Blutbad in US-Schule
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Blutbad in US-Schule Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 14.12.2012, 21:12
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http://www.n-tv.de/panorama/Viele-Tote-bei-Blutbad-in-US-Schule-article9788456.html

Was diesen Vater wohl dazu getrieben hat? Traurig

Also die Opferzahlen gehen ja je nach dem wen man fragt weit auseinander!

#2:  Autor: bernard BeitragVerfasst am: 14.12.2012, 21:22
    —
http://live.reuters.com/Event/Newtown_School_Shooting
Aktuell 27 Tote, davon 18 Kinder.
Da der Täter unter den Toten ist, werden wir vielleicht nie genau erfahren, was ihn dazu getrieben hat. Mal abwarten.

#3:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.12.2012, 21:44
    —
Erst 24 Jahre alt und schon Vater eines Grundschulkindes. Meine erste bescheidene Laienvermutung wäre, dass vermutlich Überforderung hier eine Rolle gespielt haben dürfte.

#4:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 00:07
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Erst 24 Jahre alt und schon Vater eines Grundschulkindes. Meine erste bescheidene Laienvermutung wäre, dass vermutlich Überforderung hier eine Rolle gespielt haben dürfte.


Lass die voreiligen Einschätzungen Tarvoc, der Täter ist nach aktuelleren Informationen der Bruder, der 20-jährige Adam Lanza...

#5:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 00:16
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Erst 24 Jahre alt und schon Vater eines Grundschulkindes. Meine erste bescheidene Laienvermutung wäre, dass vermutlich Überforderung hier eine Rolle gespielt haben dürfte.


Hm, dass der Täter Vater war, wusste ich jetzt gar nicht.
Er ist doch gezielt zu der Schule hin, an der seine Mutter unterrichtet, hat den Direktor, den Schulpsychologen und vorher seinen Bruder und Vater umgebracht, hat also nicht wahllos auf irgendwen geschossen.
Ist wohl zu der Schule gegangen, wer weiß, wie es ihm in der Schule und Familie ergangen ist.
Dass jemand auf die Art durchtickt kommt meist nicht grundlos.

Wenn so ein psychisch angeknackster Mensch dann keine Hilfe, dafür aber extrem leicht Zugang zu scharfen Waffen bekommt wie es in den USA der Fall ist... tja.

Edit: Ne Persönlichkeitsstörung, Autist bzw. schwerer Asperger sagt der Bruder. Ach so.

#6:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 00:54
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lass die voreiligen Einschätzungen Tarvoc.

Hätte ich wohl sollen, schon weil ich anscheinend den Artikel falsch gelesen habe. Vergesst einfach, was ich geschrieben habe.

#7:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 01:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lass die voreiligen Einschätzungen Tarvoc.

Hätte ich wohl sollen, schon weil ich anscheinend den Artikel falsch gelesen habe. Vergesst einfach, was ich geschrieben habe.


Das war übrigens nicht persönlich gemeint, das gilt bei solchen Ereignissen für jeden. zwinkern Man muss abwarten, wie sich die Informationen entwickeln, natürlich hat jeder sofort einen Gedanken, eine Emotion parat, die raus möchte... aber solange man nur bruchstückhaft weiß, wer, was, wieso und warum, kommt meistens nichts dabei raus... wir können uns das ja noch erlauben, aber die mutmaßenden Medien "da draußen" werden uns erst Genaueres sagen können, wenn alle Fakten bekannt sind und nicht in der hektisch vibrierenden Zeit(not) des Info-Kontinenz-Drucks, in der nur Vermutungen und Gerüchte und unbestätigte Informationen in den Äther geschickt werden...

#8:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 02:11
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lass die voreiligen Einschätzungen Tarvoc.

Hätte ich wohl sollen, schon weil ich anscheinend den Artikel falsch gelesen habe. Vergesst einfach, was ich geschrieben habe.


Das war übrigens nicht persönlich gemeint, das gilt bei solchen Ereignissen für jeden. zwinkern Man muss abwarten, wie sich die Informationen entwickeln, natürlich hat jeder sofort einen Gedanken, eine Emotion parat, die raus möchte... aber solange man nur bruchstückhaft weiß, wer, was, wieso und warum, kommt meistens nichts dabei raus... wir können uns das ja noch erlauben, aber die mutmaßenden Medien "da draußen" werden uns erst Genaueres sagen können, wenn alle Fakten bekannt sind und nicht in der hektisch vibrierenden Zeit(not) des Info-Kontinenz-Drucks, in der nur Vermutungen und Gerüchte und unbestätigte Informationen in den Äther geschickt werden...


Ein wahres Wort!

#9:  Autor: Thebe BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 11:07
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Ein schreckliche Tat. Wieder mal müssen so viele unschuldige Sterben weil jemand wohl mit seinem Leben nicht klar kam.

Die nächsten 2 Wochen werden jetzt in den USA wieder große Reden geschwungen wegen den Waffengesetzen, aber ändern wird sich da im endeffekt nix.

Und die NRA hat sicher wieder so eine geschmackloses Statement parat wie nach dem Amoklauf in dem Kino frei nach dem Motto "hätten die Lehrer waffen gehabt bla bla bla...".

#10:  Autor: bernard BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 11:47
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Als ich gestern die Links postete, sollte es noch sein Bruder gewesen sein. Die damaligen Angaben waren wohl falsch.
Aktueller Stand: https://www.focus.de/panorama/welt/newtown-amoklauf-adam-lanza-der-freundliche-killer-der-20-kinder-toetete_aid_882536.html
Zitat:

...
Schulfreunde beschreiben den 20-Jährigen als hochbegabt, freundlich und still.
...
Ermittler wollen erfahren haben, dass Lanza an einer Form von Autismus litt.
...
Er interessierte sich für Fußball, Skateboarding und Videospiele,
...


Videospiele! Wohlmöglich Killerspiele?

#11:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 21:33
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Thebe hat folgendes geschrieben:
Ein schreckliche Tat. Wieder mal müssen so viele unschuldige Sterben weil jemand wohl mit seinem Leben nicht klar kam.

Die nächsten 2 Wochen werden jetzt in den USA wieder große Reden geschwungen wegen den Waffengesetzen, aber ändern wird sich da im endeffekt nix.

Und die NRA hat sicher wieder so eine geschmackloses Statement parat wie nach dem Amoklauf in dem Kino frei nach dem Motto "hätten die Lehrer waffen gehabt bla bla bla...".


Das befuerchte ich auch. Dabei ist der Fall in idealer Weise dazu geeignet die NRA-Propaganda ad absurdum zu fuehren.

Der Amoklaeufer hatte die Tatwaffen aus dem (legal erworbenen) Arsenal seiner Mutter, die gleichzeitig Rektorin der Schule war und selbst bei dem Massaker erschossen wurde. Somit wird sowohl die NRA-Behauptung, dass legal erworbene Waffen nicht das Problem waeren, sondern nur die illegal erworbenen, gegen die sich rechtschaffene Buerger mit ihren legalen Waffen schuetzen muessten, als auch die, dass man mit Waffen im Haus sicherer waere, auf recht drastische Art und Weise widerlegt.

Die inzwischen bekannt gewordenen (Quelle: CBC-News) Fakten werfen natuerlich auch die Frage nach der Mitschuld der Mutter des Taeters auf. Die Frau verfuegte ueber insgesamt 5 legal erworbene Schusswaffen, von denen der Sohn 3 entwendete (die 2 beim Massaker verwendeten Faustfeuerwaffen sowie ein spaeter gefundenes Sturmgewehr, wie es eigentlich nur vom Militaer benutzt wird).

Dazu sollte man jetzt 3 Fragen stellen:

1. Wozu braucht eine Grundschuldirektorin gleich 5 Schusswaffen im Haus?

2. Wozu braucht jene ein militaerisches Sturmgewehr, mit dem man eigentlich ausser auf hocheffiziente Weise Menschen umzubringen, so rein gar nichts anfangen kann?

3. Wie kommt es, dass diese Waffen nicht sicher verwahrt waren, sondern (gleichgueltig ob absichtlich oder fahrlaessig) dem nach aktuellen Meldungen seelisch labilen Sohn zugaenglich waren?


Ansonsten widert mich das ewig gleiche Ritual nach solchen Vorfaellen immer mehr an: Alle moeglichen Politiker sondern ihre Betroffenheitsphrasen ab, manche faseln sogar, dass was passieren muesste um sowas in Zukunft zu verhindern, und was passiert? Rein gar nichts! In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurden die Waffengesetze sogar, ganz so als ob es Columbine u.a. nie gegeben haette, immer noch weiter gelockert. Aktuell werden sogar die letzten Bundesstaaten, die sich bisher noch weigerten, vom US-Verfassungsgericht dazu gezwungen, das Tragen von Waffen im Alltag zu legalisieren und auch Friedensnobelpreistraeger Obama hat in seiner bisherigen Amtszeit rein gar nichts getan um dem Problem Herr zu werden, sondern sich im Gegenteil selbst zum nuetzlichen Idioten der NRA degradiert und ist fuer weitere Lockerungen bei den Waffengesetzen verantwortlich.


Unterm Strich hat man in diesem Fall sogar noch Glueck gehabt, dass der Taeter "nur" zwei Faustwaffen benutzt hat und nicht das sich auch in seinem Besitz befindlich grosskalibrige Sturmgewehr, mit dem er moeglicherweise noch mehr Menschen haette umbringen koennen und vor dem auch die Waende der Klassenzimmer nicht wirklich Schutz geboten haetten...

#12:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 22:39
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Die Waffen waren wohl ganz legal auf die geschiedenen Eheleute Lanza zugelassen.

Waffen "braucht" in dem Zusammenhang wohl kein Mensch, wenn er nicht gerade als Trapper lebt. Wenn man Waffen mag und gerne sammelt, kann man das in den US problemlos tun, egal welchen Job man hat. Das ist für viele Menschen ein Hobby, und eventuell auch ein Statussymbol.

Dieser traurige Fall zeigt ganz klar, wo das Problem bei der Sache liegt. Man kann anderen Leuten nicht in den Kopf schauen, und wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, Amok läuft, sind Waffen in der direkten Umgebung, ob legal oder illegal, immer gefährlich.

Und weil es soviele unterschiedliche Gründe gibt, weshalb Menschen Amok laufen können, gibt es auch keine allgemeingültigen Regeln, wie man die Gefahr von Amokläufen reduzieren kann.

Man kann nur versuchen, die Menge an zugänglichen Waffen zu reduzieren.

Zum ewigen Dauerbrenner: sichere Verwahrung von Waffen. Die meisten jugendlichen Attentäter sind keine kleinen Kinder, bei denen ein Plastiknippel an der Innenseite des Schrankes ausreicht, um sie vom Schnaps abzuhalten.
Und kein Elternteil rechnet damit, daß das eigene Kind an den Waffenschrank geht, um Leute zu erschießen. Oder mit 14 das Familienauto klaut. Innerhalb einer Familie vertrauen die meisten Eltern ihren Kindern, vor allem wenn der Nachwuchs in einem Alter ist, in dem die Eltern ein gewisses Maß an Vernunft annehmen. Die Eltern werden wohl die Schlüssel für den Waffenschrank zwar verwahren, aber nicht verstecken.

#13:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 23:50
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Die Waffen waren wohl ganz legal auf die geschiedenen Eheleute Lanza zugelassen.

Waffen "braucht" in dem Zusammenhang wohl kein Mensch, wenn er nicht gerade als Trapper lebt. Wenn man Waffen mag und gerne sammelt, kann man das in den US problemlos tun, egal welchen Job man hat. Das ist für viele Menschen ein Hobby, und eventuell auch ein Statussymbol.


Man kann Waffen auch so sammeln, dass man sie unbrauchbar macht, z.B. dadurch, dass man die Schlagbolzen entfernt.




Hatiora hat folgendes geschrieben:
Zum ewigen Dauerbrenner: sichere Verwahrung von Waffen. Die meisten jugendlichen Attentäter sind keine kleinen Kinder, bei denen ein Plastiknippel an der Innenseite des Schrankes ausreicht, um sie vom Schnaps abzuhalten.
Und kein Elternteil rechnet damit, daß das eigene Kind an den Waffenschrank geht, um Leute zu erschießen. Oder mit 14 das Familienauto klaut. Innerhalb einer Familie vertrauen die meisten Eltern ihren Kindern, vor allem wenn der Nachwuchs in einem Alter ist, in dem die Eltern ein gewisses Maß an Vernunft annehmen. Die Eltern werden wohl die Schlüssel für den Waffenschrank zwar verwahren, aber nicht verstecken.



Was die sichere Verwahrung angeht, so plaediere ich dafuer die Waffenbesitzer per Gesetz dazu zu verpflichten ungeladene Waffen und Munition getrennt wegzuschliessen und die zugehoerigen Schluessel ebenfalls getrennt zu verwahren. Erst dann kommt ein Waffenbesitzer seiner Sorgfaltspflicht nach und kann nicht mit zur Verantwortung gezogen werden, wenn mit seinen Waffen trotzdem was passiert. Kindern (auch erwachsenen, sowie allen anderen Haushaltsmitgliedern!) duerfen die Waffen nur zugaenglich sein, wenn sie denselben Kriterien zum Besitz von Waffen genuegen wie der eigentliche Besitzer selber, ansonsten sind die Waffen vor dem Zugriff der anderen Haushaltsmitglieder genauso zu sichern wie vor dem Zugriff von Fremden und der Waffenbesitzer haftet grundsaetzlich mit, wenn Familienangehoerige und andere Haushaltsmitglieder mit seinen Waffen Verbrechen begehen.


Ansonsten gilt, dass der private Besitz von funktionsfaehigen Kriegswaffen wie z.B. dem Sturmgewehr im vorliegenden Fall generell verboten gehoert, weil es keinerlei legitime private Nutzung solcher Waffen gibt.

#14:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 16.12.2012, 02:55
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Zitat:
Man kann Waffen auch so sammeln, dass man sie unbrauchbar macht, z.B. dadurch, dass man die Schlagbolzen entfernt.


Im deutschen TV, gerade erst vor kurzem in Zusammenhang mit den US-Wahlen, kamen einige Berichte zu dem Thema. Einige Familien in den USA scheinen Waffen generell gern zu horten, um sich sicher zu fühlen. Da geht man dann mit den 3 bis 8 jährigen am WE anstatt in den Zoo zum Schießstand, und dann düfen die Kleinen schonmal üben.
Mit dem Sammeln von zB historisch interessanten Waffen hat das nix zu tun, das ist dann eher private Aufrüstung.

Und in so einem Umfeld wissen die Heranwachsenden dann natürlich auch, wo der Papa den Schlüssel für den Waffenschrank hat.

Und da in Deutschland jedes Jahr die Leute problemlos an Feuerwerkskörper kommen, die eigentlich verboten sind, um sich damit dann die Hände wegzusprengen, gehe ich davon aus, daß auch die Teens in den USA an Munition kommen, falls der Colt der Eltern leider nicht geladen ist.

Die Masse Mensch ist einfach nicht reif, umsichtig und vernünftig genug, um mit liberalen Waffengesetzen umzugehen. Allerdings würde mich überraschen, wenn sich gesetzestechnisch in Amerika etwas ändern würde.
Was die Waffengesetze angeht, bin ich ganz froh, in einem Land zu leben, in dem der Zugang zu Waffen für Privatleute schwerer ist.
Viele Menschen auf einmal zu töten, ist mit einem Küchenmesser doch etwas schwerer. Was die Leute auch hierzulande nicht davon abhält, Massaker im Familienkreis zu verüben.

Mehr mag ich dazu nicht sagen, weil mich das Thema sehr traurig macht.

#15:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 19.12.2012, 01:21
    —
Laut Nachrichten hatte Adam Lanza keine Facebook-Seite, zumindest keine unter seinem eigenen Namen.
Zitat:
...He apparently had no easily searchable profiles on Facebook or Twitter.

Quelle: CBSNews

Nichtsdestotrotz präsentieren einige Genies auf ihrer Webpage einen Facebook-Account von Adam Lanza, auf dem der angebliche Besitzer des Accounts sich stolz als "kommunistischer Anarchist" bezeichnet (Beitrag auf der entsprechenden Seite ist weiter unten, vom 17.Dez):

Sandy Hook Shooting, a Tragedy and an Opportunity for a Despot

So wird eine menschliche Tragödie gleich mal wieder ausgenutzt, um Werbung für die eigene Sache zu machen... Ungustiöses im Blickfeld

#16:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 21.12.2012, 21:11
    —
Zitat:
Pressekonferenz der National Rifle Association
US-Waffenlobby will Schulen mit bewaffneten Wachen schützen

Eine Woche lang hat die US-Waffenlobby geschwiegen - jetzt kommt sie aus der Deckung. Auf einer Pressekonferenz warb sie dafür, nach dem Amoklauf von Newtown Schulen durch Bewaffnete zu schützen. Denn das einzige Mittel gegen einen bösen Menschen mit einer Waffe sei: ein guter Mensch mit einer Waffe.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/nach-amoklauf-us-waffenlobby-will-schulen-mit-waffen-schuetzen-a-874425.html

da fällt einem echt nix mehr zu ein .. Argh

#17:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.12.2012, 22:01
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Pressekonferenz der National Rifle Association
US-Waffenlobby will Schulen mit bewaffneten Wachen schützen

Eine Woche lang hat die US-Waffenlobby geschwiegen - jetzt kommt sie aus der Deckung. Auf einer Pressekonferenz warb sie dafür, nach dem Amoklauf von Newtown Schulen durch Bewaffnete zu schützen. Denn das einzige Mittel gegen einen bösen Menschen mit einer Waffe sei: ein guter Mensch mit einer Waffe.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/nach-amoklauf-us-waffenlobby-will-schulen-mit-waffen-schuetzen-a-874425.html

da fällt einem echt nix mehr zu ein .. Argh



Man muss ja schon froh sein, dass die Deppen nicht vorschlagen, dass jeder Schueler dazu verpflichtet wird nur noch ausreichend bewaffnet zum Unterricht zu erscheinen, damit er sich besser vor Massakern schuetzen kann.

#18:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.12.2012, 22:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Pressekonferenz der National Rifle Association
US-Waffenlobby will Schulen mit bewaffneten Wachen schützen

Eine Woche lang hat die US-Waffenlobby geschwiegen - jetzt kommt sie aus der Deckung. Auf einer Pressekonferenz warb sie dafür, nach dem Amoklauf von Newtown Schulen durch Bewaffnete zu schützen. Denn das einzige Mittel gegen einen bösen Menschen mit einer Waffe sei: ein guter Mensch mit einer Waffe.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/nach-amoklauf-us-waffenlobby-will-schulen-mit-waffen-schuetzen-a-874425.html

da fällt einem echt nix mehr zu ein .. Argh



Man muss ja schon froh sein, dass die Deppen nicht vorschlagen, dass jeder Schueler dazu verpflichtet wird nur noch ausreichend bewaffnet zum Unterricht zu erscheinen, damit er sich besser vor Massakern schuetzen kann.


Nein, aber sie könnten es mit kugelsicheren Rucksäcken versuchen...
http://www.welt.de/newsticker/news3/article112149114/Ein-kugelfester-Rucksack-fuer-ABC-Schuetzen.html

Zitat:
Wen Ken Larsons einjähriger Sohn später mal in die Schule kommt, wird er einen kugelfesten Rucksack schultern. Nach dem Blutbad an einer Grundschule in Newtown haben seine Eltern beschlossen, ihm sicherheitshalber einen zu kaufen. "Das versteht sich von selbst. Das Leben meines Sohnes ist unbezahlbar", sagt der Vater. "Wenn ich ihm für 200 Dollar (150 Euro) einen Rucksack kaufen kann, der ihn schützt, muss ich nicht lange überlegen."

#19:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 21.12.2012, 23:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja schon froh sein, dass die Deppen nicht vorschlagen, dass jeder Schueler dazu verpflichtet wird nur noch ausreichend bewaffnet zum Unterricht zu erscheinen, damit er sich besser vor Massakern schuetzen kann.

Irgendein Einwohner hat doch vor laufender Kamera verkuendet, das Schulmassaker haette seines Erachtens ja viel frueher enden koennen, falls die Lehrerinnen mit Schusswaffen ausgeruestet gewesen waeren. Dieser Mangel gehoere dringend behoben.

#20:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 22.12.2012, 00:38
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja schon froh sein, dass die Deppen nicht vorschlagen, dass jeder Schueler dazu verpflichtet wird nur noch ausreichend bewaffnet zum Unterricht zu erscheinen, damit er sich besser vor Massakern schuetzen kann.

Irgendein Einwohner hat doch vor laufender Kamera verkuendet, das Schulmassaker haette seines Erachtens ja viel frueher enden koennen, falls die Lehrerinnen mit Schusswaffen ausgeruestet gewesen waeren. Dieser Mangel gehoere dringend behoben.


Ist in englischsprachigen (vermutlich "amerikanischen") Foren keine wirklich seltene Position.

#21:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 22.12.2012, 16:31
    —
Irgendwann werden die Amis es schon kapieren.
Aber vermutlich sind dafür noch nicht genug Kinder gestorben. Vielleicht beim nächsten Mal...

#22:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.12.2012, 16:46
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja schon froh sein, dass die Deppen nicht vorschlagen, dass jeder Schueler dazu verpflichtet wird nur noch ausreichend bewaffnet zum Unterricht zu erscheinen, damit er sich besser vor Massakern schuetzen kann.

Irgendein Einwohner hat doch vor laufender Kamera verkuendet, das Schulmassaker haette seines Erachtens ja viel frueher enden koennen, falls die Lehrerinnen mit Schusswaffen ausgeruestet gewesen waeren. Dieser Mangel gehoere dringend behoben.


Ist in englischsprachigen (vermutlich "amerikanischen") Foren keine wirklich seltene Position.


Verblüffend ist nur, dass sie wohl nicht raffen, dass es noch viel früher hätte enden können, wenn der Täter keine Schusswaffen gehabt hätte. Verwundert

#23:  Autor: bernard BeitragVerfasst am: 22.12.2012, 18:47
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Verblüffend ist nur, dass sie wohl nicht raffen, dass es noch viel früher hätte enden können, wenn der Täter keine Schusswaffen gehabt hätte. Verwundert


Er hätte sich seine Waffen auch selbst basteln können, so wie Walter Seifert. Würde der sein Attentat heute planen, er könnte sich im Internet informieren, wie das auch ohne teure Waffen effektiv geht. Eine Herde unbewaffenter Menschen zu überfallen und wahllos einige davon zu töten, ist eben nicht besonders schwer.

#24:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 22.12.2012, 19:17
    —
bernard hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Verblüffend ist nur, dass sie wohl nicht raffen, dass es noch viel früher hätte enden können, wenn der Täter keine Schusswaffen gehabt hätte. Verwundert


Er hätte sich seine Waffen auch selbst basteln können, so wie Walter Seifert. Würde der sein Attentat heute planen, er könnte sich im Internet informieren, wie das auch ohne teure Waffen effektiv geht. Eine Herde unbewaffenter Menschen zu überfallen und wahllos einige davon zu töten, ist eben nicht besonders schwer.


Wozu sollte man es potentiellen Atterntätern unötig schwer machen?
Schließlich kann die Waffenlobby doch doppelt verdienen wann man potentielle Attentäter und Lehkräfte gleichermaßen bewaffnet.

Praktische Argumentation!

#25:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 23.12.2012, 01:29
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja schon froh sein, dass die Deppen nicht vorschlagen, dass jeder Schueler dazu verpflichtet wird nur noch ausreichend bewaffnet zum Unterricht zu erscheinen, damit er sich besser vor Massakern schuetzen kann.

Irgendein Einwohner hat doch vor laufender Kamera verkuendet, das Schulmassaker haette seines Erachtens ja viel frueher enden koennen, falls die Lehrerinnen mit Schusswaffen ausgeruestet gewesen waeren. Dieser Mangel gehoere dringend behoben.


Ist in englischsprachigen (vermutlich "amerikanischen") Foren keine wirklich seltene Position.


Verwundert Dich das? Es ist nunmal so dass sog. "gun-free zones" (Schulen, Kinos, Unis ...) bei Amokläufern sehr beliebt sind. Ob es da wirklich einen Zusammenhang gibt weiß ich nicht - aber so schrecklich weit hergeholt finde ich diese Vermutung nicht.
So ganz allgemein sehe ich auch das Waffenproblem nicht. Es gibt/gab Länder, in denen ein ebenfalls sehr liberales Waffenrecht nicht solche Auswirkungen hatte (z.B. die Schweiz, auch wenn es da vor einigen Jahren verschärft wurde). Die Ursachen liegen also m.M.n. woanders, jetzt nach Waffenverboten o.ä. zu schreien ist m.M.n. Symbolpolitik (und in den USA wohl auch nicht Durchsetzbar, mit Blick auf die jüngsten Urteile des Supreme Court und die Äußerungen Obamas dass das grundsetzliche Recht zum Waffentragen nicht abgeschafft werden soll).
Selbst in den USA sind die Mordraten und die sonstigen Gewaltverbrechen rückläufig ( http://en.wikipedia.org/wiki/Crime_in_the_US), während es genug Beispiele für Länder gibt, in denen sie nach einem Waffenverbot stark gestiegen sind (Beispielsweise Großbritannien, sehr strenges Waffengesetz 1997 eingeführt, http://www.dailymail.co.uk/news/article-1223193/Culture-violence-Gun-crime-goes-89-decade.html). Ich denke also die verfechter strenger Waffengesetze machen es sich etwas zu leicht. Ich behaupte dass diese Taten gesellschaftliche oder individuelle Ursachen haben und nicht durch die Verfügbarkeit von Waffen herbeigeführt werden. Dass die Nichtverfügbarkeit von legalen Waffen solche Taten verhindern kann bezweifle ich auch, selbst Länder mit sehr strengen Waffengesetzen haben solche Dramen. ( http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article7884115/Mann-erschiesst-bei-Amoklauf-mehrere-Menschen.html)
Davon abgesehen kann ich sehr gut verstehen dass viele Menschen Waffen zum Selbstschutz/Jagd/Sport besitzen wollen. Es gibt einen Preis der Freiheit, den diverse Gesellschaften bei diversen Rechten zu zahlen bereit sind (Meinungsfreiheit, Mobilität, Notwehr), bei den US-amerikanern scheinen Schusswaffen wohl dazuzugehören (selbst direkt nach diesem Kino-Amoklauf stand es in Umfragen fast halbe-halbe), ich finde das nicht skuriler als das Inkaufnehmen von Verkehrstoten wegen der "freien Fahrt für freie Bürger" o.ä.. Wenn ich dürfte würde ich mich auch bewaffnen, in meinen Augen ein vollkommen nachvollziehbares Bedürfnis.

#26:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 23.12.2012, 22:37
    —
Das Weihnachtsgeschäft läuft gut:
http://www.sueddeutsche.de/politik/waffenhandel-in-den-usa-alle-welt-will-sturmgewehre-1.1558308

Zitat:
"Alle Welt will Sturmgewehre", sagte die Waffenhändlerin Shirley Donley auf einer Messe im Bundesstaat Pennsylvania. Seit dem Amoklauf von Newtown habe sie davon 100 Stück abgesetzt. "Ich bin ausverkauft." Derartige Waffen können in schneller Folge feuern.



Seit dem Massaker von Newtown sind die Preise für Sturmgewehre geradezu explodiert. So berichtete ein Käufer, dass er für eine AR-15 mehr als 900 Dollar habe zahlen müssen. Vor einem Jahr seien dafür noch weniger als die Hälfte verlangt worden. Die meisten Modelle hätten 1500 Dollar und mehr gekostet.


Die Leute haben entweder Angst, dass Sturmgewehre in nächster Zeit verboten werden und decken sich noch schnell ein, oder sie wollen sich gegen den nächsten Amokläufer rüsten, oder beides. Möglicherweise sind sie auch nur bescheuert.

#27:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 23.12.2012, 22:56
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
...


.. und all das berechtigt den privaten Besitz von Sturmgewehren?

#28:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 23.12.2012, 23:18
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
...


.. und all das berechtigt den privaten Besitz von Sturmgewehren?

"berechtigt"? die amis haben doch das recht dazu.

das dumme ist ja in diesem riesigen land, wo leute z.t. so wohnen, dass die nächsten nachbarn einige meilen entfernt wohnen, man durchaus das bedürfnis nach selbstverteidigung haben kann.

nun wäre der ansatz des verbotes vom verkauf von sturmgewehren oder die reduzierung der magazine auf 10 schuss ein anfang. aber er wird nicht gemacht werden, ganz im gegenteil beflügelt alleine die angst, dass etwas verboten werden kann, die verkaufszahlen eben dieser waffen. die NRA und die waffenhersteller wie -verkäufer dürften glücklich sein.

ich denke aber, auch in dieser hinsicht werden wir die amis nie verstehen. und ein verbot würde nicht mal etwas bringen, wie entwaffnet man ein volk, das im schnitt mehr waffen als einwohner hat? geht doch gar nicht. Mit den Augen rollen

#29:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.12.2012, 23:26
    —
Angeblich steht es in der Verfassung.

Zitat:
Die Bedeutung des zweiten Zusatzartikels ist heftig umstritten, da er sich auf das amerikanische Waffenrecht bezieht. Im Gegensatz zu den anderen Zusatzartikeln wurde dieser nur in wenigen Fällen angewendet, so dass seine Auslegung nicht eindeutig geklärt ist. Im Jahr 2008 hat der Oberste Gerichtshof in District of Columbia v. Heller entschieden, dass der 2. Zusatzartikel ein Recht auf individuellen Waffenbesitz garantiert.

#30:  Autor: Taurhin BeitragVerfasst am: 23.12.2012, 23:31
    —
Ja, man ist sich wohl nicht ganz einig ob der Besitz von Waffen oder das mitführen einer Waffe in einer Miliz gemeint ist.

#31:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 23.12.2012, 23:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Angeblich steht es in der Verfassung.

Zitat:
Die Bedeutung des zweiten Zusatzartikels ist heftig umstritten, da er sich auf das amerikanische Waffenrecht bezieht. Im Gegensatz zu den anderen Zusatzartikeln wurde dieser nur in wenigen Fällen angewendet, so dass seine Auslegung nicht eindeutig geklärt ist. Im Jahr 2008 hat der Oberste Gerichtshof in District of Columbia v. Heller entschieden, dass der 2. Zusatzartikel ein Recht auf individuellen Waffenbesitz garantiert.


Ja, natürlich gibt es den 2. Zusatzartikel, aber da braucht es nicht unbedingt Sturmgewehre, um den zu erfüllen.

#32:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 24.12.2012, 15:06
    —
Piers Morgan von CNN spricht die Wahrheit



Zitat:
This week, Morgan called the executive director of Gun Owners of America an "unbelievably stupid man" and a dangerous idiot, in an interview on CNN.


Let's Rock Sehr glücklich bravo bravo bravo

Das Video:

http://www.youtube.com/watch?v=RC4JJWUtzkc ca. 06:15 für all jene, die es sich nicht ganz anschauen wollen


und noch auf deutsch
US-Waffenlobby will CNN-Moderator abschieben

#33:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.12.2012, 19:42
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:


.....

das dumme ist ja in diesem riesigen land, wo leute z.t. so wohnen, dass die nächsten nachbarn einige meilen entfernt wohnen, man durchaus das bedürfnis nach selbstverteidigung haben kann.

......




Das sehe ich genau umgekehrt. Das Beduerfnis nach Selbstverteidigung steigt eher mit der Bevoelkerungsdichte.

Ich wohne ja nun selbst in einer extrem duenn besiedelten Gegend. Ich besitze keine Knarre und ich habe nicht das Gefuehl, dass mir was fehlt. In meiner Zeit in Washington D.C. haette ich schon eher etwas Artillerie gebrauchen koennen um mich sicherer zu fuehlen, aber auch nur, weil dort infolge der bescheuerten amerikanischen Waffengesetze fast jeder Idiot 'nen Ballerman in der Hosentasche hat.

#34:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 26.12.2012, 19:16
    —
In der Zwischenzeit gibt es erste Gesetzvorschläge:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-12/boxer-nationalgarde-schulen
Zitat:
Nach dem Massaker von Newtown war es nur eine Frage von wenigen Tagen, dass die erste Gesetzesinitiative den US-Kongress erreichen würde. Das Rennen machte nun eine Abgeordnete aus Kalifornien: Die Senatorin Barbara Boxer (Demokraten) hat ein Gesetz eingebracht, mit dem die Stationierung von bewaffneten Nationalgardisten zum Schutz von Schulen ermöglicht werden soll.

#35:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 26.12.2012, 19:50
    —
Bravo. Da wäre ich ja sowas von beruhigt, wenn ich wüsste, dass bewaffnete Leute in der Schule rumlaufen oder gar bewaffnete Lehrer. skeptisch

#36:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.12.2012, 19:59
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravo. Da wäre ich ja sowas von beruhigt, wenn ich wüsste, dass bewaffnete Leute in der Schule rumlaufen oder gar bewaffnete Lehrer. skeptisch



Bewaffnete Lehrer koennten einen neuen Volkssport unter Schuelern anregen: Wer schafft es zuerst dem Herrn Lehrer den Ballermann aus dem Halfter zu klauen.... Sehr glücklich


Ob das die Schule wirklich sicherer machen wuerde? zwinkern


Es wuerde wohl eher fuer Chancengleicheit unter verhaltensgestoerten Jugendliche sorgen, weil so haetten auch minderjaehrige Amoklaeufer in spe, bei denen zuhause keine Waffen rumliegen, endlich eine Chance mal so richtig zu amoken, einfach die Knarre vom Pauker klauen, wenn man sonst keine findet. Sehr glücklich

#37:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 26.12.2012, 20:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ob das die Schule wirklich sicherer machen wuerde? zwinkern



Was ist in der schulfreien Zeit? Kinder nicht mehr aus dem Haus lassen, damit sie keinem Sniper zum Opfer fallen? Oder nur noch im gepanzerten Wagen herumfahren?

#38:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 26.12.2012, 20:43
    —
Taurhin hat folgendes geschrieben:
Ja, man ist sich wohl nicht ganz einig ob der Besitz von Waffen oder das mitführen einer Waffe in einer Miliz gemeint ist.


Der Supreme Court hat gerade klargestellt das es durch diesen Zusatzartikel ein individuelles Recht zum Waffenbesitz gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/District_of_Columbia_v._Heller
Damit sollte die juristische Diskusion darum wohl erst einmal abgeschlossen sein.

Kival hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
...


.. und all das berechtigt den privaten Besitz von Sturmgewehren?


Solange Kriminelle über solche Waffen verfügen, sollten das auch diejenigen dürfen, die sich notfalls gegen Kriminelle wehren können wollen. Da sogar in GB und hier öfters Sturmgewehre und andere vollautomatische Waffen bei Razzien gefunden werden und das in den USA noch wesentlich verbreiteter ist: Ja, ich finde schon.

#39:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.12.2012, 21:12
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Taurhin hat folgendes geschrieben:
Ja, man ist sich wohl nicht ganz einig ob der Besitz von Waffen oder das mitführen einer Waffe in einer Miliz gemeint ist.


Der Supreme Court hat gerade klargestellt das es durch diesen Zusatzartikel ein individuelles Recht zum Waffenbesitz gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/District_of_Columbia_v._Heller
Damit sollte die juristische Diskusion darum wohl erst einmal abgeschlossen sein.

Kival hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
...


.. und all das berechtigt den privaten Besitz von Sturmgewehren?


Solange Kriminelle über solche Waffen verfügen, sollten das auch diejenigen dürfen, die sich notfalls gegen Kriminelle wehren können wollen. Da sogar in GB und hier öfters Sturmgewehre und andere vollautomatische Waffen bei Razzien gefunden werden und das in den USA noch wesentlich verbreiteter ist: Ja, ich finde schon.



Das ist doch ein Teufelskreis. Je mehr "brave Buerger" ueber solche Waffen verfuegen, desto mehr "Kriminelle" werden die auch in die Finger kriegen, sei es dadurch, dass sie diese von den "braven Buergern" klauen oder dadurch, dass ein "braver Buerger" selbst irgendwann zum "Kriminellen" mutiert, sowas soll's ja auch geben.

Und je mehr "Kriminelle" diese Waffen haben, desto dringlicher wird es fuer "brave Buerger" sich auch zu bewaffnen und so indirekt dafuer zu sorgen, dass viele dieser Waffen wiederum in den Haenden von "Kriminellen" landen.

Wo soll das enden? Damit, dass jeder mit seinem privatem Kampfpanzer zur Arbeit faehrt?


Ich denke es gibt keine rationale Alternative dazu, die Zahl der Waffen in privaten Haenden moeglichst klein zu halten und auf die Faelle zu beschraenken, wo es einen vernuenftigen Grund fuer den Waffenbesitz gibt, z.B. die Jagd.


Wozu die flaechendeckende Versorgung mit Schusswaffen jeder Art immer wieder fuehrt, bekommen wir schliesslich fast taeglich in Nachrichten aus den USA zu sehen, wobei die Zwischenfaelle immer bizarrer werden, wie der aktuelle Fall, in dem ein schwer gestoerter Mensch absichtlich sein eigenes Haus angezuendet hat, nur um seine Mordlust dadurch zu befriedigen, dass er das Feuer aus einem Sturmgewehr auf die anrueckenden Feuerwehrleute eroeffnete.

Oder ein Fall, der vor ein paar Jahren mal durch die amerikanischen Medien ging als ein "sein verfassungsmaessiges Recht auf Waffenbesitz ausuebender", allein lebender Farmer auf seine alten Tage an Alzheimer erkrankte. Seine Krankheit fiel erst auf als er begann mit seinem umfangreichen Waffenarsenal auf vorbeifahrende Autos zu schiessen. Nachdem es der anrueckenden Polizei nicht gelang ihn friedlich zu entwaffnen und auch eine mehrtaegige Belagerung seines Anwesens ohne Erfolg war, blieb nichts anderes uebrig als ein SWAT-Team anzufordern, welches den Mann dann erschoss.
Aber das war wohl ein unvermeidlicher Kolateralschaden der amerikanischen Verfassung.

#40:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.12.2012, 21:22
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Taurhin hat folgendes geschrieben:
Ja, man ist sich wohl nicht ganz einig ob der Besitz von Waffen oder das mitführen einer Waffe in einer Miliz gemeint ist.


Der Supreme Court hat gerade klargestellt das es durch diesen Zusatzartikel ein individuelles Recht zum Waffenbesitz gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/District_of_Columbia_v._Heller
Damit sollte die juristische Diskusion darum wohl erst einmal abgeschlossen sein.

Kival hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
...


.. und all das berechtigt den privaten Besitz von Sturmgewehren?


Solange Kriminelle über solche Waffen verfügen, sollten das auch diejenigen dürfen, die sich notfalls gegen Kriminelle wehren können wollen. Da sogar in GB und hier öfters Sturmgewehre und andere vollautomatische Waffen bei Razzien gefunden werden und das in den USA noch wesentlich verbreiteter ist: Ja, ich finde schon.


Ist es nicht schön, dass die Welt besteht aus Kriminelle, und nicht-Kriminelle? Mit den Augen rollen

#41:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.12.2012, 21:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Taurhin hat folgendes geschrieben:
Ja, man ist sich wohl nicht ganz einig ob der Besitz von Waffen oder das mitführen einer Waffe in einer Miliz gemeint ist.


Der Supreme Court hat gerade klargestellt das es durch diesen Zusatzartikel ein individuelles Recht zum Waffenbesitz gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/District_of_Columbia_v._Heller
Damit sollte die juristische Diskusion darum wohl erst einmal abgeschlossen sein.

Kival hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
...


.. und all das berechtigt den privaten Besitz von Sturmgewehren?


Solange Kriminelle über solche Waffen verfügen, sollten das auch diejenigen dürfen, die sich notfalls gegen Kriminelle wehren können wollen. Da sogar in GB und hier öfters Sturmgewehre und andere vollautomatische Waffen bei Razzien gefunden werden und das in den USA noch wesentlich verbreiteter ist: Ja, ich finde schon.


Ist es nicht schön, dass die Welt besteht aus Kriminelle, und nicht-Kriminelle? Mit den Augen rollen



.....und vor allem kann man die auch ganz prima voneinander unterscheiden. Jedem, der schon einmal einen Western mit John Wayne gesehen hat, duerfte gelaeufig sein, dass die Guten immer die hellen Huete auf haben und die Schurken immer die dunklen. Sehr glücklich

#42:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 00:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
.....und vor allem kann man die auch ganz prima voneinander unterscheiden. Jedem, der schon einmal einen Western mit John Wayne gesehen hat, duerfte gelaeufig sein, dass die Guten immer die hellen Huete auf haben und die Schurken immer die dunklen. Sehr glücklich

Und was ist mit Leuten, die mehrere Hüte in verschiedenen Helligkeiten haben?
(Mein hellster ist ein Scala Adder aus den USA dann gibt es einen relativ hellbraunen Acubra und der dunkelste ist ein breitkrempiger schwarzer Filzhut aus englischer Herstellung. Berechtigt mich das jetzt zum Besitz einer FLAK oder disqualifiziere ich mich durch die fehlende Zuordenbarkeit?)

fwo

#43:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 00:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....und vor allem kann man die auch ganz prima voneinander unterscheiden. Jedem, der schon einmal einen Western mit John Wayne gesehen hat, duerfte gelaeufig sein, dass die Guten immer die hellen Huete auf haben und die Schurken immer die dunklen. Sehr glücklich


Ich behaupte dass es durchaus möglich ist zu entscheiden, ob man in einer Notwehrsituation ist oder nicht. Jedenfalls in den meisten Fällen und bei nicht zu beklopptem Notwehrrecht (solls in einigen US-Staaten ja geben ...). Alle andere Kriminalität ist für die Frage des Waffenbesitzes nicht wesentlich, Steuerbetrüger wird wohl keiner mit einer Waffe bekämpfen wollen.

Zitat:
Das ist doch ein Teufelskreis. Je mehr "brave Buerger" ueber solche Waffen verfuegen, desto mehr "Kriminelle" werden die auch in die Finger kriegen, sei es dadurch, dass sie diese von den "braven Buergern" klauen oder dadurch, dass ein "braver Buerger" selbst irgendwann zum "Kriminellen" mutiert, sowas soll's ja auch geben.


Haben kriminelle in Ländern mit strengerem Waffenrecht denn weniger Waffen? Wie kommts dann zu sowas? http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-11/innenminister-nazis-waffen
Oder sowas: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.razzia-in-heidelberg-drogen-und-waffen-beschlagnahmt.a8d1b1eb-418f-40b2-a075-5256dc5a2ade.html
Oder sowas: http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/schlag-gegen-die-kriminalitaet-1.2916123
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/vorgehen-gegen-die-bandidos-grossrazzia-polizei-beschlagnahmt-drogen-und-waffen/6722862.html
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/razzia-in-deutsch-franzoesischem-grenzgebiet-42-verdaechtige-drogendealer-festgenommen/7278460.html

Jahr für Jahr werden illegale Waffen beschlagnahmt, auch vollautomatische, die sich Kriminelle und Extremisten trotz der hiesigen Gesetze verschaffen konnten. Von "Teufelskreis" zu reden, wenn jemand das Bedürfnis hat sich zum Schutz gegen diese Waffen ebenfalls zu bewaffnen, finde ich ziemlich Daneben. Meiner Meinung nach hat man ein Recht sich zu schützen, und gegen Schusswaffen kann man sich, wenn überhaupt, nur mit Schusswaffen halbwegs adäquat schützen. Einer ganzen Gesellschaft, wie hierzulande, des bestmöglichen Schutz vorzuenthalten, ist in meinen Augen schlimmer als die Schusswaffentoten. Vor allem kommt es mir paranoid und heuchlerisch vor, in Anbetracht aller anderen Risiken, die man für diverse Rechte seiner Mitmenschen so in kauf nehmen muss.

Zitat:
Aber das war wohl ein unvermeidlicher Kolateralschaden der amerikanischen Verfassung.


Es kommt gelegentlich vor, dass Menschen durch Krankheit oder andere äußeren Umstände gefährlich werden und getötet werden müssen. Was hat das mit der US-Verfassung zu tun? Gibts solche Leute nur da? Ich glaube nicht. Mit den Augen rollen
http://www.mopo.de/hamburg/bei-zwangseinweisung-polizist-erschiesst-mann--51--nach-hammerattacke,5066726,16780216.html
Ja, möglicherweise hätte das mehr Tote gegeben, wenn der Angreifer Schusswaffen gehabt hätte. Wie gesagt, dieses Risiko ist m.M.n. genauso zu akzeptiere wie Risiken durch Autofahren, Rauchen, mit Grippe durch eine belebte Innenstadt gehen usw. zu akzeptieren sind.

#44:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 02:18
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....und vor allem kann man die auch ganz prima voneinander unterscheiden. Jedem, der schon einmal einen Western mit John Wayne gesehen hat, duerfte gelaeufig sein, dass die Guten immer die hellen Huete auf haben und die Schurken immer die dunklen. Sehr glücklich


Ich behaupte dass es durchaus möglich ist zu entscheiden, ob man in einer Notwehrsituation ist oder nicht. Jedenfalls in den meisten Fällen und bei nicht zu beklopptem Notwehrrecht (solls in einigen US-Staaten ja geben ...). Alle andere Kriminalität ist für die Frage des Waffenbesitzes nicht wesentlich, Steuerbetrüger wird wohl keiner mit einer Waffe bekämpfen wollen.


Natuerlich ist es fuer einen geistig gesunden und vernuenftigen Menschen ohne weiteres moeglich zu erkennen ob er sich in einer Notwehrsituation befindet oder nicht. Bloss sind leider nicht alle Menschen geistig gesund und auch nicht in jeder Situation vernuenftig.

Was ist mit Menschen, die unter paranoiden Wahnvorstellungen leiden oder manisch-depressiven Menschen? Was mit denjenigen, denen im Alter durch Demenz das Urteilsvermoegen abhanden kommt? Was mit Menschen, die unter Alkoholeinfluss stehen oder sonst einem Drogeneinfluss? Was mit Menschen, die sich aus welchem Grund auch immer in Panik befinden? Was mit solchen, die gerade aus dem Schlaf aufschreckten und noch nicht ganz wach sind?

etc.


Danol hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das ist doch ein Teufelskreis. Je mehr "brave Buerger" ueber solche Waffen verfuegen, desto mehr "Kriminelle" werden die auch in die Finger kriegen, sei es dadurch, dass sie diese von den "braven Buergern" klauen oder dadurch, dass ein "braver Buerger" selbst irgendwann zum "Kriminellen" mutiert, sowas soll's ja auch geben.


Haben kriminelle in Ländern mit strengerem Waffenrecht denn weniger Waffen? Wie kommts dann zu sowas? http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-11/innenminister-nazis-waffen
Oder sowas: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.razzia-in-heidelberg-drogen-und-waffen-beschlagnahmt.a8d1b1eb-418f-40b2-a075-5256dc5a2ade.html
Oder sowas: http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/schlag-gegen-die-kriminalitaet-1.2916123
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/vorgehen-gegen-die-bandidos-grossrazzia-polizei-beschlagnahmt-drogen-und-waffen/6722862.html
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/razzia-in-deutsch-franzoesischem-grenzgebiet-42-verdaechtige-drogendealer-festgenommen/7278460.html


Ja, in Laendern, in denen der Waffenbesitz restriktiver gehandhabt wird, haben zumindest Kleinkriminelle weniger und vor allem weniger gefaehrliche Waffen, weil eine wichtige Quelle fuer illegale Waffen wegfaellt: Der Diebstahl von legalen Waffen.


Danol hat folgendes geschrieben:
für Jahr werden illegale Waffen beschlagnahmt, auch vollautomatische, die sich Kriminelle und Extremisten trotz der hiesigen Gesetze verschaffen konnten. Von "Teufelskreis" zu reden, wenn jemand das Bedürfnis hat sich zum Schutz gegen diese Waffen ebenfalls zu bewaffnen, finde ich ziemlich Daneben. Meiner Meinung nach hat man ein Recht sich zu schützen, und gegen Schusswaffen kann man sich, wenn überhaupt, nur mit Schusswaffen halbwegs adäquat schützen. Einer ganzen Gesellschaft, wie hierzulande, des bestmöglichen Schutz vorzuenthalten, ist in meinen Augen schlimmer als die Schusswaffentoten. Vor allem kommt es mir paranoid und heuchlerisch vor, in Anbetracht aller anderen Risiken, die man für diverse Rechte seiner Mitmenschen so in kauf nehmen muss.


Meiner Meinung nach hat vor allem die Polizei die Pflicht die Menschen zu beschuetzen und diese Pflicht wird umso schwerer je mehr Waffen in Umlauf sind. In Laendern wie den USA, wo die Polizei sich schon bei einem stinknormalen Einsatz wegen gemeldeter Ruhestoerung durch eine zu laute Party kaum noch traut ohne entsicherte Waffe an der Tuer zu klingeln, weil sie immer damit rechnen muss, dass ihr alkoholisierte und mit Kriegswaffen bewaffnete Teenager gegenueberstehen (oft aus dem legalen Arsenal des abwesenden Vaters des Gastgebers), ist es mit diesem Schutz durch die Polizei naturgemaess nicht weit her, was dort immer wieder den Ruf nach noch mehr Waffen ausloest. Das ist der Teufelskreis, den ich meine.

Danol hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber das war wohl ein unvermeidlicher Kolateralschaden der amerikanischen Verfassung.

Es kommt gelegentlich vor, dass Menschen durch Krankheit oder andere äußeren Umstände gefährlich werden und getötet werden müssen. Was hat das mit der US-Verfassung zu tun? Gibts solche Leute nur da? Ich glaube nicht. Mit den Augen rollen


Haette der betreffende aeltere Farmer kein grosses Arsenal an Schusswaffen gehabt, sondern nur eine Mistgabel, dann waere es nicht notwendig gewesen ihn zu erschiessen, man haette ihm auch ohne toedliche Gewalt seine Mistgabel wegnehmen koennen.

Und ja das hat sehr viel mit dieser absolut bescheuerten amerikanischen Verfassung oder vielmehr der absolut bescheuerten Auslegung derselben durch ein vom letzten amerikanischen Praesidenten durch neue Richterernennungen zu einem blossen Werkzeug rechter Ideologie gemachten amerikanischen Verfassungsgericht zu tun!

Wie kann ein voellig ueberfluessiges "Grundrecht" auf den Besitz von Kriegswaffen aller Art fuer eine von verquerer Ideologie und krankhafter Paranoia gesteuerte Minderheit wichtiger sein als das Recht auf koerperliche Unversehrheit der Mehrheit?



Danol hat folgendes geschrieben:
://www.mopo.de/hamburg/bei-zwangseinweisung-polizist-erschiesst-mann--51--nach-hammerattacke,5066726,16780216.html
Ja, möglicherweise hätte das mehr Tote gegeben, wenn der Angreifer Schusswaffen gehabt hätte. Wie gesagt, dieses Risiko ist m.M.n. genauso zu akzeptiere wie Risiken durch Autofahren, Rauchen, mit Grippe durch eine belebte Innenstadt gehen usw. zu akzeptieren sind.



Ich mag dieses zusaetzliche "Risiko" aber nicht akzeptieren, weil ich es fuer voellig ueberfluessig halte.

Wer das anders sieht, der soll halt in die USA ruebermachen, dort hat er das Recht sich gegen alle moeglichen realen und eingebildeten Gefahren zu bewaffnen, muss allerdings damit leben, dass seine Mitbuerger dies auch duerfen und es passieren kann, dass wer ein Loch in ihn reinmacht, der ihn, aus welchen Gruenden auch immer, fuer eine Gefahr haelt.

#45:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 15:27
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Piers Morgan von CNN spricht die Wahrheit

(image)

Zitat:
This week, Morgan called the executive director of Gun Owners of America an "unbelievably stupid man" and a dangerous idiot, in an interview on CNN.


Let's Rock Sehr glücklich bravo bravo bravo

Das Video:

http://www.youtube.com/watch?v=RC4JJWUtzkc ca. 06:15 für all jene, die es sich nicht ganz anschauen wollen


und noch auf deutsch
US-Waffenlobby will CNN-Moderator abschieben


https://www.facebook.com/pages/Larry-Pratt-Youre-an-unbelievably-stupid-man-arent-you/393921307361111 Smilie Yes, he definitely is.

#46:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 16:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
://www.mopo.de/hamburg/bei-zwangseinweisung-polizist-erschiesst-mann--51--nach-hammerattacke,5066726,16780216.html
Ja, möglicherweise hätte das mehr Tote gegeben, wenn der Angreifer Schusswaffen gehabt hätte. Wie gesagt, dieses Risiko ist m.M.n. genauso zu akzeptiere wie Risiken durch Autofahren, Rauchen, mit Grippe durch eine belebte Innenstadt gehen usw. zu akzeptieren sind.



Ich mag dieses zusaetzliche "Risiko" aber nicht akzeptieren, weil ich es fuer voellig ueberfluessig halte.

vor allem behindert der immer mögliche griff zu einer waffe, nach anderen konfliktlösungsmöglichkeiten zu suchen - und das halte ich für bedenklich und kontraproduktiv für eine friedliche, zivile gesellschaft.

#47:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 17:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Natuerlich ist es fuer einen geistig gesunden und vernuenftigen Menschen ohne weiteres moeglich zu erkennen ob er sich in einer Notwehrsituation befindet oder nicht. Bloss sind leider nicht alle Menschen geistig gesund und auch nicht in jeder Situation vernuenftig.

Was ist mit Menschen, die unter paranoiden Wahnvorstellungen leiden oder manisch-depressiven Menschen? Was mit denjenigen, denen im Alter durch Demenz das Urteilsvermoegen abhanden kommt? Was mit Menschen, die unter Alkoholeinfluss stehen oder sonst einem Drogeneinfluss? Was mit Menschen, die sich aus welchem Grund auch immer in Panik befinden? Was mit solchen, die gerade aus dem Schlaf aufschreckten und noch nicht ganz wach sind?


Restrisiko bleibt immer. Davon abgesehen habe ich nie gesagt dass jeder psychisch Kranke eine Waffe bekommen sollte. Ich will ja nicht dass die in jedem Supermarkt verkauft werden können.

Zitat:
Ja, in Laendern, in denen der Waffenbesitz restriktiver gehandhabt wird, haben zumindest Kleinkriminelle weniger und vor allem weniger gefaehrliche Waffen, weil eine wichtige Quelle fuer illegale Waffen wegfaellt: Der Diebstahl von legalen Waffen.


Dass es dadurch nennenswert schwerer wird, an Waffen zu kommen, bezweifle ich, weil ich es schlicht immer wieder anders in der Presse lese:

Zitat:
Seit Jahren beobachtet die Polizei, dass immer mehr illegale Waffen im Umlauf sind. In Berlin sei eine scharfe Pistole vom Kaliber 9 Millimeter samt geladenem Magazin bereits für 500 Euro auf dem Schwarzmarkt zu haben, sagte ein Kriminalbeamter. Wie viel illegale Pistolen, Revolver, Schrotflinten oder gar Maschinenpistolen in den Händen von Kriminellen sind, das wagt allerdings kein Ermittler auch nur annähernd zu schätzen.


edit: quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/waffen-beschaffen-in-berlin-kein-problem/383078.html

Ich bezweifle, dass selbst Kleinkriminelle auf gestohlene legale Waffen angewiesen sind; angesichts dieser Schwarzmarktpreise. Vermutlich verzichten sie hierzulande oft auf Waffen, weil ihre Opfer keine haben - das ist für mich aber alles andere als positiv.

Zitat:
Das ist der Teufelskreis, den ich meine.


Weil die Polizei hierzulande ja auch so große Erfolge beim Schutz der Bevölkerung hat. Ich habe irgendwo sogar mal gelesen dass die Gewaltverbrechen in den USA stärker rückläufig sind als in DE, nur leider finde ich die Quelle nichtmehr - also keine Ahnung ob das wirklich zutrifft.
Mal davon abgesehen dass ich es pervers finde, Menschen zu zwingen ihre Sicherheit der Polizei anzuvertrauen.

Zitat:
Wie kann ein voellig ueberfluessiges "Grundrecht" auf den Besitz von Kriegswaffen aller Art fuer eine von verquerer Ideologie und krankhafter Paranoia gesteuerte Minderheit wichtiger sein als das Recht auf koerperliche Unversehrheit der Mehrheit?


Ich sehe weder die verquere Ideologie, noch halte ich Kriegswaffenbesitzer für Paranoid.

Zitat:
Ich mag dieses zusaetzliche "Risiko" aber nicht akzeptieren, weil ich es fuer voellig ueberfluessig halte.


Und ich halte Risiken durch Autos mit Tempo > 30km/h für völlig überflüssig; Rauchen in Fußgängerzonen, Fahradfahren innerorts, mit Grippe durch die Stadt gehen oder anderes. Akzeptieren muss ich das Risiko trotzdem. Mit den Augen rollen

Zitat:
Wer das anders sieht, der soll halt in die USA ruebermachen [...]


Ach, die alte "geht doch nach drüben"-Rhetorik wieder. Erstens sind Waffen wohl für niemanden DAS Kriterium, nach dem er seinen Wohnort entscheiden will, und zweitens wird menschenverachtende Gesetzgebund nicht dadurch besser, dass sie woanders nicht gilt. Vor allem wo es ja ein Kinderspielt ist, in die USA einzuwandern.

Zitat:
[...] dort hat er das Recht sich gegen alle moeglichen realen und eingebildeten Gefahren zu bewaffnen, muss allerdings damit leben, dass seine Mitbuerger dies auch duerfen und es passieren kann, dass wer ein Loch in ihn reinmacht, der ihn, aus welchen Gruenden auch immer, fuer eine Gefahr haelt.


Das hängt auch noch "leicht" vom gewählten Bundesstaat ab. Davon abgesehen ist das wohl die unvermeidliche Folge eines Rechtes auf Waffen. Wenn Du anfängst gegen andere Risiken durch Rechte deiner Mitmenschen genauso zu hetzen, nehm ich Dir das auch ab ...


Zuletzt bearbeitet von Danol am 27.12.2012, 17:18, insgesamt einmal bearbeitet

#48:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 17:03
    —
Man stelle sich mal vor: Ein mit einer automatischen Waffe ausgerüsteter Amokläufer stürmt z. B. ein Kino. Und zwar in Versuchsaufbau a) eines, in dem nur unbewaffnete sitzen und in Versuchsaufbau b) eines, in dem alle dieselbe Bewaffnung haben wie er.

Das Ergebnis dieses Versuchs wäre aufschlussreich. Es würde, angesichts dessen, dass das Ergebnis sogar von Gorillas im Zoo vorhergesagt werden kann, weil es so eindeutig ist, zu viel Opfer fordern, um es durchzuführen. Eine Hohlbirne wie diesen Pratt würde es aber wohl dennoch nicht überzeugen. Mit den Augen rollen

#49:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 17:14
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich mal vor: Ein mit einer automatischen Waffe ausgerüsteter Amokläufer stürmt z. B. ein Kino. Und zwar in Versuchsaufbau a) eines, in dem nur unbewaffnete sitzen und in Versuchsaufbau b) eines, in dem alle dieselbe Bewaffnung haben wie er.

Das Ergebnis dieses Versuchs wäre aufschlussreich. Es würde, angesichts dessen, dass das Ergebnis sogar von Gorillas im Zoo vorhergesagt werden kann, weil es so eindeutig ist, zu viel Opfer fordern, um es durchzuführen. Eine Hohlbirne wie diesen Pratt würde es aber wohl dennoch nicht überzeugen. Mit den Augen rollen


Woher kommt eigentlich diese Überzeugung? Es gibt doch, gerade aus den USA, genug Beispiele, wo Amokläufe durch bewaffnete Zivilisten verhindert bzw. gestoppt werden konnten:
http://en.wikipedia.org/wiki/Appalachian_School_of_Law_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/Parker_Middle_School_dance_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/Pearl_High_School_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/2007_Colorado_YWAM_and_New_Life_shootings#New_Life_Church_shooting

#50:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 17:59
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich mal vor: Ein mit einer automatischen Waffe ausgerüsteter Amokläufer stürmt z. B. ein Kino. Und zwar in Versuchsaufbau a) eines, in dem nur unbewaffnete sitzen und in Versuchsaufbau b) eines, in dem alle dieselbe Bewaffnung haben wie er.

Das Ergebnis dieses Versuchs wäre aufschlussreich. Es würde, angesichts dessen, dass das Ergebnis sogar von Gorillas im Zoo vorhergesagt werden kann, weil es so eindeutig ist, zu viel Opfer fordern, um es durchzuführen. Eine Hohlbirne wie diesen Pratt würde es aber wohl dennoch nicht überzeugen. Mit den Augen rollen


Woher kommt eigentlich diese Überzeugung? Es gibt doch, gerade aus den USA, genug Beispiele, wo Amokläufe durch bewaffnete Zivilisten verhindert bzw. gestoppt werden konnten:
http://en.wikipedia.org/wiki/Appalachian_School_of_Law_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/Parker_Middle_School_dance_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/Pearl_High_School_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/2007_Colorado_YWAM_and_New_Life_shootings#New_Life_Church_shooting


Die Überzeugung kommt aus der Logik. Wenn alle dieselbe Bewaffnung haben, weiß keiner mehr, wer eigentlich der Mörder ist... wer eigentlich die Gefahr darstellt und wen man erschießen muss.

edit: PS: Wieviele dieser Fälle hätten wohl verhindert werden können, wenn es strengere Waffengesetze gegeben hätte? Am Kopf kratzen

#51:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 18:04
    —
Danol hat folgendes geschrieben:



Weil die Polizei hierzulande ja auch so große Erfolge beim Schutz der Bevölkerung hat. Ich habe irgendwo sogar mal gelesen dass die Gewaltverbrechen in den USA stärker rückläufig sind als in DE, nur leider finde ich die Quelle nichtmehr - also keine Ahnung ob das wirklich zutrifft.


Die Mordrate pro 100 000 Einwohner liegt in den USA deutlich höher als in Deutschland.
http://sicherheitspolitik.bpb.de/index.php?page=datentabellen&layer=m1_bpb_morde

Man muss immer beachten von welchen Ausgangswert ein Rücklauf erfolgt.

#52:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 18:07
    —
Dass das liberale Waffenrecht der USA nicht ursächlich für solche Amokläufe ist, ist glaub ich klar. Aber warum Sturmgewehre?
Wozu brauchen Mitglieder einer aufgeklärten, humanistischen *hüstel* Gesellschaft denn Waffen, die ausschließlich zum Töten von Menschen entwickelt wurden? Außer zum Töten von Menschen? Ein Auto existiert nicht zum Töten, genausowenig Zigaretten. Dass sie es können steht außer Frage, gilt aber für Leitern auch. Sturmgewehre haben keinen anderen Zweck. Sicher man kann sie zweckentfremden und zum Perforieren von Leder z.B. benutzen, aber da gibt es billigere, effektivere und ungefährlichere Methoden.

#53:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 19:53
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:



Weil die Polizei hierzulande ja auch so große Erfolge beim Schutz der Bevölkerung hat. Ich habe irgendwo sogar mal gelesen dass die Gewaltverbrechen in den USA stärker rückläufig sind als in DE, nur leider finde ich die Quelle nichtmehr - also keine Ahnung ob das wirklich zutrifft.


Die Mordrate pro 100 000 Einwohner liegt in den USA deutlich höher als in Deutschland.
http://sicherheitspolitik.bpb.de/index.php?page=datentabellen&layer=m1_bpb_morde

Man muss immer beachten von welchen Ausgangswert ein Rücklauf erfolgt.


Das Argument war eher: WENN es einen Teufelskreis gibt, müsste die Gewalt ZUnehmen. Weniger Gewalttaten bei gleichzeitig mehr Waffen klingt für mich nicht nach Teufelskreis.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die Überzeugung kommt aus der Logik. Wenn alle dieselbe Bewaffnung haben, weiß keiner mehr, wer eigentlich der Mörder ist... wer eigentlich die Gefahr darstellt und wen man erschießen muss.


Gibt es auch irgendwelche Daten, die diese Logik stützen, oder ist das reines Wunschdenken? Sowas wie "Schießerei wegen Notwehr: X Tote" habe ich aus den USA bisher nicht gehört.

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Wozu brauchen Mitglieder einer aufgeklärten, humanistischen *hüstel* Gesellschaft denn Waffen, die ausschließlich zum Töten von Menschen entwickelt wurden? Außer zum Töten von Menschen? Ein Auto existiert nicht zum Töten, genausowenig Zigaretten.


Der Sinn einer Waffe ist in meine Augen Abschreckung. Töten muss man damit erst wenn das nicht oder nichtmehr funktioniert hat.
Und so nebenbei, wozu diese Waffen gebraucht werden habe ich dargelegt. Notwehr - die richtet sich eben normalerweise gegen Menschen.

#54:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 20:14
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Wozu brauchen Mitglieder einer aufgeklärten, humanistischen *hüstel* Gesellschaft denn Waffen, die ausschließlich zum Töten von Menschen entwickelt wurden? Außer zum Töten von Menschen? Ein Auto existiert nicht zum Töten, genausowenig Zigaretten.


Der Sinn einer Waffe ist in meine Augen Abschreckung. Töten muss man damit erst wenn das nicht oder nichtmehr funktioniert hat.
Und so nebenbei, wozu diese Waffen gebraucht werden habe ich dargelegt. Notwehr - die richtet sich eben normalerweise gegen Menschen.


Hmmmpf.... Komisches Argument. Zum einen kommt man normalerweise äußerst selten in Notwehrsituationen, ich hatte in meinem Leben bisher 3 oder 4 solcher Situationen, naja eher Nothilfe, da war ich aber mit lautem herumkrakeelen erfolgreicher als ich es mit einer Waffe gewesen wäre, zumal man wenn man eine Waffe hat und damit droht auch davon ausgehen muss, sie zu benutzen.
Selbst wenn jeder in seinem Leben einmal pro Jahr in eine Notwehr/Nothilfe Situation gerät, ist die Frage ob die 3 Sturmgewehre zu Haus im Schrank oder auf dem Regal noch erreichbar sind. Die kleine Pistole in der Handtasche oder im Hosenbund ist dann viel praktischer.
Notwehr als Argument für den Besitz von Sturmgewehren ist Quatsch.

#55:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 20:30
    —
http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch#.C3.9Cberblick

Hier ein paar Zahlen zum Thema. Aber, Statistik, mit Vorsicht zu betrachten.
Zudem ziemlich alt.

Die hier sind aktueller:

http://www.politblogger.eu/statistik-tod-durch-schusswaffen/

#56:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 20:47
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:



Weil die Polizei hierzulande ja auch so große Erfolge beim Schutz der Bevölkerung hat. Ich habe irgendwo sogar mal gelesen dass die Gewaltverbrechen in den USA stärker rückläufig sind als in DE, nur leider finde ich die Quelle nichtmehr - also keine Ahnung ob das wirklich zutrifft.


Die Mordrate pro 100 000 Einwohner liegt in den USA deutlich höher als in Deutschland.
http://sicherheitspolitik.bpb.de/index.php?page=datentabellen&layer=m1_bpb_morde

Man muss immer beachten von welchen Ausgangswert ein Rücklauf erfolgt.


Das Argument war eher: WENN es einen Teufelskreis gibt, müsste die Gewalt ZUnehmen. Weniger Gewalttaten bei gleichzeitig mehr Waffen klingt für mich nicht nach Teufelskreis.



Die Gewalt müßte nicht zunehmen. Die Waffenanzahl ist eben nur ein Faktor. Andere Faktoren sind die Inhaftierungsquote, Programme zur Wiedereingliederung von Straftätern usw.

#57:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 27.12.2012, 20:56
    —
Von mindestens zwei Nachbarn in meiner Umgebung weiß ich, daß die sich so arg "mögen", daß sie sich schon geprügelt haben. Wenn die austicken und sich dann gegenseitig mit Schußwaffen bedrohen könnten......brrr. Bitte nicht!
Manchmal muß man die Leute auch vor sich selbst schützen, auch wenn das nicht sehr freiheitlich klingt.

#58:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.12.2012, 01:50
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich mal vor: Ein mit einer automatischen Waffe ausgerüsteter Amokläufer stürmt z. B. ein Kino. Und zwar in Versuchsaufbau a) eines, in dem nur unbewaffnete sitzen und in Versuchsaufbau b) eines, in dem alle dieselbe Bewaffnung haben wie er.

Das Ergebnis dieses Versuchs wäre aufschlussreich. Es würde, angesichts dessen, dass das Ergebnis sogar von Gorillas im Zoo vorhergesagt werden kann, weil es so eindeutig ist, zu viel Opfer fordern, um es durchzuführen. Eine Hohlbirne wie diesen Pratt würde es aber wohl dennoch nicht überzeugen. Mit den Augen rollen



Ich stelle mir sowas recht unuebersichtlich vor und denke, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Blutbad die Folge waere, bei dem jeder auf jeden ballert. Ein Boesewicht eroeffnet das Feuer und daraufhin zieht eine groessere Anzahl sich zu so 'ner Art inoffizieller Sheriff berufen fuehlender legaler Waffenbesitzer in allerbester Absicht die Waffe und schiesst auf jeden, den sie fuer den Boesewicht halten, im Zweifel ist das immer derjenige, der gerade 'ne Schusswaffe in der Hand hat. Also ballern die sich, wenn die Bleilawine erst mal losgetreten ist, in der unuebersichtliche Situation eines abgedunkelten Kinos, vor allem gegenseitig ab, auch wenn der eigentliche Boesewicht schon laengst mit Blei vollgepumpt ueber 'nem blutigen Kinosessel haengt.

#59:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.12.2012, 02:05
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich mal vor: Ein mit einer automatischen Waffe ausgerüsteter Amokläufer stürmt z. B. ein Kino. Und zwar in Versuchsaufbau a) eines, in dem nur unbewaffnete sitzen und in Versuchsaufbau b) eines, in dem alle dieselbe Bewaffnung haben wie er.

Das Ergebnis dieses Versuchs wäre aufschlussreich. Es würde, angesichts dessen, dass das Ergebnis sogar von Gorillas im Zoo vorhergesagt werden kann, weil es so eindeutig ist, zu viel Opfer fordern, um es durchzuführen. Eine Hohlbirne wie diesen Pratt würde es aber wohl dennoch nicht überzeugen. Mit den Augen rollen


Woher kommt eigentlich diese Überzeugung? Es gibt doch, gerade aus den USA, genug Beispiele, wo Amokläufe durch bewaffnete Zivilisten verhindert bzw. gestoppt werden konnten:
http://en.wikipedia.org/wiki/Appalachian_School_of_Law_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/Parker_Middle_School_dance_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/Pearl_High_School_shooting
http://en.wikipedia.org/wiki/2007_Colorado_YWAM_and_New_Life_shootings#New_Life_Church_shooting



Diesen Amoklaeufen ist eines gemeinsam: Bei dem Amoklaeufer handelte sich auch um einen bewaffneten Zivilisten!

Interessant waere allerdings auch die Zahl solcher Faelle in Relation zu der Zahl der Faelle zu setzen, in denen ein bewaffneter Zivilist einen voellig unschuldigen Menschen abgeballert hat, weil er ihn irrtuemlich fuer einen Amoklaeufer hielt, sowie die Faelle, bei denen bewaffnete Zivilisten ebenfalls in allerbester Absicht das Blutbad, das sie eigentlich verhindern oder abmildern wollten, noch vergroesserten, weil sie selber keinen ausreichenden Ueberblick ueber das Geschehen hatten. So etwa wie ich dies hypothetisch im abgedunkelten Kino erlaeuterte.

Darueberhinaus waere es auch interessant wieviele Massaker mit legalen Waffen veruebt wurde, die die Taeter von rechtschaffenen Menschen gestohlen hatten, die diese nur besassan um sich selbst gegen Verbrechen zu schuetzen, z.B. der ausflippende Teenager, der sich aus dem Arsenal seiner Familie bedient und um in seiner Schule Rambo zu spielen.

Soweit dies bekannt wurde hatte der Amoklaeufer beim aktuellen Highschoolmassaker seine Waffen von seiner Mutter entwendet, eine notorische Waffennaerrin, die letztlich selbst ihrer eigenen Paranoia zum Opfer fiel. Ihr Sohn hat sich in dem umfangreichen Waffenarsenal, das eigentlich ihr Leben sicherer machen sollte, bedient und sie mit ihrer eigenen Waffe abgeknallt. Irgendwie ging dieser Schuss im uebetragenen Wortsinn voll nach hinten los. Und dann tischen einem die Geistesverwandten dieser Frau immer wieder auf's Neue ihr ewiges Mantra auf, dass man mit moeglichst vielen Knarren bei sich zuhause seine Sicherheit erhoehen koennte. Diese Sprueche passen irgendwie nicht so richtig zur erlebbaren Realitaet in den USA.

#60:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 28.12.2012, 14:23
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Die Gewalt müßte nicht zunehmen. Die Waffenanzahl ist eben nur ein Faktor. Andere Faktoren sind die Inhaftierungsquote, Programme zur Wiedereingliederung von Straftätern usw.


Du würdest also z.B. in der Schweiz auch von so einem Teufelskreis reden?

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Hmmmpf.... Komisches Argument. Zum einen kommt man normalerweise äußerst selten in Notwehrsituationen, ich hatte in meinem Leben bisher 3 oder 4 solcher Situationen, naja eher Nothilfe, da war ich aber mit lautem herumkrakeelen erfolgreicher als ich es mit einer Waffe gewesen wäre, zumal man wenn man eine Waffe hat und damit droht auch davon ausgehen muss, sie zu benutzen.


Ich kann die Vertrauenswürdigkeit dieser Seite schlecht einschätzen, aber hier: http://www.pulpless.com/gunclock/kleck2.html wird z.B. darauf hingewiesen, dass nur in 8% aller Fälle, in denen eine Waffe in Notwehr gebraucht wurde, auch damit geschossen wurde. Die Waffe abzufeuern scheint also nicht ihre primäre Verwendung zu sein. Ich kann mich auch dunkel an eine Polizeistatistik erinnern, in der im wesentlichen stand dass es beim Schusswaffeneinsatz durch Polizeibeamte ähnlich aussieht, werd' mal suchen. Insgesamt scheint mir die Abschreckung also zu funktionieren.

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn jeder in seinem Leben einmal pro Jahr in eine Notwehr/Nothilfe Situation gerät, ist die Frage ob die 3 Sturmgewehre zu Haus im Schrank oder auf dem Regal noch erreichbar sind. Die kleine Pistole in der Handtasche oder im Hosenbund ist dann viel praktischer.
Notwehr als Argument für den Besitz von Sturmgewehren ist Quatsch.


Man kann z.B. das Sturmgewehr neben dem Bett lagern und hats dann direkt griffbereit wenn die Alarmanlage losgeht - oder sowas in der Art. Genauso darf man in diversen US-Staaten seine Waffen auf eigenem Grund oder sogar in der Öffentlichkeit beliebig mit sich führen, kann sie also immer erreichbar haben - sie können also durchaus zur Notwehr taugen. Sie sind vermutlich in vielen Situationen nicht ideal, die Entscheidung über ihre Verwendung sollte man aber demjenigen überlassen, der sie dafür nutzen will.
Ist übrigens auch eine Frage davon wo man sich wehren will. In der eigenen Wohnung sind andere Sachen zu berücksichtigen als z.B. beim Campen im Nationalpark usw.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Diesen Amoklaeufen ist eines gemeinsam: Bei dem Amoklaeufer handelte sich auch um einen bewaffneten Zivilisten!


Wie ich oben angemerkt habe, ist es anscheinend nicht besonders schwer, auf dem Schwarzmarkt zum bewaffneten Zivilisten zu werden. Sieht man ja daran, dass es solche AMokläufe auch in Ländern mit sehr strengen Waffenrecht gibt. Wenn Waffen in Privathänden Amokläufe fördern würden, müsste es in der Schweiz wohl jede Woche einen geben ...

Zitat:
Interessant waere allerdings auch die Zahl solcher Faelle in Relation zu der Zahl der Faelle zu setzen, in denen ein bewaffneter Zivilist einen voellig unschuldigen Menschen abgeballert hat, weil er ihn irrtuemlich fuer einen Amoklaeufer hielt, sowie die Faelle, bei denen bewaffnete Zivilisten ebenfalls in allerbester Absicht das Blutbad, das sie eigentlich verhindern oder abmildern wollten, noch vergroesserten, weil sie selber keinen ausreichenden Ueberblick ueber das Geschehen hatten.


Nach sowas habe ich gesucht, aber kaum was gefunden, insbesondere keine Statistik. In ein paar Foren tauchte die Behauptung auf dass durchschnittlich weniger Leute sterben wenn ein Zivilist einen Amoklauf beendet, aber keine vernünftige Quelle dafür. Problematisch ist auch dass sich einige dieser Ereignisse in gun-free zones abgespielt haben und jemand seine Schusswaffe erst holen müsste um einzugreifen - d.h. so eine Kettenreaktion unwahrscheinlich ist, weil es schlicht zu lange dauert an die Waffe zu kommen. Ich vermute aber wenn es solche Fälle gäbe, müsste das durch die Presse gegangen sein - Waffenmissbrauch mit Todesfolge ist schließlich ein beliebtes Thema. Ich finde aber beim Suchen fast nichts dazu.

Zitat:
Darueberhinaus waere es auch interessant wieviele Massaker mit legalen Waffen veruebt wurde, die die Taeter von rechtschaffenen Menschen gestohlen hatten, die diese nur besassan um sich selbst gegen Verbrechen zu schuetzen, z.B. der ausflippende Teenager, der sich aus dem Arsenal seiner Familie bedient und um in seiner Schule Rambo zu spielen.


Ich verstehe nicht, wofür das interessant sein soll? Selbst wenn mehrheitlich gestohlene legale Waffen für sowas verwendet würden, sehe ich darin kein Argument Opfern von Gewaltverbrechen die Möglichkeit zur Gegenwehr zu nehmen bzw. stark einzuschränken.

Zitat:
Soweit dies bekannt wurde hatte der Amoklaeufer beim aktuellen Highschoolmassaker seine Waffen von seiner Mutter entwendet, eine notorische Waffennaerrin, die letztlich selbst ihrer eigenen Paranoia zum Opfer fiel. Ihr Sohn hat sich in dem umfangreichen Waffenarsenal, das eigentlich ihr Leben sicherer machen sollte, bedient und sie mit ihrer eigenen Waffe abgeknallt. Irgendwie ging dieser Schuss im uebetragenen Wortsinn voll nach hinten los. Und dann tischen einem die Geistesverwandten dieser Frau immer wieder auf's Neue ihr ewiges Mantra auf, dass man mit moeglichst vielen Knarren bei sich zuhause seine Sicherheit erhoehen koennte. Diese Sprueche passen irgendwie nicht so richtig zur erlebbaren Realitaet in den USA.


Zuerst mal war das ein Amoklauf an einer Schule, da sind Waffen verboten, ergo kann man sich da legalerweise auch nicht mit Waffen schützen. Da überrascht es mich gar nicht dass es hier dann auch nicht klappen konnte. Liegt aber eher an den Waffengesetzen, die den Schutz durch Waffen in Schulen verunmöglichen, als an den Menschen, die diese Gesetze befolgen.
Mal davon abgesehen, ich glaube nicht dass die Frau mit einer Bedrohung durch ihren Sohn gerechnet hat. Wenn mich plötzlich meine Mutter ermorden wollen würde, wäre ich vermutlich erstmal zu perplex um überhaupt eine sinnvolle Reaktion hinzubekommen, egal ob ich eine Waffe habe oder nicht. Sowas müsste man auch berücksichtigen.

#61:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 30.12.2012, 15:49
    —
Ich hab aber keine Böcke, jeden Tag eine Schußwaffe mit rumzuschleppen. Und dann womöglich noch jemanden in Notwehr oder was auch immer abknallen zu müssen.

Wo leben wir denn? Im Kriegsgebiet? Im zivilen Leben haben Waffen einfach nix verloren! Wenn sich jetzt ein Schüler (der Unruhestifter der Klassenstufe) mit einer Waffenattrappe einen Scherz erlaubt und von einem übereifrigen Lehrer abgeknallt wird?

Und die Schweizer kann man wohl nicht mit den Amerikanern vergleichen, die sind insgesamt etwas... gemächlicher.

#62:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.12.2012, 00:01
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Und die Schweizer kann man wohl nicht mit den Amerikanern vergleichen, die sind insgesamt etwas... gemächlicher.

Haben die auch die Munition dazu? Ich erinnere mich, wenn meine großen Brüder so um 1940 rum mal Heimaturlaub bekamen, hatten die auch ihre Knarre immer dabei - aber keine Munition. Ich habe mal versucht, mit dem Ding zu spielen, aber es war viel zu schwer, hat keinen Spaß gemacht.

#63:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 31.12.2012, 01:11
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Haben die auch die Munition dazu? Ich erinnere mich, wenn meine großen Brüder so um 1940 rum mal Heimaturlaub bekamen, hatten die auch ihre Knarre immer dabei - aber keine Munition. Ich habe mal versucht, mit dem Ding zu spielen, aber es war viel zu schwer, hat keinen Spaß gemacht.


Ein paar Auszüge aus Wiki:

"Normale Schußwaffen" und Munition können alle Schweizer über 18 erwerben, die geschäftsfähig und nicht vorbestraft etc. sind. Dazu muß man sich beim Kanton registrieren und kriegt einen Waffenerwerbsschein. Um eine Waffe öffentlich zu tragen, braucht man eine separat erteilbare Bewilligung, die für fünf Jahre gilt und eine Prüfung beinhaltet.
Südosteuropäer dürfen in der Schweiz keine Waffen führen.

Sooo furchtbar liberal ist also auch die Schweiz nicht mit Waffen.


Eine Verschärfung des Waffengesetzes durch Volksentscheide wurde in der Vergangenheit abgelehnt.
Aber trotzdem hab ich relativ wenig Panik vor Schweizern; die Meldungen über Amokläufe an Schweizer Schulen halten sich in Grenzen.

Und zu guter Letzt; es wird ja spekuliert, daß Ötzi ein Schweizer war, er wurde sogar von einem Gletscher überholt.

#64:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.12.2012, 12:28
    —
Ah, so. Nein, ich hatte da ein anderes Bild. Das hat man mir vor langer Zeit mal erzählt, und ich habe das nie überprüft oder mich weiter dafür interessiert. Angeblich nimmt da jeder Schweizer, wenn er seinen Militärdienst abgeleistet hat, seine Knarre mit nach Hause und stellt sie in den Kleiderschrank, um gegf. sofort zur Heimatverteidigung bereit zu stehen, falls das notwendig werden sollte.
Darum fragte ich so blöd, ob er auch eine Schachtel Munition dazu mitkriegt...

Um 1954 herum hatte ich einen Arbeitskollegen, der war ein Waffennarr. Der reparierte und restaurierte laufend alte Schußwaffen in der Nachtschicht. (Das war eine Maschinenfabrik, und wir hatten Halbautomaten ihn der Verzahnung, die ließen uns eine Menge freie Zeit). Damals bekam man Langwaffen einfach so zu kaufen, nur für Faustfeuerwaffen brauchte man einen Waffenschein. Munition aber konnte man auch ohne Schein kaufen, nur war die damals verdammt teuer, eine Patrone 7,65mm kostete nach meiner Erinnerung 45 Pfennige. Und wir verdienten um die 300 Mark im Monat. Da war nix mit fröhlichem Geballer im Steinbruch, da gabs nur so drei vier Probeschüsse, ob der Ballermann auch richtig repetierte. Zum Vergleich: Ein Dortmunder Bier 0,2 Ltr. kostete 35 Pfennige.
Ich habe mich ja auch immer im Kino gewundert, wie billig die Munition damals im Wilden Westen gewesen sein muß, daß da die Cowboys immer so drauflos knallen konnten.

#65:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 01.01.2013, 23:02
    —
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Bis zu seinem 40. Geburtstag muss er dann noch einmal jährlich beim Schützenverein seine „Schießpflicht“ erfüllen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, „Obligatorisches Programm“ nennt sich das. Aber auch noch danach darf er die Waffe samt Munition zu Hause aufbewahren – allenfalls wird das moderne Gewehr gegen ein älteres Modell ausgetauscht.

Die Statistik lässt darauf schließen, dass die Sturmgewehre nicht nur im häuslichen Schrank Staub ansetzen: Bezogen auf die Bevölkerungszahl, sterben in der Schweiz mehr als viermal so viele Menschen durch Schusswaffen wie in Deutschland. Und das sind nicht nur Selbstmörder: Statistisch sterben 0,9 von 100000 Schweizern jährlich durch den Schuss eines Landsmanns, in Deutschland beträgt die Zahl nur 0,21. Wo Schusswaffen weit verbreitet sind, werden sie also offenbar auch benutzt.
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder

#66:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 00:39
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Bis zu seinem 40. Geburtstag muss er dann noch einmal jährlich beim Schützenverein seine „Schießpflicht“ erfüllen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, „Obligatorisches Programm“ nennt sich das. Aber auch noch danach darf er die Waffe samt Munition zu Hause aufbewahren – allenfalls wird das moderne Gewehr gegen ein älteres Modell ausgetauscht.

Die Statistik lässt darauf schließen, dass die Sturmgewehre nicht nur im häuslichen Schrank Staub ansetzen: Bezogen auf die Bevölkerungszahl, sterben in der Schweiz mehr als viermal so viele Menschen durch Schusswaffen wie in Deutschland. Und das sind nicht nur Selbstmörder: Statistisch sterben 0,9 von 100000 Schweizern jährlich durch den Schuss eines Landsmanns, in Deutschland beträgt die Zahl nur 0,21. Wo Schusswaffen weit verbreitet sind, werden sie also offenbar auch benutzt.
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder



Ich kenne das so, dass jeder Schweizer Reservist eine abgezaehlte Menge an Munition mit nach Hause bekam und diese bei jeder Reserveuebung wieder mitbringen musste. Dort wurde nachgezaehlt und wenn auch nur eine Patrone fehlte und er nicht nachweisen konnte, dass er sie auf legitime Weise benutzt hatte, bekam er Aerger. Diese Munition gab es auch nicht zu kaufen, insofern waren die Leute schon motiviert keinen Unfug mit ihren Knarren anzustellen und sie sorgsam aufzubewahren.

#67:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 11:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Bis zu seinem 40. Geburtstag muss er dann noch einmal jährlich beim Schützenverein seine „Schießpflicht“ erfüllen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, „Obligatorisches Programm“ nennt sich das. Aber auch noch danach darf er die Waffe samt Munition zu Hause aufbewahren – allenfalls wird das moderne Gewehr gegen ein älteres Modell ausgetauscht.

Die Statistik lässt darauf schließen, dass die Sturmgewehre nicht nur im häuslichen Schrank Staub ansetzen: Bezogen auf die Bevölkerungszahl, sterben in der Schweiz mehr als viermal so viele Menschen durch Schusswaffen wie in Deutschland. Und das sind nicht nur Selbstmörder: Statistisch sterben 0,9 von 100000 Schweizern jährlich durch den Schuss eines Landsmanns, in Deutschland beträgt die Zahl nur 0,21. Wo Schusswaffen weit verbreitet sind, werden sie also offenbar auch benutzt.
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder



Ich kenne das so, dass jeder Schweizer Reservist eine abgezaehlte Menge an Munition mit nach Hause bekam und diese bei jeder Reserveuebung wieder mitbringen musste. Dort wurde nachgezaehlt und wenn auch nur eine Patrone fehlte und er nicht nachweisen konnte, dass er sie auf legitime Weise benutzt hatte, bekam er Aerger. Diese Munition gab es auch nicht zu kaufen, insofern waren die Leute schon motiviert keinen Unfug mit ihren Knarren anzustellen und sie sorgsam aufzubewahren.


Ist ja schön und gut....nur, warum muss man überhaupt Knarren und Munition mit nach Hause nehmen? Am Kopf kratzen

#68:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 15:24
    —
Im Fall der Schweiz ist das wohl dem zerklüfteten Land geschuldet. Wenn die Schweiz von deutschen Steuerfahndern überrannt wird, können die Reservisten gleich zur Tat schreiten, ohne erst zum Stützpunkt zu müssen.

Mr. Green

#69:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 16:42
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Im Fall der Schweiz ist das wohl dem zerklüfteten Land geschuldet. Wenn die Schweiz von deutschen Steuerfahndern überrannt wird, können die Reservisten gleich zur Tat schreiten, ohne erst zum Stützpunkt zu müssen.

Mr. Green


Wir hatten mal in den 80'ern eine Autopanne in der Schweiz.
Da hatte der herbeigerufene Pannendienst ein Sturmgewehr zwischen seinem ganzem Werkzeug liegen.

Das hat bei mir schon die Frage aufgeworfen wie die das hinkriegen,daß sich nicht haufenweise kriminelle da mit sowas versorgen.Panne vortäuschen->den Mechaniker umboxen->Knarre einsammeln-> und weg.....

BTW Schweizer Zivilverteidigungswahn....
In der Schweiz gab es mal eine Buchreihe in der es um Strategien des Partisanenkampfes ging.Vom beschaffen von Sprengstoff über Bombenbau,Sabotageanleitungen,Organisationsstrukturen bis hin zu Zeichnungen, wo Schläge am todlichsten wirken.
Nach einiger Zeit haben sie dann festgestellt,daß sich nicht nur Schweizer mit Landesverteidigungsabsichten dafür interessierten und sie wurde wieder vom Markt genommen.-Da war es aber schon zu spät.Komplette Kopien konnte man dann in einschlägigen Kreisen für 15 DM kopierkosten kriegen.

Mittlerweile ist es so veraltet,daß man eine entschärfte Version wieder legal kaufen kann.Da fehlen dann die Teile mit dem Mollibau oder der effektiven Panzerbekämpfung.

Die im Zusammenhang mit Gorleben immer mal in den Medien erwähnten Hakenkrallen um Bahnlinien schnell lahmzulegen sind z.B: diesem Buch entnommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_totale_Widerstand

#70:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 20:16
    —
Ich hätte jetzt eher den Titel: "Dr totale Widrstand, odr?" erwartet...

#71:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 20:52
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Bis zu seinem 40. Geburtstag muss er dann noch einmal jährlich beim Schützenverein seine „Schießpflicht“ erfüllen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, „Obligatorisches Programm“ nennt sich das. Aber auch noch danach darf er die Waffe samt Munition zu Hause aufbewahren – allenfalls wird das moderne Gewehr gegen ein älteres Modell ausgetauscht.

Die Statistik lässt darauf schließen, dass die Sturmgewehre nicht nur im häuslichen Schrank Staub ansetzen: Bezogen auf die Bevölkerungszahl, sterben in der Schweiz mehr als viermal so viele Menschen durch Schusswaffen wie in Deutschland. Und das sind nicht nur Selbstmörder: Statistisch sterben 0,9 von 100000 Schweizern jährlich durch den Schuss eines Landsmanns, in Deutschland beträgt die Zahl nur 0,21. Wo Schusswaffen weit verbreitet sind, werden sie also offenbar auch benutzt.
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder



Ich kenne das so, dass jeder Schweizer Reservist eine abgezaehlte Menge an Munition mit nach Hause bekam und diese bei jeder Reserveuebung wieder mitbringen musste. Dort wurde nachgezaehlt und wenn auch nur eine Patrone fehlte und er nicht nachweisen konnte, dass er sie auf legitime Weise benutzt hatte, bekam er Aerger. Diese Munition gab es auch nicht zu kaufen, insofern waren die Leute schon motiviert keinen Unfug mit ihren Knarren anzustellen und sie sorgsam aufzubewahren.


Ist ja schön und gut....nur, warum muss man überhaupt Knarren und Munition mit nach Hause nehmen? Am Kopf kratzen


Das musst Du die Schweizer fragen. Ich fand das schon immer recht albern.

#72:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 21:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, .....
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder



Ich kenne das so, dass jeder Schweizer Reservist eine abgezaehlte Menge an Munition mit nach Hause bekam und diese bei jeder Reserveuebung wieder mitbringen musste. Dort wurde nachgezaehlt und wenn auch nur eine Patrone fehlte und er nicht nachweisen konnte, dass er sie auf legitime Weise benutzt hatte, bekam er Aerger. Diese Munition gab es auch nicht zu kaufen, insofern waren die Leute schon motiviert keinen Unfug mit ihren Knarren anzustellen und sie sorgsam aufzubewahren.


Ist ja schön und gut....nur, warum muss man überhaupt Knarren und Munition mit nach Hause nehmen? Am Kopf kratzen


Das musst Du die Schweizer fragen. Ich fand das schon immer recht albern.

fett von mir.
Hatiora hat Recht. Wobei es die Knarren nicht allein sind. Gefährlich wird es eigentlich nur, wenn frei zugängliche Knarren und eine abbrechende patriarchalische Gesellschaft, in der keine wirkliche kulturelle Verwurzelung mehr existiert, zusammenkommen. Die Art, wie die Amis sich an ihren Bibeltexten festhalten, kennzeichnet ja eben keinen Halt, sondern höchstens eine verzweifelte Suche danach, und im Untergrund rumort es. Es ist ja nicht umsonst so, dass diese Geschichten normalerweise in Kleinstädten mit angeblich heiler Welt passieren und die Täter vorher immer als harmlos galten.

fwo

#73:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 03.01.2013, 09:44
    —
Sturmgewehr und Alkohol ist keine gute Kombination:
http://www.focus.de/panorama/welt/bluttat-in-schweizer-dorf-schweizer-erschiesst-dorfbewohner-mit-sturmgewehr_aid_890814.html

#74:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 03:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
... Munition aber konnte man auch ohne Schein kaufen, nur war die damals verdammt teuer, eine Patrone 7,65mm kostete nach meiner Erinnerung 45 Pfennige. Und wir verdienten um die 300 Mark im Monat. Da war nix mit fröhlichem Geballer im Steinbruch, da gabs nur so drei vier Probeschüsse, ob der Ballermann auch richtig repetierte. Zum Vergleich: Ein Dortmunder Bier 0,2 Ltr. kostete 35 Pfennige.
Ich habe mich ja auch immer im Kino gewundert, wie billig die Munition damals im Wilden Westen gewesen sein muß, daß da die Cowboys immer so drauflos knallen konnten.


(1) Vielleicht ist es aber auch ein Wildwest-Klischee, daß damals jeder Cowboy einen Colt hatte Am Kopf kratzen?!

(2) Meiner Erinnerung nach hat sogar mal ein Kabarettist sinniert: Es sei kaum möglich, die vielen Waffen wieder einzusammeln, die im Umlauf seien. Was wäre aber, wenn man das "Verbrauchsmaterial", sprich: Munition, so teuer machte, daß potentielle Verbrecher sich den Einsatz zweimal überlegten? Gäbe es dann im klischeehaften Armenghetto Dialoge wie "Verdammt, ich bin so wütend, ich würde Dich am liebsten jetzt umnieten... aber ich muß noch für die nächste Woche einkaufen"? Andererseits: Wer eine Sammlung von Waffen anlegen kann, könnte sich auch die teuren Patronen immer noch leisten...

#75:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 12:41
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
....
(2) Meiner Erinnerung nach hat sogar mal ein Kabarettist sinniert: Es sei kaum möglich, die vielen Waffen wieder einzusammeln, die im Umlauf seien. Was wäre aber, wenn man das "Verbrauchsmaterial", sprich: Munition, so teuer machte, daß potentielle Verbrecher sich den Einsatz zweimal überlegten? ....

Es würde sich noch schneller ein Schwarzmarkt entwickeln als bei Waffen, weil die Teile kleiner bzw. besser verteilbar sind als Waffen und deshalb besser zu schmuggeln. Außerdem ist ihre Herstellung nur ein Bruchteil so kompliziert wie bei modernen Waffen.

Der Staat kann grundsätzlich nur Märkte kontrollieren, die er nicht verbietet und bei denen er die Preise nicht soweit von den echten Preisen entfernt, dass er einen Schwarzmarkt anlockt.

Aber nochmal: Es sind nicht allein die Waffen, die das Problem machen, sonst hätten die Schweizer ein ähnliches Problem wie die Amis, haben sie aber nicht. Es ist das Image der Waffe als Konfliktlöser, das Image des Mannes mit diesem Konfliktlöser, gleichzeitig die zusammenkrachenden sozialen und kulturellen Gefüge. Die leichte Erreichbarkeit ist da nur das I-Tüpfelchen, um in den zwangsläufig in dieser Gesellschaft häufigeren persönlichen Krisen regelmäßiger zu Explosionen zu führen.

Trotzdem und gerade deshalb ist allerdings das Waffenverbot wichtig, weil es nicht nur die Erreichbarkeit der Waffe ändert, wenn auch wahrscheinlich nur sehr langsam im Generationenzeitraum, sondern weil es mit flankierenden Maßnahmen geeignet ist, etwas am Image der Teile zu ändern.

fwo

#76:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 12:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
....
(2) Meiner Erinnerung nach hat sogar mal ein Kabarettist sinniert: Es sei kaum möglich, die vielen Waffen wieder einzusammeln, die im Umlauf seien. Was wäre aber, wenn man das "Verbrauchsmaterial", sprich: Munition, so teuer machte, daß potentielle Verbrecher sich den Einsatz zweimal überlegten? ....

Es würde sich noch schneller ein Schwarzmarkt entwickeln als bei Waffen, weil die Teile kleiner bzw. besser verteilbar sind als Waffen und deshalb besser zu schmuggeln. Außerdem ist ihre Herstellung nur ein Bruchteil so kompliziert wie bei modernen Waffen.


Das scheint sogar recht einfach zu gehen. Ein Bekannter aus dem Schießsportverein bestelt sich für Wettkämpfe seine Munition selbt, da ihm die Industrieware nicht präzise genug ist.

#77:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 13:22
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
....
(2) Meiner Erinnerung nach hat sogar mal ein Kabarettist sinniert: Es sei kaum möglich, die vielen Waffen wieder einzusammeln, die im Umlauf seien. Was wäre aber, wenn man das "Verbrauchsmaterial", sprich: Munition, so teuer machte, daß potentielle Verbrecher sich den Einsatz zweimal überlegten? ....

Es würde sich noch schneller ein Schwarzmarkt entwickeln als bei Waffen, weil die Teile kleiner bzw. besser verteilbar sind als Waffen und deshalb besser zu schmuggeln. Außerdem ist ihre Herstellung nur ein Bruchteil so kompliziert wie bei modernen Waffen.


Das scheint sogar recht einfach zu gehen. Ein Bekannter aus dem Schießsportverein bestelt sich für Wettkämpfe seine Munition selbt, da ihm die Industrieware nicht präzise genug ist.

Na ja. Der macht die Teile mit Sicherheit nicht selbst, sondern beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Wiederladen der abgeschossenen Munition. Hülse, Zündhütchen und Geschoss sind in der Bastelwerkstatt schlecht zu machen. Die Präzision liegt in der Pulvermenge, dem Geschossgewicht und der Sauberkeit und geringen Toleranz bei der Montage. Gucksdu zB. da
Aber bevor Du weiterfragst: Ich hab nicht wirklich Ahnung, sondern ich habe familienbedingt nur von der Metallerseite her einen gewissen Einblick in den Aufwand der Fertigung und soviel Gefühl für diskriminierende Stichwörter, dass bei mir das Googeln ähnlich schnell geht wie bei anderen das Nachschlagen in Wikipedia, das ich aber normalerweise sehr stark vorziehe. Das ist der Hintergrund für diesen Link.

fwo

#78: Sylvester und ballern mit eigener Gefahr Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 21:07
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Sturmgewehr und Alkohol ist keine gute Kombination:
http://www.focus.de/panorama/welt/bluttat-in-schweizer-dorf-schweizer-erschiesst-dorfbewohner-mit-sturmgewehr_aid_890814.html


es geht auch manchmal ohne Alkohol
zu den Dämlichkeiten an Sylvester gehört auch - das manche meinen - mit ihren Waffen in den Himmel zu ballern, da kann auch mal was daneben gehen:

Dietzenbacher soll sich selbst erschossen haben

Zitat:
Ein Dietzenbacher ist in Hamburg durch einen Schuss in den Oberkörper ums Leben gekommen. Nach Darstellung eines Verwandten tötete sich der 32-Jährige aus Versehen selbst.

Der 32-Jährige befand sich auf der Straße und sackte während des Feuerwerks vor den Augen seiner Kinder zusammen.
fett von mir

#79: Ein Spiel um Leben und Tod - Rochester in New York Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 21:37
    —
eigentlich wollte ich natürlich dies hier posten.

Einen Artikel aus der Zeit, vom 10-01-2013

Rochester im Bundesstaat New York war eine blühende Stadt. Heute geht es an Drogen zugrunde.

Rochester hat 212.000 Einwohner - laut Wikipedia,
hat also 70.000 Einwohner weniger als Wiesbaden,
bietet aber dies im Vergleich:

Ausgangspunkt hierfür ist der August 2012:
Zitat:
Der Mord an Max King ist der 25. in diesem Jahr in Rochester. Der Mord und das, was an den darauffolgenden Tagen in Rochester geschieht, ist ein Beispiel, wenn auch ein extremes, für den Verfall der sozialen Kultur in den USA (...)


Die Ursachen für den Verfall werden im Niedergang von KODAK ausgemacht.

Zitat:
Für Arbeiter hat diese Stadt keine Jobs mehr. Deswegen verfällt ein ganzer Bezirk – der Nordosten. Hier wird geschossen, hier vegetieren Drogenabhängige, werden Teenager schwanger, mehrmals, von verschiedenen Männern. Die Häuser sind aus einfachen Holzplatten zusammengezimmert, davor liegen Müll und Hausrat.


was ich eigentlich interessant finde ist,
das es auch bei uns Regionen gibt - wo plötzlich Massenarbeitlosigkeit entstand. Dennoch sind diese Regionen, zum der Ruhrpott - siehe Strukturwandelphase in den 80ern und Anfang 90ern sowie weite Gebiete Ostdeutschlands - nach der Wende -
nicht in eine derartige Spirale von Gewalt und Verfall geraten, wie dies in den USA schon häufiger zu beobachten war und ist - die Beispiel Detroit tauchen ja auch auf im Text.
Sicherlich - der Rechtsextremismus nahm in Ostdeutschland zu, und auch wahrscheinlich der Alkoholismus in der ein oder anderen Region,
aber ein derartiges Abrutschen einer Gesellschaft in dieser Geschwindigkeit scheint in Deutschland undenkbar.

Scheint, denn auch wir hatten ja Rostock Lichtenhagen und Hoyerswerda. Pogrome sind also möglich, leider - aber eben einen Gewaltdauerzustand wie in Rochester wohl kaum, zum Glück.

Vielleicht ist es eben doch die permanente (in Medien (Film und Serie), Politik (Krieg) Konfliktlösung mit Waffen - welche die amerikanische Gesellschaft mehr brutalisiert als die West- und die Ostdeutsche - denn in beiden Staaten wurde der Privatwaffenbesitz stark eingeschränkt -
OK, vielleicht noch nicht stark genug - aber wir sind in den letzten Jahren auch als Reaktion auf den ein oder anderen Amoklauf besser geworden - aber verglichen mit den USA Frage
Das sind doch Welten, die uns trennen.

Beeindruckend fand ich dann natürlich dieses Bild hier - von beschlagnahmten Waffen in Rochester.

#80:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 08:28
    —
http://www.focus.de/politik/ausland/usa/lieber-schrotflinten-statt-sturmgewehre-us-vizepraesident-biden-lobt-vorzuege-eines-gewehrs-im-haus_aid_923376.html

Zitat:
Wenn du dich schützen willst, beschaffe dir eine doppelläufige Flinte“, erklärte Joe Biden am Dienstag in einem Facebook-Forum der Zeitschrift „Parents Magazine“. Diesen Rat habe er einst seiner Frau Jill gegeben, um sich in ihrem abgelegenen Haus im Bundesstaat Delaware zu schützen.

„Jill, wenn es ein Problem gibt, geh auf den Balkon, nimm diese doppelläufige Flinte und feuere zwei Schüsse nach draußen“, wurde Biden weiter zitiert.

#81:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 10:28
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/politik/ausland/usa/lieber-schrotflinten-statt-sturmgewehre-us-vizepraesident-biden-lobt-vorzuege-eines-gewehrs-im-haus_aid_923376.html

Zitat:
Wenn du dich schützen willst, beschaffe dir eine doppelläufige Flinte“, erklärte Joe Biden am Dienstag in einem Facebook-Forum der Zeitschrift „Parents Magazine“. Diesen Rat habe er einst seiner Frau Jill gegeben, um sich in ihrem abgelegenen Haus im Bundesstaat Delaware zu schützen.

„Jill, wenn es ein Problem gibt, geh auf den Balkon, nimm diese doppelläufige Flinte und feuere zwei Schüsse nach draußen“, wurde Biden weiter zitiert.


Ehrlich gesagt kann ich an dem Ratschlag, im Fall einer Gefahr Warnschüsse abzugeben, nichts verwerfliches finden, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt aus einer Schrotflinte sein muss.

Ich denke, dass auf größere Entfernungen die Gefahr einer tödlichen Verletzung z.B. durch eine 9mm-Pistole wesentlich größer ist als durch eine Schrotflinte (wobei es natürlich auch sehr auf die verwendete Munition ankommt).

#82:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 10:37
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/politik/ausland/usa/lieber-schrotflinten-statt-sturmgewehre-us-vizepraesident-biden-lobt-vorzuege-eines-gewehrs-im-haus_aid_923376.html

Zitat:
Wenn du dich schützen willst, beschaffe dir eine doppelläufige Flinte“, erklärte Joe Biden am Dienstag in einem Facebook-Forum der Zeitschrift „Parents Magazine“. Diesen Rat habe er einst seiner Frau Jill gegeben, um sich in ihrem abgelegenen Haus im Bundesstaat Delaware zu schützen.

„Jill, wenn es ein Problem gibt, geh auf den Balkon, nimm diese doppelläufige Flinte und feuere zwei Schüsse nach draußen“, wurde Biden weiter zitiert.


Ehrlich gesagt kann ich an dem Ratschlag, im Fall einer Gefahr Warnschüsse abzugeben, nichts verwerfliches finden, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt aus einer Schrotflinte sein muss.



Ich gehe mal davon aus, dass das was Biden gesagt hat, korrekt übersetzt ist.
Er spricht nicht von Gefahr, er spricht von Problem. Ein Problem können z.B. lärmende Jugendliche sein.
Er spricht auch nicht von -in die Luft schießen-, sondern davon, Schüsse nach draußen abzugeben.

Von einem Vizepräsidenten erwarte ich, dass er sich unmißverständlich ausdrücken kann.

#83:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 12:53
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/politik/ausland/usa/lieber-schrotflinten-statt-sturmgewehre-us-vizepraesident-biden-lobt-vorzuege-eines-gewehrs-im-haus_aid_923376.html

Zitat:
Wenn du dich schützen willst, beschaffe dir eine doppelläufige Flinte“, erklärte Joe Biden am Dienstag in einem Facebook-Forum der Zeitschrift „Parents Magazine“. Diesen Rat habe er einst seiner Frau Jill gegeben, um sich in ihrem abgelegenen Haus im Bundesstaat Delaware zu schützen.

„Jill, wenn es ein Problem gibt, geh auf den Balkon, nimm diese doppelläufige Flinte und feuere zwei Schüsse nach draußen“, wurde Biden weiter zitiert.


Ehrlich gesagt kann ich an dem Ratschlag, im Fall einer Gefahr Warnschüsse abzugeben, nichts verwerfliches finden, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt aus einer Schrotflinte sein muss.



Ich gehe mal davon aus, dass das was Biden gesagt hat, korrekt übersetzt ist.
Er spricht nicht von Gefahr, er spricht von Problem. Ein Problem können z.B. lärmende Jugendliche sein.
Er spricht auch nicht von -in die Luft schießen-, sondern davon, Schüsse nach draußen abzugeben.

Von einem Vizepräsidenten erwarte ich, dass er sich unmißverständlich ausdrücken kann.


Wie die meisten Politikeraussagen, war das eine Antwort. Hier auf die Anfrage, wie sich ein gesetzestreuer US-Bürger nach dem geplanten Verbot von halbautomatischen Waffen denn noch verteidigen soll, da er ein "Ziel für Kriminelle wird". ("more of a target for criminals")

In dem Kontext ist die Annahme, dass Biden von "lärmenden Jugendlichen" spricht, absurd.

#84:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 12:55
    —
Ich habe mir schon öfter gewünscht, es sollte erlaubt sein auf Leute zu schießen, die nachts auf der Straße lärmen.
Aber das ist so ein Wunsch wie "Hols der Teufel", das meint man keinesfalls ernst. Und ich hab ja auch keine Knarre.
Und wenn das erlaubt wäre, man hätte mich schon als Jugendlicher umgelegt...
Es sei noch darauf zu verweisen, daß in den USA schon einige Zeitungsjungens erschossen worden sind: Der Bengel wirft vom Fahrrad aus die Zeitung in den Vorgarten - und bekommt eine Kugel zurück.
Warnschüsse sind eine knifflige Sache. Vor etlichen Jahren las ich von einem Fall im Spiegel (so ich mich recht erinnere):
Ein Mann bemerkt vor dem Haus am Auto seines Sohnes zwei verdächtige Gestalten. Er greift zur Pistole, läuft hinaus und feuert einen Warnschuß ab. Er zielt bewußt daneben. Die Kugel trifft gegen einen eisernen Zaun, prallt ab und erwischt einen der Flüchtenden im Genick. Er war sofort tot.

#85:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 13:29
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir schon öfter gewünscht, es sollte erlaubt sein auf Leute zu schießen, die nachts auf der Straße lärmen.


Hat man da zu deiner Zeit nicht den Nachttopf ausgeleert?

#86:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 19:50
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir schon öfter gewünscht, es sollte erlaubt sein auf Leute zu schießen, die nachts auf der Straße lärmen.
Aber das ist so ein Wunsch wie "Hols der Teufel", das meint man keinesfalls ernst. Und ich hab ja auch keine Knarre.
Und wenn das erlaubt wäre, man hätte mich schon als Jugendlicher umgelegt...
Es sei noch darauf zu verweisen, daß in den USA schon einige Zeitungsjungens erschossen worden sind: Der Bengel wirft vom Fahrrad aus die Zeitung in den Vorgarten - und bekommt eine Kugel zurück.
Warnschüsse sind eine knifflige Sache. Vor etlichen Jahren las ich von einem Fall im Spiegel (so ich mich recht erinnere):
Ein Mann bemerkt vor dem Haus am Auto seines Sohnes zwei verdächtige Gestalten. Er greift zur Pistole, läuft hinaus und feuert einen Warnschuß ab. Er zielt bewußt daneben. Die Kugel trifft gegen einen eisernen Zaun, prallt ab und erwischt einen der Flüchtenden im Genick. Er war sofort tot.



Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.

Aus diesem Grund ist z.B. bei uns die Jagd in 2km Umkreis von Wohngebieten und bis 2km links und rechts vom Highway ausdruecklich verboten um "Kolateralschaeden" bei der Jagd durch Querschlaeger auszuschliessen.

#87:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 20:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.


Auch die sind gefährlich, wenn sie beim Herunterfallen jemanden treffen. Es gibt diesbezüglich dokumentierte Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.

#88:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 20:50
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir schon öfter gewünscht, es sollte erlaubt sein auf Leute zu schießen, die nachts auf der Straße lärmen.


Hat man da zu deiner Zeit nicht den Nachttopf ausgeleert?

Nee, ich hab`n Eimer Wasser genommen. Einmal hatte ich die Gelegenheit, sie waren genau unter meinem Fenster, und sie blieben auch lange genug, bis ich den Eimer vollgezapft hatte. Und dann, oh das war ein Genuß! Mann, da haben die beiden Kerle erst richtig randaliert. Und die Drohungen! (Den schlagen wir, bis er seucht!) Dabei war es eine warme Sommernacht, sie hätten mir dankbar sein sollen, daß ich sie abkühlte.

#89:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 21:05
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.


Auch die sind gefährlich, wenn sie beim Herunterfallen jemanden treffen. Es gibt diesbezüglich dokumentierte Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.



Ich glaube nicht, dass eine herunterfallende Kugel mehr als 'ne Beule macht.

#90:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 21:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.


Auch die sind gefährlich, wenn sie beim Herunterfallen jemanden treffen. Es gibt diesbezüglich dokumentierte Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.



Ich glaube nicht, dass eine herunterfallende Kugel mehr als 'ne Beule macht.


Wenn man genau senkrecht nach oben schießt, bekommt man nur eine Beule. Aber wer kann das Gewehr schon ganz senkrecht halten?
Ich habe eine N24(?)-Dokumentation gesehen, in der Fälle vorgestellt wurden, in denen Menschen nach oben ballerten, und die Kugel jemanden beim runterkommen tödlich traf. (Heizöl scheint diesselbe Sendung gesehen zu haben)

#91:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.02.2013, 13:03
    —
In einer CSI-Folge ging es um einen schräg in den Himmel abgegebenen Schuß, der ein gutes Stück weiter dann eine junge Frau tötete. Selbst wenn man senkrecht nach oben schießt: Das herabfallende Geschoß besitzt dann allein die durch die Erdbeschleunigung (Schwerkraft) übermittelte Energie. Aber: Das dürften gut mehr als hundert Meter Höhe sein, und der Luftwiderstand bremst da nicht viel weg. Ich möchte nicht so ein Stück Blei mit Stahlmantel auf den Kopf kriegen.
In den alten Kriegsberichten ist oft die Rede von einem Pfeilhagel. Man hat auch schon in Filmen gesehen, wie die Pfeile schräg von oben herab herunterhageln. Die dürften da nicht mehr viel von der kinetischen Energie in sich haben, die ihnen der Bogen mitgab - und trotzdem...

#92:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 22.02.2013, 13:32
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
In einer CSI-Folge ging es um einen schräg in den Himmel abgegebenen Schuß, der ein gutes Stück weiter dann eine junge Frau tötete. Selbst wenn man senkrecht nach oben schießt: Das herabfallende Geschoß besitzt dann allein die durch die Erdbeschleunigung (Schwerkraft) übermittelte Energie. Aber: Das dürften gut mehr als hundert Meter Höhe sein, und der Luftwiderstand bremst da nicht viel weg. Ich möchte nicht so ein Stück Blei mit Stahlmantel auf den Kopf kriegen.
In den alten Kriegsberichten ist oft die Rede von einem Pfeilhagel. Man hat auch schon in Filmen gesehen, wie die Pfeile schräg von oben herab herunterhageln. Die dürften da nicht mehr viel von der kinetischen Energie in sich haben, die ihnen der Bogen mitgab - und trotzdem...


Du weißt aber schon,daß Film und Realität nicht immer übereinstimmen?

#93:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 22.02.2013, 14:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.


Auch die sind gefährlich, wenn sie beim Herunterfallen jemanden treffen. Es gibt diesbezüglich dokumentierte Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.



Ich glaube nicht, dass eine herunterfallende Kugel mehr als 'ne Beule macht.


Die Betonung muss dabei auf "glauben" liegen, weil die Realität anders aussieht. Je nach Mündungsgeschwindigkeit kann so ein Projektil bis zu einigen Kilometern aufsteigen. Beim Fall wird es zwar durch den Luftwiderstand gebremst, aber die Endgeschwindikeit ist trotzdem sehr hoch, da Projektile eine hohe Dichte aufweisen. Das ist mit ein wenig Aufwand auch gut berechenbar.

Mit einem 7,62mm Projektil hat es mal jemand (dokumentiert und bestätigt) geschafft, gegnerische Soldaten auf über 2500m Entfernung zu erschießen. Ein Projektil mit einer Mündungsgeschwindigkeit von ca. 1000m/s hat dann vielleicht noch 200m/s (ich müsste für den genauen Wert mal in den entsprechenden Schusstabellen nachschauen, das war jetzt geschätzt). Dieser Wert lässt sich auch mittels freiem Fall erreichen.

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.


Auch die sind gefährlich, wenn sie beim Herunterfallen jemanden treffen. Es gibt diesbezüglich dokumentierte Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.



Ich glaube nicht, dass eine herunterfallende Kugel mehr als 'ne Beule macht.


Wenn man genau senkrecht nach oben schießt, bekommt man nur eine Beule. Aber wer kann das Gewehr schon ganz senkrecht halten?
Ich habe eine N24(?)-Dokumentation gesehen, in der Fälle vorgestellt wurden, in denen Menschen nach oben ballerten, und die Kugel jemanden beim runterkommen tödlich traf. (Heizöl scheint diesselbe Sendung gesehen zu haben)


Nein, das steht so in meinen Fachbüchern über Projektile.

#94:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.02.2013, 15:15
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
....
Mit einem 7,62mm Projektil hat es mal jemand (dokumentiert und bestätigt) geschafft, gegnerische Soldaten auf über 2500m Entfernung zu erschießen. ....

Ich vermute, Du meinst die hier, wenn es auch nicht ganz 2500 m waren: Aber die Regel ist das nicht, zumindest gezielt ist das eher was für das Guinness-Buch, und es war keine ganz normale Munition:
Rob Furlong
Craig Harrisson

fwo

#95:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 22.02.2013, 15:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
....
Mit einem 7,62mm Projektil hat es mal jemand (dokumentiert und bestätigt) geschafft, gegnerische Soldaten auf über 2500m Entfernung zu erschießen. ....

Ich vermute, Du meinst die hier, wenn es auch nicht ganz 2500 m waren: Aber die Regel ist das nicht, zumindest gezielt ist das eher was für das Guinness-Buch, und es war keine ganz normale Munition:
Rob Furlong
Craig Harrisson

fwo


Ich meine letzteren. Der erste hat ja Munition mit Kaliber 50 verwendet, das ist schon ein wenig was anderes. Ich habe gerade mal nachgeschaut, die Munition von Harrison erreichte eine Mündungsgeschwindigkeit von 910m/s, das Projektil was also bei ca. 2,5km sicherlich höchstens noch 200m/s schnell.

#96:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 12:22
    —
Zitat:
Je nach Mündungsgeschwindigkeit kann so ein Projektil bis zu einigen Kilometern aufsteigen. Beim Fall wird es zwar durch den Luftwiderstand gebremst, aber die Endgeschwindikeit ist trotzdem sehr hoch, da Projektile eine hohe Dichte aufweisen.

Ein Fallschirmspringer, dessen Schirm nicht aufgeht, kommt mit weit über 100 km/h unten an. Und dann hat er keinen heilen Knochen mehr. Dabei hat er einen erheblich höheren Luftwiderstand als ein Gewehrgeschoß - und eine erheblich geringere Dichte.
Man bedenke mal, wie weh es tat, als man im Sandkasten vom Nachbarsjungen einen Stein an den Kopf bekam. Und der Stein hatte bestimmt keine 200 km/h.



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