Rückkehr ehemals hier ausgerotteter Tiere nach Deutschland
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#1: Rückkehr ehemals hier ausgerotteter Tiere nach Deutschland Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 14:40
    —
Seit einigen Jahren erreichen uns immer mehr Nachrichten über die Rückkehr von Wölfen und Bären nach Deutschland. In Hessen lies sich vor einiger Zeit auch ein Elch blicken - den man aus Sicherheitsgründen -auch zu seinem Schutz, wie man verkündete skeptisch - einfing - woraufhin er dann vor Stress kurz darauf verstarb.
[da kommt schon jemand freiwillig nach Nordhessen - und schon wird er fertig gemacht]

Nun endlich wurde im Westerwald ein Wolf nicht nur gesichtet, sondern das possierliche Isegrimchen wurde auch fotographiert (und nicht gephotoshopped zwinkern )

Artikel aus der FAZ, vom 29-03-2012

Der Wolf aus Mittelhessen lebt
Zitat:
Der Wolf, der Anfang vorigen Jahres südlich von Gießen von einem Auto angefahren worden ist, streunt offenbar durch den Westerwald. Ende Februar wurde das Tier in der Nähe der Gemeinde Steimel im Landkreis Neuwied, knapp 30 Kilometer von der hessischen Landesgrenze entfernt, mehrfach fotografiert und gefilmt.
(...)




Mehr Bild und Filmmaterial zur Rückkehr des Wolfes liefert die Tagesschau der ARD.

Die Rückkehr eines heulenden Raubtiers

Vielleicht wird dem ein oder anderem hier im FGH beim betreten der realen Welt auch mal das ein oder andere ehemals hier ausgestorbener (eigentlich ausgerotteteter) Tiere über den Weg laufen - da sollte man vorbereitet sein zwinkern
hier eine Handlungsanweisung aus dem Film Shoot to Kill

Shoot to Kill - The Bear

#2:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 17:57
    —
Ich finde das gut. Auch Raubtiere gehören zu einer reichhaltigen Fauna und somit zu einer intakten Umwelt.

Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur. Höchstwahrscheinlich wird man die Wölfe gar nicht zu Gesicht bekommen, selbst dann nicht, wenn mans drauf anlegt.

#3:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 18:34
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
..., wenn mans drauf anlegt.

Ist das aus der Jägersprache?

#4:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 20:12
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde das gut. Auch Raubtiere gehören zu einer reichhaltigen Fauna und somit zu einer intakten Umwelt.

Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur. Höchstwahrscheinlich wird man die Wölfe gar nicht zu Gesicht bekommen, selbst dann nicht, wenn mans drauf anlegt.



Sehe ich genauso.


Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.

Ich war schon haeufiger mit Schlafsack und Zelt in Gegenden unterwegs, in denen Woelfe leben. Dennoch habe ich noch nie auch nur einen einzigen in freier Wildbahn zu Gesicht gekriegt, bloss einmal nachts ein paar in der Ferne heulen hoeren. Woelfe sind sehr, sehr scheue Tiere, die dem Menschen so gut es geht aus dem Weg gehen. Ihr notorisch schlechtes Image beruht mehr auf alten Maerchen als auf Realitaet.

#5:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 21:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.


Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.

#6: Ich will wieder Einhörner in der Fauna Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 22:01
    —
moritura hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.

(fett von mir) Smilie

mit dem Stress für die Bauern hast Du natürlich recht - das Problem an den Entschädigungszahlungen war meist immer, dass sie spät gezahlt wurden und erst nach erbrachten Nachweis (und dass kann ja dauern) - so zumindest meine Medienerinnerung.

zum Waldrapp:
der passt aber in diesem Zusammenhang nicht so ganz, vor allem nicht im Zusammenhang mit dem Kormoran, der ja ganze Teiche leerfischt, ich mag aber beide sehr gerne - am Rhein haben wir wieder viele Kormorane Smilie

Der Waldrapp jagt laut wiki folgendes:
Zitat:
Die Nahrung des Waldrapps besteht aus Insekten und deren Larven, Würmern, Schnecken und deren Eiern, Heuschrecken, Spinnen, seltener auch aus kleinen Säugetieren, Reptilien und Amphibien sowie aus pflanzlicher Nahrung. Seine Nahrung sucht der Vogel, indem er mit seinem sensiblen Schnabel im Boden stochert


ich kann mir aber schon vorstellen - das er Schafe erschrecken kann - auch die mit zwei Beinen Smilie

#7:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 01.04.2012, 20:53
    —
Manche habe sogar etwas gegen Luchse.

Gerade aktuell:

Zitat:
Luchsin Tessa wurde vergiftet

Tessa war die bekannteste Luchsdame im Bayerischen Wald. Vor zwei Wochen wurde die streng geschützte Raubkatze tot aufgefunden. Jetzt steht fest: Tessa wurde vergiftet. Wer so etwas tut, ist unklar.

Die Art, wie Tessa ums Leben kam, deutet durchaus darauf hin, dass hier jemand am Werk war, der waidmännisches Wissen hat. [...]

Die Obduktion der Raubkatze ergab, dass das Tier mit Insektenvernichtungsgift getötet wurde. Das Gift war im Kadaver eines Rehbocks versteckt. Der Täter hat den Kadaver am Hals und am Schlegel aufgeschlitzt und das Gift, ein schwarzes Granulat, in die Wunde gestreut. Damit liege auch nahe, dass er es gezielt auf Luchse abgesehen hatte. Raubkatzen fressen häufig zuerst am Hals ihrer Beute. Nur wer sich mit dem Verhalten von Luchsen auseinandergesetzt hat, kann das wissen.

[...]

Tessa war der bekannteste Luchs im Bayerischen Wald. Eine Lokalzeitung hatte in den letzten Monaten in einer Serie das Leben der Luchsin verfolgt.

http://www.br.de/themen/aktuell/inhalt/luchs-tessa-vergiftet100.html

#8:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.04.2012, 07:54
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
..., wenn mans drauf anlegt.

Ist das aus der Jägersprache?

Ich sagte: Wenn man es drauf anlegt, nicht, wenn man auf den Wolf anlegt.

#9:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 02.04.2012, 07:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde das gut. Auch Raubtiere gehören zu einer reichhaltigen Fauna und somit zu einer intakten Umwelt.

Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur. Höchstwahrscheinlich wird man die Wölfe gar nicht zu Gesicht bekommen, selbst dann nicht, wenn mans drauf anlegt.



Sehe ich genauso.


Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.

Ich war schon haeufiger mit Schlafsack und Zelt in Gegenden unterwegs, in denen Woelfe leben. Dennoch habe ich noch nie auch nur einen einzigen in freier Wildbahn zu Gesicht gekriegt, bloss einmal nachts ein paar in der Ferne heulen hoeren. Woelfe sind sehr, sehr scheue Tiere, die dem Menschen so gut es geht aus dem Weg gehen. Ihr notorisch schlechtes Image beruht mehr auf alten Maerchen als auf Realitaet.


Sehe ich beides genauso. Problematisch ist wohl, dass der Wolf ein natürlicher Konkurrent der Jagdsportler ist und damit wird wohl auch der Wolf für den Abschuss freizugeben gefordert werden.

#10:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.04.2012, 07:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde das gut. Auch Raubtiere gehören zu einer reichhaltigen Fauna und somit zu einer intakten Umwelt.

Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur. Höchstwahrscheinlich wird man die Wölfe gar nicht zu Gesicht bekommen, selbst dann nicht, wenn mans drauf anlegt.



Sehe ich genauso.


Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.

Das ist nicht nur absehbar, das war vielmehr die erste Reaktion von Einfamilienhaus-Müttern, rumzuheulen, daß sie nun ihre Blagen nicht mehr vor die Tür lassen könnten usw.

#11:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 04.04.2012, 21:18
    —
moritura hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.


Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.
Dabei sieht der gar nicht so aus, als könne er Schafe reissen.

#12:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.04.2012, 21:47
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.


Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.
Dabei sieht der gar nicht so aus, als könne er Schafe reissen.


Im Dunkel möcht ich den aber nicht begegnen. Bitte nicht!

#13:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 05.04.2012, 13:05
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Dunkel möcht ich den aber nicht begegnen. Bitte nicht!


Ich find den hübsch! Ich liebe es...
Aber ich bin da sicherlich kein Maßstab! zwinkern

#14: Wolf im Westerwald tot Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.04.2012, 13:16
    —
Der Wolf vom Westerwald ist tot Weinen


Wolf im Westerwald wurde erschossen

Zitat:
Der Wolf, der sich im Westerwald angesiedelt hatte, ist tot. Das Tier wurde mit einer großkalibrigen Waffe erschossen. Auf die Ergreifung des Täters ist eine Belohnung ausgesetzt.


Zitat:
Kreisjagdmeister Schneider sagte, weder hätte in dem Revier am Samstag eine Jagd stattgefunden noch seien dessen Pächter zugegen gewesen. Es sei „vollkommen unverständlich“, warum jemand den Wolf abgeschossen habe. „Das ist alles sehr dubios“, sagte er.

Das Tier, ein zwei Meter langer und 30 Kilogramm schwerer Rüde, sei eindeutig erschossen worden, Ein- und Ausschusslöcher zeigten dies. Der Wolf wurde nach Angaben des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz mit einer großkalibrigen Waffe erschossen. Ein Spaziergänger aus Köln habe das tote Tier gefunden. Der Kadaver sei ins Landesuntersuchungsamt nach Koblenz überführt worden.

#15:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.04.2012, 22:07
    —
Der erste Wolf seit über 120 Jahren in Rheinland-Pfalz wurde abgeknallt

#16:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.04.2012, 22:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Der erste Wolf seit über 120 Jahren in Rheinland-Pfalz wurde abgeknallt

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1747182#1747182

#17:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 00:16
    —
Ein stellenweise schwärmerischer Artikel. Und eigentlich eine Art von Nachruf auf Gordon Haber.

Zusammenfassung: jahrzehntelanger Beschuß hat die Sozialstruktur von Wolfsrudeln zerstört. Eigentlich sind Wolfsrudel Familienverbände. Zusammengewürfelte Wolfsrudel seien aggressiver.

Zitat:
Family values: Why wolves belong together


[...]

In Alaska, up to 50 per cent of wolves are shot or trapped every year, with little effect on their numbers. But Haber argued that by focusing on population size, the establishment has ignored the fact that the hunting of wolves warps their social structure, ripping apart the family ties and traditions that define wolf society.

It is only in the past two decades that biologists have started to build a clearer picture of wolf ecology. Instead of seeing rogue man-eaters and savage packs, we now understand that wolves have evolved to live in extended family groups that include a breeding pair - typically two strong, experienced individuals - along with several generations of their offspring.

Building on this insight, Haber argued that older wolves pass knowledge down to younger pack members, and that human hunting disrupts this natural order. Lone survivors or pairs without supporting family members behave more unpredictably and kill more large prey animals than wolves living in stable packs, so hunting is often a counterproductive way of trying to manage wolf populations.

His claims have been difficult to prove, partly because few corners of the Earth hold undisturbed wolf habitat where they can be tested.

http://at.kkoolook.com/family-values-why-wolves-belong-together-new

#18: Re: Wolf im Westerwald tot Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 20:15
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Der Wolf vom Westerwald ist tot Weinen
....


Es kommt Bewegung in den Fall: Ein 71-Jähriger Jäger hat gestanden, einen Wolf in Rheinland-Pfalz erschossen zu haben. Der Schütze habe sich bei der Kriminalinspektion Montabaur gemeldet und zugegeben, die Schüsse abgegeben zu haben, teilte die Polizei mit.
Er sagt, er habe ihn für einen wildernden Hund gehalten und es tue ihm sehr leid.

Ich halte das für möglich. Was mich nur wundert, ist, dass ein Jäger einen wildernden Hund erschießt und den Kadaver dann liegen lässt. Das richt etwas.

fwo

#19: Re: Wolf im Westerwald tot Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 20:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Der Wolf vom Westerwald ist tot Weinen
....


Es kommt Bewegung in den Fall: Ein 71-Jähriger Jäger hat gestanden, einen Wolf in Rheinland-Pfalz erschossen zu haben. Der Schütze habe sich bei der Kriminalinspektion Montabaur gemeldet und zugegeben, die Schüsse abgegeben zu haben, teilte die Polizei mit.
Er sagt, er habe ihn für einen wildernden Hund gehalten und es tue ihm sehr leid.

Ich halte das für möglich. Was mich nur wundert, ist, dass ein Jäger einen wildernden Hund erschießt und den Kadaver dann liegen lässt. Das richt etwas.

fwo


Wer schon mal Halali oder Der Schuß ins Brötchen gesehen hat, wundert sich über gar nichts.

Wer ihn noch mal ganz sehen will: http://www.youtube.com/watch?v=47hjF93S8Ag

#20:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 21:08
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.


Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.
Dabei sieht der gar nicht so aus, als könne er Schafe reissen.


Macht er auch nicht. Er frisst Schnecken und so einen Kram. Nur wird er verdächtigt Fische aus Fischzuchten zu fressen. Was auch nicht stimmt. Aber wer weiß das schon.

Das Vieh ist übrigens nicht so groß. Etwa doppelt so groß wie eine Krähe.
Und ich finde es auch Ich liebe es...

#21: Re: Wolf im Westerwald tot Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 21:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wer schon mal Halali oder Der Schuß ins Brötchen gesehen hat, wundert sich über gar nichts.

Wer ihn noch mal ganz sehen will: http://www.youtube.com/watch?v=47hjF93S8Ag

klasse film!
danke für den youtube-link zwinkern

#22:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 21:13
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Ein stellenweise schwärmerischer Artikel. Und eigentlich eine Art von Nachruf auf Gordon Haber.

Zusammenfassung: jahrzehntelanger Beschuß hat die Sozialstruktur von Wolfsrudeln zerstört. Eigentlich sind Wolfsrudel Familienverbände. Zusammengewürfelte Wolfsrudel seien aggressiver.

Zitat:
Family values: Why wolves belong together


[...]

In Alaska, up to 50 per cent of wolves are shot or trapped every year, with little effect on their numbers. But Haber argued that by focusing on population size, the establishment has ignored the fact that the hunting of wolves warps their social structure, ripping apart the family ties and traditions that define wolf society.

It is only in the past two decades that biologists have started to build a clearer picture of wolf ecology. Instead of seeing rogue man-eaters and savage packs, we now understand that wolves have evolved to live in extended family groups that include a breeding pair - typically two strong, experienced individuals - along with several generations of their offspring.

Building on this insight, Haber argued that older wolves pass knowledge down to younger pack members, and that human hunting disrupts this natural order. Lone survivors or pairs without supporting family members behave more unpredictably and kill more large prey animals than wolves living in stable packs, so hunting is often a counterproductive way of trying to manage wolf populations.

His claims have been difficult to prove, partly because few corners of the Earth hold undisturbed wolf habitat where they can be tested.

http://at.kkoolook.com/family-values-why-wolves-belong-together-new


Es ist ohnehin Schwachsinn Woelfe zur "Bestandskontrolle" abzuschiessen. Bereits vor 50 Jahren hatten Biologen herausgefunden, dass Wolfspopulationen grossen jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen, die sich aus dem begrenzten Nahrungsangebot im Winter ergeben. Jedes Jahr ueberleben im Schnitt ca. 50% einer gesunden Wolfspopulation ohnehin nicht den Winter, weil die Nahrungsquelllen das nicht hergeben. Jagd hat also erst dann eine Auswirkung auf die Wolfspopulation, wenn mindestens die Haelfte aller Woelfe in einem Gebiet abgeschossen wird weil ansonsten fuer jeden abgeschossenen Wolf ein anderer ueberlebt, der ansonsten im Winter sterben wuerde. Solche Abschussquoten sind allerdings ilusorisch. In Kanada wurden deshalb in den 60ger Jahren die bis dahin in manchen Gegenden gezahlten Abschusspraemien auf Woelfe abgeschafft, nicht aus Gruenden des Tierschuetzes, sondern weil es schlicht und ergreifend eine sinnlose Verschwendung von Steuergeldern war.

#23: Bündnis gegen den Wolf Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 09:27
    —
seit 2011 gibt es das
Code:
Bündnis gegen den Wolf
, und
momentan spukt der Gründer dieses Bündnisses wieder mächtig durch die Medien:
Quelle: WZ
Gerd Steinberg: Der gegen den Wolf kämpft

Zitat:
„Erst in wenigen Jahren – wenn bestimmte Tierhaltungen nicht mehr möglich sind – werden einige verstehen, dass wir recht hatten“, sagt Steinberg


Zitat:
In den vorigen zwei Jahren wurden in der Region fast 100 Schafe, Damhirsche und sogar Rentiere gerissen, obwohl bisher nur einzelne Wolfsmännchen nachgewiesen wurden. „Wir erwarten aber in Kürze die Ansiedlung eines ersten Rudels“, kündigte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) kürzlich an.


Zitat:
Doch wenn Wölfe an Dörfern vorbeizögen, nähmen sie auch Hunde und Katzen. Und wenn der Wildbestand erstmal dezimiert sei, würden auch Rinder und Pferde nicht mehr sicher sein, was Wolfsbefürworter bestreiten. Das werde zuerst die ökologische Tierhaltung merken, erwartet Steinberg.

„Wir verlangen, dass Wölfe wieder gejagt werden, wie in anderen Ländern auch, sonst verlieren sie die Scheu“, heißt die Forderung der Wolfsgegner.


und wo anders:
Quelle: Märkische Allgemeine vom 09.08.2012

Kreis-CDU plädiert für Aufnahme der Wölfe ins Jagdgesetz
Zitat:


Für den Jäger Bodo Puschner ist der Wolf kein Kuschel- sondern ein Raubtier. „Mehr als 30 Wölfe verträgt unser Kreis nicht“, sagte der CDU-Kreistagsabgordnete. „Wenn man sie schützen will, sollte man sie betäuben und in Bayern wieder auswildern“, schlug er vor. Der Land- und hiesige Kreistagsabgeordnete Ludwig Burkardt (CDU) sieht in Brandenburg für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz keine Mehrheit. „Wir müssen aber darüber diskutieren, es wird wohl kein Weg an der Öffnung des Jagdgesetzes vorbeiführen“, so Burkardt. Auch für den CDU-Fraktionschef im Kreistag, Rudolf Werner, ist das der Weg. „Wir werden versuchen, auf kreislicher Ebene eine wissenschaftliche Aufarbeitung und ein Monitoring anzuregen. Eine Jagderlaubnis bei Notwendigkeit muss möglich sein.“

Für Bodo Antonic, Jagdpächter aus Deutsch Bork stellt sich die Frage nach Nutzen und Existenzberechtigung des Isegrims gar nicht: „Das Ziel sollte sein, Deutschland wolfsfrei zu halten. Ich wüsste keinen Grund, weshalb wir Wölfe haben sollten, außer als Kupferstich an der Wand“, so der Unternehmensberater.


Wenn die in den Neuen Bundesländern den Schießbefehl auf Wölfe geben - werden wohl kaum noch Wölfe nach West-BRD kommen - es sei denn über CSR nach Bayern oder vielleicht mal wieder einer aus Italien. Traurig

#24:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 10:00
    —
EIn par Tiere die mal heimwisch waren können mir echt gestohlen bleiben (Tigermücke / Malaria / ...). Aber Bären, Wölfe, warum nicht?

#25: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 10:05
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn die in den Neuen Bundesländern den Schießbefehl auf Wölfe geben - werden wohl kaum noch Wölfe nach West-BRD kommen - es sei denn über CSR nach Bayern oder vielleicht mal wieder einer aus Italien. Traurig

ich glaube nicht, dass bundesländer einfach wölfe zum abschuss freigeben können. der wolf steht aauf der liste der zu schützenden tiere.

#26: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 12:47
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn die in den Neuen Bundesländern den Schießbefehl auf Wölfe geben - werden wohl kaum noch Wölfe nach West-BRD kommen - es sei denn über CSR nach Bayern oder vielleicht mal wieder einer aus Italien. Traurig

ich glaube nicht, dass bundesländer einfach wölfe zum abschuss freigeben können. der wolf steht aauf der liste der zu schützenden tiere.


Die finden bestimmt wieder ein Schlupfloch, um das Abschussverbot zu ungehen. Denkt doch noch mal an den "Problem-"Bären Bruno zurück...

#27: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 13:04
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn die in den Neuen Bundesländern den Schießbefehl auf Wölfe geben - werden wohl kaum noch Wölfe nach West-BRD kommen - es sei denn über CSR nach Bayern oder vielleicht mal wieder einer aus Italien. Traurig

ich glaube nicht, dass bundesländer einfach wölfe zum abschuss freigeben können. der wolf steht aauf der liste der zu schützenden tiere.


Die finden bestimmt wieder ein Schlupfloch, um das Abschussverbot zu ungehen. Denkt doch noch mal an den "Problem-"Bären Bruno zurück...

Glaube ich nicht. Wölfe sind erheblich scheuer als der "Problembär" Bruno, und stellen deshalb als Einzeltiere nur unter Tollwuteinfluss eine Gefahr dar. Ich weiß aus der Erzählung eines Försters aus der Schorfheide von unmittelbar nach der Wende, dass die Wölfe bereits damals als Einzeltiere "rübergemacht" haben, und wie stolz der damals war, mal einen zu Gesicht bekommen zu haben. Von da gab es auch bis jetzt m.W. keine Initiativen für irgendwelche Abschussgenehmigungen. Warum sollten die jetzt plötzlich kommen und mit welcher Begründung? Das einzige, was der Normalbürger von diesen Tieren wahrnehmen wird, sind die "Reviergesänge". Und die Jägerschaft hat immer noch Respekt vor der Gerichtsentscheidung nach dem Abschuss eines der wieder einwandereden Luchse, bei dem der Jäger Notwehr geltend gemacht hatte. Nach der Sachverständigenaussage eines Wildbiologen verlor der Mann dann seinen Jagdschein. (Schon lange her - ich weiß nicht, ob man den Fall noch im Internet findet.)

Außerdem setzt auch ein ganz langsamer aber immerhin Wandel in der Jägerschaft ein. Selbst eine Aufnahme der Wölfe in das Jagdgesetz bedeutet ja nicht, dass die auch automatisch abgeschossen werden dürfen.

fwo

Außerdem

#28: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 16:50
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Die finden bestimmt wieder ein Schlupfloch, um das Abschussverbot zu ungehen. Denkt doch noch mal an den "Problem-"Bären Bruno zurück...
Da wird kein Schlupfloch gefunden, daß wird aus versehen als streunernder Hund abgeschossen...

#29:  Autor: Thebe BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 18:46
    —
@fwo

Vielleicht weil die Jäger einfach nur angst um ihren "Job" haben. Gerade das Ausrotten des Wolfs als Raubtier hat doch erst zu unkontrolierten Vermehrungen beim Wild geführt. Auch vergessen sollte man nicht das absichtliche Füttern im Winter um die Bestände hoch zu halten.

Wolfsrudel würden ja normal durch ihre Jagd nach dem Wild für eine Stabilisierung sorgen und die Jäger hätten nichts mehr zu tun.

#30:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 19:30
    —
Thebe hat folgendes geschrieben:
@fwo

Vielleicht weil die Jäger einfach nur angst um ihren "Job" haben. Gerade das Ausrotten des Wolfs als Raubtier hat doch erst zu unkontrolierten Vermehrungen beim Wild geführt. Auch vergessen sollte man nicht das absichtliche Füttern im Winter um die Bestände hoch zu halten.

Wolfsrudel würden ja normal durch ihre Jagd nach dem Wild für eine Stabilisierung sorgen und die Jäger hätten nichts mehr zu tun.

Die Angst können sie haben, aber mit der dürfen sie nicht argumentieren. zwinkern

Es gibt außerdem drei Punkte, die gegen deine Bedenken sprechen:
1. Unsere Bestände müssen sowieso reduziert werden - inzwischen haben Waldbesitzer ein Klagerecht, wenn die Jagdinhaber die Bestände nicht kurz halten.
2. Kurz gehaltene Wildbestände erlauben es dem Wolf nicht, sich endlos zu vermehren.
3. So wie die in den letzten Jahren ohne Jagddruck eingewanderten Wölfe sich verhalten haben, gibt es nicht so viele Reviere, die für Wölfe interessant sind - der größte Anteil der Flächen ist zu dicht mit Menschen besiedelt.

mat-in hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Die finden bestimmt wieder ein Schlupfloch, um das Abschussverbot zu ungehen. Denkt doch noch mal an den "Problem-"Bären Bruno zurück...
Da wird kein Schlupfloch gefunden, daß wird aus versehen als streunernder Hund abgeschossen...


Da Du davon ausgehen kannst, dass die Wölfe hier einen ähnlichen Tierschützertourismus und ähnliche Aktivitäten von dieser Seite auslösen werden, wie z.B. Adler, ist das Risiko für derartige Geschichten dann sehr hoch. Auch eine erwiesene Unfähigkeit im Ansprechen des Jagdwildes kann zum Verlust des Jagdscheines führen. Im Zweifelsfall kann es sogar passieren, dass die Jägerschaft insgesamt das waldpolizeiliche Recht verliert, wilderende Hunde zu schießen. Bei Greifvögeln ist genau das passiert, dass auch das Recht, den Allerweltsvogel Bussard zu jagen, genommen wurde, als zuviel Verwechslungen auftraten. Und seit der Bussard geschützt ist, erholt sich auch der Habicht. zwinkern

fwo

#31:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 21:00
    —
Für Wildkatzen gilt das leider nicht, oder?

Ohnehin ein seltsamer Sport...

#32:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 21:00
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur.

Ich hab' manchmal das Gefühl, dass der Irrationalismus des Mittelalters in Wirklichkeit nie richtig aufgearbeitet wurde, sondern einfach nur seine Projektionsflächen erfolgreich aus unserem Blickfeld verbannt wurden.

#33:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 21:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur.

Ich hab' manchmal das Gefühl, dass der Irrationalismus des Mittelalters in Wirklichkeit nie richtig aufgearbeitet wurde, sondern einfach nur seine Projektionsflächen erfolgreich aus unserem Blickfeld verbannt wurden.


Der Erfolg von dem ganzen Esoterikzeuch lässt das auch vermuten.

#34:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 22:35
    —
Wenn's nur das wäre... das könnte man ja zur Not noch schön postmodern wegironisieren.

#35: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 23:41
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:



Für Bodo Antonic, Jagdpächter aus Deutsch Bork stellt sich die Frage nach Nutzen und Existenzberechtigung des Isegrims gar nicht: „Das Ziel sollte sein, Deutschland wolfsfrei zu halten. Ich wüsste keinen Grund, weshalb wir Wölfe haben sollten, außer als Kupferstich an der Wand“, so der Unternehmensberater.





Ich glaube eher, dass der Bodo meint, dass Rehe und Hirsche nicht in Wolfsmaegen gehoeren, sondern deren Geweihe in seinem Wohnzimmer uebern Kamin.

Ich hingegen sehe das eher umgekehrt. Ich wuesste naemlich keinen Grund, weshalb wir in einem gesunden Wald mit vollstaendig intaktem Oekosystem Jagdpaechter haben sollten, "ausser als Kupferstich an der Wand". Cool

#36: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 23:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:



Für Bodo Antonic, Jagdpächter aus Deutsch Bork stellt sich die Frage nach Nutzen und Existenzberechtigung des Isegrims gar nicht: „Das Ziel sollte sein, Deutschland wolfsfrei zu halten. Ich wüsste keinen Grund, weshalb wir Wölfe haben sollten, außer als Kupferstich an der Wand“, so der Unternehmensberater.





Ich glaube eher, dass der Bodo meint, dass Rehe und Hirsche nicht in Wolfsmaegen gehoeren, sondern deren Geweihe in seinem Wohnzimmer uebern Kamin.

Was denn sonst? Der Kerl ist Unternehmensberater! Wie soll er denn sonst vor seinen Unternehmensberaterkumpels protzen? Den Porsche Cayenne haben sie schließlich alle.

#37: Population der Luchse wächst - Luchs wieder ein Hesse Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.10.2012, 17:42
    —
Population der Luchse wächst

Zitat:
Mehr als 150 Jahre war er nicht da, nun ist der Luchs wieder ein Hesse - so langsam jedenfalls. Die Population wächst, doch sehr bescheiden. Viele Jungtiere sterben in den ersten Lebensmonaten.
Drucken per Mail

#38: Der Elch kehrt nach Deutschland zurück Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.03.2013, 11:13
    —
Artikel vom NABU:
Der Elch kehrt nach Deutschland zurück

#39:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 01.06.2013, 18:17
    —
Zitat:
Luchs im Nationalpark mit Schrotgewehr erschossen

PASSAU. Ein tschechisch-bayerisches Forschungsprojekt über das Leben der Luchse im Nationalpark endet heute mit dem Schlussbericht und einem bitteren Beigeschmack.
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[...]

Der aktuelle Fall liegt zwei Wochen zurück: Urlaubsgäste, ein Ehepaar mit Sohn, hatten den Tierkadaver am 8. Mai bei einer Wanderung um den Silberberg entdeckt. Sie alarmierten das Tourismusbüro. Ihre Kontaktdaten wurden nicht notiert. Sie werden jetzt von der Polizei als wichtige Zeugen gesucht.

Erst acht Tage später, am 16. Mai, wurde die Polizeiinspektion Regen durch ein Fax des Forstamtes vom Verbrechen informiert. Es hatte zunächst keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen gegeben, die tote Wildkatze wies keine äußerlich sichtbaren Verletzungen auf. Der Kadaver wurde zum Fall für die bayerische Umweltbehörde, eingefroren und zur Untersuchung an die Tierpathologie geschickt. Dass das Tier durch einen Schuss in die Brust innerlich verblutet ist, stellten die Wissenschaftler erst bei der Autopsie fest. Die zwei bis zweieinhalb Millimeter kleinen Schrotkugeln dringen tief in den Körper ein.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/Luchs-im-Nationalpark-mit-Schrotgewehr-erschossen;art58,1127142

#40: Luchs im Wehener Wald gesichtet Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.11.2013, 00:03
    —
Luchs im Wehener Wald gesichtet

Ich liebe es...

seine 'vermutete' Rückkehr wurde schon von einigen genutzt:

Zitat:
Vier Kameras an verschiedenen Plätzen habe man in den Wäldern installiert, um einen Luchs zu fotografieren. Bisher vergeblich. „Es wurde alles fotografiert, nur kein Luchs.“ Dafür aber schon einige Kameras gestohlen.


und Bambi muss jetzt uffpasse Smilie

Zitat:
(...) schließlich findet ein Jäger bei Strinz-Margarethä ein totes Rehkitz mit einem Kehlbiss. Experten bestätigen den ersten authentischen Riss eines Luchses im Taunus.

#41:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 12.02.2014, 18:30
    —
Versteckt die Omas und Töchter

Cottbus
Wolf in der Stadt unterwegs

#42:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.02.2014, 18:37
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Versteckt die Omas und Töchter

Cottbus
Wolf in der Stadt unterwegs


Der Wolf ist ein sehr schönes Tier.

Es ist wirklich schäbig, dass einige faschistische Gruppen sich nach diesem Tier benennen.

Die Wölfe sind ja - anders als die australischen Dingos - für Menschen normaler Weise nicht gefährlich, außer, wenn sie rote Käppchen tragen ...- Cool

#43:  Autor: Bhotharh BeitragVerfasst am: 12.02.2014, 22:18
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Wolf ist ein sehr schönes Tier.

Es ist wirklich schäbig, dass einige faschistische Gruppen sich nach diesem Tier benennen.


Sind nur im Rudel stark, folgen einem Alphamaennchen... passt doch Mit den Augen rollen

Dieser irrationalen Angst ist wohl nur mit Bildung beizukommen. Auszerdem vermute ich, dass das insgesamt nur eine kleine Minderheit ist, die da laut schreit.

#44: Pfau gefangen nach 2 Jahren leben im Versteck Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.06.2014, 22:41
    —
Weniger eine Form von Rückkehr,
aber wohl ähnlich bedrohlich - wenn man sich die Reaktionen ansieht Smilie

Etwa 2 Jahre lebte bei uns im Rheingau ein männlicher Pfau schlecht versteckt,
sorgte hin und wieder für Polizei und Feuerwehreinsätze - denen es aber bis eben letzte Woche nie gelang den Vogel einzufangen. Denn dieser entzog sich der Verhaftung einfach durch davonfliegen. Lachen

Aus einem Artikel von vor 4 Wochen:

Quelle: WK vom 13.05.2014

Vogel auf Wanderschaft: Freilaufender Pfau hält Polizei im Rheingau in Atem

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/polizei/vogel-auf-wanderschaft-freilaufender-pfau-haelt-polizei-im-rheingau-in-atem_14129742.htm

Zitat:
Doch wenn die Beamten anrücken, ergreift der Vogel regelmäßig die Flucht. Zuletzt am Sonntag, wo sich der Pfau am Hahnwald in Kiedrich zu den dort grasenden Schafen gesellt hatte, wie die Polizei berichtet.

(...)
Julia Hy-Keller von der Wildtierrettung Untertaunus berichtet, dass sich der Vogel schon seit zwei Jahren immer mal wieder blicken lässt, um dann wieder für Monate abzutauchen.
(...)
Erst vergangene Woche hat sie mit der Feuerwehr versucht, den Vogel in Frauenstein einzufangen. Doch der flog einfach davon.


Nun haben sie in endlich,
die wohl schlimmste Bedrohung seit Godzilla.

Quelle: WK vom 30.05.2014
Wildtierhilfe schnappt "flüchtigen" Pfau in Kiedrich - Neues Zuhause bei Privatmann

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rheingau/kiedrich/wildtierhilfe-schnappt-fluechtigen-pfau-in-kiedrich-neues-zuhause-bei-privatmann_14184653.htm

Zitat:
Der Pfau, der zwei Jahre in freier Wildbahn im Untertaunus lebte, hat ein neues Zuhause gefunden.

(...)

Der flüchtige Pfau konnte vergangene Woche in Kiedrich eingefangen werden. (...) Das Tier wurde entdeckt und von einem Tierarzt, der mit der Drehleiter der Feuerwehr auf Augenhöhe gebracht wurde, betäubt, (...) Der Vogel segelte noch in den Nachbargarten, wo das Tier, das schon vielfach vor Polizei und Tierrettung geflohen war, dingfest gemacht wurde.

Die Vorsitzende der Tierrettung vermutet, dass sich der Vorbesitzer aus Haftungsgründen nicht gemeldet hat. Die Einsätze der Polizei, der Feuerwehr und der Wildrettung haben schließlich immense Kosten verursacht.
(...)


mmh,
muss ein solches Tier wirklich von Polizei und Co gejagt werden,
haben die nichts wichtigeres zu tun - schließlich ist das Vieh ja nun wirklich keine Bedrohung für die Menschen noch für die heimische Tierwelt - anders wie andere entflohene bzw. ausgesetzte Tiere vielleicht.

Ich kann mich an Pfauen in Parks erinnern, die da einfach rumlaufen,
die weder an Ketten hängen noch sonst wie eingesperrt sind, zum Beispiel im Lazienkipark in Warschau.
In Mainz sind die zwar hinter einem Zaun im Volkspark, aber sie fliegen auch mal zu den Bäumen im Gelände hoch - hauen aber nicht ab!

#45: Pfau beschäftigt das FGH schon seit 2012 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.06.2014, 23:57
    —
Die älteren Artikel zum Pfau aus dem Jahr 2012 dürfen hier natürlich auch nicht fehlen:

Quelle: WK, August 2012

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/polizei/pfau-weiter-auf-wanderschaft-in-wiesbaden-polizei-nur-noch-im-notfall-informieren_12265034.htm

und Suche sei dank habe ich die FGH Welt auch schon darüber informiert:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1771155#1771155

#46: Uhu auf dem Weg in die hessischen Städte Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.06.2014, 20:43
    —


Quelle oben, WK vom 04.06.2014

Quelle unten, HR-online:

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_51860021

Zitat:
In der langen Zeit zwischen 1915 und 1977 galten Uhus als ausgestorben in Hessen.
(...)
Bis weit ins 20. Jahrhundert wurden von Jägern scharf verfolgt und – gewissermaßen als Konkurrenten – ausgerottet. Seit sie nicht mehr getötet werden dürfen, wachse die Zahl der Uhus ebenso wie die der Graureiher, Kormorane oder Wanderfalken.


wobei die Lobby für Kormorane merklich sinkt - die Teichbesitzer erheben immer lauter Klagen

hier noch der Link zum Video Bericht über den UHU auf der Zeil in Frankfurt.

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?jmpage=1&rubrik=34954&mediakey=fs/hessenschau/2014_05/140526202903_hs_uhu_31250&type=v&jm=1&key=standard_document_51860021

#47: Re: Uhu auf dem Weg in die hessischen Städte Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.06.2014, 21:24
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
....
wobei die Lobby für Kormorane merklich sinkt - die Teichbesitzer erheben immer lauter Klagen
...

Es gibt allerdings auch Gegenden, ich kenne das vom Plöner See aus eigener Anschauung, da sind Kormorane auch durchaus in der Lage, den Himmel zu verdunkeln.

fwo

#48: Re: Uhu auf dem Weg in die hessischen Städte Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.06.2014, 21:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
....
wobei die Lobby für Kormorane merklich sinkt - die Teichbesitzer erheben immer lauter Klagen
...

Es gibt allerdings auch Gegenden, ich kenne das vom Plöner See aus eigener Anschauung, da sind Kormorane auch durchaus in der Lage, den Himmel zu verdunkeln.

fwo


von diesen Gruppenjagden der Komorane habe ich immer nur gehört,
würde das gerne mal sehen.
Bei uns am Rhein zwischen HE und RLP jagen die einzeln. Die haben aber eine größere Kolonie bei Bingen.

Beim NaBu findet sich folgendes zum Stw Komoran und Teichwirtschaft:

http://www.nabu.de/kormoranfreunde/topic.php?id=54&page=101

Zitat:
So hatten die Karpfen von Hans Braun aus Dürrnfarrnbach im Landkreis Fürth vor einiger Zeit tödlichen Besuch: „Kormorane waren an der Winterung meiner K2“, seiner Karpfen, die im nächsten Herbst schlachtreif gewesen wären. Von 12.000 Fischen in Brauns zugefrorenem „Winterungsteich“ überlebte nur etwa jeder Dritte. Dabei schnappten sich die großen, schwarzen Tauchvögel nur wenige K2 und fraßen sie auf; der Großteil der Fische wurde durch den Kormoranangriff „aus der Winterruhe gerissen: Die klebten vor Angst am vorhandenen Eis fest – zum Tod verdammt“, erzählt Braun.

#49:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.06.2014, 16:15
    —
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Wolf ist ein sehr schönes Tier. Es ist wirklich schäbig, dass einige faschistische Gruppen sich nach diesem Tier benennen.

Sind nur im Rudel stark, folgen einem Alphamaennchen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf#Soziale_Organisation

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Obwohl man auch einzelne Wölfe in der Wildnis antrifft, ist die normale Sozialordnung des Wolfes das Rudel. Das Wolfsrudel besteht im Regelfall aus dem Elternpaar und dessen Nachkommen, es handelt sich also um eine Familie. Wölfe werden erst mit zwei Jahren geschlechtsreif (Haushunde schon mit 7 bis 11 Monaten) und verbleiben bis zur Geschlechtsreife bei den Eltern. Die vorjährigen Jungwölfe unterstützen das Elternpaar bei der Aufzucht der neuen Welpen. Unter normalen Bedingungen besteht ein Rudel im Herbst also aus dem Elternpaar, dem Nachwuchs aus dem Vorjahr und dem Nachwuchs aus demselben Jahr. Mit Erreichen der Geschlechtsreife wandern die Jungwölfe in der Regel aus dem elterlichen Territorium ab und suchen sich ein freies Revier, wo sie mit einem auf der Wanderung getroffenen und ebenso ausgewanderten Jungwolf als Partner eine eigene Familie gründen.[11] Die Elterntiere sind grundsätzlich dominant gegenüber ihrem Nachwuchs, Kämpfe um die Rangordnung gibt es daher nicht. Eine Paarung verwandter Tiere findet üblicherweise auch dann nicht statt, wenn keine anderen Sexualpartner zur Verfügung stehen, denn der Rüde verweigert eine solche Paarung.

In der Literatur findet sich häufig die Darstellung einer streng hierarchischen Rangordnung mit einem dominanten Alpha-Paar, das in der Regel die Nachkommen des Rudels zeugt, einer Gruppe nachgeordneter Tiere und einem schwachen Tier am Ende der Rangordnung in der Rolle des „Prügelknaben“ oder Omega-Wolfs. Diese Darstellungen sind das Ergebnis der Forschung an Wölfen in Gefangenschaft und keinesfalls auf natürliche Verhältnisse übertragbar. In Gefangenschaft wurden meist Wölfe unterschiedlicher Herkunft oder Familiengruppen zusammengesperrt und gezüchtet. Hier ist weder eine Abwanderung mit Erreichen der Geschlechtsreife, noch die (mit der Abwanderung verbundene) Vermeidung von Verpaarungen verwandter Tiere möglich. In diesen in Gefangenschaft gehaltenen Rudeln sind daher Auseinandersetzungen häufig.

(Hervorhebung von mir.)

Der Wolf wird erst durch menschliche Prügel zum "Faschisten".

#50: Oberallgäu: Wolf gesichtet! Autor: TEXING BeitragVerfasst am: 14.12.2014, 01:45
    —
Oberallgäu: Wolf gesichtet!

Zitat:
Die Augen sind verwackelt, die Konturen etwas verschwommen. So wie es aussieht, handelt es sich dennoch mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Wolf!

#51:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 03.01.2015, 14:03
    —
Als Autofahrer und Jogger habe ich am ehesten Angst vor Wildschweinen.

Meine Hoffnung, daß die Wölfe deren Treiben ein Ende bereiten könnten, hat ein mir bekannter Jäger allerdings erst mal gedämpft. Die Wölfe seien solche Weicheier, daß sie sich meist nicht an Wildschweine rantrauen.

Die Wölfe ernähren sich größtenteils von Rehen. Das bringt mir nix. Ein Reh niete ich notfals auch selbst um, wenn mir das blöd kommt.

#52:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 03.01.2015, 18:31
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
.....am ehesten Angst vor Wildschweinen.
.


Same here.

#53:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 03.01.2015, 18:38
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
.....am ehesten Angst vor Wildschweinen.
.


Same here.

Muss aber nicht sein. Ich bin ihnen schon oft, auch mit Jungen begegnet und ihr Fluchtinstinkt war immer stärker. Sowohl ihre Geschwindigkeit als auch das Getrampel hat mich allerdings auch geängstigt.

#54:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 03.01.2015, 19:06
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
.....am ehesten Angst vor Wildschweinen.
.


Same here.

Muss aber nicht sein. Ich bin ihnen schon oft, auch mit Jungen begegnet und ihr Fluchtinstinkt war immer stärker. Sowohl ihre Geschwindigkeit als auch das Getrampel hat mich allerdings auch geängstigt.


Ich bin manchmal recht schnell und sehr leise in Waldgegenden unterwegs.Hab echt Sorge wie ich ne Bache erklären soll daß ich ihr Kind angefahren habe Schulterzucken

#55:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 03.01.2015, 19:13
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
.....am ehesten Angst vor Wildschweinen.
.


Same here.

Muss aber nicht sein. Ich bin ihnen schon oft, auch mit Jungen begegnet und ihr Fluchtinstinkt war immer stärker. Sowohl ihre Geschwindigkeit als auch das Getrampel hat mich allerdings auch geängstigt.


Ich bin manchmal recht schnell und sehr leise in Waldgegenden unterwegs.Hab echt Sorge wie ich ne Bache erklären soll daß ich ihr Kind angefahren habe Schulterzucken

Ich bin nur als Fußgänger im Wald unterwegs. Schulterzucken

#56:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 03.01.2015, 19:20
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
.....am ehesten Angst vor Wildschweinen.
.


Same here.

Muss aber nicht sein. Ich bin ihnen schon oft, auch mit Jungen begegnet und ihr Fluchtinstinkt war immer stärker. Sowohl ihre Geschwindigkeit als auch das Getrampel hat mich allerdings auch geängstigt.


Ich bin manchmal recht schnell und sehr leise in Waldgegenden unterwegs.Hab echt Sorge wie ich ne Bache erklären soll daß ich ihr Kind angefahren habe Schulterzucken

Ich bin nur als Fußgänger im Wald unterwegs. Schulterzucken


Dann brauchst du meine Sorge nicht teilen Schulterzucken

#57:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 04.01.2015, 12:30
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Ich bin ihnen schon oft, auch mit Jungen begegnet und ihr Fluchtinstinkt war immer stärker. Sowohl ihre Geschwindigkeit als auch das Getrampel hat mich allerdings auch geängstigt.


Bin neulich mit dem Auto an ner Rotte vorbeigefahren, die ließen sich durch den Straßenverkehr nicht stören. Versuchsweise gehupt, dann haben die sich ganz ohne Hast Richtung Wald in Bewegung gesetzt. Möchte nicht ausprobieren, was passiert, wenn ich zu fuß oder per Rad in die Rotte hineinlaufe.

#58:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 21.01.2015, 12:23
    —
Wolfsrudel in Niedersachsen

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Auge-in-Auge-Gegenueberstellung-in-Wolfs-Revier-,wolf1146.html

#59:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 16:15
    —
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/raubkatzen-im-harz-luchse-fressen-jaegern-die-beute-weg-a-1019305.html

Zitat:
Die Wiederansiedlung von Luchsen im Harz ist erfolgreich. Doch Jäger empören sich über die vielen Raubkatzen, die Rehe und Hirsche erlegen und das Geschäft mit Wildfleisch vermiesen.


jetzt kommen die mit so etwas! Mit den Augen rollen

Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.

#60:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 17:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.

Doch, aber entweder-oder. Wo keine "natürlichen Feinde" da springt der Jäger für ein. Wo Luchse sind braucht es entsprechend weniger Jäger.

Allerdings: wenn jemand 10000€ im Jahr für die Jagd-Pacht bezahlt dann können Luchse eine Einnahmequelle schmälern.

#61:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 17:20
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.

Doch, aber entweder-oder. Wo keine "natürlichen Feinde" da springt der Jäger für ein. Wo Luchse sind braucht es entsprechend weniger Jäger.

Allerdings: wenn jemand 10000€ im Jahr für die Jagd-Pacht bezahlt dann können Luchse eine Einnahmequelle schmälern.


Ich glaube diesen jägern jedenfalls nicht mehr, seit ich in meiner Studienzeit etliche Förster und somit jäger kennengelernt habe.
http://www.taz.de/Beliebte-Jaegerei/%21153009/

Zitat:
Doch jenseits davon ist die Annahme, dass ein gesteigerter Jagddruck die Reproduktionsraten erhöht, durch Beobachtungen gut fundiert: Besonders aussagekräftig sind die Ergebnisse der über 22 Jahre betriebenen Wildschwein-Studie der französische Ökologin Sabrina Servanty. Die dokumentiert, dass Wildsauen deutlich früher fruchtbar werden in stark bejagten Gebieten: Fast jede dritte einjährige Bache hat dort bereits geworfen, während in Gegenden, wo die Schweine fast unbejagt bleiben, die Jungtiere auch unter besten Bedingungen, bei reichlich Eicheln und Buchen, noch gar keine Frischlinge in den Wald setzen.

#62:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 20:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/raubkatzen-im-harz-luchse-fressen-jaegern-die-beute-weg-a-1019305.html

Zitat:
Die Wiederansiedlung von Luchsen im Harz ist erfolgreich. Doch Jäger empören sich über die vielen Raubkatzen, die Rehe und Hirsche erlegen und das Geschäft mit Wildfleisch vermiesen.


jetzt kommen die mit so etwas! Mit den Augen rollen

Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.



Viele Jaeger erzaehlen jeden Scheiss um ihr Hobby (das manchmal zum Geschaeft wird) zu rechtfertigen.

Ich hoerte mal einen auf einer oeffentlichen Veranstaltung zum Thema "Wildfuetterung - gut oder schlecht" irgendwas von den armen Rehlein faseln, die auch mal etwas Abwechslung beim Essen haben wollen. Schliesslich wollen auch Menschen nicht immer nur Kartoffeln essen, sondern auch mal Schweinebraten. (Das sagte dieser Dummschwaetzer tatsaechlich so!).

Der Mann war dafuer bekannt, dass er sein Jagdrevier mehr als so 'ne Art Mastbetrieb fuer Rehe betrieb und jeden Winter fuetterte, was das Zeug hielt, um im Fruehjahr mehr abballern zu koennen, sehr zum Leidwesen umliegender Bauern, deren Ernteschaeden oft betraechtlich waren.

#63:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 22:06
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.

Dabei ist die Geschichte wirklich alt.

Jetzt komme ich endlich mal dazu Horst Stern über den Klee zu loben. Der sagte schon Anfang der siebziger in Sachen Massentierhaltung: "Erst der Mensch hat das Borstenvieh zur Sau gemacht." Fast schon legendär sind seine "Bemerkungen über den Rothirsch."


Zitat:
Horst Stern: Die Kraft des Wortes

Es war Heiligabend 1971 als die ARD um 20.15 Uhr in die westdeutschen Wohnstuben Sterns Stunde „Bemerkungen über den Rothirsch“ ausstrahlt. Leise rieselt der Schnee, eine Sechzehnender tritt aus dem Wald und dann beginnt Stern zu sprechen:

    „30 Prozent Bodenfläche der Bundesrepublik sind bewaldet. Wald, der mit den Wurzeln den Humusboden festhält und mit den Kronen den zerstörerischen Anprall des Regens mildert, garantiert die Gesundheit der Landschaft. Sie ist längst dahin. Der deutsche Wald ist krank auf den Tod. Die Postkartenschönheit dieser Bilder täuscht. Ein Renditedenken, das selbst das Schicksal der Nation am Börsenzettel abliest, hat aus dem Wald eine baumartenarme, naturwidrige Holzfabrik gemacht.“


Sterns unbarmherzige Botschaft: Zu viele Hirsche leben in deutschen Wäldern, gezüchtet für die Trophäenjagd. Schuld daran: Die Gier gutbetuchter und einflußreicher Jäger nach den vermeintlich prestigeträchtigen Geweihen. Stern endet in seinem 45 Minuten-Film - typisch für ihn - mit den Sätzen

    „Ich meine, dieses ernste Thema war eine knappe Stunde Ihrer stillsten Nacht des Jahres wert. Man rettet den deutschen Wald ja nicht, indem man ,O Tannenbaum' singt.“

Noch in der Nacht schlägt eine Welle der Empörung über Stern und dem Süddeutschen Rundfunk zusammen: "Nehmen Sie dieses besoffene Schwein aus dem Programm". Es gibt Morddrohungen.


http://www.dokumentarfilm.info/index.php?option=com_content&view=article&id=299:horst-stern-die-kraft-des-wortes&catid=1:aktuelle-nachrichten&Itemid=1


Die Sendung auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=uFXzC_o9c94

#64: Waldbesitz von Adel und Kirchen, Kamagurka - Jagen, Fürstenenteignung Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 23:14
    —
Oh ja, danke Smalie,
und Alchie für den Impuls.

Dies verleitet mich jetzt mal dazu,
da ja Stern auch schön Walbesitzer und Jagdkritisch einstieg,

über die Besitzverhältnisse im Deutschen Wald was zu posten,
schließlich ist ein nicht geringer Teil des Waldes Privatwald, darunter auch einige 'Familien' des Adels sowie von Konzerngründern, also sozusagen Geldadel.

Quelle, ähm:
http://www.wald-prinz.de/waldbesitzer-wem-gehort-der-wald/665



Nur mal so eine Familie rausgegriffen:

Zitat:
Thurn und Taxis: Die Thurn und Taxis verfügen mit knapp 20.000 ha über den größten Privatwaldbesitz in Deutschland. Bis zum Jahr 2004 war der Waldbesitz derer zu Thurn und Taxis sogar noch deutlich größer. (...)

Christian Erbprinz zu Fürstenberg – sein Waldbesitz umfasst in Deutschland ca. 18.000 ha. Zwei Drittel der Waldflächen befinden sich im Schwarzwald. Er besitzt darüber hinaus Wälder in Kanada und Österreich. Mit der Lignis GmbH & Co. KG baute Heinrich Prinz zu Fürstenberg ein Unternehmen zur Holzvermarktung auf, an dem er viele namhafte Fürstenhäuser beteiligte: Waldburg-Wolfegg, Leiningen, Löwenstein-Wertheim-Rosenberg und Sayn-Wittgenstein-Hohenstein – zusammen 52.000 Hektar Wald.


Schon einmal entschied die Mehrheit der zur Wahl Gehenden in Deutschland deutlich für die Enteignung von Fürsten,
es wird Zeit,
daran auch mal die damals von der KPD zur Vernunft getriebene SPD zu erinnern (erstaunlich, ich habe fast nur SPD Plakate gerade im Netz gefunden, aber kein feines von der KPD - mmh)



Für Vrolijke noch den Herrn Kamagurka, mit seinem Kurzfilm 'Jagen', den ich auf der Kamagurka Ausstellung mit dt. Untertitel gesehen habe.
Viel Spass Euch damit:

Kamagurka - Jagen

https://www.youtube.com/watch?v=f4fLqCpbR1A

#65:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.02.2015, 00:04
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/raubkatzen-im-harz-luchse-fressen-jaegern-die-beute-weg-a-1019305.html

Zitat:
Die Wiederansiedlung von Luchsen im Harz ist erfolgreich. Doch Jäger empören sich über die vielen Raubkatzen, die Rehe und Hirsche erlegen und das Geschäft mit Wildfleisch vermiesen.


jetzt kommen die mit so etwas! Mit den Augen rollen

Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.

Jepp, ich habe von Jägern auch immer exakt diese Argumentation gehört und mir deswegen bei dem Artikel auch genau dasselbe gedacht: Wenn Jäger sich darüber jetzt ärgern, war die Argumentation vorher offensichtlich gelogen. Wobei sie natürlich bei manchen Jägern, die das Wild noch extra füttern, eh schon unglaubwürdig war.

Allerdings gibt es natürlich auch ökologische Jäger, die tatsächlich nur jagen, wenn aus Naturschutzgründen sinnvoll, und deswegen natürlich nicht füttern etc. und wohl gegen natürliche Fressfeinde des Wilds nichts einzuwenden haben. Dazu gehören eigentlich auch die Förster, die ich kenne.

#66: Niedersachsen mag keine freundlichen Wölfe Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 17:34
    —
Zitat:
Problem-Wolf streift durch Kreis

Tier verhält sich untypisch – Bei Begegnung langsam zurückziehen


http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/politik/problem-wolf-streift-durch-kreis_a_24,0,2148313134.html



und im NDR steht:

Zitat:
Wildeshauser Wolf soll eingefangen werden

(...)

Der Wildeshauser Wolf darf mit Gummigeschossen vertrieben, betäubt und im Notfall auch getötet werden.

(...)

Zusätzlich soll dem Wolf klar gemacht werden, dass er nicht so nahe an den Menschen herantreten soll. Daher werde man auf das Tier, nachdem es besendert und wieder in die Freiheit entlassen worden ist, mit Gummigeschossen "einen negativen Reiz" ausüben. "Meines Wissens haben wir in Deutschland noch nie so einen auffälligen Wolf gehabt", sagte Kottwitz.


https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Wildeshauser-Wolf-soll-eingefangen-werden,wolf1368.html

#67:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 17:44
    —
Armer Wolf. Traurig

Der ist hier ja in meiner Nachbarschaft unterwegs. Mal sehen, ob ich dem auch mal begegne. Smilie

#68: Re: Niedersachsen mag keine freundlichen Wölfe Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 17:46
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Problem-Wolf streift durch Kreis

Tier verhält sich untypisch – Bei Begegnung langsam zurückziehen


http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/politik/problem-wolf-streift-durch-kreis_a_24,0,2148313134.html

[img]Wolfsbild[/img]

und im NDR steht:

Zitat:
Wildeshauser Wolf soll eingefangen werden

(...)

Der Wildeshauser Wolf darf mit Gummigeschossen vertrieben, betäubt und im Notfall auch getötet werden.

(...)

Zusätzlich soll dem Wolf klar gemacht werden, dass er nicht so nahe an den Menschen herantreten soll. Daher werde man auf das Tier, nachdem es besendert und wieder in die Freiheit entlassen worden ist, mit Gummigeschossen "einen negativen Reiz" ausüben. "Meines Wissens haben wir in Deutschland noch nie so einen auffälligen Wolf gehabt", sagte Kottwitz.


https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Wildeshauser-Wolf-soll-eingefangen-werden,wolf1368.html


Naja; irgendwann wurde der Wolf mal domestiziert.
Vielleicht durch ein Tier, dass sich ähnlich verhalten hat. Schulterzucken

#69: Re: Niedersachsen mag keine freundlichen Wölfe Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 17:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Naja; irgendwann wurde der Wolf mal domestiziert.
Vielleicht durch ein Tier, dass sich ähnlich verhalten hat. Schulterzucken



Der Wolf hat beeindruckende Augen, ganz anders als Hundeaugen, so hell und durchdringend.


Und der Ausdruck "besendert" ist einfach nur noc

#70:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 18:28
    —
Am Kopf kratzen Da fällt mir gerade ein, dass ich vor ein paar Wochen mal nachts einem herrenlosen Hund begegnet bin, der so ein wenig aussah wie ein Wolf. Ist gleich vor mir davongelaufen. Ich hielt ihn für einen Streuner... davon gibt es hier aber eigentlich keine soweit ich weiß. Überrascht Kann sein ich bin dem Wolf sogar schon begegnet. Sehr glücklich

Wirkte auf mich aber eher verängstigt, als gefährlich. Smilie

#71: Luchse getötet und Pfoten abgeschnitten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 25.05.2015, 15:16
    —
Luchse getötet und Pfoten abgeschnitten

http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/inhalt/vier-tote-luchse-bayerischer-wald-100.html

Zitat:
Unbekannte haben im Bayerischen Wald bis zu vier Luchse getötet. Wie der Landesbund für Vogelschutz und andere Tierschutzverbände am Donnerstag (21.05.15) mitteilten, wurden in der vergangenen Woche im Landkreis Cham vier abgeschnittene Vorderbeine von Luchsen gefunden. Diese seien in der Nähe einer Fotofalle eines Luchs-Forschungsprojektes abgelegt worden.

(...)

Auch die Polizei in Bad Kötzting ermittelt, denn die Umstände des Fundes an Christi Himmelfahrt (14.05.15) legten "eindeutig eine Straftat nahe".

#72:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 25.05.2015, 21:28
    —
unglaublich, wer macht denn sowas?! Böse

#73:  Autor: Kerzenlicht BeitragVerfasst am: 25.05.2015, 22:59
    —
Passiert im Nationalpark Kalkalpen auch.
Manche wollen die Tiere ausstopfen und manche wollen sie nicht haben.
Bauern kommen da ebenso
infrage, obwohl sie hohe Entschädigungen bekommen.
Es stehen zwar hohe Strafen drauf, aber die Täter werden selten erwischt.
Übles Gesocks ist das!


#74:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.05.2015, 04:53
    —
Es gibt schon ein paar riesengrosse Arschloecher auf dieser Welt. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

#75: Luchs ganz nah: Die große Raubkatze lebt auch in Wiesbaden und Umgebung Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 13:40
    —
Luchs ganz nah: Die große Raubkatze lebt auch in Wiesbaden und Umgebung

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rheingau/landkreis/luchs-ganz-nah-die-grosse-raubkatze-lebt-auch-in-wiesbaden-und-umgebung_18200297.htm#cxrecs_s

Zitat:
Den rauen Ruf eines Luchses zu hören – das ist ein Erlebnis, das im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet nur wenigen Menschen zuteil wird. Thorsten Füll gehört zu diesen Auserwählten. Und er hat den seltsamen Laut nicht nur mehrmals gehört, sondern auch aufgenommen, mit seinem Handy. Das Verblüffende allerdings ist der Ort, an dem Füll den Luchs brüllen hörte: Am westlichen Ortsrand des Wiesbadener Stadtteils Igstadt nämlich. Dort gibt es zwar viele Äcker und Streuobstwiesen. Doch der nächste Wald ist noch ein ganzes Stück entfernt.

#76:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 13:42
    —
das lindner? zwinkern

#77:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 13:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
das lindner? zwinkern

Lachen ,
vor allem tappt der auch in jede Fotofalle,
die sich ihm bietet. Smilie

#78:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 21:56
    —
http://666kb.com/i/dmzooyp04eyflvmpc.jpg

Zuerst wurde das Nazischwein vermehrt in Ostsachsen gesehen. Mittlerweile gibt es bestätigte Sichtungen aus ganz Deutschland.

Edit: Kreuzchen entfernt zwinkern

Bild wegen Übergröße in Link umgewandelt. vrolijke


Zuletzt bearbeitet von AdvocatusDiaboli am 25.09.2017, 22:00, insgesamt einmal bearbeitet

#79:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 21:59
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
[img]armes Borstenvieh[/img]

Zuerst wurde das Nazischwein vermehrt in Ostsachsen gesehen. Mittlerweile gibt es bestätigte Sichtungen aus ganz Deutschland.

Das arme Borstentier konnte nichts dafür, dass man es so tätowiert hat.

#80: Wildbiene bestärkt Naturschützer in Kritik am Ausbau der A643 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 00:08
    —
Willkommen zurück,
kleine Steppenbiene,

Link gekürzt.

Ich liebe es...

Zitat:

Wildbiene bestärkt Naturschützer in Kritik am Ausbau der A643


Zitat:
Kleines Bienchen macht große Freude: "Das ist ein sehr gutes Zeichen, dass die Dünen-Steppenbiene wieder da ist", jubelt Gerd Reder über die Wiederentdeckung des nur vier Millimeter großen Insekts im Naturschutzgebiet Großer Sand am Stadtrand von Mainz. "Generationen von Hymenopterologen haben akribisch nach ihr gesucht und sie nicht gefunden." (...)

Bis 1860 wurde die Steppenbiene am Großen Sand gesichtet, danach galt sie bis 1995 in Rheinland-Pfalz als ausgestorben. Inzwischen gibt es nun fünf getrennte Fundstellen. Strücker und Reder schlagen vor, die Art bei einer anstehenden Neufassung der Rote Listen der Wildbienen in Rheinland-Pfalz als vom Aussterben bedroht einzustufen.


Quelle:
http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rhein-main/mainz-wiesbaden-a643-schiersteiner-bruecke-ausbau_18207677.htm

Link gekürzt. vrolijke

#81:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 16:01
    —
Im Koalitionsvertrag findet sich zum Thema diese Stelle.

Zitat:
Neue GroKo will Abschuss von Wölfen erlauben

Union und SPD haben sich im neuen Koalitionsvertrag auf ein mögliches Abschießen von sogenannten Problem-Wölfen geeinigt. Dies geht aus einem Entwurf des Koalitionsvertrages hervor, der zurzeit kursiert. Demnach wollen die Parteien „mit den Ländern einen geeigneten Kriterien- und Maßnahmenkatalog zur Entnahme von Wölfen entwickeln”.

Zusammen mit Wissenschaftlern sollen „geeignete Kriterien für die letale Entnahme” erarbeitet werden. „Wir wollen, dass Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, entnommen werden," heißt es in dem Papier.

https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/neue-groko-will-abschuss-von-woelfen-erlauben-0731182802.html

"Letale Entnahme" ist ein schöner Begriff. Alle selbsternannten Euphemismus-Beauftragten, also ich, müssten jetzt protestieren.


Aber vielleicht kann man den Wolf auch im Dorf lassen, analog zur Kirche. Hier wird berichtet, wie Wölfe (Kojoten) und Füchse gerade lernen, sich aus dem Weg zu gehen, obwohl sie einander in der Natur aus ihrem Revier vertreiben würden.

Zitat:
Urban Foxes and Coyotes Learn to Make Nice
Linda Poon - Feb 10, 2018

Researchers are finding that the two predators, historically enemies, may be learning to get along in the big city.

Under a dim streetlight in Madison, Wisconsin, a woman witnessed a standoff between a fox and a coyote—two predators that have made the city their home. In an email to David Drake, a wildlife researcher at the University of Wisconsin, Madison, she described the brief (and, quite frankly, anticlimactic) interaction: For about 15 seconds, they stood face-to-face, about 10 feet apart. They then turned around—and sauntered off in opposite directions.

https://www.theatlantic.com/science/archive/2018/02/urban-foxes-and-coyotes-learn-to-make-nice/552995/


Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Der Artikel endet mit der Aussage, die Kojoten und die Füchse seien nicht da, um Probleme zu bereiten. Sie lebten halt nur in der gleichen Gegend wie wir.

The Atlantic hat folgendes geschrieben:
For the rest of us, it’s an educational opportunity. “When you see a coyote or a fox, know that it’s not there to create problems. It’s just living in the same area that you are,” he added. “Enjoy seeing that animal, and count yourself lucky because it’s a pretty neat experience.”

Enjoy, of course, from a safe distance.

#82:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 16:51
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Es ist zu bezweifeln, dass die Amerikaner echte Wölfe in ihren Vorstädten dulden würden. Kojoten sind ja eher klein und stellen für Menschen keine ernsthafte Gefahr dar. Wölfe sind ungefähr doppelt so groß wie Kojoten und damit auch für Menschen gefährlich.

#83:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 16:56
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Es ist zu bezweifeln, dass die Amerikaner echte Wölfe in ihren Vorstädten dulden würden. Kojoten sind ja eher klein und stellen für Menschen keine ernsthafte Gefahr dar. Wölfe sind ungefähr doppelt so groß wie Kojoten und damit auch für Menschen gefährlich.

Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.

#84:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 17:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Es ist zu bezweifeln, dass die Amerikaner echte Wölfe in ihren Vorstädten dulden würden. Kojoten sind ja eher klein und stellen für Menschen keine ernsthafte Gefahr dar. Wölfe sind ungefähr doppelt so groß wie Kojoten und damit auch für Menschen gefährlich.

Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

#85:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 17:03
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
...
"Letale Entnahme" ist ein schöner Begriff. Alle selbsternannten Euphemismus-Beauftragten, also ich, müssten jetzt protestieren.
....

Warum? Ist doch ausgesprochen hübsch.

Ich gehe davon aus, dass diese legale Möglichkeit in Verbindung mit genügend formalem Aufwand in der Summe für weniger Abschüsse sorgt, als sie stattfänden, wenn da besorgte Jäger das Recht in die eigenen Hand nähmen, wie es z.B. gerade wieder bei Greifen passiert.

#86:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 20:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Es ist zu bezweifeln, dass die Amerikaner echte Wölfe in ihren Vorstädten dulden würden. Kojoten sind ja eher klein und stellen für Menschen keine ernsthafte Gefahr dar. Wölfe sind ungefähr doppelt so groß wie Kojoten und damit auch für Menschen gefährlich.

Das ist ein gutes Argument. Großer Körper bedeutet mehr Nahrungsbedarf und damit auch mehr Nahrungsdruck und erhöhte Aggressivität bei der Nahungssuche.

Auch lese ich gerade, daß Kojoten weniger zur Jagd im Rudel neigen und tendenziell eher Einzelgänger sind. Ich gebe zu, daß mein Link als Argument in diesem Thread nicht so überzeugend ist, wie ich dachte.



Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

#87:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 20:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
...
"Letale Entnahme" ist ein schöner Begriff. Alle selbsternannten Euphemismus-Beauftragten, also ich, müssten jetzt protestieren.
....

Warum? Ist doch ausgesprochen hübsch.

Ok. Meinetwegen ist es #1 der elegantesten Euphemismen. Ändert nichts am Euphemismus.



fwo hat folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass diese legale Möglichkeit in Verbindung mit genügend formalem Aufwand in der Summe für weniger Abschüsse sorgt, als sie stattfänden, wenn da besorgte Jäger das Recht in die eigenen Hand nähmen, wie es z.B. gerade wieder bei Greifen passiert.

Das wäre ein sinnvoller Ansatz. Mal sehen was die Koalition am Ende daraus macht.

#88:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 21:05
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Der Haushund ist zwar inzwischen genetisch abgesichert eine Zuchtform des Wolfes (noch in den 60ern hatte man auch den Goldschakal noch in Verdacht), aber er ist unser ältestes Haustier und in der Zucht auf eine extreme Fähigkeit selektiert, menschliches Verhalten zu lesen. Das hat auf der anderen Seite dazu geführt, dass wir ihn so nahe an uns heranlassen, wie kaum ein anderes Haustier und dabei gelegentlich außer acht lassen, dass da immer noch ein Raubtier mit eigenem Verhalten und in einigen Rassen einer Kraft ist, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.

Aber man kann diese beiden Formen nicht in einen Topf werfen. Ein gezähmter Wolf ist kein Hund und ein verwilderter Hund nur bedingt ein Wolf.

#89:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.02.2018, 08:39
    —
Eine nette Kojoten-Geschichte aus San Francisco:

https://www.mnn.com/earth-matters/animals/blogs/coyote-stealing-newspapers-so-heres-what-delivery-man-did

#90:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 14.02.2018, 19:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Der Haushund ist zwar inzwischen genetisch abgesichert eine Zuchtform des Wolfes (noch in den 60ern hatte man auch den Goldschakal noch in Verdacht), aber er ist unser ältestes Haustier und in der Zucht auf eine extreme Fähigkeit selektiert, menschliches Verhalten zu lesen. Das hat auf der anderen Seite dazu geführt, dass wir ihn so nahe an uns heranlassen, wie kaum ein anderes Haustier und dabei gelegentlich außer acht lassen, dass da immer noch ein Raubtier mit eigenem Verhalten und in einigen Rassen einer Kraft ist, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.

Aber man kann diese beiden Formen nicht in einen Topf werfen. Ein gezähmter Wolf ist kein Hund und ein verwilderter Hund nur bedingt ein Wolf.

Das ist zwar inhaltlich richtig, beantwortet aber meine Grundsatzfrage nicht. Hoffentlich etwas klarer formuliert:

Man hat sich damit arrangiert, daß jährlich eine einstellige Zahl von Menschen durch Hunde sterben.

- Ist es wahrscheinlich, daß dem Wolf die gleiche Zahl zugestanden wird? Ich denke nicht.
- Falls nein, wie genau geht das zugehörige Argument?

#91:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.02.2018, 19:58
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Der Haushund ist zwar inzwischen genetisch abgesichert eine Zuchtform des Wolfes (noch in den 60ern hatte man auch den Goldschakal noch in Verdacht), aber er ist unser ältestes Haustier und in der Zucht auf eine extreme Fähigkeit selektiert, menschliches Verhalten zu lesen. Das hat auf der anderen Seite dazu geführt, dass wir ihn so nahe an uns heranlassen, wie kaum ein anderes Haustier und dabei gelegentlich außer acht lassen, dass da immer noch ein Raubtier mit eigenem Verhalten und in einigen Rassen einer Kraft ist, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.

Aber man kann diese beiden Formen nicht in einen Topf werfen. Ein gezähmter Wolf ist kein Hund und ein verwilderter Hund nur bedingt ein Wolf.

Das ist zwar inhaltlich richtig, beantwortet aber meine Grundsatzfrage nicht. Hoffentlich etwas klarer formuliert:

Man hat sich damit arrangiert, daß jährlich eine einstellige Zahl von Menschen durch Hunde sterben.

- Ist es wahrscheinlich, daß dem Wolf die gleiche Zahl zugestanden wird? Ich denke nicht.
- Falls nein, wie genau geht das zugehörige Argument?

OK. Jetzt habe ich die Frage verstanden, aber die Antwort ist ähnlich : Du kannst die beiden Sachen nicht in einen Topf werfen.

Der Wolf ist heute Bestandteil einer Landschaft, die gleichzeitig für immer mehr Menschen Freizeit- und Naherholungsgebiet ist, die zu nutzen sie einen Anspruch haben.

Einzelne Wölfe, die zu einer Gefahr werden, weil sie ihre Scheu vor den Menschen verloren haben, werden dann "final entnommen" werden - da gibt es kaum andere Möglichkeiten, vor allem keine anderen Möglichkeiten, die nicht zugleich das Wohlwollen durch die Gesellschaft beschädigen, das der Wolf zur Zeit genießt.

Ein Hund ist eine Sache, die jemandem gehört, der dann auch für Schäden verantwortlich ist, die von dieser Sache verursacht werden - das ist ähnlich wie bei Autos, auch wenn bei denen der menschliche Einfluss im Falle eines Unfalles normalerweise deutlicher ist. Aber an dem Beispiel siehst Du auch, dass die Schadensmenge, die der Gesetzgeber einzelnen Hobbies zubilligt, einfach von deren Popularität abhängig sind. Autos dürfen tausende töten, Hunde nicht. Gesetzgeber wollen gewählt werden (und Großspender bei Laune halten).

#92:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.02.2018, 00:17
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Der Haushund ist zwar inzwischen genetisch abgesichert eine Zuchtform des Wolfes (noch in den 60ern hatte man auch den Goldschakal noch in Verdacht), aber er ist unser ältestes Haustier und in der Zucht auf eine extreme Fähigkeit selektiert, menschliches Verhalten zu lesen. Das hat auf der anderen Seite dazu geführt, dass wir ihn so nahe an uns heranlassen, wie kaum ein anderes Haustier und dabei gelegentlich außer acht lassen, dass da immer noch ein Raubtier mit eigenem Verhalten und in einigen Rassen einer Kraft ist, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.

Aber man kann diese beiden Formen nicht in einen Topf werfen. Ein gezähmter Wolf ist kein Hund und ein verwilderter Hund nur bedingt ein Wolf.

Das ist zwar inhaltlich richtig, beantwortet aber meine Grundsatzfrage nicht. Hoffentlich etwas klarer formuliert:

Man hat sich damit arrangiert, daß jährlich eine einstellige Zahl von Menschen durch Hunde sterben.

- Ist es wahrscheinlich, daß dem Wolf die gleiche Zahl zugestanden wird? Ich denke nicht.
- Falls nein, wie genau geht das zugehörige Argument?



Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

#93:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 16.02.2018, 22:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
OK. Jetzt habe ich die Frage verstanden ...

Beim dritten Mal lesen ist es mir dann auch aufgefallen: Ohnmacht

smallie hat folgendes geschrieben:
Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Errmm. Tja. Ähhh. Pfeifen



fwo hat folgendes geschrieben:
Ein Hund ist eine Sache, die jemandem gehört, der dann auch für Schäden verantwortlich ist, die von dieser Sache verursacht werden - das ist ähnlich wie bei Autos, auch wenn bei denen der menschliche Einfluss im Falle eines Unfalles normalerweise deutlicher ist. Aber an dem Beispiel siehst Du auch, dass die Schadensmenge, die der Gesetzgeber einzelnen Hobbies zubilligt, einfach von deren Popularität abhängig sind. Autos dürfen tausende töten, Hunde nicht. Gesetzgeber wollen gewählt werden (und Großspender bei Laune halten).

Eine ziemliche realistische Auffassung von Politik.



fwo hat folgendes geschrieben:
Einzelne Wölfe, die zu einer Gefahr werden, weil sie ihre Scheu vor den Menschen verloren haben, werden dann "final entnommen" werden - da gibt es kaum andere Möglichkeiten, vor allem keine anderen Möglichkeiten, die nicht zugleich das Wohlwollen durch die Gesellschaft beschädigen, das der Wolf zur Zeit genießt.

Das leuchtet mir ein.



fwo hat folgendes geschrieben:
Der Wolf ist heute Bestandteil einer Landschaft, die gleichzeitig für immer mehr Menschen Freizeit- und Naherholungsgebiet ist, die zu nutzen sie einen Anspruch haben.

Wie viel Platz siehst du in Deutschland für den Wolf? Passt er noch - wörtlich wie sprichwörtlich - in die Landschaft?



Hatte heute einen Kinlade-runter-Moment. In der ZEIT stand, wie viele Wildschweine jährlich in Deutschland geschossen werden. (Auflösung unten.)

Hier zum Nachlesen, auch für andere Arten: Jagdverband - Jagdstatistik So hohe Zahlen hätte ich nicht erwartet. Das passiert, wenn man einen Räuber wie den Wolf aus dem System nimmt.

Ein moralisches Argument habe ich auch noch. In Asien schwindet der Lebensraum der Tiger, in Afrika der Lebensraum der Großkatzen. Ebenso für Nicht-Raubtiere wie Menschenaffen, etc. pp. Es wäre mit zweierlei Maß gemessen, den Erhalt dieser Lebensräume zu fordern, aber zuhause den Wolf nicht zu tolerieren. Ich bin ein wenig pessimistisch, daß sich diese Lebensräume langfristig schützen lassen - aber mal sehen.



PS:

es sind 600 000 Wildschweine, die jährlich in Deutschland erlegt werden. Weiß nicht, wie lange die Saison geht, aber wie auch immer, pro Tag sind das mehrere Tausend Wildschweine. Obendrauf kommen 1,2 Mio. Stück Rehwild. Mir fehlt gerade die bildliche Vorstellung dazu, wie viele Jäger wie oft auf Pirsch gehen.

#94:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 16.02.2018, 22:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.

#95:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 01:26
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Na dann lass uns doch mal ansehen, welche aehnlich gefährliche Wildtiere in Deutschland so vorkommen und in wieweit es "politisch vermittelbar" ist die nicht vorsichtshalber auszurotten:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jaeger-von-wildschwein-toedlich-verletzt-id18494271.html

Die tödliche Gefahr durch Woelfe wuerde ich nach erfolgreicher Wiederansiedlung irgendwo in der Nähe der entsprechenden Gefährdung durch Wildschweine ansiedeln, die auch schon ein paar Menschen auf dem Gewissen haben. Wahrscheinlich eher noch geringfügiger.

Hast Du schon jemals gehört, dass die Allgemeinheit damit ein Problem haette? Na gut, das Image der Wildschweine ist ja auch nicht so durch Grimms Maerchen beeinträchtigt wie das beim Wolf der Fall ist.

....und eine vielfach größere Gefahr fuer die Allgemeinheit wie Woelfe und Wildschweine zusammengenommen stellen ganz offensichtlich die Jaeger dar wie uns die Zahlen auf der homepage des deutschen Jagdverbandes bestätigen:

https://www.jagdverband.de/node/712


Auch hier blieb der Aufschrei der Allgemeinheit bisher aus.

So koennen wir durchaus die Hoffnung haben, dass auch dem Wolf seltene gelegentliche Unfälle nicht zum Verhängnis werden.

#96:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 08:58
    —
Sehr schöne Beispiele. Damit wird die Sache für mich rund.

#97:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 10:06
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Die Zahl der Toten durch Blitze liegt wohl so bei 10 Opfern pro Jahr. Durch Haushaltsunfälle sterben jährlich um die 10.000. Wölfe sind da wohl weniger gefährlich als Treppe fegen.

#98:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 11:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Die Zahl der Toten durch Blitze liegt wohl so bei 10 Opfern pro Jahr. Durch Haushaltsunfälle sterben jährlich um die 10.000. Wölfe sind da wohl weniger gefährlich als Treppe fegen.

Leider richten sich Menschen nicht nach Statistiken.
Sie geben höllisch viel Geld aus für Sicherheiten in der Größenordnung von Blitzgefahr. Im Gegenzug geben sie teilweise 10 Euro pro Tag aus, um noch schneller opfer zu sein bei Gesundheitsschäden die um ein vielfaches höher sind als Haushaltsunfälle.
Vielleicht; weil im ersten Fall, die Gemeinschaft bezahlt, in zweiten sie selber was tun (oder besser lassen) müssten?

#99:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 18:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Na dann lass uns doch mal ansehen, welche aehnlich gefährliche Wildtiere in Deutschland so vorkommen und in wieweit es "politisch vermittelbar" ist die nicht vorsichtshalber auszurotten:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jaeger-von-wildschwein-toedlich-verletzt-id18494271.html


Es kommt auch darauf an, wer getötet wird und unter welchen Umständen er zu Tode kommt. Im Wildschweinfall war es ein Jäger, der von einem angeschossenen Wildschwein getötet wurde. So etwas würde man wohl auch Wölfen zugestehen.
Aber wenn Wölfe ein Kind töten würden, sähe es ganz düster für ihre Zukunft in Deutschland aus.

#100:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 18:32
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Na dann lass uns doch mal ansehen, welche aehnlich gefährliche Wildtiere in Deutschland so vorkommen und in wieweit es "politisch vermittelbar" ist die nicht vorsichtshalber auszurotten:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jaeger-von-wildschwein-toedlich-verletzt-id18494271.html


Es kommt auch darauf an, wer getötet wird und unter welchen Umständen er zu Tode kommt. Im Wildschweinfall war es ein Jäger, der von einem angeschossenen Wildschwein getötet wurde. So etwas würde man wohl auch Wölfen zugestehen.
Aber wenn Wölfe ein Kind töten würden, sähe es ganz düster für ihre Zukunft in Deutschland aus.


Ganz ohne Wölfe:




Zitat:
Jedes Jahr suchen 1.7 Mio. Kinder nach einem Unfall einen Arzt auf. Fast 200.000 Kinder müssen jährlich im Krankenhaus nach einem Unfall stationär behandelt werden. 182 Kinder starben im letzten Jahr nach einem Unfall. Diese Zahlen sind alarmierend und zeigen, wie wichtig Unfallprävention ist.

#101:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 18:42
    —
Jemand, der seinen Lebensunterhalt mit der Zucht freilaufender Tiere verdient, hat vermutlich seine ganz eigene Meinung über Wölfe.
Wenn Wölfe wenigstens hülfen, die Wildschweinplage klein zu halten, dann könnte man das ja noch unter "ökologisches Gleichgewicht erhalten / wiederherstellen" verbuchen.
In einer dichtbesiedelten Kulturlandschaft - und das ist Mitteleuropa nunmal im Ggs zu Nordamerika - machen sie nur Ärger.

#102:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 18:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jemand, der seinen Lebensunterhalt mit der Zucht freilaufender Tiere verdient, hat vermutlich seine ganz eigene Meinung über Wölfe.
Wenn Wölfe wenigstens hülfen, die Wildschweinplage klein zu halten, dann könnte man das ja noch unter "ökologisches Gleichgewicht erhalten / wiederherstellen" verbuchen.
In einer dichtbesiedelten Kulturlandschaft - und das ist Mitteleuropa nunmal im Ggs zu Nordamerika - machen sie nur Ärger.

Das ist ein viel stichhaltigeres Argument!

#103:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 18:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Die Zahl der Toten durch Blitze liegt wohl so bei 10 Opfern pro Jahr. Durch Haushaltsunfälle sterben jährlich um die 10.000. Wölfe sind da wohl weniger gefährlich als Treppe fegen.

Leider richten sich Menschen nicht nach Statistiken.
Sie geben höllisch viel Geld aus für Sicherheiten in der Größenordnung von Blitzgefahr. Im Gegenzug geben sie teilweise 10 Euro pro Tag aus, um noch schneller opfer zu sein bei Gesundheitsschäden die um ein vielfaches höher sind als Haushaltsunfälle.
Vielleicht; weil im ersten Fall, die Gemeinschaft bezahlt, in zweiten sie selber was tun (oder besser lassen) müssten?

Nein, sondern weil's eben nicht nur nach Statistiken geht.
Haushaltsunfälle sind kaum vermeidbar, es sei denn, man bleibt den ganzen Tag im Bett liegen.
Wolfsunfälle wären vermeidbar, denn sie würden indirekt verursacht von gefühlsduseligen Naturschützern.
Man ist Jahrhunderte ohne die Viecher ausgekommen, warum lässt man sie nicht in den Urwäldern, wo sie jetzt hausen?

#104:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 19:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Na dann lass uns doch mal ansehen, welche aehnlich gefährliche Wildtiere in Deutschland so vorkommen und in wieweit es "politisch vermittelbar" ist die nicht vorsichtshalber auszurotten:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jaeger-von-wildschwein-toedlich-verletzt-id18494271.html


Es kommt auch darauf an, wer getötet wird und unter welchen Umständen er zu Tode kommt. Im Wildschweinfall war es ein Jäger, der von einem angeschossenen Wildschwein getötet wurde. So etwas würde man wohl auch Wölfen zugestehen.
Aber wenn Wölfe ein Kind töten würden, sähe es ganz düster für ihre Zukunft in Deutschland aus.


Ganz ohne Wölfe:




Zitat:
Jedes Jahr suchen 1.7 Mio. Kinder nach einem Unfall einen Arzt auf. Fast 200.000 Kinder müssen jährlich im Krankenhaus nach einem Unfall stationär behandelt werden. 182 Kinder starben im letzten Jahr nach einem Unfall. Diese Zahlen sind alarmierend und zeigen, wie wichtig Unfallprävention ist.


Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.

#105:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:11
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

#106:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?


Hier kannst Du selbst nachzählen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks

#107:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.

#108:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

#109:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:45
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

Am Kopf kratzen

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

#110:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

Am Kopf kratzen

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.


Das kann man nicht miteinander vergleichen. Autos blicken auf eine lange Tradition zurück und Leute gebrauchen es fast täglich. Der Wolf ist wieder neu und relativ unnütz. Da wo Wölfe durchgehend heimisch sind, gibt es wahrscheinlich weniger Empörung über Wolfsangriffe. Das wird als Teil des allgemeinen Lebensrisikos verstanden. Bei uns nicht.

#111:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 21:27
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

Am Kopf kratzen

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.


Das kann man nicht miteinander vergleichen. Autos blicken auf eine lange Tradition zurück und Leute gebrauchen es fast täglich. Der Wolf ist wieder neu und relativ unnütz. Da wo Wölfe durchgehend heimisch sind, gibt es wahrscheinlich weniger Empörung über Wolfsangriffe. Das wird als Teil des allgemeinen Lebensrisikos verstanden. Bei uns nicht.

Natürlich kann man das nicht miteinander vergleichen. Autos waren schon immer da. Seit Jahrhunderte. Verwundert
Am Kopf kratzen War der Wolf eigentlich nicht schon immer da. Bis auf die letzten paar Jahre?

Klar doch. Allgemeines Lebensrisiko. So kommt man drumherum auch nur irgendwas zu unternehmen. Außer gegen alles zu sein, was man selber bisher nicht gekannt hat.

#112:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 21:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

Am Kopf kratzen

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.


Das kann man nicht miteinander vergleichen. Autos blicken auf eine lange Tradition zurück und Leute gebrauchen es fast täglich. Der Wolf ist wieder neu und relativ unnütz. Da wo Wölfe durchgehend heimisch sind, gibt es wahrscheinlich weniger Empörung über Wolfsangriffe. Das wird als Teil des allgemeinen Lebensrisikos verstanden. Bei uns nicht.

Natürlich kann man das nicht miteinander vergleichen. Autos waren schon immer da. Seit Jahrhunderte. Verwundert
Am Kopf kratzen War der Wolf eigentlich nicht schon immer da. Bis auf die letzten paar Jahre?

Klar doch. Allgemeines Lebensrisiko. So kommt man drumherum auch nur irgendwas zu unternehmen. Außer gegen alles zu sein, was man selber bisher nicht gekannt hat.


Gegen Das Risiko Auto wird ja was gemacht: Tempolimits, Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen und allerlei technischer Schnickschnack um die Zahl der tödlichen Unfälle zu senken. Aber beim Auto läuft das nicht auf Verbot hinaus. Irgendwann wird man menschliche Fahrzeuglenker verbieten. Aber Autos werden nicht abgeschafft.
Beim Wolf ist das anders. Oder glaubst Du ernsthaft, dass wenn ein tödlicher Wolfsunfall passiert, sich die Leute beeindrucken lassen, wenn jemand mit einer Statistik, die verkündet, dass anderweitig mehr Menschen ums Leben kommen, wedelt?

#113:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 21:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.

#114:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 21:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Klar doch. Allgemeines Lebensrisiko. So kommt man drumherum auch nur irgendwas zu unternehmen.


Wenn die Leute in anderen Teilen der Welt Wolfsangriffe nicht mehr als Teil des allgemeinen Lebensrisikos verstünden, würden sie die Wölfe töten oder vertreiben.

#115:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 22:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.

Pillepalle

#116:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 23:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.

Nach Deine Logik würde man jeden potenzielle Täter im Vorfeld wegsperren. Sprich: kein Autoverkehr mehr. Denn es gibt mehr tödliche Unfälle umgerechnet auf zugelassene Autos, als tödliche Unfälle umgerechnet auf gesichtete Wölfe.

#117:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.02.2018, 01:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.

Nach Deine Logik würde man jeden potenzielle Täter im Vorfeld wegsperren. Sprich: kein Autoverkehr mehr. Denn es gibt mehr tödliche Unfälle umgerechnet auf zugelassene Autos, als tödliche Unfälle umgerechnet auf gesichtete Wölfe.



Nach Don Martins Logik müsste man das Kinderkriegen verbieten, weil weitaus mehr Kinder von anderen Kindern getötet werden als von Wölfen.

#118:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 07:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Nach Don Martins Logik müsste man das Kinderkriegen verbieten, weil weitaus mehr Kinder von anderen Kindern getötet werden als von Wölfen.

Einen positiven Nebeneffekt Deines Verbotes hast Du verschwiegen: Die Leute würden nicht mehr zu Eltern. Eltern sind - neben Onkels und Tanten, deren Existenz auch vermieden würde - nämlich auch ganz schön gefährlich für Kinder.

#119:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 14:07
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.


Nee, die logische Folge wäre, mögliche Kinderschänder nicht mehr präventiv abzuknallen. Könntest Du damit leben?

#120:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 16:35
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?


Hier kannst Du selbst nachzählen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks


Wobei diese Liste nicht vollständig ist. Hier ist von 273 getöteten indischen Kindern von 1980-2000 die Rede. (in drei indischen Bundesstaaten)
http://www.zeit.de/2015/14/tiere-woelfe-bedrohung/seite-5
Zitat:
Oft sind es Hunde, die attackiert werden, manchmal Kinder, seltener Frauen, noch seltener Männer. In Indien werden seit Langem Kinder von hungrigen Wölfen angefallen. Ein amerikanischer Forscher untersuchte diese Fälle – 273 getötete Kinder in drei indischen Bundesstaaten in den Jahren 1980 bis 2000. Einige Wölfe waren in die Hütten von Dorfbewohnern eingedrungen.


Natürlich lassen sich solche Zahlen nicht auf Deutschland übertragen. Hier gibt es keine Hütten, in die die Wölfe einfach eindringen können, auch ist wohl das Futterangebot in deutschen Wäldern größer.

In Indien leben sogar Leoparden in der Stadt.
http://www.deutschlandfunk.de/indien-leoparden-mitten-in-der-grossstadt-mumbai.1242.de.html?dram:article_id=341374
Zitat:
Weil der Sanjay-Gandhi-Nationalpark mitten in Mumbai liegt, ist er umgeben von einem Meer an Bewohnern. Mehr als 250.000 Menschen leben gleich am Waldrand, ganz nah an den Leoparden, den wichtigsten Raubtieren des Parks. Hier, mitten in Mumbai, haben Leoparden innerhalb von fünf Jahren 107 Menschen attackiert. Mehr als die Hälfte der Opfer starben: 57 Menschen.


Bisher trifft der Tod durch Raubtier vor allem arme Menschen. Das dürfte der Grund sein, warum Wölfe und Leoparden noch geduldet werden. Aber irgendwann werden sich die Städte so ausdehnen, dass auch die Reichen und Schönen Opfer werden könnten. Dann werden diese Raubtiere nicht mehr akzeptiert werden.


Zuletzt bearbeitet von Lebensnebel am 19.02.2018, 18:00, insgesamt einmal bearbeitet

#121:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 17:33
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bisher trifft der Tod durch Raubtier vor allem arme Menschen. Das dürfte der Grund sein, warum Wölfe und Leoparden noch geduldet werden. Aber irgendwann werden sich die Städte so ausdehnen, dass auch die Reichen und Schönen Opfer werden könnten. Dann werden diese Raubtiere nicht mehr akzeptiert werden.

Mit dieser Folgerung erklärst du aber nicht das Wölfe in Deutschland ein solches Diskussionsthema sind, denn "Opfer" in Deutschland wären zB Schafe auf Wiese oder abseits gelegene Hühnerställe. Die Schäferlobby oder die Ich_Dorf_hab_10_Hühner-Lobby ist nicht gross - oder gehören da genug von unter "Reich&Schön"?

#122:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 17:38
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Bisher trifft der Tod durch Raubtier vor allem arme Menschen. Das dürfte der Grund sein, warum Wölfe und Leoparden noch geduldet werden. Aber irgendwann werden sich die Städte so ausdehnen, dass auch die Reichen und Schönen Opfer werden könnten. Dann werden diese Raubtiere nicht mehr akzeptiert werden.

Mit dieser Folgerung erklärst du aber nicht das Wölfe in Deutschland ein solches Diskussionsthema sind, denn "Opfer" in Deutschland wären zB Schafe auf Wiese oder abseits gelegene Hühnerställe. Die Schäferlobby oder die Ich_Dorf_hab_10_Hühner-Lobby ist nicht gross - oder gehören da genug von unter "Reich&Schön"?


Die Schafe und Hühner gehören zu den Schönen.
(Das war ein Exkurs nach Indien. Ich habe keine Schlußfolgerungen für Deutschland getroffen.)

#123:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.02.2018, 13:29
    —

#124: Der Mensch ist ein Super-Raubtier Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 26.02.2018, 17:35
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Zitat:
3215 Menschen starben [2017] bei Verkehrsunfällen.

https://www.adac.de/der-adac/verein/aktuelles/verkehrstote-2017/


Autos, LKWs und Motorräder gehören endlich abgeschafft.



Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Raubtiere


Apropos Raubtiere.

Zitat:
Der Mensch ist ein Super-Raubtier

https://www.tagesspiegel.de/wissen/verhaltensforschung-der-mensch-ist-ein-super-raubtier/12214174.html

#125:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2018, 20:20
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:



Lachen



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