Hat die Stiftung recht? | ||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 38 |
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Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit erklärte hingegen, wie die Putschisten, dass der Putsch eine Legende sei. |
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Am 29. Juni 2009 veröffentlichte die FNF (durch Regionaldirektor Christian Lüth) eine Stellungnahme, in der sie den Militärputsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten des Landes, Manuel Zelaya, begrüßte, verbreitete Zelaya sei zurückgetreten und von einer Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit sprach. Manuel Zelaya war zuvor von Militäreinheiten entführt und außer Landes gebracht worden. Zelaya unterstützende Abgeordnete des Parlaments sowie seine Kabinettsmitglieder wurden verhaftetet, laut Berichterstattern wurde ein Abgeordneter erschossen.[3] Dem Putsch vorausgegangen war ein Streit über eine geplante Volksbefragung darüber, ob zeitgleich mit der Präsidentenwahl am 29. November ein Referendum über die Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung durchgeführt werden solle.[4] Die UNO, USA, EU, lateinamerikanische Länder und weitere Staaten verurteilten hingegen den Staatsstreich und erkennen den neu eingesetzten Präsidenten, Roberto Micheletti, nicht an.[5][6][7] |
göttertod hat folgendes geschrieben: |
hier ein Stiftungsbericht über die "Legende vom Militärputsch"
http://www.freiheit.org/files/62/N_46_Honduras_Die_Legende_vom_Militaerputsch.pdf |
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Trotz der noch zahlreichen Unbekannten in der politischen
und rechtlichen Entwicklung im Fall Zelaya und der durchaus fragwürdigen Art, wie Zelaya aus dem Land geschafft wurde, ist eines klar geworden: Durch seinen provokanten, respektlosen Umgang mit den Institutionen des Rechtstaates seines eigenen Landes, die er immer wieder verhöhnt und mit Füssen getreten hat, trägt Zelaya ein hohes Maß an Mitschuld an seiner Entmachtung. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
[Heißt das ich darf Schäuble in einen Transporterr werfen und außer Landes schaffen? |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||||
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Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde ... |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||||
Vorsicht mit sowas. |
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Der auch im Ausland wohl Bekannteste unter ihnen war Ramón Custodia, der Hochkommissar für Menschenrechte. Was der Mittsiebziger an Verfassungsbrüchen vortrug, die Zelaya begangen hat oder zu begehen versuchte, war schwerwiegend. Er selber habe ihn vergeblich immer wieder zur Umkehr aufgefordert. "Der Präsident hat die Pflicht, den inneren Frieden zu wahren und die Verfassung zu achten - beides hat Zelaya nicht getan; die Verfassung meines Landes kennt das Recht zum Aufstand gegen einen Usurpator, dieses Recht kann uns niemand nehmen." |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
weshalb wird über diesen skandal um die fdp nicht umfangreicher berichtet?
hallo?! taz? |
pewe hat folgendes geschrieben: |
Aber auch wenn die Darstellung der FDP stimmt bleiben viele Fragen offen. So zum Beispiel wann und ob überhaupt ein Staatsstreich zu legitimieren ist. |
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... ND: Herr Botschafter, Sie haben sich gegen den Putsch positioniert, der am 28. Juni gegen Präsident Manuel Zelaya stattgefunden hat. Welche Konsequenzen hatte das für Sie? Castañeda: Zwei grundlegende: Erstens wurde ich in einem rechtswidrigen Akt durch das Putschregime meines Postens enthoben. Zweitens wurden alle Zahlungen eingestellt. Es gibt seither weder finanzielle Mittel aus Honduras für die Botschaft noch für mich. Wie haben die übrigen Botschaften Ihres Landes reagiert? Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich... ... Gibt es innerhalb Ihrer Botschaft eine klare und einheitliche Haltung? Nein, definitiv nicht... ... Als Botschafter standen Sie lange mit der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Kontakt. Wie sehen Sie deren Engagement für das Putschregime? Meiner Meinung nach hat diese Stiftung einen schweren Fehler begangen, als sie sich öffentlich für den Staatsstreich ausgesprochen hat... ... Ist das Vorgehen der Naumann-Stiftung mit demokratischen Prinzipien zu vereinbaren? Auf keinen Fall. [...] Die Verschleppung des Präsidenten war die Ursünde dieses Regimes. Die Gewalt, mit der es die Macht an sich gerissen hat, bestimmt seither sein Handeln. Deswegen ist die Haltung der Friedrich-Naumann-Stiftung ein solch schwerwiegender Fehler: Die Stiftung unterstützt derzeit ein Regime, das seine Herrschaft auf Gewalt und Militärverbrechen stützt. Das deutsche Außenministerium spricht nicht von einem Putsch, sondern von der »Festnahme« und »Exilierung« Präsident Zelayas. Ist das ausreichend? Ich habe das Geschehen am 28. Juni als die Ursünde dieses Regimes bezeichnet. Wäre es dabei geblieben, könnte man diese Interpretation des deutschen Außenamtes als eine gültige akzeptieren. Nach offiziellen Angaben gab es aber zwölf politische Morde und die Dunkelziffer ist weitaus höher. Menschen sind Opfer von Folter geworden, es gibt hunderte Verletzte, hunderte Inhaftierte. Das honduranische Volk befindet sich im ständigen Kampf gegen dieses illegitime Regime. Organisationen der Zivilgesellschaft, Gewerkschaften, Parteien und ganze Familien gehen täglich auf die Straße. Man kann doch nicht so tun, als ob all dies nicht stattfinde. Wenn man versucht, das Problem in Honduras auf der linguistischen Ebene zu umgehen oder gar zu verdecken, dann kommt das dem Versuch gleich, Krebs mit Aspirin zu behandeln. Zu-mal die Gefahr eines regionalen Konfliktes groß ist. Was erwarten Sie von der Bundesregierung über die bisherige Stellungnahme hinaus? Eine klare Position für die Demokratie und gegen den Staatsstreich. Ich erwarte diese Position von Deutschland als Nationalstaat und als Mitglied der Europäische Union. Die Bundesregierung muss die rechtmäßige und verfassungsmäßige Regierung in Honduras unterstützen. Vor allem aber hoffe ich, dass Honduras, wenn die demokratische Ordnung wieder hergestellt ist, weiter die Entwicklungshilfe und die Unterstützung im Kampf gegen die Armut aus Deutschland und aus der EU erhält... ... Der Gang nach Den Haag Zwei Monate nach dem Putsch in Honduras bereiten Juristen im Auftrag der »Nationalen Widerstandsfront gegen den Staatsstreich« eine Anklage vor. Wie die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina berichtet, sollen Putschistenführer Roberto Micheletti und Armeechef Romeo Vázquez Velázquez vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen zahlreicher Menschenrechtsverbrechen belangt werden. Vorbereitet wird die umfassende Klageschrift von einem Juristenteam unter Leitung des honduranischen Strafrechtlers Rássel Tomé. Nach seinen Angaben sollen von mehreren Organisationen Einzelberichte über Repressionsfälle erstellt werden. Eingebunden seien unter anderem Frauenorganisationen. Studentengruppen, Gewerkschaften und Parlamentarier. Seit dem Staatsstreich am 28. Juni hatten bereits mehrere internationale Delegationen diese Anklagen dokumentiert. Bestätigt wurden die Vorwürfe auch von der US-amerikanischen Organisation Human Rights Watch und von der Interamerikanischen Menschenrechtsorganisation. Das Putschistenregime, das von Micheletti angeführt und von Armeechef Vázquez Velázquez gestützt wird, widerspricht all diesen Vorwürfen. Hilfe erhoffen sich die Aktivisten der Demokratiebewegung nun auch von dem spanischen Strafrichter Baltasar Garzón. Der 53-Jährige hatte sich am Montag dieser Woche in Tegucigalpa im Rahmen einer Konferenz über das internationale Strafrecht entschieden gegen den Umsturz ausgesprochen. Vor dem Internationalen Strafgerichtshof können Delikte wie politische Morde, Folter, politisch motivierte Gewalt gegen Frauen und andere Formen der Unterdrückung oppositioneller Organisationen durch staatliche Akteure zur Anklage gebracht werden. hneu |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Annäherung an Putschregime in Honduras
EU will mit Machthabern über ein Assoziierungsabkommen verhandeln, IWF zahlt einen Millionenkredit. http://www.heise.de/tp/blogs/8/144850 |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Annäherung an Putschregime in Honduras
EU will mit Machthabern über ein Assoziierungsabkommen verhandeln, IWF zahlt einen Millionenkredit. http://www.heise.de/tp/blogs/8/144850 |
Zelayas Rückkehr bringt Honduras in Aufruhr hat folgendes geschrieben: |
Die überraschende Rückkehr des gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya hat die Krise in Honduras neu entfacht. Sicherheitskräfte gingen am Dienstag gegen Demonstranten vor der brasilianischen Botschaft in Tegucigalpa vor. Dort hat Zelaya Zuflucht gefunden. Seine politischen Gegner in der Interimsregierung rief er zu Verhandlungen auf. |
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | ||
Ach solange Bananen und Kaffee fließen ist es der EU doch egal wer dort regiert. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||||
Na, nicht ganz. Eine Diktatur ist eigentlich wesentlich berechenbarer und stabiler als eine Demokratie. |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie findet ihr es, dass die FDP nahe "Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit" den Putsch in Honduras begrüßt bis unterstützte...
Dazu kann man in Wiki z.B. folgendes lesen: Militärputsch in Honduras
Friedrich-Naumann-Stiftung
hier ein Stiftungsbericht über die "Legende vom Militärputsch" http://www.freiheit.org/files/62/N_46_Honduras_Die_Legende_vom_Militaerputsch.pdf Versteht sich die FDP wieder mal als letztes Bollwerk gegen den weltweiten Linksruck und versucht hier ihre Kapitaleignerinteressenspfründe der Eliten durch eine fadenscheinige Argumentation einer Mißachtung von Gesetzen zu wahren, oder hätte (Präsident) Zelaya lieber eine andere Art versuchen sollen, seine Politik durchzusetzten und die Stiftung hat recht??? |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Fünf-Punkte-Plan der FDP für Honduras
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57641/print?PHPSESSID=tfhl4s7esugplgmm2k0jlatn74 |
Zitat: |
Die Regierung unter Interims-Präsident Roberto Micheletti hat beschlossen, das Schuljahr elf Wochen vor seinem regulären Ende zu beenden und damit die Kinder und Lehrer für fast fünf Monate in die Zwangsferien zu schicken.
Für die Kindernothilfe und deren Partner vor Ort ist diese Entscheidung ein Skandal, weil die Regierung ein politisches Problem auf dem Rücken der Kinder austrägt. "Die Regierung will sich der Lehrer - einer wichtigen Oppositionsgruppe - entledigen. Aber die Leidtragenden sind dabei wieder einmal die Kinder", erklärt Jürgen Schübelin, Referatsleiter für Lateinamerika und die Karibik bei der Kindernothilfe. Für die Kinder bedeute die Entscheidung eine massive Einschränkung ihrer Bildungschancen. „Wenn man den ausgefallenen Unterricht im Zusammenhang mit den Ausgangssperren und dem verhängten Ausnahmezustand während der vergangenen Wochen hinzurechnet, wurden die Mädchen und Jungen in einem der ärmsten Länder Lateinamerikas damit praktisch um ein ganzes Schuljahr betrogen", so Schübelin. "Man weiß heute, dass Kinder, die ein halbes Jahr nicht zur Schule gehen, das bis dahin Erlernte fast vollständig wieder vergessen." |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||
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Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||
Dir gefällt der Link nicht? |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||||
das was man liest, wenn man den link klickt <s>gefä</s>... kotzt mich an. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Und sowas unterstützt die FNS...
http://www.jungewelt.de/2010/04-26/008.php |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||
ich wiederhole mal meine frage: wie kann man juristisch etwas gegen die (weitgehend steuerfinanzierte!) FNS unternehmen? |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich hätte da zwar eine ajuristische Idee, befürchte aber, dass du sie grundsätzlich ablehnen wirst... Mal im Ernst: Zu knacken wären sie nur, wenn man ihnen verfassungsfeindliche Ambitionen nachweisen kann. Aber selbst wenn es gelänge, der FNS versassungsfeindliche Ambitionen bezüglich Art. 20 GG nachzuweisen: Dumm dabei ist nur, dass viele Juristen sehr FDP-freundlich gesonnen sind. Und da bekanntlich eine Krähe der anderen nicht das Auge aushackt... |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
hmm. und auf die medien kann man in dieser hinsicht auch nicht zählen... also andere widerstandsformen ergreifen. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
welche idee, die ich ohnehin ablehne hast du denn im sinn? |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Naja; wirf ein Blick auf mein Avatar... Für alle Admins, Mods und andere "Moralapostel": DAS WAR ALS JOKE GEMEINT!!! Nur für den Fall, dass mal wieder irgendwelche Leute sich berufen fühlen... |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||
ah ok, ich dachte du wüsstest noch feinere "methoden" |
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Honduras: Privates Paradies
Auf der honduranischen Karibikinsel Roatán entsteht eine der weltweit ersten Sonderzonen In sogenannten Sonderzonen für Beschäftigung und ökonomische Entwicklung (Zonas de empleo y desarrollo económico, ZEDE) übernehmen Privatunternehmen hoheitliche Aufgaben. Sie sind dem honduranischen Gesetz nach weitgehend autonome, von Investor:innen verwaltete Enklaven. Diese Sonderzonen folgen einer Ideologie der vollständigen Entstaatlichung, die rechtslibertäre Kreise weltweit vorantreiben. Das Pilotprojekt namens Próspera auf Roatán zeigt, dass Mitsprache und Interessen der lokalen indigenen Bevölkerung dabei außenvor bleiben. |
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Von westlichen demokratischen Staaten hält Titus Gebel nicht mehr viel. Sie sind aus seiner Sicht nicht mehr in der Lage, Bewohnern und Firmen langfristig stabile, verlässliche Rahmenbedingungen zu bieten, und arbeiten viel zu ineffizient. Gebel, der für die FDP aktiv war und heute in Monaco lebt, will es in seinen freien Privatstädten besser machen. Dort ist das Zusammenleben privatwirtschaftlich geregelt - und effizienter. Profitieren sollen alle davon: Bewohner, ansässige Unternehmen, Investoren und Betreiber Gebel. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Das rechtslibertäre Pendant zu Christiania.
Für beide gilt: schaun wer mal, was nach ein paar Jahren noch übrig ist. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Das passt ganz gut hier her:
https://amerika21.de/analyse/246578/honduras-privates-paradies
Auch wenn Honduras durchaus als ein Failed State anzusehen ist: Diese privatwirtschaftlichen Sonderzonen sind die vollkommen falsche Lösung für die wirtschaftlichen Probleme des Landes. Auf den ersten Blick mag das Konzept der Privatstädte ganz attraktiv wirken. Doch als Arbeitnehmer ist man dort abhängig und hat keine Mitsprache. Man ist dem Unternehmen vollkommen ausgeliefert, wenn man dort wohnt, auch wenn man einen Vertrag eingehen sollte. Einer der Ideen- und Geldgeber für diese Sonderzonen ist ein gewisser Titus Gebel, der 30 Jahre lang FDP-Mitglied war und den Klimawandel leugnet. Der schreibt seinen Nonsens auch auf achgut.com. Hier ein Interview mit Gebel: https://www.immobilien-zeitung.de/152117/wollen-nicht-reinreden-lassen
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