Zitat: |
In dieser Woche läuft im US-Fernsehen ein denkwürdiger Wettkampf: Ein Supercomputer von IBM tritt in einer Quizshow gegen die besten menschlichen Kandidaten an - beginnt, nach Jahrzehnten der Enttäuschungen, das Zeitalter der "Künstlichen Intelligenz"?
Dieser Computer muss auf wahrlich verzwickte Fragen gefasst sein: Was begann am 4. November 1979 und dauerte 444 Tage? Für welchen Beweis ist der heilige Anselm berühmt? Welche Büroartikel heißen in Frankreich ihrer Form wegen auch Posaunen*? Solche Rätsel präsentiert das TV-Quiz "Jeopardy". In den USA läuft es seit Jahrzehnten mit Erfolg. Diese Woche aber, Montag bis Mittwoch, ist ein Wettkampf zu erleben, wie es ihn nie zuvor im Fernsehen gab: Der Computer "Watson", entwickelt von IBM, tritt an gegen zwei der besten "Jeopardy"-Spieler aller Zeiten. Eine Million Dollar bekommt der Sieger. Einen gewöhnlichen Computer überfordert schon die Frage, wie spät es ist; er hat von natürlicher Sprache keine Ahnung. Watson dagegen schlägt sich, nach vier Jahren Vorbereitung, beängstigend gut. Mitte Januar gewann er bereits ein Test-Match gegen seine beiden Kontrahenten Ken Jennings und Brad Rutter. |
Zitat: |
Wie ein Streber wirkte IBMs Supercomputer "Watson", als er in der US- Quizshow "Jeopardy" gegen zwei menschliche Champions antrat. Zwar konnte der mächtige Rechner blitzschnell Wissen aus seiner gigantischen Datenbank abfragen. Mit dezenten Zwischentönen konnte der Computer wenig anfangen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
http://www.spektrum.de/news/interview-die-unterschaetzten-risiken-der-kuenstlichen-intelligenz/1377620
t. metzinger immer mit blick auf und kritik bezüglich herrschende(r) ökonomische(r) verhältnisse. das gefällt mir. |
Zitat: |
Now, it’s a bit of a leap to go from smart, self-organising cells to the brainy sort of intelligence that concerns us here. But the point is that long before we were conscious, thinking beings, our cells were reading data from the environment and working together to mould us into robust, self-sustaining agents. What we take as intelligence, then, is not simply about using symbols to represent the world as it objectively is. Rather, we only have the world as it is revealed to us, which is rooted in our evolved, embodied needs as an organism. Nature ‘has built the apparatus of rationality not just on top of the apparatus of biological regulation, but also from it and with it’, wrote the neuroscientist Antonio Damasio in Descartes’ Error (1994), his seminal book on cognition. In other words, we think with our whole body, not just with the brain.
[...] This means that when a human approaches a new problem, most of the hard work has already been done. In ways that we’re only just beginning to understand, our body and brain, from the cellular level upwards, have already built a model of the world that we can apply almost instantly to a wide array of challenges. [...] |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
https://aeon.co/ideas/the-body-is-the-missing-link-for-truly-intelligent-machines Von der Überlegung halte ich sehr viel. Kommt auch meiner Selbstwahrnehmung entgegen, die zunehmend die unterschiedlichen Aspekte unseres Daseins wie Intellekt, Sprache, Emotion, sinnliche Wahrnehmung nicht mehr voneinander zu trennen vermag. Der Körper weiß alles. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Körper weiß nichts, er ist gleichzeitig Sensorium und Außenwelt, aber nicht Ort des Wissens, wie immer man das definieren mag. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Oh, mein Körper weiß zumindest, wann es Zeit wird für einen Gang zum WC. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Er weiß, in welchem Winkel und mit welcher Kraft er den Stein werfen muss, damit er auf der Wasseroberfläche hüpft. Er weiß, wie er das Gleichgewicht hält beim gehen. Er weiß was du essen musst, damit du nicht verhungerst. Er weiß, wie man den Bogen auf der Violine streicht. Und das Gehirn ist Teil des Körpers. Das Bewußtsein lassen wir mal aussen vor. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
... Und das Gehirn ist Teil des Körpers. ... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
.... Und wenn du das Gehirn zum Körper zählst, macht der Satz endgültig keinen Sinn mehr. Denn dann gibt es ja nur Körper, sonst nichts. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ich halte es mehr für ein hübsches Bild. Da ist jemand, der merkt, dass er im Moment nicht weiterkommt, und dann sowas schön Allgemeines wie "ganzheitlich denken" vor sich hinmurmelt. Und genau wie er, sage ich das, was ich sage, aus meiner Sicht von Evolution, der zunehmenden Komplexität der Regulation in Organismen. Der Körper weiß nichts, er ist gleichzeitig Sensorium und Außenwelt, aber nicht Ort des Wissens, wie immer man das definieren mag. p.s. Wo wir ansatzweise zusammenkommen, ist dass der Körper als Außenwelt das erste Übungsobjekt des Gehirnes ist, bevor das andere Reize verarbeitet und während es sich selbst am Schopf aus dem Sumpf zieht. Das sind Vorgänge, die noch überhaupt nichts mit unserem spezifisch menschlichen Geist zu tun haben, und die wir langsam anfangen zu verstehen. (Ich erinnere mich in dem Zusammenhang gerade ans eine Artikel über die Entstehung des Auges / der Sehfähigkeit in der Individualentwicklung von Säugern. Wobei man sich bei diesem Beispiel in Erinnerung halten sollte, dass die Retina im Prinzip eine Ausstülpung des Gehirnes ist) |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das kannst du nicht außen vor lassen! Ohne das Bewusstsein hätte der Körper all das nicht gelernt. Und wenn du das Gehirn zum Körper zählst, macht der Satz endgültig keinen Sinn mehr. Denn dann gibt es ja nur Körper, sonst nichts. Am Ende ist das alles nur eine Definitionsfrage. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Es ist von mir ungefähr so gemeint: Ausgehend vom zitierten Aufsatz, ist KI immer nur die Simulation der existenziellen Ausrichtung, der wir aufgrund unserer Körperlichkeit unterliegen. Schmerz, Glück, Zufriedenheit, Begierde, Neugier, das alles richtet uns aus. Bevor das wieder in die falsche Richtung geht: Die Ausgerichtetheit ist zweifellos das Ergebnis einer langen evolutionären Entwicklung. Die KI kennt das nicht. Sie hat keine sensorische Erfahrung. Die Hypothese ist nun: Solange wir nicht den geringsten Schimmer haben, wie Erfahrung und Empfinden in die Welt kommen, wird eine KI nie ein Analogon zur menschlichen Intelligenz werden - eben immer nur eine Simulation bleiben. Vielleicht wird man mal verstehen, daß es eben nur das Leben ist, was so sein kann. Und vielleicht wäre, falls sich das als eine irrige Annahme entpuppte, zutiefst verwerflich etwas Künstliches zu erschaffen, das existenziell ausgerichtet wäre. |
zelig @ Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
.....
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe. Bewußtsein ist für die Realität dessen, was wir gerade diskutieren, selbstverständlich unverzichtbar. Da stimme ich Dir zu. Ich meinte es aber eher so: Eine kleine Maus, oder ein Käfer mit Empfindung auf niedrigster Ebene, und mit der allergeringsten Wahhrnehmung - ein Bewußtsein könnte man ihm kaum unterstellen - hätte mehr Ähnlichkeit mit der "körperlichen Intelligenz" des Menschen, als eine KI. Wir können das Bewußtsein in diesem Zweig der Diskussion ausser Acht lassen. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Juhu, mal wieder Spracherkennung mit künstlicher Intelligenz verwechselt...
sagen wir mal so: Ein solches System würde von KI zwar definitiv profitieren, nötig ist sie aber nicht. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
da wurde m.E. nichts verwechselt: computerorientierte Sprach- und Bildverarbeitung zählen nach vorwiegender heutiger Lesart zur künstlichen Intelligenz
Es ist aber richtig, daß sich diese Sicht nicht ganz mit unserem Verständnis menschlicher Intelligenz deckt. |
Zitat: |
Ein besonderes „Highlight“ des Microsoft Translators ist jedoch der Übersetzungsabgleich via Neural Network – mit dieser kostenlosen Zusatzfunktion können Sie komplexe Begriffe und längere Sätze in bis zu 10 Sprachen vergleichend überprüfen, was die Übersetzung noch wesentlich akkurater macht. [...] Die durch künstliche Intelligenz gestützte Spezialfunktion prüft den Wort-Kontext nicht nur algorithmisch innerhalb eines Satzes, sondern auch innerhalb komplexer Spracherkennung, basierend auf grammatischen Eigenheiten. |
Zitat: |
iDe mitfühlende Superintelligenz, die Böses schafft
Stellen wir uns folgendes Gedankenexperiment vor: Die künstliche Intelligenz, die der Mensch geschaffen hat, übertrifft an Vernunft, Weite und Tiefe die natürliche. Sie begreift die Bedeutung altruistischen Handelns. Und sie kommt zum Schluss, dass ein menschliches Leben mehr Leiden als Freude bedeutet. Was folgt daraus? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.nzz.ch/feuilleton/die-mitfuehlende-superintelligenz-die-boeses-schafft-ld.1334142
von Thomas Metzinger |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Der gute Mann macht nur einen Gedankenfehler: er behauptet, daß es der „Sinn“ des Lebens sei, mehr Freude als „Leid“ zu empfinden. Es ist leicht zu sehen, daß das nicht so ist. Ende des Experiments. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sinn? davon las ich nichts. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
„Die Superintelligenz hat zudem erkannt: Einer der höchsten Werte besteht für uns in der Maximierung von Freude und Glück, und sie respektiert diesen Wert vollständig.“ |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Wenn Du "höchsten Wert" mit Sinn des Lebens übersetzt, dann wäre diese Aussage mit "ein Sinn des Lebens" und nicht mit "der Sinn des Lebens" zu übersetzen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Nicht, wenn man diese Aussage für alle Menschen allgemein macht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Der gute Mann macht nur einen Gedankenfehler: ... |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Seine Intelligenz ist allgemeiner Art und hat jene der Menschheit bereits uneinholbar überschritten. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ja, früher haben den Menschen sich Götter erträumt, heute Superintelligenzen. Wobei kaum zu übersehen ist, daß Metzinger diese KI so beschreibt, wie er gerne wäre.
P.S.: Vielleicht kommt das dabei raus, wenn man sich zu viel mit Spiritualität beschäftigt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das positive Potenzial der KI ist immens. Aber wenn man liest, dass die USA dabei sind, Kriegsroboter nicht nur zu entwickeln, sondern demnächst in Serie zu produzieren, dann hat das weder primär mit Philosophie noch mit Technik zu tun. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Kein Einwand, nur eine Bemerkung. Warum fällt dir als negatives Beislpiel sofort wieder die USA ein, und nicht Rußland; die basteln nämlich an den gleichen Dingern. |
Zitat: |
Die seriöse akademische Forschung sollte die Erschaffung künstlichen Bewusstseins niemals anstreben oder auch nur riskieren, weil wir dadurch auf fahrlässige Weise die Gesamtmenge des Leidens im Universum erhöhen können. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Es wird keine künstliche Intelligenz mit einem (Selbst-)Bewusstsein geben. Es wurde noch kein einziger Schritt in diese Richtung gemacht. Es heißt immer Fortschritt in der künstlichen Intelligenz hier, Fortschritt der Maschinenintelligenz da - das ist alles Schwachsinn. Die Rechner tun genau das, was ihnen vorher einprogrammiert wurde, auch wenn man jetzt solche Schleifen einprogrammiert, die es der Maschine ermöglichen neue Routinen aufzunehmen und abzuspulen, so dass es nicht mehr ganz so durchsichtig ist. In der Richtung, dass eine KI so etwas wie Interesse entwickelt, ist man so weit wie vor 50 Jahren, nämlich gar nicht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ein Weg Bewusstsein herzustellen, wäre wahrscheinlich eine hinreichend ähnliche Kopie des tierisch-menschlichen Gehirns zu produzieren. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich finde, die Menschen sollten die KI benutzen, um das bewusste Leben auf der Erde menschlicher und tierischgerechter zu organisieren anstatt aus der KI eine ähnliche Destruktivkraft zu machen wie aus bisher jeder Technologie. Aber das erfordert wie oben geschrieben nicht allein technologische Verbesserungen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ja, früher haben den Menschen sich Götter erträumt, heute Superintelligenzen. Wobei kaum zu übersehen ist, daß Metzinger diese KI so beschreibt, wie er gerne wäre.
P.S.: Vielleicht kommt das dabei raus, wenn man sich zu viel mit Spiritualität beschäftigt. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist, dass wir im Grunde nicht einmal wissen, was Bewusstsein überhaupt ist ... |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||
Dann finde ich es gewagt, zu behaupten, man könne keine Maschine mit Bewusstsein herstellen. Maschinen, die "ich" sagen, haben wir doch schon. Deine Vorstellung von Bewusstsein scheint mir in die Richtung "Seele" oder "freier Wille" zu gehen, und dann haben nicht einmal Menschen eins. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
... Die Rechner tun genau das, was ihnen vorher einprogrammiert wurde, auch wenn man jetzt solche Schleifen einprogrammiert, die es der Maschine ermöglichen neue Routinen aufzunehmen und abzuspulen, so dass es nicht mehr ganz so durchsichtig ist. In der Richtung, dass eine KI so etwas wie Interesse entwickelt, ist man so weit wie vor 50 Jahren, nämlich gar nicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Aber es lohnt auch eigentlich nicht, darauf zu antworten, weil Despiteful nicht weiß, wovon er schreibt:
|
kereng hat folgendes geschrieben: |
Maschinen, die "ich" sagen, haben wir doch schon. |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||||
fwo: Könntest du bitte begründen warum dem so sein soll ? Ich stimme seiner Aussage überwiegend zu. Auch machine learning ist nichts, was irgendwie darauf hindeutet, dass computer sowas wie ein Selbstbild bei heutiger Technik entwickeln. Es ist viel Show durch nette lernende Heuristiken dabei, wenn heutige "intelligente" Roboter so tun, als hätten sie bereits eine selbstorganisierte innere Repräsentanz der Welt, die sie "selbst" auch "verstehen". Nettes Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=kWlL4KjIP4M Und das Publikum ist ganz ähnlich beeindruckt wie es seinerzeit bei Weizenbaums Eliza war |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Es wird keine künstliche Intelligenz mit einem (Selbst-)Bewusstsein geben. ... |
cortano hat folgendes geschrieben: |
....
fwo: Könntest du bitte begründen warum dem so sein soll ? ... |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
@fwo
Ah ja, 'AlphaGo' - und das Spielziel wurde nicht einprogrammiert? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Und die 'Neugierde' wie Du das euphemistisch nennst wurde nicht vorher auf einen bestimmten Bereich (Go) festgelegt, sondern diese hat die Maschine aus sich selbst heraus entwickelt, sie hätte also auch zum Beispiel Schach spielen können oder sich für eines von beiden Spielen entscheiden? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
...Diese Maschine hat ihre Neugier nur in einem sehr eingeschränkten Bereich, aber sie hat sie - nicht als Gefühl, sondern, für mich wichtiger, als objektives Verhalten.... |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Und ein Computer, der den TouringTest besteht, weiß was er da sagt? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Und zum Bewusstsein:
Eine Stubenfliege ist soweit ich weiß wesentlich komplexer, als alles was der Mensch bisher an Drähten zusammengelötet hat, sprichst Du einer Stubenfliege ein Bewusstsein zu? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal die Frage, die ja geschickt übergangen wurde: Wenn wir ein voll funktionsfähiges Gehirn eines Menschen besitzen, warum ist es uns nicht möglich ein Bewusstsein darin zu erwecken? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Natürlich wurde AlphaGo programmiert, wie Du auch - oder was meinst Du, was es war, als man Dir das Sprechen beigebracht hat und Dich dann zur Schule schickte. Ein Unterschied zur Schule besteht allerdings: Dort hat man Dir bestimmte DInge beigebracht, die Du ständig direkt im Verhalten reproduzierst. Kein einziger der Züge, die AlphaGo gemacht hat, wurde ihm im Programm beigebracht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
|
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Was bedeutet Wissen in diesem Zusammenhang? Woher weiß ich, dass Du weißt, was Du sagtst? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ist es. Du brauchst ihn nur zu wecken. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten ist die Frage dämlich: Es behauptet keiner, dass wir die Hardware des menschlichen Gehirnes verstanden hätten, noch besitzen wir eine externe Schnittstelle zu dieser Hardware. Gegenfrage: Wenn ich Dir ein komplettes Mainbord mit unbekanntem Prozessor und ohne klar ansteuerbares Bios und ohne bekanntes Betriebssystem gebe, und Du bringst das nicht zum Laufen, habe ich damit bewiesen, dass das nie funktioniert? (Dabei habe ich jetzt den praktisch mit den letzten Lebensvorgängen einsetzenden Zerfall biologischer Systeme noch nicht mit ins Spiel gebracht. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Kurz, was machen wir mit den KI-Maschinen, denen irgendwann die Neugier verloren geht ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es ist nicht nur gewagt, es ist einfach Unsinn, zu behaupten, eine Maschine konnte einen bestimmten Zustand nicht herstellen und diesen Zustand gleichzeitig undefiniert zu lassen, wenn nicht gar als undefinierbar darzustellen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Aber es lohnt auch eigentlich nicht, darauf zu antworten, weil Despiteful nicht weiß, wovon er schreibt:
|
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
NIEMALS wird Deine Go-Maschine von sich aus versuchen Schach zu lernen, wenn Du es ihr nicht auf die ein oder andere Weise einprogrammierst. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Das bisschen Intelligenz, das man uns jetzt seit über dreißig Jahren als 'revolutionäre' KI verkauft, mit 'bahnbrechenden Entdeckungen und Dingen, die man vorher nie für möglich gehalten hatte' sind immer die gleiche Leier von Einsen und Nullen. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Und keine noch so superintelligente KI wird jemals eine Entscheidung treffen, für die sie nicht konstruiert wurde. Oder wieweit stehen wir bisher im Simulieren von Interesse? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Despitfuls Ansichten zum Bewußtsein möchte ich mich auch nicht anschließen. Aber hier hat er ein Argument:
Das Argument ist technisch nicht sehr vertrauenerweckend, mit den Schleifen usw. Aber im Kern stimmt's. Software hat keine intrinsische Motivation, sie läuft nicht um ihrer selbst willen. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
"Niemals" - die Einschränkung ist mir zu stark. Die haarlosen-Schimpansen-Bio-Maschinen, also der Mensch, hat Schach und Go gelernt, sogar erfunden, ohne daß es ihm einprogrammiert war. Es sehe keinen Grund, warum das nur mit biologischer Hardware gehen sollte. Dann müßte biologische Hardware irgendwelche magischen Eigenschaften haben, die sich nicht technisch-algorithmisch nachbilden ließen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn eine KI zum ersten Mal zu ihrem Erbauer Leck mich sagt, dann wäre das ein Beweis für Eigeninteresse und Selbstbewußtsein. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Cassettenrecorder die Worte "Leck mich am Arsch!" in Richtung desjenigen abspielt, der die Taste gedrückt hat, halte ich das nicht für den Beweis für die Existenz von Eigeninteresse oder Selbstbewußtsein beim Gerät. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, nicht wie bei mir. Ich wurde auch nicht programmiert und mir wurde das Sprechen auch nicht beigebracht, ich weiß nicht wie das bei Dir war, aber ich habe es von mir aus gelernt. Und zwar auch nicht nur aufgrund meiner Intelligenz, sondern auch aufgrund der Entwicklung meines Bewusstseins und meines emotionalen Bezugs zu den Dingen. Dein Vergleich hinkt so dermaßen, der geht völlig an der Sache vorbei. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
... Das Problem ist, dass wir im Grunde nicht einmal wissen, was Bewusstsein überhaupt ist, geschweige denn wie es entsteht. .... |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||||
Verhalten ist immer objektiv, weil es nur das ist, was beobachtet werden kann. Es ist dagegen völlig lachhaft Neugierde als objektiv zu bezeichnen, das ist sie ja gerade eben nicht. NIEMALS wird Deine Go-Maschine von sich aus versuchen Schach zu lernen, wenn Du es ihr nicht auf die ein oder andere Weise einprogrammierst. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Tja, Wissen bedeutet in diesem Zusammenhang sich dessen bewusst sein. Oder darf ich Dich, wie meinen Computer, auch 'dreckiger Scheißhaufen' nennen, wenn Du nicht so läufst, wie ich das will? Immerhin hat man Dir ja das Sprechen ('Ich will das nicht!') und das daraus resultierende Verhalten ja nur in der Schule einprogrammiert, wie wir das oben gelernt haben, woher weiß ich denn, dass Du wirklich was empfindest? |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Zudem hat sich ein alternativer Sprachgebrauch etabliert, in dem Wissen als vernetzte Information verstanden wird. Entsprechend dieser Definition werden aus Informationen Wissensinhalte, wenn sie in einem Kontext stehen, der eine angemessene Informationsnutzung möglich macht. Eine entsprechende Begriffsverwendung hat sich nicht nur in der Informatik, sondern auch in der Psychologie, der Pädagogik und den Sozialwissenschaften durchgesetzt. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Ach, ich Dummerchen, warum wecken wir die Komapatienten denn nicht einfach auf? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
Du, ich habe keine Ahnung wie mein Prozessor im Detail funktioniert, noch das Mainboard, noch wie Windows damit arbeitet. Trotzdem tut es, was ich will. Ein Zeichen für Bewusstsein und Intelligenz? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
_______________________________________________________________________________
Nochmal zum mitschreiben: Intelligenz ist NICHT Bewusstsein, sondern maximal ein Werkzeug desselben. Wissen ist nicht Information, sondern nach allem was man bislang weiß emotional eingefärbt gespeicherte Information. Ein Bewusstsein im Wortsinne wie wir es kennen und für uns verwenden, ist ohne Emotionen gar nicht denkbar. Interesse, Neugierde, sich persönliche Ziele und Prioritäten setzen, das gehört alles für uns zum Bewusstsein und NICHTS davon sind wir bislang auch nur im Ansatz in der Lage künstlich herzustellen. Das bisschen Intelligenz, das man uns jetzt seit über dreißig Jahren als 'revolutionäre' KI verkauft, mit 'bahnbrechenden Entdeckungen und Dingen, die man vorher nie für möglich gehalten hatte' sind immer die gleiche Leier von Einsen und Nullen. Und keine noch so superintelligente KI wird jemals eine Entscheidung treffen, für die sie nicht konstruiert wurde. Oder wieweit stehen wir bisher im Simulieren von Interesse? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
... Das Problem ist, dass wir im Grunde nicht einmal wissen, was Bewusstsein überhaupt ist, geschweige denn wie es entsteht. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Schon interessant:
Aber Du weißt nicht nur genau, dass es nie maschinell herstellbar sein wird, Du weißt sogar, dass es beteiligt war, als Du das Sprechen von Dir aus gelernt hast. Erzähl mir doch mal näheres vom Bewusstsein noch nicht sprechender Kinder und wie die sich selbst das Sprechen beibringen. Nur so als Tipp: Nicht alle Computer haben die selbe Bedienungsoberfläche. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Für die Maschine AlpaGo hast Du mit Sicherheit recht. Aber woher willst Du das für zukünftige Maschinen wissen? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Es gibt auch noch andere Bedeutungen des Begriffs Wissen:
Wir sind ja hier dabei, natürlich evoluierte Informationsverarbeitung, nämlich unsere, mit künstlicher Informationsverarbeitung zu vergleichen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
In dem Zusammenhang benutze ich den Begriff Wissen für die in einem System vorhandene Information, die mit dem dem System zur Verfügung stehenden Methoden dazu benutzt wird, die Entscheidungen zu treffen, die das System adäquat handeln lässt. Eine Produktion innerer Widersprüche wie z.B. bei Dir mit deinen Aussagen zum Bewusstsein, ist kein adäquates verhalten in einer Diskussion, wie wir sie i.A. anstreben. In meiner Benutzung des Begriffs Wissen kann ich also feststellen, dass Du nicht weißt, was Du sagst. In Deiner Benutzung muss ich immerhin feststellen, dass sich Dein "Bewusstsein" anscheinend nicht an inneren Widersprüchen stört. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Aha. Du weißt also mehr als die Medizin. Die Medizin sagt ungefähr Folgendes: In dem Moment, in dem der Mensch ins Koma fällt, ist sein Gehirn mit Sicherheit, egal aus welche Gründen, nicht voll funktionsfähig - sonst wäre er nicht ins Koma gefallen. Wahrend er im Koma liegt, kann es sein, dass der Organismus diese Funktionsfähigkeit wieder herstellt - wir haben hier immerhin ein System mit einer gewissen Selbstheilungskraft - muss aber nicht. Das bedeutet, dass der Komapatient kein Beispiel für Deine Frage ist, weil man, solange er im Koma liegt, davon ausgehen sollte, dass sein Gehirn nicht voll funktionsfähig ist. Insofern möchte ich dem "Dummerchen" nicht widersprechen. Du hast auch immer noch nicht erklärt, was Du mit diesem Beispiel überhaupt beweisen möchtest. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
ups. Du änderst Deine Meinung aber schnell:
Ein Problem, das Du hast, ist, dass Du nicht einmal weißt, was KI überhaupt ist: Es ist ein Forschungsgebiet, man kann auch sagen, ein Fragenkomplex. Und die allermeisten, die ich bisher gesehen habe, die meinten, diesen Fragenkomplex mal soeben entscheiden zu können, produzierten einen ähnlichen Begriffbrei wie Du hier, der eigentlich nur zeigt, dass sie sich mit diesen Fragen bisher nie ernsthaft auseinandergesetzt haben. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn Du genau lesen könntest, dann hättest Du bemerkt, dass ich die Sprachentwicklung und die Entwicklung des Bewusstseins zueinander in Beziehung gesetzt habe, um Deinen überaus dämlichen Vergleich zur Programmierung in Zweifel zu ziehen. Mir hat man nämlich nicht vorgegeben 'Lerne sprechen' und dann haben meine neuronalen Netze Strategien entwickelt diesen Befehl möglichst effizient auszuführen. Bei Dir vielleicht? Oder war es vielmehr so, dass ein Bewusstsein ein Interesse an etwas entwickelt hat, dass zum Erlernen neuer Fähigkeiten führte, mit denen sich auch das Bewusstsein und die Interessen wieder weiterentwickelten? Dabei sind so Dinge wie Sensorik und deren Wechselwirkung auf das Bewusstsein noch gar nicht mit eingeschlossen. Wir wissen weder wie das im Einzelnen vonstattengeht noch was daran tatsächlich alles beteiligt ist. Und solange wir das nicht wissen bin ich absolut im Recht, denn wie willst Du etwas künstlich reproduzieren, von dem Du weder weißt, was es ist, noch woraus es besteht, noch wie es im Detail funktioniert? Ich kann sagen, dass es im Universum Sonne, Mond und Sterne gibt und dass man auf die Fresse fällt, wenn man zu hoch fliegt. Deswegen weiß ich aber noch lange nicht, was das Universum eigentlich ist, so kann ich Aussagen zum Universum treffen, es aber nicht reproduzieren. Eigentlich ganz einfach, oder? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
Sehr schlau gemacht, was kann man denn von zukünftigen Dingen überhaupt wissen, vor allem mit der alternativen Definition, die Du unten dann noch nachschiebst? Jetzt geb ich Dir mal n Tipp: Nenn mir einfach ein einziges nicht vorher von Menschenhand definiertes Ziel, das eine Maschine je erreicht hat. Ein einziges Beispiel genügt, dann sehe ich mich sofort als widerlegt. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Es wird keine künstliche Intelligenz mit einem (Selbst-)Bewusstsein geben..... |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Ach, ich dachte eben ging es noch um Bewusstsein? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das kannst Du - oder 'Ihr' - gerne benutzen wie Du willst, nur leider hast Du damit immer noch keine einzige Aussage zum Bewusstsein getroffen. Natürlich, wir könnten jetzt nach dem Wissen auch noch das Bewusstsein umdeuten, dann komme ich mit meiner Aussage, dass es nicht reproduzierbar sein wird, vielleicht doch noch ins Schlingern. Wir könnten ja auch einfach behaupten, dass Programme oder Maschinen intelligent sind, obwohl sie letztlich doch nur Befehle ausführen, wieso kommt keiner auf so ne Idee?
Gut, lassen wir das. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der Satz mit dem Bewusstsein geilt Dich richtig auf, oder? Ich sehe da keinerlei Widerspruch zu dem was Du hier noch zitiert hast, siehe auch nochmal die Universumsanalogie von weiter oben. Wir wissen nicht, was das Bewusstsein ist, aber ich kann jederzeit sagen, dass zum Bewusstsein zum Beispiel Interesse gehört oder Prioritäten. Ich kann sagen, dass Emotion für das Bewusstsein notwendig ist, ich weiß aber nicht, was sonst noch alles. WO GENAU ist denn da dieser schreiende Widerspruch, der Dich Deinen ganzen Beitrag über so stört? Ach ja, und jetzt hat natürlich nicht mehr die KI das Problem, dass sie nicht weiß, was Bewusstsein ist, sondern ich hab das Problem, dass ich nicht weiß, was KI ist. Das ist alles ganz nett gemacht, fwo, aber mehr auch nicht. Wie gesagt, nenn mir einfach ein einziges Ziel, das sich eine Maschine jemals selbst gesetzt hat oder eine Handlung, die intrinsisch motiviert war (Danke smallie für den Ausdruck ) oder eine künstliche Intelligenz, die etwas anderes tut, als wofür sie entwickelt wurde, dann können wir gerne weiterreden. Bis dahin bleib ich dabei, dass wir nicht wissen können was Bewusstsein eigentlich ist und es somit auch nicht reproduzieren werden können. Denn wenn das Bewusstsein erkennen würde, was das Bewusstsein ist, wäre das Bewusstsein dann Erkennendes oder Erkanntes? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nee, aber wenn die Kiste zum dritten Mal Dein Band schreddert, dann weisst Du definitiv, dass das Ding Dich nicht leiden kann. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Cassettenrecorder die Worte "Leck mich am Arsch!" in Richtung desjenigen abspielt, der die Taste gedrückt hat, halte ich das nicht für den Beweis für die Existenz von Eigeninteresse oder Selbstbewußtsein beim Gerät. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du erlaubst, dass ich belustigt bin. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ausgerechnet die Neugier, eine angeborene Arteigenschaft, die wir mit einigen anderen Tieren teilen, also ein genetisches Programm, soll als großer Unterschied zu den menschenprogrammierten Maschinen herhalten? Das besondere bei uns ist, dass wir noch eine weitere Programmebene haben, aber das angeborene Verhalten sind Programmteile einer evolutionär entstandenen Maschine. Das ich das einer Maschine, die nicht durch die Evolution, sondern durch menschliche Erfindung enstanden ist, extra mitgeben muss, ist nun nicht gerade ein gewaltiger Unterschied in der Funktion. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wir sind ja hier dabei, natürlich evoluierte Informationsverarbeitung, nämlich unsere, mit künstlicher Informationsverarbeitung zu vergleichen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Problem, das Du hast, ist, dass Du nicht einmal weißt, was KI überhaupt ist: Es ist ein Forschungsgebiet, man kann auch sagen, ein Fragenkomplex. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und die allermeisten, die ich bisher gesehen habe, die meinten, diesen Fragenkomplex mal soeben entscheiden zu können, produzierten einen ähnlichen Begriffbrei wie Du hier, der eigentlich nur zeigt, dass sie sich mit diesen Fragen bisher nie ernsthaft auseinandergesetzt haben. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
KIs hingegen können so konstruiert werden, dass sie keine kognitiven Verzerrungen aufweisen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
....
Stell dir vor, du siehst dich einem zähnefletschenden Hund gegenüber. Oder einem angepissten Bär oder einem hungrigen Löwen. Spürst du bereits, wie dein Adrenalinpegel steigt? Denk an eine Sau, die zum Metzger kommt, sie wird gestresst sein und einen Fluchtreflex zeigen. Welchen Fluchtreflex zeigt eine Go-Maschine, wenn ich ihr sage, daß ich gleich den Stecker ziehen werde? Keinen. Ich kann ihr beim heutigen Stand der KI noch nicht mal klarmachen, was es für sie bedeutet, wenn ich den Stecker ziehe. .... |
smallie hat folgendes geschrieben: |
....
Als Menschen sind wir genetisch programmiert und kulturell programmiert. Dennoch ist es uns möglich, von dieser Programmierung abzuweichen. Ich kann mich aus dem biologischen Programm zur Vermehrung ausklinken, ich kann mich kulturellen Vorgaben verweigern. Das ist etwas Neues, für das mir keine biologische Entsprechung einfällt. .... |
wolle hat folgendes geschrieben: |
"Interssante Nachrichten aus der Praxis"
Könnte jemand von der Regie bitte aus den "Interssante Nachrichten" "Interessante Nachrichten" machen? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ist es. Du brauchst ihn nur zu wecken. Ansonsten ist die Frage dämlich: Es behauptet keiner, dass wir die Hardware des menschlichen Gehirnes verstanden hätten, noch besitzen wir eine externe Schnittstelle zu dieser Hardware. Gegenfrage: Wenn ich Dir ein komplettes Mainbord mit unbekanntem Prozessor und ohne klar ansteuerbares Bios und ohne bekanntes Betriebssystem gebe, und Du bringst das nicht zum Laufen, habe ich damit bewiesen, dass das nie funktioniert? (Dabei habe ich jetzt den praktisch mit den letzten Lebensvorgängen einsetzenden Zerfall biologischer Systeme noch nicht mit ins Spiel gebracht. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal die Frage, die ja geschickt übergangen wurde: Wenn wir ein voll funktionsfähiges Gehirn eines Menschen besitzen, warum ist es uns nicht möglich ein Bewusstsein darin zu erwecken? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Durch die Heranziehung dieser Größen wird aus meiner Sicht derselbe Fehler wiederholt, der bei der Schwarzen Kiste konstatiert wurde. Hier wie dort wird eine Gleichheit im Unbekannten vorausgesetzt. Nur mit dem Unterschied, daß in deinem Fall ein Term aus Bestandteilen der Informatik besteht. Zugegebenermaßen sehr intuitiv, aber leider noch immer nicht erwiesen. Man darf daran zweifeln, daß die Gleichung korrekt ist. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ein voll funktionsfähiges Gehirn eines Menschen besitzt ein Bewußtsein. Das ist eine seiner Eigenschaften. |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||||
auch spannend ist die umgekehrte Frage, die Spitzer gern in der Einleitung von Vorträgen bringt, wie ein Gehirn, das man augenscheinlich als "nicht funktionsfähig" beurteilen würde, ein ganz normales Bewußtsein "produziert". Ab min 2:10 im Vortrag von Spitzer an der Uni Köln: https://www.youtube.com/watch?v=pHOIdOG9oJM |
Zitat: |
Bei Spitzer geht es normalerweise nicht um "ein Gehirn, das man augenscheinlich als "nicht funktionsfähig" beurteilen würde", sondern um eine Gehirn, dem man früher eine derartige Leistung nicht zugetraut hätte |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||
weitgehend ja, ähnlich wie bei Niels Birbaumer, nur geht es anhand der "fehlenden Hardware" auch um eine Verneinung einer zu computermodellartigen Vorstellung über irgend welche Module des Gehirns. |
Zitat: |
Es muss schon eine Art Computer sein - sonst wären die Leistungen nicht erklärbar. Nur sollte man bei diesem Computer nicht an einen PC denken. |
Zitat: |
Auf die eine oder andere Art ist die Frage nach der Natur des Geistes ein elementares Problem, vielleicht das schwierigste und bedeutendste aller Probleme. Ich habe mein ganzes Leben als Wissenschaftler damit verbracht, zu erforschen, wie das Gehirn das Bewusstsein steuert. Nun muss ich in dieser abschließenden Zusammenfassung meiner Ergebnisse überrascht feststellen, dass die Hypothese des Dualismus (der Geist existiert getrennt vom Gehirn) die vernünftigere Erklärung ist. |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||
Die Aussage finde ich lustig. Bekanntlich wurde das Gehirn immer mit dem verglichen, was gerade state-of-the-art der Wisseschaft war. Es war auch mal ein Uhrwerk. Nur weil heutige Computer Teilprinzipien die im Hirn untersucht worden sind, nachbildet, ist der Umkehrschluss nicht wirklich zulässig. .... |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||
....
Penfield ist dir ein Begriff?
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Den Streit hatte ich auch schon mit zelig, er führt zu nichts, weil ich den Begriff Computer anders benutze. Wenn ich Computer sage, bedeutet das für mich einfach einen Apparat zur Verarbeitung abstrakter Daten - Auch das Mäusegehirn ist in diesem Sinne ein Computer: Da werden elektrische Impulse verarbeitet um aus Umweltinformationen und "genetischem Wissen" Entscheidungen zu generieren. Unsere Datenverarbeitung verfügt über mindestens eine Ebene mehr, aber was wir sagen können, ist, dass wir auf abstraktem Weg aus Informationen Entscheidungen generieren bzw. neue Daten erstellen. Ich empfehle zum Verständnis meiner Position mal einen Blick in folgende Diskussionen: Lässt sich Bewusstsein nachweisen? Bewusstsein und Evolution Deep-Learning ist das intelligent oder nicht ? p.s. zu Penfield:
Mal abgesehen davon, dass das jetzt auch schon 40 Jahre alt ist und gerade auf dem Gebiet ganz viel passiert: Ich halte das einfach nur für ein Dokument der Ratlosigkeit. Dabei ist die Ratlosigkeit selbst für mich absolut verständlich, man sollte sich nur zu ihr bekennen, anstatt sich ins Mysterium zu flüchten. Was Penfield da einfach fehlt, ist ein Blick auf den Evolutionszusammenhang des Menschen. Wir sind Ergebnis einer biologischen Evolution. Was genau meint er mit dem Geist, der getrennt vom Hirn existiert? Wie stellt er sich die Evolution einer solchen Sache vor? Ich halte das für eine vom wissenschaftlichen Standpunkt gesehen sinnlose Kapitulation. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Find ich nicht einleuchtend. Deine Sprache setzt das Gehirn implizit mit einer Turing-Maschine gleich. Da darf man dich schon darauf ansprechen, daß das ein Wechsel ist, den man nicht einlösen kann. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Jede Vorstellung von einem Körper-Geist-Dualismus ist bisher einen Nachweis schuldig geblieben |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wird dieser Dualismus beim Computer-Vergleich nicht voraus gesetzt? Die Trennung von Hard- und Software? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wird dieser Dualismus beim Computer-Vergleich nicht voraus gesetzt? Die Trennung von Hard- und Software? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
Find ich nicht einleuchtend. Deine Sprache setzt das Gehirn implizit mit einer Turing-Maschine gleich. Da darf man dich schon darauf ansprechen, daß das ein Wechsel ist, den man nicht einlösen kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die wir wissen, wie so ein Ding funktioniert, wissen sowohl, dass das Programm sich in physikalischen Ladungen manifestiert, als auch, dass ein Programm ohne Rechner nicht läuft. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das wird natürlich nicht möglich, zumindest nicht überprüfbar sein, wobei wir die entsprechenden Funktionen bei unseren Mitmenschen allerdings auch nicht wirklich überprüfen, sondern immer nur aus dem Vergleich mit unserer eigenen Subjektivität voraussetzen können. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst, dass man ihn nicht in der Form einlösen kann, die Du für die einzig richtige hältst[...] |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nur läuft das Programm auch dann noch, wenn der Rechner, auf dem es programmiert wurde, längst nicht mehr existiert. Programme sind relativ einfach portierbar, auch über Rechnerarchitekturen und Betriebssystemgrenzen hinweg. Der menschliche Geist ist nicht irgendein Programm, das auf der Hardware Gehirn läuft. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
.... Das bedeutet dann für den Geist, dass der ohne seine individuelle Hardware, auf der er sich als Unikat entwickelt hat, nicht vorstellbar ist. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Nö. Ich meine genau die Gleichung, die Du aufmachst: "Gehirn = Turing-Maschine" Die ist unbewiesen. Wobei es an der Stelle noch nicht mal um den Punkt ging, sondern um die Zurückweisung der Kritik mit der Begründung, daß Du nunmal "den Begriff Computer anders" benutzt. Das ist auch eine Art von Immunisierung. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich nenne so eine Maschine Computer. Wie nennst Du eine solche Maschine? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Geschirrspüler. Ich spüle täglich mein Geschirr, also muss ich ein Geschirrspüler sein. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt da immer verschiedene Betrachtungsebenen. Wenn Du eine Katze hättest, wärst Du für die vielleicht der Dosenöffner. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und genau da liegt der Hund begraben. Wenn eine Katze sich einen Menschen konstruieren und sich dabei nur auf die Eigenschaft "kann Dosen öffnen" versteifen würde, dann hätte eben sie auch nur das erschaffen: Einen Dosenöffner. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du hast jetzt deutlich gemacht, dass Dir das nicht gefällt, aber sag doch mal, was falsch daran ist, oder auch an meiner Einordnung. |
Zitat: |
Aber nun zu dem Hund: In dem Post, den Du beantwortet hast, habe ich etwas aufgezählt, was wir sicher vom menschlichen Gehirn wissen. Ich habe also in sehr groben Zügen eine Funktion beschrieben und danach gefragt, wie wir Maschinen nennen, die diese Funktion erfüllen. Hier ging es also nicht um einen Bauplan für irgendetwas, hier ging es um die Einordnung einer Funktion. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mal ne ganz dumme Frage: Was wir mit Sicherheit über das Gehirn sagen können, ist, dass da abstrakte Daten verarbeitet und auch gespeichert werden (Ich sage nichts über irgendwelche Formate, sondern beziehe mich im Moment nur auf die Tatsache, dass Du Dich jeden Tag hier von neuem als zelig anmeldest und eine bestimmte Vorstellung vom User fwo hast) und dass daraus auch Entscheidungen generiert werden. Ich nenne so eine Maschine Computer. Wie nennst Du eine solche Maschine? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich nenne es weder einen Computer noch Maschine. Es ist ein ein integraler Bestrandteil eines lebenden Wesens. Kannst Du Dich daran erinnern, als wir mal über die Fähigkeit gesprochen haben, Speere erfolgreich in Richtung Tiere auf der Flucht zu zielen? Und daß vorausgesetzt wurde, daß dahinter eine mathematische Berechnung des Gehirns stünde. Dieser Auffassung bin ich nach wie vor nicht. Das Gehirn und der Körper sind integrale Bestandteile des Wesen Mensch. Das Gehirn berechnet nicht die Kraft und den Wurfwinkel - wie es vielleicht eine Maschine mit Sensoren tun würde -, den es benötigt, um das Tier zu erlegen. Der Mensch kann es trotzdem. Weil Körper und Gehirn eine Einheit bilden, die das erst zusammen ermöglicht. Deine Bezeichnung darfst Du gerne beibehalten, aber sie erfasst nicht die vielfältigen Unterschiede zu einem lebenden Wesen, das aus Bewußtsein, Körper, Emotion, Wahrnehmung, biografische Erinnerung und Verortung in der Realität besteht. Aber ich steh nicht so auf Diskussionen, in denen erstmal eine Privatsprache thematisiert werden muss, damit man über die Sache reden kann. Da finde ich deine Gewohnheit etwas zu forsch. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Ist auch weiter kein Problem, so lange man nicht vergisst, dass es eben eine Analogie ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das hat nichts mit 'gefällt mir' zu tun. Ich bin da einfach skeptisch. Ich halte es für möglich, dass das menschliche Gehirn durch seine biologisch-organische Beschaffenheit Eigenschaften hat, die sich durch eine nicht-biologisch-organische Technik nicht nachbilden lassen. Ich habe neulich in einem Musikermagazin gelesen, dass es physikalisch nicht möglich ist, einen Gitarrenverstärker auf Transistorbasis zu bauen, der die gleichen Klang- und Spieleigenschaften hat wie ein Röhrenverstärker. Ich habe mir nicht alles gemerkt und auch nicht alles verstanden, aber es hängt wohl damit zusammen, dass in einem Röhrenverstärker sich die Bauteile gegenseitig beeinflussen und dadurch speziell bei Übersteuerung Dinge passieren, die man mit Transistoren nicht nachstellen kann. Die Grundfunktion - nämlich ein Signal zu verstärken - beherrscht ein Transistorverstärker durchaus. So wie ein Computer die Funktion beherrscht, Daten lesen und verarbeiten zu können. Das eigentliche Problem liegt aber nicht darin, nur Grundfunktionen nachzuahmen, sondern diesen speziellen Mojo-Faktor nachzubilden. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
Ich nenne es weder einen Computer noch Maschine. Es ist ein ein integraler Bestandteil eines lebenden Wesens. Kannst Du Dich daran erinnern, als wir mal über die Fähigkeit gesprochen haben, Speere erfolgreich in Richtung Tiere auf der Flucht zu zielen? Und daß vorausgesetzt wurde, daß dahinter eine mathematische Berechnung des Gehirns stünde. Dieser Auffassung bin ich nach wie vor nicht. Das Gehirn und der Körper sind integrale Bestandteile des Wesen Mensch. Das Gehirn berechnet nicht die Kraft und den Wurfwinkel - wie es vielleicht eine Maschine mit Sensoren tun würde -, den es benötigt, um das Tier zu erlegen. Der Mensch kann es trotzdem. Weil Körper und Gehirn eine Einheit bilden, die das erst zusammen ermöglicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
@fwo Verstehe ich Dich richtig, wenn Du - im Gegensatz zu smallie- davon ausgehst, daß das Gehirn auf irgendeiner Ebene Differentialberechnungen durchführt? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
....Rechnen ist eine Konvention zur Benennung der Erzeugung numerischer Werte mit unterschiedlichen Methoden. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Deine Bezeichnung darfst Du gerne beibehalten, aber sie erfasst nicht die vielfältigen Unterschiede zu einem lebenden Wesen, das aus Bewußtsein, Körper, Emotion, Wahrnehmung, biografische Erinnerung und Verortung in der Realität besteht. Aber ich steh nicht so auf Diskussionen, in denen erstmal eine Privatsprache thematisiert werden muss, damit man über die Sache reden kann. Da finde ich deine Gewohnheit etwas zu forsch. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es wurde nicht gesagt, dass dahinter in dem Sinne eine mathematische Berechnung durch das Gehirn stünde, wie wir heute Mathematik verstehen.
[...] ich stelle immer noch die Frage, warum man diese hochpräzise Näherung[...]nicht Berechnung nennen soll[...] |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich jetzt Dein Bild in unser Thema übertrage, dann stelle ich zwar fest, dass Dir die Qualität des Halbleiter- Gitarrenverstärkers nicht reicht, aber ich stelle gleichzeitig fest, dass Du Dich nicht scheust, ihn einen Gitarrenverstärker zu nennen. Das heißt, Dein eigenes Bild ist nicht geeignet, Dein Verhalten hier in der Diskussion zu erklären. |
Zitat: |
(Speziell für das letztere gibt es mit Sibelius, übrigens ein Programm das vor ca 20 Jahren den Segen von Komponisten bekam, ihre Werke öffentlich spielen zu dürfen. Den Brüdern Finn war es also gelungen, sehr differenzierte menschliche Leistungen sehr gut auf eine Maschine umzusetzen - aber das nur nebenbei.) |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, Du hast das Bild nicht verstanden. Das Bild soll nur zeigen, dass es bereits bei relativ einfachen Geräten nicht möglich ist, das Verhalten von Technologie A mit Technologie B exakt zu reproduzieren. Und das, obwohl es sich hier um Geräte handelt, die von Menschen erfunden und konstruiert wurden. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der Unterschied zwischen Röhre und Transistor ist, daß die Röhre, wenn sie übersteuert wird, noch ein bisschen Spielraum noch oben hat, während der Transistor relativ hart abschneidet. Das harte Clipping bringt Rauschen in den Sound - KKCHCHHHHHHHSHCH - während es bei der Röhre eher BBZZZSSSSSSSMMM ist. |
Zitat: |
Das Bild zeigt das aber nur für Röhre vs. Transistor. Hast du kein BOSS GT-1 auf deiner GAS-Liste? (Gear-Aquisition-Syndrom) Das ist ein Gitarreneffektgerät, einschließlich Speaker- und Ampsimulationen. Es gibt Werkseinstellungen, die den Sound und die Geräte berühmter Musiker nachbilden. Hendrix, Stones, etc.
Wenn Technologie A mit Technologie B nicht exakt nachbildbar ist, mit Technik C geht es dann doch. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, Du hast das Bild nicht verstanden. Das Bild soll nur zeigen, dass es bereits bei relativ einfachen Geräten nicht möglich ist, das Verhalten von Technologie A mit Technologie B exakt zu reproduzieren. Und das, obwohl es sich hier um Geräte handelt, die von Menschen erfunden und konstruiert wurden. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das heißt: Einen sachlichen Grund für Deinen Spott hast Du bisher nicht genannt - was sagt das jetzt über diesen Spott? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Bevor man Gehirne mit der Computertechnik nachbildet, könnte man doch mit etwas einfacherem anfangen, z.B. mit einer Scheibe Brot. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Deine besondere und wiederholte Betonung der lebenden Wesen sagt über den Gegenstand der Diskussion nicht mehr, als dass es sich um Systeme handelt, die in einer biologischen Evolution entstanden sind. Aber was hilft das in dieser Diskussion? Auch was Du jetzt wieder absonderst, sind Empfindungen, aber keine Argumente. Es kann in der KI nicht darum gehen, das komplette Leben nachzubauen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Bitte betrachte meine Kürzung nicht als Affront, sondern nur als den Versuch, dir mein Problem mit Deiner Argumentation zu verdeutlichen. Vielleicht liegt das Problem ja auch bei mir. |
Zitat: |
Der Mensch kann es trotzdem. Weil Körper und Gehirn eine Einheit bilden, die das erst zusammen ermöglicht. |
Zitat: |
Deine Bezeichnung darfst Du gerne beibehalten, aber sie erfasst nicht die vielfältigen Unterschiede zu einem lebenden Wesen, das aus Bewußtsein, Körper, Emotion, Wahrnehmung, biografische Erinnerung und Verortung in der Realität besteht. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Worum es dir aber doch zu gehen scheint ist eine prinzipielle Gleichsetzung der menschlichen Kognition mit technischer Datenverarbeitung, oder? Und da scheint es doch erhebliche Unterschiede zu gebe. Allein das z.B., was wir "Erinnerung" nennen ist ja etwas völlig anderes als ein bloßer Abruf irgendwo abgespeicherter Daten. Man könnte natürlich sagen, das menschliche Gedächtnis sei einfach fehlerhaft, aber das trifft ja nicht eigentlich den Punkt der Sache. Denn sich in einer bestimmten Weise an etwas bestimmtes (mitunter auch fehlerhaft) zu erinnern scheint mir von dem, was wir "Bewusstsein" nennen, überhaupt nicht sinnvoll getrennt werden zu können. Das ist halt auch immer das seltsame an diesen ganzen Science-Fiction-Szenarien, wenn von irgendwelchen Maschine ausgegangen wird, die gewissermaßen menschenähnliches Bewusstsein und perfekte Speicher- und Rechnerleistung in sich vereinen. Da werden offenbar Dinge zusammengeworfen, die in dieser Weise nicht zusammen gehören. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Meinst Du das hier?
Das ist kein Spott. Ich meine das durchaus ernst. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du siehst also nichtanalog ablaufende Informationsprozesse, die in einer Scheibe Brot ablaufen, und die man auf einem Rechner nachbilden könnte. Dann fang mal an, sie zu charakterisieren - ich bin ganz bei Dir und wirklich gespannt. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Mit so einer Reaktion habe ich gerechnet. Wie heisst es so schön: Wer einen Hammer hat, sieht überall Nägel. Du siehst überall nur Informationsprozesse, weil Dein "Hammer" nur diesen einen Lösungsansatz kennt. .... |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Bevor man Gehirne mit der Computertechnik nachbildet, könnte man doch mit etwas einfacherem anfangen, z.B. mit einer Scheibe Brot. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
....KI will und kann nicht das komplette Leben nachbauen - es kann grundsätzlich nur um Funktionen eines Teilbereiches gehen. Aber die gilt es abzugrenzen und zu beschreiben..... |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Eine weitere Eigenschaft des menschlichen Gehirns: Es kennt so merkwürdige Dinge wie Ironie. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Yupp. Deshalb hatte ich Dich gebeten, Deine eigenen Aufgabenstellung auszuführen, um zu zeigen, dass diese Ironie (Ironie wird ja normalerweise benutzt, um etwas zu zeigen) hier nur zeigt, dass Du Dich nicht wirklich in die Diskussion begeben hast. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich weiss jetzt nicht, was schwerer ist. Einem Computer Humor bei zu bringen oder Dir zu erklären, was Dir hier entgeht? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Deshalb hatte ich Dich gebeten, Deine eigenen Aufgabenstellung auszuführen, um zu zeigen, dass diese Ironie (Ironie wird ja normalerweise benutzt, um etwas zu zeigen) hier nur zeigt, dass Du Dich nicht wirklich in die Diskussion begeben hast. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Gleichsetzung mit technischer Datenverarbeitung? Es ist eine technische Datenverarbeitung, es kann gar nichts anderes sein, wenn auch mit einer Technik, die wir nicht kennen... ... Eine Interpretation dieser Experimente dahin, dass da kein Abspeichern stattfände, ist ein so offensichtlicher Blödsinn, dass es mich wundert, wenn soetwas in renommierten Zeitschriften erscheint. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Kurz: Was Du da schreibst, ist kein Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe. Ich hoffe, dass das mit dieser Präzisierung deutlich geworden ist. Wir sollten von dieser lächerlichen Vorstellung weggehen, Datenverarbeitung sei immer binär, würde nur auf Halbleitern funktionieren und überhaupt nur so, wie ein heutiger PC funktioniert. Und wenn es anders ist, ist es eben keine Datenverarbeitung, vor allen Dingen, wenn es sich um Lebewesen handelt. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
....
Um eine künstliche Intelligenz zu erschaffen, die auch nur annähernd mit menschlicher Intelligenz vergleichbar wäre, müsstest Du eine sterbliche und zu Schmerz, Leid und Angst fähige Intelligenz erschaffen. Und Du müsstest einige davon töten und Leid, Schmerz und Angst aussetzen, um die evolutionären Prozesse in Gang zu setzen, die das menschliche Hirn geformt haben. Mit anderen Worten: Du müsstest ein grausamer Gott sein. Oder Du verzichtest darauf und erschaffst eine grausame Maschine, eine leid- und mitleidlose Intelligenz - einen elektrischen Psychopathen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
....: Viele Eigenschaften des menschlichen Gehirns lassen sich darauf zurück führen, dass es "essbar" ist, dass der Mensch für andere Arten ein Beutetier war/ist - also sowas ähnliches wie eine Scheibe Brot für uns. ... |
Zitat: |
Geht es nicht ein bisschen kleiner? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Geht es nicht ein bisschen kleiner? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten ist es klar, dass der Mensch auch Beutetier war, und das auch Folgen für sein Wesen hat, aber den Zusammenhang, den Du hier formulierst, könnte es nur geben, wenn wir als Art dem Druck eines Predatoren ausgesetzt gewesen wären, der auf unser Hirn spezialisiert gewesen wäre - das hat es aber nie gegeben. Was fabulierst Du hier? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Schon mal was von pars pro toto gehört? Mann, bist Du heute kleinlich. Mit so 'ner engen Denke klappt das nie mit der künstlichen Intelligenz. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten ist es klar, dass der Mensch auch Beutetier war, und das auch Folgen für sein Wesen hat, aber den Zusammenhang, den Du hier formulierst, könnte es nur geben, wenn wir als Art dem Druck eines Predatoren ausgesetzt gewesen wären, der auf unser Hirn spezialisiert gewesen wäre - das hat es aber nie gegeben. Was fabulierst Du hier? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Irre ich, oder ist da ein dicker Denkfehler drin? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
....: Viele Eigenschaften des menschlichen Gehirns lassen sich darauf zurück führen, dass es "essbar" ist, dass der Mensch für andere Arten ein Beutetier war/ist - also sowas ähnliches wie eine Scheibe Brot für uns. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Einigen wir uns doch einfach darauf, dass das ein Versehen war. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nö. Meine Aussage war, Viele Eigenschaften des menschlichen Gehirns lassen sich darauf zurück führen, dass es "essbar" ist. "Essbar" in Anführungszeichen. Ich habe das dann ja näher erläutert: dass der Mensch für andere Arten ein Beutetier war/ist. Welche Körperteile ein Beutegreifer speziell verspeist ist unwesentlich. Für das Gehirn besteht dabei immer die Gefahr, dass der Organismus, von dem es abhängig ist, stirbt - und damit stirbt auch das Gehirn. Im übrigen stand vor der Aussage: "Oder anders formuliert". Das diente nur dazu, das vorher gesagte in den Kontext zur bisherigen Debatte zu rücken. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dafür formuliere ich ein fehlerfreies ich bestehe in diesem Forum schon ziemlich lange den Turing-Test. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber selbst wenn ich das so auslege: Welche Eigenschaften des menschlichen Gehirnes, das ist ein Stück Anatomie, von dem Du da redest, meinst Du? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Nur mal so als Denkansatz: Das menschliche Gehirn kann nicht nur rechnen, es kann auch an Dinge glauben, die nicht da sind. Stichwort: Religion, Aberglauben, Glaube an Geister etc. Es gibt Theorien, nach denen diese Eigenschaften des menschlichen Gehirns etwas mit der Fähigkeit zu tun haben, Muster zu erkennen. Wir können eventuelle Gefahren anhand von Mustern sehr schnell erkennen, aber diese Schnelligkeit geht auf Kosten der Genauigkeit. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die konkrete Situation, das hat unsere Kultur geprägt und so direkt und indirekt wieder Auswirkungen auf die evolutionäre Entwicklung des Gehirns gehabt. Oder anders formuliert: Viele Eigenschaften des menschlichen Gehirns lassen sich darauf zurück führen, dass es "essbar" ist, dass der Mensch für andere Arten ein Beutetier war/ist - also sowas ähnliches wie eine Scheibe Brot für uns. |