Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf
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#1: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: Frank BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 04:53
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Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt. Das Christentum hat in der deutschen Politik enorm an Boden verloren. Ohne den Grundpfeiler Homophobie ist das Christentum langfristig nicht überlebensfähig.

#2: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 14:12
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Frank hat folgendes geschrieben:
Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt. Das Christentum hat in der deutschen Politik enorm an Boden verloren. Ohne den Grundpfeiler Homophobie ist das Christentum langfristig nicht überlebensfähig.

Ich glaube eher, es war die "Der Papst hat hübsche rote Schuhe"-Affäre. Das hat dem Grundpfeiler "Abends nur schwarze Schuhe" der bürgerlichen Gesellschaft den Todesstoß versetzt.

#3:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 17:26
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Frank hat folgendes geschrieben:
Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt.

Daß eine Papst-Affäre da in irgendeiner Weise mit reingespielt hat, sehe ich nicht im Welt-Bericht. Ausschlaggebend, die Union zum Umdenken zu bewegen, waren zwar auch Männer in roter Frauenkleidung, jedoch nicht die in Rom, sondern die in Karlsruhe und deren tendenzielle Rechtsprechung. Der Rest ist vorauseilender Gehorsam einiger Partei-Führungskader. Die Basis hingegen wird ihre Haltung zur Homoehe dadurch schätzungsweise nicht beeinflussen lassen.

Wenn Homosexuelle den Heteros hoffentlich so schnell wie möglich rechtlich gleichgestellt werden, sollte man konsequenterweise den häßlichen Begriff der eingetragenen Lebenspartnerschaft über Bord werfen und ebenfalls als Ehe bezeichnen.

#4:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 19:09
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MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt.

Daß eine Papst-Affäre da in irgendeiner Weise mit reingespielt hat, sehe ich nicht im Welt-Bericht. Ausschlaggebend, die Union zum Umdenken zu bewegen, waren zwar auch Männer in roter Frauenkleidung, jedoch nicht die in Rom, sondern die in Karlsruhe und deren tendenzielle Rechtsprechung. Der Rest ist vorauseilender Gehorsam einiger Partei-Führungskader. Die Basis hingegen wird ihre Haltung zur Homoehe dadurch schätzungsweise nicht beeinflussen lassen.

Wenn Homosexuelle den Heteros hoffentlich so schnell wie möglich rechtlich gleichgestellt werden, sollte man konsequenterweise den häßlichen Begriff der eingetragenen Lebenspartnerschaft über Bord werfen und ebenfalls als Ehe bezeichnen.



Eben!

Gerade auf SPON gelesen, dass sich die CSU dagegen stemmt. Irgendwelche Leute faseln was davon, Ehe und Familiemweiter stärken zu wollen!

Verstehe ich nicht, der Status von bisherigen Ehen mit Heteros wird doch gar nicht angetastet werden. Fuer die bleibt doch alles beim alten,

Schulterzucken

#5:  Autor: Frank BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 19:15
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Alchemist hat folgendes geschrieben:

Gerade auf SPON gelesen, dass sich die CSU dagegen stemmt.


CSU stemmt sich gegen CDU-Wende bei Homo-Ehe

#6:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.02.2013, 19:24
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MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Wenn Homosexuelle den Heteros hoffentlich so schnell wie möglich rechtlich gleichgestellt werden, sollte man konsequenterweise den häßlichen Begriff der eingetragenen Lebenspartnerschaft über Bord werfen und ebenfalls als Ehe bezeichnen.
Genau. Ich will die Kirche ja gar nicht zwingen Schwule und Lesben kirchlich zu trauen, aber die Deutungshoheit über den Begriff "Ehe" gestehe ich ihr nicht zu.

#7:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 03:14
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt.

Daß eine Papst-Affäre da in irgendeiner Weise mit reingespielt hat, sehe ich nicht im Welt-Bericht. Ausschlaggebend, die Union zum Umdenken zu bewegen, waren zwar auch Männer in roter Frauenkleidung, jedoch nicht die in Rom, sondern die in Karlsruhe und deren tendenzielle Rechtsprechung. Der Rest ist vorauseilender Gehorsam einiger Partei-Führungskader. Die Basis hingegen wird ihre Haltung zur Homoehe dadurch schätzungsweise nicht beeinflussen lassen.

Wenn Homosexuelle den Heteros hoffentlich so schnell wie möglich rechtlich gleichgestellt werden, sollte man konsequenterweise den häßlichen Begriff der eingetragenen Lebenspartnerschaft über Bord werfen und ebenfalls als Ehe bezeichnen.



Eben!

Gerade auf SPON gelesen, dass sich die CSU dagegen stemmt. Irgendwelche Leute faseln was davon, Ehe und Familiemweiter stärken zu wollen!

Verstehe ich nicht, der Status von bisherigen Ehen mit Heteros wird doch gar nicht angetastet werden. Fuer die bleibt doch alles beim alten,

Schulterzucken



Ich kapiere das auch nicht.

Das ist aber gaengige konservative Argumentationslinie.

Fuer sonderlich gesund halte ich die allerdings nicht. Ich denke die betreffenden Leute waeren gut beraten sich mehr um ihre eigene Ehe zu kuemmern anstatt um die anderer Leute. Das waere besser fuer alle Beteiligten. Smilie

#8: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 09:15
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Frank hat folgendes geschrieben:
Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt. Das Christentum hat in der deutschen Politik enorm an Boden verloren.

Ohne den Grundpfeiler Homophobie ist das Christentum langfristig nicht überlebensfähig.

Na komm,
die Homophobie Grundpfeiler des Christentums,
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Meines Wissens lassen sich alle homophoben Tendenzen in den christlichen Organisationen auf Paulus und diese Apostel zurückführen, aber eben nicht auf deren 'Heiland'. Eher ein Problem des Paulistentums als dass des Christentums zwinkern

Frank hat folgendes geschrieben:

Das Christentum hat in der deutschen Politik enorm an Boden verloren.

(Hervorhebung von mir)
Wirklich, so 'enorm' nun auch nicht - es verliert mehr und mehr - aber unter enorm verstehe ich was anderes.

Frank hat folgendes geschrieben:

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt.

Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
Argh Argh

Das siehst Du in Deiner ganz eigenen Welt so - gell Lachen

Schließlich gibt es in der Union schon einige Zeit Kräfte - wie etwa auch dieses Wiesbadener Bundesministerin Schröder - die sich für eine verstärkte Anerkennung von Homosexuellen aussprechen - schließlich würden diese ja konservative Werte in ihren Partnerschaften pflegen.


qoute gerichtet. vrolijke

#9:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 12:44
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt.

Daß eine Papst-Affäre da in irgendeiner Weise mit reingespielt hat, sehe ich nicht im Welt-Bericht. Ausschlaggebend, die Union zum Umdenken zu bewegen, waren zwar auch Männer in roter Frauenkleidung, jedoch nicht die in Rom, sondern die in Karlsruhe und deren tendenzielle Rechtsprechung. Der Rest ist vorauseilender Gehorsam einiger Partei-Führungskader. Die Basis hingegen wird ihre Haltung zur Homoehe dadurch schätzungsweise nicht beeinflussen lassen.

Wenn Homosexuelle den Heteros hoffentlich so schnell wie möglich rechtlich gleichgestellt werden, sollte man konsequenterweise den häßlichen Begriff der eingetragenen Lebenspartnerschaft über Bord werfen und ebenfalls als Ehe bezeichnen.



Eben!

Gerade auf SPON gelesen, dass sich die CSU dagegen stemmt. Irgendwelche Leute faseln was davon, Ehe und Familiemweiter stärken zu wollen!

Verstehe ich nicht, der Status von bisherigen Ehen mit Heteros wird doch gar nicht angetastet werden. Fuer die bleibt doch alles beim alten,

Schulterzucken



Ich kapiere das auch nicht.

Das ist aber gaengige konservative Argumentationslinie.

Fuer sonderlich gesund halte ich die allerdings nicht. Ich denke die betreffenden Leute waeren gut beraten sich mehr um ihre eigene Ehe zu kuemmern anstatt um die anderer Leute. Das waere besser fuer alle Beteiligten. Smilie


Also mich wundert das nicht.
Konservative fühlen sich doch immer unterdrückt und fremdengehasst wenn sie nicht bevorzugt werden und andere genausoviele Privilegien haben,wie sie selbst Schulterzucken Mr. Green

#10: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 13:03
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens lassen sich alle homophoben Tendenzen in den christlichen Organisationen auf Paulus und diese Apostel zurückführen, aber eben nicht auf deren 'Heiland'. Eher ein Problem des Paulistentums als dass des Christentums zwinkern

Auch nicht. Das kommt zwar vor, aber nur als ziemlich untergeordnetes Beispiel für (seine Meinung nach) moralisches Fehlverhalten, das er einfach der (mutmaßlichen) Meinung der von ihm Angesprochenen entnimmt. Eine irgendwie wesentliche Rolle für seine Theologie spielt das nicht.

Das ist also kein "Grundpfeiler", sondern eher eine problemlos entfernbare nicht-tragende Wand, die der Vormieter an einer ziemlich ungünstigen Stelle eingezogen hat.

#11:  Autor: SannyasinWohnort: Norddeutschland BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 18:56
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Die BTW naht, da muss man es doch wieder allen so recht wie möglich machen.. Das war immer Angelas Rezept.
Ich kenne einige Schwule, die der Union treu ihre Stimme geben, jetzt sollen die noch ein bißchen lieber ihr Kreuzerl bei den "Christlichen" machen.
Wobei die nicht aufgrund von Lesben,- und Schwulenpolitik die Union kreuzen, sondern weil die ja angeblich soviel von Wirtschaft verstehen..
Ich galube, dass die CDU viel Wählerklientel hat, dass der Homoehe kritisch, bis ablehnend begegnet.
Familienfanatiker, sog. Christen, viele die noch uns Adolf erlebt haben..
Mir ist es ehrlich gesagt wurscht, wie diese Partei zur Homoehe steht, wähle sie nie.

PS: Die Union ist doch Deutschlands größter Seniorenclub..

#12: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: Frank BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 20:53
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Frank hat folgendes geschrieben:

Ohne den Grundpfeiler Homophobie ist das Christentum langfristig nicht überlebensfähig.

Na komm,
die Homophobie Grundpfeiler des Christentums,
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Meines Wissens lassen sich alle homophoben Tendenzen in den christlichen Organisationen auf Paulus und diese Apostel zurückführen, aber eben nicht auf deren 'Heiland'.


Paulus ist doch der eigentliche Gründer des Christentums. Er hat die Jesus Legende so weit ausgeschmückt, dass sie sich von einer jüdischen Sekte zu einer eigenständigen Religion mausern konnte. Was genau „Jesus“ ist, wurde erst hunderte Jahre später in diversen Konzilen festgelegt.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Frank hat folgendes geschrieben:

Das Christentum hat in der deutschen Politik enorm an Boden verloren.

(Hervorhebung von mir)
Wirklich, so 'enorm' nun auch nicht - es verliert mehr und mehr - aber unter enorm verstehe ich was anderes.


Sagen wir, es erodiert merklich.

#13: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: Frank BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 21:01
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das ist also kein "Grundpfeiler", sondern eher eine problemlos entfernbare nicht-tragende Wand, die der Vormieter an einer ziemlich ungünstigen Stelle eingezogen hat.


Katholiken und Evangelikale führen deshalb den verbissenen Kampf gegen Homosexuelle, da er für ihr Weltbild essentiell ist.

#14: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.02.2013, 22:19
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Frank hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das ist also kein "Grundpfeiler", sondern eher eine problemlos entfernbare nicht-tragende Wand, die der Vormieter an einer ziemlich ungünstigen Stelle eingezogen hat.

Katholiken und Evangelikale führen deshalb den verbissenen Kampf gegen Homosexuelle, da er für ihr Weltbild essentiell ist.

Das ist doch schon mal eine wesentliche Einschränkung. Ob deren Weltbild nun "das Christentum" ist, erlaube ich mir nämlich in Frage zu stellen.

Musst du nur noch bemerken, dass es nicht alle Katholiken und Evangelikalen sind, wenn auch ziemlich lautstarke und tonangebende.

#15: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: Fake BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 10:46
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das ist also kein "Grundpfeiler", sondern eher eine problemlos entfernbare nicht-tragende Wand, die der Vormieter an einer ziemlich ungünstigen Stelle eingezogen hat.

Katholiken und Evangelikale führen deshalb den verbissenen Kampf gegen Homosexuelle, da er für ihr Weltbild essentiell ist.

Das ist doch schon mal eine wesentliche Einschränkung. Ob deren Weltbild nun "das Christentum" ist, erlaube ich mir nämlich in Frage zu stellen.

Musst du nur noch bemerken, dass es nicht alle Katholiken und Evangelikalen sind, wenn auch ziemlich lautstarke und tonangebende.

Weder noch. Es ist Gott, der Homosexuelle hasst. So jedenfalls steht es in der Bibel.

#16:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 17:18
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Jaja.

#17:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 18:07
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Wenn die Union jetzt dann noch die Rüstungsexporte und die Militarisierung aufgibt... aber ich glaube, das wäre wirklich zuviel.

#18: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: Frank BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 19:43
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das ist also kein "Grundpfeiler", sondern eher eine problemlos entfernbare nicht-tragende Wand, die der Vormieter an einer ziemlich ungünstigen Stelle eingezogen hat.


Unionsfraktion bremst bei Homo-Ehe

SPON hat folgendes geschrieben:

Sie fürchten, dass ein weiterer Markenkern der Union zu Grabe getragen wird. ... Die "Bild"-Zeitung kommentiert, mit der Gleichberechtigung bei der Homo-Ehe werde die Union "bei christlich-konservativen Stammwählern viel mehr Stimmen verlieren, als von rot-grünen Wechselwählern zu holen sind".

#19: Re: Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 21:11
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Frank hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das ist also kein "Grundpfeiler", sondern eher eine problemlos entfernbare nicht-tragende Wand, die der Vormieter an einer ziemlich ungünstigen Stelle eingezogen hat.


Unionsfraktion bremst bei Homo-Ehe

SPON hat folgendes geschrieben:

Sie fürchten, dass ein weiterer Markenkern der Union zu Grabe getragen wird. ... Die "Bild"-Zeitung kommentiert, mit der Gleichberechtigung bei der Homo-Ehe werde die Union "bei christlich-konservativen Stammwählern viel mehr Stimmen verlieren, als von rot-grünen Wechselwählern zu holen sind".

Auch die Unionsfraktion bestimmt nicht, was ein "Grundpfeiler" des Christentums ist ... was für ein absurder Gedanke.

Dass sie dagegen sind, zeigt übrigens noch nicht mal, dass sie selbst es für einen solchen "Grundpfeiler" halten. Ich habe auch eine Menge Meinungen, einen Teil davon auch als Christ, einen Teil davon halte ich wiederum für gut christlich begründbar ... aber selbst letztere Meinungen sehe ich allein damit noch lange nicht als "Grundpfeiler" christlichen Glaubens an.

#20:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 21:14
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Union gibt Widerstand gegen Homo-Ehe auf

Offenbar hat die Papst Affäre mit den geheimen "Homo-Netzwerken" in der Katholischen Kirche die CXU zum umdenken bewegt.

Daß eine Papst-Affäre da in irgendeiner Weise mit reingespielt hat, sehe ich nicht im Welt-Bericht. Ausschlaggebend, die Union zum Umdenken zu bewegen, waren zwar auch Männer in roter Frauenkleidung, jedoch nicht die in Rom, sondern die in Karlsruhe und deren tendenzielle Rechtsprechung. Der Rest ist vorauseilender Gehorsam einiger Partei-Führungskader. Die Basis hingegen wird ihre Haltung zur Homoehe dadurch schätzungsweise nicht beeinflussen lassen.

Wenn Homosexuelle den Heteros hoffentlich so schnell wie möglich rechtlich gleichgestellt werden, sollte man konsequenterweise den häßlichen Begriff der eingetragenen Lebenspartnerschaft über Bord werfen und ebenfalls als Ehe bezeichnen.



Eben!

Gerade auf SPON gelesen, dass sich die CSU dagegen stemmt. Irgendwelche Leute faseln was davon, Ehe und Familiemweiter stärken zu wollen!

Verstehe ich nicht, der Status von bisherigen Ehen mit Heteros wird doch gar nicht angetastet werden. Fuer die bleibt doch alles beim alten,

Schulterzucken


Nee!!Nein, so geht das nicht!

Es ist doch dann kein Privileg mehr! Das Kleingedruckte zwinkern

#21:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 22:16
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schön wäre es, wenn im zuge dieser diskussion, das ehegattensplitting schlicht abgschafft würde, zugunsten einer steuerlichen familienförderung, also überall dort, wo kinder aufwachsen.
aber das wird wohl kaum passieren...

#22:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 22:36
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
schön wäre es, wenn im zuge dieser diskussion, das ehegattensplitting schlicht abgschafft würde, zugunsten einer steuerlichen familienförderung, also überall dort, wo kinder aufwachsen.
aber das wird wohl kaum passieren...

Es wäre auch inhaltlich Quatsch. Da sichert ja jemand vertraglich auch gegenüber dem Staat zu, für jemanden anders zu sorgen, also im Zweifelsfall auch die Sozialbehörde zu entlasten. Sein Einkommen gehört ihm nach diesem Vertrag nicht mehr allein, sondern gilt für diese eingetragene Wirtschaftsgemeinschaft und sollte deshalb, wenn wir die Versteuerung nach Leistungsfähigkeit Ernst meinen, durch die Anzahl der Mitglieder dieser Wirtschaftsgemeinschaft geteilt werden, wenn nur einer verdient, ansonsten gilt die Summe der Verdienste durch die Anzahl der Teilnehmer.

Das ist beim Ehegattensplitting schon richtig - es sollte nur ein Familiensplitting draus werden, wenn es noch weitere Mitglieder außer den Eheleuten gibt.

fwo

#23:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 22:44
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fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
schön wäre es, wenn im zuge dieser diskussion, das ehegattensplitting schlicht abgschafft würde, zugunsten einer steuerlichen familienförderung, also überall dort, wo kinder aufwachsen.
aber das wird wohl kaum passieren...

Es wäre auch inhaltlich Quatsch. Da sichert ja jemand vertraglich auch gegenüber dem Staat zu, für jemanden anders zu sorgen, also im Zweifelsfall auch die Sozialbehörde zu entlasten. Sein Einkommen gehört ihm nach diesem Vertrag nicht mehr allein, sondern gilt für diese eingetragene Wirtschaftsgemeinschaft und sollte deshalb, wenn wir die Versteuerung nach Leistungsfähigkeit Ernst meinen, durch die Anzahl der Mitglieder dieser Wirtschaftsgemeinschaft geteilt werden, wenn nur einer verdient, ansonsten gilt die Summe der Verdienste durch die Anzahl der Teilnehmer.

Das ist beim Ehegattensplitting schon richtig - es sollte nur ein Familiensplitting draus werden, wenn es noch weitere Mitglieder außer den Eheleuten gibt.

fwo

das würde aber nur stimmen, wenn nach der scheidung diese übereinkunft immer noch gelten würde, ist aber nicht mehr so, nicht mal, wenn kleine kinder da sind.
familiensplitting, gerne, aber NUR, wenn auch kinder da sind.

#24:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 23:22
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
schön wäre es, wenn im zuge dieser diskussion, das ehegattensplitting schlicht abgschafft würde, zugunsten einer steuerlichen familienförderung, also überall dort, wo kinder aufwachsen.
aber das wird wohl kaum passieren...

Es wäre auch inhaltlich Quatsch. Da sichert ja jemand vertraglich auch gegenüber dem Staat zu, für jemanden anders zu sorgen, also im Zweifelsfall auch die Sozialbehörde zu entlasten. Sein Einkommen gehört ihm nach diesem Vertrag nicht mehr allein, sondern gilt für diese eingetragene Wirtschaftsgemeinschaft und sollte deshalb, wenn wir die Versteuerung nach Leistungsfähigkeit Ernst meinen, durch die Anzahl der Mitglieder dieser Wirtschaftsgemeinschaft geteilt werden, wenn nur einer verdient, ansonsten gilt die Summe der Verdienste durch die Anzahl der Teilnehmer.

Das ist beim Ehegattensplitting schon richtig - es sollte nur ein Familiensplitting draus werden, wenn es noch weitere Mitglieder außer den Eheleuten gibt.

fwo

das würde aber nur stimmen, wenn nach der scheidung diese übereinkunft immer noch gelten würde, ist aber nicht mehr so, nicht mal, wenn kleine kinder da sind.
familiensplitting, gerne, aber NUR, wenn auch kinder da sind.

Du irrst dich, diese Übereinkunft hat auch nach der Scheidung noch eine Geltung : Schon mal was von Unterhaltsansprüchen gehört? Das geht sogar soweit, dass während der Ehezeit erworbene Rentenansprüche der Partner geteilt werden müssen.

fwo

#25:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 23:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
schön wäre es, wenn im zuge dieser diskussion, das ehegattensplitting schlicht abgschafft würde, zugunsten einer steuerlichen familienförderung, also überall dort, wo kinder aufwachsen.
aber das wird wohl kaum passieren...

Es wäre auch inhaltlich Quatsch. Da sichert ja jemand vertraglich auch gegenüber dem Staat zu, für jemanden anders zu sorgen, also im Zweifelsfall auch die Sozialbehörde zu entlasten. Sein Einkommen gehört ihm nach diesem Vertrag nicht mehr allein, sondern gilt für diese eingetragene Wirtschaftsgemeinschaft und sollte deshalb, wenn wir die Versteuerung nach Leistungsfähigkeit Ernst meinen, durch die Anzahl der Mitglieder dieser Wirtschaftsgemeinschaft geteilt werden, wenn nur einer verdient, ansonsten gilt die Summe der Verdienste durch die Anzahl der Teilnehmer.

Das ist beim Ehegattensplitting schon richtig - es sollte nur ein Familiensplitting draus werden, wenn es noch weitere Mitglieder außer den Eheleuten gibt.

Diese Zusicherung, im Bedarfsfall füreinander zu sorgen, könnte - zB im Rahmen eines Bürgergeldes - ja auch wegfallen. Ich fände es in diesem Rahmen durchaus plausibel, auch Verheirateten, die nichts verdienen, ein Grundeinkommen zur Verfügung zu stellen, wenn dafür das Splitting wegfällt. Und für Kinder dasselbe: Lieber ein hinreichendes Kindergeld als ein Familiensplitting, von dem Kinder reicher Eltern überproportional profitieren.

#26:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 23:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
schön wäre es, wenn im zuge dieser diskussion, das ehegattensplitting schlicht abgschafft würde, zugunsten einer steuerlichen familienförderung, also überall dort, wo kinder aufwachsen.
aber das wird wohl kaum passieren...

Es wäre auch inhaltlich Quatsch. Da sichert ja jemand vertraglich auch gegenüber dem Staat zu, für jemanden anders zu sorgen, also im Zweifelsfall auch die Sozialbehörde zu entlasten. Sein Einkommen gehört ihm nach diesem Vertrag nicht mehr allein, sondern gilt für diese eingetragene Wirtschaftsgemeinschaft und sollte deshalb, wenn wir die Versteuerung nach Leistungsfähigkeit Ernst meinen, durch die Anzahl der Mitglieder dieser Wirtschaftsgemeinschaft geteilt werden, wenn nur einer verdient, ansonsten gilt die Summe der Verdienste durch die Anzahl der Teilnehmer.

Das ist beim Ehegattensplitting schon richtig - es sollte nur ein Familiensplitting draus werden, wenn es noch weitere Mitglieder außer den Eheleuten gibt.

fwo

das würde aber nur stimmen, wenn nach der scheidung diese übereinkunft immer noch gelten würde, ist aber nicht mehr so, nicht mal, wenn kleine kinder da sind.
familiensplitting, gerne, aber NUR, wenn auch kinder da sind.

Du irrst dich, diese Übereinkunft hat auch nach der Scheidung noch eine Geltung : Schon mal was von Unterhaltsansprüchen gehört? Das geht sogar soweit, dass während der Ehezeit erworbene Rentenansprüche der Partner geteilt werden müssen.

fwo

für renteneinkünfte stimmt das. aber lasse dich mal heute als frau (geht wahrscheinlich auch als mann, kommt aber seltener vor) mit kleinen kindern scheiden: dann steht dir nur der unterhalt für die kinder zu, selbst wenn du vorher nicht oder wenig gearbeitet hast, um dich um die kinder kümmern zu können. unterhalt für den dann weiter erziehenden elternteil ist nicht mehr vorgesehen.
das ehegattensplitting fördert so eine entwicklung, dass ein ehepartner nicht oder wenig arbeitet. das sollte genauso auf den müll, wie die entferungspauschale, die dazu geführt hat, dass leute auf's land gezogen sind, die städte aber als oberzentren alle versorgungssachen stemmen müssen: schulen, strassen, krankenhäuser, ÖPNV, einrichtungen für behinderte, gefängnisse, etc - und das bei abnehmenden einnahmen. die wenigsten städte sind so attraktiv, dass viele leute dahin ziehen wollen. und die zersiedelung des umlandes mit einfamilien-schlaforten wird gefördert.

#27:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 16:27
    —
Die Debatte kocht in den Medien ja ganz schön zur Zeit.

Und was mit immer wieder auf: Die Gegner der Gleichstellung haben echt keine schlüssigen Argumente.
Das ist erstaunlich, weil sie um so vehementer tönen!

#28:  Autor: Isabella BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 17:26
    —
Meine Meinung zur Ehe Homosexueller:

In aller Regel halte ich homosexuelles Verhalten nicht für ehefähig. Vor allem homosexuelle Männer weisen eine enorme Tendenz zur Promiskuität auf, wie statistische Daten belegen (u. a. der Kinsey-Report). Treue, partnerschaftliche Loyalität und Konstanz sind jedoch die Basis einer jeden Ehe. Weshalb aber wollen von Natur aus Treulose das eheliche Sakrament für sich beanspruchen? Sie möchten gesellschaftlich dazugehören.

Die durchschnittliche Liaison zwischen homosexuellen Männern währt 1,5 Jahre, wobei acht außerpartnerschaftliche Sexualkontakte pro Jahr inbegriffen sind. Lediglich 2,7% der befragten männlichen homosexuellen Männer blieben gänzlich ihren Partnern treu. 28% der befragten homosexuellen Männer verkündeten zudem, dass sie in ihrem Leben bereits mehr als 1 000 Sexualpartner gehabt hätten. 43% hatten immer noch mehr als 500! 79% der befragten Homosexuellen gaben an, dass über die Hälfte ihrer sexuellen Kontakte völlig Fremde gewesen seien.

Die Ehe ist sowohl kulturell als auch religiös als Bündnis zwischen Mann und Frau definiert. Dieses Bild kongruiert mit den Wertvorstellungen der weiten Mehrheit (z. B. der 1,2 Milliarden Katholiken). Wie kann sich eine Minderheit nun anmaßen, die Werte und Normen der Mehrheit einfach zu modifizieren und damit zu verrücken? Das ist schlicht eine Grenzüberschreitung.

#29:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 17:37
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung zur Ehe Homosexueller:

In aller Regel halte ich homosexuelles Verhalten nicht für ehefähig. Vor allem homosexuelle Männer weisen eine enorme Tendenz zur Promiskuität auf, wie statistische Daten belegen (u. a. der Kinsey-Report). Treue, partnerschaftliche Loyalität und Konstanz sind jedoch die Basis einer jeden Ehe. Weshalb aber wollen von Natur aus Treulose das eheliche Sakrament für sich beanspruchen? Sie möchten gesellschaftlich dazugehören.

Die durchschnittliche Liaison zwischen homosexuellen Männern währt 1,5 Jahre, wobei acht außerpartnerschaftliche Sexualkontakte pro Jahr inbegriffen sind. Lediglich 2,7% der befragten männlichen homosexuellen Männer blieben gänzlich ihren Partnern treu. 28% der befragten homosexuellen Männer verkündeten zudem, dass sie in ihrem Leben bereits mehr als 1 000 Sexualpartner gehabt hätten. 43% hatten immer noch mehr als 500! 79% der befragten Homosexuellen gaben an, dass über die Hälfte ihrer sexuellen Kontakte völlig Fremde gewesen seien.

Die Ehe ist sowohl kulturell als auch religiös als Bündnis zwischen Mann und Frau definiert. Dieses Bild kongruiert mit den Wertvorstellungen der weiten Mehrheit (z. B. der 1,2 Milliarden Katholiken). Wie kann sich eine Minderheit nun anmaßen, die Werte und Normen der Mehrheit einfach zu modifizieren und damit zu verrücken? Das ist schlicht eine Grenzüberschreitung.

das kannst du gerne meinen,
aber, genausowenig, wie sich der staat dafür interessiert, ob und wie oft ein verheirateter mann in den puff geht oder mit seiner sekretärin bummst, geht dieses verhalten den staat bei homosexuellen paaren was an.

#30:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 17:39
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung zur Ehe Homosexueller:
...

Gewiss... wird schon wieder gut! Ist ja schon gut...

Nur zur Info: Bei uns im 21. Jahrhundert ist es ja hingegen so, dass "Ehe" eine vom Staat "bereitgestellte", institutionalisierte Form des Zusammenlebens zweier Menschen bedeutet, wobei sich daraus gewisse rechtliche Pflichten und Ansprüche ableiten. Um eben jene – und in diesem Fall insbesondere um das willkürliche Vorenthalten derselben aus nicht wirklich erklärlichen Gründen – geht es bei der Diskussion um "Homo-Ehe".

#31:  Autor: Isabella BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 17:53
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
geht es bei der Diskussion um "Homo-Ehe".


In eingetragenen Lebensgemeinschaften können Homosexuelle meinetwegen leben. Auch eine rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe halte ich für tolerabel. Die Ehe selbst ist jedoch besonders schützenswert und muss unantastbar bleiben. Kulturelle Werte sollten nicht nach Belieben abgewandelt werden. Das führt unter Umständen in eine Beliebigkeit, die auch Gefahren bergen kann. "Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung." (Artikel 6, Absatz 1).

Das Treueverhalten der homosexuellen und der heterosexuellen Männer miteinander zu vergleichen, halte ich nicht für zulässig. Es wäre, als setzte man drei Regentropfen und einen reißenden Wasserfall miteinander ins Verhältnis. Auch das demonstrieren statistische Befunde.

Zitat:
dass "Ehe" eine vom Staat "bereitgestellte", institutionalisierte Form des Zusammenlebens zweier Menschen bedeutet


"Der sachliche Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die 'auf Dauer angelegte, in der rechtlich vorgesehenen Form geschlossene, grundsätzlich unauflösliche Lebensgemeinschaft von Mann und Frau.'" (Wikipedia). Die eheliche Institution ist für Mann und Frau konzipiert. Geschickt wandelt man den originalen Text nun in "zwei Menschen" um.

#32:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 17:58
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
(..)
Das Treueverhalten der homosexuellen und der heterosexuellen Männer miteinander zu vergleichen, halte ich nicht für zulässig. Es wäre, als setzte man drei Regentropfen und einen reißenden Wasserfall miteinander ins Verhältnis. Auch das demonstrieren statistische Befunde.
(..)


Beleg bitte.

#33:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 18:06
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
... Auch eine rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe halte ich für tolerabel. Die Ehe selbst ist jedoch besonders schützenswert und muss unantastbar bleiben. [Werterelativismus!1!!]...

Was bleibt da als Unterschied außer dem Namen??
Zitat:
"Der sachliche Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die 'auf Dauer angelegte, in der rechtlich vorgesehenen Form geschlossene, grundsätzlich unauflösliche Lebensgemeinschaft von Mann und Frau.'" (Wikipedia). Die eheliche Institution ist für Mann und Frau konzipiert. Geschickt wandelt man den originalen Text nun in "zwei Menschen" um.

Naja, nicht alles, was das Bundesverfassungsgericht jemals von sich gab, stammt aus dem 21. Jahrhundert...
Ich hätte mal wirklich von den Gegner gern EIN einziges, plausibles und KONKRETES Beispiel, was so schröcklich schlimmes passieren könnte, würde die Ehe Sexualpräferenz-unabhängig.

#34:  Autor: Isabella BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 18:15
    —
sponor hat folgendes geschrieben:

Ich hätte mal wirklich von den Gegner gern EIN einziges, plausibles und KONKRETES Beispiel, was so schröcklich schlimmes passieren könnte, würde die Ehe Sexualpräferenz-unabhängig.


"Morgen" kommen die andere sexuelle Paraphilien aufweisenden Menschen mit einer identischen Argumentation und fordern die Politiker und Verfassungsrichter auf, die Ehe zwischen Mensch und Fetischobjekt (Fetischismus) und/oder Tier (Zoophilie) zu legalisieren. Ob die Hypertoleranten = Ignoranten unserer Gesellschaft auch in diesem Falle zustimmen werden? Schließlich müssen wir unsere historisch bedingten Schuldgefühle bezüglich der damaligen Verfolgung und Diskriminierung ja kompensieren, indem wir uns heute übermäßig tolerant präsentieren, oder?

Meine anderen Argumente fasse ich kurz zusammen:

1. Die Verschiebung der kulturellen und religiösen Werte und Normen der Mehrheit.
2. Der exorbitante Hang zur Promiskuität homosexueller Männer, womit meines Erachtens eine Eheunfähigkeit einhergeht.

Quellen zu den von mir erwähnten statistischen Analysen finden sich auf dieser Internetseite und in dem dort angegebenen Buch: http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/homosexualitaet%20und%20ehe.html

#35:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 18:32
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung zur Ehe Homosexueller:

In aller Regel halte ich homosexuelles Verhalten nicht für ehefähig. Vor allem homosexuelle Männer weisen eine enorme Tendenz zur Promiskuität auf, wie statistische Daten belegen (u. a. der Kinsey-Report). Treue, partnerschaftliche Loyalität und Konstanz sind jedoch die Basis einer jeden Ehe. Weshalb aber wollen von Natur aus Treulose das eheliche Sakrament für sich beanspruchen? Sie möchten gesellschaftlich dazugehören.

Die durchschnittliche Liaison zwischen homosexuellen Männern währt 1,5 Jahre, wobei acht außerpartnerschaftliche Sexualkontakte pro Jahr inbegriffen sind. Lediglich 2,7% der befragten männlichen homosexuellen Männer blieben gänzlich ihren Partnern treu. 28% der befragten homosexuellen Männer verkündeten zudem, dass sie in ihrem Leben bereits mehr als 1 000 Sexualpartner gehabt hätten. 43% hatten immer noch mehr als 500! 79% der befragten Homosexuellen gaben an, dass über die Hälfte ihrer sexuellen Kontakte völlig Fremde gewesen seien.

Die Ehe ist sowohl kulturell als auch religiös als Bündnis zwischen Mann und Frau definiert. Dieses Bild kongruiert mit den Wertvorstellungen der weiten Mehrheit (z. B. der 1,2 Milliarden Katholiken). Wie kann sich eine Minderheit nun anmaßen, die Werte und Normen der Mehrheit einfach zu modifizieren und damit zu verrücken? Das ist schlicht eine Grenzüberschreitung.


Naja, Treue gedingt aber eben NICHT die Ehe. Weder bei Homos noch bei Heteros.
Was ist, wenn nun ein Paar verheiratet sein möchte, aber dennoch mit anderen ins springen will und damit kein problem untereinander hat.

Zweitens geht es hier NICHT um die Meinung von Religiösen, noch um die Meinung von 1,2 Mrd Katholiken. Es geht darum Diskriminierung zu verhindern, etwas was selbstverständlich für eine Gesellschaft sein sollte. Zumal offenbar ALLE Umfragen von einer breiten Mehrheit DAFÜR sprechen.

#36:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 18:34
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:

Ich hätte mal wirklich von den Gegner gern EIN einziges, plausibles und KONKRETES Beispiel, was so schröcklich schlimmes passieren könnte, würde die Ehe Sexualpräferenz-unabhängig.


"Morgen" kommen die andere sexuelle Paraphilien aufweisenden Menschen mit einer identischen Argumentation und fordern die Politiker und Verfassungsrichter auf, die Ehe zwischen Mensch und Fetischobjekt (Fetischismus) und/oder Tier (Zoophilie) zu legalisieren. Ob die Hypertoleranten = Ignoranten unserer Gesellschaft auch in diesem Falle zustimmen werden? Schließlich müssen wir unsere historisch bedingten Schuldgefühle bezüglich der damaligen Verfolgung und Diskriminierung ja kompensieren, indem wir uns heute übermäßig tolerant präsentieren, oder?

Meine anderen Argumente fasse ich kurz zusammen:

1. Die Verschiebung der kulturellen und religiösen Werte und Normen der Mehrheit.
2. Der exorbitante Hang zur Promiskuität homosexueller Männer, womit meines Erachtens eine Eheunfähigkeit einhergeht.

Quellen zu den von mir erwähnten statistischen Analysen finden sich auf dieser Internetseite und in dem dort angegebenen Buch: http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/homosexualitaet%20und%20ehe.html


Auch dieser Einwand ist natürlich Blödsinn!
Es geht nicht um MORGEN und um irgendwelche fiktiven Gruppen.
Es geht um Eine Entscheidung für HEUTE und Für Homosexuelle.

und nochmals: Wenn die PArtner verheiratet sein wollen und promisk ist es doch egal. Und wenn nicht, ist es auch egal. Oder wird bei Eheschließungen von Heterosexuellen mittlerweile ein verbidlicher Treuetest durhcgeführt?

#37:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 18:40
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:

"Morgen" kommen die andere sexuelle Paraphilien aufweisenden Menschen mit einer identischen Argumentation und fordern die Politiker und Verfassungsrichter auf, die Ehe zwischen Mensch und Fetischobjekt (Fetischismus) und/oder Tier (Zoophilie) zu legalisieren.


Ah ja... wer einen gleichgeschlechtlichen Partner liebt, der liebt keinen Menschen, sondern ein Fetischobjekt.

Aus welcher stinkenden Gruft hat man Dich denn ausgegraben?

#38:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 19:04
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
...
Die Ehe ist sowohl kulturell als auch religiös als Bündnis zwischen Mann und Frau definiert. Dieses Bild kongruiert mit den Wertvorstellungen der weiten Mehrheit (z. B. der 1,2 Milliarden Katholiken). Wie kann sich eine Minderheit nun anmaßen, die Werte und Normen der Mehrheit einfach zu modifizieren und damit zu verrücken? Das ist schlicht eine Grenzüberschreitung.

Lachen 1,2 Milliarden Katholiken.

Das mag weltweit so sein. Wir machen bei uns aber Gesetze für Deutschland, da sind es lange nicht so viele, und außerdem teilt nur ein Bruchteil von ihnen deine abstruse Meinung. Da ist die Äußerung deiner Meinung schlicht eine Grenzüberschreitung.

fwo

#39:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 20:24
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Ich hätte mal wirklich von den Gegner gern EIN einziges, plausibles und KONKRETES Beispiel, was so schröcklich schlimmes passieren könnte, würde die Ehe Sexualpräferenz-unabhängig.

Hier werden die Folgen in einer exakten Statistik grafisch dargestellt.

#40:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 20:32
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ich hätte mal wirklich von den Gegner gern EIN einziges, plausibles und KONKRETES Beispiel, was so schröcklich schlimmes passieren könnte, würde die Ehe Sexualpräferenz-unabhängig.

Hier werden die Folgen in einer exakten Statistik grafisch dargestellt.

Lachen Daumen hoch!

#41:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 20:37
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/homosexualitaet%20und%20ehe.html


Geschockt .... Geschockt

#42:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 20:57
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Isabella hat folgendes geschrieben:
http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/homosexualitaet%20und%20ehe.html


Geschockt .... Geschockt


Erstaunlich. Ist es wirklich legal so einen Schwachsinn zu veröffentlichen? Mit den Augen rollen

#43:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 20:58
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Ich hätte mal wirklich von den Gegner gern EIN einziges, plausibles und KONKRETES Beispiel, was so schröcklich schlimmes passieren könnte, würde die Ehe Sexualpräferenz-unabhängig.

Dann sterben wir aus.

Sagt jedenfalls der spanische Innenminister.
Jorge Fernández Díaz hat folgendes geschrieben:
Das Überleben der Art, zum Beispiel, wäre nicht garantiert


Was er nicht sagt ist, wie er sich das vorstellt, aber wahrscheinlich werden wir dann alle auf magische Art und Weiße homosexuell.

#44:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 21:06
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Isabella hat folgendes geschrieben:
http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/homosexualitaet%20und%20ehe.html


Geschockt .... Geschockt


Das "Institut" schreibt:
Zitat:
Homosexuelle sind schwer in der Lage, treu zu sein.


Soviel Schwule in Deutschland? Geschockt
Zitat:
47 Prozent der deutschen Männer gehen der Studie zufolge einmal im Monat ins Bordell. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass täglich 1,2 Millionen Männer die Dienstleistungen von Prostituierten in Anspruch nehmen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/was-ein-mann-wissen-muss-der-mann-und-die-frau-1.357446-4

#45:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 21:40
    —
unquest hat folgendes geschrieben:

Zitat:
47 Prozent der deutschen Männer gehen der Studie zufolge einmal im Monat ins Bordell. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass täglich 1,2 Millionen Männer die Dienstleistungen von Prostituierten in Anspruch nehmen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/was-ein-mann-wissen-muss-der-mann-und-die-frau-1.357446-4


Oha, wirklich? Die Studien muss ich mir mal genauer anschauen. Kommt mir recht unwahrscheinlich vor.

#46:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 21:53
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Zitat:
47 Prozent der deutschen Männer gehen der Studie zufolge einmal im Monat ins Bordell. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass täglich 1,2 Millionen Männer die Dienstleistungen von Prostituierten in Anspruch nehmen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/was-ein-mann-wissen-muss-der-mann-und-die-frau-1.357446-4


Oha, wirklich? Die Studien muss ich mir mal genauer anschauen. Kommt mir recht unwahrscheinlich vor.


Mir auch. Oder sie geben es halt nicht zu. Mir persönlich ist nur ein einziger bekannt der es tut, bzw. offen dazu steht.

#47:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 22:03
    —
Aber der Artikel ist lustig:

"Weder Mehrleistungen noch ein Preisnachlass sind zu erwarten, selbst wenn man selbst eine gute Leistung erbracht zu haben meint, denn diese wurde von der Frau nie verlangt."

"Die Bordellanwohner interessieren sich nicht zwangsläufig für Ihre sexuellen Leistungen, worauf sowohl während als auch nach erfolgtem Bordellbesuch zu achten ist. Anwohner schlafen nachts meist."

Gröhl...

#48:  Autor: wesenWohnort: Essen BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 22:36
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Isabella hat folgendes geschrieben:
http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/homosexualitaet%20und%20ehe.html


Geschockt .... Geschockt


Erstaunlich. Ist es wirklich legal so einen Schwachsinn zu veröffentlichen? Mit den Augen rollen


Och. In Wikipedia steht über den Inhaber, Holger Betrand Flöttmann: "Die Angst- und Traumforschung steht im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit Flöttmanns, er gilt hier als ausgewiesener Experte. [...] Holger Flöttmann setzt sich außerdem für das Familiennetzwerk ein, ein familienpolitisch, christlich-konservativer Interessenverband der sich gegen außerfamiliäre Kinderbetreuung engagiert." Klingt doch erstmal harmlos.

Wenn man aber mal auf die Diskussionsseite guckt, findet man sowas: "Ich bin einmal bei ihm in der Praxis gewesen und er hat mich gleich gefragt, ob ich "Negerblut" in mir hätte. Meiner Meinung nach ein frauenfeindlicher, sexistischer Nazi-Spinner."

#49:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 22:59
    —
wesen hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Isabella hat folgendes geschrieben:
http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/homosexualitaet%20und%20ehe.html


Geschockt .... Geschockt


Erstaunlich. Ist es wirklich legal so einen Schwachsinn zu veröffentlichen? Mit den Augen rollen


Och. In Wikipedia steht über den Inhaber, Holger Betrand Flöttmann: "Die Angst- und Traumforschung steht im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit Flöttmanns, er gilt hier als ausgewiesener Experte. [...] Holger Flöttmann setzt sich außerdem für das Familiennetzwerk ein, ein familienpolitisch, christlich-konservativer Interessenverband der sich gegen außerfamiliäre Kinderbetreuung engagiert." Klingt doch erstmal harmlos.

Wenn man aber mal auf die Diskussionsseite guckt, findet man sowas: "Ich bin einmal bei ihm in der Praxis gewesen und er hat mich gleich gefragt, ob ich "Negerblut" in mir hätte. Meiner Meinung nach ein frauenfeindlicher, sexistischer Nazi-Spinner."


http://www.sanego.de/Arzt/Schleswig-Holstein/6521-Kiel/Neurologie/64909-Dr-med-Holger-Bertrand-Floettmann/

Arztbewertungen von Patienten. Sehr, äh, durchwachsen.

#50:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 23:29
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Zitat:
47 Prozent der deutschen Männer gehen der Studie zufolge einmal im Monat ins Bordell. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass täglich 1,2 Millionen Männer die Dienstleistungen von Prostituierten in Anspruch nehmen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/was-ein-mann-wissen-muss-der-mann-und-die-frau-1.357446-4


Oha, wirklich? Die Studien muss ich mir mal genauer anschauen. Kommt mir recht unwahrscheinlich vor.


Ob die Zahlen so genau stimmen sehe ich als zweitrangig.
Aber wie oben zitiert, schwulen Beziehungen Untreue zu unterstellen, gleichzeitig nicht sehen zu wollen, dass Heteros massehaft bei Prostituierten unterwegs sind; darum ging es mir.

#51:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.03.2013, 23:47
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Zitat:
47 Prozent der deutschen Männer gehen der Studie zufolge einmal im Monat ins Bordell. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass täglich 1,2 Millionen Männer die Dienstleistungen von Prostituierten in Anspruch nehmen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/was-ein-mann-wissen-muss-der-mann-und-die-frau-1.357446-4


Oha, wirklich? Die Studien muss ich mir mal genauer anschauen. Kommt mir recht unwahrscheinlich vor.


Ob die Zahlen so genau stimmen sehe ich als zweitrangig.
Aber wie oben zitiert, schwulen Beziehungen Untreue zu unterstellen, gleichzeitig nicht sehen zu wollen, dass Heteros massehaft bei Prostituierten unterwegs sind; darum ging es mir.


Genauso hab ich Dich verstanden

#52:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 03:04
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Zitat:
47 Prozent der deutschen Männer gehen der Studie zufolge einmal im Monat ins Bordell. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass täglich 1,2 Millionen Männer die Dienstleistungen von Prostituierten in Anspruch nehmen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/was-ein-mann-wissen-muss-der-mann-und-die-frau-1.357446-4


Oha, wirklich? Die Studien muss ich mir mal genauer anschauen. Kommt mir recht unwahrscheinlich vor.


Ob die Zahlen so genau stimmen sehe ich als zweitrangig.
Aber wie oben zitiert, schwulen Beziehungen Untreue zu unterstellen, gleichzeitig nicht sehen zu wollen, dass Heteros massehaft bei Prostituierten unterwegs sind; darum ging es mir.


Oh, ich weiß. Die Behauptzung von Isabella waren so schwachsinnig, dass ich ihr keine weitere Beachtung schenken wollte. Ich fand die vermeintlichen Zahlen zu Bordellbesuchen und Prostituierten nur weitaus interessanter, weil ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann.

#53:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 10:14
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Zitat:
47 Prozent der deutschen Männer gehen der Studie zufolge einmal im Monat ins Bordell. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass täglich 1,2 Millionen Männer die Dienstleistungen von Prostituierten in Anspruch nehmen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/was-ein-mann-wissen-muss-der-mann-und-die-frau-1.357446-4


Oha, wirklich? Die Studien muss ich mir mal genauer anschauen. Kommt mir recht unwahrscheinlich vor.


Ob die Zahlen so genau stimmen sehe ich als zweitrangig.
Aber wie oben zitiert, schwulen Beziehungen Untreue zu unterstellen, gleichzeitig nicht sehen zu wollen, dass Heteros massehaft bei Prostituierten unterwegs sind; darum ging es mir.


Oh, ich weiß. Die Behauptzung von Isabella waren so schwachsinnig, dass ich ihr keine weitere Beachtung schenken wollte. Ich fand die vermeintlichen Zahlen zu Bordellbesuchen und Prostituierten nur weitaus interessanter, weil ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann.


Ja, das geht mir ähnlich. 47% erscheint mir deutlich zu hoch.

#54:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 10:55
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung zur Ehe Homosexueller:

In aller Regel halte ich homosexuelles Verhalten nicht für ehefähig. Vor allem homosexuelle Männer weisen eine enorme Tendenz zur Promiskuität auf, wie statistische Daten belegen (u. a. der Kinsey-Report). Treue, partnerschaftliche Loyalität und Konstanz sind jedoch die Basis einer jeden Ehe. Weshalb aber wollen von Natur aus Treulose das eheliche Sakrament für sich beanspruchen? Sie möchten gesellschaftlich dazugehören.


Erst einmal unterliegst du einem gewaltigen Trugschluss: Aus staatlicher Sicht ist die Ehe kein "Sakrament", du wirst dieses Wort (aus gutem Grund) in unseren Gesetzbüchern nicht finden. Eine "Ehe" ist demnach für den Staat etwas völlig anderes als für die Kirche, und im Gegensatz zur Kirche ist der Staat auch an das Gleichheitsgebot des GG gebunden.

Was das Treue-Verhalten angeht, so geht das den Staat nichts an, ich möchte aber trotzdem zwei Punkte zu bedenken geben:
- Vielleicht trägt eine "offizielle" Ehe dazu bei, treu zu bleiben
- Selbst wenn die Mehrheit der Paare untreu wird, ist es dann "christlich", alle in Bausch und Bogen zu verdammen? Zeigt nicht selbst der eifernde und jähzornige Herr des Alten Testaments ein Mindestmaß an Fairness, wenn er die eine "gute" Familie rettet (Noah, Lot), auch wenn alles ringsum abgrundtief verdorben ist? Sollte das für einen guten Christen nicht auch vorbildhaft sein Auf den Arm nehmen

#55:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 11:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Die Debatte kocht in den Medien ja ganz schön zur Zeit.

Und was mit immer wieder auf: Die Gegner der Gleichstellung haben echt keine schlüssigen Argumente.
Das ist erstaunlich, weil sie um so vehementer tönen!


Ich wollte mich mal eben zitieren, weil auch hier das Gesagte wieder bestätigt wird! zwinkern

#56:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 11:44
    —
Wenn ich jetzt eine Studie finde, in der Männer angeben, öfter untreu zu sein als Frauen, sollten dann NUR Lesben heiraten dürfen?

#57:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 12:36
    —
Was hat denn Monogamie mit Treue zu tun? Am Kopf kratzen

Ich fänds toll, wenn ihr das Rechtsinstitut der Ehe hier nicht permanent aufs Ficken reduzieren würdet.

#58:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 12:50
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Was hat denn Monogamie mit Treue zu tun? Am Kopf kratzen

Ich fänds toll, wenn ihr das Rechtsinstitut der Ehe hier nicht permanent aufs Ficken reduzieren würdet.


Das ist doch nur eine Reaktion darauf:

Isabella hat folgendes geschrieben:

2. Der exorbitante Hang zur Promiskuität homosexueller Männer, womit meines Erachtens eine Eheunfähigkeit einhergeht.

#59:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 18:57
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt eine Studie finde, in der Männer angeben, öfter untreu zu sein als Frauen, sollten dann NUR Lesben heiraten dürfen?


Dann ist die Studie nicht repräsentativ, oder entweder die Männer oder die Frauen haben gelogen.

#60:  Autor: wesenWohnort: Essen BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 19:08
    —
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt eine Studie finde, in der Männer angeben, öfter untreu zu sein als Frauen, sollten dann NUR Lesben heiraten dürfen?


Dann ist die Studie nicht repräsentativ, oder entweder die Männer oder die Frauen haben gelogen.


Nicht zwangsläufig.

#61:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 19:12
    —
wisst ihr was Surrogartpartner sind? hab da unlängst einen Artikel über eine in den USA gelesen, deren Leben sogar verflimt wurde und wo Helen Hunt fast einen Oskar bekommen hätte...

#62:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 19:30
    —
katholisch hat folgendes geschrieben:
wisst ihr was Surrogartpartner sind? hab da unlängst einen Artikel über eine in den USA gelesen, deren Leben sogar verflimt wurde und wo Helen Hunt fast einen Oskar bekommen hätte...


Falscher Thread.
Dieses Thema und dieser Film wurden hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=25803&start=360
schon besprochen und vorgestellt.

#63:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 09:22
    —
wesen hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt eine Studie finde, in der Männer angeben, öfter untreu zu sein als Frauen, sollten dann NUR Lesben heiraten dürfen?


Dann ist die Studie nicht repräsentativ, oder entweder die Männer oder die Frauen haben gelogen.


Nicht zwangsläufig.

? Warum nicht?

#64:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 14:15
    —
Isabella hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung zur Ehe Homosexueller:

In aller Regel halte ich homosexuelles Verhalten nicht für ehefähig. Vor allem homosexuelle Männer weisen eine enorme Tendenz zur Promiskuität auf, wie statistische Daten belegen (u. a. der Kinsey-Report). Treue, partnerschaftliche Loyalität und Konstanz sind jedoch die Basis einer jeden Ehe. Weshalb aber wollen von Natur aus Treulose das eheliche Sakrament für sich beanspruchen? Sie möchten gesellschaftlich dazugehören.

Die durchschnittliche Liaison zwischen homosexuellen Männern währt 1,5 Jahre, wobei acht außerpartnerschaftliche Sexualkontakte pro Jahr inbegriffen sind. Lediglich 2,7% der befragten männlichen homosexuellen Männer blieben gänzlich ihren Partnern treu. 28% der befragten homosexuellen Männer verkündeten zudem, dass sie in ihrem Leben bereits mehr als 1 000 Sexualpartner gehabt hätten. 43% hatten immer noch mehr als 500! 79% der befragten Homosexuellen gaben an, dass über die Hälfte ihrer sexuellen Kontakte völlig Fremde gewesen seien.

Die Ehe ist sowohl kulturell als auch religiös als Bündnis zwischen Mann und Frau definiert. Dieses Bild kongruiert mit den Wertvorstellungen der weiten Mehrheit (z. B. der 1,2 Milliarden Katholiken). Wie kann sich eine Minderheit nun anmaßen, die Werte und Normen der Mehrheit einfach zu modifizieren und damit zu verrücken? Das ist schlicht eine Grenzüberschreitung.
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!

#65:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 15:31
    —
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt eine Studie finde, in der Männer angeben, öfter untreu zu sein als Frauen, sollten dann NUR Lesben heiraten dürfen?


Dann ist die Studie nicht repräsentativ, oder entweder die Männer oder die Frauen haben gelogen.


Nicht zwangsläufig.

? Warum nicht?


Denk nochmal darüber nach...

#66:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 15:56
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!

Gesetzgebung geht jeden Bürger an.

#67:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 16:27
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!

Gesetzgebung geht jeden Bürger an.

Das "das" im Zitat bezog sich aber auf etwas völlig anderes, das du gesnippt hast.

#68:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 21:28
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt eine Studie finde, in der Männer angeben, öfter untreu zu sein als Frauen, sollten dann NUR Lesben heiraten dürfen?


Dann ist die Studie nicht repräsentativ, oder entweder die Männer oder die Frauen haben gelogen.


Nicht zwangsläufig.

? Warum nicht?


Denk nochmal darüber nach...


Ok, stimmt, muss nicht.
Da wir wissen, dass bei einer repräsentativen Umfrage Mann und Frau durchschnittlich gleich viele Sexualpartner haben müssen, würde der Umstand, dass Männer in Beziehungen öfter untreu sind, bedeuten, dass Singlefrauen mehr Geschlechtspartner haben als Singlemänner und dass diese Geschlechtspartner vorwiegend in Beziehungen stecken.
Singlefrauen sind demzufolge durchschnittlich mehr an gebundenen Männern interessiert, oder in Beziehung lebende Männer werden mit Beginn der Beziehung plötzlich untreu. Singlefrauen werden also eher vermeiden Beziehungen einzugehen. Soweit, so gut.
Geht der Anteil an Beziehungen zurück, Singlefrauen werden diese ja eher vermeiden wollen, verringert sich die Anzahl möglicher Sexualpartner für die Singlefrauen. Die verbleibenden gebundenen Männer werden die entstehende Diskrepanz auffangen müssen und durchschnittlich noch mehr fremdgehen. Ein Teufelskreis.

Nun kann es allerdings sein, dass Frauen in Beziehungen kein Interesse an der Treue des Mannes haben. In diesem Fall ist es tatsächlich möglich, dass die Umfrage wahr ist. Aber sehr realistisch erscheint es mir nicht.

#69:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 21:32
    —
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt eine Studie finde, in der Männer angeben, öfter untreu zu sein als Frauen, sollten dann NUR Lesben heiraten dürfen?


Dann ist die Studie nicht repräsentativ, oder entweder die Männer oder die Frauen haben gelogen.


Nicht zwangsläufig.

? Warum nicht?


Denk nochmal darüber nach...


Ok, stimmt, muss nicht.
Da wir wissen, dass bei einer repräsentativen Umfrage Mann und Frau durchschnittlich gleich viele Sexualpartner haben müssen, würde der Umstand, dass Männer in Beziehungen öfter untreu sind, bedeuten, dass Singlefrauen mehr Geschlechtspartner haben als Singlemänner und dass diese Geschlechtspartner vorwiegend in Beziehungen stecken.
Singlefrauen sind demzufolge durchschnittlich mehr an gebundenen Männern interessiert, oder in Beziehung lebende Männer werden mit Beginn der Beziehung plötzlich untreu. Singlefrauen werden also eher vermeiden Beziehungen einzugehen. Soweit, so gut.
Geht der Anteil an Beziehungen zurück, Singlefrauen werden diese ja eher vermeiden wollen, verringert sich die Anzahl möglicher Sexualpartner für die Singlefrauen. Die verbleibenden gebundenen Männer werden die entstehende Diskrepanz auffangen müssen und durchschnittlich noch mehr fremdgehen. Ein Teufelskreis.

Nun kann es allerdings sein, dass Frauen in Beziehungen kein Interesse an der Treue des Mannes haben. In diesem Fall ist es tatsächlich möglich, dass die Umfrage wahr ist. Aber sehr realistisch erscheint es mir nicht.


Erinnere mich an eine Studie über Zahl der Sexualpartner, wo ganz klar entweder die Männer (zu hohe Angaben) oder die Frauen (zu niedrige) gemacht hatten. Ich tippe da auf die ....

#70:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 21:35
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt eine Studie finde, in der Männer angeben, öfter untreu zu sein als Frauen, sollten dann NUR Lesben heiraten dürfen?


Dann ist die Studie nicht repräsentativ, oder entweder die Männer oder die Frauen haben gelogen.


Nicht zwangsläufig.

? Warum nicht?


Denk nochmal darüber nach...


Ok, stimmt, muss nicht.
Da wir wissen, dass bei einer repräsentativen Umfrage Mann und Frau durchschnittlich gleich viele Sexualpartner haben müssen, würde der Umstand, dass Männer in Beziehungen öfter untreu sind, bedeuten, dass Singlefrauen mehr Geschlechtspartner haben als Singlemänner und dass diese Geschlechtspartner vorwiegend in Beziehungen stecken.
Singlefrauen sind demzufolge durchschnittlich mehr an gebundenen Männern interessiert, oder in Beziehung lebende Männer werden mit Beginn der Beziehung plötzlich untreu. Singlefrauen werden also eher vermeiden Beziehungen einzugehen. Soweit, so gut.
Geht der Anteil an Beziehungen zurück, Singlefrauen werden diese ja eher vermeiden wollen, verringert sich die Anzahl möglicher Sexualpartner für die Singlefrauen. Die verbleibenden gebundenen Männer werden die entstehende Diskrepanz auffangen müssen und durchschnittlich noch mehr fremdgehen. Ein Teufelskreis.

Nun kann es allerdings sein, dass Frauen in Beziehungen kein Interesse an der Treue des Mannes haben. In diesem Fall ist es tatsächlich möglich, dass die Umfrage wahr ist. Aber sehr realistisch erscheint es mir nicht.


Erinnere mich an eine Studie über Zahl der Sexualpartner, wo ganz klar entweder die Männer (zu hohe Angaben) oder die Frauen (zu niedrige) gemacht hatten. Ich tippe da auf die ....


Die Studie hatte ich im Hinterkopf, es waren die Frauen, die falsche, zu niedrige Angaben gemacht haben. Sie waren versucht gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen.

#71:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 11:07
    —
Es sei denn Männer, die zu Prostituierten gehen, zählen auch als "untreu". Das dürfte nämlich wesentlich häufiger vorkommen als die klassische Geliebte oder der Seitensprung.

Frauen nehmen im Verhältnis zu Männern extrem selten kommerzielle Sexangebote in Anspruch.

#72:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 11:25
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!

Gesetzgebung geht jeden Bürger an.

Das "das" im Zitat bezog sich aber auf etwas völlig anderes, das du gesnippt hast.

Nein. Es war eine allgemeine Frage, die ich allgemein beantwortet habe.

Eine persönliche Betroffenheit ist grundsätzlich nicht erforderlich, um in der politischen Willensbildung mitzuwirken. Darüber hinaus sind alle Bürger persönlich von dieser Frage betroffen, denn es geht um die Gestaltung unserer Gesellschaft und um unsere Steuergelder. Es wäre ziemlich absurd bei der Frage, ob ein neues Privileg eingeführt werden soll, nur diejenigen zu fragen, die davon profitieren würden.

#73:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 11:45
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!

Gesetzgebung geht jeden Bürger an.

Das "das" im Zitat bezog sich aber auf etwas völlig anderes, das du gesnippt hast.

Nein. Es war eine allgemeine Frage, die ich allgemein beantwortet habe.

Eine persönliche Betroffenheit ist grundsätzlich nicht erforderlich, um in der politischen Willensbildung mitzuwirken. Darüber hinaus sind alle Bürger persönlich von dieser Frage betroffen, denn es geht um die Gestaltung unserer Gesellschaft und um unsere Steuergelder. Es wäre ziemlich absurd bei der Frage, ob ein neues Privileg eingeführt werden soll, nur diejenigen zu fragen, die davon profitieren würden.

trotzdem ist dieses "argument" absurd. bei denjenigen, die das privileg jetzt schon geniessen, fragt auch keiner, ob sie treu sind. es genügt, dass sie verheiratet sind.

#74:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 11:45
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!

Gesetzgebung geht jeden Bürger an.

Das "das" im Zitat bezog sich aber auf etwas völlig anderes, das du gesnippt hast.

Nein. Es war eine allgemeine Frage, die ich allgemein beantwortet habe.

Eine persönliche Betroffenheit ist grundsätzlich nicht erforderlich, um in der politischen Willensbildung mitzuwirken. Darüber hinaus sind alle Bürger persönlich von dieser Frage betroffen, denn es geht um die Gestaltung unserer Gesellschaft und um unsere Steuergelder. Es wäre ziemlich absurd bei der Frage, ob ein neues Privileg eingeführt werden soll, nur diejenigen zu fragen, die davon profitieren würden.

Nein. Es war keine "allgemeine" Frage (wie soll das gehen, eine "allgemeine" Frage, in der das Thema nur durch ein Demonstrativpronomen benannt wird?), sondern eine Frage, die sich auf ein konkretes Zitat bezog, das du weggelassen hast. Und in dem Zitat ging es nicht um den Gesetzgebungsprozess, sondern um die Seitensprunghäufigkeit schwuler Paare und eine angeblich damit verbundene Unfähigkeit zu langen Beziehungen.

#75:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 12:17
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!

Gesetzgebung geht jeden Bürger an.

Das "das" im Zitat bezog sich aber auf etwas völlig anderes, das du gesnippt hast.

Nein. Es war eine allgemeine Frage, die ich allgemein beantwortet habe.

Eine persönliche Betroffenheit ist grundsätzlich nicht erforderlich, um in der politischen Willensbildung mitzuwirken. Darüber hinaus sind alle Bürger persönlich von dieser Frage betroffen, denn es geht um die Gestaltung unserer Gesellschaft und um unsere Steuergelder. Es wäre ziemlich absurd bei der Frage, ob ein neues Privileg eingeführt werden soll, nur diejenigen zu fragen, die davon profitieren würden.

trotzdem ist dieses "argument" absurd. bei denjenigen, die das privileg jetzt schon geniessen, fragt auch keiner, ob sie treu sind. es genügt, dass sie verheiratet sind.

Falls du damit das Argument von Isabella meinst, stimme ich dir zu. Das ist absurd.

Aber Shadaiks Versuch, daraus ein Pro-Argument zu machen, ist genauso absurd. Es spielt schlicht keine Rolle ob oder ob nicht homosexuelle Paare häufiger monogam oder nicht monogam leben als heterosexuelle Paare. Es geht nämlich gar nicht um Sex.

Die Ehe steht nicht unter dem Schutz der Verfassung um eine bestimmte Form der Sexualität zu fördern, sondern um ein bestimmtest Familienbild (Vater-Mutter-Kind) zu fördern.

#76:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 12:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...
Nein. Es war keine "allgemeine" Frage (wie soll das gehen, eine "allgemeine" Frage, in der das Thema nur durch ein Demonstrativpronomen benannt wird?), sondern eine Frage, die sich auf ein konkretes Zitat bezog, das du weggelassen hast. Und in dem Zitat ging es nicht um den Gesetzgebungsprozess, sondern um die Seitensprunghäufigkeit schwuler Paare und eine angeblich damit verbundene Unfähigkeit zu langen Beziehungen.

Mensch tillich - ich muss dir ja mal Recht geben.
@fake: nur so als Hilfe: Was meinst Du, warum Shadaik bestimmte Teile des Posts Isabellas gefettet hat? Es könnte doch zumindest theoretisch sein, dass es genau diese Teile sind, auf die sich seine ebenfalls gefettete Frage bezog.

fwo

#77:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 12:31
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
....
Die Ehe steht nicht unter dem Schutz der Verfassung um eine bestimmte Form der Sexualität zu fördern, sondern um ein bestimmtest Familienbild (Vater-Mutter-Kind) zu fördern.

Glaub ich nicht, auch wenn es so rationalisiert wurde und wird. Die Leute, die das in die Verfassung gesetzt haben, sind die selben Geigen, die uns auch den Gott in der Präambel und das Erziehungsziel Gottesfurcht in vielen Länderverfassungen eingebrockt haben. Wenn es wirklich nur um das Familienbild gegangen wäre, wäre die Familie auch mit Kind definiert. Sie beginnt aber bereits bei der Ehe. Eben weil das alles miteinander verknüpft ist, haben doch unsere Verfassungsrichter heute diese Schwierigkeit, das zu entdrüsseln, und kommt der Ratz, um sie mit seinen Vorträgen davon abzuhalten. Das Christentum hat seine dreckigen Finger nicht nur im Abtreibungsparagraphen.

fwo

#78:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 12:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
....
Die Ehe steht nicht unter dem Schutz der Verfassung um eine bestimmte Form der Sexualität zu fördern, sondern um ein bestimmtest Familienbild (Vater-Mutter-Kind) zu fördern.

Glaub ich nicht, auch wenn es so rationalisiert wurde und wird. Die Leute, die das in die Verfassung gesetzt haben, sind die selben Geigen, die uns auch den Gott in der Präambel und das Erziehungsziel Gottesfurcht in vielen Länderverfassungen eingebrockt haben. Wenn es wirklich nur um das Familienbild gegangen wäre, wäre die Familie auch mit Kind definiert. Sie beginnt aber bereits bei der Ehe. Eben weil das alles miteinander verknüpft ist, haben doch unsere Verfassungsrichter heute diese Schwierigkeit, das zu entdrüsseln, und kommt der Ratz, um sie mit seinen Vorträgen davon abzuhalten. Das Christentum hat seine dreckigen Finger nicht nur im Abtreibungsparagraphen.

fwo

Historisch magst du Recht haben. Das ändert aber nichts daran, dass zur Zeugung von Kindern auch heute noch zwei unterschiedliche Geschlechter nötig sind. Es ist deshalb durchaus auch ohne Rückgriff auf christliche Traditionen sachlich gut begründbar, warum ausgerechnet die Mann-Frau Beziehung gegenüber allen anderen denkbaren Lebenskonzepten eine bevorzugte Stellung haben darf.

#79:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 12:53
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
...
Historisch magst du Recht haben. Das ändert aber nichts daran, dass zur Zeugung von Kindern auch heute noch zwei unterschiedliche Geschlechter nötig sind. Es ist deshalb durchaus auch ohne Rückgriff auf christliche Traditionen sachlich gut begründbar, warum ausgerechnet die Mann-Frau Beziehung gegenüber allen anderen denkbaren Lebenskonzepten eine bevorzugte Stellung haben darf.

Nein. Kinder machen die Leute auch, wenn sie nicht besser gestellt sind als schwule Paare - die Anerkennung schwuler Paare nimmt niemendem etwas weg. Und steuerlich "belohnt" wird nicht das Kindermachen, sondern die Zusicherung der Fürsorge für eine andere Person, sei es nun Partner oder Kind. Nur diese vertragliche Zusicherung ist es nämlich, die es gerecht erscheinen lässt, dass hier nicht mehr einzeln veranschlagt wird, sondern die Einkommen in einen Topf geworfen werden und durch die Personenzahl geteilt. Allerdings sollte da logischerweise ein Familiensplitting bei rauskommen und kein Ehegattensplitting. Bei einer Wirtschaftsgemeinschaft ist es Unsinn, von der "Leistungsfähigkeit" der einzelnen Person auszugehen, und die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit hat bei uns Verfassungsrang.

fwo

#80:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 12:58
    —
Meiner Auffassung nach verläuft die Trennlinie zwischen unterschiedlichen Themenbereichen, zu denen man jeweils unterschiedliche Positionen einnehmen kann:
- Sexuelle Orientierung (Homosexualität als Abweichung von der heterosexuellen Norm)
- Familien/Gesellschaftsideal (Traditionelles Familienbild als gesellschaftliche Kerneinheit)
- Loslösung von der Biologie (Homosexuelle Paare können prinzipiell keine Kinder zeugen)


Wenn man, wie ich übrigens auch, mit den verbreiteten Standardanschauungen aufwächst (normal ist Heterosexualität, traditionelle Familie und biologische Elternschaft), dann ist es zumindest nicht schwer nachzuvollziehen, daß die Infragestellung dieser Standards durch die Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe ein Unbehagen hervorrufen mag. Dieses Unbehagen muss nicht zwangsläufig mit Homophobie oder dergleichen verbunden sein. Es kann als Symptom einer Verunsicherung gewertet werden, die den eigenen Lebensentwurf in Frage stellt. Er steht in Konkurrenz ist daher nicht mehr selbstverständlich.
Das Ding ist für mich nun, daß die Neuzeit die Zerlegung dieser Größen geradezu erfordert. Unser Lebensstil lässt, zumindest im städtischen Raum, kaum noch Platz für die traditionelle Einverdiener-Familie. Von Paaren wird erwartet, daß beide verdienen. Ein Aspekt, der homosexuelle Paare klar bevorteilt, da schon alleine die Phase der Schwangerschaft entfällt. Die (naturgegebene) Entität Familie jedenfalls existiert so nicht mehr. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, daß der Begriff "Familie" mit neuen Inhalten gefüllt wird, anstatt sich auf eine neue Bezeichnung für das Neue zu einigen und die Bedeutung des alten Begriffs unangetastet zu lassen. Vergleichbar mit der Zeit, als der Begriff "Patchwork-Familie" sich durchgesetzt hat. Vielleicht ist das dann auch ein Grund für das Unbehagen, das der Bedeutungswandel des Begriffs "Ehe" verursacht.
Was ängstliche Skeptiker sehen sollten, ist der Umstand, daß alternierende Lebensentwürfe den eigenen nicht abwerten. Allerdings muss man auch bereit sein, die Gründe für Vorbehalte zu verstehen und sie zunächst mal ernst zu nehmen.

#81:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 13:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Meiner Auffassung nach verläuft die Trennlinie zwischen unterschiedlichen Themenbereichen, zu denen man jeweils unterschiedliche Positionen einnehmen kann:
- Sexuelle Orientierung (Homosexualität als Abweichung von der heterosexuellen Norm)
- Familien/Gesellschaftsideal (Traditionelles Familienbild als gesellschaftliche Kerneinheit)
- Loslösung von der Biologie (Homosexuelle Paare können prinzipiell keine Kinder zeugen)


Wenn man, wie ich übrigens auch, mit den verbreiteten Standardanschauungen aufwächst (normal ist Heterosexualität, traditionelle Familie und biologische Elternschaft), dann ist es zumindest nicht schwer nachzuvollziehen, daß die Infragestellung dieser Standards durch die Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe ein Unbehagen hervorrufen mag. Dieses Unbehagen muss nicht zwangsläufig mit Homophobie oder dergleichen verbunden sein. Es kann als Symptom einer Verunsicherung gewertet werden, die den eigenen Lebensentwurf in Frage stellt. Er steht in Konkurrenz ist daher nicht mehr selbstverständlich.
Das Ding ist für mich nun, daß die Neuzeit die Zerlegung dieser Größen geradezu erfordert. Unser Lebensstil lässt, zumindest im städtischen Raum, kaum noch Platz für die traditionelle Einverdiener-Familie. Von Paaren wird erwartet, daß beide verdienen. Ein Aspekt, der homosexuelle Paare klar bevorteilt, da schon alleine die Phase der Schwangerschaft entfällt. Die (naturgegebene) Entität Familie jedenfalls existiert so nicht mehr. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, daß der Begriff "Familie" mit neuen Inhalten gefüllt wird, anstatt sich auf eine neue Bezeichnung für das Neue zu einigen und die Bedeutung des alten Begriffs unangetastet zu lassen. Vergleichbar mit der Zeit, als der Begriff "Patchwork-Familie" sich durchgesetzt hat. Vielleicht ist das dann auch ein Grund für das Unbehagen, das der Bedeutungswandel des Begriffs "Ehe" verursacht.
Was ängstliche Skeptiker sehen sollten, ist der Umstand, daß alternierende Lebensentwürfe den eigenen nicht abwerten. Allerdings muss man auch bereit sein, die Gründe für Vorbehalte zu verstehen und sie zunächst mal ernst zu nehmen.



Diese Art der Selbstreflektion sieht man aber eher selten. Ich zumindest jetzt zum ersten Mal.
Im Fernsehen und Print sieht man die Gegner irgendeinen Unsinn schwafeln, oder wenn's ganz dicke kommt, hat man wie hier im Forum eine Isabella, die irgendeinen Schwachfug zusammenfabuliert...

#82:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 13:31
    —
Das Problem sind einfach Leute, die andere Leute nicht sie selbst sein lassen können, weil deren Lebensanschauung von der eigenen abweicht.
Wir Menschen sind im Großen und Ganzen nun einmal so. Das muss man aber erst mal akzeptieren.

Wo dieser ganze Mist an seine Grenze stößt, ist mMn der Punkt, an welchem versucht wird, aktiv in die grundgesetzlich zugesicherten Freiheiten des Einzelnen einzugreifen, weil ein einfaches: "Das geht euch nix an!" einfach ignoriert wird.
Da muss jedes Lebenskonzept und jede Abartigkeit bis ins Kleinste detailliert auseinandergepflückt, kommentiert und gewertet werden. Der Spruch: "Leben und leben lassen" hat doch nie jemanden wirklich interessiert.
Konventionen, Prägung, Doktrinen, das alles bestimmt uns viel mehr, als wir gern zugeben möchten. In dem Zusammenhang sind wir gern bereit, andere Leute einzuschränken, um Erwartungen zu erfüllen.

#83:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 13:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
...
Historisch magst du Recht haben. Das ändert aber nichts daran, dass zur Zeugung von Kindern auch heute noch zwei unterschiedliche Geschlechter nötig sind. Es ist deshalb durchaus auch ohne Rückgriff auf christliche Traditionen sachlich gut begründbar, warum ausgerechnet die Mann-Frau Beziehung gegenüber allen anderen denkbaren Lebenskonzepten eine bevorzugte Stellung haben darf.

Nein. Kinder machen die Leute auch, wenn sie nicht besser gestellt sind als schwule Paare - die Anerkennung schwuler Paare nimmt niemendem etwas weg. Und steuerlich "belohnt" wird nicht das Kindermachen, sondern die Zusicherung der Fürsorge für eine andere Person, sei es nun Partner oder Kind. Nur diese vertragliche Zusicherung ist es nämlich, die es gerecht erscheinen lässt, dass hier nicht mehr einzeln veranschlagt wird, sondern die Einkommen in einen Topf geworfen werden und durch die Personenzahl geteilt. Allerdings sollte da logischerweise ein Familiensplitting bei rauskommen und kein Ehegattensplitting. Bei einer Wirtschaftsgemeinschaft ist es Unsinn, von der "Leistungsfähigkeit" der einzelnen Person auszugehen, und die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit hat bei uns Verfassungsrang.

fwo

Worum geht es dir: um Anerkennung oder um Geld?

Ich bin 100% deiner Meinung, dass das Ehegattensplitting in Richtung Familiensplittung geändert werden sollte. Wenn aber kinderlosen Paaren die Steuervorteile gestrichen werden, werden die allermeisten homosexuellen Paare überhaupt nicht mehr heiraten wollten. Wozu auch?

Was ich der Homo-Ehe insbesondere vorwerfe, ist ihre Inkonsequenz. Wenn man sich von dem christlichen Leitbild lösen will, warum tut man es dann nicht richtig? Warum die Beschränkung auf 2 Menschen? Warum können nicht 3, 5 oder 8 Menschen heiraten? Das "Argument" Was geht es euch an? greift hier genauso. Und warum beschränkt man es auf Menschen? Was geht es euch an, wenn ich meine Firma so sehr liebe, dass ich sie heiraten möchte? Jeder Steuerberater würde das begrüßen. Und warum darf ein Hundefreund oder Zoophiler seinen Hund nicht heiraten? In den USA hat angeblich schon mal ein Mann sein Auto geheiratet. Wer will es ihm verbieten...

Jedes Gesetz hat eine Grauzone. Es ist eine Illusion zu glauben, dass man mehr Gerechtigkeit erzeugt, wenn man eine Grenze verschiebt. Man erzeugt dadurch nur eine neue Grauzone. Lösen kann man dieses Problem nur, indem man das Gesetzt aufhebt. In unserem Fall würde das bedeuten, die Institution Ehe insgesamt abschaffen. Dann und nur dann wären wirklich alle Lebensentwürfe vor dem Gesetz gleich.

#84:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 14:19
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Wenn aber kinderlosen Paaren die Steuervorteile gestrichen werden, werden die allermeisten homosexuellen Paare überhaupt nicht mehr heiraten wollten. Wozu auch?

Und warum heiraten viele schwule und lesbische Paare dann jetzt schon, auch ohne Steuervorteil?

#85:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 14:32
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
....
Worum geht es dir: um Anerkennung oder um Geld?...

In einer Gesellschaft, in der Geld als allgemeiner Verteilungsschlüssel dient, ist diese Frage müßig. Außerdem ist die gemeinsame Veranlagung bei Leuten, die füreinander aufkommen und so lange nicht der Allgemeinheit zur Last fallen, eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

fwo

#86:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 15:34
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Wenn aber kinderlosen Paaren die Steuervorteile gestrichen werden, werden die allermeisten homosexuellen Paare überhaupt nicht mehr heiraten wollten. Wozu auch?

Und warum heiraten viele schwule und lesbische Paare dann jetzt schon, auch ohne Steuervorteil?

Um die anderen rechtlichen Vorteile abzugreifen natürlich.

#87:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 17:13
    —
Fake hat folgendes geschrieben:

Worum geht es dir: um Anerkennung oder um Geld?

Ich bin 100% deiner Meinung, dass das Ehegattensplitting in Richtung Familiensplittung geändert werden sollte. Wenn aber kinderlosen Paaren die Steuervorteile gestrichen werden, werden die allermeisten homosexuellen Paare überhaupt nicht mehr heiraten wollten. Wozu auch?


Die Ehe erzeugt ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen den Partnern welches in vielen Gesetzen wichtig ist.

Fake hat folgendes geschrieben:

Was ich der Homo-Ehe insbesondere vorwerfe, ist ihre Inkonsequenz. Wenn man sich von dem christlichen Leitbild lösen will, warum tut man es dann nicht richtig? Warum die Beschränkung auf 2 Menschen? Warum können nicht 3, 5 oder 8 Menschen heiraten?


Weil die Hürde zur Realisierung hier viel höher ist, zum einen weil es tatsächliche Probleme bei der Umsetzung gibt, das bestehende zwei Personen Modell lässt sich nicht einfach auf ein mehr Personen Modell übertragen zum anderen weil die ewig gestrigen, die still schweigend oder mit nur passiver Ablehnung zumindest die Anpassung der Ehe ans Grundgesetz bezüglich der Sexuellen Orientierung hinnehmen würden, bei der konsequenten Erweiterung der Ziele aus den Löchern gekrochen kommen würden. Es wäre also alles umständlich und schwieriger umzusetzen bei gleichseitig höher Gegenwehr der ewig gestrigen.
Dein Vorwurf hätte man auch denjenigen machen können, welche für die Erweiterung der Ehe gekämpft haben als Ehen zwischen Personen mit verschiedener Hautfarbe oder Religion verboten waren.

Fake hat folgendes geschrieben:
Und warum beschränkt man es auf Menschen? Was geht es euch an, wenn ich meine Firma so sehr liebe, dass ich sie heiraten möchte? Jeder Steuerberater würde das begrüßen. Und warum darf ein Hundefreund oder Zoophiler seinen Hund nicht heiraten? In den USA hat angeblich schon mal ein Mann sein Auto geheiratet. Wer will es ihm verbieten...


Die meisten Steuerberater würden davon abraten. Frag mal einen was das wirklich bedeuten würde, eine Ehe hat nämlich nicht nur Sachen wie den Steuervorteil sondern auch so dumme Sachen wie Unterhalt und Gütergemeinschaft.
Aber mal im ernst, während die Polygamie bei Einverständnis aller Beteiligten noch möglich wäre, gehen die anderen Sachen die dir vorschwärmen nicht wegen des fehlenden Einverständnisvermögens. Hinzu kommt das die ehelichen Pflichten und Rechten nicht anwendbar wären, welche Sinn und Zweck der Ehe als Personenvertrag begründen.


Fake hat folgendes geschrieben:

Jedes Gesetz hat eine Grauzone. Es ist eine Illusion zu glauben, dass man mehr Gerechtigkeit erzeugt, wenn man eine Grenze verschiebt. Man erzeugt dadurch nur eine neue Grauzone. Lösen kann man dieses Problem nur, indem man das Gesetzt aufhebt. In unserem Fall würde das bedeuten, die Institution Ehe insgesamt abschaffen. Dann und nur dann wären wirklich alle Lebensentwürfe vor dem Gesetz gleich.


Was ein Unsinn. Wie groß ist deine sogenannte "Grauzone" jetzt und wie Groß wäre sie wenn man die Grenze verschiebt?
Dein Argument auf den Mindestlohn angewandt. Der Mindestlohn wird die Grauzone nicht aufheben sondern nur eine neue Schaffen, wirkliche Gerechtigkeit kann es nur geben wenn keiner mehr Lohn bekommt.

#88:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 19:20
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Es sei denn Männer, die zu Prostituierten gehen, zählen auch als "untreu". Das dürfte nämlich wesentlich häufiger vorkommen als die klassische Geliebte oder der Seitensprung.

Frauen nehmen im Verhältnis zu Männern extrem selten kommerzielle Sexangebote in Anspruch.


Warum sollte das eigentlich nicht als "untreu" zaehlen? Am Kopf kratzen

Ansonsten waere es recht einfach seiner Ehefrau "treu" zu bleiben. Man drueckt einfach seiner Freundin nach jedem Schaeferstuendchen 10 Cent in die Hand. Lachen

#89:  Autor: SannyasinWohnort: Norddeutschland BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 21:59
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Isabella hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung zur Ehe Homosexueller:

In aller Regel halte ich homosexuelles Verhalten nicht für ehefähig. Vor allem homosexuelle Männer weisen eine enorme Tendenz zur Promiskuität auf, wie statistische Daten belegen (u. a. der Kinsey-Report). Treue, partnerschaftliche Loyalität und Konstanz sind jedoch die Basis einer jeden Ehe. Weshalb aber wollen von Natur aus Treulose das eheliche Sakrament für sich beanspruchen? Sie möchten gesellschaftlich dazugehören.

Die durchschnittliche Liaison zwischen homosexuellen Männern währt 1,5 Jahre, wobei acht außerpartnerschaftliche Sexualkontakte pro Jahr inbegriffen sind. Lediglich 2,7% der befragten männlichen homosexuellen Männer blieben gänzlich ihren Partnern treu. 28% der befragten homosexuellen Männer verkündeten zudem, dass sie in ihrem Leben bereits mehr als 1 000 Sexualpartner gehabt hätten. 43% hatten immer noch mehr als 500! 79% der befragten Homosexuellen gaben an, dass über die Hälfte ihrer sexuellen Kontakte völlig Fremde gewesen seien.

Die Ehe ist sowohl kulturell als auch religiös als Bündnis zwischen Mann und Frau definiert. Dieses Bild kongruiert mit den Wertvorstellungen der weiten Mehrheit (z. B. der 1,2 Milliarden Katholiken). Wie kann sich eine Minderheit nun anmaßen, die Werte und Normen der Mehrheit einfach zu modifizieren und damit zu verrücken? Das ist schlicht eine Grenzüberschreitung.
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!

Eins der ewigen Scheinargumente der Gegner der Homoehe- Schwule sind nicht bindungsfähig, na und wenn..?! bangdesk
Na zum Glück, kann man ja sooft heiraten wie man wollte.. zynisches Grinsen

#90:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 02:27
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Isabella hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung zur Ehe Homosexueller:

In aller Regel halte ich homosexuelles Verhalten nicht für ehefähig. Vor allem homosexuelle Männer weisen eine enorme Tendenz zur Promiskuität auf, wie statistische Daten belegen (u. a. der Kinsey-Report). Treue, partnerschaftliche Loyalität und Konstanz sind jedoch die Basis einer jeden Ehe. Weshalb aber wollen von Natur aus Treulose das eheliche Sakrament für sich beanspruchen? Sie möchten gesellschaftlich dazugehören.

Die durchschnittliche Liaison zwischen homosexuellen Männern währt 1,5 Jahre, wobei acht außerpartnerschaftliche Sexualkontakte pro Jahr inbegriffen sind. Lediglich 2,7% der befragten männlichen homosexuellen Männer blieben gänzlich ihren Partnern treu. 28% der befragten homosexuellen Männer verkündeten zudem, dass sie in ihrem Leben bereits mehr als 1 000 Sexualpartner gehabt hätten. 43% hatten immer noch mehr als 500! 79% der befragten Homosexuellen gaben an, dass über die Hälfte ihrer sexuellen Kontakte völlig Fremde gewesen seien.

Die Ehe ist sowohl kulturell als auch religiös als Bündnis zwischen Mann und Frau definiert. Dieses Bild kongruiert mit den Wertvorstellungen der weiten Mehrheit (z. B. der 1,2 Milliarden Katholiken). Wie kann sich eine Minderheit nun anmaßen, die Werte und Normen der Mehrheit einfach zu modifizieren und damit zu verrücken? Das ist schlicht eine Grenzüberschreitung.
Mal eine allgemeine Frage für alle Homo-Ehen-Gegner: Was zum Geier geht euch das eigentlich an?!


Die Studien, die hier angeführt werden, dürften aber auch inzwischen bekannt sein: Die jeweiligen Wissenschaftler haben allerdings Einschränkungen für ihre Aussagen gemacht, die oben aber nicht wiedergegeben werden. Wenn man beispielsweise gezielt Männer befragt, die "Klappen" frequentieren, dann werden diejenigen ggf. auch mehr Sexpartner haben als der Durchschnitt. Auch in anderen Fällen wurden beispielsweise die homosexuellen Paare gezielt ausgewählt und befragt, und auch der "Kinsey-Report" wurde dahingehend kritisiert, weil angezweifelt wurde, ob die Befragten unbedingt repräsentativ für die Bevölkerung waren (wobei bei Bereinigungen bzw. neuen Befragungen allerdings auch festgestellt wurde, daß z.B. kein Zusammenhang zwischen Homosexualität und Kriminalität besteht, woraus gefolgert wurde, daß die Aussagen doch repräsentativer seien als befürchtet).

Aber Shadaiks Anmerkung noch dazu: Es gibt im allgemeinen keine "moralisch richtige" oder "natürlich bestimmte korrekte Anzahl der Sexualpartner", die jemand haben kann (und im speziellen ist das immer noch eine Übereinkunft der Beteiligten).

#91:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 11:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Es sei denn Männer, die zu Prostituierten gehen, zählen auch als "untreu". Das dürfte nämlich wesentlich häufiger vorkommen als die klassische Geliebte oder der Seitensprung.

Frauen nehmen im Verhältnis zu Männern extrem selten kommerzielle Sexangebote in Anspruch.


Warum sollte das eigentlich nicht als "untreu" zaehlen? Am Kopf kratzen

Ansonsten waere es recht einfach seiner Ehefrau "treu" zu bleiben. Man drueckt einfach seiner Freundin nach jedem Schaeferstuendchen 10 Cent in die Hand. Lachen

Frag das nicht mich. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die die hohe Tugend der Treue auf Monogamie reduzieren und zur Sicherung der Besitzansprüche an ihrem Partner missbrauchen.

Wie kommt es eigentlich, dass so vielen Menschen in einer Beziehung das allerwichtigste ist, dass der Partner nicht zu viel Spass hat? Das ist doch armseelig.

#92:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 11:11
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
...
Wie kommt es eigentlich, dass so vielen Menschen in einer Beziehung das allerwichtigste ist, dass der Partner nicht zu viel Spass hat? Das ist doch armseelig.

Armselig ist eher, implizit zu unterstellen, das Monogame zu wenig Spaß haben könnten... Idee

edit: Satzumstellung


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 08.03.2013, 11:31, insgesamt 2-mal bearbeitet

#93:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 11:25
    —
Fake hat folgendes geschrieben:

Wie kommt es eigentlich, dass so vielen Menschen in einer Beziehung das allerwichtigste ist, dass der Partner nicht zu viel Spass hat? Das ist doch armseelig.


Das hat nichts mit der Beziehung zu tun. Im Allgemeinen denken viele Menschen, dass sie weniger haben, wenns jemand gibt, der mehr hat. Und das soll verhindert werden.

Schulterzucken hat mit Neid zu tun.

#94:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 11:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Es sei denn Männer, die zu Prostituierten gehen, zählen auch als "untreu". Das dürfte nämlich wesentlich häufiger vorkommen als die klassische Geliebte oder der Seitensprung.

Frauen nehmen im Verhältnis zu Männern extrem selten kommerzielle Sexangebote in Anspruch.


Warum sollte das eigentlich nicht als "untreu" zaehlen? Am Kopf kratzen

Ansonsten waere es recht einfach seiner Ehefrau "treu" zu bleiben. Man drueckt einfach seiner Freundin nach jedem Schaeferstuendchen 10 Cent in die Hand. Lachen


Da spricht ein echter Frauenkenner.

Zur Treue würde diese Methode sicher beitragen, weil sie die Zahl der stattfindenden GVs pro "Freundin" auf Eins beschränkte.

#95:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 22.04.2013, 20:30
    —
http://www.fr-online.de/politik/homo-ehe-in-frankreich-skinheads-machen-jagd-auf-schwule,1472596,22544788.html?google_editors_picks=true
Zitat:
Paris –

Homosexuelle dürfen in Frankreich künftig heiraten und Kinder adoptieren. Am Dienstag wird die Nationalversammlung das neue Gesetz verabschieden, der Senat hat bereits zugestimmt. Doch der Widerstand ebbt nicht etwa ab. Er eskaliert.

Es sind nicht nur die überwiegend konservativ-katholischen Bürger, die unter dem Motto „Papa und Mama – es gibt nichts Besseres für ein Kind“ zu Zehntausenden auf die Straße gehen. Rechtsextreme Gruppen haben sich hinzugesellt. Ermutigt durch den seit Monaten ungebrochenen Massenprotest gegen die Homo-Ehe, lassen sie ihren homophoben Neigungen freien Lauf, machen Jagd auf Homosexuelle. In Lille haben Skinheads nach einer Veranstaltung der Reformgegner den Chef und drei Angestellte einer Schwulenkneipe zusammengeschlagen. In Bordeaux verwüsteten Rechtsextreme eine überwiegend von Homosexuellen frequentierte Bar.

#96:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 22.04.2013, 20:51
    —
Die Welt ist doch einfach scheiße.

#97:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 22.04.2013, 21:22
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Die Welt ist doch einfach scheiße.


Eine wahrhaft zutreffende Analyse!

#98:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 22.04.2013, 21:23
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Die Welt ist doch einfach scheiße.


Eine wahrhaft zutreffende Analyse!


Passender wäre vielelicht: Menschen sind doch einfach scheiße. zwinkern

#99:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 22.04.2013, 21:53
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Die Welt ist doch einfach scheiße.


Eine wahrhaft zutreffende Analyse!


Passender wäre vielelicht: Menschen sind doch einfach scheiße. zwinkern

Noch ein "manche", bzw "einige" davor.... zwinkern

#100:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 22.04.2013, 21:55
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Die Welt ist doch einfach scheiße.


Eine wahrhaft zutreffende Analyse!


Passender wäre vielelicht: Menschen sind doch einfach scheiße. zwinkern

Noch ein "manche", bzw "einige" davor.... zwinkern


Das wäre richtiger aber nicht passender. zwinkern

#101:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.04.2013, 21:56
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Die Welt ist doch einfach scheiße.


Eine wahrhaft zutreffende Analyse!


Passender wäre vielelicht: Menschen sind doch einfach scheiße. zwinkern

Noch ein "manche", bzw "einige" davor.... zwinkern


Nö alle. Manche mehr, manche weniger. Aber alle wenigstens ein bisschen. Smilie

#102:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.04.2013, 10:26
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Die Welt ist doch einfach scheiße.


Manchmal denke ich das auch:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/schwulenhetze-in-frankreich-nimmt-zu-a-895928.html

#103:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.04.2013, 12:47
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Die Welt ist doch einfach scheiße.

Gotteslästerung!
Böse Böse

#104:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.04.2013, 11:46
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ausschreitungen-in-paris-franzosen-randalieren-gegen-die-homo-ehe-a-896154.html

Das ist doch total verrückt!

Diese Gewaltausbrüche können doch nicht ursächlich auf das Gleichstellungsgesetz zurückzuführen sein.

Schulterzucken

#105:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.04.2013, 13:23
    —
ist das nicht das altbekannte sündenbock-muster?

#106:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 24.04.2013, 13:55
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ausschreitungen-in-paris-franzosen-randalieren-gegen-die-homo-ehe-a-896154.html

Das ist doch total verrückt!

Diese Gewaltausbrüche können doch nicht ursächlich auf das Gleichstellungsgesetz zurückzuführen sein.

Schulterzucken

Interessanter ist, dass sich die Gewalt auch gegen die anwesenden Journalisten richtete, die unter anderem mit "Kollaborateur" beschimpft wurden und wahllos gejagt und geprügelt wurden.

Trotzdem ist das in den französischen Zeitungen nur eine kleine Notiz un die Diskussion richtet sich mehr darauf, dass auch konservative Abgeordnete bei der Demonstration waren.

#107:  Autor: Sachiel BeitragVerfasst am: 26.04.2013, 02:59
    —
Naja indirekt sagt die Kirche ja auch bereits


" Erwachsene und Kinder sind in Ordnung "


#108:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 11:28
    —
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil gesprochen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsgericht-ehegattensplitting-gilt-auch-fuer-homo-ehe-a-904066.html

bravo

#109:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 12:41
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil gesprochen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsgericht-ehegattensplitting-gilt-auch-fuer-homo-ehe-a-904066.html

bravo


Aber echt!

Daumen hoch!

Man könnte meinen, das BVG ist die letzte vernunftgeleitete Instanz in diesem Land.

#110:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 13:37
    —
Wow! Also das Ehegattensplitting ist zwar ein problematisches Instrument, aber dass es nun wenigstens in der Hinsicht Gleichberechtigung zwischen verschiedenen Eheformen gibt, ist sehr begrüßenswert!

#111:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 14:11
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil gesprochen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsgericht-ehegattensplitting-gilt-auch-fuer-homo-ehe-a-904066.html

bravo

Zitat:
Karlsruhe stellt damit gleichgeschlechtliche Lebenspartner im Steuerrecht mit Eheleuten völlig gleich, weil es seiner Auffassung nach keine "gewichtigen Sachgründe für eine Ungleichbehandlung" gibt.

So isses.

#112:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 14:13
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil gesprochen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsgericht-ehegattensplitting-gilt-auch-fuer-homo-ehe-a-904066.html

bravo


Aber echt!

Daumen hoch!

Man könnte meinen, das BVG ist die letzte vernunftgeleitete Instanz in diesem Land.

Den Eindruck hab`ich auch oft.

#113:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 16:44
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil gesprochen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsgericht-ehegattensplitting-gilt-auch-fuer-homo-ehe-a-904066.html

bravo


Aber echt!

Daumen hoch!

Man könnte meinen, das BVG ist die letzte vernunftgeleitete Instanz in diesem Land.

Den Eindruck hab`ich auch oft.


Nach dem, was Norbert Geis nach dem Urteil so von sich gegeben hat, entsteht zumindest bei mir der Eindruck, als wolle man ggf. das Urteil gar nicht umsetzen. Realitätsferner, als das, was Geis da sagte, geht's gar nicht:
Geis (CSU): BVerfG-Urteil greift Privilegierung der Ehe an
Vater und Mutter können "Daseinskompetenz" der Kinder am besten sichern


Man darf allerdings nicht vergessen: für die UNION geht's bei diesem Thema so richtig ans Eingemachte. Auf der einen Seite will man nicht die Städter komplett verprellen - deshalb Merkels Kurs der Sozialdemokratisierung - auf der anderen Seite ist - vor allem die CSU - auf die Kirchgänger mit römisch-katholischen Hintergrund angewiesen.
Allerdings: wenn die UNION das Urteil aus Karlsruhe nicht akzeptieren will, dann sollten Merkel und ihre CDU/CSU-Minister zurücktreten und aus der Bundesregierung ausscheiden.

#114:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 17:10
    —
Was bitte ist denn "Daseinskompetenz"? Am Kopf kratzen

#115:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 17:31
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Was bitte ist denn "Daseinskompetenz"? Am Kopf kratzen


Da wohl steckt die in gewissen Kreisen vorherrschende Meinung drin, schwule bzw. lesbische Eltern würden ihre Kind schwul bzw. lesbisch "machen". In einigen einschlägig bekannten Portalen wird ja z.T. die Meinung vertreten, man können Homosexualität z.B. durch Prügel oder mit Hilfe psychiatrischer Maßnahmen "heilen".

Ich vermute einmal, Norbert Geis wollte mit seiner Aussage die Katholiban-Klientel bedienen. Diese Klientel ist für die CSU sehr wichtig, weil die hübsch artig an der für die CSU "richtigen" Stelle das Kreuz machen. Und man darf nicht vergessen, dass Herr Geis zusammen mit seinem Chef Horst Seehofer im Herbst eine äußerst knifflige Wahl zu bestehen hat. Reicht's nämlich wieder nicht für die Absolute Mehrheit und fliegt die FDP gleichzeitig aus dem bayerischen Landtag, dürfte bei Seehofer Ende Geländer in Sachen Parteivorsitz sein - und die CSU sich in der Opposition wieder finden. Keine der übrigen Parteien will mit der CSU koalieren - und wenn die CSU erst einmal dort angekommen ist, zerreist sich die Partei sowieso in den nächsten Jahren selbst - und zwar in Grabenkämpfen, wie es sie in Baden-Württemberg bei der dortigen CDU gibt - oder wie es sie in Rheinland-Pfalz gab.

Allerdings: ich habe das Statement live bei Phönix gesehen - das war schon bemerkenswert, wie sich Norbert Geis da verbogen hat. Das war ein argumentativer Eiertanz der Höchststufe. Geis wusste genau, dass er da aus Gründen der Parteiräson im Vorfeld der Landtagswahl Blödsinn hoch drei erzählt... Das war mit den Händen greifbar.

#116:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 17:48
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil gesprochen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsgericht-ehegattensplitting-gilt-auch-fuer-homo-ehe-a-904066.html

bravo


Aber echt!

Daumen hoch!

Man könnte meinen, das BVG ist die letzte vernunftgeleitete Instanz in diesem Land.

Den Eindruck hab`ich auch oft.


Nach dem, was Norbert Geis nach dem Urteil so von sich gegeben hat, entsteht zumindest bei mir der Eindruck, als wolle man ggf. das Urteil gar nicht umsetzen. Realitätsferner, als das, was Geis da sagte, geht's gar nicht:
Geis (CSU): BVerfG-Urteil greift Privilegierung der Ehe an
Vater und Mutter können "Daseinskompetenz" der Kinder am besten sichern


Man darf allerdings nicht vergessen: für die UNION geht's bei diesem Thema so richtig ans Eingemachte. Auf der einen Seite will man nicht die Städter komplett verprellen - deshalb Merkels Kurs der Sozialdemokratisierung - auf der anderen Seite ist - vor allem die CSU - auf die Kirchgänger mit römisch-katholischen Hintergrund angewiesen.
Allerdings: wenn die UNION das Urteil aus Karlsruhe nicht akzeptieren will, dann sollten Merkel und ihre CDU/CSU-Minister zurücktreten und aus der Bundesregierung ausscheiden.


Verstehe ich auch nicht!

Ehegattensplitting hat doch ertsmal gar nichts mit Kindern und Familie zu tun.
Gilt das nicht nur dann, wenn Verdienst der Ehepartner krass unterschiedlich ist?

#117:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 17:59
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Ehegattensplitting hat doch ertsmal gar nichts mit Kindern und Familie zu tun.
Gilt das nicht nur dann, wenn Verdienst der Ehepartner krass unterschiedlich ist?

Gilt immer bei Verheirateten (die ESt zahlen). Es wirkt sich nur umso stärker aus, je größer der Gehaltsunterschied ist:

I) zu versteuerndes Gehalt [zvS] = (Gehalt 1 + Gehalt 2)/2
II) Steuersatz auf zvS
III) Steuer = doppelter Wert von II

#118:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 17:59
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil gesprochen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsgericht-ehegattensplitting-gilt-auch-fuer-homo-ehe-a-904066.html

bravo


Aber echt!

Daumen hoch!

Man könnte meinen, das BVG ist die letzte vernunftgeleitete Instanz in diesem Land.

Den Eindruck hab`ich auch oft.


Nach dem, was Norbert Geis nach dem Urteil so von sich gegeben hat, entsteht zumindest bei mir der Eindruck, als wolle man ggf. das Urteil gar nicht umsetzen. Realitätsferner, als das, was Geis da sagte, geht's gar nicht:
Geis (CSU): BVerfG-Urteil greift Privilegierung der Ehe an
Vater und Mutter können "Daseinskompetenz" der Kinder am besten sichern


Man darf allerdings nicht vergessen: für die UNION geht's bei diesem Thema so richtig ans Eingemachte. Auf der einen Seite will man nicht die Städter komplett verprellen - deshalb Merkels Kurs der Sozialdemokratisierung - auf der anderen Seite ist - vor allem die CSU - auf die Kirchgänger mit römisch-katholischen Hintergrund angewiesen.
Allerdings: wenn die UNION das Urteil aus Karlsruhe nicht akzeptieren will, dann sollten Merkel und ihre CDU/CSU-Minister zurücktreten und aus der Bundesregierung ausscheiden.


Verstehe ich auch nicht!

Ehegattensplitting hat doch ertsmal gar nichts mit Kindern und Familie zu tun.
Gilt das nicht nur dann, wenn Verdienst der Ehepartner krass unterschiedlich ist?


Einer Partnerschaft wird ja zugrunde gelegt, dass die beiden Partner füreinander einstehen. Und das bedeutet nun einmal, dass z.B. davon ausgegangen wird, dass ein Partner mit sehr hohem Einkommen einen Partner mit sehr niedrigem Einkommen unterstützt. Dafür erhält der Partner mit dem sehr hohen Einkommen einen steuerlichen Nachteilsausgleich.
Was die Leute aus der UNION nicht verstehen können oder wollen: nach der neuen Sozialgesetzgebung, den HARTZ-Gesetzen wird das Einstehen der Partner sogar vom Gesetzgeber GEFORDERT - man spricht hier von der Partnersubsidiarität. Nicht umsonst spricht man ja von der sogenannten "Trennungspauschale" ALG II. Dass das in die Gesetzgebung damals einfloss, wurde von der UNION im Bundesrat durchgesetzt - just also von Leuten, die sich jetzt so fürchterlich über das Urteil aus Karlsruhe echauffieren. Dabei ist das jüngste Karlsruher Urteil letztendlich auch eine Folge der Politik der UNION.

#119:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 19:35
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Was bitte ist denn "Daseinskompetenz"? Am Kopf kratzen

„Offensichtlich Begriffsfindung“ laut Wikipedia-Löschantrag.

#120:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 20:02
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Ehegattensplitting hat doch ertsmal gar nichts mit Kindern und Familie zu tun.
Gilt das nicht nur dann, wenn Verdienst der Ehepartner krass unterschiedlich ist?

Gilt immer bei Verheirateten (die ESt zahlen). Es wirkt sich nur umso stärker aus, je größer der Gehaltsunterschied ist:

I) zu versteuerndes Gehalt [zvS] = (Gehalt 1 + Gehalt 2)/2
II) Steuersatz auf zvS
III) Steuer = doppelter Wert von II


Danke, das meinte ich doch.
Hat doch eben aber auch nichts Mit Familie zu tun, was ständig von Gegnern in den Raum geworfen wird

#121:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.06.2013, 20:41
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Ehegattensplitting hat doch ertsmal gar nichts mit Kindern und Familie zu tun.
Gilt das nicht nur dann, wenn Verdienst der Ehepartner krass unterschiedlich ist?

Gilt immer bei Verheirateten (die ESt zahlen). Es wirkt sich nur umso stärker aus, je größer der Gehaltsunterschied ist:

I) zu versteuerndes Gehalt [zvS] = (Gehalt 1 + Gehalt 2)/2
II) Steuersatz auf zvS
III) Steuer = doppelter Wert von II


Danke, das meinte ich doch.
Hat doch eben aber auch nichts Mit Familie zu tun, was ständig von Gegnern in den Raum geworfen wird


Das Ehegattensplitting führt in die 450-Eumel-Jobs. Der Ehepartner mit so einem Job ist Familienversichert und bekommt nach dem Ableben des Hauptverdieners eine Witwen- bzw. Witwerrente. Ich persönlich halte die Minijobs für kompletten Schrott und schädlich für's Sozialsystem. Sie gehören restlos abgeschafft. Wer in D arbeitet muss ab dem ersten Cent ausnahmslos Sozialabgaben zahlen - und zwar der Geringverdiener genauso, wie der Konzernvorstand mit einem Millioneneinkommen. Das gibt es so in der Schweiz - und da hat es sich bestens bewährt.

#122:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 09:35
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was die Leute aus der UNION nicht verstehen können oder wollen: nach der neuen Sozialgesetzgebung, den HARTZ-Gesetzen wird das Einstehen der Partner sogar vom Gesetzgeber GEFORDERT - man spricht hier von der Partnersubsidiarität. Nicht umsonst spricht man ja von der sogenannten "Trennungspauschale" ALG II. Dass das in die Gesetzgebung damals einfloss, wurde von der UNION im Bundesrat durchgesetzt - just also von Leuten, die sich jetzt so fürchterlich über das Urteil aus Karlsruhe echauffieren. Dabei ist das jüngste Karlsruher Urteil letztendlich auch eine Folge der Politik der UNION.


Nunja... erwartet wird das ja schon in unehelichen Gemeinschaften, die dafür aber keinerlei Kompensatin erhalten. Netterweise hat der Hartz-IV-Empfänger aber keinen Anspruch auf die Unterstützung durch den Partner, kann aber darauf verwiesen werden und bei ausreichendem Verdienst eines Mitbewohners, mit dem sie eine Bedarfsgemeinschaft unterstellen dann Abzüge beim ALG II bekommen, was eigentlich offensichtlich verfassungswidrig ist.

#123:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 13:03
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was die Leute aus der UNION nicht verstehen können oder wollen: nach der neuen Sozialgesetzgebung, den HARTZ-Gesetzen wird das Einstehen der Partner sogar vom Gesetzgeber GEFORDERT - man spricht hier von der Partnersubsidiarität. Nicht umsonst spricht man ja von der sogenannten "Trennungspauschale" ALG II. Dass das in die Gesetzgebung damals einfloss, wurde von der UNION im Bundesrat durchgesetzt - just also von Leuten, die sich jetzt so fürchterlich über das Urteil aus Karlsruhe echauffieren. Dabei ist das jüngste Karlsruher Urteil letztendlich auch eine Folge der Politik der UNION.


Nunja... erwartet wird das ja schon in unehelichen Gemeinschaften, die dafür aber keinerlei Kompensatin erhalten. Netterweise hat der Hartz-IV-Empfänger aber keinen Anspruch auf die Unterstützung durch den Partner, kann aber darauf verwiesen werden und bei ausreichendem Verdienst eines Mitbewohners, mit dem sie eine Bedarfsgemeinschaft unterstellen dann Abzüge beim ALG II bekommen, was eigentlich offensichtlich verfassungswidrig ist.


Deshalb ziehen ja viele Paare zu dem Zeitpunkt, ab dem einer von beiden langzeitarbeitslos wird, auseinander - jedenfalls offiziell. Man spricht deshalb im Fall von ALG II von der sogenannten "Trennungspauschale". Bleiben beide zusammen wohnen, zahlt der Partner z.T. richtig drauf.

#124:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 13:29
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Deshalb ziehen ja viele Paare zu dem Zeitpunkt, ab dem einer von beiden langzeitarbeitslos wird, auseinander - jedenfalls offiziell. Man spricht deshalb im Fall von ALG II von der sogenannten "Trennungspauschale". Bleiben beide zusammen wohnen, zahlt der Partner z.T. richtig drauf.


Ich bin nicht sicher, ob ich richtig verstehe, wovon Du sprichst. Jedenfalls werden - zumindest nicht-eheliche - Partner nicht gezwungen, ihrem Partner beizustehen. Der steht vielmehr ohne jeder Sicherheit da, weil er bei einem gut verdienenden Partner weder Anspruch auf dessen Geld noch auf Unterstützung vom Arbeitsamt hat...

#125:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 14:17
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Deshalb ziehen ja viele Paare zu dem Zeitpunkt, ab dem einer von beiden langzeitarbeitslos wird, auseinander - jedenfalls offiziell. Man spricht deshalb im Fall von ALG II von der sogenannten "Trennungspauschale". Bleiben beide zusammen wohnen, zahlt der Partner z.T. richtig drauf.


Ich bin nicht sicher, ob ich richtig verstehe, wovon Du sprichst. Jedenfalls werden - zumindest nicht-eheliche - Partner nicht gezwungen, ihrem Partner beizustehen. Der steht vielmehr ohne jeder Sicherheit da, weil er bei einem gut verdienenden Partner weder Anspruch auf dessen Geld noch auf Unterstützung vom Arbeitsamt hat...


Die Sicherheiten und den Anspruch erhält er, sobald er aus der gemeinsamen Wohnung auszieht. Deshalb gibt es ja die zynisch klingende Bezeichnung "Trennungspauschale".
Der Grund für diese Regelung wurde 2004 damit begründet, man wolle der Zahnarzt- und Unternehmergattin - egal ob nun mit dem Zahnarzt oder Unternehmer verheiratet oder nicht - nicht etwas in den Rachen werfen, was ihr nicht zustünde.
Dieser Passus war ursprünglich in der Hartz.Gesetzgebung gar nicht vorgesehen - er wurde erst beim Gezerre im Vermittlungsausschuß von CDU und CSU und deren Verhandlungsführer Stoiber und Koch durchgesetzt.

#126:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 14:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Deshalb ziehen ja viele Paare zu dem Zeitpunkt, ab dem einer von beiden langzeitarbeitslos wird, auseinander - jedenfalls offiziell. Man spricht deshalb im Fall von ALG II von der sogenannten "Trennungspauschale". Bleiben beide zusammen wohnen, zahlt der Partner z.T. richtig drauf.


Ich bin nicht sicher, ob ich richtig verstehe, wovon Du sprichst. Jedenfalls werden - zumindest nicht-eheliche - Partner nicht gezwungen, ihrem Partner beizustehen. Der steht vielmehr ohne jeder Sicherheit da, weil er bei einem gut verdienenden Partner weder Anspruch auf dessen Geld noch auf Unterstützung vom Arbeitsamt hat...


Die Sicherheiten und den Anspruch erhält er, sobald er aus der gemeinsamen Wohnung auszieht. Deshalb gibt es ja die zynisch klingende Bezeichnung "Trennungspauschale".


Ah. Ja, das stimmt. Oder wenn man mühsam klagt...

Zitat:
Der Grund für diese Regelung wurde 2004 damit begründet, man wolle der Zahnarzt- und Unternehmergattin - egal ob nun mit dem Zahnarzt oder Unternehmer verheiratet oder nicht - nicht etwas in den Rachen werfen, was ihr nicht zustünde.


Es ist aber grundgesetzwidrig für die Grundversorgung auf eine Leistung verwiesen zu werden, auf die kein Rechtsanspruch besteht.

#127:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 14:28
    —
Kival hat folgendes geschrieben:

Es ist aber grundgesetzwidrig für die Grundversorgung auf eine Leistung verwiesen zu werden, auf die kein Rechtsanspruch besteht.


Was mich wundert, ist die Tatsache, dass da noch niemand gegen geklagt hat.
Ansonsten: meist bedeutet eine längere Arbeitslosigkeit eines Partners das Ende der Beziehung. Spätestens wenn das ALG I ausläuft, kommt das Christian-Wulff-Syndrom: Job weg, Frau weg.

#128:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 14:35
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Es ist aber grundgesetzwidrig für die Grundversorgung auf eine Leistung verwiesen zu werden, auf die kein Rechtsanspruch besteht.


Was mich wundert, ist die Tatsache, dass da noch niemand gegen geklagt hat.


Gibt Klagen. Aber die Arbeitsämter kneifen, bevor es an die höherern Stellen kommt, wo wirklich auf verfassungswidrigkeit geprüft wird. Es gab aber sogar ein Urteil in die Richtung vom BVerfG... aber das war noch zu einer älteren Regelung... - allerdings ging es da um ein etwas anderes Detail. Mal schauen, ob ich das Urteil wiederfinde...

Zitat:
Ansonsten: meist bedeutet eine längere Arbeitslosigkeit eines Partners das Ende der Beziehung.


Naja, es kann Beziehungen natürlich erheblich belasten.

Zitat:
Spätestens wenn das ALG I ausläuft, kommt das Christian-Wulff-Syndrom: Job weg, Frau weg.


Beleg?

#129:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 14:43
    —
Kival hat folgendes geschrieben:


Es ist aber grundgesetzwidrig für die Grundversorgung auf eine Leistung verwiesen zu werden, auf die kein Rechtsanspruch besteht.

Bei Hartz IV ist vieles grundgesetzwidrig. Aber welcher durchschnittliche Hartzer ist schon in der Lage, ein entsprechendes Verfahren bis zur Verfassungsbeschwerde durchzuziehen?

#130:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 14:48
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:


Es ist aber grundgesetzwidrig für die Grundversorgung auf eine Leistung verwiesen zu werden, auf die kein Rechtsanspruch besteht.

Bei Hartz IV ist vieles grundgesetzwidrig. Aber welcher durchschnittliche Hartzer ist schon in der Lage, ein entsprechendes Verfahren bis zur Verfassungsbeschwerde durchzuziehen?


Ja, das ist eines der Probleme... ein anderes ist, dass die Jobcenter es auch gar nicht erst bis dahin kommen lassen. Da knicken die lieber mal in einem konkreten Fall ein.

#131:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 07.06.2013, 14:53
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:


Es ist aber grundgesetzwidrig für die Grundversorgung auf eine Leistung verwiesen zu werden, auf die kein Rechtsanspruch besteht.

Bei Hartz IV ist vieles grundgesetzwidrig. Aber welcher durchschnittliche Hartzer ist schon in der Lage, ein entsprechendes Verfahren bis zur Verfassungsbeschwerde durchzuziehen?


Ja, das ist eines der Probleme... ein anderes ist, dass die Jobcenter es auch gar nicht erst bis dahin kommen lassen. Da knicken die lieber mal in einem konkreten Fall ein.

Das kommt erschwerend hinzu.

#132:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.01.2017, 20:59
    —
Ich wüsste nicht , was man gegen die Ehe auch für Homosexuelle haben könnte. Die CDU/CSU wehrt sich, obwohl dieses Anliegen eigentlich sehr konservativ ist. Dass Schwule und Lesben ein Recht haben, nicht diskriminiert zu werden, sollte auch mit der Verfassung im Einklang stehen. Ich sehe nur einen Grund, diese Eheöffnung nicht einführen zu wollen: latente Homophobie von Ewiggestrigen. Die Heterosexuellen werden auch deswegen nicht benachteiligt. Im dritten Jahrtausend sollte man ein bisschen weiter angekommen sein. Die öffentliche Meinung ist schon weiter aber die Politiker scheinen völlig überfordert zu sein. Und Mutti Merkel nervt langsam mit ihrem "Bauchgefühl."

#133:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 20:43
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste nicht , was man gegen die Ehe auch für Homosexuelle haben könnte. Die CDU/CSU wehrt sich, obwohl dieses Anliegen eigentlich sehr konservativ ist.

Iwo! Konservativ ist es, Homosexualität für unnatürlich zu halten.
Zitat:
Ich sehe nur einen Grund, diese Eheöffnung nicht einführen zu wollen: latente Homophobie von Ewiggestrigen.

Das auch, aber vor allem das "C" in diesen Parteinamen. Die Kirchen bzw. Religionen sind die großen Bremser, und die C-Parteien buhlen ständig um die Gläubigen.

#134:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 21:06
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste nicht , was man gegen die Ehe auch für Homosexuelle haben könnte. Die CDU/CSU wehrt sich, obwohl dieses Anliegen eigentlich sehr konservativ ist.

Iwo! Konservativ ist es, Homosexualität für unnatürlich zu halten.
Zitat:
Ich sehe nur einen Grund, diese Eheöffnung nicht einführen zu wollen: latente Homophobie von Ewiggestrigen.

Das auch, aber vor allem das "C" in diesen Parteinamen. Die Kirchen bzw. Religionen sind die großen Bremser, und die C-Parteien buhlen ständig um die Gläubigen.



Selbst wenn man Homosexualitaet fuer "unnatuerlich" hielte (was ich ausdruecklich nicht tue!), waere dies kein Grund fuer ein Verbot. Auch blond gefaerbte Haare sind "unnatuerlich" und trotzdem wird nicht ueber ein Verbot diskutiert.

Ansonsten sehe ich das alles wie luc. Mir faellt echt kein vernuenftiger Grund fuer ein Verbot der gleichgeschlechtliche Ehe ein.

#135:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 15.01.2017, 18:58
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn man Homosexualitaet fuer "unnatuerlich" hielte (was ich ausdruecklich nicht tue!), waere dies kein Grund fuer ein Verbot.

Ich glaube, du betrachtest das aus der falschen Richtung. Es ging und geht darum, eine Homoehe endlich zu erlauben und einer Heteroehe gleich zu stellen. Letzteres ist, zumindest in Bayern, immer noch nicht der Fall.

#136:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.01.2017, 20:37
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Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn man Homosexualitaet fuer "unnatuerlich" hielte (was ich ausdruecklich nicht tue!), waere dies kein Grund fuer ein Verbot.

Ich glaube, du betrachtest das aus der falschen Richtung. Es ging und geht darum, eine Homoehe endlich zu erlauben und einer Heteroehe gleich zu stellen. Letzteres ist, zumindest in Bayern, immer noch nicht der Fall.


Egal aus welcher Richtung man das sieht. Ich sehe keinerlei vernuenftigen Grund das nicht zu erlauben.

#137:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 15.01.2017, 21:15
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Egal aus welcher Richtung man das sieht. Ich sehe keinerlei vernuenftigen Grund das nicht zu erlauben.

Ich bin ja der gleichen Meinung. Aber so etwas ist eine Entwicklung, die Jahre dauern kann, bis sie sich durchsetzt. In meiner Schulzeit wurden z. B. Linkshänder noch gezwungen, das Schreiben mit der rechten Hand zu lernen. Offenbar hielt man damals Linkshändigkeit auch für unnatürlich.

#138:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.01.2017, 22:12
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Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Egal aus welcher Richtung man das sieht. Ich sehe keinerlei vernuenftigen Grund das nicht zu erlauben.

Ich bin ja der gleichen Meinung. Aber so etwas ist eine Entwicklung, die Jahre dauern kann, bis sie sich durchsetzt. In meiner Schulzeit wurden z. B. Linkshänder noch gezwungen, das Schreiben mit der rechten Hand zu lernen. Offenbar hielt man damals Linkshändigkeit auch für unnatürlich.


Der moderne Kampf um die volle Gleichstellung Homosexueller dauert mittlerweile schon ueber ein halbes Jahrhundert.

Auch wenn man einrechnet, dass Konservative schon immer etwas langsamer im Kopp sind als andere Leute, sollten die doch so langsam mal zu Potte kommen. Sehr glücklich

#139:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 12:39
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Es steht nun mal so in der Bibel, Schwule sind todeswürdige Sünder, sie müssen ausgerottet werden. Unsere christlichen Parteien sind in der Klemme, sie wollen die sicheren Christenstimmen nicht verlieren und hätten gern die Schwulen als Wähler dazu. Der Spagat ist nicht leicht zu schaffen. Und vielleicht predigt dann gar Hochwürden nicht mehr, man solle "christlich wählen". Außerdem ist Bayern immer noch sehr katholisch

#140:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 13:19
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es steht nun mal so in der Bibel, Schwule sind todeswürdige Sünder, sie müssen ausgerottet werden. Unsere christlichen Parteien sind in der Klemme, sie wollen die sicheren Christenstimmen nicht verlieren und hätten gern die Schwulen als Wähler dazu. Der Spagat ist nicht leicht zu schaffen. Und vielleicht predigt dann gar Hochwürden nicht mehr, man solle "christlich wählen". Außerdem ist Bayern immer noch sehr katholisch


Ach was. Die Zeiten, in denen der Herr Pfarrer sonntags von der Kanzel Wahlen entschied, sind vorbei.

#141:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 13:19
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Vielleicht sollten sich einige hier mal ein etwas differenzierteres Bild vom hiesigen Christenvolk zulegen.

Den meisten Kirchenmitgliedern und selbst der Amtskirche dürften die Homo-Geschichten mittlerweile ziemlich egal sein.
Man darf halt nicht lauthals "dafür" sein, dass verbietet immer noch die offizielle Lehre.
Aber selbst in Bayern gibt es mittlerweile homofreundliche Lehrpläne.
Sehr zum Ärger der religiösen Rechten (Kelle, Küble, Beverförde und wie sie alle heissen).
Die aber haben mit der Amtskirche und den "C"-Parteien nicht mehr viel am Hut, im Gegenteil.
Wie die ticken kann man auf den kath&kreuz-Portalen nachlesen.

#142:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 23:28
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ach was. Die Zeiten, in denen der Herr Pfarrer sonntags von der Kanzel Wahlen entschied, sind vorbei.

Mittlerweile gibt es sogar bayrische Bischöfe, die einem sagen, was man besser nicht wählen sollte, nämlich die AfD:
http://www.nordbayern.de/politik/kardinal-marx-zieht-rote-linie-gegenuber-der-afd-1.5750100
kath&kreuz schäumt.

#143:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 02:06
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ach was. Die Zeiten, in denen der Herr Pfarrer sonntags von der Kanzel Wahlen entschied, sind vorbei.

Mittlerweile gibt es sogar bayrische Bischöfe, die einem sagen, was man besser nicht wählen sollte, nämlich die AfD:
http://www.nordbayern.de/politik/kardinal-marx-zieht-rote-linie-gegenuber-der-afd-1.5750100
kath&kreuz schäumt.


Würde mich interessieren, welche Parteien Marx aus katholischer Sicht für wählbar hält. Gerade wenn man die sozialpolitischen Themen wie Homo-Ehe, Abtreibung, Gender, Familie und Kinder in den Blick nimmt. Da dürfte die AfD doch von allen Parteien die grössten Schnittmengen mit der katholischen Morallehre haben.

#144:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 12:37
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es steht nun mal so in der Bibel, Schwule sind todeswürdige Sünder, sie müssen ausgerottet werden. Unsere christlichen Parteien sind in der Klemme, sie wollen die sicheren Christenstimmen nicht verlieren und hätten gern die Schwulen als Wähler dazu. Der Spagat ist nicht leicht zu schaffen. Und vielleicht predigt dann gar Hochwürden nicht mehr, man solle "christlich wählen". Außerdem ist Bayern immer noch sehr katholisch


Ach was. Die Zeiten, in denen der Herr Pfarrer sonntags von der Kanzel Wahlen entschied, sind vorbei.

Entscheiden - nein. Aber "jede Stimme zählt", wo habe ich das gehört? Macht schon was aus, was die Kirche so sagt. Und die Politiker hören drauf. Das merkste beim Abtreibungsstreit wie bei den Debatten um die Sterbehilfe. Oder die Stammzellenforschung. Oder die Pille - usw. usw.

#145:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 13:04
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es steht nun mal so in der Bibel, Schwule sind todeswürdige Sünder, sie müssen ausgerottet werden. Unsere christlichen Parteien sind in der Klemme, sie wollen die sicheren Christenstimmen nicht verlieren und hätten gern die Schwulen als Wähler dazu. Der Spagat ist nicht leicht zu schaffen. Und vielleicht predigt dann gar Hochwürden nicht mehr, man solle "christlich wählen". Außerdem ist Bayern immer noch sehr katholisch


Ach was. Die Zeiten, in denen der Herr Pfarrer sonntags von der Kanzel Wahlen entschied, sind vorbei.

Entscheiden - nein. Aber "jede Stimme zählt", wo habe ich das gehört? Macht schon was aus, was die Kirche so sagt. Und die Politiker hören drauf. Das merkste beim Abtreibungsstreit wie bei den Debatten um die Sterbehilfe. Oder die Stammzellenforschung. Oder die Pille - usw. usw.

Da ist was dran, es fehlt nur noch ein Hinweis darauf, dass die Kirchen zählenderweise erkennen mussten, dass nicht mehr so viele ihre Veranstaltungen besuchen, und die Kirchen im Vorwege schon andere Methoden organisiert haben, ihren Einfluss geltend zu machen:

In jeder thematisch wichtigen Diskussion im Fernsehen sitzt ein Berufschrist als Fachmann für richtige Entscheidungen, d.h. christliche Ethik, und predigt aus diesem Sessel.

#146:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 14:16
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das merkste beim Abtreibungsstreit wie bei den Debatten um die Sterbehilfe. Oder die Stammzellenforschung. Oder die Pille - usw. usw.

Es gibt eine Debatte um die Pille? Hab ich was verpasst?

#147:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 17:35
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollten sich einige hier mal ein etwas differenzierteres Bild vom hiesigen Christenvolk zulegen.

Genau diese Differenziertheit ist der Grund dafür, dass ein Teil der Gläubigen noch hinter ihrer trägen Kirche hinterherhinkt. Wurden Vorurteile und dummes Geschwätz von Predigern einmal in die Hirne der Kirchgänger eingepflanzt, können sie dort jahrelang "überwintern". Diese Hinterwäldler unter den Gläubigen haben nämlich noch nicht mitgekriegt, dass die RKK nunmehr im Kathechismus anerkennt, dass Homosexualität eine Veranlagung ist, für die die Homos und Lesben nichts können. Dass die Kirche gleichzeitig die Ausübung der HS verbietet, ist aber wiederum eine Anmassung, die ihr gar nicht zusteht. Noch dazu, wo sich doch die vielen Schwulen im Klerus auch nicht dran halten.



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