

EU will mit Machthabern über ein Assoziierungsabkommen verhandeln, IWF zahlt einen Millionenkredit.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/144850


Ach solange Bananen und Kaffee fließen ist es der EU doch egal wer dort regiert.


Na, nicht ganz. Eine Diktatur ist eigentlich wesentlich berechenbarer und stabiler als eine Demokratie.


Und deshalb müssen wir Diktaturen hofieren?

#31:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 16:56
    —
Ausnahmezustand in Honduras

Honduras und die FDP - Freunde der Putschisten

#32: Re: FDP und der Putsch in Honduras Autor: Westerle Merkwelle BeitragVerfasst am: 02.10.2009, 09:13
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Wie findet ihr es, dass die FDP nahe "Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit" den Putsch in Honduras begrüßt bis unterstützte...

Dazu kann man in Wiki z.B. folgendes lesen:

Militärputsch in Honduras

Zitat:
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit erklärte hingegen, wie die Putschisten, dass der Putsch eine Legende sei.


Friedrich-Naumann-Stiftung

Zitat:
Am 29. Juni 2009 veröffentlichte die FNF (durch Regionaldirektor Christian Lüth) eine Stellungnahme, in der sie den Militärputsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten des Landes, Manuel Zelaya, begrüßte, verbreitete Zelaya sei zurückgetreten und von einer Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit sprach. Manuel Zelaya war zuvor von Militäreinheiten entführt und außer Landes gebracht worden. Zelaya unterstützende Abgeordnete des Parlaments sowie seine Kabinettsmitglieder wurden verhaftetet, laut Berichterstattern wurde ein Abgeordneter erschossen.[3] Dem Putsch vorausgegangen war ein Streit über eine geplante Volksbefragung darüber, ob zeitgleich mit der Präsidentenwahl am 29. November ein Referendum über die Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung durchgeführt werden solle.[4] Die UNO, USA, EU, lateinamerikanische Länder und weitere Staaten verurteilten hingegen den Staatsstreich und erkennen den neu eingesetzten Präsidenten, Roberto Micheletti, nicht an.[5][6][7]


hier ein Stiftungsbericht über die "Legende vom Militärputsch"
http://www.freiheit.org/files/62/N_46_Honduras_Die_Legende_vom_Militaerputsch.pdf

Versteht sich die FDP wieder mal als letztes Bollwerk gegen den weltweiten Linksruck und versucht hier ihre Kapitaleignerinteressenspfründe der Eliten durch eine fadenscheinige Argumentation einer Mißachtung von Gesetzen zu wahren, oder hätte (Präsident) Zelaya lieber eine andere Art versuchen sollen, seine Politik durchzusetzten und die Stiftung hat recht???


Westerwelle und seine ewig gestrige FDP haben das Urheberrecht für Finanzkrise und Elend in der dritten Welt.

Denn sie stehen für die Freiheit des Kapitals und des globalen Marktes - alle anderen Sonntagsreden sind Kosmetik.

Ihre Doktrinen finden sich allerdings auch in anderen Parteien, weshalb diese alle um die Senkung der Spitzensteuersätze und die Zerschlagung des Sozialstaates wetteifern.

Die alten Theorien des Liberalismus, die im 19. Jahrhundert Hunger und Elend über Millionen von Europäern brachten, wurden von den Westerwelles , Schröders und Biedenkopfs dieser Republik aus den Mottenkisten geholt und als moderne, adäquate Antworten auf die Herausforderungen der Globalisierung dargestellt. Nicht mehr der Mensch, sondern der Gewinn steht im Mittelpunkt politischen Handelns.

Die neoliberale Politik der letzten 20-30 Jahre hat ihren Ausgangspunkt in der Chikagoer Schule von Milton Friedman in den USA. Ein liberaler Fanatiker und Fundamentalist. Menschenrechte sind bei ihm zweitrangig und werden nur für Propagandazwecke bemüht.

Naomi Klein(naomiklein.org), eine anerkannte kanadische Journalistin, beschreibt in ihrem Buch "Die Schockstrategie" sehr präzise und gut recherchiert die Zusammenhänge zwischen dem sozialen Kahlschlag, dem Abbau von Grundrechten, den Folterregimen dieser Welt und dem Liberalismus.

Ich kann dieses Buch nur allen empfehlen, die verstehen wollen, warum und wie alle Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte unsere Republik zurück ins 19. Jahrhundert führen wollten bzw. wollen. Danach weiß man, wen man nicht mehr wählen sollte.

# Verlag: Fischer (S.), Frankfurt; Auflage: 1 (10. September 2007)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 3100396111
# ISBN-13: 978-3100396112

Fazit: Liberalismus hört sich gut an, denn da kommt ja das Wort Freiheit drin vor. Aber es ist nur die Freiheit der Konzerne, ohne lästige staatliche Regularien Geld zu scheffeln, riesige Kapitalströme um den Globus zu schicken und/oder sich auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern. "Mehr Eigenverantwortung" ist die als Sonntagsrede der Westerwelles verklausulierte Philosophie des Egoismus ( "Jeder ist sich selbst der Nächste" ) und das Gegenteil von Solidarität. Aber genau die brauchen die Menschen! Vor allem jene, die Opfer dieser Finanzkrise wurden und noch werden!

#33:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 09.10.2009, 21:02
    —
Fünf-Punkte-Plan der FDP für Honduras

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57641/print?PHPSESSID=tfhl4s7esugplgmm2k0jlatn74

#34:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.10.2009, 21:05
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Fünf-Punkte-Plan der FDP für Honduras

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57641/print?PHPSESSID=tfhl4s7esugplgmm2k0jlatn74


Ungustiöses im Blickfeld

#35:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.10.2009, 21:10
    —
www.kindernothilfe. de

Zitat:
Die Regierung unter Interims-Präsident Roberto Micheletti hat beschlossen, das Schuljahr elf Wochen vor seinem regulären Ende zu beenden und damit die Kinder und Lehrer für fast fünf Monate in die Zwangsferien zu schicken.

Für die Kindernothilfe und deren Partner vor Ort ist diese Entscheidung ein Skandal, weil die Regierung ein politisches Problem auf dem Rücken der Kinder austrägt. "Die Regierung will sich der Lehrer - einer wichtigen Oppositionsgruppe - entledigen. Aber die Leidtragenden sind dabei wieder einmal die Kinder", erklärt Jürgen Schübelin, Referatsleiter für Lateinamerika und die Karibik bei der Kindernothilfe. Für die Kinder bedeute die Entscheidung eine massive Einschränkung ihrer Bildungschancen. „Wenn man den ausgefallenen Unterricht im Zusammenhang mit den Ausgangssperren und dem verhängten Ausnahmezustand während der vergangenen Wochen hinzurechnet, wurden die Mädchen und Jungen in einem der ärmsten Länder Lateinamerikas damit praktisch um ein ganzes Schuljahr betrogen", so Schübelin. "Man weiß heute, dass Kinder, die ein halbes Jahr nicht zur Schule gehen, das bis dahin Erlernte fast vollständig wieder vergessen."


Hierzulande geriert sich die FDP als Bildungspartei.

#36:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 09.10.2009, 21:24
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Fünf-Punkte-Plan der FDP für Honduras

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57641/print?PHPSESSID=tfhl4s7esugplgmm2k0jlatn74


Ungustiöses im Blickfeld


Dir gefällt der Link nicht? Ungeduldiges Händetrommeln...

#37:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.10.2009, 21:29
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Fünf-Punkte-Plan der FDP für Honduras

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57641/print?PHPSESSID=tfhl4s7esugplgmm2k0jlatn74


Ungustiöses im Blickfeld


Dir gefällt der Link nicht? Ungeduldiges Händetrommeln...


das was man liest, wenn man den link klickt <s>gefä</s>... kotzt mich an.

#38:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 10.10.2009, 16:15
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Fünf-Punkte-Plan der FDP für Honduras

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57641/print?PHPSESSID=tfhl4s7esugplgmm2k0jlatn74


Ungustiöses im Blickfeld


Dir gefällt der Link nicht? Ungeduldiges Händetrommeln...


das was man liest, wenn man den link klickt <s>gefä</s>... kotzt mich an.


Meine Güte! Was hast du bei der Partei und ihrer Stiftung denn erwartet?

Tzz, tzz! Mit den Augen rollen

#39:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 21.04.2010, 11:13
    —
FDP: Freunde der Monarchie...

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57788?PHPSESSID=b8auvn71a65c6n0okkda1tjhl0

#40:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.04.2010, 11:27
    —
welche juristische handhabe gibt es gegen die friedrich-naumann-stiftung?
interessiert sich niemand, so dass hier gilt "wo kein kläger ist da ist auch kein richter" oder sind alle maßnahmen juristisch einwandfrei? politisch sind sie es jedenfalls nicht! Böse

#41:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 28.04.2010, 06:04
    —
Und sowas unterstützt die FNS...

http://www.jungewelt.de/2010/04-26/008.php

#42:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.04.2010, 09:19
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Und sowas unterstützt die FNS...

http://www.jungewelt.de/2010/04-26/008.php


ich wiederhole mal meine frage:

wie kann man juristisch etwas gegen die (weitgehend steuerfinanzierte!) FNS unternehmen?

#43:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 28.04.2010, 10:26
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Und sowas unterstützt die FNS...

http://www.jungewelt.de/2010/04-26/008.php


ich wiederhole mal meine frage:

wie kann man juristisch etwas gegen die (weitgehend steuerfinanzierte!) FNS unternehmen?


Ich hätte da zwar eine Ⓐjuristische Idee, befürchte aber, dass du sie grundsätzlich ablehnen wirst... Mit den Augen rollen

Mal im Ernst: Zu knacken wären sie nur, wenn man ihnen verfassungsfeindliche Ambitionen nachweisen kann. Aber selbst wenn es gelänge, der FNS versassungsfeindliche Ambitionen bezüglich Art. 20 GG nachzuweisen: Dumm dabei ist nur, dass viele Juristen sehr FDP-freundlich gesonnen sind. Und da bekanntlich eine Krähe der anderen nicht das Auge aushackt...

#44:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.04.2010, 10:31
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Und sowas unterstützt die FNS...

http://www.jungewelt.de/2010/04-26/008.php


ich wiederhole mal meine frage:

wie kann man juristisch etwas gegen die (weitgehend steuerfinanzierte!) FNS unternehmen?


Ich hätte da zwar eine ajuristische Idee, befürchte aber, dass du sie grundsätzlich ablehnen wirst... Mit den Augen rollen

Mal im Ernst: Zu knacken wären sie nur, wenn man ihnen verfassungsfeindliche Ambitionen nachweisen kann. Aber selbst wenn es gelänge, der FNS versassungsfeindliche Ambitionen bezüglich Art. 20 GG nachzuweisen: Dumm dabei ist nur, dass viele Juristen sehr FDP-freundlich gesonnen sind. Und da bekanntlich eine Krähe der anderen nicht das Auge aushackt...


hmm. und auf die medien kann man in dieser hinsicht auch nicht zählen...
also andere widerstandsformen ergreifen.

welche idee, die ich ohnehin ablehne hast du denn im sinn?

#45:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 28.04.2010, 10:49
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L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hmm. und auf die medien kann man in dieser hinsicht auch nicht zählen... also andere widerstandsformen ergreifen.


Nun: meine Erfahrung nach denken einige Medien mittlerweile auch um. Zumal sie selbst feststellen, dass die schwarz-gelben Machenschaften dem Allgemeinwohl doch schaden. Die Frankfurter Rundschau z.B. stellt sich mittlerweile offen gegen das Roland-Koch-System in Hessen. Was solche menschen und Institutionen fürchten, ist die Öffentlichkeit, denn dort entsteht der Druck, den diese Machenschaften stoppt.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
welche idee, die ich ohnehin ablehne hast du denn im sinn?


Naja; wirf ein Blick auf mein Avatar...

Für alle Admins, Mods und andere "Moralapostel": DAS WAR ALS JOKE GEMEINT!!! Nur für den Fall, dass mal wieder irgendwelche Leute sich berufen fühlen...

#46:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.04.2010, 10:54
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Sticky hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
welche idee, die ich ohnehin ablehne hast du denn im sinn?


Naja; wirf ein Blick auf mein Avatar...

Für alle Admins, Mods und andere "Moralapostel": DAS WAR ALS JOKE GEMEINT!!! Nur für den Fall, dass mal wieder irgendwelche Leute sich berufen fühlen...


ah ok, ich dachte du wüsstest noch feinere "methoden" zwinkern

#47:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 28.04.2010, 11:01
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L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
welche idee, die ich ohnehin ablehne hast du denn im sinn?


Naja; wirf ein Blick auf mein Avatar...

Für alle Admins, Mods und andere "Moralapostel": DAS WAR ALS JOKE GEMEINT!!! Nur für den Fall, dass mal wieder irgendwelche Leute sich berufen fühlen...


ah ok, ich dachte du wüsstest noch feinere "methoden" zwinkern


Na also: ich dachte, mein Ruf eilt mir voraus...!?

#48:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.01.2021, 12:50
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Das passt ganz gut hier her:

https://amerika21.de/analyse/246578/honduras-privates-paradies

Zitat:
Honduras: Privates Paradies

Auf der honduranischen Karibikinsel Roatán entsteht eine der weltweit ersten Sonderzonen


In sogenannten Sonderzonen für Beschäftigung und ökonomische Entwicklung (Zonas de empleo y desarrollo económico, ZEDE) übernehmen Privatunternehmen hoheitliche Aufgaben. Sie sind dem honduranischen Gesetz nach weitgehend autonome, von Investor:innen verwaltete Enklaven. Diese Sonderzonen folgen einer Ideologie der vollständigen Entstaatlichung, die rechtslibertäre Kreise weltweit vorantreiben. Das Pilotprojekt namens Próspera auf Roatán zeigt, dass Mitsprache und Interessen der lokalen indigenen Bevölkerung dabei außenvor bleiben.


Auch wenn Honduras durchaus als ein Failed State anzusehen ist: Diese privatwirtschaftlichen Sonderzonen sind die vollkommen falsche Lösung für die wirtschaftlichen Probleme des Landes. Auf den ersten Blick mag das Konzept der Privatstädte ganz attraktiv wirken. Doch als Arbeitnehmer ist man dort abhängig und hat keine Mitsprache. Man ist dem Unternehmen vollkommen ausgeliefert, wenn man dort wohnt, auch wenn man einen Vertrag eingehen sollte.

Einer der Ideen- und Geldgeber für diese Sonderzonen ist ein gewisser Titus Gebel, der 30 Jahre lang FDP-Mitglied war und den Klimawandel leugnet. Der schreibt seinen Nonsens auch auf achgut.com.

Hier ein Interview mit Gebel: https://www.immobilien-zeitung.de/152117/wollen-nicht-reinreden-lassen
Zitat:
Von westlichen demokratischen Staaten hält Titus Gebel nicht mehr viel. Sie sind aus seiner Sicht nicht mehr in der Lage, Bewohnern und Firmen langfristig stabile, verlässliche Rahmenbedingungen zu bieten, und arbeiten viel zu ineffizient. Gebel, der für die FDP aktiv war und heute in Monaco lebt, will es in seinen freien Privatstädten besser machen. Dort ist das Zusammenleben privatwirtschaftlich geregelt - und effizienter. Profitieren sollen alle davon: Bewohner, ansässige Unternehmen, Investoren und Betreiber Gebel.

#49:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2021, 14:09
    —
Das rechtslibertäre Pendant zu Christiania.
Für beide gilt: schaun wer mal, was nach ein paar Jahren noch übrig ist.

#50:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.01.2021, 14:14
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das rechtslibertäre Pendant zu Christiania.
Für beide gilt: schaun wer mal, was nach ein paar Jahren noch übrig ist.


na hast du schon pamela anderson aus deinem spind entfernt?

#51:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2021, 20:30
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Das passt ganz gut hier her:

https://amerika21.de/analyse/246578/honduras-privates-paradies

Zitat:
Honduras: Privates Paradies

Auf der honduranischen Karibikinsel Roatán entsteht eine der weltweit ersten Sonderzonen


In sogenannten Sonderzonen für Beschäftigung und ökonomische Entwicklung (Zonas de empleo y desarrollo económico, ZEDE) übernehmen Privatunternehmen hoheitliche Aufgaben. Sie sind dem honduranischen Gesetz nach weitgehend autonome, von Investor:innen verwaltete Enklaven. Diese Sonderzonen folgen einer Ideologie der vollständigen Entstaatlichung, die rechtslibertäre Kreise weltweit vorantreiben. Das Pilotprojekt namens Próspera auf Roatán zeigt, dass Mitsprache und Interessen der lokalen indigenen Bevölkerung dabei außenvor bleiben.


Auch wenn Honduras durchaus als ein Failed State anzusehen ist: Diese privatwirtschaftlichen Sonderzonen sind die vollkommen falsche Lösung für die wirtschaftlichen Probleme des Landes. Auf den ersten Blick mag das Konzept der Privatstädte ganz attraktiv wirken. Doch als Arbeitnehmer ist man dort abhängig und hat keine Mitsprache. Man ist dem Unternehmen vollkommen ausgeliefert, wenn man dort wohnt, auch wenn man einen Vertrag eingehen sollte.

Einer der Ideen- und Geldgeber für diese Sonderzonen ist ein gewisser Titus Gebel, der 30 Jahre lang FDP-Mitglied war und den Klimawandel leugnet. Der schreibt seinen Nonsens auch auf achgut.com.

Hier ein Interview mit Gebel: https://www.immobilien-zeitung.de/152117/wollen-nicht-reinreden-lassen
Zitat:
Von westlichen demokratischen Staaten hält Titus Gebel nicht mehr viel. Sie sind aus seiner Sicht nicht mehr in der Lage, Bewohnern und Firmen langfristig stabile, verlässliche Rahmenbedingungen zu bieten, und arbeiten viel zu ineffizient. Gebel, der für die FDP aktiv war und heute in Monaco lebt, will es in seinen freien Privatstädten besser machen. Dort ist das Zusammenleben privatwirtschaftlich geregelt - und effizienter. Profitieren sollen alle davon: Bewohner, ansässige Unternehmen, Investoren und Betreiber Gebel.


Das ist lediglich die konsequente Fortsetzung einer Politik, die es als ihr Ziel ansieht sich selbst dadurch ueberfluessig zu machen, dass sie originär staatliche Hoheitsaufgaben (Polizei, Strafvollzug, Militär....) in die Hände von Privatunternehmen gibt.

Ich persoenlich halte davon nicht viel. Machtmissbrauch ist so vorprogrammiert wie man z.B. in den USA sieht, wo korrupte Richter Strafvollzugsunternehmen gegen Bares mehr Gefangene liefern oder private "Sicherheitsunternehmen" in Kriegsgebieten "das Grobe erledigen".


Mein Tip: Nach einem "honeymoon", waehrend dem solche Projekte zu florieren und eine echte Alternative zu klassischen Staaten zu sein scheinen, wird ganz brutal die Kehrseite der Medaille sichtbar werden.

#52:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.01.2021, 22:37
    —
DG: Das wirkt ja wieder einmal, als ob jemand in der Literatur nachgelesen und gedacht hatte: Na, das könnte man doch mal ausprobieren. Und das mit den Drachen und Elfen (= geglaubte heilsame Wirkungen?), die dann auftauchen, haben sie wohl dann auch übernommen?!

Wobei das Setting von Shadowrun (eine Welt, in der große Konzerne die Regierungen irgendwann ersetzt und die Herrschaft übernommen haben) eine Dystopie ist...



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