Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
wiso gehst du davon aus daß es sich um christen handelt? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Letzte woche hat mir mein Kollege erzählt, daß er von sein Sportlehrer belästigt wurde. (ca 45 jahr her)
Der war nicht kirchlich. |
Rudolf hat folgendes geschrieben: |
Du kannst bestimmt belegen, dass sowas heute nicht mehr passiert, und du nicht einfach nur lächerlicherweise ziemlich zynische Behauptungen aufstellst. |
Rudolf hat folgendes geschrieben: |
Und: Wenn die Welt dann in ein paar hundert Jahren vollkommen atheistisch ist, werden die dann auftretenden Fälle von Kindesmissbrauch deshalb atheistisch motiviert sein? |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
wiso gehst du davon aus daß es sich um christen handelt? |
Zitat: |
...Pädagogen, Theologen und ehemaligen OSO-Leiter Gerold Becker.... |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
theologen bedeutet niccht Priester soweit ich weiß waren hier keine Priester beteilligt protestantische Haeretiker interessieren mich nicht |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
also das kann man sicher nicht dem zölibat anlasten
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,682087,00.html |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||
Süss wie immer, der Otti. Du fragtest nach dem Christen, Du bekamst eine Antwort. Hättest Du wissen können, wenn Du Deine Quelle gelesen hättest. 2 Minuspunkte für Dich. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||
Süss wie immer, der Otti. Du fragtest nach dem Christen, Du bekamst eine Antwort. Hättest Du wissen können, wenn Du Deine Quelle gelesen hättest. 2 Minuspunkte für Dich. |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
nur zur klarstellung christen= katholiken |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Möglicherweise sind das Problem tatsächlich eher solche abgeschotteten Räume wie Internate und manche von den Lehrern, die solche Räume suchen. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Halte ich auch für einen Grund. Dass sich in solchen "Räumen" etwas ereignet nicht, aber dass es seltener rauskommt, leichter fortgesetzt werden kann, schon. |
step hat folgendes geschrieben: |
Besonders gefährlich ist es mE, wenn Korpsgeist, autoritäre Strukturen und eigene Gerichtsbarkeit (bzw. rechtsfreier Raum) herrschen. Auch in Sportvereinen, Kaderschmieden, Reformschulen, Arztpraxen, ja sogar in Familien, sind diese Bedingungen teilweise erfüllt, weswegen es nicht verwunderlich ist, daß es auch dort zu Mißbrauch kommt.
Bei katholisch geführten Internaten sind aber alle 3 Bedingungen in besonderem Maße erfüllt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Besonders gefährlich ist es mE, wenn Korpsgeist, autoritäre Strukturen und eigene Gerichtsbarkeit (bzw. rechtsfreier Raum) herrschen. Auch in Sportvereinen, Kaderschmieden, Reformschulen, Arztpraxen, ja sogar in Familien, sind diese Bedingungen teilweise erfüllt, weswegen es nicht verwunderlich ist, daß es auch dort zu Mißbrauch kommt.
Bei katholisch geführten Internaten sind aber alle 3 Bedingungen in besonderem Maße erfüllt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Besonders gefährlich ist es mE, wenn Korpsgeist, autoritäre Strukturen und eigene Gerichtsbarkeit (bzw. rechtsfreier Raum) herrschen. Auch in Sportvereinen, Kaderschmieden, Reformschulen, Arztpraxen, ja sogar in Familien, sind diese Bedingungen teilweise erfüllt, weswegen es nicht verwunderlich ist, daß es auch dort zu Mißbrauch kommt.
Bei katholisch geführten Internaten sind aber alle 3 Bedingungen in besonderem Maße erfüllt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ja. Allerdings hätte ich zumindest autoritäre Strukturen bei einer Reformschule wie der Odenwaldschule zunächst mal verneint. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Tja, sollte man meinen. Aber was heißt schon "Reform", und daß die Schule mal als Reformschule "gegründet" wurde (1910). Vielleicht hat auch eine Rolle gespielt, daß hier - ähnlich wie bei manchen kirchlichen Einrichtungen - ein extrem naives Vertrauen herrschte. Wir sind ja alle so gut und von unserer Idee beseelt - da kann ja keiner Böses tun. Vielleicht spielt auch der Druck eine Rolle, Mißbrauch nicht an die Öffentlichkeit kommen zu lassen - die Organisation lebt doch von zahlungskräftigen Eltern. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Fehlende Vertrauenspersonen in diesem Raum halte ich auch für einen Punkt. Im Internat bekommen die Eltern nicht soviel mit, in der Familie dringt es möglicherweise nicht nach draussen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ja. Allerdings hätte ich zumindest autoritäre Strukturen bei einer Reformschule wie der Odenwaldschule zunächst mal verneint. |
phaeton hat folgendes geschrieben: |
Ist natürlich klar, dass in einer christlichen Gesellschaft Christen ihre perversen Spielchen auch in staatlichen Einrichtungen trieben. |
phaeton hat folgendes geschrieben: |
Ist natürlich klar, dass in einer christlichen Gesellschaft Christen ihre perversen Spielchen auch in staatlichen Einrichtungen trieben. |
Rudolf hat folgendes geschrieben: |
Du kannst bestimmt belegen, dass sowas heute nicht mehr passiert, und du nicht einfach nur lächerlicherweise ziemlich zynische Behauptungen aufstellst.
Und: Wenn die Welt dann in ein paar hundert Jahren vollkommen atheistisch ist, werden die dann auftretenden Fälle von Kindesmissbrauch deshalb atheistisch motiviert sein? |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber was bedeutet "fehlende Vertrauensperson"? Durch den Korpsgeist ist die Gemeinschaft und ihrer Vertreter ja die (absolute) Vertrauensperson. Daß es keine vom System unabhängige Vertrauensperson gibt, ist wiederum Folge der Abgeschlossenheit dieser Welt, was wiederum an Korpsgeist und "Staat im Staate" liegt. Auch bei Mißbrauch in der Familie fällt es den Opfern ja leichter, systemfremde Vertrauenspersonen zu finden und sich ihnen zu offenbaren, wenn das System offener ist, also z.B. transparenter in Nachbarschaft, Schule usw. |
phaeton hat folgendes geschrieben: |
Beseitigt die Kirche und ihr bekommt ne bessre Welt. |
Paradox hat folgendes geschrieben: |
Beseitige die offizielle Kirche, und die Menschen werden ihr Glaubensbedürfnis woanders befriedigen (Esoterik, Öko- Träumereinen.. usw...) |
York hat folgendes geschrieben: | ||
Was für ein Twatsch. Sicher waren auch Brillenträger darunter. Oder auch Autofahrer. Also: Autofahrer missbrauchen Kinder. |
Paradox hat folgendes geschrieben: | ||
Haha. Das Sein bestimmt das Bewusstsein 2.0. Beseitige die offizielle Kirche, und die Menschen werden ihr Glaubensbedürfnis woanders befriedigen (Esoterik, Öko- Träumereinen.. usw...) |
step hat folgendes geschrieben: |
1. Was genau meinst Du mit Glaubensbedürfnis? Bedürfnis nach ... - einen vorgegebenen Sinn zu haben? - Antworten um jeden Preis? |
step hat folgendes geschrieben: |
2. Wäre Esoterik und "Ökoträumerei" nicht das geringere Übel? Ist zwar vielleicht auch irrational, aber wenigstens nicht so arrogant und gewalttätig. Und für mich als Steuerzahler auch nützlicher. |
York hat folgendes geschrieben: | ||||
Darauf:
Ja, dann müsste unser Phaeton schreiben: "Ist natürlich klar, dass in einer atheistischen Gesellschaft Atheisten ihre perversen Spielchen auch in staatlichen Einrichtungen trieben. " Q. E. D. |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
wiso gehst du davon aus daß es sich um christen handelt? |
alex6 hat folgendes geschrieben: |
Zumal jetzt auch zwei weitere Lehrer verdächtig sind, deren Konfession mir unbekannt ist. Allerdings ist der Beschuldigte Ex-Direktor durchaus als evangelischer Pädagoge bekannt geworden. Sein Name ist z.B. gleich der erste in der Mitgliederliste der Kammer der EKD für Bildung und Erziehung und ihrer Arbeitsgruppe Konfirmandenarbeit: http://www.ekd.de/EKD-Texte/glauben_1998_mitglieder.html Und er hat die EKD als Pädagoge bei Tagungen vertreten, noch lange nach seinen mutmaßlichen Taten. |
Paradox hat folgendes geschrieben: | ||
|
Paradox hat folgendes geschrieben: | ||
|
Paradox hat folgendes geschrieben: |
Ich kann aber auch an der heutigen Kirche nichts besonders gewalttätiges finden. |
phaeton hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich unterhalte mich über solche Themen prinzipiell nur mit Menschen, die mindestens Abiturniveau haben und die Kategorien unterscheiden können. Ist bei Dir leider nicht der Fall. |
York hat folgendes geschrieben: |
Hat die Odenwald-Schule nicht das Attribut "freigeistig"?
Haben die dort das Wort "freigeistig" irgendwie alternativ verstanden? |
York hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich unterhalte mich durchaus auch mit Menschen, die kein Abitur haben. Oder sind das für dich Menschen zweiter Klasse? Woher dieser seltsame Hochmut? |
phaeton hat folgendes geschrieben: |
Ich unterhalte mich über solche Themen prinzipiell nur mit Menschen, die mindestens Abiturniveau haben und die Kategorien unterscheiden können. |
phaeton hat folgendes geschrieben: |
......... Die, die sich an den Kindern vergriffen, waren offensichtlich keine Freigeister, denn ohne eine bestimmte ideologische Sichtweise sind Verbrechen dieser Art gar nicht möglich............. |
Toasti hat folgendes geschrieben: |
Ohne eine wie auch immer bestimmte ideologische Sichtweise sind Verbrechen dieser Art sehr wohl möglich. |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
Jetzt geht es hier los
Erzabt gesteht selbst ein Kind missbrauch zu haben http://www.zeit.de/newsticker/2010/3/9/ipt...806-24153970xml |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
Jetzt geht es hier los
Erzabt gesteht selbst ein Kind missbrauch zu haben http://www.zeit.de/newsticker/2010/3/9/ipt...806-24153970xml und auch Internatsgeschichten http://vorarlberg.orf.at/stories/427968/ |
Zitat: |
Das sei allerdings lange her. Seit den 80er Jahren gelte klar: Wer schlägt, der geht. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
.....
Wenn ich an meinen Kindergarten denke - Kindertagesstätte hieß das, kriege ich heute noch die stille Wut. Welch beinahe wollüstige Genugtuung empfand ich doch, als das Gebäude 1944 einen Bombenvolltreffer bekommen hatte! |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
Jetzt geht es hier los Erzabt gesteht selbst ein Kind missbrauch zu haben |
step hat folgendes geschrieben: |
Ja, wobei man zwischen "Öko-Träumerei" und Umweltschutz unterscheiden muß. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Hetze gegen Schwule und Schwangerschaftsabbrecherinnen? Erziehung von Kindern zu Schuldgefühlen? Hochtreiben der Aids-Rate durch Kondomverbote? ... |
Code: |
http://www.michis-seiten.de/seite448.html |
Paradox hat folgendes geschrieben: |
Man darf aber auch nicht vergessen, dass innerhalb christlicher Gemeinden viel soziale Arbeit geleistet wird, die sonst niemand tun würde.
Eigentlich müsste der Staat, wenn er wirklich säkular wäre, sich auch um das soziale Miteinander kümmern und seine Bürger nicht einfach der Medienberieselung überlassen. |
Zitat: |
1989 gab es einen Missbrauchsfall an der Lange-Schule, die sie von 1984 bis 2003 leitete. Er kam nie vor Gericht. Riegel bekam den Hinweis einer Schülerin, dass sich ein Lehrer an vier Jungen vergangen habe. Der Täter sei aber nicht gewalttätig geworden.
„Die ganze Schule wusste Bescheid“ Noch heute meint Riegel von sich selbst: „Wir haben vorbildlich auf den Missbrauch reagiert und gezeigt, wir gucken hin.“ Der Lehrer wurde einbestellt, sofort suspendiert, zu einer Therapie genötigt. In einer Gesamtkonferenz wurde das Lehrerkollegium informiert, das Schulamt, am Abend die Elternschaft. Die Eltern der Jungen hätten sich gegen eine Strafanzeige ausgesprochen, um ihre Kinder vor einer Aussage vor Gericht zu schützen. (...) |
Zitat: |
Noch heute ist die Schülerin, die den Missbrauch damals intern publik gemacht hatte, über die Art der Aufarbeitung empört: Anke Wosus Tochter heißt Titilayo Bornmann. Sie ist 35 Jahre alt und erinnert sich an die Berichte ihrer Mitschüler. „Es war klar, dass es in der Sauna zu sexuellen Übergriffen gekommen war.“ Aber ihr sei gesagt worden, dass sie darüber schweigen solle. Der bezichtigte Kunstpädagoge habe danach ein letztes Mal ihre Klasse unterrichtet. „Ich habe mich richtig schuldig gefühlt.“ |
Zitat: |
So habe eine Mutter ihrer Tochter Titilayo unterstellt, ihre Schilderungen seien „ihrer Phantasie entsprungen“. Tenor eines Elternabends war: Der Kunsterzieher sei „ganz zärtlich gewesen“, es sei doch keine Gewalt im Spiel gewesen. |
Zitat: |
Ein Latein-Lehrer, der ein Verhältnis mit einer anderen Schülerin gehabt habe, habe ihr unter den Rock gefasst. „Solche Vorgänge waren damals gang und gäbe“, so Riegel. So erzählt sie von Lehrern, die Schülerinnen auf Klassenfahrten verführt haben. Und von einem ehemaligen Kollegen, der ein Verhältnis mit einer 15-Jährigen gehabt habe. „Angezeigt wurde damals niemand.“ Schülerinnen, die ein Verhältnis zu einem Lehrer hatten, seien beneidet worden. Damals habe es andere Maßstäbe gegeben. „Heute wissen wir, dass das Unrecht ist, gegen das man aufstehen muss.“ |
Zitat: |
Einem jüngeren Kollegen erging es ebenso: Er ist mittlerweile zu einer Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Im übrigen steht sein Name auf der so genannten Schwarzen Liste jener Pädagogen, die nicht im Schuldienst beschäftigt werden sollen.
|
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Päderasten kommen also bei uns im Regierungsbezirk auf eine sogenannte Schwarze Liste. Mir stellte sich dann spontan die Frage, ob denn diese Liste auch für Vereine zugänglich ist, denn diese Liste verhindert wohl nur die Beschäftigung im Schuldienst, nicht aber ehrenamtliches Engagement in Vereinen, wo denn der Umgang mit Schutzbefohlenen auch gang und gäbe ist. Interessieren würde mich auch ob denn diese Liste auch länderübergreifend benutzt wird, oder ob dann hier wieder jedes Bundesland sein eigenes Ding macht. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Hmm... Eine Stirntätowierung sollte hier doch einiges einfacher machen. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Wichtig wäre aber auch, dass sich die Vereine dann zur Verschwiegenheit verpflichten, wenn sie Informationen über den zukünftigen Jugendbetreuer einholen. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Und du meinst, das mit der Verschwiegenheit würde klappen? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Übrigens, bevor diese Missbrauchsfälle in der Wiesbadener Schule aufgetreten sind, wusste ich noch gar nicht, das eine Schwarze Liste für Pädagogen gibt. Das Schulamt hält also schon mal sehr gut dicht. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Das Schulamt dokumentiert in seiner Eigenschaft als Dienstherr. Würde es das nicht tun, könnte man ihm das sicher als fahrlässig vorwerfen. Es kann aber nicht angehen, dass "jeder Hans und Franz" Zugang zu solchen Daten bekommt. Was meinst du, wie schnell zB ein paar "BLIND"-"Redakteure" da ihre Liebe zum sportlichen Ehrenamt entdecken würden... |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
ja, und darum eben eine Regionalstelle schaffen, deren Sachbearbeiter die Jobs im Ehrenamt koordinieren und die zudem unter Schweigepflicht stehen. Vielleicht richten wir dann diese Regionalstelle bei einem Gericht ein. So wie beispielsweise die Betreuung für meinen Vater übers Vormundschaftsgericht lief, könnte man diese Ehrenamtsverteilungsstelle (hurra, die Regionalstelle hat nun einen Namen) auch in einem Gericht unterbringen. Vielleicht im Sozialgericht, oder beim Jugendamt? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Immerhin könnte man so einen Lehrer wohl noch in einer VHS beschäftigen, wo er es ausschließlich mit Erwachsenen zu tun hat? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
In VHSsen kann man allerdings grundsätzlich ab 16 mitmischen, manchmal auch in Absprache früher. |
Zitat: |
Sie kündigte eine Ergänzung des Schulgesetzes und die Prüfung von disziplinarrechtlichen Maßnahmen gegen ehemalige Lehrer an. Künftig soll jeder Verdacht angezeigt werden, schulinterne Regelungen darf es nicht geben. Mitarbeiter der Schulämter werden alle 33 Internate besuchen und über Präventionsmaßnahmen reden. Ein Versagen der Schulaufsicht beim Umgang mit Missbrauchsfällen an der Odenwaldschule sehen Henzler und Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann (CDU) nicht. |
Zitat: |
Mehr als hundert Missbrauchsfälle
In Thüringen melden sich immer mehr Betroffene, die von Missbrauchsfällen in DDR-Kinderheimen berichten. Wie der Thüringer Berater für SED-Opfer, Manfred May, MDR 1 RADIO THÜRINGEN sagte, haben sich seit Juni vergangenen Jahres rund 160 Betroffene gemeldet. (...) |
Zitat: |
Die Aufarbeitung - bei den Betroffenen als auch bei den Behörden - stehe noch ganz am Anfang, erklärte May. So haben die Thüringer Jugendämter mit Blick auf Entschädigungsansprüche erst damit begonnen, Listen über die Säuglings-, Dauer-, Vorschul- und Spezialheime zu erstellen. Dazu kommen Jugendwerkhöfe und Durchgangsheime. Viele Unterlagen sind nicht mehr auffindbar oder auch vernichtet worden. |
Zitat: |
Sogenannte Schwererziehbare - der Begriff ist aber sehr breit angewandt worden. Es waren Kinder und Jugendliche die erziehungsschwierig oder -auffällig waren, einer der häufigsten Gründe war Schulbummelei. Ein weiterer Grund war insbesondere bei Mädchen "sexuelle Auffälligkeit" oder "sexuelle Interessiertheit", was seltsamerweise nur für die Mädchen angewandt worden ist. Dies waren zunächst die häufigsten Einweisungsgründe. Die Gründe haben sich jedoch im Lauf der DDR-Entwicklung modifiziert. Ende der Achtzigerjahre war von subkulturellen Hintergründen die Rede, also von politischen Gründen. |
Zitat: |
Mit dem Kopf in Toilettenbecken gedrückt
Mehrere Zeugen hatten von gewaltsamen Übergriffen im Heim "Erich Hartung" berichtet. Schläge mit Stöcken, Fußtritte und Kellerarrest seien an der Tagesordnung gewesen. Der damalige Hauptbelastungszeuge Mario S. erzählte, bereits bei seiner Ankunft in Meerane von einer Erzieherin misshandelt worden zu sein. Sie soll seinen Kopf ins Toilettenbecken gedrückt und die Spülung betätigt haben, weil der damals Zwölfjährige seine Personalien nicht nennen wollte. Zudem sei er mehrfach in eine Kellerzelle gesperrt, getreten und mit einer Peitsche oder einer Gitarre geschlagen worden. Zudem gab er an, von einem der Beschuldigten sexuell missbraucht worden zu sein. |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
die Kurie beginnt zu arbeiten
http://www.kath.net/detail.php?id=26080 |
Zitat: |
Schwere Vorwürfe gegen das hessische Kultusministerium und die Staatsanwaltschaft Darmstadt erhoben Opfer und ein Jurist am Samstag in der „Frankfurter Rundschau“. Beide Behörden hätten sich 1999, als die Übergriffe Beckers bekannt wurden, durch Untätigkeit ausgezeichnet, sagte der Frankfurter Anwalt Thorsten Kahl dem Blatt. „Was da gelaufen ist, könnte man als Strafvereitelung im Amt bezeichnen.“ |
Zitat: |
Unterdessen haben sich die 21 reformpädagogischen Internate in Deutschland nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verpflichtet, jeden sexuellen Übergriff anzuzeigen und die Täter sofort zu entlassen. Darauf habe sich die Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime (LEH) geeinigt, zu der auch die Odenwaldschule in Heppenheim gehört. |
Zitat: |
Für eine bessere Rehabilitierung der DDR-Heimopfer müsste schnellstens das damalige Unterbringungssystem aufgearbeitet werden. May ist davon überzeugt, dass die Einweisung in Jugendwerkhöfe der DDR und in bestimmte andere Heimkategorien fast immer zu einer strafrechtlichen Rehabilitierung und damit auch zu einer Entschädigung berechtigen würde. Doch bis auf den Geschlossenen Jugendwerkhof in Torgau, für den dieser Anspruch gerichtlich grundsätzlich entschieden wurde, fehlen vergleichbare und allgemeingültige Regelungen. |
Zitat: |
Die nun in der Bundesrepublik aufgekommene Debatte um Kinderheime lässt May aber hoffen. Wichtig wäre eine gesamtdeutsche Lösung zu finden, bei der spezielle Schicksale des DDR-Heimsystems genauso berücksichtigt werden wie die westdeutschen Opfer. |
Soulmaster hat folgendes geschrieben: |
Ich stelle hier mal die Behauptung auf,daß Missbrauch von älteren Menschen an jüngeren Menschen eine evolutionäre Altlast ist,die allerdings in einzelnen Fällen und vor allem in Ausnahmesituationen ihre Blüten ungehemmt treibt,da es in Urzeiten zweckdienlich war,junge und fruchtbare Weibchen zu wählen,die eine hohe Garantie an gesundem Nachwuchs zu gewährleisten.Heutzutage schimpfen wir uns "Zivilisiert" und "Aufgeklärt",aber die Wahrheit ist,daß wir ,wenn daß Tabuthema Kirche auf den Plan tritt,so aufgeklärt sind ,wie vor 500 Jahren!!Deutschland ist das einzige mir bekannte Land,in dem Steuern für die Kirche per Gesetz eingetrieben werden.Und eine wirkliche Kontrolle der kirchlichen Institutionen gibt es meines Wissens nicht!
Frage:Gibt es in der Evangelischen Kirche genauso viele Vorfälle wie in der Katholischen Kirche?? Wenn=Nein;Warum nicht?? |
step hat folgendes geschrieben: |
Besonders gefährlich ist es mE, wenn Korpsgeist, autoritäre Strukturen und eigene Gerichtsbarkeit (bzw. rechtsfreier Raum) herrschen. Auch in Sportvereinen, Kaderschmieden, Reformschulen, Arztpraxen, ja sogar in Familien, sind diese Bedingungen teilweise erfüllt, weswegen es nicht verwunderlich ist, daß es auch dort zu Mißbrauch kommt.
Bei katholisch geführten Internaten sind aber alle 3 Bedingungen in besonderem Maße erfüllt. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht die katholische Kirche, ja nicht einmal irgendeine Glaubensgemeinschaft allein sehe ich hier in der Krise, sondern das Nicht-Staatliche Bildungssystem. Ganz offensichtlich scheint das aber noch keiner bemerkt zu haben - nicht einmal die Verfechter der Liberalisierung und Privatisierung des Bildungssektors, die es am liebsten sehen würden, wenn der Staat nur eine Bildungsgrundversorgung sicherstellen würde, der Rest - einschließlich der Besuch von weitergehenden Schulen sowie von Hochschulen dagegen von Privaten gegen Cash erfolgt. Wohin mangelnde staatliche Aufsicht führen kann, erleben wir jetzt. |
Zitat: |
Die Kommunen seien grundsätzlich an Schulen in freier Trägerschaft interessiert, sagte Karsten McGovern (Grüne), Erster Kreisbeigeordneter im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die Förderung der Privatschulen dürfe aber nicht zulasten des staatlichen Schulwesens gehen.
Unterstützt wurden die Privatschulen von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Freie Schulen sollten ab 2015 zu 100 Prozent gefördert werden, denn sie seien meist leistungsfähiger als staatliche Schulen. lhe |
Zitat: |
Der frühere Leiter der Odenwaldschule, Gerold Becker, hat Mitte der 1990er Jahre an der Helene Lange Schule unterrichtet. Das bestätigte auf Anfrage die Leiterin der Gesamtschule, Ingrid Ahlring. „Becker hat ein Quartal lang einen Religionslehrer vertreten, der ausgefallen war“. |
Zitat: |
Zwar hatte der Kunstlehrer danach nicht mehr unterrichtet. Aber er war noch bis 2001 als Lehrer der Gesamtschule geführt worden. Für einen Teil seiner Bezüge hatte er nachmittags an der Schule gearbeitet: Hajo W. hatte dort fotografiert, wohl auch für das Buch, das er 1997 zusammen mit der damaligen Schulleiterin Enja Riegel veröffentlicht hatte. Und er hatte an einer Klassenfahrt teilgenommen. |
Zitat: |
Stellungnahme der Schule: „Wir verstehen heute, dass es für die Opfer jeweils eine neuerliche Verletzung gewesen sein muss, dem Täter im schulischen Rahmen weiterhin gelegentlich zu begegnen“. |
Zitat: |
Die CDU-Abgeordnete Bettina Wiesmann, Mutter von vier Kindern, (...)
Anfällig für Missbrauch seien aber „tendenziell elitäre Systeme“ wie katholische Internate oder in Hessen die reformpädagogische Odenwaldschule, sagte Wiesmann. Die Aufklärung dürfe nicht diesen Einrichtungen überlassen bleiben: „Interne Voruntersuchungen bergen immer auch das Risiko einer Güterabwägung zugunsten des Fortbestandes der Institution.“ |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
|
Zitat: |
Das Thema sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Sportvereinen ist nach Einschätzung der Landessportbünde (LSB) Rheinland-Pfalz und Hessen bislang unterschätzt worden. |
Zitat: |
In Hessen soll ein Beratungstelefon für Vereine und Betroffene eingerichtet werden, sagte Rolf Müller. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: | ||||
Was ist denn das für ein schlauer Spruch? Als ob es in Kinder- oder Jugendheimen nicht weniger zu Missbrauch käme. |
Zitat: |
Hofbieber/Fulda. Missbrauchsvorwürfe gegen ein Elite-Internat in Osthessen: Die Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt, nachdem in einem anonymen Brief Beschuldigungen erhoben wurden. Ein Behördensprecher sagte, es handele sich angeblich um Vorfälle aus den 70er Jahren. In der Hermann-Lietz-Schule in Schloss Bieberstein soll ein Internats-Mitarbeiter Alkohol an Schülerinnen verkauft haben, um sie gefügig zu machen und dann zu missbrauchen. Namentlich beschuldigt wurden den Angaben zufolge insgesamt drei Personen, zwei davon sind bereits gestorben. "Diese Vorwürfe schockieren mich schon etwas", sagte Schulleiter Helmut Liersch der Nachrichtenagentur dpa. (...) |
Zitat: |
Ein Schuljahr an der Privatschule in Hofbieber kostet pro Schüler rund 30000 Euro. |
pewe hat folgendes geschrieben: |
Weil es auch Fälle von Gewalt in der Ehe gibt, bei denen die Gewalt von Frauen ausgeht, macht es die überwiegende Anzahl von Fällen in denen die Gewalt von Männern ausgeht nicht ungeschehen. |
phaeton hat folgendes geschrieben: |
Ich unterhalte mich über solche Themen prinzipiell nur mit Menschen, die mindestens Abiturniveau haben und die Kategorien unterscheiden können. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Die Gefahr des sexuellen Mißbrauches, ja generell von Übergriffen, besteht nicht nur im kirchlichen Umfeld, das wissen wir doch nun. Nur mit besserer Kontrolle der Erzieher ist dem beizukommen. |
Paradox hat folgendes geschrieben: | ||||
Nagut, wenn man es so sieht... Diese Dinge kollidieren nun mal mit Dogmen der Kirche, welche nicht in Frage gestellt werden können, ohne dass das ganze Denkgebäude ins Wanken kommt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass innerhalb christlicher Gemeinden viel soziale Arbeit geleistet wird, die sonst niemand tun würde. Eigentlich müsste der Staat, wenn er wirklich säkular wäre, sich auch um das soziale Miteinander kümmern und seine Bürger nicht einfach der Medienberieselung überlassen. Auch wenn die christlichen Dogmen fragwürdig sind, wird von Kirchengemeinden viel Gutes getan. Hier müsste ein säkulärer Ersatz her. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ein einfaches Nachfragesystem vielleicht wie bei der Schufa, könnte ausreichen. Wichtig wäre aber auch, dass sich die Vereine dann zur Verschwiegenheit verpflichten, wenn sie Informationen über den zukünftigen Jugendbetreuer einholen. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Die staatliche Schule als ein Ort, wo der Sohn des Arztes, des Anwaltes und der Aldikassiererin hingeht, scheint es bald nicht mehr zu geben.
Die anderen Gesellschaftsschichten lernt man dann wahrscheinlich nur noch in Gesellschaftskunde kennen, der Pausenhof wird zum Ort zukünftiger ideologischer Netzwerke, gesteuert von Eltern. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | ||
Ehe IST Gewalt gegen Männer. |
Zitat: |
Wie jetzt bekannt wurde, hatte es bereits in den 70er Jahren erste Hinweise auf einen Missbrauch durch den Schulleiter gegeben, die aber ohne Konsequenzen für Becker blieben. Auch als nach zwei Briefen einstiger Schüler an seinen Nachfolger Wolfgang Harder die Vorwürfe gegen Becker erneut öffentlich gemacht wurden, blieben die Sachverhalte laut dem Bericht unaufgeklärt. Vielmehr sei Gerold Becker von Weihnachten 1997 bis Ostern 1998 noch einmal als Religionslehrer an die Schule zurückgekehrt. Kurz daraufhin nahm sich ein Schüler aus Beckers Klasse das Leben. |
Zitat: |
Angesichts der Kampagne gegen Gerold Becker, den Leiter der Odenwaldschule von 1971 bis 1995, kommt mir die Bemerkung eines chinesischen (...) |
Zitat: |
Die offizielle Vatikan-Zeitung Osservatore Romano titelt in ihrer Sonntagsausgabe: "Plumpe Kampagne gegen den Papst und die Katholiken". Die Zeitung spricht von "verleumderischen Angriffen" und einer "Diffamierungskampagne", die um die Missbrauchsfälle konstruiert werde. |
Zitat: |
Müller hatte die Medien am Wochenende im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen heftig gescholten und von einer "Kampagne gegen die Kirche" gesprochen. Der Bischof warf Journalisten, die von sexuellen Übergriffen bei den Regensburger Domspatzen berichtet hatten, "kriminelle Energie" vor. |
Zitat: |
Erotik ist immer Grenzüberschreitung – es ist nur die Frage, ob sie uns willkommen ist oder nicht. Dass die Reformpädagogik sie nicht tabuisierte, hat man ihr lange als Leistung gutgeschrieben. Sie hat versucht – ganz anders als die klerikalen Fälle von Missbrauch – keine doppelte Moral zu rechtfertigen, weil sie diese als Hindernis zu einer offenen Gesellschaft betrachtet, die mit ungelösten Fragen umgehen kann. (...) |
Zitat: |
Die Grundlegung des „pädagogischen Eros“ findet sich in den Schriften Platons, die vom Körperlichen der Lehrer-Schüler-Beziehung durchaus nicht absehen. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Es ist bezeichnend, das sich die Verteidiger einer Eros geleiteten Reformpädagogik [...] |
Zitat: |
Es waren die Jahre meiner geistigen und sozialen Befreiung, es waren Jahre der Ermunterung und Ermutigung sich in lebensbejahender Weise in die gesellschaftlichenSchlüssel-Probleme und Schlüssel-Prozesse einzumischen. Empathisch und Emphatisch. Sach- und selbstkritisch. Immer im Geiste von welt-weit zu denkender Humanität und konkreter Solidarität im Kleinen und im Großen. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Es wäre vielleicht interessant zu untersuchen, ob nicht gerade die oft annonyme Lehrer-Schüler Beziehung in staatlichen Schulen, bedingt durch die viel zu großen Klassen, den 45min Takt, etc. zu einer größeren Individualiät von Schülern führt |
Zitat: |
Es gibt sicher mehr Missbrauch durch zu große Ferne und zu große Distanz, Missbrauch durch Miss-Achtung, durch Gleichgültigkeit, denn durch zu große Nähe, die die Achtung und Achtsamkeit verletzt.
Natürlich darf nie der eine Missbrauch gegen den anderen ausgespielt und aufgerechnet werden. Missbrauch ist Missbrauch. Ihn in allen Formen zu verhindern ist unser Auftrag. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ich bin immer noch ein begeisterter Fan von der Rückkehr der Dorfschule, gemäß dem Motto, kurze Beine, kurze Wege sowie der viel besseren pädagogischen Betreuung, wenn dies eben nur zwei Lehrer übernehmen. |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Kann man die ganze Schule auf "Eros geleitete Reformpädagogik" reduzieren? In "Stickys" nachdenkseiten äußert sich ein zufriedener Schüler der Odenwaldschule http://www.nachdenkseiten.de/?p=5095 |
Zitat: |
Es waren die Jahre meiner geistigen und sozialen Befreiung, es waren Jahre der Ermunterung und Ermutigung sich in lebensbejahender Weise in die gesellschaftlichenSchlüssel-Probleme und Schlüssel-Prozesse einzumischen. Empathisch und Emphatisch. Sach- und selbstkritisch. Immer im Geiste von welt-weit zu denkender Humanität und konkreter Solidarität im Kleinen und im Großen. |
Zitat: |
Pädagoge beurlaubt
Der Wirbel um die Weitergabe vertraulicher Daten im Zuge der Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule zieht weitere Kreise. Der beschuldigte Lehrer sei von sämtlichen Aufgaben freigestellt und beurlaubt worden, teilte das Internat mit. Der Lehrer soll Informationen, die für die Schule gedacht gewesen seien, an einen Ex-Lehrer weitergeleitet haben, dem Missbrauch vorgeworfen wird. |
Zitat: |
Der Machtkampf an der Odenwaldschule könnte nach Informationen der «Frankfurter Rundschau» erhebliche finanzielle Folgen für das Internat haben. Der Landrat des Kreises Heppenheim, Matthias Wilkes (CDU), werde erst einmal keine Mädchen und Jungen mehr im Rahmen der Jugendhilfe an die Schule überweisen. «Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass andere Jugendämter im Moment anders entscheiden», sagte Wilkes der «FR» (Freitagausgabe). (...) |
Zitat: |
An der integrierten Gesamtschule im südhessischen Ober-Hambach werden zurzeit rund 200 Internatsschüler und 25 Externe unterrichtet. Ein Internatsplatz kostet 2220 Euro im Monat. Nach Angaben Wilkes wurde etwa ein Drittel der Kinder über die öffentliche Jugendhilfe aus ganz Deutschland an die OSO überwiesen. "Das ist eine erhebliche wirtschaftliche Säule", so der Landrat, der auch Mitglied im hessischen Jugendhilfeausschuss ist. Die Schule habe es "selbst in der Hand, dafür zu sorgen, dass nun nichts mehr unter den Tisch gekehrt wird." |
Zitat: |
Nun wird auch die Diltheyschule, das älteste Wiesbadener Gymnasium, von einem Fall sexuellen Missbrauchs eingeholt: Mitte der 90er Jahre hatte nach Informationen dieser zeitung ein Sportlehrer ein sexuelles Verhältnis mit einer Schülerin, das Mädchen war 14 Jahre alt.
Die Schülerin sei schwanger geworden, es soll eine Abtreibung gegeben haben. Der Fall wurde wohl nicht zur Anzeige gebracht. Der Lehrer wurde lediglich versetzt. Der damalige Schulleiter Werner Emrich soll dem Kollegen nahe gelegt haben, einen Versetzungsantrag zu stellen. |
Zitat: |
Familienministerin Kristina Schröder ist über den mutmaßlichen Missbrauchsvorfall an der Diltheyschule "schockiert, auch deshalb, weil ich selbst Schülerin an der Diltheyschule war". |
Zitat: |
....Das Kultusministerium soll das für den Lehrer zuständige Staatliche Schulamt Rüsselsheim zur Anzeige und zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens angewiesen haben. Der Sportlehrer soll seit einigen Monaten schon dienstunfähig sein. |
Zitat: |
Ein ehemaliger Musiklehrer der Odenwaldschule soll Kinderpornos gefilmt und fotografiert haben. Mehrere Ex-Schüler sagten, dass der Pädagoge sie in seinem Penthouse, einem Wohnmobil und Ferienhäusern missbraucht habe. Das jüngste Kind war neun Jahre alt, ...
Der Fall sei aber verjährt, sagte der Mann der FAS. Der beschuldigte Lehrer starb laut FAS 2006. |
Zitat: |
Lindemann, ehemaliger Schüler der Odenwaldschule (OSO), steht wegen seines Verhaltens bei der Aufdeckung von Missbrauchsfällen an der Schule in der Kritik. Er hatte 1999 als Vorsitzender des Altschülervereins die Veröffentlichung von Missbrauchsvorwürfen an den früheren OSO-Leiter Gerold Becker durch die FR scharf kritisiert. |
Zitat: |
Der heutige Vorstand verhalte sich "sehr eigenartig" und mache sich in der Öffentlichkeit "unmöglich". Zudem wirft zu Solms-Laubach dem stellvertretenden KSB-Vorstandsvorsitzenden und derzeitigen KSB-Sprecher Ludwig Salgo vor, die wahren Gründe für ihren Rücktritt zu verschweigen. Sie habe den KSB am 23. März nach vier Jahren an dessen Spitze verlassen, weil die Mehrheit des Vorstandes die von ihr geforderte Kündigung Lindemanns bis dahin wiederholt abgelehnt habe. |
Zitat: |
Besonders heikel: Mehrere Schüler sollen inzwischen einen Vorfall beschrieben haben, bei dem ein gefesselter Schüler von Mitschülern mit einer Banane vergewaltigt worden sei - der verantwortliche Lehrer habe untätig danebengestanden. Derselbe Lehrer wird beschuldigt, in seiner Zeit an der Unesco-Modellschule sowohl Jungen als auch Mädchen missbraucht zu haben. |
Zitat: |
Darüber hinaus kenne sie inzwischen namentlich vier Altschüler, die nach ihrer Zeit im Odenwald Suizid verübt hätten. Von allen vier berichteten Ex-Schulkameraden, dass sie ebenfalls missbraucht worden seien. |
Zitat: |
Bei den im März publik gewordenen Fällen sexuellen Missbrauchs an der Helene-Lange-Schule geht die ehemalige Schulleiterin Enja Riegel erneut in die Offensive: Nicht sie habe nach den insgesamt vier Vorfällen aus dem Jahr 1989 seinerzeit eine angemessene Aufarbeitung verhindert. Vielmehr hätten sich das Darmstädter Regierungspräsidium und das Kultusministerium als zuständige Aufsichtsbehörden „um nichts gekümmert“. Dies ließ Riegel am Freitagnachmittag ihren Rechtsbeistand Gerhard Strauch mitteilen. |
Zitat: |
Im Schreiben ihres Anwalts legt Riegel nun nach: Die Einsichtnahme in die Personalakte (Hajo W.s; Anm. d. Red). habe ergeben, dass der sexuelle Übergriff selbst und alle daraufhin eingeleiteten Maßnahmen in der Akte „nicht in dieser Deutlichkeit“ dokumentiert seien. Ein Disziplinarverfahren sei offenbar nicht geführt worden. Aus einem Telefonvermerk des RP Darmstadt mit dem Ministerium vom 2. Februar 1990 gehe hervor, dass ein Vertreter des Ministeriums sich für eine „schulamtsinterne Regelung“ ausgesprochen habe. Die geplante Abordnung zur Lehrerfortbildung könne nicht durchgeführt werden. |
Zitat: |
Das Schulgeld in Höhe von acht Prozent des Bruttoeinkommens der Familie – mindestens 200 Euro, maximal 850 Euro plus 95 Euro fürs Mittagessen |
Zitat: |
Ein auf christlichen und reformpädagogischen Traditionen basierendes Schul- und Erziehungsprojekt entsteht in Trägerschaft der EVIM Campus Klarenthal gemeinnützige GmbH auf dem Gelände der ehemaligen Garten- und Landschaftsakademie des Landes Hessen in Klarenthal.
Kindergarten, Schule, Akademie und die dazu gehörigen Bildungsangebote werden Generationen übergreifend verknüpft. Campus Klarenthal will als Modelleinrichtung eine anspruchsvolle Bildung mit vielfältigen praktischen, sinnlichen und außerschulischen Erfahrungen für Kinder und Jugendliche verbinden. |
heise.de/tp/ hat folgendes geschrieben: |
Die Folterklinik für die Verhaltensprogrammierung von Kindern
Florian Rötzer 05.05.2010 Eine US-Klinik praktiziert "aversive Therapie" mit eigens entwickelten Elektroschockgeräten und anderen Strafmaßnahmen, ein Bericht bezichtigt diese nun der Folter Unglaubliche "Erziehungsmethoden" hat die internationale Behindertenhilfsorganisation Mental Disability Rights International (MDRI) in einer Klinik für schwer verhaltensgestörte Patienten aufgedeckt. Nach dem Bericht werden die Insassen von den Angestellten des Judge Rotenberg Center in Massachusetts so behandelt, dass die Organisation sich an den UN-Sonderbotschafter für Folter gewandt hat. Nicht behandelt, sondern buchstäblich der Folter unterzogen würden die Kinder und Erwachsenen, so der Vorwurf. ... Die Organisation erklärt, in dem Zentrum würden Kinder und Erwachsene nicht nur an Stühlen festgebunden und angekettet, sondern auch isoliert und mit Elektroschocks traktiert, um eine Verhaltensänderung zu erzwingen, was man auch Behavioral Research Lessons nennt... ... Kinder würden so Elektroschocks an vielen Stellen des Körpers manchmal über Jahre hinweg erhalten, wobei keine gewöhnlichen Elektroschockwaffen benutzt würden (Taser etwa haben eine Stromstärke von 2 bis 4 Milliampere), sondern perfide, am Rücken oder anderen Körperstellen angebrachte, mit einer Fernsteuerung versehene Graduated Electronic Decelerators (GED), die mit einer Stromstärke von 45 Milliampere arbeiten und 2 Sekunden lang Schocks ausgeben. Die Geräte hat Israel selbst erfunden, sie werden auch im Zentrum produziert. ... ... "Bei einem Kind konnte man das Verbrennen von Fleisch riechen, er bekam so viele Schocks. Diese Kinder leben unter permanenter Angst, 24/7." ... ... ganzen Artikel lesen... |
Zitat: |
Schulamtsleiterin Ute Schmidt kritisiert jetzt, dass Riegel auf „Zuständigkeitsgerangel“ abhebt. |
Zitat: |
Schulamtsleiterin Schmidt hält diese Darstellung für wenig glaubwürdig. Auch fänden sich keine Hinweise, dass Riegel den Fall Hajo W. aktenkundig gemacht habe. Dies aber wäre nach der Dienstordnung erforderlich gewesen. Als Schulleiterin hätte sie den sexuellen Missbrauch unverzüglich dem Schulamt schriftlich und dem Kultusministerium telefonisch mitteilen müssen. |
Zitat: |
An der Odenwaldschule im südhessischen Heppenheim sind mehr als 40 Schüler missbraucht worden. „Es sind noch ein paar hinzugekommen“, sagte die von der Schule beauftragte Wiesbadener Rechtsanwältin Claudia Burgsmüller am Dienstag. „Es sind aber nicht drastisch mehr, es geht nicht in die Hunderte.“ |
Zitat: |
Mit neuen Leuten an der Spitze wird sich die Odenwaldschule nach den Missbrauchsfällen neu aufstellen. «Der Anfang ist gemacht», berichtete der Sprecher des Trägervereins, Philipp Sturz, am Freitag in Heppenheim von einer nichtöffentlichen Mitgliederversammlung. Es gebe genügend Bewerber für den Vorstand und den Trägerverein. |
Zitat: | ||
Die Odenwaldschule hielt angeblich 100 Jahre lang den Respekt vor dem Kind hoch. In Wahrheit galt in den 70er und 80er Jahren ein Kodex des Zugriffsrechts auf Schutzbefohlene. |
Zitat: |
(...) Die Odenwaldschule hat nicht verhindern können, dass drei Intensivtäter ihr pädagogisches Prinzip über Jahre hinweg pervertiert haben. Dazu gehörten die Lehrer Wolfgang H., Jürgen K. und der bundesweit bekannte Schulleiter und Reformpädagoge Gerold Becker. |
Zitat: |
(...)Die Juristinnen gehen bislang von rund 50 Fällen sexuellen Missbrauchs und sexueller Grenzüberschreitung aus. Die ehemalige Richterin Tillmann sagte, es könne sein, "dass dies nur die Spitze eines Eisbergs ist". |
Zitat: |
(...) Die Haupttäter haben diese Prinzipien offenbar pervertiert und ausgenutzt. "Erleichtert wurden die Übergriffe durch einen herrschenden Kodex", sagte die Wiesbadener Anwältin Claudia Burgsmüller, "der möglicherweise von allen Erwachsenen geteilt wurde." Der Kodex habe gelautet, dass es sexuelle Zugriffsrechte für LehrerInnen auf SchülerInnen gibt, das heißt, "auf alle diejenigen, die strukturell abhängig waren als Schutzbefohlene." |
Zitat: |
(...)An der Internatsschule Odenwaldschule sind alle Sicherungen für die Kinder durchgebrannt. Es gab zum Beispiel nicht die Möglichkeit, die Rolle der Familienoberhäupter (Lehrer) in den Internatsfamilien zu kontrollieren, da es keine gesonderte Heimleitung gab. Gerold Becker war einer der Haupttäter - und vereinte zugleich alle Leitungsfunktionen der Schule, ja er war im Vorstand der Schule sogar sein eigener Aufsichtsrat. |
Zitat: |
Einziger Lichtblick bei der Aufarbeitung. Beschuldigt wird niemand, der aktuell noch tätig ist. "Die Odenwaldschule dürfte im Moment die sicherste Schule der Welt sein", sagte die Richterin Brigitte Tillmann. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
eingeschoben sei hier noch zu Erinnerung Der vielen bekannte Neorohrstockpädagoge Bernhard Bueb war Lehrer unter dem päderastischen Regime Beckers, nichts merkend in seinen Jahren des Dienstes (blind, taub oder einfach auch dabei ???). Schüler als zu disziplinierendes 'Freiwild' lernte er wohl an dieser pädagogischen Eliteanstalt kennen. Zum Glück für all die Kinder an staatlichen Schulen durfte Bueb sich überwiegend nur in Salem erzieherisch ausprobieren. |
Zitat: |
Der Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule könnte ein gerichtliches Nachspiel haben. In einem Fall sei die Straftat noch nicht verjährt, sagte Brigitte Tilmann am Montag und bestätigte Informationen der „Berliner Zeitung“. Details könnten mit Rücksicht auf das Opfer nicht genannt werden. Die frühere Präsidentin des Oberlandesgerichts Frankfurt erstellt zusammen mit der Rechtsanwältin Claudia Burgsmüller im Auftrag des für seine Reformpädagogik bekannten Eliteinternats einen Bericht über das Ausmaß der Übergriffe. |
Zitat: |
Unter den mutmaßlichen Tätern befänden sich auch Frauen. Opfer seien von der Schulleitung und sogar von ihren Eltern nicht ernst genommen worden. |
Zitat: |
Ein 74-Jähriger steht unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener. Gegen den Rentner läuft ein Ermittlungsverfahren. Der Mann soll seine Stellung als Mitarbeiter eines Schülerfahrdienstes im April wiederholt für Übergriffe genutzt haben. Er war Beifahrer eines Kleinbusses, der geistig behinderte Schüler zur Fluxusschule nach Biebrich bringt und von dort wieder nach Hause transportiert.
(...) |
Zitat: |
Auf die Frage, ob die gesellschaftlichen Veränderungen der 70er Jahre die Vorfälle an der reformpädagogischen Odenwaldschule begünstigt hätten, antwortete der 81 Jahre alte Sexualaufklärer der "Frankfurter Neuen Presse": "Auf jeden Fall. Das liegt an den Ideen der sogenannten 68er, die gesagt haben, sexuelle Freiheit ist richtig links, ist sozialistisch, alles andere ist spießig. Und damit haben sie den Schülern den Kopf verdreht. Das ist natürlich das Gegenteil von Freiheit, das Gegenteil von Freiheit ist Unfreiheit. Das Gegenteil von Freiheit ist Sklaverei. Was diese angeblichen Pädagogen gemacht haben, war Sklavenhaltung." |
Zitat: |
SWR2 Aula vom 13.06.2010. Von Jürgen Oelkers. In Deutschland entwickelte sich die Reformpädagogik am Beginn des 20. Jahrhunderts von den sogenannten Landerziehungsheimen. Ihre Entstehung und ihre Pädagogik beschreibt Jürgen Oelkers von der Universität Zürich, und er kritisiert zugleich das autoritäre System dieser Internate, einer kruden Mischung aus erotischen, autoritären und sogar militärisch-nationalen Elementen. |
Zitat: |
Einer der prägenden Autoren war der homosexuelle Jurist und Altphilologe Otto Kiefer; sein Artikel „Der Eros und die Landerziehungsheime“ ist 1924 unter einem Pseudonym in der Zeitschrift „Der Eigene. Ein Blatt für männliche Kultur“ veröffentlicht worden. Kiefer wurde 1918 im Alter von 42 Jahren Lehrer für Griechisch, Latein und Geschichte an der Odenwaldschule und war dort bis 1935 tätig. |