Aktuelle Studie: Pornografie schadet Jugendlichen nicht (?)
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Aktuelle Studie: Pornografie schadet Jugendlichen nicht (?) Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 17:14
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Bisher galt es als selbstverständlich, dass Jugendliche vor dem Kosum von Pornografie geschützt werden müssen. Pornografie galt als schädlich. Eine neue Studie negiert das jetzt.
Zitat:
Mainz/Leipzig (dts Nachrichtenagentur) - Pornografie hat keine schädlichen Wirkungen auf Jugendliche. Das ist das Ergebnis einer Studie des Leipziger Jugendforschers, Soziologen und Sexualwissenschaftlers Kurt Starke, die heute von der "Mainzer Huch Medien GmbH" veröffentlicht wurde. Von dem Ergebnis sind Kinder- und Gewaltpornografie ausgeklammert, "Pornografie per se" sei aber prinzipiell nicht schädlich für die Heranwachsenden. "Diese beliebte Fiktion hat keine wissenschaftliche Substanz", so Starke. In der öffentlichen Diskussion würden Jugendliche zu Unrecht als "Opfer" von Pornografie dargestellt. Heranwachsende würden Pornografie heutzutage auf unterschiedliche Weise nutzen, sogar teilweise selbst herstellen und verbreiten, was das Verbot der Verbreitung einfacher Pornografie unhaltbar mache. Gefahren für Jugendliche, vor denen das Verbot einfacher Pornografie schützen könnte, seien wissenschaftlich nicht nachweisbar. Pornografie sei, so Starke, weder ausrottbar noch verbietbar. Deswegen muteten die Verbotsvorschriften speziell in Bezug auf das Internet "realitätsfern und diskriminierend" an.

(Tickermeldung)


Zuletzt bearbeitet von Karlchen am 18.03.2010, 17:23, insgesamt einmal bearbeitet

#2:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 17:18
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Wurde hier (oder war’s sogar noch im alten FGH?) schon vor Jahren mal gepostet: Wirkung von Pornographie auf Jugendliche

#3:  Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 17:20
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nocquae hat folgendes geschrieben:
Wurde hier (oder war’s sogar noch im alten FGH?) schon vor Jahren mal gepostet: Wirkung von Pornographie auf Jugendliche


Naja, die Studie dazu scheint mir neu.

#4:  Autor: phaeton BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 17:41
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Wir haben mit 14 auch Pornos geguckt und zum einen kann ich nicht sagen, dass ich den Eindruck hätte, irgendjemandem von denen, die heute noch kenne, hätte das geschadet, zum anderen kann ich das von mir selbst auch nicht sagen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich in Sachen Liebe und Beziehung enorm großen Wert auf Gefühl und Person lege, weit weniger auf den Sex*, wobei ich aus dem Thema Sex aber auch keine große Sache mache im Gegensatz zu manch Religiösen, die beinahe täglich darüber zu reden scheinen und selbst mit 25 Jahren per Internet die ganze Welt wissen lassen wollen, dass sie es nicht machen. Klar, wer mit 25 noch Jungfrau ist, für den ist das Thema Sex natürlich noch eine ganz große Sache. Gröhl...

* Es wird ja genau das befürchtet, dass Jugendliche, die Pornos gucken, den potentiellen Partner angeblich nur noch unter sexuellen Aspekten zu betrachten beginnen.


Menschen ziehen je nach Reifegrad jeweils das aus ihrer Umwelt, was sie gerade verarbeiten können (sofern sie nicht gezwungen werden).
Wenn ich einem Kind erkläre, dass die Zeit linear ist und ich deswegen nicht mehr da bin, wenn er vom Zähneputzen wiederkommt, weil der Punkt auf der Linie hinter dem liegt, der mein Fortgehen markiert, dann versteht es das nicht. Aber es schadet ihm auch nicht. Smilie

#5:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 17:41
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Karlchen hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
Wurde hier (oder war’s sogar noch im alten FGH?) schon vor Jahren mal gepostet: Wirkung von Pornographie auf Jugendliche


Naja, die Studie dazu scheint mir neu.

In dieser Form, ja. Der verlinkte Artikel fasst ja eine ganze Reihe von älteren Studien zusammen, diese behandeln aber im wesentlichen den Hintergrund von [erwachsenen] Sexualstraftätern (besonders im Hinblick auf Pornografiekonsum)- eben gerade weil Studien an Jugendlichen (aus „moralischen“ Gründen) nie durchgeführt worden sind.

Aber die Erklärung, die der Artikel dazu liefert, ist plausibel: wenn Pornografie zu sexuell deviantem Verhalten führt, dann wären auch Menschen, die als Jugendliche Pornografie konsumiert haben, als Erwachsene tendenziell eher auffällig.

An sich ist das also nur eine weitere Studie, die das seit 45 Jahren Bekannte nochmals bestätigt. Neu ist daran, dass sie ohne diesen „argumentativen Umweg“ auskommt.

#6:  Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 19:50
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In der Studie wurde ja nur Umgang mit "normaler" Pornografie untersucht. Im Netz sind aber nahezu alle (legalen) Vorlieben jederzeit verfügbar, die man sich vorstellen kann. Ich rede da von Fäkalsex, hartem Sadomaso, gefaketen Vergewaltigungsphantasien etc.
Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?

#7:  Autor: phaeton BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 20:01
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Karlchen hat folgendes geschrieben:

Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?


Es ist nicht die Frage, wie man damit umgeht, sondern wie der einzelne mit seiner Sexualität umgeht. Und es ist besser, sich mit dieser auseinanderzusetzen z.B. in Form von Pornos, egal als wie pervers diese im Allgemeinen empfunden werden.

Ihr Indoktrinierten neigt immer dazu, dass irgendjemand allen Menschen auf Erden vorschreibe, was er zutun und zu lassen habe, aber: Das ist nicht die Lösung für die Probleme einzelner!

Du weißt doch nicht umsonst von der Existenz solcher Pornographie. Ich hätte das jetzt nicht so spontan nennen könne. Offensichtlch suchst Du derartige Inhalte. Und weil Du dich dafür vor Dir schämst, machst Du hier solche Threads an das gesellschaftliche "Man" auf, weil Du hoffst, dass "man" Dir helfen könnte, davon wegzukommen.

Wenn Du mit Deiner Sexualität Probleme hast, wende Dich z.B. an das Dr.Sommer-Team.

#8:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 20:25
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phaeton hat folgendes geschrieben:
Ihr Indoktrinierten neigt immer dazu, dass irgendjemand allen Menschen auf Erden vorschreibe, was er zutun und zu lassen habe, aber: Das ist nicht die Lösung für die Probleme einzelner!

Du weißt doch nicht umsonst von der Existenz solcher Pornographie. Ich hätte das jetzt nicht so spontan nennen könne. Offensichtlch suchst Du derartige Inhalte. Und weil Du dich dafür vor Dir schämst, machst Du hier solche Threads an das gesellschaftliche "Man" auf, weil Du hoffst, dass "man" Dir helfen könnte, davon wegzukommen.

Wenn Du mit Deiner Sexualität Probleme hast, wende Dich z.B. an das Dr.Sommer-Team.
Unterstellst du Karlchen gerade, er wäre irgendwie "Pervers"? Was soll denn das?

#9:  Autor: phaeton BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 20:34
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Komodo hat folgendes geschrieben:
phaeton hat folgendes geschrieben:
Ihr Indoktrinierten neigt immer dazu, dass irgendjemand allen Menschen auf Erden vorschreibe, was er zutun und zu lassen habe, aber: Das ist nicht die Lösung für die Probleme einzelner!

Du weißt doch nicht umsonst von der Existenz solcher Pornographie. Ich hätte das jetzt nicht so spontan nennen könne. Offensichtlch suchst Du derartige Inhalte. Und weil Du dich dafür vor Dir schämst, machst Du hier solche Threads an das gesellschaftliche "Man" auf, weil Du hoffst, dass "man" Dir helfen könnte, davon wegzukommen.

Wenn Du mit Deiner Sexualität Probleme hast, wende Dich z.B. an das Dr.Sommer-Team.
Unterstellst du Karlchen gerade, er wäre irgendwie "Pervers"? Was soll denn das?


Ich gebe zu, dass man das so verstehen könnte. Aber ich meinte das nicht so.

#10:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 20:36
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Karlchen hat folgendes geschrieben:
In der Studie wurde ja nur Umgang mit "normaler" Pornografie untersucht. Im Netz sind aber nahezu alle (legalen) Vorlieben jederzeit verfügbar, die man sich vorstellen kann. Ich rede da von Fäkalsex, hartem Sadomaso, gefaketen Vergewaltigungsphantasien etc.


Fäkalsex, harter Sado-Maso, Vergewaltigungsphantasien. Auf einschlägigen Seiten hast du zu jedem Buchstaben des Alphabets Dutzende Varianten zur Auswahl. Was ich da bisher aber noch nicht gesehen habe:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,684428,00.html

Mit Blinden vor Blinden. Da verschlägt es einem die Sprache und man beginnt, so einen ganz feinen Ton zu hören.

#11:  Autor: MountainKing BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 21:20
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Hier gibt es die Untersuchung im Volltext:

http://www.scribd.com/doc/28557709/Sexualwissenschaftler-Starke-Pornografie-schadet-Jugendlichen-nicht

#12:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 21:35
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phaeton hat folgendes geschrieben:

Du weißt doch nicht umsonst von der Existenz solcher Pornographie. Ich hätte das jetzt nicht so spontan nennen könne. Offensichtlch suchst Du derartige Inhalte. Und weil Du dich dafür vor Dir schämst, machst Du hier solche Threads an das gesellschaftliche "Man" auf, weil Du hoffst, dass "man" Dir helfen könnte, davon wegzukommen.

Wenn Du mit Deiner Sexualität Probleme hast, wende Dich z.B. an das Dr.Sommer-Team.


Wo hat denn Karlchen etwas davon geschrieben, das er sich für Pornographie schämt?

@Karlchen
Ich verstehe aber nicht ganz, warum du es hier postest. Hier wird wohl kaum einer der Meinung sein, Pornographie wäre schädlich.
Aber dieser Studie eignet sich prima dafür, Feministinnenforen zu trollen.

#13:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 21:36
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Karlchen hat folgendes geschrieben:
Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?

Wenn man kein Problem darin sieht, warum soll man dann „damit umgehen“?

Niemand zwingt mich, Pornografie wahrzunehmen. Insofern besteht schon keine persönliche Motivation, damit auf irgendeine Weise umgehen zu müssen. Eine andere als die Motivation wäre es z. B., wenn dabei nicht-konsensuelle Dinge geschehen. Da wir aber ja sowieso nur von legaler Pornografie reden, ist das eigentlich ein müßiger Hinweis.

Also: Da ich nicht gezwungen bin, sie wahrzunehmen, geschweige denn zu konsumieren und es mir ansonsten egal sein kann, was Erwachsene im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte treiben: Who cares?


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 18.03.2010, 21:41, insgesamt einmal bearbeitet

#14:  Autor: phaeton BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 21:41
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Ilmor hat folgendes geschrieben:


Wo hat denn Karlchen etwas davon geschrieben, das er sich für Pornographie schämt?


In den Zwischenräumen der Zeilen. Allerdings hab ich nicht geschrieben, dass er sich für Pornographie schämt möglicherweise, sondern...naa...naaa, was hat Onkel Phaeton geschrieben?

#15:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.03.2010, 22:23
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Karlchen hat folgendes geschrieben:
In der Studie wurde ja nur Umgang mit "normaler" Pornografie untersucht. Im Netz sind aber nahezu alle (legalen) Vorlieben jederzeit verfügbar, die man sich vorstellen kann. Ich rede da von Fäkalsex, hartem Sadomaso, gefaketen Vergewaltigungsphantasien etc.
Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?


Derzeit sieht es ja so aus, dass Jugendliche zwar Sex haben aber keinen sehen dürfen.

Was schlägst Du vor, wie man mit dieser paradoxen Situation umgeht?

#16:  Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 00:39
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phaeton hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?


Es ist nicht die Frage, wie man damit umgeht, sondern wie der einzelne mit seiner Sexualität umgeht. Und es ist besser, sich mit dieser auseinanderzusetzen z.B. in Form von Pornos, egal als wie pervers diese im Allgemeinen empfunden werden.

Ihr Indoktrinierten neigt immer dazu, dass irgendjemand allen Menschen auf Erden vorschreibe, was er zutun und zu lassen habe, aber: Das ist nicht die Lösung für die Probleme einzelner!

Du weißt doch nicht umsonst von der Existenz solcher Pornographie. Ich hätte das jetzt nicht so spontan nennen könne. Offensichtlch suchst Du derartige Inhalte. Und weil Du dich dafür vor Dir schämst, machst Du hier solche Threads an das gesellschaftliche "Man" auf, weil Du hoffst, dass "man" Dir helfen könnte, davon wegzukommen.

Wenn Du mit Deiner Sexualität Probleme hast, wende Dich z.B. an das Dr.Sommer-Team.

Nein, die Meldung habe ich zufällig im Newsticker gelesen und wollte das einfach mal vernünftig diskutieren. Ich hatte nicht gedacht, dass mir eine Type wie du daraus irgendwelche fiesen Obszönitäten unterstellt. Natürlich habe ich schon Pornoseiten gesehen. Ich bin erwachsen. Meine Sexualität geht dich aber einen Dreck an und solche anzüglichen Gespräche ekeln mich an. Du hat eine Grenze überschritten.
Meine Unterhaltung mit dir ist hiermit dauerhaft beendet.

#17:  Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 00:45
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Zoff hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
In der Studie wurde ja nur Umgang mit "normaler" Pornografie untersucht. Im Netz sind aber nahezu alle (legalen) Vorlieben jederzeit verfügbar, die man sich vorstellen kann. Ich rede da von Fäkalsex, hartem Sadomaso, gefaketen Vergewaltigungsphantasien etc.
Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?


Derzeit sieht es ja so aus, dass Jugendliche zwar Sex haben aber keinen sehen dürfen.

Was schlägst Du vor, wie man mit dieser paradoxen Situation umgeht?


Tut mir Leid, Zoff aber ich bin einfach zu angeekelt um hier weiter zu diskutieren. Kann sein, dass ich hier als die beleidigte Leberwurst gelte aber solche Dinger wie hier

(#1446138) Verfasst am: 18.03.2010, 19:01

nehmen mir einfach die Lust. Ihr habt ne Menge vernünftige Leute im FGH aber die wenigen Anderen vergällen es einem einfach. Ich mach nochmal ne Pause, wenn ich überhaupt nochmal hier was tippe.

Grüße

#18:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 01:03
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Karlchen hat folgendes geschrieben:
In der Studie wurde ja nur Umgang mit "normaler" Pornografie untersucht. Im Netz sind aber nahezu alle (legalen) Vorlieben jederzeit verfügbar, die man sich vorstellen kann. Ich rede da von Fäkalsex, hartem Sadomaso, gefaketen Vergewaltigungsphantasien etc.
Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?


Lass es mich mal kurz und praegnant so formulieren: Bei Gewaltpornographie ist z.B. nicht die Pornographie das Problem, sondern die Gewalt.


Die Studie befasst sich aus gutem Grund mit "normaler" Pornographie und nicht mit Extremformen. Es soll darum gehen ob jetzt die blosse Darstellung von Nacktheit und Sexualitaet an sich in irgendeiner Weise gesellschaftsschaedlich ist, wie dies z.B. von religioesen Fundis verschiedenster Art immer wieder behauptet wird, oder nicht und die Studie kommt zu dem Schluss, dass sie das eher nicht ist.

Bestimmte Extremformen von Pornographie, insbesondere in Verbindung mit Gewaltdarstellungen, sind wieder eine ganze andere Kiste. Davon grenzt sich die Studie bewusst ab, wahrscheinlich auch um vorzubeugen, dass niemand versucht mittels dieser Studie durchaus schaedliche Extremformen von Pornographie zu verharmlosen.

#19:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 01:04
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Zoff hat folgendes geschrieben:


Derzeit sieht es ja so aus, dass Jugendliche zwar Sex haben aber keinen sehen dürfen.

Was schlägst Du vor, wie man mit dieser paradoxen Situation umgeht?


klingt echt paradox, aber sooo paradox ist es dann auch wieder nicht: so koennten die jugendlichen wenigstens - wenn das verbot denn funktionierte - ihre eigene sexualitaet entwickeln ohne zu sehr von zweifelhaften medialen vorbildern beeinflusst zu sein.

(disclaimer: 1) dass das funktioniert, glaub ich allerdings nicht ganz, wahrscheinlich hat der gemittelte jugendliche schon mehr und haerteres schmuddelzeugs im internet gesehen als mir je unter die augen gekommen ist. 2) mein beitrag moege bitte nicht als plaedoyer fuer das pornographieverbot verstanden werden.)

#20:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 01:08
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Ein Thema, so alt wie die Menschheit.
.....und der verschämte Umgang auch.
Für mich offenbart es am allermeisten die ``Grundlagen´´ die jedes Kind im eigenen Haus erhält, wenn es um Zwischenmenschlichkeiten geht.
Sehe ich Sex, mit all seinen Spielarten, als losgelöst von meiner Gefühlswelt ?
Oder ist es etwas, was eine emotionale und ganz intime Wertigkeit hat ?

Mich hat der käufliche Sex nie gereizt, Pornos, egal welcher Couleur, perlen an mir ab wie Wasser.

Was hat mich so gemacht ?

.....was macht Andere anders ?

Ich halte Pornografie nicht für schädlich.
Ganz im Gegenteil !
Ich halte sie für wichtig.
Sie ist ein wichtiges Ventil, für all Jene, die das Pech hatten, in einem Umfeld aufzuwachsen, das nicht fähig war, einen emotionalen Bezug zu dieser Stufe der Zwischenmenschlichkeit zu vermitteln.

#21:  Autor: phaeton BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 01:09
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Karlchen hat folgendes geschrieben:


Tut mir Leid, Zoff aber ich bin einfach zu angeekelt um hier weiter zu diskutieren. Kann sein, dass ich hier als die beleidigte Leberwurst gelte aber solche Dinger wie hier

(#1446138) Verfasst am: 18.03.2010, 19:01

nehmen mir einfach die Lust. Ihr habt ne Menge vernünftige Leute im FGH aber die wenigen Anderen vergällen es einem einfach. Ich mach nochmal ne Pause, wenn ich überhaupt nochmal hier was tippe.

Grüße


Und wieder machst Du aus etwas eine große Sache, die Dir eigentlich völlig egal sein könnte.
Nur getroffene Hunde bellen.

#22:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 01:17
    —
phaeton hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:


Tut mir Leid, Zoff aber ich bin einfach zu angeekelt um hier weiter zu diskutieren. Kann sein, dass ich hier als die beleidigte Leberwurst gelte aber solche Dinger wie hier

(#1446138) Verfasst am: 18.03.2010, 19:01

nehmen mir einfach die Lust. Ihr habt ne Menge vernünftige Leute im FGH aber die wenigen Anderen vergällen es einem einfach. Ich mach nochmal ne Pause, wenn ich überhaupt nochmal hier was tippe.

Grüße


Und wieder machst Du aus etwas eine große Sache, die Dir eigentlich völlig egal sein könnte.
Nur getroffene Hunde bellen.


Na ja, da rennst du wohl auch eher dein ganz eigenes Rennen.
Interesse und Engament für ein Thema lassen noch lange nicht auf eigene Vorlieben schließen.

.....bei diesem Thema ist deine Art des Postings unfair und verletzend.
Und Nachtreten spricht hier nicht für deine Größe.

#23:  Autor: phaeton BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 02:18
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Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Interesse und Engament für ein Thema lassen noch lange nicht auf eigene Vorlieben schließen.


Nö, aber Aussagen wie diese hier:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?

#24:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 02:52
    —
phaeton hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:


Tut mir Leid, Zoff aber ich bin einfach zu angeekelt um hier weiter zu diskutieren. Kann sein, dass ich hier als die beleidigte Leberwurst gelte aber solche Dinger wie hier

(#1446138) Verfasst am: 18.03.2010, 19:01

nehmen mir einfach die Lust. Ihr habt ne Menge vernünftige Leute im FGH aber die wenigen Anderen vergällen es einem einfach. Ich mach nochmal ne Pause, wenn ich überhaupt nochmal hier was tippe.

Grüße


Und wieder machst Du aus etwas eine große Sache, die Dir eigentlich völlig egal sein könnte.
Nur getroffene Hunde bellen.

Unterstellungen üner angebliche Motivationen wie die von dir gemachten sind absolut unnötig und haben in einer sachlichen Diskussion mE nichts zu suchen. Gleiches gilt für das Nachtreten per "du widersprichst, also hab ich Recht" aka "getroffene Hunde".

#25:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 03:54
    —
phaeton hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?


Es ist nicht die Frage, wie man damit umgeht, sondern wie der einzelne mit seiner Sexualität umgeht. Und es ist besser, sich mit dieser auseinanderzusetzen z.B. in Form von Pornos, egal als wie pervers diese im Allgemeinen empfunden werden.

Ihr Indoktrinierten neigt immer dazu, dass irgendjemand allen Menschen auf Erden vorschreibe, was er zutun und zu lassen habe, aber: Das ist nicht die Lösung für die Probleme einzelner!
ich weis da jetzt ehrlich gesagt nicht wo du da den Widerspruch siehst.
"man" kann sich doch genauso gut auf den einzelnen für sich oder auf entsprechende Maßnahmen bezüglich des Inet-zuganges der eigenen Kinder(ist hier ja schließlich das Thema) beziehen.
Das du darin jetzt automatisch eine Forderung für alle siehst ist nur (d)eine Interpretation

#26:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 12:25
    —
Als junger Erwachsener, der alle Möglichkeiten und Freiheiten hat, sich sexuell auszuprobieren, sieht man die Angelegenheit natürlich gelassener denn als Eltern.
Da ist es schon sehr bedenklich, was den gerade noch unbedarften Kindern über Privatfernsehen und Internet direkt aufgedrängt wird – das muss nicht mal pornografisch sein, sondern einfach nur eine peinliche Selbstdarstellung von Frauen.

Ein sehr starker Bericht war auf 3Sat zu sehen
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?source=/specials/101934/index.html
und ich fand die Jugendlichen absolut beeindruckend, die so offen und selbstreflektiert vor der Kamera reden konnten.
Auch die Erschütterung eines Jungen über Gewaltpornos ging sehr nah.

(den Bericht kann man erst ab 20 Uhr ansehen)

#27:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 13:44
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Derzeit sieht es ja so aus, dass Jugendliche zwar Sex haben aber keinen sehen dürfen.

Was schlägst Du vor, wie man mit dieser paradoxen Situation umgeht?


klingt echt paradox, aber sooo paradox ist es dann auch wieder nicht: so koennten die jugendlichen wenigstens - wenn das verbot denn funktionierte - ihre eigene sexualitaet entwickeln ohne zu sehr von zweifelhaften medialen vorbildern beeinflusst zu sein.

(disclaimer: 1) dass das funktioniert, glaub ich allerdings nicht ganz, wahrscheinlich hat der gemittelte jugendliche schon mehr und haerteres schmuddelzeugs im internet gesehen als mir je unter die augen gekommen ist. 2) mein beitrag moege bitte nicht als plaedoyer fuer das pornographieverbot verstanden werden.)

wie z.B. hier Mr. Green :
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1422473#1422473

#28: Hallo, Autor: Gabrielle7Wohnort: Konstanz BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 18:02
    —
heutzutage wird frau schon von 12-jährigen vergewaltigt und dabei noch gefilmt.
Aber was solls - die Würde des Mannes ist ja unantastbar. Wie Frauen sich als Ware fühlen, ist ja egal.

#29:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.03.2010, 22:04
    —
OT abgetrennt: Sexuelle Unerfahrenheit mit Mitte 20

#30: Re: Hallo, Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 20.03.2010, 10:32
    —
Gabrielle7 hat folgendes geschrieben:
heutzutage wird frau schon von 12-jährigen vergewaltigt und dabei noch gefilmt.
Aber was solls - die Würde des Mannes ist ja unantastbar. Wie Frauen sich als Ware fühlen, ist ja egal.


Absolut nicht egal!!
Und es ist sehr notwendig, dass das Thema "Pornos im Internet" im Sexualunterricht besprochen werden muss, da vermutlich nur die wenigsten Eltern mit ihren Kindern darüber sprechen.

#31: Re: Hallo, Autor: tridi BeitragVerfasst am: 20.03.2010, 11:58
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Und es ist sehr notwendig, dass das Thema "Pornos im Internet" im Sexualunterricht besprochen werden muss, da vermutlich nur die wenigsten Eltern mit ihren Kindern darüber sprechen.

damit dann auch der letzte unter den noch etwas wohlbehueteter aufwachsenden jugendlichen erfaehrt, wo er diese filmchen am besten im internet findet?

ok, dass jugendliche das finden, kann man nicht verhindern. aber wenn man es zum thema im unterricht macht, erzwingt man ja gradezu, dass die schueler sich darueber austauschen. und dass sich gewissenhaft auf den unterricht vorbereitende schueler sich ueber den unterrichtsgegenstand aus erster hand informieren um qualifiziert mitreden zu koennen. *geeigneten smilie hier bitte selber hindenken!*

#32:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 20.03.2010, 17:29
    —
Karlchen hat folgendes geschrieben:
In der Studie wurde ja nur Umgang mit "normaler" Pornografie untersucht. Im Netz sind aber nahezu alle (legalen) Vorlieben jederzeit verfügbar, die man sich vorstellen kann. Ich rede da von Fäkalsex, hartem Sadomaso, gefaketen Vergewaltigungsphantasien etc.
Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?


Was ist denn der Unterschied zwischen "normaler" und "unnormaler" Pornografie?

Fäkalsex? Wie gehtn das? Du meinst wohl Analsex? Und was ist daran so schlimm?

Und was ist an gefakten Vergewaltigungsphantasien so schlimm?

Täglich werden im deutschen Fernsehen schätzungsweise 100 Morde gefakt - ob das jetzt der Tatort oder der Bulle von Tölz oder der Terminator ist.

Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen einem Mord, der im TV gezeigt wird und einer Vergewaltigungsszene?

Werden jetzt alle zu Mördern, nur weil sie hin und wieder einen Krimi sehen?

Weshalb hast du also die Befürchtung, dass "unnormale" Pornografie die Leute verderben würde?

#33:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 20.03.2010, 17:50
    —
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen einem Mord, der im TV gezeigt wird und einer Vergewaltigungsszene?

Oh ob ein Mord oder eine Vergewaltigungszene gefakt wurde, macht keinen großen Unterschied, da gebe ich dir recht. Der Unterschied besteht darin, ob der Mord/ die Vergewaltigungszene gefaket wurden, dass sich Menschen daran aufgeilen können, oder ob damit einfach nur eine Geschichte erzählt werden soll.

#34:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 21.03.2010, 11:09
    —
tridi hat folgendes geschrieben:
ok, dass jugendliche das finden, kann man nicht verhindern. aber wenn man es zum thema im unterricht macht, erzwingt man ja gradezu, dass die schueler sich darueber austauschen. und dass sich gewissenhaft auf den unterricht vorbereitende schueler sich ueber den unterrichtsgegenstand aus erster hand informieren um qualifiziert mitreden zu koennen. *geeigneten smilie hier bitte selber hindenken!*


Ja, vorbeugend ist da vermutlich schwer etwas zu machen - außer es findet sich endlich eine rechtliche Regelung. Sonst werden die Kinder in der Tat erst neugierig und man hat die Eltern am Hals.

Aber ich denke, z.B. 8.Klässler wissen heutzutage sicher wovon die Rede ist und man kann die Angelegenheit und die vermittelten Rollenbilder mit ihnen kritisch hinterfragen.
Wenn man zum Thema Sex in den Medien auf den Busch klopft, wird der Lehrer leicht feststellen, inwieweit da weitergehende Kenntnisse in der Klasse vorhanden sind.

@ Gabrielle7: Falls so etwas wie du schilderst passiert ist, muss es angezeigt werden. Die machen das sonst weiter.

#35:  Autor: CoS BeitragVerfasst am: 23.03.2010, 15:49
    —
Also es gibt wohl irgendwelche Stämme in Afrika, die Sex noch als Natürlich ansehen und da keinen großen Hype drum machen, wie wir. Dort soll es sogar gang und gebe sein, dass die Kindern den Eltern beim Sex zuschauen, damit sie etwas lernen. Hatte ich letztens ne Doku gesehen...Obs stimmt weiß ich natürlich nicht. Nur für die, die gleich wieder nach Quellen schreien. Ich hab das nur mal in ner Doku gesehen, in der es eigentlich um ein anderes Thema ging, wo das aber eben angeschnitten wurde.

Ich glaub in der Doku gings um Gewalt. Da solls wohl in einem Land so ne Art "öffentliche Chaostage" geben. An diesen Tagen tifft man sich auf der Straße zu Schlägerreien, an denen sogar Kinder teilnehmen dürfen. Ich glaub die Geschichte dieses afriaknischen Stammes war so als Kontrapunkt zur öffentlichen Gewalt eingestreut. In dem einen Land klatschen alle in die Hände, wenn sich 2 Kinder öffentlich prügeln und bei friedlichen, afrikanischen Völkern klatschen alle in die Hände, wenn 2 poppen.

Was davon "schlimmer" ist, ist real betrachtet auch nur eine moralische Frage...Obs natürlich für Kinder gut ist, wenn sie beigebracht kriegen "sich prügeln ist ok", ist fraglich.

#36:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 23.03.2010, 19:06
    —
Oje, da fallen einem tausend Sachen ein, die man erst einmal voreinander bringen muss.
Zitat:
Sex noch als natürlich ansehen.
Das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass man es öffentlich treiben muss. Die Frage ist auch, wie viel Möglichkeiten zu Zweisamkeit kann es geben, wenn in Dörfern oder Slums Großfamilien in einem Raum hausen? Die Hemmschwelle, Kinder zusehen zu lassen und Kinder mit einzubeziehen ist dann sicher auch nicht sehr hoch. Wie angenehm ist das dann für Mädchen ohne Zugang zu Verhütungsmitteln auf so „natürliche“ Weise Sex zu haben? Ganz abgesehen von der bekannten Verbreitung von Aids.

Allzu freizügiger Umgang bei Kommunen der 68er-Generation fiele mir da noch ein – da ist ja auch mancher am Ende als Kinderschänder im Knast gelandet.

Natürlicher Sex, natürliche Liebe
Bin da noch bei der gbs über einen Vortrag gestolpert
"Liebeswahn"- Vortrag von Dr. Ingelore Ebberfeld
Zitat:
Was wir "Liebe" nennen, ist für Ingelore Ebberfeld nur eine gesellschaftliche Konvention. Ihres Erachtens sind wir nicht darauf programmiert, bis ans Lebensende mit nur einer Person zusammen zu sein oder gar glücklich zu werden. Für ihre provokante These führt die Sexualwissenschaftlerin zahlreiche Forschungsergebnisse aus Biologie, Geschichte und Ethnologie ins Feld…

#37:  Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 00:40
    —
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
In der Studie wurde ja nur Umgang mit "normaler" Pornografie untersucht. Im Netz sind aber nahezu alle (legalen) Vorlieben jederzeit verfügbar, die man sich vorstellen kann. Ich rede da von Fäkalsex, hartem Sadomaso, gefaketen Vergewaltigungsphantasien etc.
Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg?


Was ist denn der Unterschied zwischen "normaler" und "unnormaler" Pornografie?

Fäkalsex? Wie gehtn das? Du meinst wohl Analsex? Und was ist daran so schlimm?

Und was ist an gefakten Vergewaltigungsphantasien so schlimm?

Täglich werden im deutschen Fernsehen schätzungsweise 100 Morde gefakt - ob das jetzt der Tatort oder der Bulle von Tölz oder der Terminator ist.

Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen einem Mord, der im TV gezeigt wird und einer Vergewaltigungsszene?

Werden jetzt alle zu Mördern, nur weil sie hin und wieder einen Krimi sehen?

Weshalb hast du also die Befürchtung, dass "unnormale" Pornografie die Leute verderben würde?


Also mit "Fäkalsex" meinte ich Strullerfilmchen (näher muss ich das hier nicht erklären, oder?). Traurig Sowas ist zwar legal und es soll jeder Erwachsene nach seinen Vorlieben glücklich werden - dass solche Dinge Jugendliche zumindest befremden, nehme ich aber schon an.
Der Unterschied zwischen den tausend Morden, die täglich im TV zu sehen sind und Gewaltpornos ist gravierend. Krimis z.B. werden nicht mit dem Ziel gedreht (und meistens auch nicht konsumiert), sich an der Gewalt (sexuell) zu erregen.
Selbst viele legale Pornos spielen aber mit der Nichfreiwilligkeit der Sexualpartnerin und/oder mit Demütigungsphantasien und bedienen damit niedere Neigungen, die ich besonders für junge Menschen für wirklich problematisch halte.
Nochmal: Ich hab nichts gegen Pornos generell.

#38:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 07:39
    —
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Nochmal: Ich hab nichts gegen Pornos generell.

Dann auch nochmal (weil es von anderen Usern weiter oben schon geschrieben wurde):
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zwischen den tausend Morden, die täglich im TV zu sehen sind und Gewaltpornos ist gravierend. Krimis z.B. werden nicht mit dem Ziel gedreht (und meistens auch nicht konsumiert), sich an der Gewalt (sexuell) zu erregen.
Selbst viele legale Pornos spielen aber mit der Nichfreiwilligkeit der Sexualpartnerin und/oder mit Demütigungsphantasien und bedienen damit niedere Neigungen, die ich besonders für junge Menschen für wirklich problematisch halte.

Hier ist der Ansatz nicht richtig. Das Problem sind eben nicht die Pornos, sondern die Gewalt- und Demütigungsphantasien, die in Szene gesetzt werden. Mit anderen Worten: überall dort, wo Gewalt oder auch Demütigungen verherrlicht werden, gibt es ein Problem. Das ist vollkommen unabhängig vom sexuellen Bezug.

Was den Unterschied zu den Krimis angeht: das gravierendste Merkmal scheint doch zu sein, dass es nicht um die Darstellung sexueller Handlungen geht. Aber dass der Zuschauer durch Krimis nicht erregt werden soll, bestreite ich. Was sonst macht denn den Reiz der Spannung aus?

#39:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 16:51
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Aber dass der Zuschauer durch Krimis nicht erregt werden soll, bestreite ich. Was sonst macht denn den Reiz der Spannung aus?

Erregung? Aufregung eher. Ich wüßte nicht, wie ein Krimi sexuelle Erregung produziert. Vielleicht, wenn ein ehebrechendes Paar erwischt wird (caught in the act - gibts da nicht ne Musikgruppe, die so heißt?) und der Betrogene erschießt sie...

#40:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 17:24
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
Aber dass der Zuschauer durch Krimis nicht erregt werden soll, bestreite ich. Was sonst macht denn den Reiz der Spannung aus?

Erregung? Aufregung eher. Ich wüßte nicht, wie ein Krimi sexuelle Erregung produziert.

Von sexueller Erregung schrieb Louseign doch eben nichts.

Oder ist sexuelle Erregung irgendwie verwerflicher als Erregung durch spannende Krimihandlung?
Wenn nicht hat Louseign doch recht:
Louseign hat folgendes geschrieben:

Hier ist der Ansatz nicht richtig. Das Problem sind eben nicht die Pornos, sondern die Gewalt- und Demütigungsphantasien, die in Szene gesetzt werden. Mit anderen Worten: überall dort, wo Gewalt oder auch Demütigungen verherrlicht werden, gibt es ein Problem. Das ist vollkommen unabhängig vom sexuellen Bezug.

#41:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 19:43
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Erregung? Aufregung eher. Ich wüßte nicht, wie ein Krimi sexuelle Erregung produziert.

Der Begriff »Erregung« ist ja längst nicht auf die Sexualität beschränkt. Bei einem Krimi würde ich es durchaus als Erregung bezeichnen, wenn der Zuschauer (lustvoll) mitfiebert, während der Kommissar dem Täter allmählich auf die Schliche kommt.

Im übrigen hat astarte recht; sexuelle Erregung und Erregung ohne sexuellen Bezug sehe ich als gleichwertig an.

#42:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 19:57
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Nochmal: Ich hab nichts gegen Pornos generell.

Dann auch nochmal (weil es von anderen Usern weiter oben schon geschrieben wurde):
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zwischen den tausend Morden, die täglich im TV zu sehen sind und Gewaltpornos ist gravierend. Krimis z.B. werden nicht mit dem Ziel gedreht (und meistens auch nicht konsumiert), sich an der Gewalt (sexuell) zu erregen.
Selbst viele legale Pornos spielen aber mit der Nichfreiwilligkeit der Sexualpartnerin und/oder mit Demütigungsphantasien und bedienen damit niedere Neigungen, die ich besonders für junge Menschen für wirklich problematisch halte.

Hier ist der Ansatz nicht richtig. Das Problem sind eben nicht die Pornos, sondern die Gewalt- und Demütigungsphantasien, die in Szene gesetzt werden. Mit anderen Worten: überall dort, wo Gewalt oder auch Demütigungen verherrlicht werden, gibt es ein Problem. Das ist vollkommen unabhängig vom sexuellen Bezug.

Was den Unterschied zu den Krimis angeht: das gravierendste Merkmal scheint doch zu sein, dass es nicht um die Darstellung sexueller Handlungen geht. Aber dass der Zuschauer durch Krimis nicht erregt werden soll, bestreite ich. Was sonst macht denn den Reiz der Spannung aus?

In Krimis werden Verbrechen meistens aus der Perspektive eines Ermittlers gezeigt, die Spannung wird aufgebaut durch die Frage wer der Täter ist/ ob der Täter gefunden wird. Bei einem Porno mit Demütigungszenen soll der Zuschauer sich an denen aufgeilen, was durch Identifikation mit dem Täter ereicht werden kann. Krimis sind nicht darauf ausgelegt, dass sich jemand vorstellt er sei der Täter und einen Kick dadurch bekommt. Wenn ein Mord auf diese Art und Weise dargestellt würde, mit dem Ziel das Publikum soll sich in die Rolle des Täters versetzen und daran aufgeilen (egal ob emotional oder sexuell), dann wäre es vergleichbar, so funktionieren Krimis aber in der Regel nicht. Selbsz wenn Verbrechen in Krimis aus Täterperspektive dargestellt werden, dann so, dass der Zuschauer sich denken soll, dass der Täter nicht ganz richtig im Kopf ist, nicht aber so, dass er sich denkt ich würde auch gerne maljemanden töten, würde mir sicher viel Spass machen.

#43:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 20:28
    —
Norm hat folgendes geschrieben:

In Krimis werden Verbrechen meistens aus der Perspektive eines Ermittlers gezeigt, die Spannung wird aufgebaut durch die Frage wer der Täter ist/ ob der Täter gefunden wird. Bei einem Porno mit Demütigungszenen soll der Zuschauer sich an denen aufgeilen, was durch Identifikation mit dem Täter ereicht werden kann. Krimis sind nicht darauf ausgelegt, dass sich jemand vorstellt er sei der Täter und einen Kick dadurch bekommt. Wenn ein Mord auf diese Art und Weise dargestellt würde, mit dem Ziel das Publikum soll sich in die Rolle des Täters versetzen und daran aufgeilen (egal ob emotional oder sexuell), dann wäre es vergleichbar, so funktionieren Krimis aber in der Regel nicht. Selbsz wenn Verbrechen in Krimis aus Täterperspektive dargestellt werden, dann so, dass der Zuschauer sich denken soll, dass der Täter nicht ganz richtig im Kopf ist, nicht aber so, dass er sich denkt ich würde auch gerne maljemanden töten, würde mir sicher viel Spass machen.

Es gibt nicht nur Morde und Gewalt im klassischen Krimi. Es gibt Thriller, Actionfilme usw und da denk ich ist so einiges an Gemetzel etwas anders dargestellt. (kenn mich aber nicht so gut aus, um gute Beispiele zu bringen)

#44:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 20:31
    —
Spontan fällt mir hierzu ein gewisser Amoklauf-Psychopathen-Triller ein. Abschließend kann ich das aber auch nicht beurteilen, weil ich mich damals aufgrund diverser Trailer gegen diesen Film entschieden habe.

Nachtrag: oder typischerweise die Rambo-Streifen, von denen einige inzwischen auch im Fernsehen zu bestaunen waren. Da fällt es mir schon nicht mehr allzu schwer, hierin eine Parallele zu Gewaltpornos zu sehen.

#45:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.03.2010, 12:31
    —
Der Rambo-Film basiert wohl mehr auf der Lust am "Kaputtmachen". Wir scheinen so eine Art Zerstörungstrieb in uns zu haben. Es macht ja auch einen Riesenspaß, an einem Polterabend Geschirr zu zertöppern. Irgendwie gefällt es mir, wenn Rambo diese gräßliche, häßliche Stadt ein bißchen zerbröselt. Zumal dabei - so sieht das aus - anscheinend kein braver Bürger getötet wird.

Aber zum Thema: In der Zeit, da ich erwachsen werden mußte - ich wäre lieber Peter Pan gewesen - waren Pornos in Giftschränken verwahrt. Die Mitglieder des Volkswartbundes fielen ja schon in Ohnmacht, wenn sie nur einen "ausgezogenen" Tisch sahen. Ich hatte (etwa 12 Jahre alt) wenigstens die großformatigen Bände, die mein Papa hinten im Bücherschrank versteckt hatte "Geschichte der erotischen Kunst" und die "Sittengeschichte" des Dr. Eduard Fuchs. Die Pornos da drin waren noch Kunst, aus der Zeit, da man sowas per Kupferstich und Lithografie, ja sogar als Ölgemälde vervielfältigte. Und da draus bezog ich meine Aufklärung, die fand nämlich sonst nicht statt. In diesen Büchern sah ich, daß man den Penis nicht nur zum Pinkeln hat. Wüßte nicht, daß mir das geschadet hätte.
Später dann um 1950 habe ich sogar damit Geld verdient. Wir hatten zuhause ein Fotolabor, schwarzweiß natürlich. Meine Arbeitskollegen gaben mir ihre "Pornosammlungen" - fast nur Aktbilder, die heute keinerlei Anstoß mehr erregen - und ich reproduzierte die mit der Leica meines Papas und machte fleißig Abzüge. Damit wurde dann in der Fabrik eifrig getauscht.

#46:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 29.03.2010, 12:52
    —
Norm hat folgendes geschrieben:
In Krimis werden Verbrechen meistens aus der Perspektive eines Ermittlers gezeigt, die Spannung wird aufgebaut durch die Frage wer der Täter ist/ ob der Täter gefunden wird.


Du musst deutlich mehr fernsehen.

Dexter -> Ein psychopathischer Serienkiller ist die Hauptfigur und tötet "schlechte" Menschen. (Jedenfalls habe ich das so in Erinnerung. GEsehen habe ich es nicht.)

Kill Bill -> Eine reine Splatter-Orgie. In Deutschland wurden einige Szenen auf s/w gezeigt, um das viele Blut zu kaschieren. Es geht eigentlich nur um die Fehde zwischen verschiedenen Killern, die Polizei spielt keine Rolle.

Erzähl mir nicht, dass nicht große Teile der Hannibal-Lector-Trilogie genau das tun - so wie fast alle Horrorfilme. (In denen nicht selten der halbe Cast nach und nach einfach nur niedergemetzelt wird.)

Zitat:
Bei einem Porno mit Demütigungszenen soll der Zuschauer sich an denen aufgeilen, was durch Identifikation mit dem Täter ereicht werden kann.


So what?

Zitat:
Krimis sind nicht darauf ausgelegt, dass sich jemand vorstellt er sei der Täter und einen Kick dadurch bekommt. Wenn ein Mord auf diese Art und Weise dargestellt würde, mit dem Ziel das Publikum soll sich in die Rolle des Täters versetzen und daran aufgeilen (egal ob emotional oder sexuell), dann wäre es vergleichbar, so funktionieren Krimis aber in der Regel nicht.


Nein, aber genug andere Filme tun das - und dafür muss man nicht das Splatter-Genre weit ab von jedem Mainstream bemühen.
Und erwähnt werden sollten hier auch "die Witzigsten Home-Videos".

Zitat:
Selbsz wenn Verbrechen in Krimis aus Täterperspektive dargestellt werden, dann so, dass der Zuschauer sich denken soll, dass der Täter nicht ganz richtig im Kopf ist, nicht aber so, dass er sich denkt ich würde auch gerne maljemanden töten, würde mir sicher viel Spass machen.


So what?

Es gibt ne Menge Dinge die ich gerne mal tun würde aber aus guten GRünden nie tun würde.

Ach ja, einen hab ich noch: Lolita

#47:  Autor: Namronia BeitragVerfasst am: 12.04.2010, 11:35
    —
http://vimeo.com/4264012

"Die direkte Folge aus Pornografie ist Gruppenvergewaltigung"

Irgendwie traurig

#48:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 04:22
    —
Namronia hat folgendes geschrieben:
http://vimeo.com/4264012

"Die direkte Folge aus Pornografie ist Gruppenvergewaltigung"

Irgendwie traurig


Die Behauptung?

Nehmen wir nochmal die Studie zur Pornographie von Kutchinsky (1992) und von Diamond+Uchiyama (1999) her. Demnach ging, sobald Pornographie verfügbar war, Sexualstraftaten und auch die Beteiligung von Jugendlichen daran zurückging, gerade die Rate der Gruppenvergewaltigungen*, also der Delikte, die von "Berichterstattern" wie "Frontal 21" oder "Monitor" als besonders augenfällige Wirkungen von Pornographie behauptet wurden, beständig zurück, sie kamen am Ende der Betrachtungszeiträume praktisch kaum noch vor#. Und gerade in Japan soll der Anteil an "aggressiver Pornographie" ziemlich groß sein.

______________
* = Es wäre ja nicht adäquat, die absolute Zahl zu nehmen, ohne die Veränderung der Bevölkerung zu betrachten.
# = Politik und Medienkritiker machen eigentlich immer eine pars-pro-toto-Betrachtung, und natürlich ist es schlimm, wenn Einen sowas trifft.

#49:  Autor: Namronia BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 10:18
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
http://vimeo.com/4264012

"Die direkte Folge aus Pornografie ist Gruppenvergewaltigung"

Irgendwie traurig


Die Behauptung?

Nehmen wir nochmal die Studie zur Pornographie von Kutchinsky (1992) und von Diamond+Uchiyama (1999) her. Demnach ging, sobald Pornographie verfügbar war, Sexualstraftaten und auch die Beteiligung von Jugendlichen daran zurückging, gerade die Rate der Gruppenvergewaltigungen*, also der Delikte, die von "Berichterstattern" wie "Frontal 21" oder "Monitor" als besonders augenfällige Wirkungen von Pornographie behauptet wurden, beständig zurück, sie kamen am Ende der Betrachtungszeiträume praktisch kaum noch vor#. Und gerade in Japan soll der Anteil an "aggressiver Pornographie" ziemlich groß sein.

______________
* = Es wäre ja nicht adäquat, die absolute Zahl zu nehmen, ohne die Veränderung der Bevölkerung zu betrachten.
# = Politik und Medienkritiker machen eigentlich immer eine pars-pro-toto-Betrachtung, und natürlich ist es schlimm, wenn Einen sowas trifft.


Das behauptet einer der Befragten in dem Video. Ich bin auch deiner Ansicht, und ein Leben ohne Pornos wäre doch Scheiße Sehr glücklich

#50:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 10:23
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Nehmen wir nochmal die Studie zur Pornographie von Kutchinsky (1992) und von Diamond+Uchiyama (1999) her. Demnach ging, sobald Pornographie verfügbar war, Sexualstraftaten und auch die Beteiligung von Jugendlichen daran zurückging, gerade die Rate der Gruppenvergewaltigungen*, also der Delikte, die von "Berichterstattern" wie "Frontal 21" oder "Monitor" als besonders augenfällige Wirkungen von Pornographie behauptet wurden, beständig zurück, sie kamen am Ende der Betrachtungszeiträume praktisch kaum noch vor#. Und gerade in Japan soll der Anteil an "aggressiver Pornographie" ziemlich groß sein.

______________
* = Es wäre ja nicht adäquat, die absolute Zahl zu nehmen, ohne die Veränderung der Bevölkerung zu betrachten.
# = Politik und Medienkritiker machen eigentlich immer eine pars-pro-toto-Betrachtung, und natürlich ist es schlimm, wenn Einen sowas trifft.

Wenn das so ist, gibt es vernünftige Ideen, warum das so ist? Eine These "Wer keine gewalttätigen Pornos schaut, wird eher gewalttätig", kann ja auch nicht ganz stimmen, oder?

#51:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 11:09
    —
Zitat:
Und gerade in Japan soll der Anteil an "aggressiver Pornographie" ziemlich groß sein.

Das ist er tatsächlich. Bei uns ist die Darstellung von Gewalt gegen Frauen verboten, bei den Japanern gibt es im Hentai-Bereich die schlimmsten Folter- und Vergewaltigungsphantasien bis hin zu Lustmorden.
Was ich aber nicht erfahren konnte ist, wie bei denen nun die diesbezügliche Kriminalstatistik aussieht, vor allem im Vergleich zu uns. Es ist das Problem, solche Statistiken zu finden - und vermutlich, sie zu lesen, wenn man sie findet.
In den skandinavischen Ländern herrschte eine bebenso rigide Sexualmoral wie damals bei uns, da wurden sogar harmlose Aktfotos verfolgt - wie bei uns unter Adenauer. Und dann schwappte von dort die sogenannte "Sexwelle" herüber, und Skandinavien bekam bei Touristen den Ruhm, daß man dort die schärfsten Pornos kaufen könne - sie wie heute bei uns.
Irgendwo las ich vor etlichen Jahren mal, daß bei den Schweden mit der Freigabe der Pornographie die Sexualdelikte drastisch zurückgegangen seien.
Und bei uns?
Wenn es so ist, dann liegt es im höchsten Interesse der Kirchen, das zu verheimlichen und das Gegenteil zu verbreiten und die Pornographie weiter zu bekämpfen. Das Sexualtabu ist das Lebenselixier der christlichen Religionen, vor allem der katholischen. Das wird allgemein beträchtlich unterschätzt! Ohne dieses versänken sie in die Bedeutungslosigkeit.

#52:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 12:07
    —
Und die Frage ist vor allem, wie leicht zugänglich und schädlich ist es für Jugendliche (in Japan)?
Das war ja das Ausgangsthema.

Ab wann ist man jugendlich, ab 13 vielleicht oder schon ab 12?
Niemand, der Kinder in dem Alter hat, kann wollen, dass sie schon mit so'nem Zeug konfrontiert werden.

#53:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 12:32
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Irgendwo las ich vor etlichen Jahren mal, daß bei den Schweden mit der Freigabe der Pornographie die Sexualdelikte drastisch zurückgegangen seien.



In Dänemark waren die Effekte offenbar positiv.


http://www.scireview.de/pj/sexualverbrechen.html

#54:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 12:50
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Nehmen wir nochmal die Studie zur Pornographie von Kutchinsky (1992) und von Diamond+Uchiyama (1999) her. Demnach ging, sobald Pornographie verfügbar war, Sexualstraftaten und auch die Beteiligung von Jugendlichen daran zurückging, gerade die Rate der Gruppenvergewaltigungen*, also der Delikte, die von "Berichterstattern" wie "Frontal 21" oder "Monitor" als besonders augenfällige Wirkungen von Pornographie behauptet wurden, beständig zurück, sie kamen am Ende der Betrachtungszeiträume praktisch kaum noch vor#. Und gerade in Japan soll der Anteil an "aggressiver Pornographie" ziemlich groß sein.

______________
* = Es wäre ja nicht adäquat, die absolute Zahl zu nehmen, ohne die Veränderung der Bevölkerung zu betrachten.
# = Politik und Medienkritiker machen eigentlich immer eine pars-pro-toto-Betrachtung, und natürlich ist es schlimm, wenn Einen sowas trifft.

Wenn das so ist, gibt es vernünftige Ideen, warum das so ist? Eine These "Wer keine gewalttätigen Pornos schaut, wird eher gewalttätig", kann ja auch nicht ganz stimmen, oder?


scireview.de hat folgendes geschrieben:

Wirkung von Pornographie auf Jugendliche

...

Rückblick und Ausblick

Oben stellte sich bereits die Frage, inwieweit sexuelle Repression direkt Gewalttätigkeit hervorruft, was auch durch die starke Korrelation zwischen Vergewaltigungen und anderen Aggressionsdelikten bestätigt wird. Hierzu wurde 1975 von dem Neuropsychologen James W. Prescott eine wichtige Untersuchung durchgeführt. Prescott verglich dazu sog. "primitive" Kulturen auf verschiedene Merkmale, die von Ethnologen der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte gesammelt wurden. Nach seiner Studie sind Kulturen, die vorehelichen Sex unterdrücken, gewalttätiger als solche, die es nicht tun. Auch die fehlende Mutter-Kind-Bindung ist eine wesentliche Ursache von Gewalttätigkeit. Gewalttätigkeit ist damit auf neurophysiologischer Ebene das Resultat des Entzugs körperlichen Kontakts (somatosensorische Deprivation).

1998 stellte Prescott in einer Vergleichsuntersuchung an US-Bundesstaaten fest, daß solche, die Pro-Körperstrafe-Legislativen für Schüler haben, höhere Vergewaltigungsraten aufweisen als solche, die sie nicht haben.

Es gibt in der Gehirnforschung aber auch Hinweise, daß Sexualrepression nicht nur zu Gewalttätigkeit, sondern auch zu mangelnder Kreatitivität und abnehmenden sozialen Fähigkeiten führt:...


Vielleicht hilft Dir diese Studie da ja weiter.

#55:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 13:05
    —
Weltmarionette hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Irgendwo las ich vor etlichen Jahren mal, daß bei den Schweden mit der Freigabe der Pornographie die Sexualdelikte drastisch zurückgegangen seien.



In Dänemark waren die Effekte offenbar positiv.


http://www.scireview.de/pj/sexualverbrechen.html

Und gilt das für "normale" Pornographie oder wurde auch wirklich aggressive Pornographie freigegeben? Kann man den Drang Sexuelle Gewalt auszuüben, durch Ansehen von der Darstellung solcher abreagieren? Es heißt ja, Vergewaltigung sei Machtdemonstration, und weniger bis kaum sexueller Drang. Und die These finde ich überzeugend. Denn afaik gibt es keine Erkenntnisse, dass die Stärke der Libido irgendwie mit stärkerer Gewaltbereitschaft zusammenhinge.

Die Libido in der filmischen Darstellung als anerkannt zu erleben, ohne in die Schmuddel-Verbotsecke gedrängt zu werden, ein freierer Umgang der Gesellschaft mit Sexualität, kann mMn schon viel Verdrängung und damit psychische Schäden verhindern. Aber wer bereit ist, seine Sexualität mit Gewalt auszuleben, da ist doch vllt schon mehr schiefgelaufen, das geht evtl nicht mehr so einfach zu sublimieren. Das frage ich mich.

#56:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 13:14
    —
Nicht besonders originell, mal wieder eine hpd-Seite zu verlinken, aber dies scheint mir dem Thema angemessener:
Zitat:
Gernert, das merkt man ihm an, sucht wirklich Antworten. Er begleitet Jugendliche, zeigt, dass Carl und Ric völlig unterschiedlich mit Pornos umgehen und diese auf jeden anders wirken, weil sie in unterschiedlichen sozialen Kontexten aufwachsen. Er stellt Pastor Siggelkow vor, der den sexuellen Gau voraussagt und stellt ihm Rabe-Rademacher und Gunter Schmidt gegenüber, die das ganze Thema wesentlich lockerer sehen, da Jugendliche sich doch schon immer für Sex interessiert haben. Mädchen kommen zu Wort, die sich zum Teil durch Pornos unter Druck sehen, zu früh Sex haben zu müssen, auch wenn sie nicht wirklich wollen, so wie „Pink Porno Barbie“.

Persönliche Probleme ergeben sich vor allem daraus, dass zum einen viel mehr Jungen Pornografie nutzen als Mädchen, die das tendenziell eher eklig finden, zum anderen, dass sie in der Regel noch keine eigenen sexuellen Erfahrungen gemacht haben, wenn sie damit beginnen. Das führt zu einem unrealistischen Bild von Sexualität, da sie das, was sie sehen, für authentisch halten, wird auch meist so verkauft.

http://hpd.de/node/9232

#57:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 13:30
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Weltmarionette hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Irgendwo las ich vor etlichen Jahren mal, daß bei den Schweden mit der Freigabe der Pornographie die Sexualdelikte drastisch zurückgegangen seien.



In Dänemark waren die Effekte offenbar positiv.


http://www.scireview.de/pj/sexualverbrechen.html

Und gilt das für "normale" Pornographie oder wurde auch wirklich aggressive Pornographie freigegeben? Kann man den Drang Sexuelle Gewalt auszuüben, durch Ansehen von der Darstellung solcher abreagieren? Es heißt ja, Vergewaltigung sei Machtdemonstration, und weniger bis kaum sexueller Drang. Und die These finde ich überzeugend. Denn afaik gibt es keine Erkenntnisse, dass die Stärke der Libido irgendwie mit stärkerer Gewaltbereitschaft zusammenhinge.

Die Libido in der filmischen Darstellung als anerkannt zu erleben, ohne in die Schmuddel-Verbotsecke gedrängt zu werden, ein freierer Umgang der Gesellschaft mit Sexualität, kann mMn schon viel Verdrängung und damit psychische Schäden verhindern. Aber wer bereit ist, seine Sexualität mit Gewalt auszuleben, da ist doch vllt schon mehr schiefgelaufen, das geht evtl nicht mehr so einfach zu sublimieren. Das frage ich mich.


Also, ich hatte Zeitlebens eine ziemlich starke Libido. (Jetzt nicht mehr ganz so Verlegen )
Die Zusammenhänge von Gewalt und Sexualität waren, und sind mir aber sowas von fremd.
Das sind zwei Sachen, die nichts miteinander zu tun haben.

#58:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 14:11
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Weltmarionette hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Irgendwo las ich vor etlichen Jahren mal, daß bei den Schweden mit der Freigabe der Pornographie die Sexualdelikte drastisch zurückgegangen seien.



In Dänemark waren die Effekte offenbar positiv.


http://www.scireview.de/pj/sexualverbrechen.html

Und gilt das für "normale" Pornographie oder wurde auch wirklich aggressive Pornographie freigegeben? Kann man den Drang Sexuelle Gewalt auszuüben, durch Ansehen von der Darstellung solcher abreagieren? Es heißt ja, Vergewaltigung sei Machtdemonstration, und weniger bis kaum sexueller Drang. Und die These finde ich überzeugend. Denn afaik gibt es keine Erkenntnisse, dass die Stärke der Libido irgendwie mit stärkerer Gewaltbereitschaft zusammenhinge.

Die Libido in der filmischen Darstellung als anerkannt zu erleben, ohne in die Schmuddel-Verbotsecke gedrängt zu werden, ein freierer Umgang der Gesellschaft mit Sexualität, kann mMn schon viel Verdrängung und damit psychische Schäden verhindern. Aber wer bereit ist, seine Sexualität mit Gewalt auszuleben, da ist doch vllt schon mehr schiefgelaufen, das geht evtl nicht mehr so einfach zu sublimieren. Das frage ich mich.


Ich denke nicht, dass zur damaligen Zeit Gewaltpornographie freigegeben wurde.
Die Zahl der Vergewaltigungen wurde durch die Freigabe auch nicht beeinflusst. Ich denke auch, dass jemand der Gewalt ausüben will, sich nicht mit Gewaltdarstellungen zufrieden gibt, sondern diese im realen Leben ausleben will.
Positiv kann Pornokonsum auf konservativ Erzogene, die ihre Sexualität als Fremdkörper in sich tragen, wirken. Für diese trägt Pornographie zu einer Normalisieung der Sexualität bei, so dass diese nicht mehr verdrängt wird, bis sie vielleicht in einer Mißbrauchs- oder Belästigungshandlung hervorbricht.
Auch Leute die im normalen Leben keine Chance auf einen Sexpartner haben können so zu einem Sexleben kommen.

#59:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 14:15
    —
Weltmarionette hat folgendes geschrieben:

Ich denke nicht, dass zur damaligen Zeit Gewaltpornographie freigegeben wurde.
Die Zahl der Vergewaltigungen wurde durch die Freigabe auch nicht beeinflusst. Ich denke auch, dass jemand der Gewalt ausüben will, sich nicht mit Gewaltdarstellungen zufrieden gibt, sondern diese im realen Leben ausleben will.
Positiv kann Pornokonsum auf konservativ Erzogene, die ihre Sexualität als Fremdkörper in sich tragen, wirken. Für diese trägt Pornographie zu einer Normalisieung der Sexualität bei, so dass diese nicht mehr verdrängt wird, bis sie vielleicht in einer Mißbrauchs- oder Belästigungshandlung hervorbricht.
Auch Leute die im normalen Leben keine Chance auf einen Sexpartner haben können so zu einem Sexleben kommen.

So kann ich mir das gut vorstellen.

#60:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 18:47
    —
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,684428,00.html


Zitat:
In einer Einrichtung sollen sich auch Nonnen an Jungen vergangen haben.

Aha. Soll also noch mal jemand sagen, das beträfe nur Männer - auch wenn sie vermutlich die Mehrheit stellen.

Zitat:
Peter D. konfrontierte dem Bericht zufolge die Schulleitung im Jahr 1985 mit den Vorwürfen. Damals sei sein Verdacht bestätigt worden, dass die Taten bekannt gewesen seien. Aber niemand sei bereit gewesen, etwas zu unternehmen.

Und das finde ich so eigentlich schrecklich. Dass sie es wussten und nichts getan haben.

phaeton hat folgendes geschrieben:
In den Zwischenräumen der Zeilen.

Also wenn Du da etwas lesen kannst, wüprde ich erst einmal meinen Rechner checken. Wenn der ok ist, würde ich einen Augenarzt aufsuchen... und wenn der nix findet...


Und was Bibi Blocksberg angeht... also ich weiss nicht, ob etwas Pornographie da nicht sogar besser ist, als weltfremde Zaubereiphantasien... Hex, hex!

#61:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 18:51
    —
CoS hat folgendes geschrieben:

Ich glaub in der Doku gings um Gewalt. Da solls wohl in einem Land so ne Art "öffentliche Chaostage" geben.

Sowas habe ich mal über südamerikanische Stämme gelesen. Die treffen sich an heiligen Plätzen in den Anden und bewerfen sich mit Steinen. Die Toten gelten als Opfer an die Götter.

Ich kann es aber auch nicht belegen.

#62:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 19:43
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Zitat:
In einer Einrichtung sollen sich auch Nonnen an Jungen vergangen haben.

Aha. Soll also noch mal jemand sagen, das beträfe nur Männer - auch wenn sie vermutlich die Mehrheit stellen.


Missbrauch von Männern und insbesondere Jungen durch Frauen ist in unserer Gesellschaft leider noch immer ein Tabu und wird totgeschwiegen.

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Peter D. konfrontierte dem Bericht zufolge die Schulleitung im Jahr 1985 mit den Vorwürfen. Damals sei sein Verdacht bestätigt worden, dass die Taten bekannt gewesen seien. Aber niemand sei bereit gewesen, etwas zu unternehmen.

Und das finde ich so eigentlich schrecklich. Dass sie es wussten und nichts getan haben.


Ich glaube, das liegt an der Tabuisierung des Themas, sie haben sich vielleicht einfach nicht vorstellen können, das sowas möglich ist, und deshalb keine weiteren Schritte unternommen.

#63:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 20:53
    —
Astarte hat folgendes geschrieben:
Kann man den Drang Sexuelle Gewalt auszuüben, durch Ansehen von der Darstellung solcher (Pornographie) abreagieren?

Wenn nein, bringt ein Verbot aber auch nichts.
Weltmario hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, dass jemand der Gewalt ausüben will, sich nicht mit Gewaltdarstellungen zufrieden gibt, sondern diese im realen Leben ausleben will.

Da liegst du aber völlig daneben. Du vergißt die SM-Szene. Da sind Millionen, denen es völlig reicht, die "Gewalt" zu spielen.
Zitat:
Missbrauch von Männern und insbesondere Jungen durch Frauen

Also, damals in der Pubertät, da habe ich mir sehr gewünscht, mal von einer Frau mißbraucht zu werden.

#64:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 21:21
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Missbrauch von Männern und insbesondere Jungen durch Frauen

Also, damals in der Pubertät, da habe ich mir sehr gewünscht, mal von einer Frau mißbraucht zu werden.
aber wohl kaum von einer die du als hässlich empfunden hättest, stimmts?

#65:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 21:27
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Also, damals in der Pubertät, da habe ich mir sehr gewünscht, mal von einer Frau mißbraucht zu werden.
ich glaube, der Schein trügt.
Das kenne ich auch. Ich hatte den gleichen Gedanken. Aber in Wirklichkeit warteten wir nur drauf, endlich mal zu dürfen.
Das sind schon ein paar andere Stiefel als "wirklich" mißbraucht zu werden.

#66:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 21:59
    —
Hmmm...

Was meint Ihr eigentlich genau mit Gewalt in Bezug auf Sex?

Physische Gewalt? Einvernehmliche oder nicht? Psychische Gewalt? Psychische Gewalt, die sexuelle Handlungen erzwingt? Physische Gewalt die sexuelle Handlungen erzwingt? Anderes?

Könntet Ihr mal etwas genauer sein?

#67:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 22:11
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Hmmm...

Was meint Ihr eigentlich genau mit Gewalt in Bezug auf Sex?

Physische Gewalt? Einvernehmliche oder nicht? Psychische Gewalt? Psychische Gewalt, die sexuelle Handlungen erzwingt? Physische Gewalt die sexuelle Handlungen erzwingt? Anderes?

Könntet Ihr mal etwas genauer sein?


Ich meine damit "uneinvernehmlicher" Gewalt.
Kann physisch oder psychisch sein.
Sex ist für mich verbunden mit beiderseitigem (oder alleinigem) Vergnügen.
Wenns einvernehmlicher Gewallt ist, ists ja auch Vergnügen.

#68:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 01:33
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn das so ist, gibt es vernünftige Ideen, warum das so ist? Eine These "Wer keine gewalttätigen Pornos schaut, wird eher gewalttätig", kann ja auch nicht ganz stimmen, oder?


Es wird wohl so sein, daß der Pornokonsum alleine gar nichts aussagt, sondern daß er eher als ein Indikator angesehen werden sollte: Wer sich Pornos ansieht, hat im Schnitt andere Wertvorstellungen als der Nicht-Seher. Das heißt nicht, daß nicht auch der eine oder andere Pornoseher zum Sexualstraftäter werden kann, aber eben auch, daß man vorsichtig sein sollte, jetzt den Porno-Konsum oder Nicht-Konsum zur Ursache zu erklären.

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Nicht besonders originell, mal wieder eine hpd-Seite zu verlinken, aber dies scheint mir dem Thema angemessener:
Zitat:
Gernert, das merkt man ihm an, sucht wirklich Antworten. Er begleitet Jugendliche, zeigt, dass Carl und Ric völlig unterschiedlich mit Pornos umgehen und diese auf jeden anders wirken, weil sie in unterschiedlichen sozialen Kontexten aufwachsen. Er stellt Pastor Siggelkow vor, der den sexuellen Gau voraussagt und stellt ihm Rabe-Rademacher und Gunter Schmidt gegenüber, die das ganze Thema wesentlich lockerer sehen, da Jugendliche sich doch schon immer für Sex interessiert haben. Mädchen kommen zu Wort, die sich zum Teil durch Pornos unter Druck sehen, zu früh Sex haben zu müssen, auch wenn sie nicht wirklich wollen, so wie „Pink Porno Barbie“.

Persönliche Probleme ergeben sich vor allem daraus, dass zum einen viel mehr Jungen Pornografie nutzen als Mädchen, die das tendenziell eher eklig finden, zum anderen, dass sie in der Regel noch keine eigenen sexuellen Erfahrungen gemacht haben, wenn sie damit beginnen. Das führt zu einem unrealistischen Bild von Sexualität, da sie das, was sie sehen, für authentisch halten, wird auch meist so verkauft.

http://hpd.de/node/9232


Tja, Letzteres mag erstmal falsche Erwartungen schüren - bei beiden Partnern. Andererseits las ich neulich mal auch einen klugen Satz: ""Ich möchte keine Pornos gucken, in denen zwei Studenten in einer Anderthalbzimmerwohnung unter dem Laken fummeln. Dennoch ist mir klar, dass Sex nicht damit enden muss, dass drei Männer auf eine Frau spritzen. Wenn ich ein Buch lese, bin ich froh, wenn es nicht von einem Journalisten handelt, der gerne Bücher liest. Und wenn ich ein Roadmovie schaue, dann sollte es möglichst nicht in der verkehrsberuhigten Straße spielen, in der ich lebe." (Patrick Bauer, "Rettet die Traumwelt!", in: "NEON", Dezember 2009, S.41)

Daß Sechsjährige sich noch nicht mit Sexualität beschäftigen müssen, ist wohl relativer Konsens bei der Erziehung. Aufklärungsunterricht hatte man aber auch schon vor 20 Jahren in der Grundschule. Wenn nun (immer noch?) durch Pornos falsche Erwartungen erzeugt werden, dann sind da ja noch nicht die "richtigen Erwartungen" vermittelt worden, also fehlt ja auch da etwas... (Eine "Erwartung" ist ja zunächst mal eine kulturelle Zuschreibung. Es ist dann noch nicht geklärt, ob sie "objektiv" richtig ist, wenn sie als wünschenswert beurteilt wird...) Dann gibt es aber auch einschlägig bekannte (und weniger bekannte) Medienkritiker, deren Wertvorstellung ihnen sagt, daß "0% Pornoseher" die richtige Zahl für die Gesellschaft sei. Das heißt dann aber auch wieder nicht, daß die Gesellschaft dann "die richtigen Erwartungen" hätte...

#69:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 08:02
    —
So ein Thema so früh am Morgen…
Schwierigkeit ist wohl, dass sich innerhalb dieses „Jugendalters“ so viel verändert, dass man schlecht alle 12(?) – 18-jährigen über einen Kamm scheren kann.
Neon-Leser würde ich eher bei 16+-jährigen einstufen und das sind für mich schon junge Erwachsene. Selbst da wird es etliche geben, die Gefummel-unter-der-Bettdecke-Filme anregend finden, aber man gesteht ihnen auch mehr zu.
Aufklärungsunterricht in der Grundschule hat weniger mit Sexualität als mit Fortpflanzung zu tun. Die Jungen und Mädchen sind in dem Alter eher rein freundschaftlich verbunden oder finden sich doof. Anspielungen, dass sich die zwei später mal heiraten oder knutschen, können eine solche Freundschaft auch schnell auseinanderbringen.
Bei „falschen“ oder „richtigen“ Erwartungen gebe ich dir recht.
Wie weit geht ein realistisches Bild des Triebhaften?
Es gibt einen Ausspruch, dass Männer mit dem Sex Moral gewinnen, Frauen müssen ihre Moral ablegen. Letzteres kann ich nachvollziehen. Sie sind evtl. jahrelang auf Anstand getrimmt worden und romantisches Prinzessinnen-Dasein. Triebhaftigkeit auszuleben passt da schwer rein und erscheint eklig. Da gibt es ja immer mal wieder junge Schriftstellerinnen, die so etwas gerade rücken.

#70:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 08:17
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Weltmario hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, dass jemand der Gewalt ausüben will, sich nicht mit Gewaltdarstellungen zufrieden gibt, sondern diese im realen Leben ausleben will.

Da liegst du aber völlig daneben. Du vergißt die SM-Szene. Da sind Millionen, denen es völlig reicht, die "Gewalt" zu spielen.


Gewalt bedeutet für mich jemandem etwas aufzuzwingen, was derjenige nicht will. Die BDSM-Szene ist eine andere Hausnummer. Hier kann man sadistische Neigungen mit dem masochistischen Gegenpart einvernehmlich ausleben. In meine Gewaltdefinition fällt diese Szene nicht. Die Rede war ja von Leuten, die wirklich Gewalt ausüben wollen.

#71:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 08:27
    —
Weltmarionette hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, dass jemand der Gewalt ausüben will, sich nicht mit Gewaltdarstellungen zufrieden gibt, sondern diese im realen Leben ausleben will.
Positiv kann Pornokonsum auf konservativ Erzogene, die ihre Sexualität als Fremdkörper in sich tragen, wirken. Für diese trägt Pornographie zu einer Normalisieung der Sexualität bei, so dass diese nicht mehr verdrängt wird, bis sie vielleicht in einer Mißbrauchs- oder Belästigungshandlung hervorbricht.
Auch Leute die im normalen Leben keine Chance auf einen Sexpartner haben können so zu einem Sexleben kommen.


Ersteres und Letzteres beißt sich aber.
Jemand der Sex haben möchte wird Sexdarstellung und Selbstbefriedigung auch nicht auf Dauer glücklich machen. Wer lebt schon in der Gewissheit, dass er keine Chance auf einen Sexpartner haben wird?

#72:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 09:18
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Weltmarionette hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, dass jemand der Gewalt ausüben will, sich nicht mit Gewaltdarstellungen zufrieden gibt, sondern diese im realen Leben ausleben will.
Positiv kann Pornokonsum auf konservativ Erzogene, die ihre Sexualität als Fremdkörper in sich tragen, wirken. Für diese trägt Pornographie zu einer Normalisieung der Sexualität bei, so dass diese nicht mehr verdrängt wird, bis sie vielleicht in einer Mißbrauchs- oder Belästigungshandlung hervorbricht.
Auch Leute die im normalen Leben keine Chance auf einen Sexpartner haben können so zu einem Sexleben kommen.


Ersteres und Letzteres beißt sich aber.
Jemand der Sex haben möchte wird Sexdarstellung und Selbstbefriedigung auch nicht auf Dauer glücklich machen. Wer lebt schon in der Gewissheit, dass er keine Chance auf einen Sexpartner haben wird?


Ich sehe da keinen Widerspruch. Sexualität und Gewalt sind zwei verschiedene Dinge. Bei erstgenannten sind diese eine Verbindung eingegangen. Für diese Gruppe ist es wahrscheinlich sehr schwer etwas zu finden, das diese Gewaltwünsche sozialverträglich auslebbar macht.
Natürlich ist Pornographie für letztgenannte Gruppe ein Substitut. Nicht vollkommen befriedigend, aber immer noch besser als die Alternative: Sexlosigkeit. Es muss ja keine objektiv gegebene Chancenlosigkeit sein, die einen in die Verzweiflung treibt, eine subjektiv empfundene reicht vollkommen aus. Für diese Klientel ist Pornographie heilsam. Sie empfindet sich dadurch nicht als ausgeklammert aus diesem wichtigen Lebensbereich.

#73:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 10:04
    —
Ich verschwende also mal meine Zeit, mich in einen grottenhässlichen Menschen hineinzuversetzen, der keinen Sexpartner hat. Lachen
Ich sehe mich in meiner Umgebung um und stelle fest, dass andere Leute, die bucklig und krummbeinig sind, anscheinend weniger Probleme damit haben.
Entweder stellen sie ihre Geschlechtsvorteile besser zur Schau - und es findet sich mit Sicherheit immer jemand, der auch noch auf die ausgeleiertsten Teile scharf ist.
Oder man versucht es einfach mal mit Charme und Witz?
Das ist auch vorzuziehen, wenn man es nicht nur auf Sex abgesehen hat.

(Manchmal wird man ja auch schon hocherotisch für einen Mitmenschen, wenn man sich als Atheist outet zwinkern )

#74:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 10:25
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich verschwende also mal meine Zeit, mich in einen grottenhässlichen Menschen hineinzuversetzen, der keinen Sexpartner hat. Lachen
Ich sehe mich in meiner Umgebung um und stelle fest, dass andere Leute, die bucklig und krummbeinig sind, anscheinend weniger Probleme damit haben.
Entweder stellen sie ihre Geschlechtsvorteile besser zur Schau - und es findet sich mit Sicherheit immer jemand, der auch noch auf die ausgeleiertsten Teile scharf ist.
Oder man versucht es einfach mal mit Charme und Witz?
Das ist auch vorzuziehen, wenn man es nicht nur auf Sex abgesehen hat.

(Manchmal wird man ja auch schon hocherotisch für einen Mitmenschen, wenn man sich als Atheist outet zwinkern )


Du siehst die Lage durch eine rosarote Brille. Es gibt Leute deren Aussehen es unwahrscheinlich macht einen Sexpartner zu finden. Aber das mit den Chancenlosen bezog sich nicht nur auf das Aussehen. Es gibt Sozialphobiker die geschockt sind, wenn sie auch nur angesprochen werden. Diese Menschen sind wahrscheinlich für Vorschläge es mal aktiv mit Charme und Witz zu versuchen ähnlich dankbar wie ein Depressiver, dem man empfiehlt mal heiter und ausgelassen zu sein.
Diese Liste lässt sich verlängern.

#75:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 10:34
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich verschwende also mal meine Zeit, mich in einen grottenhässlichen Menschen hineinzuversetzen, der keinen Sexpartner hat. Lachen
Ich sehe mich in meiner Umgebung um und stelle fest, dass andere Leute, die bucklig und krummbeinig sind, anscheinend weniger Probleme damit haben.
Entweder stellen sie ihre Geschlechtsvorteile besser zur Schau - und es findet sich mit Sicherheit immer jemand, der auch noch auf die ausgeleiertsten Teile scharf ist.
Oder man versucht es einfach mal mit Charme und Witz?
Das ist auch vorzuziehen, wenn man es nicht nur auf Sex abgesehen hat.

(Manchmal wird man ja auch schon hocherotisch für einen Mitmenschen, wenn man sich als Atheist outet zwinkern )

Das ist doch Quatsch. Es gibt soundsoviele Singles. Aus den verschiedensten Gründen, von "momentan im Stress, keine Zeit für wirkliche Beziehung" bis keine Lust auf Beziehung, nach Trennung vorsichtig, grad nicht jemand in Sicht, unglücklich verliebt, usw usw.... viele viele viele ganz verschiedene Gründe. Und es gibt so viele Menschen, die sich nur unattraktiv und uninteressant finden, wenig Selbstvertrauen haben usw usw....

Und sounssoviele davon stehen auch nicht auf reine Sex-Begegnungen, oder ONS oder Puff. Oder sie legens nur nicht drauf an, ergibt sich grad nicht, möchte lieber auf eine Beziehung warten.... Das muss mit Aussehen, Ausstrahlung oder gar noch nichts zu tun haben. Oder kennst du keine attraktiven, netten Singles, die eine Weile auch mal keinen Sex mit Partner haben? Am Kopf kratzen

Und wieso sollten die sich das nicht selber machen und dabei n Film ansehen? Was bitte ist dabei?

#76:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 10:57
    —
@weltmarionette +
astarte hat folgendes geschrieben:
....Was bitte ist dabei?

Nichts. Ich hatte mich nur dran gestört, dass es Leute geben soll, die chancenlos sind, einen Partner zu finden.
Nun gut. In jungen Jahren - und um Jugendliche soll es ja gehen - ist man mehr auf äußere Wohlgestalt aus. Das gibt sich mit der Zeit.

#77:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 11:11
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Nun gut. In jungen Jahren - und um Jugendliche soll es ja gehen - ist man mehr auf äußere Wohlgestalt aus. Das gibt sich mit der Zeit.



Und was machen Leute die häßlich und dumm sind?

#78:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 11:21
    —
Fragen Sie Frau Martha-Helene:
Es kommt immer auf die Sichtweise des Betrachters an.
Oder: Für jeden Topf gibts einen Deckel - irgendwo.

#79:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 11:39
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Fragen Sie Frau Martha-Helene:
Es kommt immer auf die Sichtweise des Betrachters an.


Es ist anzunehmen, dass die unterschiedlichen Betrachter und deren Sichtweisen sich an einer Bell-Curve orientieren, mithin noirmalverteilt sind.

Zitat:
Oder: Für jeden Topf gibts einen Deckel - irgendwo.


Das lässt sich leicht behaupten. Aber:

Für manche Töpfe gibt es viele Deckel, für andere nur wenige. Möglicherweise auch mal gar keine. So weit die Theorie.

Praktisch nützt es niemandem was, wenn sein Deckel in irgendeinem asiatischen Dorf lebt und niemals 20km vom Ort seiner Geburt wegkommen wird.

#80:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 11:50
    —
Liebe und Triebe lassen sich schwer bis garnicht berechnen.

Zitat:
Liebe
Ereignet sich mehr durch Zufall und eher willkürlich.
Wenn die Zeit der Brunft ist, ist es fast egal, wer auf wen trifft.
Janosch


Am Kopf kratzen
(Mist schon wieder fast der Vormittag rum, ich muß was schaffen!!!!
evtl. aber auch faule Ausrede vor rasmus zu flüchten)

#81:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 13:18
    —
Martha hat folgendes geschrieben:
Wer lebt schon in der Gewissheit, dass er keine Chance auf einen Sexpartner haben wird?

Na, ich zum Beispiel. Was ich haben möchte, kriege ich nicht, und was ich kriegen könnte, das will ich nicht...
Nein, mal ehrlich, ich wäre ja wie ein Hund, der Autos jagt: Würde er wirklich mal eins erwischen, wüßte er gar nicht, was er damit machen soll.
Aber bemitleidet mich nicht, es ist sehr angenehm und amüsant, vom Altenteil her zuzuschauen, wie die Kerle sich zu Affen machen und zu denken: "So blöd warst du auch mal..."
Nur, ich bilde mir auch was drauf ein, daß ich keine sauren Trauben zu verkaufen suche und nicht mißgünstig bin wie die alten Knacker in den Kirchen, die schwarzberockten Spaßbremser.
Wenn es nach mir ginge, dürften die Teenies wild durcheinander vögeln, wie es angeblich - so berichtete es Deschner - die Trobriander taten. Dann hätten sie auch kein Interesse an Pornos.

#82:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 13:21
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn es nach mir ginge, dürften die Teenies wild durcheinander vögeln, wie es angeblich - so berichtete es Deschner - die Trobriander taten. Dann hätten sie auch kein Interesse an Pornos.


Äh ... wieso dieses?

Ich glaube nicht wirklich, dass Pornos ausschließlich von Leuten konsumiert werden, die zu-mindestens mittelfristig keine Alternative dazu hätten. Das wird einen guten Teil des Marktes ausmachen, aber doich sicherlich nicht alles davon.

#83:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 19:38
    —
Das Kamasutram würde die jungen Leute dann wohl eher interessieren - und das ist kein Porno.
Gerd kommt vom Arbeitsamt: "Ich habe ne neue Stellung!"
"Ferkel, besorg dir endlich mal Arbeit!"

#84:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 00:59
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das Kamasutram würde die jungen Leute dann wohl eher interessieren - und das ist kein Porno.
Gerd kommt vom Arbeitsamt: "Ich habe ne neue Stellung!"
"Ferkel, besorg dir endlich mal Arbeit!"


Arbeitsamt. Neue Stellung vermittelt. Mit den Augen rollen

Man merkt echt, dass Du schon ca. 90 Mrd. Jahre aus dem Geschäft raus bist. Du Glücklicher! Lachen

#85:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 09:03
    —
Irgendwelche Mechanismen scheinen ja vorhanden zu sein, dass man weder in der Jugend noch im Alter „wild durcheinander vögelt“
Ansprüche an sich selbst und andere. Abwägen von Vor- und Nachteilen.

Ich hätte gedacht, dass das Angebot an alleinstehenden Frauen in Ahrimans Alter und jünger recht gut ist. Viele überleben doch ihre Ehemänner.


Um zum Thema zurückzukommen und im Alltag zu verorten,
stellte ich mir gerade vor, man könnte es mal bei einem Elternabend in der Schule zur Diskussion stellen.
Das wäre bestimmt ein vergnüglicher Abend Lachen

#86:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 09:53
    —
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Wenn die nicht einfach verfügbar wären, müsste man(n) ggf. richtig viel Energie zum Erreichen diverser Wünsche stecken.

#87:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 10:35
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Irgendwelche Mechanismen scheinen ja vorhanden zu sein, dass man weder in der Jugend noch im Alter „wild durcheinander vögelt“
Ansprüche an sich selbst und andere. Abwägen von Vor- und Nachteilen.


Frauen. zynisches Grinsen

#88:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 10:35
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Irgendwelche Mechanismen scheinen ja vorhanden zu sein, dass man weder in der Jugend noch im Alter „wild durcheinander vögelt“
Ansprüche an sich selbst und andere. Abwägen von Vor- und Nachteilen.

Ich hätte gedacht, dass das Angebot an alleinstehenden Frauen in Ahrimans Alter und jünger recht gut ist. Viele überleben doch ihre Ehemänner.
Es kommt drauf an, ob ein solcher eine richtige Frau in seinem Alter oder jünger auch schätzen weiß ....
Und auch "ältere" Frauen haben keine Lust weit unter ihre Ansprüche zu gehen. Würde ich auch nicht. Eine tolle Frau mit 60 oder 65 hat nicht viel Auswahl an tollen Männern, das denk ich auch, die meisten guten Männer sind gebunden, die anderen tot, krank oder nicht gut....

#89:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 10:36
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Na und?

#90:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 10:54
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Ich hätte gedacht, dass das Angebot an alleinstehenden Frauen in Ahrimans Alter und jünger recht gut ist. Viele überleben doch ihre Ehemänner.


Ich glaube die fallen bei ihm unter die Katgorie
Ahriman hat folgendes geschrieben:
[...] und was ich kriegen könnte, das will ich nicht...

#91:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 10:55
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Na und?


Pornos haben somit ggf. erhebliche gesamtgesellschaftliche Auswirkungen.
"Mann und Frau" (und somit auch Jugendliche) haben durch sie noch weniger Gründe, aufeinander zugehen zu müssen. Wie es dem jeweils anderen geht und sich darauf einzustellen, ist nicht mehr so wichtig, weil mein Interesse am jeweils anderen eine andere Qualität hat.
Man lebt ggf. (noch) mehr aneinander vorbei.

Keine Ahnung ob das insgesamt eher Gewinner oder Verlierer produziert.

#92:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 11:04
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Na und?


Pornos haben somit ggf. erhebliche gesamtgesellschaftliche Auswirkungen.
"Mann und Frau" (und somit auch Jugendliche) haben durch sie noch weniger Gründe, aufeinander zugehen zu müssen. Wie es dem jeweils anderen geht und sich darauf einzustellen, ist nicht mehr so wichtig, weil mein Interesse am jeweils anderen eine andere Qualität hat.
Man lebt ggf. (noch) mehr aneinander vorbei.


Ich denke, dass Du die Wirkung von Pornos überbewertest.

#93:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 11:37
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Na und?


Pornos haben somit ggf. erhebliche gesamtgesellschaftliche Auswirkungen.
"Mann und Frau" (und somit auch Jugendliche) haben durch sie noch weniger Gründe, aufeinander zugehen zu müssen.


Weniger Zwang ist immer gut.

Zitat:

Wie es dem jeweils anderen geht und sich darauf einzustellen, ist nicht mehr so wichtig, weil mein Interesse am jeweils anderen eine andere Qualität hat.


Das folgt nicht.

Im Gegenteil, wenn ich auf den anderen nicht mehr gezwungenermaßen zugehen muss, dann werden die verbleibenden Fälle möglicherweise eher auf echtem, persönlichem Interesse beruhen.

Zitat:
Man lebt ggf. (noch) mehr aneinander vorbei.


Wenn man das möchte, ja. Weniger Zwang ist gut.

Zitat:
Keine Ahnung ob das insgesamt eher Gewinner oder Verlierer produziert.


Das halte ich daher für irrelevant.

#94:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 12:10
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Was ist das für eine Liebesbeziehung? Also wenns in der Art um Macht geht, finde ich, das ist das schon ein echter Lustkiller.

Und wieso klingt das wie ne Drohung "dann guck ich mir halt n Pornos an!" "Wenn du jetzt nichts mit mir zusammen essen willst (keinen Hunger hast), dann ess ich jetzt allein!" Uhhh, schlimm! (was soll die Erwartung, die da mitschwingt? Essen, obwohl ich nicht will? Sex ohne Lust drauf?)

Die Antwort wäre doch: "klar, viel Spaß, mein Schatz"

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Im Gegenteil, wenn ich auf den anderen nicht mehr gezwungenermaßen zugehen muss, dann werden die verbleibenden Fälle möglicherweise eher auf echtem, persönlichem Interesse beruhen.

Ich muss nicht unbedingt haben, dass mein Partner auf mich zugehen "muss". Lieber wäre mir doch sehr deutlich, er möchte das!


Zuletzt bearbeitet von astarte am 15.04.2010, 12:19, insgesamt 2-mal bearbeitet

#95:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 12:19
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Na und?


Pornos haben somit ggf. erhebliche gesamtgesellschaftliche Auswirkungen.
"Mann und Frau" (und somit auch Jugendliche) haben durch sie noch weniger Gründe, aufeinander zugehen zu müssen. Wie es dem jeweils anderen geht und sich darauf einzustellen, ist nicht mehr so wichtig, weil mein Interesse am jeweils anderen eine andere Qualität hat.
Man lebt ggf. (noch) mehr aneinander vorbei.

Keine Ahnung ob das insgesamt eher Gewinner oder Verlierer produziert.


Deine Argumentation erinnert ein bischen an Zeiten, wo es nicht, bzw, schlecht möglich war, sich scheiden zu lassen. Wg der Versorgung.
Es ist halt die Frage, was man lieber mag:
Eine Ehe, weil der jeweils andere nicht in der Lage ist sichselbst zu versorgen.
Sex, weil der jeweils andere nicht in der Lage ist sichselbst zu versorgen. oder so...

#96:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 14:25
    —
Martha hat folgendes geschrieben:
Ich hätte gedacht, dass das Angebot an alleinstehenden Frauen in Ahrimans Alter und jünger recht gut ist. Viele überleben doch ihre Ehemänner.

Ja, so wie meine Schwägerin. Hat mich viel Mühe gekostet, die abzuwimmeln.
Auf einen Mann meines Alters kommen statistisch fünfzig frauen. Und was habe ich davon? Die hätte ich brauchen können, als ich zwanzig war!
Ich versuche immer mir gegenüber ehrlich zu sein. Also versuche ich es auch mal hier:
Ich hätte gern sowas junges, knuspriges, saftig und knackig. Aber erstens würde ich mich damit lächerlich machen, und zweitens müßte das Mädchen wirklich hackeldoof und dumm wie Brot sein, sich mit mir Tattergreis abzugeben. Und ich mag keine dummen Frauen.

#97:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 14:47
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Was ist das für eine Liebesbeziehung? Also wenns in der Art um Macht geht, finde ich, das ist das schon ein echter Lustkiller.

Und wieso klingt das wie ne Drohung "dann guck ich mir halt n Pornos an!" "Wenn du jetzt nichts mit mir zusammen essen willst (keinen Hunger hast), dann ess ich jetzt allein!" Uhhh, schlimm! (was soll die Erwartung, die da mitschwingt? Essen, obwohl ich nicht will? Sex ohne Lust drauf?)

Die Antwort wäre doch: "klar, viel Spaß, mein Schatz"


Sorry, der Satz in Anführungszeichen kam vermutlich jetzt falsch rüber. Sowas auszusprechen wäre natürlich saudämlich. Ich hatte mir das eher als Gedankengang vorgestellt, bevor es zu irgendeiner verbalen Äußerung gekommen wäre. In etwa folgende Abwägung:

Handlungsoption a (Sexuelle Befriedigung durch Porno gucken):
- prognostizierter Zeitaufwand: max. 10 Minuten
- ich muss vorher nicht mal duschen oder Zähneputzen zwinkern
- Erfolgsaussichten: Garantie
- Kosten: in der DSL-Flatrate bereits enthalten
- voraussichtliche Folgeprobleme: keine

Handlungsoption b (Sexuelle Befriedigung mit Einbeziehung eines menschlichen Partners):
- prognostizierter Zeitaufwand: je nach Beziehungsstatus (Single oder Partnerschaft) zwischen unkalkulierbar und unendlich)
- Erfolgsaussichten: ungewiss
- Kosten: unabsehbar
- voraussichtliche Folgeprobleme: vielfältigster Art möglich

vermutlich häufiger gegebenes Ergebnis dieser Abwägung: Option a)

Zitat:


Rasmus hat folgendes geschrieben:

Im Gegenteil, wenn ich auf den anderen nicht mehr gezwungenermaßen zugehen muss, dann werden die verbleibenden Fälle möglicherweise eher auf echtem, persönlichem Interesse beruhen.

Ich muss nicht unbedingt haben, dass mein Partner auf mich zugehen "muss". Lieber wäre mir doch sehr deutlich, er möchte das!


Ist ja schön, wenn kein "Zwang" (vielleicht auch "gesteigertes Interesse") zur Auseinandersetzung (nicht unbedingt im Sinne von "Konflikt") mit anderen Menschen mehr besteht.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dabei gewisse Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung und/oder Kommunikation auf der Strecke bleiben.
Wär ja schön, wenn es anders ist.

#98:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 15:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Aber erstens würde ich mich damit lächerlich machen, und zweitens müßte das Mädchen wirklich hackeldoof und dumm wie Brot sein, sich mit mir Tattergreis abzugeben.


Nicht unbedingt. Bist Du reich?

#99:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 15:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sich mit mir Tattergreis abzugeben.


Also ernsthaft, hier vom Forum aus gesehen:
Deine Chancen bei den (jungen) Damen würden enorm steigen, wenn du auf dem Foto keine Hosenträger hättest.

#100:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 15:52
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Was ist das für eine Liebesbeziehung? Also wenns in der Art um Macht geht, finde ich, das ist das schon ein echter Lustkiller.

Und wieso klingt das wie ne Drohung "dann guck ich mir halt n Pornos an!" "Wenn du jetzt nichts mit mir zusammen essen willst (keinen Hunger hast), dann ess ich jetzt allein!" Uhhh, schlimm! (was soll die Erwartung, die da mitschwingt? Essen, obwohl ich nicht will? Sex ohne Lust drauf?)

Die Antwort wäre doch: "klar, viel Spaß, mein Schatz"


Sorry, der Satz in Anführungszeichen kam vermutlich jetzt falsch rüber. Sowas auszusprechen wäre natürlich saudämlich. Ich hatte mir das eher als Gedankengang vorgestellt, bevor es zu irgendeiner verbalen Äußerung gekommen wäre. In etwa folgende Abwägung:

Handlungsoption a (Sexuelle Befriedigung durch Porno gucken):
- prognostizierter Zeitaufwand: max. 10 Minuten
- ich muss vorher nicht mal duschen oder Zähneputzen zwinkern
- Erfolgsaussichten: Garantie
- Kosten: in der DSL-Flatrate bereits enthalten
- voraussichtliche Folgeprobleme: keine

Handlungsoption b (Sexuelle Befriedigung mit Einbeziehung eines menschlichen Partners):
- prognostizierter Zeitaufwand: je nach Beziehungsstatus (Single oder Partnerschaft) zwischen unkalkulierbar und unendlich)
- Erfolgsaussichten: ungewiss
- Kosten: unabsehbar
- voraussichtliche Folgeprobleme: vielfältigster Art möglich

vermutlich häufiger gegebenes Ergebnis dieser Abwägung: Option a)

Lachen
Dann wäre es doch längst so. So ein Blödsinn. Die Welt dreht sich um diese eine Sache (ich übertreibe nur ein bissl zwinkern) und du willst mir erzählen, wenn man einfacher an Pornos käme (hallihallo: kommt man ja längst, an Bilder, Heftchen, Phantasien schon... ja ähm... immer?) tät man sich so viel häufiger den mühsamen nicht lohnenden Sex mit Partner nicht an? Du willst mich doch auf den Arm nehmen, gibs zu, komm! zwinkern

Im Ernst jetzt, in einem Arte-Themen-Abend glaub ich wars: Von der emotionalen Sache, oder der Aktion/Reaktion, dem "da ist jemand wirklich scharf auf mich"-Erleben, der Beteiligung der restlichen Sinne, usw usw, und allem sonst mal abgesehen: Der Hautkontakt allein schon bewirkt einen enorm besseren Hormonschub, der Kick ist einfach sehr viel größer, besser, geiler. Es gibt natürlich eine Menge Gründe, warum man evtl. dennoch keinen Sex mit einem Partner hat, oder keinen will, auch obige mag es geben, und wer das so entscheidet, dann ist das doch in Ordnung, seine Entscheidung, seine Sache. Aber die Möglichkeit gab es immer, wird aber sicherlich durch verfügbarere Pornographie nicht zum wirklichen Problem, dass keiner mehr Sex mit Mensch machen will, nur noch sehen.
Lachen


Zitat:
Zitat:


Rasmus hat folgendes geschrieben:

Im Gegenteil, wenn ich auf den anderen nicht mehr gezwungenermaßen zugehen muss, dann werden die verbleibenden Fälle möglicherweise eher auf echtem, persönlichem Interesse beruhen.

Ich muss nicht unbedingt haben, dass mein Partner auf mich zugehen "muss". Lieber wäre mir doch sehr deutlich, er möchte das!


Ist ja schön, wenn kein "Zwang" (vielleicht auch "gesteigertes Interesse") zur Auseinandersetzung (nicht unbedingt im Sinne von "Konflikt") mit anderen Menschen mehr besteht.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dabei gewisse Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung und/oder Kommunikation auf der Strecke bleiben.
Wär ja schön, wenn es anders ist.

Wie gesagt, dann wäre es längst so. Lange vor Internet und TV.

Das klingt mir alles so arg in die Richtung:
http://www.karl-leisner-jugend.de/sex.htm
Zitat:
Durch Selbstbefriedigung laufen wir Gefahr, abzustumpfen und - weil wir es irgendwann nicht mehr anders kennen - auch den Partner nur noch als Mittel zur eigenen Lustbefriedigung benutzen. Klar - sooo schnell stumpft man nicht ab und verlernt man nicht den Respekt vor anderen Menschen. Aber wenn wir die Gefahr leugnen und die Selbstbefriedung zu einer angeblich guten täglichen Gewohnheit erklären, dann ist der Weg nicht mehr weit zur Herabsetzung des Partners als die "bessere Selbstbefriedigung".

noc

#101:  Autor: Layla BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 15:54
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:

Ich glaub in der Doku gings um Gewalt. Da solls wohl in einem Land so ne Art "öffentliche Chaostage" geben.

Sowas habe ich mal über südamerikanische Stämme gelesen. Die treffen sich an heiligen Plätzen in den Anden und bewerfen sich mit Steinen. Die Toten gelten als Opfer an die Götter.

Ich kann es aber auch nicht belegen.


es gibt zum Beispiel das Tinku Fest in Bolivien:

http://www.acbev.de/pages/tinku.htm

Tinku

TinkuYT

TinkuYT2

aber es gibt auch noch andere Feste, in Sacsayhuamán in Peru glaube ich auch so ein ähnliches

#102:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 16:12
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Handlungsoption b (Sexuelle Befriedigung mit Einbeziehung eines menschlichen Partners):
- prognostizierter Zeitaufwand: je nach Beziehungsstatus (Single oder Partnerschaft) zwischen unkalkulierbar und unendlich)


Du machst was falsch ... die allermeisten Menschen schaffen es schon, während ihres sehr endlichen Lebens mal Sex zu haben.

- Erfolgsaussichten: ungewiss[/quote]

Im Einzelfall möglicherweise, allgemein eher nicht.

Zitat:
- Kosten: unabsehbar

'Auch falsch.

Zitat:
vermutlich häufiger gegebenes Ergebnis dieser Abwägung: Option a)


Offensichtlicher Unsinn. Menschen konnten sich schon immer selbstbefriedigen, und trotzdem haben Menschen immer wieder und wieder Sex. IRgendwie müssen die das marginal anders bewerten, als Du das hier tust.

Zitat:
Ist ja schön, wenn kein "Zwang" (vielleicht auch "gesteigertes Interesse") zur Auseinandersetzung (nicht unbedingt im Sinne von "Konflikt") mit anderen Menschen mehr besteht.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dabei gewisse Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung und/oder Kommunikation auf der Strecke bleiben.
Wär ja schön, wenn es anders ist.


Äh ... es ist gut, wenn Leute sich öfter Sztreiten, weil sie es dann besser können?

#103:  Autor: CoS BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 16:16
    —
Layla hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:

Ich glaub in der Doku gings um Gewalt. Da solls wohl in einem Land so ne Art "öffentliche Chaostage" geben.

Sowas habe ich mal über südamerikanische Stämme gelesen. Die treffen sich an heiligen Plätzen in den Anden und bewerfen sich mit Steinen. Die Toten gelten als Opfer an die Götter.

Ich kann es aber auch nicht belegen.


es gibt zum Beispiel das Tinku Fest in Bolivien:

http://www.acbev.de/pages/tinku.htm

Tinku

TinkuYT

TinkuYT2

aber es gibt auch noch andere Feste, in Sacsayhuamán in Peru glaube ich auch so ein ähnliches

sieht man mal wie Abhängig Moral macht! Ich meine die Leute dort finden das Suuuuper und wenn ab und an mal einer bei drauf geht, dann ist das noch besser...

Moral ist wirklich unsinn, bewertet sie doch völlig beliebig. Ich meine wir finden das schlecht, die findens super...Ein und das selbe Phänomen kann also beliebig (je nach moralischem Standpunkt) in "gut und böse" eingeteilt werden.

Genau das selbe könnte man jetzt auf diese Diskussion hier anwenden. Ist Pornographie schädlich für Kinder? Im Grunde muss doch die Frage rein wissenschaftlich, unabhängig von unseren moralischen Sitten, beantwortet werden um zur "Wahrheit" zu gelangen, denn "Moral" allein ist die Wahrheit schnuppe...

Das faszinierende ist, dass Moral sich auch immer in wissenschaftliche Studien einschleicht. So haben Ärzte im späten Mittelalter allerlei Gründe dafür parat gehabt, warum Masturbation zu Erblindung, Verwahrlosung und Tod führt...

Irgendwann muss dann wohl mal einer ne Studie rausgebracht haben, nach der Sexbstbefriedigung nicht schädlich ist, sogar einen positiven Aspekt mit sich bringt. Hätte es zu der Zeit das FGH schon gegeben, würden hier ebenso viele mit dem Kopf schütteln, wenn da tatsächlicher einer Erzählt, dass wichsen nicht schädlich ist...

Also wenn wir wirklich darüber debattieren wollen ob diese Studie (also Pornographie schadet nicht) "wahr" oder "richtig" ist, müssen wir auf einer rein sachlichen, wissenschaftlichen, natürlichen Ebene diskutieren und nicht auf einer moralischen...

Das wollte ich mit dem Einwurf, es gäbe dieses "Prügelfest", sagen...

#104:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 19:35
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Handlungsoption b (Sexuelle Befriedigung mit Einbeziehung eines menschlichen Partners):
- prognostizierter Zeitaufwand: je nach Beziehungsstatus (Single oder Partnerschaft) zwischen unkalkulierbar und unendlich)


Du machst was falsch ... die allermeisten Menschen schaffen es schon, während ihres sehr endlichen Lebens mal Sex zu haben.
Zitat:

- Erfolgsaussichten: ungewiss

Im Einzelfall möglicherweise, allgemein eher nicht.


Moment mal...ich hab doch nur ne Vermutung darüber geäußert, was häufiger passiert.
Hab ich irgendwo gesagt, das die meisten Menschen niemals Sex haben?
Zitat:


Zitat:
- Kosten: unabsehbar

'Auch falsch.

Wenn die Verhütung nicht funktioniert, ggf. doch
Zitat:

Zitat:
vermutlich häufiger gegebenes Ergebnis dieser Abwägung: Option a)


Offensichtlicher Unsinn. Menschen konnten sich schon immer selbstbefriedigen, und trotzdem haben Menschen immer wieder und wieder Sex. IRgendwie müssen die das marginal anders bewerten, als Du das hier tust.

Nochmal...wo hätte ich behauptet, dass Option a) und b) sich gegenseitig für immer ausschließen?
Auf den Punkt gebracht sag ich doch nur: Es wird mehr gerubbelt als gepoppt
Zitat:


Zitat:
Ist ja schön, wenn kein "Zwang" (vielleicht auch "gesteigertes Interesse") zur Auseinandersetzung (nicht unbedingt im Sinne von "Konflikt") mit anderen Menschen mehr besteht.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dabei gewisse Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung und/oder Kommunikation auf der Strecke bleiben.
Wär ja schön, wenn es anders ist.


Äh ... es ist gut, wenn Leute sich öfter Sztreiten, weil sie es dann besser können?


Klar doch kann das gut sein - sieht man ganz klar hier im Forum. Es gibt hier eine Menge von Leuten, die hier eine gewisse Streitkultur pflegen. Ich denke, ohne permanente Übung wären die dabei nicht so gut Smilie

#105:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 19:57
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht auch so, dass mit der einfachen Verfügbarkeit von Pornos sich gewisse Machtpositionen verschieben bzw. auflösen?

Aka: "Wenn du jetzt kein Bock auf Sex hast, dann guck ich mir halt nen Porno an"

Was ist das für eine Liebesbeziehung? Also wenns in der Art um Macht geht, finde ich, das ist das schon ein echter Lustkiller.

Und wieso klingt das wie ne Drohung "dann guck ich mir halt n Pornos an!" "Wenn du jetzt nichts mit mir zusammen essen willst (keinen Hunger hast), dann ess ich jetzt allein!" Uhhh, schlimm! (was soll die Erwartung, die da mitschwingt? Essen, obwohl ich nicht will? Sex ohne Lust drauf?)

Die Antwort wäre doch: "klar, viel Spaß, mein Schatz"


Sorry, der Satz in Anführungszeichen kam vermutlich jetzt falsch rüber. Sowas auszusprechen wäre natürlich saudämlich. Ich hatte mir das eher als Gedankengang vorgestellt, bevor es zu irgendeiner verbalen Äußerung gekommen wäre. In etwa folgende Abwägung:

Handlungsoption a (Sexuelle Befriedigung durch Porno gucken):
- prognostizierter Zeitaufwand: max. 10 Minuten
- ich muss vorher nicht mal duschen oder Zähneputzen zwinkern
- Erfolgsaussichten: Garantie
- Kosten: in der DSL-Flatrate bereits enthalten
- voraussichtliche Folgeprobleme: keine

Handlungsoption b (Sexuelle Befriedigung mit Einbeziehung eines menschlichen Partners):
- prognostizierter Zeitaufwand: je nach Beziehungsstatus (Single oder Partnerschaft) zwischen unkalkulierbar und unendlich)
- Erfolgsaussichten: ungewiss
- Kosten: unabsehbar
- voraussichtliche Folgeprobleme: vielfältigster Art möglich

vermutlich häufiger gegebenes Ergebnis dieser Abwägung: Option a)

Lachen
Dann wäre es doch längst so. So ein Blödsinn. Die Welt dreht sich um diese eine Sache (ich übertreibe nur ein bissl zwinkern) und du willst mir erzählen, wenn man einfacher an Pornos käme (hallihallo: kommt man ja längst, an Bilder, Heftchen, Phantasien schon... ja ähm... immer?) tät man sich so viel häufiger den mühsamen nicht lohnenden Sex mit Partner nicht an? Du willst mich doch auf den Arm nehmen, gibs zu, komm! zwinkern

Im Ernst jetzt, in einem Arte-Themen-Abend glaub ich wars: Von der emotionalen Sache, oder der Aktion/Reaktion, dem "da ist jemand wirklich scharf auf mich"-Erleben, der Beteiligung der restlichen Sinne, usw usw, und allem sonst mal abgesehen: Der Hautkontakt allein schon bewirkt einen enorm besseren Hormonschub, der Kick ist einfach sehr viel größer, besser, geiler. Es gibt natürlich eine Menge Gründe, warum man evtl. dennoch keinen Sex mit einem Partner hat, oder keinen will, auch obige mag es geben, und wer das so entscheidet, dann ist das doch in Ordnung, seine Entscheidung, seine Sache. Aber die Möglichkeit gab es immer, wird aber sicherlich durch verfügbarere Pornographie nicht zum wirklichen Problem, dass keiner mehr Sex mit Mensch machen will, nur noch sehen.
Lachen


Zitat:
Zitat:


Rasmus hat folgendes geschrieben:

Im Gegenteil, wenn ich auf den anderen nicht mehr gezwungenermaßen zugehen muss, dann werden die verbleibenden Fälle möglicherweise eher auf echtem, persönlichem Interesse beruhen.

Ich muss nicht unbedingt haben, dass mein Partner auf mich zugehen "muss". Lieber wäre mir doch sehr deutlich, er möchte das!


Ist ja schön, wenn kein "Zwang" (vielleicht auch "gesteigertes Interesse") zur Auseinandersetzung (nicht unbedingt im Sinne von "Konflikt") mit anderen Menschen mehr besteht.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dabei gewisse Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung und/oder Kommunikation auf der Strecke bleiben.
Wär ja schön, wenn es anders ist.

Wie gesagt, dann wäre es längst so. Lange vor Internet und TV.

Das klingt mir alles so arg in die Richtung:
http://www.karl-leisner-jugend.de/sex.htm
Zitat:
Durch Selbstbefriedigung laufen wir Gefahr, abzustumpfen und - weil wir es irgendwann nicht mehr anders kennen - auch den Partner nur noch als Mittel zur eigenen Lustbefriedigung benutzen. Klar - sooo schnell stumpft man nicht ab und verlernt man nicht den Respekt vor anderen Menschen. Aber wenn wir die Gefahr leugnen und die Selbstbefriedung zu einer angeblich guten täglichen Gewohnheit erklären, dann ist der Weg nicht mehr weit zur Herabsetzung des Partners als die "bessere Selbstbefriedigung".

noc


Mag ja sein, dass ich das Thema nicht so ganz ernst nehme, aber den letzten Absatz hier kann ich bestimmt nicht unterschreiben.

Edit: und da ich jetzt rückblickend in diesem Fred feststellen muss, dass ich mich stark im Bereich von Spekulationen, irrelevanten eigenen Beobachtungen und Missverständnissen befinde, halte ich es für angebracht, mich an dieser Stelle hier im Moment auszuklinken.

#106:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 03:47
    —
CoS hat folgendes geschrieben:

Irgendwann muss dann wohl mal einer ne Studie rausgebracht haben, nach der Sexbstbefriedigung nicht schädlich ist, sogar einen positiven Aspekt mit sich bringt. Hätte es zu der Zeit das FGH schon gegeben, würden hier ebenso viele mit dem Kopf schütteln, wenn da tatsächlicher einer Erzählt, dass wichsen nicht schädlich ist...



SpOn hat folgendes geschrieben:
Masturbierende Männer
Selbstbefriedigung ist gesund
17.07.2003

Onanieren ist für Männer gesund, glauben australische Forscher. Wer sich regelmäßig selbst befriedigt und damit "die Leitung durchspült", so das Ergebnis ihrer Studie, senkt das Prostatakrebs-Risiko drastisch.

Die australischen Forscher verglichen Daten über Sexualpraktiken von 1079 Prostatakrebs-Patienten mit denen von 1259 gesunden Männern im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Das Ergebnis widerlegt nicht nur Moralisten, die dereinst den masturbierenden Nachwuchs vor Blindheit, Psychosen und ähnlichem Ungemach warnten, sondern ergänzt auch jüngere medizinische Studien, berichtet das britische Fachblatt "New Scientist". Wer im Alter von 20 bis 30 Jahren öfter als fünf Mal pro Woche ejakuliert, senkt demnach sein Risiko für den unter Männern weitestverbreiteten Krebs um ein Drittel...




Zuletzt bearbeitet von Querdenker am 16.04.2010, 05:35, insgesamt einmal bearbeitet

#107:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 03:56
    —
Layla hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:

Ich glaub in der Doku gings um Gewalt. Da solls wohl in einem Land so ne Art "öffentliche Chaostage" geben.

Sowas habe ich mal über südamerikanische Stämme gelesen. Die treffen sich an heiligen Plätzen in den Anden und bewerfen sich mit Steinen. Die Toten gelten als Opfer an die Götter.

Ich kann es aber auch nicht belegen.


es gibt zum Beispiel das Tinku Fest in Bolivien:

http://www.acbev.de/pages/tinku.htm

Tinku

TinkuYT

TinkuYT2

aber es gibt auch noch andere Feste, in Sacsayhuamán in Peru glaube ich auch so ein ähnliches


Was mir dazu spontan einfällt ist folgendes:

Diese Menschen sind sich darüber bewusst, was notwendig ist und kanalisieren das bewusst und kontrolliert, statt zu unterdrücken und zu verdrängen und so tickende Zeitbomben zu erschaffen.

Mit Notwendig meine ich hier übrigens die Menschliche Psyche.

#108:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.04.2010, 18:42
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sich mit mir Tattergreis abzugeben.


Also ernsthaft, hier vom Forum aus gesehen:
Deine Chancen bei den (jungen) Damen würden enorm steigen, wenn du auf dem Foto keine Hosenträger hättest.

Da bin ich nicht so sicher. Als ich an einem warmen Sommerabend ohne Jacke in Hamburg durch die Herbertstraße ging (mein Hotel war schräg gegenüber der Davidswache) hatten die dort herumstehenden Mädchen viel Spaß damit, die besagten Hosenträger schnacken zu lassen. Und mir hat's auch Spaß gemacht.
---
Was nun Fuxings Abwägung betrifft, kann ich ergänzend dazu weitergeben, was vor etlichen Jahren mal ein Herr mittleren Alters mir und noch drei anderen jungen Leuten sagte: "So schön kann das Bumsen gar nicht sein, wie ihr euch das beim Wichsen immer vorstellt!"
Und das habe ich als Halbstarker mal aufgeschnappt:

Aufgewacht mit hohlem Schädel,
und im Bett ein fremdes Mädel,
Luft im Zimmer riecht so sauer,
an der Wand ein kalter Bauer,
unterm Nagel .....dreck,
Uhr im Pißpott, Geld ist weg,
und im Herzen, tiefverborgen,
regen sich die Vatersorgen.

#109:  Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 13:20
    —
Es soll sogar Frauen geben, die gelegentlich Pornos konsumieren. Geschockt

#110:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 13:26
    —
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Es soll sogar Frauen geben, die gelegentlich Pornos konsumieren. Geschockt


Wieso schockiert Dich das? Wieso "sogar"?
Katholisches Frauenbild?

#111:  Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 13:57
    —
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Es soll sogar Frauen geben, die gelegentlich Pornos konsumieren. Geschockt


Wieso schockiert Dich das? Wieso "sogar"?
Katholisches Frauenbild?

Ja genau, gemeines, reaktionäres katholisches Frauenbild. Alle Frauen gehören an den Kochtopf und nicht vor den Pornofilm! Wokommerdenndahin?
Nene... ich hatte nur den Eindruck, dass Frauen öfter Pornos verurteilen als Männer, sie nicht selten aber auch selbst konsumieren.


Zuletzt bearbeitet von Karlchen am 17.04.2010, 13:59, insgesamt einmal bearbeitet

#112:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 17.04.2010, 13:58
    —
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Es soll sogar Frauen geben, die gelegentlich Pornos konsumieren. Geschockt


Wieso schockiert Dich das? Wieso "sogar"?
Katholisches Frauenbild?

Ja genau, gemeines, reaktionäres katholisches Frauenbild. Alle Frauen gehören an den Kochtopf und nicht vor den Pornofilm! Wokommerdenndahin?


Wußt ich doch. zwinkern

#113:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 11:34
    —
Heute Abend bei Quarks und Co: Verderben Pornos Jugendliche?

Zitat:
Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben mit 14 Jahren etwa 70 Prozent der Jungen und 30 Prozent der Mädchen schon mindestens einmal einen Porno gesehen. Dabei sind diese Filme nie für Jugendliche unter 18 Jahren gemacht. Wie verändert der frühe Konsum die Kinder und Jugendlichen?



Zitat:
Dr. Andreas Hill, Psychiater und Psychotherapeut in Hamburg, ist der Ansicht, dass sexuelle Skripte in der Jugend auch durch Pornofilme verändert werden können – negativ aber auch positiv.

#114:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 11:50
    —
Damals wäre ich froh gewesen, wenn ich Pornofilme hätte gucken können. Denn ich wusste nicht, wie man Sex macht und hatte keine Idee, was ich mit meinem Penis alles machen konnte. Auch die Geschichte mit den Bienen war nicht gerade aufschlussreich. Die Zeit der Ahnungslosen ist endlich vorbei.

#115:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 13:58
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Damals wäre ich froh gewesen, wenn ich Pornofilme hätte gucken können. Denn ich wusste nicht, wie man Sex macht und hatte keine Idee, was ich mit meinem Penis alles machen konnte. Auch die Geschichte mit den Bienen war nicht gerade aufschlussreich. Die Zeit der Ahnungslosen ist endlich vorbei.


Sehe ich genauso. Ich bin gespannt, wie bei Quarks & Co argumentiert wird.

#116:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 16:27
    —
Das Problem dabei ist doch, dass in den Pornos kaum noch "normaler Sex" gezeigt wird. Sperma ins Gesicht und Analverkehr, wer will das daheim schon haben?

Wenn die Jugendlichen dann ihre ersten Erfahrungen machen, dann haben sie vermutlich ganz falsche Erwartungen und Vorstellungen. Kaum ein Mann kann stundenlang rammeln wie ein Kaninchen.

#117:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 17:38
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das Problem dabei ist doch, dass in den Pornos kaum noch "normaler Sex" gezeigt wird. Sperma ins Gesicht und Analverkehr, wer will das daheim schon haben?

Wenn die Jugendlichen dann ihre ersten Erfahrungen machen, dann haben sie vermutlich ganz falsche Erwartungen und Vorstellungen. Kaum ein Mann kann stundenlang rammeln wie ein Kaninchen.


Was ist normaler Sex? Sex, der einem gefällt. Und die Jugendlichen können schon unterscheiden, was ihnen gefällt oder nicht. Wer keine Lust auf sado-maso Spiele hat, wird sich ganz bestimmt diese Pornos nicht zwei mal anschauen, denn es wirkt für viele abtörnend.
Stundenlang Sex hält auch keiner für möglich. Was Fiktion und was Realität sind, kann jeder selbst erfahren oder man kann sich zum Beispiel im Internet informieren. Damals waren unsere Väter und Mütter nicht besonders gesprächig, was das Thema angeht und ich kann mir vorstellen, dass die Jugendlichen heute auch nicht ihre Eltern fragen, sondern sich im Internet schlau machen. Für viele Themen sind Eltern keine Gesprächspartner und sie waren es auch nie.

Dazu fällt mir eine lustig-peinliche Geschichte ein. Ein Bekannter von mir, der ein moderner Vater sein wollte, schaute sich aus erzieherische Gründen Pornos mit seinem Sohn an. Er hatte Angst, dass sein Sohn sich nicht die "richtigen" Pornos anguckt. Na wie geil ist das denn? Lachen Lachen Lachen Väter kommen manchmal auf Ideen. Ich kann nur sagen, das arme Kind! Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Ob der Sohn jetzt impotent ist, weiß ich nicht. Geschockt Geschockt Geschockt

#118:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 18:05
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Sperma ins Gesicht und Analverkehr, wer will das daheim schon haben?

Schließ nicht von dir auf andere.

#119:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 18:18
    —
Männer stehen auf so etwas:
http://www.taz.de/%215387965/

#120:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 18:56
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Männer stehen auf so etwas:
http://www.taz.de/%215387965/


Bei der Hälfte des Artikels hab ich aufgehört zu lesen und bin erstmal ne Runde Kotzen gegangen. Ungustiöses im Blickfeld

Was für eine feministisch verkorkste Trulla. Argh

Weißte, Frauen benutzen seit der Steinzeit Dildos, aber wenn Männer Gummipuppen bumsen wollen, dann nennt sich das "verhaltensoriginelle Sexualität". ... Da fällt einem echt nix mehr zu ein. Pillepalle

Doch. Eines schon: Fick dich, Feminismus! Nieder mit dir, sag ich! Böse

#121:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 19:40
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.taz.de/%215387965/

Absurder Artikel...

#122:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 19:57
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Männer stehen auf so etwas:
http://www.taz.de/%215387965/


Bei der Hälfte des Artikels hab ich aufgehört zu lesen und bin erstmal ne Runde Kotzen gegangen. Ungustiöses im Blickfeld

Was für eine feministisch verkorkste Trulla. Argh

Weißte, Frauen benutzen seit der Steinzeit Dildos, aber wenn Männer Gummipuppen bumsen wollen, dann nennt sich das "verhaltensoriginelle Sexualität". ... Da fällt einem echt nix mehr zu ein. Pillepalle

Doch. Eines schon: Fick dich, Feminismus! Nieder mit dir, sag ich! Böse


Am Kopf kratzen
Was genau an den Artikel, hat Dich so auf die Palme gebracht?

#123:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 20:04
    —
Zitat:
Dem setzt ein Bordell, das jetzt in Barcelona eröffnet wird, noch etwas drauf: Es ist das erste, in dem nicht Menschen, sondern Silikonpuppen zum Sex bereitstehen.

Das gibt es doch in Japan schon lange. alter Hut. Und ich hab mal ein Foto gesehen, die Puppen sahen da verdammt attraktiv aus.
Freilich gibts das alles von verkorksten Männern, was da aufgezählt wird, aber ein fauler Apfel heißt doch lange nicht, daß der ganze Baum scheiße ist.

#124:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 20:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Männer stehen auf so etwas:
http://www.taz.de/%215387965/


Bei der Hälfte des Artikels hab ich aufgehört zu lesen und bin erstmal ne Runde Kotzen gegangen. Ungustiöses im Blickfeld

Was für eine feministisch verkorkste Trulla. Argh

Weißte, Frauen benutzen seit der Steinzeit Dildos, aber wenn Männer Gummipuppen bumsen wollen, dann nennt sich das "verhaltensoriginelle Sexualität". ... Da fällt einem echt nix mehr zu ein. Pillepalle

Doch. Eines schon: Fick dich, Feminismus! Nieder mit dir, sag ich! Böse


Am Kopf kratzen
Was genau an den Artikel, hat Dich so auf die Palme gebracht?


Hab ich doch geschrieben. Das war allerdings auch nur einer der vielen falschen Darstellungen (neuerdings sagt man ja "alternative Fakten" dazu) die darin breitgetreten werden.

Fängt ja schon so an:

Zitat:
Es ist auch kein Zufall, dass Pornos, wie Erika Lust sie dreht, in denen Frauen ein eigenes Begehren, ein Gefühlsleben, Spaß und auch optische Diversität zugestanden bekommen, Femporn genannt werden – feministischer Porno.


Ich hab keinen "Gender Studies"-"Abschluss", daher weiß ich nicht, was sie genau mit "optischer Diversität" meint. Grundsätzlich gilt: Es gibt im Porno nix, was es nicht gibt. Sowohl von den Stellungen her, als auch von den Szenerien, Spielarten und den Frauentypen (edit: Und Männertypen ebenfalls. Ich sag nur Ron Jeremy skeptisch ) . Daher halte ich es schonmal für Bullshit, dass diese "optische Diversität" ein Markenzeichen des feministischen Pornos ist.

"Eigenes Begehren, ein Gefühlsleben" und "Spaß" kommen ebenfalls eigentlich in jedem Porno von Seiten der weiblichen Darsteller rüber. Mehr noch. Ein Porno, in dem das fehlt, ist ausgesprochen reizlos für Männer. Pornos, in denen die Männer die Frauen wie einen Sack Kartoffeln bespringen, sind genauso selten, wie sie unbeliebt sind. Es ist extrem abstoßend für die allermeisten Männer, wenn die Frau beim Sex keinen Spaß hat, keine Eigeninitiative zeigt und auch kein Gefühl und keine Begierde merken lässt.

08/15-Pornos, die wirklich nur eine reine Darstellung des Geschlechtsaktes sind, sind ziemlich selten. Danach muss man schon lange suchen. Selbst drittklassige Porno-Studios versuchen irgendwie Phantasie und Story einzubauen. Und wenns nur das "Wir quatschen Frauen auf der Straße an und schleppen sie in ein Hotel" ist.

#125:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 20:28
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Männer stehen auf so etwas:
http://www.taz.de/%215387965/


Bei der Hälfte des Artikels hab ich aufgehört zu lesen und bin erstmal ne Runde Kotzen gegangen. Ungustiöses im Blickfeld

Was für eine feministisch verkorkste Trulla. Argh

Weißte, Frauen benutzen seit der Steinzeit Dildos, aber wenn Männer Gummipuppen bumsen wollen, dann nennt sich das "verhaltensoriginelle Sexualität". ... Da fällt einem echt nix mehr zu ein. Pillepalle

Doch. Eines schon: Fick dich, Feminismus! Nieder mit dir, sag ich! Böse


Am Kopf kratzen
Was genau an den Artikel, hat Dich so auf die Palme gebracht?


Hab ich doch geschrieben. Das war allerdings auch nur einer der vielen falschen Darstellungen (neuerdings sagt man ja "alternative Fakten" dazu) die darin breitgetreten werden.

Fängt ja schon so an:

Zitat:
Es ist auch kein Zufall, dass Pornos, wie Erika Lust sie dreht, in denen Frauen ein eigenes Begehren, ein Gefühlsleben, Spaß und auch optische Diversität zugestanden bekommen, Femporn genannt werden – feministischer Porno.


Ich hab keinen "Gender Studies"-"Abschluss", daher weiß ich nicht, was sie genau mit "optischer Diversität" meint. Grundsätzlich gilt: Es gibt im Porno nix, was es nicht gibt. Sowohl von den Stellungen her, als auch von den Szenerien, Spielarten und den Frauentypen. Daher halte ich es schonmal für Bullshit, dass diese "optische Diversität" ein Markenzeichen des feministischen Pornos ist.

"Eigenes Begehren, ein Gefühlsleben" und "Spaß" kommen ebenfalls eigentlich in jedem Porno von Seiten der weiblichen Darsteller rüber. Mehr noch. Ein Porno, in dem das fehlt, ist ausgesprochen reizlos für Männer. Pornos, in denen die Männer die Frauen wie einen Sack Kartoffeln bespringen, sind genauso selten, wie sie unbeliebt sind. Es ist extrem abstoßend für die allermeisten Männer, wenn die Frau beim Sex keinen Spaß hat, keine Eigeninitiative zeigt und auch kein Gefühl und keine Begierde merken lässt.

Wenn ich keinen weiblichen Spaß erkennen kann, turnen mich Pornos ab.
Genau aus dem Grund kommen für mich so ca 2 bis maximal 10% der Pornos infrage, weil mir der Spaß seitens der weibliche Darsteller zu kurz kommt.
Vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass ich das erkennen kann. Schulterzucken

#126:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 20:33
    —
Jedenfalls bin ich neugierig wie Quarks & Co sich heute Abend dieses Thema nähern wird. (WDR 21.00 Uhr)

#127:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 20:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Männer stehen auf so etwas:
http://www.taz.de/%215387965/


Bei der Hälfte des Artikels hab ich aufgehört zu lesen und bin erstmal ne Runde Kotzen gegangen. Ungustiöses im Blickfeld

Was für eine feministisch verkorkste Trulla. Argh

Weißte, Frauen benutzen seit der Steinzeit Dildos, aber wenn Männer Gummipuppen bumsen wollen, dann nennt sich das "verhaltensoriginelle Sexualität". ... Da fällt einem echt nix mehr zu ein. Pillepalle

Doch. Eines schon: Fick dich, Feminismus! Nieder mit dir, sag ich! Böse


Am Kopf kratzen
Was genau an den Artikel, hat Dich so auf die Palme gebracht?


Hab ich doch geschrieben. Das war allerdings auch nur einer der vielen falschen Darstellungen (neuerdings sagt man ja "alternative Fakten" dazu) die darin breitgetreten werden.

Fängt ja schon so an:

Zitat:
Es ist auch kein Zufall, dass Pornos, wie Erika Lust sie dreht, in denen Frauen ein eigenes Begehren, ein Gefühlsleben, Spaß und auch optische Diversität zugestanden bekommen, Femporn genannt werden – feministischer Porno.


Ich hab keinen "Gender Studies"-"Abschluss", daher weiß ich nicht, was sie genau mit "optischer Diversität" meint. Grundsätzlich gilt: Es gibt im Porno nix, was es nicht gibt. Sowohl von den Stellungen her, als auch von den Szenerien, Spielarten und den Frauentypen. Daher halte ich es schonmal für Bullshit, dass diese "optische Diversität" ein Markenzeichen des feministischen Pornos ist.

"Eigenes Begehren, ein Gefühlsleben" und "Spaß" kommen ebenfalls eigentlich in jedem Porno von Seiten der weiblichen Darsteller rüber. Mehr noch. Ein Porno, in dem das fehlt, ist ausgesprochen reizlos für Männer. Pornos, in denen die Männer die Frauen wie einen Sack Kartoffeln bespringen, sind genauso selten, wie sie unbeliebt sind. Es ist extrem abstoßend für die allermeisten Männer, wenn die Frau beim Sex keinen Spaß hat, keine Eigeninitiative zeigt und auch kein Gefühl und keine Begierde merken lässt.

Wenn ich keinen weiblichen Spaß erkennen kann, turnen mich Pornos ab.
Genau aus dem Grund kommen für mich so ca 2 bis maximal 10% der Pornos infrage, weil mir der Spaß seitens der weibliche Darsteller zu kurz kommt.
Vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass ich das erkennen kann. Schulterzucken


Diese Zahl mit den neunzig Prozent in dem Artikel kommt auch nie im Leben hin! Es sei denn man zählt wirklich jeden noch so dämlichen Smartphone-Amateur-Film mit als Porno, wo man für eine Minute sieht, wie einer bei seiner Liebsten mal eben zackig die Nähmaschine macht. (vielleicht heißt die Stellung auch "Pillendreher" Am Kopf kratzen Weiß gerade nicht. Schulterzucken)

Wenn man aber nur die zählt, die von einem Kamerateam aufgenommen wurden, dann muss ich sagen, dass das eher 90 % sind, die eben sehr viel Spaß und Lust am Sex von Seiten der Frau rüberbringen und muss dir da also arg widersprechen. nee ... Kann auch sein, du guckst einfach die falschen Pornos. Kann dir gerne mal ein paar Tipps geben, wo man bessere findet. Smilie Schlagwort: Erotika.

#128:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 20:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen Was genau an den Artikel, hat Dich so auf die Palme gebracht?

Womöglich die Tatsache, dass er unverhohlen anti-emanzipatorisch ist und dass sich hinter der moralischen Indignation der Autorin der Wille, Kontrolle über andere Menschen auszuüben, nur dürftig verbirgt.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.03.2017, 20:47, insgesamt 2-mal bearbeitet

#129:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 20:43
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Was ist normaler Sex? Sex, der einem gefällt. Und die Jugendlichen können schon unterscheiden, was ihnen gefällt oder nicht. Wer keine Lust auf sado-maso Spiele hat, wird sich ganz bestimmt diese Pornos nicht zwei mal anschauen, denn es wirkt für viele abtörnend.

Es geht doch hier um Jugendliche, die ihre ersten Erfahrungen noch vor sich haben. Was Erwachsene oder Erfahrene zuhause machen, ist ihre Sache, ich bin da wirklich kein Moralapostel. Die Pornos sind mMn aber extrem überdreht. Ich glaube gar nicht, dass sich die Konsumenten das so wünschen. Es sind nur die Macher der Pornos, die so extrem versaut sind. Das ist nichts zum Lernen oder Informieren für Jungfrauen und -männer.
Zitat:
Was Fiktion und was Realität sind, kann jeder selbst erfahren oder man kann sich zum Beispiel im Internet informieren.

Objektiv aber nicht auf den Pornoseiten selbst. Siehe oben.

#130:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 20:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen Was genau an den Artikel, hat Dich so auf die Palme gebracht?

Womöglich die Tatsache, dass er unverhohlen anti-emanzipatorisch ist und dass sich hinter der moralischen Indignation der Autorin der Wille, Kontrolle über andere Menschen auszuüben, nur dürftig verbirgt.


Das kommt hinzu.

Hab den Artikel vorhin doch noch zuende gelesen und am Ende meint sie erst, man wolle

Zitat:
Nicht psychologisierend, nicht verurteilend oder stigmatisierend,
sondern
Zitat:
wie moderne Menschen das tun: offen, empathisch und wissenschaftlich begleitet.


Klingt für mich sehr wohl so, als wolle man andere als eben nicht moderne Menschen hinstellen.

Und dann noch

Zitat:
Doch genauso, wie es wichtig ist zu fragen: Warum geht ein Großteil der weltweiten Gewalt von Männern aus,


Aber nein... man will nicht verurteilen oder stigmatisieren... klar. Mit den Augen rollen

#131:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 13:55
    —
Hm. skeptisch

Ich denke mal es wird dadurch klar, was mich an dem Geschreibsel da so aufgeregt hat.

Hat aber auch sein Gutes. Denn dadurch hab ich mal drüber nachgedacht, woran man erkennt, welcher der Teilnehmer in einem Porno im Fokus des Geschehens liegt und wessen Gefühle, Spaß am Sex und Bedürfnisse im Mittelpunkt des Films liegen und dementsprechend auch sowohl von den Machern primär beachtet, als auch vom Publikum am intensivsten und für wichtig wahrgenommen werden.

Is eigentlich ganz einfach: Wessen Gesicht sieht man am häufigsten? Und: Wessen Gesicht wird am häufigsten in Großaufnahmen dargestellt, so dass man außer diesem sogar gar nichts sieht? (Also sogar insbesondere nicht das Geschlechtsteil des Partners!)

Als dritter Kritikpunkt kann noch aufgeführt werden: Erkennt man in diesen Gesichtsaufnahmen die derzeitige (evtl. nur künstlich gespielte) Emotion dieser Person und ist sie lang genug im Bild, um dass sie auch rüberkommt?

Nach meiner bisherigen Beobachtung ist das nämlich, in ganz normalen Durchschnittspornos genauso wie in den hochqualitativen Kunstsexfilmen (also Filmen, in denen der Körper der Darsteller und die diversen sexuellen Interaktion wie Kunstwerke gefilmt werden... also mit richtig gutem Licht, guter Auflösung, guter Farbtemperatur, guter Farbwahl, guten Hintergründen, einem guten Thema und dem Kamerafokus immer gut scharfgestellt... mir fällt dazu kein anderer Begriff ein Schulterzucken) gleichermaßen die Frau (sofern heterosexuelle Handlungen Inhalt des Filmes sind). Und es wird eben viel Wert darauf gelegt, dass auch rüberkommt, dass die ganze Chose bei ihr auf ein hohes Maß an Wohlgefallen trifft. Smilie

Der Grund dafür, so meine These, ist sehr simpel: Das Zielpublikum ist hauptsächlich männlich und sieht es gerne, wenn das, was sie während des Konsums dieser Filme mit diesen Frauen in ihrer Phantasie machen (denn für gewöhnlich denkt sich jeder Mann an die Stelle seines Geschlechtsgefährten), diesen auch gefällt. Es ist ihnen eben wichtig, erregt sie und lässt sie den Porno als solchen erst als erotisch und genießbar erscheinen.

Das Selbstbild als guter Lover, der Frauen im Bett glücklich machen kann, ist eines, dass sich wohl jeder heterosexuelle Mann herbeisehnt oder, so er es bereits erfüllt, nicht ohne Stolz hegt und pflegt.

Deshalb sind Pornos, die besonders viel Wert auf die Gefühle der Frauen legen, auch besonders erotisch... und somit per definitionem nicht feministisch. Auf den Arm nehmen

Nur mal noch nebenbei angemerkt: Ich kenne übrigens sogar eine Seite mit richtigen (nicht "feministischen") Pornos für Frauen, wo diese also als Zielgruppe gedacht sind. Und da ist die Gefühlswelt der weiblichen Mitwirkenden eben nicht im Mittelpunkt, sondern die Tatsache, dass die männlichen Darsteller überdurchschnittlich attraktiv und gut gebaut sind. In denen sieht man das Gesicht des Mannes nämlich auch um einiges öfter und länger als das der Frau. Sehr glücklich

#132:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 14:01
    —
Die Frau ist doch nur deshalb in den meisten Pornos ständig im Fokus, weil kein heterosexueller Mann beim Porno ständig Männer anglotzen will. Das ist alles nur Cis Het Male Privilege, du Shitlord! Cool

#133:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 14:04
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hm. skeptisch

.....................

Nur mal noch nebenbei angemerkt: Ich kenne übrigens sogar eine Seite mit richtigen (nicht "feministischen") Pornos für Frauen, wo diese also als Zielgruppe gedacht sind. Und da ist die Gefühlswelt der weiblichen Mitwirkenden eben nicht im Mittelpunkt, sondern die Tatsache, dass die männlichen Darsteller überdurchschnittlich attraktiv und gut gebaut sind. In denen sieht man das Gesicht des Mannes nämlich auch um einiges öfter und länger als das der Frau. Sehr glücklich



Ah, und? Wie ist die Adresse? Kannst pn... Auf den Arm nehmen

#134:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 15:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frau ist doch nur deshalb in den meisten Pornos ständig im Fokus, weil kein heterosexueller Mann beim Porno ständig Männer anglotzen will. Das ist alles nur Cis Het Male Privilege, du Shitlord! Cool


Ich glotz gern mal. Sehr glücklich Auch auf Männer. Aber nur, wenn gerade keiner guckt. Teufel

#135:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 15:05
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frau ist doch nur deshalb in den meisten Pornos ständig im Fokus, weil kein heterosexueller Mann beim Porno ständig Männer anglotzen will. Das ist alles nur Cis Het Male Privilege, du Shitlord! Cool


Ich glotz gern mal. Sehr glücklich Auch auf Männer. Aber nur, wenn gerade keiner guckt. Teufel


Ah, das sind ja bloss Spiegelneuronen, kannst dich halt gut in den Typen einfühlen.... Cool

#136:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 15:06
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hm. skeptisch

.....................

Nur mal noch nebenbei angemerkt: Ich kenne übrigens sogar eine Seite mit richtigen (nicht "feministischen") Pornos für Frauen, wo diese also als Zielgruppe gedacht sind. Und da ist die Gefühlswelt der weiblichen Mitwirkenden eben nicht im Mittelpunkt, sondern die Tatsache, dass die männlichen Darsteller überdurchschnittlich attraktiv und gut gebaut sind. In denen sieht man das Gesicht des Mannes nämlich auch um einiges öfter und länger als das der Frau. Sehr glücklich



Ah, und? Wie ist die Adresse? Kannst pn... Auf den Arm nehmen


Muss ich erst raussuchen. Dauert ein wenig.

#137:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 15:07
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frau ist doch nur deshalb in den meisten Pornos ständig im Fokus, weil kein heterosexueller Mann beim Porno ständig Männer anglotzen will. Das ist alles nur Cis Het Male Privilege, du Shitlord! Cool


Ich glotz gern mal. Sehr glücklich Auch auf Männer. Aber nur, wenn gerade keiner guckt. Teufel


Ah, das sind ja bloss Spiegelneuronen, kannst dich halt gut in den Typen einfühlen.... Cool


Ich kann mich eigentlich in jeden gut einfühlen. Nur ob ich das auch will ist eine andere Frage. skeptisch

#138:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 16:55
    —
Also mich stört sehr, wenn der Kameramann viel zu nahe rangeht - und das ist meist der Fall. Weil man dann praktisch nix mehr sieht. Was habe ich davon, wenn eine einzelne Arschbacke formatfüllend wackelt... Traurig



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