SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Hallo Freigeister,
gerne würde ich mit euch über das Thema "Tod" reden. Mich interessiert eure Sichtweise (als Atheisten?). Ist für euch mit dem Tod wirklich alles vorbei, oder schließt ihr nicht aus, dass da noch irgendwas (was auch immer) kommt? Ich bin gespannt auf eure Sichtweisen. Tschö mit oe sagt SchoeM |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich weiss eigentlich nur, dass ich keinerlei Moeglichkeit habe dies noch vor meinem Tod in Erfahrung zu bringen und dass ich das auf jeden Fall noch frueh genug selbst erleben werde. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Hallo Freigeister,
gerne würde ich mit euch über das Thema "Tod" reden. Mich interessiert eure Sichtweise (als Atheisten?). Ist für euch mit dem Tod wirklich alles vorbei, oder schließt ihr nicht aus, dass da noch irgendwas (was auch immer) kommt? Ich bin gespannt auf eure Sichtweisen. Tschö mit oe sagt SchoeM |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||
Für mich ist mit meinem Tod alles aus, die Welt geht weiter. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Nach meinem Tod ist nicht viel vorbei, so wichtig bin ich nicht. Für mich wird es sein wie vor meiner Geburt, nehme ich an. Wie gings dir da so? |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||
Das mit dem Erleben bezweifle ich. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
[...]Für mich wird es sein wie vor meiner Geburt, nehme ich an. Wie gings dir da so? |
SchoeM hat folgendes geschrieben: | ||
War da nichts oder weiß ich nur nicht (mehr), dass da was war? |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Hallo Freigeister,
gerne würde ich mit euch über das Thema "Tod" reden. Mich interessiert eure Sichtweise (als Atheisten?). Ist für euch mit dem Tod wirklich alles vorbei, oder schließt ihr nicht aus, dass da noch irgendwas (was auch immer) kommt? Ich bin gespannt auf eure Sichtweisen. Tschö mit oe sagt SchoeM |
SchoeM hat folgendes geschrieben: | ||
War da nichts oder weiß ich nur nicht (mehr), dass da was war? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
"You know, you come from nothing - you're going back to nothing. What have you lost? Nothing!" |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
|
moecks hat folgendes geschrieben: |
Wie für euch?
Auf dich kommt das gleiche zu. Oder gehst du davon aus das ein Glaube an was weiss ich was, an den Tatsachen was nach dem Tod kommt was ändert? |
SchoeM hat folgendes geschrieben: | ||
Papperlapapp, ich gehe selbstverständlich davon aus, dass uns alle das gleiche Schicksal trifft. Hier will ich keinesfalls differenzieren. Mich interessiert, ob ein zB Atheist den Gedanken das nach dem Tod noch etwas kommen könnte, gänzlich ablehnt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Me too. Ich habe jedenfalls keinen Grund anzunehmen, dass mein Bewusstsein ohne etwas Materielles existieren kann |
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Wozu ist das eigentlich wichtig? Was nach dem Tod kommt hat eigentlich keinen Einfluss auf das Leben. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
doch schon, nur nicht auf dein leben, sondern auf das leben deiner familie, deiner freunde - nur, du kannst halt nix daran tun, weil du halt tot bist. |
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | ||||
Das musst du genauer erklären. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: | ||
Papperlapapp, ich gehe selbstverständlich davon aus, dass uns alle das gleiche Schicksal trifft. Hier will ich keinesfalls differenzieren. Mich interessiert, ob ein zB Atheist den Gedanken das nach dem Tod noch etwas kommen könnte, gänzlich ablehnt. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||
warum? du bist tot - aber familie und freunde trauern um dich, für sie wird sich ihr leben verändern. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Ist für euch mit dem Tod wirklich alles vorbei, |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
oder schließt ihr nicht aus, dass da noch irgendwas (was auch immer) kommt? |
Landei hat folgendes geschrieben: |
Die interessantere Frage ist eigentlich: Gibt es ein Leben vor dem Tod? (Ich würde antworten: Wenn man sich Mühe gibt) |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Ist für euch mit dem Tod wirklich alles vorbei... |
Sargnagel hat folgendes geschrieben: |
Einen regelrechten Grauen habe ich vor der Vorstellung der Wiederkunft des ewig Gleichen entwickelt. Ich glaube der Gedanke taucht bei Nietzsche irgendwo auf, dass alles sich immer und immer endlos wiederholt, dass der Moment deines Todes praktisch der Augenblick sein könnte, in dem du geboren wirst. Das würd ich hassen wie die Pest.
|
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wenn für jemanden Schalke04 das Leben ist, dann hat er Leben solange Schalke ist.
Wer sich über den Körper (machen/haben/können) identifiziert wird mit dem Körper sterben. Wer sich über 'Inhalte' identifiziert wird existieren solange diese Inhalte Bestand haben. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wer sich über 'Inhalte' identifiziert wird existieren solange diese Inhalte Bestand haben. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Was soll man denn von den Ergebnissen der Sterbeforschung halten? Es gibt doch eine hohe Übereinstimmung der Berichte von Personen, die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden. Was kann man von den Ergebnissen von Forschern wie Kübler-Ross oder Moody halten? Sollen diese Menschen irren? |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
(...)
2. http://sterbeforschung.de/de/die-verschiedenen-formen/ |
Zitat: |
Nachtodkontakte mit physikalischen und elektrischen Phänomenen ereignen sich ausgesprochen häufig: Lichter, Fernseher, Radios, Stereoanlagen oder Computer gehen an und aus, obwohl keine natürlichen Ursachen dafür vorliegen, und weisen uns dadurch auf die Gegenwart Verstorbener hin. Selbst schwere Gegenstände werden hin und her bewegt, oder sie verschwinden plötzlich, um an einer völlig unerwarteten Stelle wieder aufzutauchen. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Gerne zwei Links dazu,
1. http://de.wikipedia.org/wiki/Raymond_A._Moody 2. http://sterbeforschung.de/de/die-verschiedenen-formen/ |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Gerne zwei Links dazu,
1. http://de.wikipedia.org/wiki/Raymond_A._Moody 2. http://sterbeforschung.de/de/die-verschiedenen-formen/ |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich glaube nicht, dass es sowas wie: "der Atheist" gibt. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Was soll man denn von den Ergebnissen der Sterbeforschung halten? Es gibt doch eine hohe Übereinstimmung der Berichte von Personen, die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden. Was kann man von den Ergebnissen von Forschern wie Kübler-Ross oder Moody halten? Sollen diese Menschen irren? |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||
Das wäre doch vollkommen egal. Für die Lebenden fände das Leben nur ein Mal statt. Man müßte das Universum von außen anschauen können um mehrmaliges Leben erblicken zu können. |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Der Zeitpunkt des Todes kann in diesem Szenario gar nicht der Augenblick der Geburt sein. Denn die "Wiederholung" steht in keinem zeitlichen Zusammenhang zum "vorhergehenden" Leben. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Was soll man denn von den Ergebnissen der Sterbeforschung halten? Es gibt doch eine hohe Übereinstimmung der Berichte von Personen, die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden. Was kann man von den Ergebnissen von Forschern wie Kübler-Ross oder Moody halten? Sollen diese Menschen irren? |
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | ||
Beim zweiten Link habe ich nach "spezifischem Energiemuster des Verstorbenen" aufgehört zu lesen. Der Text ist meines Erachtens nicht objektiv sondern geschwurbelt. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Von den 'Ergebnissen' ist nichts zu halten. |
narr hat folgendes geschrieben: |
(...) Und nein, Menschen die Nahtoderfahrungen hatten 'irren' sich nicht. Sie haben das gefühlt. Ob sie aber mit ihrer Interpretation des 'Erlebten' richtig liegen ist eine ganz andere Frage. Genauso kann man fragen 'irren sich Menschen die geträumt haben?' |
narr hat folgendes geschrieben: |
Einige der 'Nahtoderfahrungen' können inzwischen in Experimenten erzeugt werden. Z.B. das Gefühl, den Körper zu verlassen und über sich zu schweben (Out-of-Body-Experience). Und die Probanden in den Experimenten sind weit entfernt von einem klinischen Tod. |
Zitat: |
Die Ärzte der Universitätsklinik in Coventry versetzten ihn in ein künstliches Koma und öffneten seine Schädeldecke, um Schwellungen im Hirn einzudämmen. Bereits zwei Tage später erklärten sie ihn für hirntot und sprachen die Eltern auf mögliche Organspenden an.
Heute studiert der mittlerweile 21-Jährige an einem College in Coventry das Fach „Accountancy“, Rechnungswesen. Er überlebte nur, weil sein Vater den Ärzten der Uni-Klinik in Coventry nicht glaubte. Er hatte ein Zucken am Körper seines Sohnes entdeckt und zog eine Privatärztin zu Rate. Steve wurde weiterbehandelt und konnte nach sieben Wochen die Klinik verlassen. Er bekommt Physiotherapie, weil sein linker Arm noch taub ist. Ansonsten führt der ehemals „Hirntote“ ein weitgehend normales Leben. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Was soll man denn von den Ergebnissen der Sterbeforschung halten? Es gibt doch eine hohe Übereinstimmung der Berichte von Personen, die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden. Was kann man von den Ergebnissen von Forschern wie Kübler-Ross oder Moody halten? Sollen diese Menschen irren? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, denn wer stirbt, ist noch nicht tot. Wer bisher nur an der Grenze zur Schweiz stand, dem würde man ja auch keinen Reiseführer über die Schweiz abkaufen. |
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: |
Epikur sagte mal: "Der Tod geht mich eigentlich nichts an. Denn wenn er ist, bin ich nicht mehr, und solange ich bin, ist er nicht!" |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Der Mensch stirbt nicht nur einen Tod, sondern drei Tode: 1. den psychologischen Tod (vollständiger und endgültiger Bewusstseinsverlust) 2. den biologischen Tod (Erlöschen aller lebenserhaltenden Körpervorgänge) 3. den physikalischen Tod (vollständige Zersetzung des Körpers) |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ja, denn wer stirbt, ist noch nicht tot. |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Hallo Freigeister, gerne würde ich mit euch über das Thema "Tod" reden. Mich interessiert eure Sichtweise (als Atheisten?). Ist für euch mit dem Tod wirklich alles vorbei, oder schließt ihr nicht aus, dass da noch irgendwas (was auch immer) kommt? |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Aus materialistischer Sicht bin ich nichts weiter als ein natürliches System von Molekülen und Atomen, das sich irgendwann in seine Bestandteile auflöst – Ende der Vorstellung! |
Lisa hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber wenn man sich das mal genauer überlegt, werden so gut wie alle Atome und Moleküle im Körper während eines Lebens des öfteren ausgetauscht. Heißt das dann, dass man während man lebt mehrere Tode stirbt? |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Was soll man denn von den Ergebnissen der Sterbeforschung halten? Es gibt doch eine hohe Übereinstimmung der Berichte von Personen, die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden. |
alex6 hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, Dr. Susan Blackmore u.a. haben die sog. Nahtoderfahrungen eingehend analysiert. Daß diese Erfahrungen bei klinisch Toten sehr ähnlich sind ist eine logische Konsequenz des gleichen Aufbaus unserer Gehirne und Körper. Dr. Blackmore hat sehr einleuchtend erklärt warum z.B. alle Nahtoderfahrenden dunkle Tunnel mit einem hellen Licht am Ende sehen, warum die Menschen die Illusion haben außerhalb ihres Körpers zu schweben und warum die Todeserfahrung stets als sorgloser Zustand empfunden wird. Sie hat zwei Bücher darüber geschrieben: "Dying to Live: Near-Death Experiences" und "Beyond The Body: An Investigation of Out-of-the-Body Experiences". Es ändert alles nichts: Wenn Schluß ist, ist Schluß. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Der Mensch stirbt nicht nur einen Tod, sondern drei Tode:
1. den psychologischen Tod (vollständiger und endgültiger Bewusstseinsverlust) 2. den biologischen Tod (Erlöschen aller lebenserhaltenden Körpervorgänge) 3. den physikalischen Tod (vollständige Zersetzung des Körpers) |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Der Mensch stirbt nicht nur einen Tod, sondern drei Tode:
1. den psychologischen Tod (vollständiger und endgültiger Bewusstseinsverlust) 2. den biologischen Tod (Erlöschen aller lebenserhaltenden Körpervorgänge) 3. den physikalischen Tod (vollständige Zersetzung des Körpers) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es gibt noch mehr Tode. Z.B. einen gesellschaftlich-symbolischen Tod. |
Lisa hat folgendes geschrieben: |
Aber wenn man sich das mal genauer überlegt, werden so gut wie alle Atome und Moleküle im Körper während eines Lebens des öfteren ausgetauscht. Heißt das dann, dass man während man lebt mehrere Tode stirbt? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es gibt noch mehr Tode. Z.B. einen gesellschaftlich-symbolischen Tod. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
|
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Nee, wir sind doch gerade dabei, "Tod" zu definieren. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
|
step hat folgendes geschrieben: |
Man könnte höchstens in Myrons Sinne einwenden, daß ein sozialer Tod i.a. reversibel ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Davon abgesehen sind (jedenfalls meinen Informationen zufolge) auch der psychologische und selbst der biologische Tod heute nicht mehr in jedem Falle grundsätzlich irreversibel. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
- Die Person stirbt meist nur den Tod (1.), da das Bewußtsein nicht der letzte Lebensvorgang ist, der erlischt |
step hat folgendes geschrieben: |
- Der Mensch - jedenfalls nach den meisten Definitionen - stirbt nur (1.) und evtl. noch (2.) - obwohl man eine Leiche meist nicht mehr als Menschen bezeichnet, auch wenn sie noch nicht zerfallen ist. |
step hat folgendes geschrieben: |
- (3.) ist kein physikalischer Tod, sondern eher ein chemischer. Diesen chemischen Tod "stirbt niemand, er findet aber mit Leichen statt, sowie auch mit abgetrennten Körperteilen u.ä. - einen "physikalischen Tod" gibt es nach derzeitigem Wissen nicht, allenfalls könnte man den vollständigen Betazerfall in stabile Elementarteilchen oder einen "kosmisch-thermodynamischen Tod" heranziehen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, das ist demzufolge auch ein sehr umstrittener Punkt in ethischen Debatten, da unsere althergebrachten Kategorien für solche Situationen nicht ausreichen. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
1 ist der Ende der Persönlichkeit. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Nee, wir sind doch gerade dabei, "Tod" zu definieren. Je nach Definition von "Mensch" ist jede der 4 Möglichkeiten mehr oder weniger relevant. Wenn jemand von sozialen Kontakten lebt, stirbt er ein Stück, wenn er isoliert wird. |
step hat folgendes geschrieben: |
Die relative 4D-Integrität (Moleküle, Körpformen usw. ändern sich nur inkrementell) kann genaugenommen nur ein Kriterium für die körperliche Identität sein. Daß man sich aber als "dieselbe Person" ansieht wie vor 20 Jahren, basiert auf ganz anderen oder zumindest auf wesentlichen weiteren Kriterien: - Gedächtnis - Individualität bleibender Präferenzen, Charaktereigenschaften usw. - (scheinbar) autonome Handlungssteuerung - soziale und rechtliche Einbindung - ... |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, das ist demzufolge auch ein sehr umstrittener Punkt in ethischen Debatten, da unsere althergebrachten Kategorien für solche Situationen nicht ausreichen. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Ein (unverwester) toter Mensch ist noch ein Mensch, ein toter Angehöriger von Homo sapiens. Dagegen ist eine tote Person keine Person mehr, wenn man unter einer Person ein Lebewesen mit Persönlichkeit versteht. Denn der psychologische Tod bedeutet den Verlust der Persönlichkeit, wohingen der biologische Tod den Verlust der Lebendigkeit, aber nicht den Verlust der Menschlichkeit bedeutet. Die Leiche eines Menschen ist eine menschliche Leiche, ein Mensch. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Nach meiner – Animalismus genannten – Auffassung bin ich ein menschliches Tier und unterliege als solches den Identitätsbedingungen von Tieren: Ein Tier hört erst dann auf zu existieren, wenn es seine körperliche Einheitlichkeit/Ganzheitlichkeit verliert. Das bedeutet, dass mein chemisch-physikalischer Tod mein eigentlicher Tod ist und nicht mein psychologischer oder biologischer Tod. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Es gibt für mich also (wahrscheinlich) ein Dasein nach meinen Tod im psychologischen und biologischen Sinn. Das Dasein als Leiche wird für mich natürlich nicht sehr spannend werden… |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Es gibt durchaus Argumente dafür, dass das Ende dessen, was wir üblicherweise "Person" nennen, zumindest unter gewissen Umständen bereits mit einem gesellschaftlich-symbolischen Tod eintreten kann. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß zwar nicht, was genau du darunter verstehst, aber so ein "sozialer Tod" geht gewiss nicht mit dem Verlust des (Selbst-)Bewusstseins einher. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Das heißt, er führt nicht zur Bewusstlosigkeit. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
|
Lisa hat folgendes geschrieben: |
wenn man den Tod über den Verlust des Bewusstseins definiert, dann haben Lebewesen ohne Bewusstsein ja entweder nie gelebt oder sie sind unsterblich. |
Lisa hat folgendes geschrieben: |
wenn man den Tod über den Verlust des Bewusstseins definiert, dann haben Lebewesen ohne Bewusstsein ja entweder nie gelebt oder sie sind unsterblich.
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Muselmann_%28KZ%29 |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Es gibt auch zwischen dem, was wir üblicherweise "Selbstbewusstsein" nennen, und Bewusstlosigkeit Grauzonen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Naja. Sie sterben halt nicht Myrons Tod 1, sondern nur die Tode 2 bis 3. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
die Grenze zwischen dem Zustand des Bewusstseins und dem Zustand der Bewusstlosigkeit ist scharf. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
|
pera hat folgendes geschrieben: | ||
Yep. Und zwar echt alles. Mit meinem Tod stirbt auch die Welt, das Universum und alles in ihm, also z.B. auch du, sorry, aber so ist es eben. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich würde auch eher "nein" sagen. Es ist ja nicht mal scharf definiert, was "Bewußtsein" überhaupt ist. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ein toter menschlicher Körper ist mE kein Mensch mehr, obwohl er rechtlich nicht wie ein Gegenstand behandelt wird. Nur ein (lebender) Organismus kann ein Mensch sein. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Führt das nicht zu Schwierigkeiten, wenn Du z.B. Körperteile verlierst? Deine "Einheitlichkeit" mußt Du dann doch wieder auf biologische Kriterien (z.B. hinreichend intakter Kreislauf oder sowas) zurückführen, sonst würdest Du ja nur noch zu 80% leben. |
step hat folgendes geschrieben: |
Das sehe ich völlig anders: Die Leiche bin nicht "ich", "ich" ist immer eine Person bzw. das personale Bild, das ein Gehirn von sich und dem Körper ausprägt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das ist auch wahrscheinlich nicht Myrons Thema: Wer vom Zustand der Bewusstlosigkeit spricht, meint menschliches Bewusstsein und einen humanmedizinisch definierten Zustand. |
nihil hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keinen Tod; im ganzen Universum existiert kein einziger "Toter"; es gibt nur das Leben. |
nihil hat folgendes geschrieben: |
Dann müßte man ja alle Personen, die in Zukunft noch gezeugt werden, auch als tot bezeichnen. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Nach meiner Auffassung sind psychologisch oder biologisch Tote nicht nichtexistent, sondern nur physikalisch-chemisch Tote. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich nicht, da nichts eine tote Person sein kann, das nicht zuvor eine lebende Person war. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
In genetischer und anatomischer Hinsicht ist eine menschliche Leiche nach wie vor ein Angehöriger von Homo sapiens. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Ich bin ein Tier, ein menschliches Tier. Und das Dasein eines Tieres hängt nicht davon ab, ob es über Bewusstsein oder Selbstbewusstsein verfügt oder nicht. |
nihil hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keine toten Personen. |
nihil hat folgendes geschrieben: |
Meine Oma existiert nicht; völlig unabhängig davon, ob sie mal gelebt hat oder nicht. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, menschliches Gewebe, in dem Fall ein nahezu vollständig erhaltener Körper. Aber eben kein Mensch. |
step hat folgendes geschrieben: |
Hmm ... Dasein ... naja, ich würde einen bewußtlosen Menschen schon noch als Menschen (medizinisch) bezeichnen, aber eben eine Leiche nicht. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Wenn jedoch ein unverwester Leichnam als tote Person bezeichnet wird, dann sprechen wir von jemandem, der noch existiert – zwar nicht mehr als Person (d.i. als Organismus mit Selbstbewusstein), aber doch als Organismus.
|
Myron hat folgendes geschrieben: |
Was macht eine menschliche Leiche zu einem Nichtmenschen? Was ist sie dann, wenn sie kein Mensch mehr ist? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ein unverwester Leichnam als Person bezeichnet wird, ist es damit also eine ungenaue bzw falsche Bezeichnung. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein unverwester Leichnam als Person bezeichnet wird, ist es damit also eine ungenaue bzw falsche Bezeichnung. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
das heisst dann zombie |
step hat folgendes geschrieben: | ||
"Dat is ein Ex-Mensch, sozusagen ein gewester Mensch. Er is abgeritten zu seinen Ahnen" ... |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
|
Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Sie bevorzugen es, wenn man sie "vermindert Lebende" nennt... |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Genaugenommen nicht mal eine Experson. Denn der Nachfolger einer Person ist nicht ein toter Körper, dessen diachronischer Vorgänger ein Gehirn beinhaltete, das die personale Empfindung hervorbrachte. Ein Kinofilm etwa besteht aus seinem Inhalt, der Projektion, der Leinwand usw. - aber niemand würde nach dem Ende des Films die Leinwand oder das Kino als Ex-Film bezeichnen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Aber ja, das meine ich - unter der Erde liegen auf dem Friedhof keine Menschen, sondern Leichen, also tote Körper vom Typ homo sapiens. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe keinen Bedeutungsunterschied zwischen
"toter Körper vom Typ Homo sapiens" und "totes Exemplar von Homo sapiens" = "toter Mensch". |
step hat folgendes geschrieben: |
"Ein Mensch" ist für mich nicht dasselbe wie "ein Körper eines Homo sapiens". |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
|
Landei hat folgendes geschrieben: |
Wenn es eine praktikable Möglichkeit gäbe, das Denken ohne diesen hochkomplexen, empfindlichen Proteinklumpen zu erledigen, der immerhin fast ein Viertel unserer Energie verbraucht, hätte die Evolution sie gefunden. |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||
Vor allem hätte die Evolution kein so komplexes Organ hervorgebracht, wenn wir mit der "Seele" schon ein anderen Organ hätten, das genau die Funktionen hat. Das wäre Verschwendung. Wer eine "Seele" hat, braucht kein Gehirn. Als Kind habe ich mich oft gefragt, mit welchem "Stand" an Erinnerungen etc. man in das ewige Leben eintritt. Als Kind? Als Erwachsener? Als Greis? Bleibt eine Babyseele im Jenseits für alle Ewigkeit leer, weil das Baby kein Leben gelebt hat? Bleibt eine Greisenseele ebenfalls leer, weil sie alles vergessen hat? Wann wäre demnach die beste Zeit zu sterben? Meine Persönlichkeit ändert sich an jedem Tag meines Lebens. Es gibt nicht "die Persönlichkeit". Eine auszuwählen wäre Willkür. Alle zu mischen wäre nicht mehr "ich". Und jeden Tag der selbe zu sein wäre unerträglich grausam. Ja, ich war naiv als Kind. Heute stellt sich keine dieser Fragen mehr. Aber rückblickend zeigen sie doch noch einmal, wie absurd die Idee einer Seele doch ist. |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||
Vor allem hätte die Evolution kein so komplexes Organ hervorgebracht, wenn wir mit der "Seele" schon ein anderen Organ hätten, das genau die Funktionen hat. Das wäre Verschwendung. Wer eine "Seele" hat, braucht kein Gehirn. Als Kind habe ich mich oft gefragt, mit welchem "Stand" an Erinnerungen etc. man in das ewige Leben eintritt. Als Kind? Als Erwachsener? Als Greis? Bleibt eine Babyseele im Jenseits für alle Ewigkeit leer, weil das Baby kein Leben gelebt hat? Bleibt eine Greisenseele ebenfalls leer, weil sie alles vergessen hat? Wann wäre demnach die beste Zeit zu sterben? Meine Persönlichkeit ändert sich an jedem Tag meines Lebens. Es gibt nicht "die Persönlichkeit". Eine auszuwählen wäre Willkür. Alle zu mischen wäre nicht mehr "ich". Und jeden Tag der selbe zu sein wäre unerträglich grausam. Ja, ich war naiv als Kind. Heute stellt sich keine dieser Fragen mehr. Aber rückblickend zeigen sie doch noch einmal, wie absurd die Idee einer Seele doch ist. |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Als Kind habe ich mich oft gefragt, mit welchem "Stand" an Erinnerungen etc. man in das ewige Leben eintritt. Als Kind? Als Erwachsener? Als Greis? Bleibt eine Babyseele im Jenseits für alle Ewigkeit leer, weil das Baby kein Leben gelebt hat? Bleibt eine Greisenseele ebenfalls leer, weil sie alles vergessen hat? Wann wäre demnach die beste Zeit zu sterben? Meine Persönlichkeit ändert sich an jedem Tag meines Lebens. Es gibt nicht "die Persönlichkeit". Eine auszuwählen wäre Willkür. Alle zu mischen wäre nicht mehr "ich". Und jeden Tag der selbe zu sein wäre unerträglich grausam. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||
Auf so einen Quatsch kann auch nur ein extrem naiv-reduktionistischer Materialist kommen. Du bist ein Opfer Deiner eigenen schematischen Denkweise. In das ewige Leben tritt natürlich die Essenz der Seele ein. Diese Seelenessenz schwingt extrem harmonisch und ist damit ein Fingerzeiger auf das Unendliche. Das, was von der Persönlichkeit in das ewige Leben eintritt, ist ein unendlich geteilter Gott, ein ewiges Kind, das ein nie endendes Spiel in einem Garten der Unendlichkeit spielt. Der ewigen Seelenessenz muss niemand beweisen, dass sie ein universelles, d.h. von Raum und Zeit (und damit von Alter und Erfahrungen) unabhängiges Bewusstsein hat, weil das jeder selber weiß. Jetzt endlich klar, verdammt? Ist doch nich so schwer... |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||
Auf so einen Quatsch kann auch nur ein extrem naiv-reduktionistischer Materialist kommen. Du bist ein Opfer Deiner eigenen schematischen Denkweise. In das ewige Leben tritt natürlich die Essenz der Seele ein. Diese Seelenessenz schwingt extrem harmonisch und ist damit ein Fingerzeiger auf das Unendliche. Das, was von der Persönlichkeit in das ewige Leben eintritt, ist ein unendlich geteilter Gott, ein ewiges Kind, das ein nie endendes Spiel in einem Garten der Unendlichkeit spielt. Der ewigen Seelenessenz muss niemand beweisen, dass sie ein universelles, d.h. von Raum und Zeit (und damit von Alter und Erfahrungen) unabhängiges Bewusstsein hat, weil das jeder selber weiß. Jetzt endlich klar, verdammt? Ist doch nich so schwer... |
SchoeM hat folgendes geschrieben: |
Was soll man denn von den Ergebnissen der Sterbeforschung halten? Es gibt doch eine hohe Übereinstimmung der Berichte von Personen, die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden. Was kann man von den Ergebnissen von Forschern wie Kübler-Ross oder Moody halten? Sollen diese Menschen irren? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich werde nicht verwesen.
(Solange die Plastinaten halten) |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Es fehlt das kleine Wörtchen irreversibel. Sonst könnte man sich auch abends einen schönen Tod bis morgen früh wünschen. Außerdem ist das eine Definition des menschlichen Todes.... fwo |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | |
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