Baldur hat folgendes geschrieben: |
Lebensmittel gehören zur Grundversorgung. Wo kann ich für kostenfreie Lebens- bzw. Grundnahrungsmittel unterschreiben? |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: |
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.
Der Mensch hat schon lange kein Denken mehr dafür, das für seine Wurst tatsächlich ein Lebewesen stirbt. Traurig, aber wahr ![]() |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
![]() |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: |
Du wirst sehr schnell einsehen, das du in den Wind spuckst.
Tierliebe und Brieftasche, das beißt sich fürchterlich. |
Zitat: |
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat. |
Zitat: |
Der Mensch hat schon lange kein Denken mehr dafür, das für seine Wurst tatsächlich ein Lebewesen stirbt. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Und wo kann ich gegen die Schwerkraft unterschreiben? Kostenfreie ist nicht machbar, solange uns das Essen nicht wie im Schlaraffenland in den Mund wächst. Wir hätten höchstens die Möglichkeit die wahren Kosten der Nahrungsmittelproduktion noch weiter zu verschleiern und die Steuern auf andere Dinge entsprechend zu erhöhen. Ein verdammt dämlicher Vorschlag, aber Sozialisten sind sich ja für nichts zu Schade. Einige scheinen wirklich daran zu glauben, dass sich die Kosten im Nichts auflösen, wenn man mehrere Kostenfaktoren zusammenschüttet, durchmischt und in einem großen Brei an den Bürger zurückgibt Wie schön, dass die Autoren der Appell-Seite nicht um den Brei herumreden: http://www.gegen-massentierhaltung.de/2011/01/09/ist-der-ausstieg-aus-der-massentierhaltung-ungerecht/ |
Zitat: |
http://www.gegen-massentierhaltung.de/ |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Also ich habe hier schon mal geschrieben das jeder der Fleisch essen will wenigstens 1x bei einer Schlachtung aktiv anwesend sein muß, das wär schon mal ein Anfang. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
... Arbeitsteilung ... |
Zitat: |
... zivilisatorische Entwicklung ... |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||||
Eine Art Initiationsritus vor der Aufnahme in die Gemeinschaft der Fleischesser? Ja, das wäre schonmal nicht verkehrt. Oder für jede Schulklasse wird ein Ausflug in einen Massentierhaltungs- und einen industriellen Schlachtbetrieb zur Pflicht. ODer wenigstens könnte man das im Unterricht ausführlich zum Thema machen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Die erzeugt Distanz, da weiss man kaum noch wo dieses "rote Zeug" in der Kühltheke herkommt, damit haben nur noch wenige direkten Bezug zu. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
![]() An sowas glaub ich nicht mehr. Wenn mal 1 Woche der Strom ausfällt oder es 1 Monat kein Benzin mehr gibt dann wirst du dich bewaffnen müssen. Unsere Ruhe ist erkauft mit Sozialhilfen, das ganze basierend auf einen billigen Energieträger: Öl. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ich hab auch unterschrieben. ![]() |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Hm, interessante Gesellschaft, in der ich da bin, laut Selbstangaben... hauptsächlich elitäre Eierköpfe, Selbständige, Studenten, Schüler und sonstige Gutmenschen ![]() |
DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Hartz IV-Empfänger könnten sich das ganze nicht mehr täglich leisten (zumindest in großen Portionen)
|
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||
Da entdeckt jetzt aber der Richtige sein Herz für die Hartzies. ![]() |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||||
Es ging ja nicht um meine persönliche Meinung zum Thema. Ich habe kein Problem damit, wenn Hartzies sich weniger Fleisch leisten können. Als ob das irgendwie ein Problem wäre. Wer keine schwere körperliche Arbeit[*] verrichtet (so wie die meisten Hartzies), kann sich ja ohne Nachteile für seine Gesundheit weitgehend vegetarisch ernähren. Solange es alternative, gesunde Nahrungsmittel gibt, haben Hartzies (und andere) genauso wenig einen Anspruch auf Fleisch wie auf Trüffel oder andere Delikatessen. Ich sehe daher auch nicht ein - wie die Autoren im verlinkten Beitrag das diskutieren -, warum eine Erhöhung der Fleischpreises zu einer Anpassung der Hartz IV-Bezüge führen sollte. ( [*] Ich bin mir sicher, das funktioniert auch bei solchen Menschen und Leistungssportlern. Aber laut noseman braucht man dafür bestimmt wieder einen Diplom in Ernährungswissenschaften ..... ) |
Norm hat folgendes geschrieben: |
Vegetarische und vegane Ersatzprodukte sind häufig aber auch nicht eben billig. Und nur vegetarische Produkte würden durch die Umstellung ja auch teurer. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
1) Es müssen keine teuren Ersatzprodukte sein. Früher gab's auch nur einmal die Woche Fleisch und an den übrigen Wochentagen gab es auch keine Sojawürstchen aus dem Reformhaus. 2) Die Ersatzprodukte [*] sind so teuer, weil sie nur in kleineren Mengen hergestellt werden, aus biologischem Anbau stammen und die Leute, die so etwas kaufen, bereit sind, für Nahrungsmittel entsprechend viel zu zahlen. Würde sich das Klientel ändern und vergrößern, das solche Produkte anfragt, würden der Markt natürlich reagieren und die Preise sich dementsprechend anpassen. ([*] Hinzu kommen auch noch Dinge, die Fleisch oder auch Milchprodukte künstlich verbilligen: landwirtschaftliche Subventionen für Massentierhaltung, steuerliche Begünstigungen, usw. Wenn man sich das spart, werden entweder andere Produkte billiger oder man könnte Nahrungsmittel für Hartzies stattdessen subventionieren. ) |
Norm hat folgendes geschrieben: |
Also doch womöglich mehr Geld für Hartz IV-Empfänger, was du ursprünglich ja kritisiert hast. Und nein, es müssen nicht unbedingt teuren Ersatzprodukte sein, aber wenn Hartzler und vor allem auch deren Kinder sich weder Milch noch ein Ersatzprodukt dafür leisten könnten fände ich schon, dass das zu weit geht. |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: | ||||
Aha, Selbstständige sind für dich keine Arbeiter ? Schick mir mal nen Foto von deinen Händen, ....weißt ja, ``zeig mir deine Hände und ich sag dir, wer du bist´´. Meine Hände sehen meistens so aus: [img]Finger[/img] und Deine ? |
DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Und wie gesagt: Ich glaube nicht, dass Ersatzprodukte wirklich teuer in der Herstellung sind. Der Tofu, den es hier im Asialaden gibt, ist spottbillig. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
Bei Seitan sieht es anders aus.Das Zeug ist sauteuer, weil in der Herstellung aufwendig.Vom Wasser und Stromverbrauch gar nicht zu reden. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Und Wasserverbrauch wäre hierzulande sowieso kein Argument - ein verbreiteter Öko-Mythos. Anders als Öl ist das Wasser ja nicht weg, wenn man es "verbraucht" hat. Und solange es nur mit Nahrungsmitteln in Berührung kommt, wäre die Reinigung oder Wieder/Weiterverwendung auch kein Problem. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Glutenmehl habe ich früher gelegentlich zum Backen verwendet. Ich kann dir versichern, dass auch das sehr günstig ist. Wie das Eiweiß genau von der Stärke getrennt wird, kann ich dir zwar nicht sagen. Aber sehr aufwendig ist es scheinbar nicht, sonst wäre es teurer. Und Wasserverbrauch wäre hierzulande sowieso kein Argument - ein verbreiteter Öko-Mythos. Anders als Öl ist das Wasser ja nicht weg, wenn man es "verbraucht" hat. Und solange es nur mit Nahrungsmitteln in Berührung kommt, wäre die Reinigung oder Wieder/Weiterverwendung auch kein Problem. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
Also ich stell das Zeug selber her(aus Kostengründen) und ich kann dir versichern:Es ist das umständlichste,was ich in 22 Jahren vegetarischen kochens kennengelernt habe. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Wieder was dazugelernt. Dasnke, DerBernd! |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Glutenmehl habe ich früher gelegentlich zum Backen verwendet. Ich kann dir versichern, dass auch das sehr günstig ist. Wie das Eiweiß genau von der Stärke getrennt wird, kann ich dir zwar nicht sagen. Aber sehr aufwendig ist es scheinbar nicht, sonst wäre es teurer. |
Norm hat folgendes geschrieben: |
OT: Mit Wasser auswaschen zumindest bei Eigenproduktion. Sag mal, wo hast du denn den fertigen Gluten gekauft? *haben will* |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab' mal gegoogelt: 5kg / 13 Euro http://www.vegan-wonderland.de/catalog/Vegan-Wonderland-5kg-Gluten-Seitan-Basis-p-1053.html Da das Zeug wird ja noch mit Wasser und anderen Dingen gestreckt wird, kommt mir das recht günstig vor. 1 kg Hackfleisch sollte teurer als 500g von diesem Pulver sein, da bleibt noch genug Geld für Gewürze und Co. übrig. (Zugegebenermaßen habe ich keine Erfahrung mit der Zubereitung) Auch von der Weiterverarbeitung hört es sich einfach an: Einen Teig kneten, würzen und ins heiße Wasser schmeißen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich vertrete:
- Verbot tierquälerischer Massentierhaltung - höhere Preise für Fleisch inkaufnehmen, entsprechend weniger Fleischkonsum - mittelfristig: Züchtung schmackhaften Muskelfleisches ohne Tier dran (z.B. gentechnisch) |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||
hab auch unterschrieben....und auf das Gefettete warte ich auch schon seit Ewigkeiten ( und ich bin so heiß bei der Vorstellung, wenn es soviel leckerstes und kostengünstiges Fleisch für jeden gibt wie jeder essen möchte ![]() auf die Schnelle hab ich nur so einen alten Link gefunden http://www.3sat.de/page/?source=/nano/vision/99750/index.html und irgendwo hab ich in den letzten Jahren gelesen, dass ein Tierschutzverein/-organisation einen Preis für Forscher ausgeschrieben hat, welche es schaffen essbares Fleisch künstlich herzustellen. |
moecks hat folgendes geschrieben: |
So wie der Aufschrei bei der Bevölkerung beim Kunstkese und beim Klebefreisch waren, glaube ich nicht das das ein großer Erfolg wird. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Bitte schön, Nosi. Hier kannst du noch mehr lernen: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,719873,00.html Die Klärung von solchem Wasser ist kein Problem und überhaupt nicht aufwendig. Aufwendig wird es erst bei den ganzen Industrieabwässern. |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: |
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.
Der Mensch hat schon lange kein Denken mehr dafür, das für seine Wurst tatsächlich ein Lebewesen stirbt. |
Eleonor hat folgendes geschrieben: | ||
Es würde vermutlich schon ein großes "Aufwachen" der Konsumenten hervor rufen, wenn man nicht mehr nur "gesichtsloses" Fleisch kaufen könnte. Dann hängen und liegen in der Fleischtheke eben wieder ganze (oder nur ausgenommene) Tiere und die Putenbrust (die abgepackt so schön untierisch aussieht) wird vor Ort heraus geschnitten. Es müssten nicht einmal unbedingt alle Fleischprodukte vor Ort hergestellt werden, solange überhaupt einige Köpfe an der Fleischtheke zu sehen wären. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei man sagen muß, daß da auch die mangelnde Transparenz mitspielte. Es ist ja OK, wenn man Sägemehl oder Fettreste anbietet, aber dann sollte auch draufstehen, wa das ist. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Kurzfristig vielleicht, langfristig ist Fleisch einfach zu lecker. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Kurzfristig vielleicht, langfristig ist Fleisch einfach zu lecker. |
Eleonor hat folgendes geschrieben: | ||
Es würde vermutlich schon ein großes "Aufwachen" der Konsumenten hervor rufen, wenn man nicht mehr nur "gesichtsloses" Fleisch kaufen könnte. Dann hängen und liegen in der Fleischtheke eben wieder ganze (oder nur ausgenommene) Tiere und die Putenbrust (die abgepackt so schön untierisch aussieht) wird vor Ort heraus geschnitten. Es müssten nicht einmal unbedingt alle Fleischprodukte vor Ort hergestellt werden, solange überhaupt einige Köpfe an der Fleischtheke zu sehen wären. |
esme hat folgendes geschrieben: |
Klar wären viele Leute zunächst geschockt, aber der Schock gibt sich.
Ich kenne die Geschichten meines Onkels, was die Dorfburschen in den 60er Jahren so gemacht haben, wenn eine Sau abgestochen wurde und da kann ich nur sagen, dass persönliche Anwesenheit alleine ganz sicher keinen Respekt vor dem getöteten Tier bewirkt. Verdrängung und Heuchelei sind unsympathisch, aber diese als das höchste Übel zu betrachten, finde ich mehr als fragwürdig. |
Zitat: |
Hühnern wurden die Kämme gekürzt und die Zehen amputiert. Ein Gericht verhängte daher je 13.000 Euro Strafe gegen Chefs von Deutschlands größtem Legehennenzüchter. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Der Ausstieg aus der Massentierhaltung hätte seinen Preis: Fleisch, Milch und Eier würden sehr viel teurer werden. Hartz IV-Empfänger könnten sich das ganze nicht mehr täglich leisten (zumindest in großen Portionen)
|
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||
hab auch unterschrieben....und auf das Gefettete warte ich auch schon seit Ewigkeiten |
Eleonor hat folgendes geschrieben: | ||
Es würde vermutlich schon ein großes "Aufwachen" der Konsumenten hervor rufen, wenn man nicht mehr nur "gesichtsloses" Fleisch kaufen könnte. Dann hängen und liegen in der Fleischtheke eben wieder ganze (oder nur ausgenommene) Tiere und die Putenbrust (die abgepackt so schön untierisch aussieht) wird vor Ort heraus geschnitten. Es müssten nicht einmal unbedingt alle Fleischprodukte vor Ort hergestellt werden, solange überhaupt einige Köpfe an der Fleischtheke zu sehen wären. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei man sagen muß, daß da auch die mangelnde Transparenz mitspielte. Es ist ja OK, wenn man Sägemehl oder Fettreste anbietet, aber dann sollte auch draufstehen, wa das ist. Überhaupt scheint es mir für die hier gestellte (ethische) Frage erstmal irrelevant, wie gut etwas beim Volk ankommt. |
I.R hat folgendes geschrieben: |
(...)
In Wiesbaden findet gerade die VeggieWorld statt, (...) |
Zitat: |
Mit zwei Superlativen wartet die „Paracelsus“ auf, die bis einschließlich Sonntag in den Rhein-Main-Hallen stattfindet: Sie ist laut Veranstalter die „größte Gesundheitsmesse Deutschlands“ und bietet parallel die erste und bisher einzige Vegetarier-Ausstellung „VeggieWorld“. |
Zitat: |
Die Absage der Veganen Gesellschaft Deutschland wegen der Teilnahme eines Nahrungsmittelkonzerns mit Produkten aus konventioneller Landwirtschaft sorgte für Aufsehen, |
Zitat: |
Zum 3. Deutschen Symposium für Naturheilkunde und komplementäre Medizin, das im Rahmen der Paracelsus in den Rhein-Main-Hallen stattfand, hatten sich rund 100 Heilpraktiker und Ärzte für Naturheilkundeverfahren angemeldet. |
Zitat: |
Energiepyramiden gehörten zum Esotherik-Bereich auf der Messe und zogen Aufmerksamkeit auf sich. Aber an ihrem Nutzen zweifeln viele. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
![]() Und? |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde es bemerkenswert, daß, wenn man offenbar an die Fleischqualität der Turbomast gewöhnt ist, nichts dagegen einzuwenden hat, die Qualität nochmals runterzufahren.l |
Zitat: |
film, food and taste
Unser täglich Brot Dokumentarfilm von Nicolaus Geyrhalter, Österreich 2005 Länge: 90 Minuten Brot ist seit Jahrtausenden Sinnbild für Nahrung, für körperliche und seelische Kraft. "Unser täglich Brot gib uns heute" heißt es in einem Gebet nach Matthäus 6.11, das Millionen Christen beten. In dem Dokumentarfilm "Unser täglich Brot" lässt Regisseur Nikolaus Geyrhalter ("Das Jahr nach Dayton", "Pripyat", "Elsewhere") den Zuschauer Zeuge einer ganz eigenen, anderen Schöpfungsgeschichte werden: der Lebensmittelproduktion. Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen zeigt der Film Orte in Europa, an denen Nahrungsmittel produziert werden: Monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge - eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik zuschreibt. In geschlossenen Räumen, aseptisch wie eine Prozessoren-Fabrik, schlüpfen Küken, computerüberwacht. Ein riesiger Schlauch saugt Lachse aus einem Fjord. Metallene Zähne fressen sich durch chemisch termingerecht zum Verblühen gebrachte Sonnenblumenfelder. Im Sekundentakt und vollautomatisch werden Hühner zerteilt, Schweine von ihren Gedärmen befreit, nur für Rinder braucht sie etwas länger: die industrielle Nahrungsmittelerzeugung und Hightech-Landwirtschaft. Für Menschen ist in diesen futuristisch anmutenden Räumen wenig Platz, sie wirken wie Fehler im System, falsch dimensioniert, klein, verletzlich, auch wenn sie sich bestmöglich anpassen: hygienische Kleidung, Kopfhörer, Schutzhelme. Der Film offenbart die industrielle Nahrungsmittelproduktion als Spiegelbild unseres gesellschaftlichen Wertekanons: viel, einfach, schnell. Kommentarlos entfaltet er sich auf der Leinwand wie ein irritierender Traum - ein insistierender Blick, begleitet vom Flirren, Rattern, Schlagen, Schlürfen, hydraulischen Atmen der Maschinen. "Unser täglich Brot" wurde unter anderem für den Europäischen Filmpreis 2006 nominiert und mit einem Grimme-Preis 2008 ausgezeichnet. Als nächsten Beitrag der Reihe "film, food and taste" zeigt 3sat am Mittwoch, 16. Februar, um 22.25 Uhr "Babettes Fest". |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||||||
ich kapier' nicht, warum du das machst?? Ich kapier's doppelt und dreifach nicht?? step spricht von schmackhaftem Muskelfleisch ohne Tier dran, und ich habe mich darauf bezogen und es mit leckerstes und kostengünstiges Fleisch (ohne Tier dran) ergänzt... warum schreibst du also, wir würden behaupten, wir wären dafür die Menschheit mit grob "genetisch gezüchtetem, ekelhaft schmeckendem und würgreiz hervorrufendem Schuhsohlenfleisch" zu überschwemmen??? |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Ich kenne kein einziges Produkt, das als künstliche Nachahmung genauso gut ist wie das natürliche Original. |
göttertod hat folgendes geschrieben: |
Als nächsten Beitrag der Reihe "film, food and taste" zeigt 3sat am Mittwoch, 16. Februar, um 22.25 Uhr "Babettes Fest". http://www.youtube.com/watch?v=QxlquoyqU7M habe ihn nicht angeschaut, aber er passt zum Thema (und wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, dann schau ich ihn auch an) |
Norm hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ja auch nicht verwunderlich, wenn du das natürliche Orginal als Maßstab für gut nimmst. Es gibt Menschen die ziehen künstliches Zeug natürlich schmeckendem Zeug vor, aber das lehnst du bestimmt als Geschmacksverirrung ab. Glutamatzugabe lässt z.B. Geschmack von Essen intensiver werden. Viele Menschen trinken lieber Orangenlimonade mit Aroma als echten Orangensaft etc. |
Norm hat folgendes geschrieben: |
Viele der Obstsorten, die uns als natürlich lecker erscheinen sind übrigens auch schon stark gezüchtet worden und sind im ursprünglichen natürlichen Zustand nicht so lecker (z.B. bitter) wie im gezüchteten. Beim Obstanbau wird wegen Krankheitsresistenzen etc. oft gepfropft, auch eine künstliche Bedingung unter der das Obst dann wächst, schmeckt dadurch aber nicht schlechter. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Weil es m.E. ein Irrtum ist, zu glauben, daß das, was Qualität und Geschmack ausmacht, ließe sich beliebig im Labor nachzüchten. Warum schmeckt wohl Fleisch vin einem Tier, das auf der Weide grast und ausreichend Bewegung hatte, besser als das von einem, das nur im Stall in minimaler Zeit hochgemästet wurde? Warum schmeckt ein Rohmilchkäse besser als ein Analogkäse? Vor diesem Hintergrund halte ich die Erwartung für vollkommen unrealistisch, daß ein ganz und gar unnatürliches Produkt, das von der natürlichen Entstehungsbedingungen weitestgehend entkoppelt ist, diese Qualitätsmängel behebt. Ich kenne kein einziges Produkt, das als künstliche Nachahmung genauso gut ist wie das natürliche Original. Nenn mir einen einzigen nachvollziehbaren Grund, warum das in diesem Fall anders sein sollte. Im übrigen bin ich auch aus anderen Gründen der Meinung, daß eine weitere Denaturierung und Technisierung der Nahrungsmittelerzeugung genau der falsche Weg ist. |
Zitat: |
Im übrigen bin ich auch aus anderen Gründen der Meinung, daß eine weitere Denaturierung und Technisierung der Nahrungsmittelerzeugung genau der falsche Weg ist. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde es bemerkenswert, daß, wenn man offenbar an die Fleischqualität der Turbomast gewöhnt ist, nichts dagegen einzuwenden hat, die Qualität nochmals runterzufahren.l |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
ich denke es ist ein Irrtum, zu glauben, dass das, was Qualität und Geschmack bei Fleisch ausmacht, sich im Labor NICHT nachzüchten/herstellen liese. Warum? |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||||
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step hat folgendes geschrieben: |
Erfahrung ist erfahrungsgemäß kein guter Ratgeber, wenn es um Innovation und fernere Zukunft geht. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich frage mich auch, wie Du darauf kommst, ich sei "an die Fleischqualität der Turbomast gewöhnt". Das ist keineswegs der Fall, ich esse selten, gern, und gutes Fleisch. Ich stimme Dir überhaupt in Deinen häufig geäußerten Qualitätsansprüchen an Lebensmittel mehr zu, als Du denkst. |
step hat folgendes geschrieben: |
Aber ich denke schon, daß man mittelfristig technisch Nahrungsmittel herstellen kann, die den natürlichen in Geschmack, Konsistenz und Ethik überlegen sind. Auch wenn die erstmal unbezahlbar sein werden, ebenso wie Sklaven eine Zeitlang billiger als Maschinen waren. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Keineswegs. <b>Technikfolgenabschätzung hat sehr viel damit zu tun und ist unverzichtbar, um zu beurteilen, welches Faß man aufmachen sollte und welches besser zu bleibt.</b> [...] Zum Beispiel lehrt die Erfahrung, daß so manchen Innovation Probleme mit sich brachte, die am Anfang keiner erkannt hat oder erkennen wollte. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Sätze sind inhaltlich mE etwas widersprüchlich oder bedürfen der Erläuterung. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wo siehst du einen Widerspruch? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Der zweite (inverse) Satz sagt mir: Die Zukunft voraussagen kann oder will keiner wirklich. Der erste (fette) Satz sagt mir: Wahrsagerei sei aber dringend geboten. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Die Aussage war: Erfahrung ist für die Beurteilung von Zukünftigem untauglich. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Ganz einfach: weil dies ganz entscheidend von Umwelteinflüssen bestimmt wird. |
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Ich bin ja schon seit Jahren dafür, mehr Mittel in die Gentechnik zu stecken. Dann könnten in naher zukunft Steaks an Bäumen oder in Edelstahltanks wachsen. Geschmacksrichtung und Fettgehalt frei wählbar. Und kein Tier müsste mehr dafür sterben.
Selbstverständlich müsste dann auch kein Mensch mehr auf ein Spenderorgan warten oder nach 15 Jahren erfolgloser Warterei elend an Nierenversagen krepieren. Aber Gene sind ja böse. Genau wie diese anderen Dinger, Atome. Teufelszeug... ![]() Und so wird wohl auch weiterhin der Tiermassenmord durch eine vorwissenschaftliche Moral beschützt werden. Amen. |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Menschen sind (deiner Ansicht nach) von Natur aus böse. Gene und Atome nicht. Soweit so gut. Ich frage mich aber, wie du zu der Annahme kommst, dass böse Menschen aus Genen und Atomen dann etwas Gutes machen könnten? |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nichts gegen Genetik und Atomforschung. Nur sollte eine effiziente und ausgewogene gesellschaftliche Nutzung unter Beachtung und Erforschung der Risikofaktoren und nicht rein wirtschaftliche Beweggründe der Antrieb dafür sein. |
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Das stimmt nicht ganz. Ich lehne den Gut-Böse Dualismus, das ganze Kozept von Gut und Böse insgesamt ab. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Das klingt doch schon ganz anders als im Sarrazin- oder generell Politik-Forum ... ![]() Komisch. ![]() |
Zitat: |
Indeed, Mark Post of Maastricht University, one of the pioneers in the field, claims he will be able to produce a cultured burger by the end of the year.
Cultured meat – also known as in vitro meat or lab-grown meat – draws on the science of stem cell technology used in medicine. Stem cells are extracted from a pig, say, and converted to pig muscle cells. These muscle cells are then cultured on a scaffold with nutrients and essential vitamins and grown to desired quantities. During the growth process, the muscle cells are also "exercised" using either mechanical stretchers or electric stimulation. The scaffold and the exercise provide the muscle cells with ideal structure, texture and strength, while the growth supplements bestow the cells with optimal nutrition. Ultimately, these cells can be shaped and seasoned into sausages, hamburgers, steaks or mince. [...] How long before the meat is available in supermarkets depends on the investment in research and development. The most optimistic estimates are that the first commercial product could be available in about five years. The first product will be minced beef or a sausage; steaks might take a little longer. There's a long way to go but we need to start talking about the possibilities. We have a huge problem – how to feed the world. Now we might be at the start of a solution. |
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