blackdahlia hat folgendes geschrieben: |
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu
verlieren? |
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | ||
Gar nicht. Aber die Tatsache, dass du noch nicht verbrannt wurdest, zeigt, dass die Zahl der religiösen Fanatiker geringer ist als du annimmst. |
blackdahlia hat folgendes geschrieben: |
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu
verlieren? |
blackdahlia hat folgendes geschrieben: |
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu
verlieren? |
blackdahlia hat folgendes geschrieben: |
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen Fanatikern leiden - z.B. werden u. U. Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen. Andere behaupten, es sei bereits zu spät für eine Abtreibung und zwingen Frauen somit, entweder ihre ungewollten Kinder auszutragen oder illegal abzutreiben. Und dann gibt es noch die Sorte Frauenarzt, die Frauen bewusst falsch über ein Verhütungsmittel informiert und damit erreicht , dass sie ungewollt schwanger werden. Von Politikern und anderen "Leistungsträgern", die Homosexualität "heilen" und Aufklärungsunterricht oder Abtreibung verbieten wollen, möchte ich gar nicht erst anfangen. Euch kann das alles natürlich ziemlich egal sein - mir leider nicht. Bevor ihr mich fragt, wo ich diesen "Quatsch" denn herhabe: Von Frauen. |
blackdahlia hat folgendes geschrieben: |
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen Fanatikern leiden - z.B. .... |
blackdahlia hat folgendes geschrieben: |
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen Fanatikern leiden - z.B. werden u. U. Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen. Andere behaupten, es sei bereits zu spät für eine Abtreibung und zwingen Frauen somit, entweder ihre ungewollten Kinder auszutragen oder illegal abzutreiben. Und dann gibt es noch die Sorte Frauenarzt, die Frauen bewusst falsch über ein Verhütungsmittel informiert und damit erreicht , dass sie ungewollt schwanger werden. |
Plath hat folgendes geschrieben: |
... Bibel-TV wäre nicht echt, alles nur Comedy wie bei Switch reloaded. ... |
blackdahlia hat folgendes geschrieben: |
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu verlieren? |
blackdahlia hat folgendes geschrieben: |
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen Fanatikern leiden - z.B. werden u. U. Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen. Andere behaupten, es sei bereits zu spät für eine Abtreibung und zwingen Frauen somit, entweder ihre ungewollten Kinder auszutragen oder illegal abzutreiben. Und dann gibt es noch die Sorte Frauenarzt, die Frauen bewusst falsch über ein Verhütungsmittel informiert und damit erreicht , dass sie ungewollt schwanger werden. Von Politikern und anderen "Leistungsträgern", die Homosexualität "heilen" und Aufklärungsunterricht oder Abtreibung verbieten wollen, möchte ich gar nicht erst anfangen. Euch kann das alles natürlich ziemlich egal sein - mir leider nicht. Bevor ihr mich fragt, wo ich diesen "Quatsch" denn herhabe: Von Frauen. |
Zitat: |
Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen
Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen. |
Smigel hat folgendes geschrieben: | ||
Man entschuldige bitte meine verbale Entgleisung, aber so viel Schrott am frühen Morgen lässt mir echt die Schnur wegfliegen. |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||
Krass, aber für möglich halte ich es schon. Zum Trost eine kleine Geschichte: Meint mein Kind letztens, Bibel-TV wäre nicht echt, alles nur Comedy wie bei Switch reloaded. Leider musste ich ihm sagen, dass dort alles ernst gemeint ist. |
Plath hat folgendes geschrieben: |
Zurück zum Thema "Überleben in einer religiösen Welt"
Die Frage ist, wenn die verschiedenen Konfessionen sich auf Einigung um einen gemeinsamen Gottesbegriff bemühen (was schon schwer genug ist), wie/wo können sich dann die Konfessionsfreien positionieren? Ständig Religions-, bzw. Atheisten-Kritik zu üben kanns doch auch nicht sein, da verhärten sich nur die Lager. Muss es nicht einen Dialog geben zu leben und leben lassen, oder ist das lächerlich? Ich würde mir wünschen, dass offensichtlich humanistische Organisationen oder Einzelpersonen auch mehr mit Vorschlägen zu aktuellem Geschehen in die Öffentlichkeit treten würden. Huber argumentiert teilweise sehr weltlich. |
Plath hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, wenn die verschiedenen Konfessionen sich auf Einigung um einen gemeinsamen Gottesbegriff bemühen (was schon schwer genug ist), wie/wo können sich dann die Konfessionsfreien positionieren? |
Zitat: |
Ständig Religions-, bzw. Atheisten-Kritik zu üben kanns doch auch nicht sein, da verhärten sich nur die Lager. Muss es nicht einen Dialog geben zu leben und leben lassen, oder ist das lächerlich? |
Zitat: |
Ich würde mir wünschen, dass offensichtlich humanistische Organisationen oder Einzelpersonen auch mehr mit Vorschlägen zu aktuellem Geschehen in die Öffentlichkeit treten würden. Huber argumentiert teilweise sehr weltlich. |
Plath hat folgendes geschrieben: |
Als 1. Schritt der gegenseitigen Fairness könnte man den Atheismus als Sinnbild des Bösen mal streichen - es wurde ja auch schon genug anderes aus der Bibel umformuliert. Als Gegenzug müsste man den Kirchen auch nicht ihre Vergehen aus den letzten 2000 Jahren ständig vorwerfen.
Oder so. |
Zitat: |
Das heißt, als erstes müssten die atheistischen Verbände mal die gleichen Möglichkeiten bekommen, ihre Anliegen zu veröffentlichen. Angefangen damit, dass Jugendfeier-Teilnehmer überhaupt in die Zeitung kommen bis ....sonst wohin. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ob sich irgendwelche Religionen auf einen Gottesbegriff einigen ist mir völlig egal. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Stell Dir vor, es gäbe Uneinigkeit darüber, ob sich Licht im Vakuum mit 299 792 458m/s bewegt, oder ob es nur 130 734 992m/s sind. Es wäre völlig schwachsinnig, sich mit der Frage nicht weiter zu beschäftigen und mit dem Larifari-Geschwafel über leben und leben lassen anzufangen, oder? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute einsehen dass es weder den Religionen noch irgendwelchen anderen Weltanschaulichen Vereinigungen zusteht, sich auf Grund ihrer Weltanschauung zu solchen Themen zu äußern.
Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute einsehen, dass Atheismus keine Ersatzreligion ist, und dass man für die Religionen keinen Ersatz braucht. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
...nur werden die Kirchen ihre Privilegien nicht Kampflos aufgeben. Haben sie noch nie getan. Aber wenn ich das laut sage werfe ich ihnen ja bloß wider alte Verfehlungen zu ... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
....Eine Kirche, die Atheisten anerkennt, anerkennt, daß es Menschen gibt, die Kirchen nicht brauchen. Sie bestreiten sich damit ihre eigene Geschäftsgrundlage. .... |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||
Oje, da habe ich was angefangen
Aber gegen wen wirds sich denn richten, falls sie zur Einigung kommen? Da muss man rechtzeitig einwirken, dass es ja wohl nicht die Gottlosigkeit ist, die das Böse in die Welt setzt. |
Zitat: | ||
Aber das ist eine mathematische Rechnung und keine Glaubensangelegenheit... |
Zitat: |
Es geht doch darum, wie man im Alltag mit seinen Mitmenschen in diesen Fragen umgehen kann. |
Zitat: |
Ich könnte mich in einer neutralen Organisation betätigen und würde mich doch mit atheistischer Grundeinstellung zu den Dingen äußern, bloß würde es dann keiner so wahrnehmen. |
Zitat: |
Man kann die Kirchen nicht einfach verbieten (hat auch keiner vor) oder in einer Revolution kurz und klein schlagen. |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||
Oje, da habe ich was angefangen
Aber gegen wen wirds sich denn richten, falls sie zur Einigung kommen? |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
....
Den viel beschworenen Dialog der Religionen halte ich für die überflüssigste Sache der Welt. Er ist auch nicht notwendig, damit man sich nicht mehr gegenseitig die Schädel einschlägt, man könnte sich ja mal ausnahmsweise gegenseitig in Ruhe lassen, das geht auch ohne Dialog. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Der Dialog ist wichtig, um den verbliebenen Besitz gegen die Konfessionslosigkeit zu verteidigen. Worauf man sich einigt, ist dass es unerhört ist, religiöse Gefühle zu verletzen. Das wird inzwischen auch regelmäßig im Chor gesungen. fwo |
Plath hat folgendes geschrieben: |
Jaaa, sicher.
Aber es ist doch Tatsache, dass es beide Ansichten gibt, da muss doch ein anständiger Umgang miteinander gefunden werden - so unter zivilisierten Leuten. |
Zitat: |
Angenommen ich würde nun eine humanistische Zweigstelle in unserem Ort einrichten, mit eigenen geselligen Angeboten, ohne Kirchenkritik zu üben, meint ihr unsere friedfertige Pastorenfamilie und der nette junge Pfarrer würden volle Breitseite geben? Ich ahne eure Antwort hat jemand eigene Erfahrung? |
Zitat: |
Eine Vorstellung von Toleranz ist dabei freilich vorausgesetzt, die mit gleichgültiger Beliebigkeit nicht zu verwechseln ist. |
Zitat: |
Toleranz setzt vielmehr voraus, dass Menschen zu dem stehen, was ihnen wichtig ist, und deshalb achtungsvoll mit dem umgehen, was anderen wichtig ist." |
Zitat: |
Das hört sich fast an, als hätten die Relgionen die gelebte Toleranz erfunden, aber es ist schon anders als beim Papst. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ich lebe leider in einer Welt, in der es völlig normal und akzeptabel ist, dass Leute religiös sind. Mir wäre eine Welt lieber, in der wir nicht diesen willkürlichen Unterschied haben zwischen dieser Form des Warnsinns und jeder anderen. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich würde mich schonmal darüber freuen, wenn die mir erklären könnten, was genau religiöse Gefühle sind und inwiefern die sich von anderen Gefühlen unterscheiden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Weichbold geht zwar an einer Stelle auf die "emotionale Einbettung" religiöser Inhalte ein, und erklärt an einer anderen Stelle den Agriff auf die Religion zur Bedrohung des Selbstwertgefühls, doch dürfte das kaum hinreichen, die Ausbrüche "religiöser Gefühle" in dieser Intensität zu erklären, die wir regelmäßig im Fernsehen - und wenn wir Pech haben sogar vor der Haustür - beobachten können.
Als Beispiel mag der sudanesischen Mob dienen, der den Tod einer Lehrerin fordert, die zugelassen hat, dass ihre Schüler einen Teddy Mohammed nannten. Auch wenn dieser Aufruhr teilweise künstlich verstärkt war, er wäre nicht erzeugbar ohne Gefühle einer ganz anderen Qualität, als Weichbold sie hier beschreibt. Die Verletzung der Selbstwertgefühle könnte man mit guten Willen noch für die beteiligten Männer gelten lassen, aber in dieser Region sind Frauen dazu erzogen, auf der Straße so etwas wie Selbstwertgefühle nicht zu besitzen. An den Ausschreitungen waren sie jedoch meiner Erinerung nach in ähnlichem Maße beteiligt wie die Männer. Um einen derartigen Aufruhr zu erzeugen, bedarf es existenzieller Ängste, die dann in eine entsprechende Wut kanalisiert werden können. Meine persönliche Vermutung ist, dass hier kleinkindliche Gefühle des Verlassenwerdens hervorgerufen werden, dass heißt, dass echte Angst im Spiel ist. Bei einer gelungenen religösen Sozialisation ersetzt Gott die Position des kleinkindlichen Vaters. Den in Frage zu stellen, ist ein existenzielles Risiko, zudem der Übeliefernde, der reale Vater damit gleichzeitig angegriffen wird. Derartige Mechanismen, die nur eine stark angstbesetzte Lösung von der Tradition ermöglichen, erhöhen außerdem die Sicherheit der vertikalen Tradition, das heißt sie werden in der Evolution der Religionen bevorteilt. (Da es sich hier um eine Vermutung meinerseits handelt, kann ich nicht auf eine "Autorität" verweisen, die das auch so sieht - ich weiß auch nicht, ob es die gibt. Auf der anderen Seite ist für mich das Missverhältnis der von Weichboldt beschriebenen Zusammenhänge zu den beobachtbaren Reaktionen offensichtlich.) Das heißt nicht, dass ich diesen Gefühlen einen besonderen Wert zusprechen will, das heiß auch nicht, dass ich sie für etwas "natürliches" und damit schützenswertes halte. Das heißt nur, dass beim Gläubigen eine starke subjektive Abhängigkeit existiert, aus der er sich nicht ohne Erschütterungen lösen kann. Das heißt außerdem, dass hier von der Kirche aus eine psychische Konstante auf der Mitgliederseite existiert, die man instrumentalisieren kann, was Kirchen im Interesse der eigenen Existenz auch tun. Der Wertung Weichbolds, dass religiöse Gefühle keinen Anspruch auf Wahrheit haben und deshalb nicht Grundlage für Regelungen sein sollten, stimme ich zu. Aber es könnte sich als dumm herausstellen, sich in einer religiös aufgeheizten Umgebung auf diesen Zusammenhang zu verlassen. Genauso wie es sich als dumm herausstellen könnte, sich im Fußballstadion in der falschen Kurve laut über ein Tor zu freuen. Auch wenn dieser Ausdruck der Freude von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Der "Gotteslästerungsparagraph" zielt denn auch heute nicht mehr auf die Verletzung religöser Gefühle ab (auch wenn die CSU das gerne so hätte), sondern auf eine Störung des öffentlichen Friedens. fwo |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Es gibt zwei Bereiche. Da ist einmal die Wirklichkeit, die wir gemeinsam bewohnen und über die man verbindlich und auf Fakten gestützt diskutieren muß. Und dann ist da der Bereich der Metaphysik. Der ist Privatvergnügen und der interessiert mich nur insoweit, wie daraus Folgerungen auch für andere gezogen werden. Und an diesen Folgen unserer Handlungen muß man Menschen beurteilen. Ob einer anderen hilft, weil er Solidarität für eine menschliche Verpflichtung hält oder weil Gott die Liebe ist oder weil Buddha die All-Natur repräsentiert, ist mir offen gestanden egal.
|
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Da schießt du über's Ziel hinaus. Du schreibst selbst, das es in dieser Welt normal und akzeptiert ist, religiös zu sein. Was glaubst du, wie weit du kommst, wenn du alle Religiösen für wahnsinnig erklärst, wobei ich nicht weiß, ob du es nur für dich in deinem stillen Kämmerlein tust, oder ob du es ihnen auch sagst. |
Zitat: |
So kommen wir nicht weiter. Es kann nur um unser Verhalten in dieser Welt gehen. Und da ist es eben ein Unterschied, ob jemand die genaue Messung der Lichtgeschwindigkeit bezweifelt, oder die Erde für eine Scheibe hält, oder Gott für eine Glaubensmöglichkeit. |
Zitat: |
Es gibt zwei Bereiche. Da ist einmal die Wirklichkeit, die wir gemeinsam bewohnen und über die man verbindlich und auf Fakten gestützt diskutieren muß. Und dann ist da der Bereich der Metaphysik. |
Zitat: |
Der ist Privatvergnügen und der interessiert mich nur insoweit, wie daraus Folgerungen auch für andere gezogen werden. Und an diesen Folgen unserer Handlungen muß man Menschen beurteilen. |
Zitat: |
Ob einer anderen hilft, weil er Solidarität für eine menschliche Verpflichtung hält oder weil Gott die Liebe ist oder weil Buddha die All-Natur repräsentiert, ist mir offen gestanden egal. |
Zitat: |
Es ist übrigens interessant, sich mal den Wiki-Artikel zum Wahnsinn durchzulesen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Der Fehler ist überhaupt zu glauben, dass "gesellige Angebote" was mit der Weltanschauung zu tun haben sollten. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Toleranz ist gut, außer wir reden von ... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
@fwo
Da wären wir aber an Rasmus' Vorstellung von Religion als Wahnsinn schon ziemlich nah dran. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Ein Wahnsinniger ist auch dann noch wahnsinnig, wenn er zufällig harmlos ist. Und es ist dumm und gefährlich, sich darauf zu verlassen, dass er auch harmlos bleibt. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
, weil sie im Prinzip eh alle den gleichen Mist verzapfen.
Das liegt in der Natur der Sache, und ich sehe keine Möglichkeit, da irgendwo einzugreifen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Stell Dir vor, es gäbe Uneinigkeit darüber, ob sich Licht im Vakuum mit 299 792 458m/s bewegt, ....Sorry, aber was genau soll dieser Unsinn bitte bedeuten?
Und, nein, der Wert der Lichtgeschwindigkeit ist keine "mathematische Rechnung", sondern es handelt sich in beiden Fällen um aussagen über die Welt ". |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Wie gehst Du mit Leuten um, die glauben sie würden mit Außerirdischen kommunizieren und die Angst vor der Alien-Invasion haben? Gibt es da irgendeinen Unterschied? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du meinst, dass man Dich überhaupt so wahrnehmen sollte, dann bist Du auf die Rhetorik der Kirchen reingefallen. Es sollte absolut selbstverständlich sein und im normalfall keine größere Rolle spielen, dass Du nicht wahnsinnig bist.
|
Plath hat folgendes geschrieben: | ||
Passe bei Lichtgeschwindigkeit-Nichtrechnung . |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | ||||
Sollte man deshalb präventive Maßnahmen ergreifen oder reicht es, wachsam zu bleiben? |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||
Also den ganzen Spinnern aus dem Weg gehen? Wird ziemlich einsam. |
Zitat: | ||
Passe bei Lichtgeschwindigkeit-Nichtrechnung . |
Zitat: | ||||
Würden auch Zeugen Jehovas gehen? |
Zitat: |
Ich versuche möglichst diplomatisch religiöse Predigten zu verhindern. Diskussionen haben da gar keinen Zweck, aber Nerven kostet es jedes Mal. Leider lässt sich das Zusammentreffen nicht verhindern, da Verwandtschaft - und ansonsten auch ganz nett. Wenn sie mit ihrem Wahn glücklich sind, bitte sehr. |
Zitat: | ||
Dachte ich bisher auch. Seit sich politisch aber so vieles um bürgerschaftliches Engagement dreht und die Kirchen da als freie Träger an vorderster Front sind, meine ich aber, dass die Gegenseite auch Stellung beziehen muss. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist, es gibt noch einen Bereich, der mit den durch die Natur gegebenen Fakten nichts zu tun hat, aber alles andere als privat ist, nämlich die Moral. Und da werden Menschen immer aneinandergeraten, denn ohne einen Satz an Verhaltensnormen wird kaum eine Gesellschaft auskommen und dem eigenen Satz widersprechende aber von vielen Menschen akzeptierte Normen wird immer für Unmut sorgen, zumal ja eine moralische Norm nicht im faktischen Sinne wahr oder falsch ist. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Die Frage stellt sich mir leider gar nicht. Dafür müsste erstmal eingesehen werden, dass wir hier von Spinnern reden, die den Trägern von Alufolien-Hüten in nichts nachstehen. So lange das nicht gegeben ist, kann man sich nur damit arrangieren oder abfinden. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||
Ob ich damit "weit komme" hat nichts damit zu tun, inwieweit ich nun Recht habe, oder? Galilleo ist auch nicht wirklich weit gekommen, als er laut behauptet hat, die Welt würde sich bewegen, und es wäre durchaus vernünftig von ihm gewesen, die Klappe zu halten. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Was für ein Larifari-Wort soll denn nun "Glaubensmöglichkeit" schon wieder sein? Bin ich der einzige den es stört, dass man sich über Religion nicht mal annäherungsweise unterhalten kann, ohne dass man dafür laufend neue Begriffe erfinden muss die kaschieren sollen, wie unsinnig das ganze ist? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Der einzige Unterschied den ich sehen kann, ist das die eine dumme Idee weitaus mehr Anhänger hat, als die andere. Die richtige Lösung dafür kann aber nicht sein, das schlicht hinzunehmen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Der ist genau wo? Oh warte - das ist wieder so ein frei erfunden Wort, um die schlichte Wahrheit zu kaschieren. oder? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Ein Wahnsinniger ist auch dann noch wahnsinnig, wenn er zufällig harmlos ist. Und es ist dumm und gefährlich, sich darauf zu verlassen, dass er auch harmlos bleibt. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
.....
Die Frage stellt sich mir leider gar nicht. Dafür müsste erstmal eingesehen werden, dass wir hier von Spinnern reden, die den Trägern von Alufolien-Hüten in nichts nachstehen.... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und leider sind wir nicht alle so marottenfrei wie Rasmus, der anscheinend nur in der Welt der wahren Erkenntnis lebt. Auch wir benötigen oft die Toleranz unserer Mitmenschen. amen. fwo |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und leider sind wir nicht alle so marottenfrei wie Rasmus, der anscheinend nur in der Welt der wahren Erkenntnis lebt. Auch wir benötigen oft die Toleranz unserer Mitmenschen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Der entscheidende Unterschied ist der, dass ich meine Marotten als solche erkenne. Wo ich das nicht tue hoffe ich erstens auf freundliche Hinweise meiner Mitmenschen und erwarte ich zweitens keinerlei Respekt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist der Vorteil der Freiheit gegenüber deiner Marotte, den Du als nichtreligiöser Mensch hast. Das ist aber ein Privileg deiner besonderen Sozialisation, das Du bei anderen weder vorraussetzen noch fordern kannst. Und das scheinst Du zu tun. fwo |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kann Dir nicht folgen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
....
Der einzige Unterschied den ich sehen kann, ist das die eine dumme Idee weitaus mehr Anhänger hat, als die andere. Die richtige Lösung dafür kann aber nicht sein, das schlicht hinzunehmen..... |
Plath hat folgendes geschrieben: |
Das tendiert hier doch eher zu Höllenqual als zu Heidenspass.
Werde mich umorientieren müssen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das hier brachte mich auf die Vermutung:
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
....
Welche Vermutung? Ich habe noch nichtmal verstanden gehabt, was Du mir sda sagen wolltest ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Du besitzt deinen Marotten gegenüber die Freiheit, sie als Marotten sehen zu können, weil Du zu deinen Marotten anders gekommen bist als ein Gläubiger zu seinem Glauben - deine Marotten entstammen keiner religiösen Tradition. Und es sieht so aus, als wolltest Du genau diese Freiheit bei den Religiösen mit der intellektuellen Brechstange einfordern. fwo |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Trotzdem werde ich hier als gefährlich eingestuft und bekomme Worte wie Brechstange zu hören. Und das bloß weil ich wage festzustellen, dass es völlig irrational ist, mit Hüten aus Alufolie durch die Gegend zu rennen, und das das nicht dadurch rationalier ist, dass man das von klein auf so beigebracht bekommen hat. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Das Problem ist, dass Du implizierst, dass Leute die mit Hüten aus Alufolie durch die Gegend rennen potentiell wahnsinnig und gefährlich seien. |
Zitat: |
Und das ist eben Stuß.
Du weisst selbst, dass auch Du und jeder andere Mensch jede Menge irrationaler Dinge tut und glaubt (Du weisst nur nicht welche das sind). Wenn es danach ginge wären wir alle potentiell wahnsinnig und gefährlich. na gut, ich glaube Du könntest also so gesehen dann Recht haben |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich mich irrational verhalte, dann ist mir klar das das menschlich und normal und verständlich ist. Aber ich gehe nicht soweit, es als anerkennens- oder lobenswert hinzustellen. [...] Und vor allen Dingen werde ich dafür keinen Respekt erwarten oder einfordern, dass ich mich irrational verhalte! |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Das kannst Du alles gar nicht wissen, weil Du es ja selbst gar nicht merkst, wenn Du irrational wirst. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Was um alles in der Welt soll "eine humanistische Zweigstelle mit geselligen Angeboten" sein? Wer soll sowas brauchen?
Nochmal: Du lässt Dich auf das Spiel der Kirchen ein. Ergo: Du verlierst. Der Fehler ist überhaupt zu glauben, dass "gesellige Angebote" was mit der Weltanschauung zu tun haben sollten. |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||
Selbst wenn man auf die geselligen Angebote ganz oder zeitweise keinen Wert legt, ist es doch gut zu wissen, dass es Leute in der Umgebung gibt, die ihre Werte auch nicht aus Gottesglauben herleiten. Es soll kein Nicht-Glauben-Verein sein, sondern eben ein humanistischer (oder wie immer man es nennen will). Es kann nicht sein, dass die Kirche geselligige und kulturelle Angebote schon so vereinnahmt, dass sie als "Spiel der Kirche" angesehen werden. Wenn z.B. im Ethikunterricht die verschiedenen Glaubensrichtungen durchgenommen werden, muss es doch überhaupt eine Kontaktmöglichkeit geben, die die humanistische Weltsicht darstellen kann. Wie heißt es bei der giordanobrunostiftung? Beliebigkeit kann nicht der Weg sein. |
sinnlos hat folgendes geschrieben: |
Also gehört "Gott" abgeschafft, dann sind die Atheisten auch überflüssig hihi. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn niemand mehr an irgendwelche Götter glaubt, dann höre ich praktisch auf, Atheist zu sein. Hab ich kein Problem mit. Kommt meiner Vorstellung von einem atheistischen Paradies schon ziemlich nahe. |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: | ||||
Das abgedroschene, aber äußerst anschauliche Beispiel am Nichtraucher zieht hier auch immer wieder: Wird er "überflüssig", wenn es keine Raucher mehr gibt? Ich bin übrigens mein ganzes Leben lang schon Nicht-Scheiße-Fresser. Schade nur, daß der "Unterschied" kaum kommuniziert werden kann, mir fehlt da einfach der "Reibebaum". |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: |
Das abgedroschene, aber äußerst anschauliche Beispiel am Nichtraucher zieht hier auch immer wieder: Wird er "überflüssig", wenn es keine Raucher mehr gibt? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn von heute auf morgen auch der letzte Trapper in der Tundra seine Kippe ausgedrückt hat, und man nach dem Wort "Raucher" googlen muß, um zu wissen, was das mal war, wird es auch keine Nichtraucher mehr geben. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn von heute auf morgen auch der letzte Trapper in der Tundra seine Kippe ausgedrückt hat, und man nach dem Wort "Raucher" googlen muß, um zu wissen, was das mal war, wird es auch keine Nichtraucher mehr geben. |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: | ||||
Koprophagen? Die gibts wirklich?
Ich werde künftig mit besonderer Sorgfalt darauf achten, mich deutlich von denen abzusetzen ,-) Und wieder ein Wort gelernt...
Diese "Ex-Nichtraucher" büßen aber dadurch nicht ihre Exitenzgrundlage ein, nur den Namen. |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: |
Diese "Ex-Nichtraucher" büßen aber dadurch nicht ihre Exitenzgrundlage ein, nur den Namen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Zu deinem letzten Satz: Auch in der Zeit der Raucher ist das Nicht-Rauchen nicht die Existenzgrundlage eines "Nichtrauchers", der ja in Wirklichkeit ein Mensch ist und von Luft, Nahrung und Liebe lebt.
Auch der Nichtraucher ist ja nur ein Attribut, das seinen Informationsgehalt nur durch die Existenz des Rauchers erhält. Was bleibt vom Nichtraucher, dem man seinen natürlichen Gegner, den Raucher wegnimmt, wenn er also dann nichts mehr hat, gegen das er sich zur Wehr setzen muss? Kein Ex-Nichtraucher - das wäre ein Raucher - sondern "nur" ein Mensch in einer Welt von Menschen oder in einer Welt von Nichtrauchern. Wenn alle Menschen Nichtraucher sind, sind diese Bezeichnungen prinzipiell austauschbar, der Mathematiker würde sagen, das Verhältnis ist eineindeutig. Für die Kommunikation bedeutet das: Eines dieser beiden Wörter wird redundant, auf Deutsch: überflüssig. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Nicht-Rauchen ist nicht meine Existenzgrundlage, soweinig, wie es Atheismus ist. "Nichtrauchen" wie "Atheismus" ist im Prinzip erst einmal nur die Abgrenzung von "Rauchen" und "Theismus". Diese Begriffe verlieren ihren Sinn, wenn das fehlt, wovon sie sich abgrenzen. Ein Problem sollte das nur sein, wenn man sich über genau diese Abgrenzung definiert. |
sinnlos hat folgendes geschrieben: |
Wie kann man gottlos sein wenn´s eh keinen gott gibt. Los von was? los vom Nichts? Ist der Atheist dann vollkommen frei weil`s eh nix gibt. Brauchen wir die Konfessionen als Reibebaum, dass der Atheist eine Existenzberechtigung hat? Also gehört "Gott" abgeschafft, dann sind die Atheisten auch überflüssig hihi. |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: |
Aus den Antworten interpretiere ich, daß ihr glaubt, ich wäre über das Ziel hinausgeschossen, wenn ich in meiner Antwort so tue, als ob sinnlos genau das aussagen wollte: Die Existenzgrundlage eines Atheisten nährt sich aus der Abgrenzung zum Theisten. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Als Atheist kann ich Kommunist, Nihilist, Naturalist sein, oder irgendetwas anderes, was mit "ist" aufhört, Atheismus allein ist aber keine Weltanschauung, auch wenn manche Menschen ihr ganzes Leben der Bekämpfung des Theismus widmen (meisten einer bestimmten Konfession). |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde aber schon sagen, dass bewußster (!) Atheismus eine bestimmte Art von emotioneller Einstellung zu Existenz allgemein ist. Trocken, kühl, gelassen-angstfrei. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Kann ich nicht bestätigen, ich kenne einige hochneurotische (bewusste) Atheisten. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
... im Alltag können die neurotisch sein mit Scrat mit der Eichel. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde aber schon sagen, dass bewußster (!) Atheismus eine bestimmte Art von emotioneller Einstellung zu Existenz allgemein ist. Trocken, kühl, gelassen-angstfrei. |
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