Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Ein anderer DDR-Geborener hat unter seinen Schreiben "Venceremos" stehen.
"Wir werden siegen" Bisher bin ich nicht dazu gekommen zu fragen, wer da siegen soll. Bei dir steht nun auch Spanisches (?) Hat das irgendwie miteinander zu tun? |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Mein allererster Beitrag im FGH war auch mit der DDR-Problematik verbunden. Vielleicht finden sich darin einige Anregungen.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=681657&highlight=#681657 |
I.R hat folgendes geschrieben: |
Weder wusste ich im Kindergarten, wie der Obersoldat hiess, noch welchen Dienstgrad er hatte. Das war ganz gewiss nicht obligatorisches Dauerthema.
Ich kenne auch niemanden, der im Kindergarten marschiert wäre. OK, manchmal rief die eine Tante: "Marsch, Marsch!", aber das war sicher nicht gemeint, oder? |
IEFPIEH hat folgendes geschrieben: |
Soviel ich weiß gab es einen verbindlichen Lehrplan für den Kindergarten, ich kann ja mal schauen ob ich den irgendwo finde ... |
IEFPIEH hat folgendes geschrieben: |
Der Anregung von RAW im Thread Missbrauchsfälle in der RKK folge ich gern und spinne mal einen "DDR-Faden" an. |
Zitat: |
Natürlich kann ich hier nur eigene Erfahrungen und meine subjektiven Schlüsse daraus darstellen.
Als die DDR der BRD 1990 betrat, war ich 20 Jahre alt, hatte aber dafür nicht zuletzt auf Grund meines familiären backgroundes schon einiges mit dem Apperat erlebt - also keinen geradlinigen, ungestörten, halt DDR-typischen Lebenslauf wie z.B. die Pfarrestochter Angela Merkel, geb. Kasner. |
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Das DDR-Bildungssystem war - so meine Wahrnehmung auch damals -ein straff durchorganisiertes Indoktrinationsinstrument mit stark militaristischer Ausrichtung. |
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Schon im Kindergartenalter wußten wir wie der Armeechef hieß und aussah (Armeegeneral Heinz Hoffmann), bekamen Bildchen zum ausmalen auf denen Soldaten der NVA mit den sowjetischen Waffenbrüdern im Manöver dargestellt waren und wurden angehalten zum Tag der NVA am 1.März Bilder zu malen auf denen Kinder "unseren" Soldaten, die meist auf Panzern saßen, mindestens aber eine Knarre in der Hand hatten, Blümchen überreichten --- ich habe einiges davon noch griffbereit in der Schublade und wir sagen Lieder von Hans-Jürgen, der vor dem Kasernentor steht, lernten schon im KiGa marschieren ect. pp ... |
Zitat: |
Insgesamt aber sehe ich heute das Grundprinzip der Wissensvermittlung in DDR und seine Ergebnisse eher positiv. Man denke jetzt nicht nur an die POS, sondern z.B. auch an die Organisation der Studienplatzvergabe - so gab es durch die zentrale Lenkung einen sehr hohen Anteil von Frauen in den technischen und naturwissentschaftlichen Fachgebieten.
Aber man darf über all den positiven Aspekten aber die allgemeinen Erziehungsziele, die von der Kindergrippe an rigeros durch gezogen wurden, nicht vergessen. Klares Ziel war die "allseitig gebildete, sozialistische Persönlichkeit" - Ziel war das Leben des einzelnen überschaubar und dem Willen der Partei-und Staatsführung steuerbar zu machen ... die große sozialistische Gesellschaft und der Führung der Vorhut der Arbeiterklasse, der Partei neuen Typs, der SED - Orwells "1984" lag in vielem tatsächlich nicht so falsch.... So und jetzt hole ich erst mal Luft und hoffe das wird eine interessante Diskussion. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Ich erinnere mich an meine DDR-Schulzeit mit gespaltenen Gefühlen. Einerseits wurden naturwissenschaftliche und andere Grundkenntnisse gut und anschaulich vermittelt. Ich kann mich z.B. noch genau an die Sezierungen eines Frosches und eines Fisches erinnern. |
pewe hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hörte, dass hier auch die Kinder gefragt wurden, ob das Sandmännchen einen langen Bart hat? |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
(also Ostler scheinen ja alle doofe Nicks zu haben : ![]() |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
(also Ostler scheinen ja alle doofe Nicks zu haben : ![]() |
Femina hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mich erinnern, dass ich mich meine ganze Kindheit über sowas von dieser Indoktrination abgestoßen fühlte. Im Kindergarten haben sie es noch weniger übertrieben. Da erinnere ich mich aber auch an die Soldaten, von denen öfter mal die Rede war und dass ich dabei immer dachte: "Ein Glück, dass ich kein Junge bin." Sie machten mir aber auch Angst. Denn: "Wozu brauchen wir Soldaten?" - "Damit sie uns vor den bösen Menschen beschützen." - "Was denn für böse Menschen?" - "Na, die sind hinter der Mauer." - "Und wenn die Soldaten es nicht schaffen, die bösen Menschen zurück zu halten?" - "Das schaffen sie." - Aber genau das habe ich nie so richtig glauben können und deshalb hatte ich schon als kleines Kind Angst.
In der Schule ging die erste Peinlichkeit mit dem blauen Halstuch los. Es gab recht bald nach der Einschulung so einen Gruppennachmittag in einem Partnerbetrieb und da gab es auch die blauen Halstücher. "Ihr seid jetzt Pioniere." Ich war nicht mal ablehnend beeinflusst. Meine Eltern sprachen mit mir nie über sowas. Sie hatten nicht gesagt, du kriegst heute ein blaues Halstuch und das ist doof. Ich habe ganz von selber und ganz von Anfang angespürt, dass ich dieses Ding hasse. ´Zu Hause habe ich es dann versteckt, weil ich mich dafür gechämt habe. Später bekamen wir so indoktrinierene Bücher zu lesen. Die habe ich auch immer versteckt, damit meine Eltern nur nicht sehen mussten, welch furchtbare Bücher ich für die Schule lesen musste. Ich hasste die Fahnenappelle, die bei Wind und Wetter stattfanden und wo so bescheuertes Zeug gefaselt wurde, ich hasste die Pionier- und FDJ Tracht und wurde unzählige Male dafür gerügt, dass ich sie einfach nicht angezogen hatte. Der Gipfel vom Ganzen waren später diese mehrfachen Armee Drills an der Schule und auch noch vor Beginn des 2. Studienjahrs für Mädchen. Da habe ich mich auch einige Male verweigert. Dabei bin ich allerdings auch auf den Unmut meiner Mitchüler gestoßen, weil die unbedingt immer gewinnen wollten und mit mir war das nicht möglich. Ich sagte, mir wäre das scheißegal, ob wir nun erster oder letzter werden. Ist doch eh alles Kacke. Naja, ich habe damit nicht gerade Freunde gewonnen. Habe mich aber darüber hinweg gesetzt. Was ich auch noch ganz schrecklich in Erinnerung habe, war, dass irgendwann in der 6. Klasse die Rede davon war, der Westen bereite einen Atomkrieg vor und dabei würden wir bald alle sterben. Ich hatte von da an über Jahre Todesängste, lag nachts in meinem Bett und konnte nicht einschlafen, weil ich überzeugt davon war, jetzt geht es gleich los. Ich hatte auch ein Problem damit, dass ich nicht immer sagen durfte, was ich wollte. Habe noch nie gern ein Blatt vor den Mund genommen. Noch bildlich vor Augen habe ich, wie wir in der 8. Klasse in die DSF (für die Wessis: Deutsch Sowjetische Freundschaft) eintreten sollten, ich aber nicht wollte. Meine Klassenlehrerin hatte es sich zum Ziel gesetzt, alle Schüler da mit rein zu bekommen. Ich blieb hartnäckig. Bis eines Nachmittags meine Mutter zu mir sagte, ich würde gewiss nie einen Studienplatz bekommen, wenn ich da nicht einträte. ... In einer anderen Situation habe ich mich für die negativen Konsequenzen entschieden. Ich hätte einen Platz zum Studium der Finanzwirtschaft bei der Staatsbank bekommen können. Den hätte ich wirklich gern angenommen. Die Bedingung war aber, meine ganze Familie hätte keine Kontakte in den Westen mehr haben dürfen. Wir hatten 2 Kontakte. Und nee, das hätte ich als Verrat empfunden. Ich habe mich gegen den Studienplatz entschieden. Die Liste könnte hier noch länger werden. Ich bin heute einfach froh, dass unsere Kinder nahezu angstfrei aufwachsen können, dass sie in der Schule keine Kluft tragen müssen, dass die Bücher, die sie lesen müssen, interessant sind, so dass ich sie teilweise gern gemeinsam mit ihnen lese, dass ihre Klassenausflüge und sonstige Unternehmungen frei von Indoktrination sind. Gegen religiöse Indoktrination müssen wir uns zwar heute auflehnen, aber die hat doch zumindest dann, wenn man an den gewissen Fächern nicht teilnimmt, an der Schule nicht den Stellenwert, den die sozialistische Indoktrination bei uns damals hatte. Ich hoffe jedenfalls, dass wir die eines Tages auch noch besiegen. Lernmäßig ist es für unsere Kinder heute auch viel besser. Gut, es ist eine andere Zeit, aber z.B. Sprachen werden doch heute viel eher und viel praktischer gelernt. Das ist etwas, was mir heute ganz deutlich fehlt. |
Zitat: |
Ich bin heute einfach froh, dass unsere Kinder nahezu angstfrei aufwachsen können, dass sie in der Schule keine Kluft tragen müssen, dass die Bücher, die sie lesen müssen, interessant sind, so dass ich sie teilweise gern gemeinsam mit ihnen lese, dass ihre Klassenausflüge und sonstige Unternehmungen frei von Indoktrination sind. Gegen religiöse Indoktrination müssen wir uns zwar heute auflehnen, aber die hat doch zumindest dann, wenn man an den gewissen Fächern nicht teilnimmt, an der Schule nicht den Stellenwert, den die sozialistische Indoktrination bei uns damals hatte. Ich hoffe jedenfalls, dass wir die eines Tages auch noch besiegen[/code] |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
naja. man geht hier eben subtiler vor. jedoch nicht minder erfolgreich. in der ddr wusste doch sowieso jeder, dass was nicht stimmte, salopp gesagt. |
Femina hat folgendes geschrieben: |
@Telliamed: Zu diesen ganzen politischen Hintergründen aus dieser Zeit kann ich fast gar nichts sagen, weil ich Politik bewusst abgeblockt habe. Sie war langweilig und nervig. Berichte über Krieg, ... usw. haben mir schon beim Sehen einiger Bilder Angst gemacht, habe ich stets sofort abgeschaltet. Erst nach der Wende begann ich mich für Politik zu interessieren, weil es plötzlich spannend und interessant wurde. |
wuffi hat folgendes geschrieben: |
Der Höhepunkt war dann in den 70 ern als neue Denkmäler für die Preussen Generäle errichtet wurden . |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
![]() |
Zitat: |
Was mich auch immer genervt hat , war die Verherrlichung des preussischen Militarismus , obwohl in der Tradition Sozialisten und Kommunisten immer gegen diesen Kadavergehorsam gekämpft hatten .
Der Höhepunkt war dann in den 70 ern als neue Denkmäler für die Preussen Generäle errichtet wurden . Auch die NVA Offiziersuniformen unterschieden sich nicht viel von den alten Vorbildern , diese ekligen Reiterhosen . In meiner Wehrdienstzeit hab ich bei so manchem Offizier gedacht , das Arschloch könnte auch in der Wehrmacht gedient haben . |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
@wuffi
... Dafür, dass die historische Bewertung dieser Figuren zwiespältig ausfällt, können die Denkmäler Rauchs nichts. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Da waren die Kriegsbilder aus Belgrad und Irak plötzlich interessant oder wie? Skeptiker |
Femina hat folgendes geschrieben: |
...
@ASZ: Wir hatten auch mittwochs Hausaufgaben auf. ![]() |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
@Asz
Zu Deiner sehr interessanten Jugendgeschichte, wenn Du willst, hier später einige Anmerkungen, ansonsten PN. Zur "Aula" und zu Hermann Kant. Die "Aula" ist natürlich auch heute noch Kult. Quasi Rieck, der in den Westen gegangene FDJler, als Wirt in einer heruntergekommenen Hamburger Kneipe, in der er auf die Frage nach der Speisekarte ausweichend antwortet, dass sie in der Küche gerade noch überlegen, wie Bockwurst geschrieben wird. |
Zitat: |
@ Talliamed , vieleicht reden wir aneinander vorbei . Ich meinte den propagandistischen Aufwand der im Zusammenhang mit der Neu- und Wiedererrichtung der Denkmäler betrieben wurde . |
Zitat: |
Wir rauchen und trinken keinen Alkohol. |
Zitat: |
"Wir rauchen nicht und trinken keinen Alkohol." |
Telliamed hat folgendes geschrieben: | ||||
@Wilson
Das sind jetzt elf Gebote, eines mehr als die 10 Gebote der Kirche, gepostet um 11 Uhr 11! ![]() "Wir interessieren uns für die Schönheiten unserer Heimat und wandern gern." Passt. Aber dann, ich habe gleich danach gesucht und den Rest nur überflogen: Am meisten beeindruckte mich schon damals in Nr. 10:
Bei Dir ist ein wichtiges Wörtchen weggelassen: ![]()
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | ||||
@Wilson
Das sind jetzt elf Gebote, eines mehr als die 10 Gebote der Kirche, gepostet um 11 Uhr 11! ![]() "Wir interessieren uns für die Schönheiten unserer Heimat und wandern gern." Passt. Aber dann, ich habe gleich danach gesucht und den Rest nur überflogen: Am meisten beeindruckte mich schon damals in Nr. 10:
Bei Dir ist ein wichtiges Wörtchen weggelassen: ![]()
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Zitat: |
Produkt: Staatskind
Das Kinderkombinat in der Königsheide Film von Konrad Herrmann In der Königsheide im östlichen Teil Berlins entstand 1953 das größte Kinderheim der DDR. Später bekannt auch unter dem Namen Kinderkombinat A.S. Makarenko . Gut 6.000 Kinder sind bis 1981 dort aufgewachsen. Nicht wenige haben dort ihre ganze Kindheit und Jugend verbracht. Anfangs erbaut, um Kriegswaisen unterzubringen, avancierte die Erziehungsanstalt schnell zum Vorzeigeheim der DDR. Hier sollte ab Mitte der 60er Jahre unter der Parole: Idealheim in einem Idealstaat der ideale sozialistische Mensch herangezogen werden - das Staatskind. |
Zitat: |
machen so den Prozess der Generationenbildung sichtbar, der in kommunikativen Aushandlungsprozessen innerhalb der Familie über Strategien der Überblendung, Externalisierung oder Problematisierung von Unterschieden aufscheint. Die „Familie als Verweisungszusammenhang milieutypischer Selbstverständlichkeiten“ (S. 65) |
Zitat: |
die These von der Aneignung forcierter Säkularität als Habitus im Prozess familialer Tradierung |
Zitat: |
eine Theorie mittlerer und großer Transzendenzen. In den mittleren Transzendenzen, die Fragen nach Sinnhaftigkeit und Identität in einem von christlicher Semantik weitgehend entleerten Raum verhandeln, |
Zitat: |
Das DDR-Bildungssystem war - so meine Wahrnehmung auch damals -ein straff durchorganisiertes Indoktrinationsinstrument mit stark militaristischer Ausrichtung.
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Defätist hat folgendes geschrieben: |
Ich bin wahrscheinlich so sehr indoktriniert, dass sich die Wahrnehmung und Erinnerung der durch mich selbst erlebten Wiedervereinigung so gar nicht mit dem Jubeltirlilerieuhussa der heutigen Mediendarstellung decken.
Muss also an meiner DDR-Vergangenheit liegen und weil ich indoktrinierter (wenn auch rebellierender und systemkritischer) Jugendlicher war. ![]() |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
also, ich bin nicht indoktriniert worden, jedenfalls nicht wirklich deutlich. trotzdem habe ich weder gejubelt, als die mauer geöffnet wurde und schon gar nicht zu "wiedervereinigung". |
Landei hat folgendes geschrieben: |
Ist zwar Thread-Fledderei, aber bei einem interessanten Thema...
Meine Kindheit verlief in einem interessanten Spannungsfeld: Meine Eltern waren beide atheistisch, aber mein Vater war als Richter natürlich in der Partei und bis zu einem gewissen Grade "überzeugt", und meine Mutter bot Paroli. Die materialistische Weltsicht habe ich nie in Frage gestellt - Fragen nach der Religion wurden recht ehrlich beantwortet, aber ich fand das Gedankensystem nicht besonders schlüssig. Bei der politischen Frage neigte ich eher zu meiner Mutter. Sie stammte von der thüringisch-hessischen Grenze, und ich besuchte den Ort hin und wieder mit meiner Oma, weil die Urgroßeltern noch dort lebten. An der Werra zu stehen, die Ortsnamen auf der anderen Seite genannt zu bekommen - und wer von der Verwandschaft dort wohnt - hat mich viel tiefer geprägt als alles Pionierzeugs. In der Schule hatte ich keine Probleme, ich habe den ganzen Kram mitgemacht - schließlich wollte ich ja einen Studienplatz. Den Unterricht fand ich gut, und die Indoktrination hielt sich in Grenzen. Honneckers Entmachtung habe ich in einem moskauer Hotel angesehen, es war die Abschlussfahrt der zehnten Klasse. Als der Rückflug gestrichen wurde und es mit der Bahn zurückging, hat ein Lehrer in Warschau "Das mir jetzt keiner [in die Botschaft] abhaut!" rausgehauen, aber darüber nachgedacht habe ich schon. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau. Es war eher eine nachdenkliche Grundstimmung, da es sich um eine "Reise ins Ungewisse" handelte, welche mit jeder Menge Zukunftsängsten belastet war. Die am gestrigen Tag teilweise ausgestrahlten Inszenierungen auf privaten Sendern und auch im Radio gaben das nicht einmal mehr ungenügend wieder. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
... Am 3. Oktober 1990 hatten wir bereits die Bemerkungen Älterer zur Kenntnis genommen, die das noch erlebt hatten: "Jetzt wird die Arbeitslosigkeit auf Euch zukommen! Darauf seid Ihr nicht vorbereitet, die habt Ihr nicht kennengelernt. Mal sehen, was dann Eure Abschlüsse noch wert sind!"
.... |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Wie viele davon haben zu diesem Zeitpunkt nur ansatzweise verstanden, was die Altvorderen damit meinten? Mahnende Stimmen wurden doch fast durchweg als "linientreue Querulanten" und (schon damals) "lernressistente Kommunisten" abgestempelt. Meine eigenen Befürchtungen zeigten sich zumindest berechtigt. Mein Facharbeiterberuf und damit verbunden etliche Qualifikationen waren danach null wert. Unterbezahlung, Lohnausfall und schließlich Kündigung waren die Folge. Qualifikation und tatsächliches Wettbewerbsverständnis spielten gegenüber eingebrachtem Besitz (Land) keine Rolle mehr. Letztendlich spiegelte sich das in der Zerschlagung ganzer funktionierender und noch wettbewerbsfähiger Teilbereiche von Wirtschaftszweigen. Nicht, dass ich mit meinem Schicksal hadere, mir geht´s jetzt besser als je zuvor. Aber: diesen Zustand hätte man auch mit besserer gegenseitiger Anpassung und Aufrechterhaltung von bewährten Eigenständigkeiten bereits früher erreichen können. |
Zitat: |
Israel im Schwarzen Kanal Anhand der Aufzeichnungen und der Sendemanuskripte zu der DDR-Fernsehsendung „Der schwarze Kanal“ beschäftigte sich Clemens Escher mit dem Israelbild, das deren Chefkommentator Karl-Eduard von Schnitzler für die DDR-Bürgerinnen und Bürger lieferte. Dabei habe es sich um eine Israelisierung des Antisemitismus gehandelt, wie sie, als Kritik getarnt, auch noch heute vorkomme.(...) Schnitzlers Analogien zum Nationalsozialismus Mit schier unerschütterlicher Redundanz bemühte Schnitzler in Sachen Israel NS-Vergleiche und eine Täter-Opfer-Umkehr. Immer wieder lautete die Botschaft: Israel hätte selbst einen Holocaust zu verantworten, würde selbst die Menschen in Unter- und Herrenmenschen separieren, würde selbst, „das Palästinenser-Problem auf zionistische Weise aus der Welt zu schaffen: durch eine ‚Endlösung‘.“[11] So heißt es im September 1982 im Zusammenhang mit dem Libanon-Krieg: „Arik Sharons (alias Ariel Schoenermanns) Blutspur führt vom Suezkanal […]. Araber sind für diese zionistischen Rassisten ‚Untermenschen‘ und Palästinenser gibt es für sie überhaupt nicht, wie Golda Meir einmal gesagt hat. Da ist es nur ein Schritt bis zur ‚Endlösung‘, zum Holocaust.“[12] Ein dreiviertel Jahr später wird die angebliche Maschinerie spezifiziert: Tötung durch Gas. Quelle war die Nachrichtenagentur „Wafa“, wonach scharenweise Schulmädchen durch israelisches Gas im Westjordanland vergiftet worden seien. Zum Zeitpunkt der Ausstrahlung bereits als Fake-News entlarvt[13], gefiel Schnitzler die Pointe so gut, dass er sie in seinem Magazin brachte: Auch eine Methode des Holocaust, des Völkermords – nachdem die Mörder von Sabra und Shatila trotz Messern, Bajonetten und Massenmord – vornehmlich an palästinensischen Frauen und Kindern – unter israelischen Befehl ihr Ziel nicht erreicht haben. Schwefelhaltiges Gas, (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Interessante Untersuchen im 'Deutschland Archiv' der bpb:
Quelle: http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/284384/israel-im-schwarzen-kanal Autor: Clemens Escher
Mmh - in wie weit wohl Geschichtsverdrehung von Rechts in solch indoktrinierter Bevölkerung auf fruchtbaren Boden fällt? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
so einen quatsch hat man sowieso nicht geschaut, so einen schwarzen-kanal-käse. als jugendlicher sowieso nicht. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Also ich fand den lustig. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
bestimmt fanden ihn manche auch erotisch. |
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