Dorian hat folgendes geschrieben: |
Es ist zu unterscheiden zwischen dem eher romantischen und vertrauensvollen Liebes- Aspekt und dem ökonomischen Absicherungsfaktor. Ersteres kommentiert z. B. Emma Goldmann: "Wo Liebe ist, bedarf es keiner Ehe. Wo keine Liebe ist, wird die Ehe sie nicht hervorzaubern." |
Ibo Caj hat folgendes geschrieben: |
Wußtest Du, daß etwa 50% aller ersten Ehen "früher als erwartet" getrennt werden und etwa 70% aller zweiten Ehen, die Gründe für systematisches Andiewandfahren unserer schönsten Beziehungen also trotz bester Paartherapeuten noch im Dunkeln liegen?
... |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Der Anspruch an eine Lebensgemeinschaft, standartmaessig auch "romantische Liebe" zu beinhalten, ist noch nicht so alt. Heutzutage ist die Eheschliessung aus Liebe zwar haeufiger als frueher, aber in vielen Gegenden der Welt werden Ehen immer noch arrangiert. Da ist die Ehe eine Zweckgemeinschaft, um Stabilitaet fuer die Familien zu gewaehrleisten, den Zusammenhalt zu foerdern etc. (Indien, islamische Laender, bestimmt noch einige Laender mehr). |
Ibo Caj hat folgendes geschrieben: |
Wer es sich leisten kann, auf einen Ernährer zu verzichten, weil genug Kohle da ist, kann es sich leisten, mehr dem unordentlichen Gefühl zu folgen als dem ordentlichen. Auch für Intimbeziehungen spielt das "ordentliche Gefühl" Gerechtigkeit die größte Rolle, die größtvorstellbarste überhaupt, weil Gerechtigkeit die Grundlage für gemeinsame Zufriedenheit ist. Und weil wir uns auch hier gerne von unserem limbischen System steuern lassen, das uns überwiegend über visuelle Reize auf Vertrauen hoffen läßt, geraten Menschen auch gerne hintereinander immer wieder an die Partner, die sie zuverlässig enttäuschen. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Ich verzichte gern auf eine ErnährerIn. Und darauf, jemanden zu ernähren. Ich leiste mir die Freiheit der "Unordnung". Mich enttäuscht niemand, der "fremdgeht". Wenn es zu seinem Glück beiträgt, das zu tun- wäre ich ein echter Freund, wenn ich ihm dies missgönnte? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Träume eines alt68er. Alsob man seine Emotionen immer so unter Kontrolle hätte. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Na, mit ein bisschen Übung... als erstes empfehle ich Dir einen flotten Dreier. Wirkt eifersuchts- zerstörend. Im Übrigen wurde ich 1965 geboren und kann mich an keine eigenen politischen Aktivitäten im Kindergarten erinnern. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich bin prinzipiell durchaus auf Deine Linie. Wenn auch die Erfahrung uns in manchen Sachen eines besseren belehrt hat. Ich denke, das die 68er-Bewegung nicht die politischen Aktivitäten meint, die dreijährigen veranstalteten. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Darf ich annehmen, dass die Kürze Deiner Kommentare nicht nur mit Deinen Verpflichtungen als Moderator zu tun hat, sondern auch mit ehelichen Verpflichtungen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
"Eheliche Verpflichtungen" ist eine Floskel die mich schüttelt. Ich bin verheiratet (zum dritten mal übrigens) weil ich meine Frau liebe. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Du bist zum dritten Mal mit Deiner Frau verheiratet? Mal ernsthaft: außer pragmatischen Erwägungen, was bringt Dir die Ehe? Kannst Du Deine Frau nicht auch so lieben? Mit "ehelichen Verpflichtungen" meinte ich eher die mögliche Angst, Deine Zustimmung zu meinen libertären Liebesthesen könnte Deine Liebste auf seltsame Gedanken bringen: "Geht er nicht schon geistig "fremd"? Da schreibt einer was von der Legitimität von sexueller Untreue, und mein Mann nickt das ab." |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ehe hat nicht nur mit Sexualität zu tun. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Träume eines alt68er.
|
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Was sie nicht falsch macht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das sind m.E. genau die richtigen Fragestellungen. Sehr interessanter Beitrag, danke! |
Desperadox hat folgendes geschrieben: |
Für mich ist heiraten "nur" eine symbolische Geste, und zwar die schönste, die es gibt. |
Ibo Caj hat folgendes geschrieben: |
Viele ignorieren, daß die moderne Welt
mit ihrer atemberaubenden Kommunikationstechnik und ihrer grenzenlosen, billigen Mobilität auch sehr viele Chancen bietet, einen besseren Partner kennen zu lernen und daß die Suche nach einem, der auch mal zu einem steht, wenn immer häufigere Verluste zu beklagen sind, immer schwieriger wird in einem Haufen, deren Individuen sich zwei bis dreihundert mal am Tag die Realtität zurechtbiegen, je nachdem, womit sie sich das leisten können. |
katholisch hat folgendes geschrieben: | ||
man denke an die ganze Wirtschaft, die davon profitiert.....(und dann wieder an die ganzen Scheidungsanwälte, die nochmals profitieren...) |
Desperadox hat folgendes geschrieben: | ||||
|
katholisch hat folgendes geschrieben: |
ja als arme Kirchenmaus kommt man vielleicht derart günstig aus. Aber bei uns - da gibt es durchaus Hochzeiten mit 200 Gästen... |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Was sie nicht falsch macht. |
Dorian hat folgendes geschrieben: |
Ehe ist ein künstliches Konstrukt. Sexuelle Treue oft auch. Menschen denken und fühlen komplex und sprunghaft. Wir sind zu vielfältig konzipiert, als dass uns auf Dauer starre Regeln im Korsett halten können. Die Erfolge der Porno- Industrie, der Prostitution und der Partner- BÖRSEN zeigen, dass sexuelle Untreue dem Menschen immanent ist. Man denke sich eine Gesellschaft ohne Treue- Zwang. "Freie Menschen in freien Vereinbarungen"- jederzeit kündbar. Zufriedenheit durch Freiheit. Ich kann treu sein, muss es aber nicht. Eifersucht ist Besitzdenken. |
Zitat: |
Verantwortung für den anderen, für die Kinder? Ist die nur in starren Bindungen denkbar? |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Für die Kinder konnte eine Trennung allerdings gleichermaßen wie heute eingreifende Folgen haben. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Das meine ich- diese Fixierung auf einen Partner, als Glücksbringer und Kinder- Beglücker. Warum nicht lieber ein guter Freundeskreis? Kinder brauchen zuverlässige Erwachsene- nicht unbedingt ihre Erzeuger. |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Freundschaft, Nähe, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Vertrautheit ... alles kann und nix muss - sowohl in Ehe, als auch Freundschaft. Wer will wem vorschreiben, wie er Partnerschaft zu leben hat und welche besser/schlechter ist? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Na, die Vorschreib-Fraktion. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||
Die muss doch endlich auch mal mitbekommen haben, dass sie nur vorschreiben kann, wenn man sich vorschreiben lässt ... |
moritura hat folgendes geschrieben: |
Das Thema für Homosexuelle ist meistens die Rechtsseite, die mit der Ehe einhergeht. Regelungen, die zu einer Ehe dazugehören |
Dorian hat folgendes geschrieben: |
Die Ehe ist etwa so alt wie die Industrialisierung, auch Kapitalismus genannt. Natürlich ist es für den Unternehmer von Nutzen, wenn sein Arbeiter oder Angestellter in einer festen und möglichst langen Beziehung steckt. |
Dorian hat folgendes geschrieben: |
Die Ehe ist etwa so alt wie die Industrialisierung, auch Kapitalismus genannt. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wenn du von der ehe nichts haeltst, heirate einfach nicht. es zwingt dich doch keiner. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
wenn dein partner (egal ob homo- oder heterosexuel) ins krankenhaus kommt, dann sind ärzte nur bei einer ehe - oder eben famile - auskunftsberechtigt. ansonsten stehst du da ziemlich blöd rum und bist auf gedeih und verderb auf die infos der familie angewiesen. son dem und von erbschaftsrecht mal ganz abgesehen, du hast einfach null rechte einfach so als partner. und genau so etwas sollte geändert werden, dass man das evtl. vertraglich festlegen kann als beziehungspartner. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die bekommt nicht viel mit, aber sie liebt Vorschriften - in allen Lebensbereichen. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Es sollte doch reichen, wenn eine Verfügung- wie etwa die Patientenverfügung- notariell beglaubigt wird. Dann kann jeder, den ich bestimme, über mein Schicksal als Patient- oder über mein Geld verfügen. So ist es aber nicht. Also hat der Staat doch ein Interesse an der Ehe. Warum wohl? |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist nicht nur eine persönliche Entscheidung. Gesellschaftlicher Druck und die Forderungen der PartnerIn... ? |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist nicht nur eine persönliche Entscheidung. Gesellschaftlicher Druck und die Forderungen der PartnerIn... ? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
vielleicht akzeptiert sie es. dann hast du ne offene beziehung auf unbestimmte dauer, also wohl genau das, was du gerne haettest. und wenn sie noch halbwegs bei trost ist, wird sie dann einsehen, dass ihr nicht heiraten solltet. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Versteh ich nicht. Warum soll sie nicht bei trost sein, wenn sie ihn heiratet? Es gibt doch genügend, die es so leben. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||
ich nehme an, dass du dich auf die offene beziehung beziehst. ja, die kann mit einer ehe vereinbar sein. das meinte ich aber nicht. ich hatte vielmehr den eindruck, als sei dorian der ueberzeugung, zumindest seine beziehung werde eh nicht ewig halten. wenn man davon aber schon ausgeht, halte ich eine eheschliessung fuer verkehrt. meines erachtens sollte man nun wirklich keine ehe schliessen, wenn man davon ausgeht, dass die eh eines tages wieder geschieden wird. dann besser unverheiratet zusammenleben, das vereinfacht die "scheidung" doch ungemein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Weil die meisten Ehen eh nicht "ewig" halten, ist es doch besser, davon auszugehen, dass sie nicht ewig hält. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Polyamorie wird wohl weniger stabile (und auf die Dauer kompliziertere - frag Fritz Teufel) Beziehungen zeitigen. Wenn man eine langfristige Bindung sucht, dann ist die Paarbeziehung vermutlich die erfolgsversprechendere. Ich schätze zudem, daß wir da einem erheblichen Einfluss evolutionärer Vorgeschichte unterliegen, da Frauen (nicht immer, nicht jede) für die Planung gemeinsamen Nachwuchs' eher verlässlichere Partner bevorzugen. Meiner Meinung nach aus nachvollziehbaren Gründen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
wie gesagt: dann sollte man nicht heiraten. wie man heiraten und dabei die scheidung gleich mit einplanen kann, ist mir ein raetsel. (es ist allerdings meines erachtens nicht so, dass man von "die meisten ehen" unbedingt auf den einzelfall schliessen kann.) aber du bist mit zwei geschiedenen ehen ja eigentlich ein experte, also frag ich dich mal: wenn du dein leben nochmal leben oder rueckwirkend aendern koenntest, wuerdest du deine ersten beiden frauen erneut heiraten, obwohl du weisst, dass du dich spaeter von ihnen scheiden lassen wirst? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Meine geschiedenen Ehen waren dennoch die meiste Zeit OK. Eine davon hätte ich auch nie aufgelöst Bei der andere wurden die Intervallperioden zwischen den Gedanken: "und das soll noch bis zu meinem Lebensende weitergehen" immer kürzer. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||||
du hast meine frage nicht beantwortet. wuerdest du diese ehen erneut eingehen, wenn du wuesstest, dass sie spaeter irgendwann scheitern? die eine ehe haettest du nie aufgeloest, ok, aber dann hat deine ex wohl fuer die aufloesung gesorgt. die frage aber ist: wuerdest du die ehe neu eingehen, wenn du wuesstest, dass die ehe irgendwann geschieden wird? oder wuerdest du nicht vernuenftigerweise in diesem fall zwar vielleicht mit ihr zusammenleben, solang es halt dauert, aber eben nicht heiraten? (aber ich merke grade, meine frage hat eigentlich nur sinn, wenn wir heutige gesellschaftliche verhaeltnisse voraussetzen. anno dazumal hattest du eventuell nicht wirklich die wahl zwischen richtiger ehe und "ehe ohne trauschein".) ich wuerde jedenfalls fuer solche lebensabschnittspartnerschaften in heutiger zeit die "ehe ohne trauschein" fuer weitaus sinnvoller halten als die richtige ehe, die dann spaeter wieder geschieden werden muss. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
@Misterfritz hat da mit einer nichtehelichen Partnerschaft leider andere Erfahrungen machen müssen, dort müsste etwas geändert werden. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
das problem ist doch, dass man sowas im prinzip nicht wirklich beantworten kann. natürlich würde man sagen, diese später geschiedene ehe hätte ich mir nicht antun müssen. aber meistens ist ja nur im zweifel das ende schlecht, vorher war es gut. und will man das dann "wegwerfen"? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||||
du hast meine frage nicht beantwortet. wuerdest du diese ehen erneut eingehen, wenn du wuesstest, dass sie spaeter irgendwann scheitern? die eine ehe haettest du nie aufgeloest, ok, aber dann hat deine ex wohl fuer die aufloesung gesorgt. die frage aber ist: wuerdest du die ehe neu eingehen, wenn du wuesstest, dass die ehe irgendwann geschieden wird? oder wuerdest du nicht vernuenftigerweise in diesem fall zwar vielleicht mit ihr zusammenleben, solang es halt dauert, aber eben nicht heiraten? (aber ich merke grade, meine frage hat eigentlich nur sinn, wenn wir heutige gesellschaftliche verhaeltnisse voraussetzen. anno dazumal hattest du eventuell nicht wirklich die wahl zwischen richtiger ehe und "ehe ohne trauschein".) ich wuerde jedenfalls fuer solche lebensabschnittspartnerschaften in heutiger zeit die "ehe ohne trauschein" fuer weitaus sinnvoller halten als die richtige ehe, die dann spaeter wieder geschieden werden muss. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
nein, wegwerfen muss nicht sein; darum geht es doch gar nicht. man haette doch auch ohne trauschein zusammenleben koennen! die gute zeit vor dem ueblen ende haette man dann auch gehabt, aber am ende haette man sich den scheidungsprozess, teure scheidungsanwaelte, gerichtskosten, unterhalt und den ganzen unangenehmen kram gespart und waer einfach so auseinander gegangen, als es nicht mehr weiterging. waere das nicht eindeutig der ehe vorzuziehen? (in so einem fall, wo es eh frueher oder spaeter zur trennung/ehescheidung kommt, meine ich.) |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
man kann, wenn man sich gütlich trennt, teure scheidungen echt vermeiden |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
man kann, wenn man sich gütlich trennt, teure scheidungen echt vermeiden |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
man kann, wenn man sich gütlich trennt, teure scheidungen echt vermeiden |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||||
dann wirds ein gutes stueck billiger, aber besser ists doch immer noch, das zu vermeiden, oder? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
dann wirds ein gutes stueck billiger, aber besser ists doch immer noch, das zu vermeiden, oder? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
sagen wir mal so, es dürfte selten sein, aber es geht. man kann z.b. feststellen, dass man nicht als ehe-/beziehungspartner zusammenpasst, aber sich trotzdem noch wirklich mag. das geht auch nicht ohne verletzungen ab, aber, wenn mensch nicht unbedingt nachtragend ist, geht das schon aber wie gesagt, es ist eher selten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||
ich meinte was anderes: kann ja sein, dass man ne scheidung billiger bekommen kann, aber besser als heiraten und dann billig scheiden ist doch gar nicht erst zu heiraten. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
sign |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Es ging doch nicht um vermeiden der Beziehung, wegen möglicher Trennung. Sondern um vermeiden der Scheidung, mit Formalitäten usw. indem man nicht heiratet. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||||||
Fuer mich liest sich das aber auch ein bisschen danach, dass man sich und dem Partner gar nicht zutraut, zusammenzubleiben. Also lieber gleich auf Nummer Sicher gehn, das ist doch auch ein bisschen traurig. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
So habe ich das auch gelesen. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||||||
Fuer mich liest sich das aber auch ein bisschen danach, dass man sich und dem Partner gar nicht zutraut, zusammenzubleiben. Also lieber gleich auf Nummer Sicher gehn, das ist doch auch ein bisschen traurig. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
menschen sind halt unterschiedlich, die einen wollen möglischt grösste sicherheit, die anderen lassen sich auf abenteuer/imponderabilien ein. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Jo. Aber wer sucht die Sicherheit? Die nicht heiraten, oder die heiraten? Ausnahmen gibts natürlich auch, aber so das Durchschnittspaar? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich fand, und finde es immer noch, schön, dass Leben gemeinsam zu durchleben. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
das geht nicht ohne Ehe? |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||||
Beide? |
Zitat: |
Kommt auf die Definition von Sicherheit an. Fuer den einen ist es Sicherheit, einen Partner zu haben mit dem Nebeneffekt, nicht allein zu sein. |
Zitat: |
Es hat finanzielle Vorteile (noch) zu heiraten. Es hat finanzielle Vorteile, nicht zu heiraten. Erstrebenswert ist eine Beziehung, in der solche Ueberlegungen nicht fundamental wichtig sind. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Doch. Auch das habe ich jahrzehnte gemacht. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich seh immer noch kein Argument für die Verarmung an Erfahrung, nur wenn man den Partner nicht heiratet. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es ist aber eine Verarmung, wenn man alles auf 100%iger Sicherheit abklopft. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
(es ist der Nebeneffekt bei jeder Partnerschaft, dass man nicht allein ist.) Hat man da mit Heirat mehr Sicherheit? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Mit oder ohne Heirat? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Vermeidungsstrategien machen arm an Erfahrungen. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Da eine Eheschliessung ja als bedeutsamer Schritt wahrgenommen wird, wird er meistens auch ziemlich gefeiert. Gut, es gibt natuerlich auch die kleine Nur-Wir-Zwei-Heirat, aber die meisten Eheschliessungen, die ich miterlebt hab, waren entweder im kleinen familiaeren Rahmen (seine Eltern, ihre Eltern, Trauzeugen) oder gleich ein riesiges Fest mit allem Brimborium. Da tut man sich schon deshalb mit dem Gedanken an bzw. der Entscheidung zur Scheidung schwer, weil man sich im oeffentlichen Focus waehnt. Da ist man nicht nur mit dem Partner zusammen, sondern man aendert uU seinen Namen, muss diverse Vertraege, Versicherungen etc aendern, Krankenversicherung, Steuern, man wird permanent daran erinnert, dass man einen anderen Status hat. Gewissermassen nicht nur von innen, sondern auch aeusserlich verbunden. |
Zitat: |
Nur aus finanziellen Gruenden zu heiraten finde ich nicht schoen, aber ok. Solange der Gesetzgeber die Ehe foerdert, ist es wohl "verschenktes Geld", nicht zu heiraten, wenn man eh zusammen ist. Wenn einem das wichtig ist. Mal von den Sachen wie Krankenhaus, Erben usw. abgesehen, was man aendern sollte. |
Zitat: |
Und nicht zu heiraten, weil ja irgendwann mal eine Scheidung drohen koennte, finde ich persoenlich auch... merkwuerdig. Wenn der Gedanke an Scheidung der Hauptgrund ist, nicht zu heiraten. Aber ich vermute, das sieht und empfindet jeder anders. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||
du unterschätzt jugendliche unvernunft und überhaupt, was menschen tun, wenn hormone und romantik zuschlagen - oder glaubst du, dass die meisten ehen in vernunft wegen der vorteile geschlossen werden? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
es gibt erfahrungen, die muss man nicht machen. scheidungen gehoeren meines erachtens dazu. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||||||
Fuer mich liest sich das aber auch ein bisschen danach, dass man sich und dem Partner gar nicht zutraut, zusammenzubleiben. Also lieber gleich auf Nummer Sicher gehn, das ist doch auch ein bisschen traurig. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Oder so. |
Zitat: |
Überall besteht die bürgerliche Gesellschaft auf der Anstrengung des Willens; nur die Liebe soll unwillkürlich sein, reine Unmittelbarkeit des Gefühls. In der Sehnsucht danach, die den Dispens von der Arbeit meint, transzendiert die bürgerliche Idee von Liebe die bürgerliche Gesellschaft. Aber indem sie das Wahre unvermittelt im Falschen aufrichtet, verkehrt sie jenes in dieses. Nicht bloß, daß das reine Gefühl, soweit es im ökonomisch determinierten System noch möglich ist, eben damit gesellschaftlich zum Alibi für die Herrschaft des Interesses wird und eine Humanität bezeugt, die nicht existiert. Sondern die Unwillkürlichkeit von Liebe selber, auch so wie nicht vorweg praktisch eingerichtet ist, trägt zu jenem Ganzen bei, sobald sie sich als Prinzip etabliert. Soll Liebe in der Gesellschaft eine bessere vorstellen, so vermag sie es nicht als friedliche Enklave, sondern nur im bewußten Widerstand. Der jedoch fordert eben jenes Moment von Willkür, das die Bürger, denen Liebe nie natürlich genug sein kann, ihr verbieten. Lieben heißt fähig sein, die Unmittelbarkeit sich nicht verkümmern zu lassen vom allgegenwärtigen Druck der Vermittlung, von der Ökonomie, und in solcher Treue wird sie vermittelt in sich selber, hartnäckiger Gegendruck. Nur der liebt, der die Kraft hat, an der Liebe festzuhalten. Wenn der gesellschaftliche Vorteil, sublimiert, noch die sexuelle Triebregung vorformt, durch tausend Schattierungen des von der Ordnung Bestätigten bald diesen bald jenen spontan als attraktiv erscheinen läßt, dann widersetzt dem sich die einmal gefaßte Neigung, indem sie ausharrt, wo die Schwerkraft der Gesellschaft, vor aller Intrige, die dann regelmäßig von jener in den Dienst genommen wird, es nicht will. Es ist die Probe aufs Gefühl, ob es übers Gefühl hinausgeht durch Dauer, wäre es auch selbst als Obsession. Jene aber, die, unterm Schein der unreflektierten Spontaneität und stolz auf die vorgebliche Aufrichtigkeit, sich ganz und gar dem überläßt, was sie für die Stimme des Herzens hält, und wegläuft, sobald sie jene Stimme nicht mehr zu vernehmen meint, ist in solcher souveränen Unabhängigkeit gerade das Werkzeug der Gesellschaft. Passiv, ohne es zu wissen, registriert sie die Zahlen, die in der Roulette der Interessen je herauskommen. Indem sie den Geliebten verrät, verrät sie sich selber. Der Befehl zur Treue, den die Gesellschaft erteilt, ist Mittel zur Unfreiheit, aber nur durch Treue vollbringt Freiheit Insubordination gegen den Befehl der Gesellschaft. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Hab ich mich ein Bisschen falsch ausgedrückt. Es ist aber eine Verarmung, wenn man alles auf 100%iger Sicherheit abklopft. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Na wers braucht. Aber warum braucht man diese so deutliche mit Brimboirum und Pipapo verbundene öffentliche Demonstration? Ängste, dass der Gedanke an Trennung sonst zu leicht fiele? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es schön, wenn man zusammen ist. Heirat aus rein praktischen Gründen finde ich völlig in Ordnung. Auch romantische Rituale, ein Fest oder sonst was, kann man ja auch ohne Eheschließung veranstalten, wenn man das möchte.
Ich finde wie gesagt, man sollte Beziehungen nicht mit zu hohen Ansprüchen belasten. Und der Anspruch auf ewige Zweisamkeit ist hoch. Das Leben ist oft recht lange heutzutage. Man verändert sich in 20, 40, 50 Jahren. Wenn die Partnerschaft sich mit entwickelt, wunderbar! Aber wenn nicht, ist das so schlimm? |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, natuerlich nicht. Deswegen darf man sich ja auch mittlerweile scheiden lassen, ohne dass einer "schuld" sein muss (untreu und was es da alles gab). |
Zitat: |
Aber wenn ich der Logik folge, duerfte ich gerade aus Liebe zB nicht heiraten, um das Wohl meines Partners nicht zu gefaehrden. Sondern nur aus praktischen Gruenden, weil da ja der emotionale Schaden nicht so gross ist, wenn man sich wieder trennt. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||||
Beides. Nur aus finanziellen Gruenden zu heiraten finde ich nicht schoen, aber ok. Solange der Gesetzgeber die Ehe foerdert, ist es wohl "verschenktes Geld", nicht zu heiraten, wenn man eh zusammen ist. Wenn einem das wichtig ist. Mal von den Sachen wie Krankenhaus, Erben usw. abgesehen, was man aendern sollte. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
ich meinte was anderes: kann ja sein, dass man ne scheidung billiger bekommen kann, aber besser als heiraten und dann billig scheiden ist doch gar nicht erst zu heiraten. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Wie: aus Liebe heiraten? Aus Liebe ist man doch zusammen. Ist die Liebe größer bei denen, die sich gar nichts aus den praktischen Gründen machen und heiraten (falls es die Leut gibt), als bei denen die das lassen? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
ich unterschaetze die jugendliche unvernunft ueberhaupt nicht. im gegenteil, die hohe scheidungsrate halte ich eher fuer einen beweis dieser unvernunft. mir ging es ja nur darum, meine ansicht zu verteidigen, dass es eben wirklich unvernunft ist, zu heiraten, wenn man schon davon ausgeht, dass die beziehung nicht ewig halten werde und dann eine scheidung noetig wird. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
....
ich brauche keine Unterschrift um meine Liebe zu bekräftigen Ich brauche keine "Zeugen" für meine Liebe. Ich brauche keinen Anlass für eine gute Party. ... Ich bin nicht mit ihr zusammen weil ich einen Vertrag oder ein Versprechen einhalten will/muß.... |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube die meisten heiraten wegen Kindern. Sehr viele Ehepaare, ab meiner Generation, die ich kenne, waren schon Jahre zusammen, und heirateten dann, als sie Kinder planten, oder die schon da waren.
Die dann groß feierten, waren eher die, die halt grosse Familien und Freundeskreise hatten, oder weil es so üblich in ihrer Umgebung war. Andere feierten klein. Aber der Umwelt was beweisen zu müssen, war glaube ich für wenige der Grund. Ich finde das als Grund eher befremdlich und kann es nicht nachvollziehen. Die Umgebung merkt dann schon spätestens wenn wir zusammen alt werden, wie "ernst" und wie "richtig" wir zusammen sind. Und wenn man sich trennt, war man dann unernst oder unrichtig zusammen? Was geht das überhaupt andere an? |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
...
Das oeffentliche Bestaetigen eines Status halte ich schon auch fuer einen Grund, warum Menschen heiraten. Man zeigt ja damit nicht nur, welchen offiziellen Stellenwert die Beziehung haben soll, sondern man gibt sich ja auch selbst eine neue Rolle, die man sich im Idealfall ausgesucht hat, und die durch verschiedene Vorstellungen von Ehe definiert wird.... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das sind alles Deine Gedanken zur Ehe, aber ich finde sie eher zwanghaft als zwingend. |
Zitat: |
Die Eheschließung war für uns das Herstellen eines rechtlichen Rahmens für die Aufzucht der Brut. |
Zitat: |
Die Ehe ist heute im Wesentlichen ein juristisches Konstrukt. Wer mehr darin sehen will - wie Du - der soll es ruhig tun, |
beefy hat folgendes geschrieben: |
Aber mit einem hast du recht. Ich bin mir sehr sicher -und das wird auch in meinem Umfeld so bestätigt, daß´es ..... tatsächlich Leute gibt die mehr in einer Ehe sehen, als Steuerliche und juristische Vorteile und die dennoch nichts, aber auch gar nichts mit der Kirche und ihren Ansichten zu tun haben. |
beefy hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist heutzutage aber kein wirklicher Grund mehr. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Wenn man das nicht braucht, ok Wenn doch, auch ok. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
....
Ich gebe überhaupt nichts auf Ehe und ich halte die Ungleichbehandlung von Paaren wie "uns" gegenüber Paaren wie "euch" für zutiefst ungerecht. ... |
beefy hat folgendes geschrieben: |
...Warte mal ab, bis es materiell oder emotional nicht mehr so gut läuft.... |
Desperadox hat folgendes geschrieben: |
......(Allerding ist die Lage in den letzten Jahren etwas verbessert worden, glaube ich) |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das solltest Du begründen. Wenn dir die Ehe so egal ist, wie Du behauptest, kannst Du sie doch eingehen, um diesen Vorteil mitzunehmen. Außerdem ist dieser Vorteil bereits in unserer Verfassung so angelegt: Ich meine nicht den besonderen Wert der Familie, ich meine die Besteuerung nach Leistungsfähigkeit. Indem ich eine Partnerschaft gegenüber der Behörde anzeige, etwas anderes ist die Eheschließung nicht mehr, erkläre ich eine gegenseitige Unterhaltsverpflichtung, die den Staat entlastet. Insofern hat er etwas davon. Aber wichtiger in meinen Augen ist mit dieser gegenseitigen Unterhaltsverpflichtung auch die Anzeige einer Wirtschaftsgemeinschaft, die da bedeutet, dass das von beiden Erwirtschaftete im Prinzip auch beiden gehört, was zur Folge hat, dass die Leistungsfähigkeit des Einzelnen nach der Formel (Gehalt1 + Gehalt2)/2 berechnet werden muss, wenn es sich wirklich um eine Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit handeln soll. Ziel sollte allerdings nicht das Ehegattensplitting, sondern das Familiensplitting sein, wie es die Franzosen haben. Aber auch dazu muss die jeweilige Wirtschaftsgemeinschaft als solche auch angemeldet sein. Ich gebe dir recht darin, dass die Sache mit den Kindern, dem Krankenhausaufenthalt usw. auch anderes geregelt werden kann. Nur ist das aufwändiger, und warum soll ich mir das antun, wenn ich es mit einer Unterschrift erledigen kann? |
Zitat: |
Ich lebe nicht auf einer Insel der Seligen und diese Gemeinschaft ist, auch wenn sie bereits über 30 Jahre besteht, nicht meine erste. Und aus eigener Erfahrung wie auch aus meiner Umgebung kann ich dir sagen, dass das Auseinandergehen von Gemeinschaften unabhängig davon, ob die angemeldet waren oder nicht, immer mit Trauer und Ärger verbunden ist - angesichts der Verpflichtungen die heute auch ohne den Trauschein existieren, erleichtert der rechtliche Rahmen der Ehe durch seine relative Übersichtlichkeit die Trennung eher, als dass er sie behindert. Selbst, wenn beide sind darauf aus sind, den anderen zu verletzen, das habe ich auch schon erlebt. Und das ist auch in beiden Situationen nur unschön. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
....
-Wenn ich meine Loyalitätsabsichten in Falle von "schlechten Umständen" vertraglich festlegen muß, kann es um meine Loyalität ja nicht so besonders bestellt sein. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
....
Wie lange würde eine Trennung bei dir dauern und wieviele Möglichkeiten für dirty Tricks gibt es obwohl die Gesetzeslage dies zu verhindern sucht ? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Eben, was ist also nicht schön daran, wenn man das nicht braucht und nur aus (noch) praktischen Erwägungen heiratet? |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn eine Heirat für eine temporäre Beziehung keinerlei Vorteile bietet, inwiefern findest du sie dann für eine "ewige" Beziehung nützlich? |
Zitat: |
Die Kosten einer einvernehmlichen Scheidung sind doch gegenüber den Kosten für die Hochzeit kein Drama. |
Zitat: |
Und was die emotionalen Schäden betrifft, haben die doch bei der ehelosen Trennung nach einer Langzeitbeziehunge genauso Potential. |
Zitat: |
Ich mein, wozu hast du geheiratet? Wohl doch neben den rechtlichen Gründen, um die Ernsthaftigkeit deiner Beziehung für dich und deine Umgebung zu bekräftigen. |
Zitat: |
Meinst du nun wirklich, dass man einen Partner nicht in die eigene Famile einführen will und das ernst meint, sobald man nicht überzeugt von der Unauflöslichkeit ist? |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Nun, in der Praxis machen die meisten Leute, die ich kenne, schon einen Unterschied zwischen den beiden Zustaenden "Verheiratet" und "wilde Ehe". Die Ehe wird da mit Dingen in Verbindung gebracht wie "Die meinen es ernst", waehrend die anderen ja "nicht (mal) verheiratet sind". Und zwar aus Gruenden, die ich schon aufgezaehlt hab. Es wird angenommen, wenn jemand den ganzen Bohei auf sich nimmt, wird er es wirklich ernst meinen. Die Wirkung nach Aussen ist fuer viele eine wichtige Komponente, nicht nur das Ritual fuer die beiden. Man will damit ja auch der Umgebung zeigen, dass man jetzt "aber richtig" zusammen ist. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
ich will ja nicht ausschliessen, dass leute so denken, aber mir sind solche denkweisen voellig fremd. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||||
wenn ich sage, nur aus praktischen erwaegungen, meine ich, eventuell auch ohne sich zu lieben. wird ja in vielen teilen der welt ja auch praktiziert, auch bei uns. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
fwo mag vor allem wegen der kinder geheiratet haben, aber dennoch unterstelle ich ihm, dass er und seine frau sich auch mindestens mochten.
..... |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
warum sollte es schlecht sein, aus nicht vernuenftigen gruenden zu heiraten? |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
mir auch, aber man kann doch nicht alles ausklammern oder als irrelevant ansehen, was auf einen selbst gerade nicht zutrifft? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es ging bei meiner Argumentation weniger um den Vertrag zwischen uns, als um die Tatsache, dass die Gemeinschaft bei der Behörde als solche gemeldet sein muss, bevor sie überhaupt - z.B. bei den Steuern - berücksichtigt werden kann. Und da diese Meldung gleichzeitig die Rechtspositionen bei Krankenhausbesuchen, Vertretung der Kinder usw. bis zum Zeugnisverweigerungsrecht enthält, ist sie organisatorisch ganz schlicht der einfachere Weg. |
Zitat: |
Die andere Seite ist die, dass Du heute bei erheblichen Einkommens- bzw. Vermögensunterschieden auch bei nicht eingetragenen Gemeinschaften gerichtliche Nachspiele haben kannst, gerade, wenn Du dich nicht zumindest zivilrechtlich vorher absicherst - durch einen Vertrag, also genau das, was Du vermeiden willst. |
Zitat: |
Ich halte diese Scheu vor der Ehe letztendlich für eine ähnliche Überhöhung wie ihre Heiligstellung. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es ist zumindest nicht besonders vernünftig, etwas nur aus unvernünftigen Gründen/Überlegungen zu tun. Ich glaub aber, das tun wenige. (nur aus diesen) Ob man zusammenleben will, sieht man daran, dass sie zusammenleben. Ob man sich liebt, wertschätzt, achtet auch in Krisen, zeigt sich im Umgang der Beiden. Ob man Kinder mit einander begleiten will, zeigt sich, in dem man das tut... usw. Dieses öffentliche Bekenntnis zeigt erst mal nicht mehr, als dass man die Absicht öffentlich bekunden will. Bekundet man das nicht öffentlich, lässt das überhaupt keine Rückschlüsse auf irgendeinen Mangel hin, und ich wage die Behauptung: die Absicht öffentlich zu bekunden, lässt auch noch sehr wenig Schlüsse zu, ob das dann auch so gelebt wird....
Doch für die eigene Beziehung kann man schon als irrelevant sehen, ob andere meinen dass man es ohne Trauschein nicht ernst meinen kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wir sind heute frei genug, mit jemandem für eine Nacht oder mehrere Jahre in eine Wohnung zu gehen, nur wegen des Sexes, oder weil wir uns außerdem lieben. Das ist also kein Grund zu heiraten. Umgekehrt bedeutet das nicht, dass keine Liebe da ist, nur weil sie nicht zu den Heiratsgründen gehört. fwo |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Ich sage: manchem genuegt das auf Vernunft basierende Verstaendnis von Beziehung, andere moechten halt heiraten, auch aus unvernuenftigen Gruenden. Und wenn ich sage "unvernuenftig", so passe ich mich damit der Nomenklatur dieses Threads an: unvernuenftig = wenn nicht ausschliesslich handfeste finanzielle oder sonstigen Vorteile im Mittelpunkt stehen, sondern eben auch romantische, traditionelle Vorstellungen (=unvernuenftig). |
Dorian hat folgendes geschrieben: |
...Zerstört nicht das Versprechen bis zum Tod eher das, was es eigentlich zu schützen meint? |
Dorian hat folgendes geschrieben: | |
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