Kirchenaustritt - Kosten und Nutzen
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Freigeisterhaus -> Heidenspaß statt Höllenqual

#1: Kirchenaustritt - Kosten und Nutzen Autor: RevolvermannWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 11.05.2013, 17:52
    —
Hallo, Ich bin schon seit langem Atheist und habe das auch schon bei allen Gelegenheiten angegeben...trotzdem wurde mir vor kurzem gesagt, dass ich praktisch "automatisch" wegen meiner bescheuerten Eltern beim Staat als "Katholisch" registriert bin und mich deshalb auch höchst-offiziell abmelden muss. Gesagt - getan...aber meine Überraschung war nicht gering, als ich gesehen hab, WIE teuer dieser "offizielle" Kirchenaustritt ist!!! Verdammt noch mal, gibt es den keinen Weg, wie ich der Kirchen kein "Abfindung" bezahlen muss?! Was kann ich denn dafür, dass meine Eltern mich gegen meinen Willen haben taufen lassen?! Das wirft die Frage der Säkularisierung wieder auf. Sollte ich nicht von ein paar Jahre warten und hoffen, dass bis dahin Kirche und Staat getrennt genug sind, ohne mir 30€ abzuknöpfen? (Ja, ich weiß, wirklich VIEL ist das nicht, aber es geht ums Prizip!). Böse

#2: Re: Kirchenaustritt - Kosten und Nutzen Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 11.05.2013, 18:44
    —
Revolvermann hat folgendes geschrieben:
Das wirft die Frage der Säkularisierung wieder auf. Sollte ich nicht von ein paar Jahre warten und hoffen, dass bis dahin Kirche und Staat getrennt genug sind, ohne mir 30€ abzuknöpfen? (Ja, ich weiß, wirklich VIEL ist das nicht, aber es geht ums Prizip!). Böse


Solltest du in der Zeit, in der du wartest, Geld verdienen, lohnen sich die 30€ auf jeden Fall. Kirchensteuer kommt dich teurer. Und mach es rechtzeitig. Ist schon 20 Jahre her, aber zumindest damals galt der Austritt erst nach 6 Wochen. D.h. ein extra Monat war zu bezahlen.

#3:  Autor: RevolvermannWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 11.05.2013, 18:59
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Achja, hatte ich vergessen zu erwähnen: ich bin noch nicht "steuerpflichtig", weil ich noch Student bin, d.h. so 1-2 jahre hätte ich noch zeit...allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das reichen wird! Mit den Augen rollen

#4:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 11.05.2013, 22:04
    —
Geht die Gebühr denn an die Kirche?
Ich dachte das ist kommunale Bearbeitungsgebühr.

#5:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.05.2013, 22:37
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kennstenich hat folgendes geschrieben:
Geht die Gebühr denn an die Kirche?
Ich dachte das ist kommunale Bearbeitungsgebühr.


Die geht an die Kommune.

Unverschaemt isses trotzdem.

#6:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 12.05.2013, 02:15
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
kennstenich hat folgendes geschrieben:
Geht die Gebühr denn an die Kirche?
Ich dachte das ist kommunale Bearbeitungsgebühr.


Die geht an die Kommune.

Unverschaemt isses trotzdem.


Hat eigentlich schon mal jemand versucht, das der Kirche in Rechnung zu stellen?
@Revolvermann, frag doch deine Eltern, ob sie das für dich bezahlen, schließlich haben die dir die Suppe eingebrockt.

#7:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 12.05.2013, 09:58
    —
Der IBKA hatte in NRW eine Klage gegen die Gebühr unterstützt.
Die Gebühren sind rechtens, aber nur, weil es die Möglichkeit einer Ermäßigung oder Erlass gibt.
Man muss also beim Amtsgericht aufgrund fehlender eigener Einkünfte den Erlass der Gebühren beantragen.

#8:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 12.05.2013, 10:00
    —
Noch eine Ergänzung:

Ich hatte kürzlich eine empörte Anfrage einer Mutter, deren Kind aus der Kirche noch austreten musste, obwohl es doch schon die Konfirmation verweigert hätte.

Konfirmation gilt zwar eigentlich als persönliche Bestätigung des Glaubens. Aber für die Kirchenmitgliedschaft sind Kommunion, Firmung, Konfirmation völlig egal.

In den Kirchensteuerordnungen gilt die Taufe als alleiniges Merkmal der Mitgliedschaft.

#9:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 12.05.2013, 14:17
    —
Jupp. Also beim Taufen der Kinder immer bedenken: das kostet die Kinder spaeter Geld! Auf den Arm nehmen

#10:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 12.05.2013, 16:59
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Jupp. Also beim Taufen der Kinder immer bedenken: das kostet die Kinder spaeter Geld! Auf den Arm nehmen

In diesem Zusammenhang: Weiß jemand, ob die Eltern das Kind aus der Kirche auch wieder austreten lassen können. Religionsmündig ist ein Kind ja erst ab 14. Ist übrigens eine rein hypothische Frage.

#11:  Autor: LisaWohnort: katholisches Kaff BeitragVerfasst am: 12.05.2013, 17:20
    —
Ja, geht.
Ab 10 muss das Kind aber dazu angehört werden, und ab 12 kann es Widerspruch dagegen einlegen.
Nachzulesen im Gesetz über die religiöse Kindererziehung

#12:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 12.05.2013, 18:47
    —
Und es müssen beide Eltern dem Kirchenaustritt zustimmen.
Während die Taufe da nicht solche Hürden hat.

#13:  Autor: Sunjo BeitragVerfasst am: 12.05.2013, 20:09
    —
Hm, also selbst wenn ich es nicht erstattet bekäme wäre mir der Austritt die Bearbeitungsgebühr wert. Aus Prinzip Smilie

#14:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 17:54
    —
Die basteln übrigens gerade an einer Einführung der Austrittsgebühr in Berlin.
Falls jemand dort austreten möchte... JETZT wäre der richtige Zeitpunkt.
Demnächst 30 Euro.

#15:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 23:02
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Die basteln übrigens gerade an einer Einführung der Austrittsgebühr in Berlin.
Falls jemand dort austreten möchte... JETZT wäre der richtige Zeitpunkt.
Demnächst 30 Euro.

Da bin ich etwas überrascht. Ich bin in Berlin vor ca. 20 Jahren ausgetreten und bereits damals war eine Austrittsgebühr zu entrichten. Wurde das zwischenzeitlich gestrichen?

#16:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 23:10
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Und es müssen beide Eltern dem Kirchenaustritt zustimmen.
Während die Taufe da nicht solche Hürden hat.


Das mit der Taufe scheint aber auch etwas komplizierter zu sein.
Schadensersatz für Taufe
An sich scheint für eine Taufe doch ein Einverständnis beider Eltern notwendig zu sein.

#17:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.05.2013, 01:49
    —
Als ich vor 30 Jahren in Hamburg ausgetreten bin, hat mich das zum Glück nichts gekostet. Das war allerdings auch (direkt) bevor ich mein erstes (offizielles) Geld verdient habe. zynisches Grinsen

#18:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 10:49
    —
Wäre Exkommunikation eine Alternative?
Oder muss man danach trotzdem weiter zahlen (was mich nicht wundern würde)?

#19: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: Monist BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 19:15
    —
Ich habe vor über 30 Jahren (Austritt als erste Handlung vor dem Berufseinstieg) glaube ich
nur 10 Mark bei der Gerichtskasse gezahlt.

Aber wenn man bedenkt wie viel tausend Euro man langfristig in den Prunk und Protz der
Kirchen steckt macht der Austritt sicher Sinn.
(Karritativ aktiv sollte man effektiver besser an anderer Stelle werden).

#20: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 19:23
    —
Monist hat folgendes geschrieben:
....
Aber wenn man bedenkt wie viel tausend Euro man langfristig in den Prunk und Protz der
Kirchen steckt macht der Austritt sicher Sinn.
(Karritativ aktiv sollte man effektiver besser an anderer Stelle werden).

Du meinst mit Kärrnerarbeit? scnr duckundwech

fwo

#21: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: asitamaus BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 19:24
    —
Monist hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor über 30 Jahren (Austritt als erste Handlung vor dem Berufseinstieg) glaube ich
nur 10 Mark bei der Gerichtskasse gezahlt.

Aber wenn man bedenkt wie viel tausend Euro man langfristig in den Prunk und Protz der
Kirchen steckt macht der Austritt sicher Sinn.
(Karritativ aktiv sollte man effektiver besser an anderer Stelle werden).


besser angelegt als wie....! bin für die "erhaltung" prunkvoller prachtbauten u.a. kirchen . doerfer /gemeinden mit verrotteten "gotteshäusern" im ortskern ?

#22: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: moecks BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 19:52
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:
Monist hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor über 30 Jahren (Austritt als erste Handlung vor dem Berufseinstieg) glaube ich
nur 10 Mark bei der Gerichtskasse gezahlt.

Aber wenn man bedenkt wie viel tausend Euro man langfristig in den Prunk und Protz der
Kirchen steckt macht der Austritt sicher Sinn.
(Karritativ aktiv sollte man effektiver besser an anderer Stelle werden).


besser angelegt als wie....! bin für die "erhaltung" prunkvoller prachtbauten u.a. kirchen . doerfer /gemeinden mit verrotteten "gotteshäusern" im ortskern ?


Oh, dafür bekommen die beiden Kirchen noch extra Geld vom Staat.
Mach dir da mal keine Sorgen.

#23: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: asitamaus BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 20:26
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:
Monist hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor über 30 Jahren (Austritt als erste Handlung vor dem Berufseinstieg) glaube ich
nur 10 Mark bei der Gerichtskasse gezahlt.

Aber wenn man bedenkt wie viel tausend Euro man langfristig in den Prunk und Protz der
Kirchen steckt macht der Austritt sicher Sinn.
(Karritativ aktiv sollte man effektiver besser an anderer Stelle werden).


besser angelegt als wie....! bin für die "erhaltung" prunkvoller prachtbauten u.a. kirchen . doerfer /gemeinden mit verrotteten "gotteshäusern" im ortskern ?


Oh, dafür bekommen die beiden Kirchen noch extra Geld vom Staat.
Mach dir da mal keine Sorgen.


denke , dass mehr als 2 glaubensrichtungen " extra geld vom staat " bekommen .

#24:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 20:30
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Wäre Exkommunikation eine Alternative?
Oder muss man danach trotzdem weiter zahlen (was mich nicht wundern würde)?

Zumindest bei den Katholiken muß man auch nach einer Exkommunikation zahlen. Die Idee hatte ich auch schon mal. Lachen Die Kardinäle verzichten lieber auf eine Seele, als auf deren Gelder.

#25: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: moecks BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 20:38
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

Oh, dafür bekommen die beiden Kirchen noch extra Geld vom Staat.
Mach dir da mal keine Sorgen.


denke , dass mehr als 2 glaubensrichtungen " extra geld vom staat " bekommen .

Warum setzt du das extra Geld von Staat in Anführungsstriche?


Zitat repariert - Alchi

#26: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: asitamaus BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 20:57
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

Oh, dafür bekommen die beiden Kirchen noch extra Geld vom Staat.
Mach dir da mal keine Sorgen.


denke , dass mehr als 2 glaubensrichtungen " extra geld vom staat " bekommen .

Warum setzt du das extra Geld von Staat in Anführungsstriche?


mir gings lediglich um die notwendigkeit kulturelle geschichtliche gueter zu erhalten - auch mit extra geld vom steuerzahler sprich atheisten/muslimen usw. . ausserdem ist es zimindest in meiner heimatgemeinde so , dass 80 % der nowtendigen instandhaltungskosten/ renovierungen durch freiwillige spenden getragen werden .

Zitat repariert - Alchi

#27: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: moecks BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 21:11
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:

mir gings lediglich um die notwendigkeit kulturelle geschichtliche gueter zu erhalten - auch mit extra geld vom steuerzahler sprich atheisten/muslimen usw. . ausserdem ist es zimindest in meiner heimatgemeinde so , dass 80 % der nowtendigen instandhaltungskosten/ renovierungen durch freiwillige spenden getragen werden .

Eine Notwendigkeit sehe ich zwar nicht, aber ich kann deinen Wunsch für den Erhalt durchaus nachvollziehen.

Ich priorisiere allerdings den Bau und die Ausstattung von Schulen und Kindergärten sowie die Ausbildung und Anstellung dessen Personals.
Das kommt leider oft zu kurz.

Aber wenn der Instandhaltung und Renovierung eh vom Staat und Spenden bezahlt wird, kann man ja völlig beruhigt aus der Kirche austreten. Auf den Arm nehmen

#28: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: asitamaus BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 21:24
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:

mir gings lediglich um die notwendigkeit kulturelle geschichtliche gueter zu erhalten - auch mit extra geld vom steuerzahler sprich atheisten/muslimen usw. . ausserdem ist es zimindest in meiner heimatgemeinde so , dass 80 % der nowtendigen instandhaltungskosten/ renovierungen durch freiwillige spenden getragen werden .

Eine Notwendigkeit sehe ich zwar nicht, aber ich kann deinen Wunsch für den Erhalt durchaus nachvollziehen.

Ich priorisiere allerdings den Bau und die Ausstattung von Schulen und Kindergärten sowie die Ausbildung und Anstellung dessen Personals.
Das kommt leider oft zu kurz.

Aber wenn der Instandhaltung und Renovierung eh vom Staat und Spenden bezahlt wird, kann man ja völlig beruhigt aus der Kirche austreten. :P


kirchen sind sehr oft betreiber von schulen und kindergärten/ krankenhäuser / hospizen . man stelle sich den den zeitgleichen austritt aller gläubigen aus deren zugehörigen glaubensgemeinschaften vor ( glaubensgeimschaften , welchen ihre zusammengehörigkeit an attributen wie , erbsünde , schenke dir nur einen gott umd letztendlich den ablass durch " extra " kohle manifestieren.)

#29: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 21:53
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:
....
kirchen sind sehr oft betreiber von schulen und kindergärten/ krankenhäuser / hospizen . man stelle sich den den zeitgleichen austritt aller gläubigen aus deren zugehörigen glaubensgemeinschaften vor ( glaubensgeimschaften , welchen ihre zusammengehörigkeit an attributen wie , erbsünde , schenke dir nur einen gott umd letztendlich den ablass durch " extra " kohle manifestieren.)

Aber glaub nicht, dass die Kirchen da viel zubuttern. Wenn man mit einrechnet, wo der Staat bei den Kirchen zubuttert, sind diese Kirchen"leistungen" vom Staat aus ein Zusatzgeschäft. Gleichzeitig haben die Kirche die volle Kontrolle und machen Nachwuchswerbung.

Es läuft doch seit Jahrzehnten gerade andersherum: Je weniger Leute in der Kirche sind, desto mehr steigt die Kirche in das Schul- und Pflegegeschäft ein.

fwo

#30: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: asitamaus BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 22:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:
....
kirchen sind sehr oft betreiber von schulen und kindergärten/ krankenhäuser / hospizen . man stelle sich den den zeitgleichen austritt aller gläubigen aus deren zugehörigen glaubensgemeinschaften vor ( glaubensgeimschaften , welchen ihre zusammengehörigkeit an attributen wie , erbsünde , schenke dir nur einen gott umd letztendlich den ablass durch " extra " kohle manifestieren.)

Aber glaub nicht, dass die Kirchen da viel zubuttern. Wenn man mit einrechnet, wo der Staat bei den Kirchen zubuttert, sind diese Kirchen"leistungen" vom Staat aus ein Zusatzgeschäft. Gleichzeitig haben die Kirche die volle Kontrolle und machen Nachwuchswerbung.

Es läuft doch seit Jahrzehnten gerade andersherum: Je weniger Leute in der Kirche sind, desto mehr steigt die Kirche in das Schul- und Pflegegeschäft ein.

fwo


und ? diese kirche / wirtschaftsunternehmen haben die kontrolle - sind ja auch die betreiber marktwirtschaftlich gesehen . meine frage : sollen die kirchlich unterstützten untenehmen kein geld vom staat nehmen ? sollen ausländische pensionskassen jene schlucken/betreiben ?

scientology lässt gruessen

#31:  Autor: Rakon BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 22:23
    —
Mach es gleich, ich bezweifel ganz stark, dass die Abschaffung der Gebühr noch in diesem Jahrzehnt erfolgt zwinkern

#32: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 22:55
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:
....
und ? diese kirche / wirtschaftsunternehmen haben die kontrolle - sind ja auch die betreiber marktwirtschaftlich gesehen . meine frage : sollen die kirchlich unterstützten untenehmen kein geld vom staat nehmen ? sollen ausländische pensionskassen jene schlucken/betreiben ?

scientology lässt gruessen

Was hat das mit Scientology zu tun?

Es ist hier so, dass die Politik auf diesem Weg der +- gezielten Privatisierung in Kirchenhand den Kirchen die politische Macht zurückgibt, die sie durch das Weglaufen ihrer Schafe verlieren.

Und was heißt hier Betreiber marktwirtschaftlich gesehen? Kirchen bekommen als Kirchen automatisch einen Status gemeinnützig, profitieren auch dabei als Tendenzbetriebe usw. Die Kirchen als Gesamtheit sind dadurch der größte Arbeitgeber der BRD, weil sie durch ihren Status einen erheblichen wirtschaftlichen Vorteil haben. Darum geht es doch. Ein erheblicher Teil dieser Einrichtungen wird zu vollen 100% aus öffentlichen Geldern betrieben, da ist die Kirche marktwirtschaftlich überhaupt nicht beteiligt - sie kontrolliert nur.

Die Läden, die Scientology führt, werden zu 100% von Scientology getragen.

fwo

#33: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: Fake BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 09:06
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:
....
kirchen sind sehr oft betreiber von schulen und kindergärten/ krankenhäuser / hospizen . man stelle sich den den zeitgleichen austritt aller gläubigen aus deren zugehörigen glaubensgemeinschaften vor ( glaubensgeimschaften , welchen ihre zusammengehörigkeit an attributen wie , erbsünde , schenke dir nur einen gott umd letztendlich den ablass durch " extra " kohle manifestieren.)

Aber glaub nicht, dass die Kirchen da viel zubuttern. Wenn man mit einrechnet, wo der Staat bei den Kirchen zubuttert, sind diese Kirchen"leistungen" vom Staat aus ein Zusatzgeschäft. Gleichzeitig haben die Kirche die volle Kontrolle und machen Nachwuchswerbung.

Es läuft doch seit Jahrzehnten gerade andersherum: Je weniger Leute in der Kirche sind, desto mehr steigt die Kirche in das Schul- und Pflegegeschäft ein.

fwo


und ? diese kirche / wirtschaftsunternehmen haben die kontrolle - sind ja auch die betreiber marktwirtschaftlich gesehen . meine frage : sollen die kirchlich unterstützten untenehmen kein geld vom staat nehmen ? sollen ausländische pensionskassen jene schlucken/betreiben ?

scientology lässt gruessen

Weder noch. Die Trägerschaft für Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser etc. sollte der Staat selber durch seine Kommunen ausüben. Zumindest sollte die Grundversorgung so sichergestellt werden. Wenn es zusätzlich private Anbieter gibt, um so besser.

Von den drei Ebenen Bürger-Kirche-Staat ist eine überflüssig. Das Geld kommt eh vom Bürger. Die Kirche verteilt es ja nur (und dabei versickert ein nicht unwesentlicher Anteil in der kircheneigenen Verwaltung). Zwei Ebenen Bürger-Staat wären wirtschaftlicher.

#34: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: moecks BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 09:21
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:
....
kirchen sind sehr oft betreiber von schulen und kindergärten/ krankenhäuser / hospizen . man stelle sich den den zeitgleichen austritt aller gläubigen aus deren zugehörigen glaubensgemeinschaften vor ( glaubensgeimschaften , welchen ihre zusammengehörigkeit an attributen wie , erbsünde , schenke dir nur einen gott umd letztendlich den ablass durch " extra " kohle manifestieren.)

Aber glaub nicht, dass die Kirchen da viel zubuttern. Wenn man mit einrechnet, wo der Staat bei den Kirchen zubuttert, sind diese Kirchen"leistungen" vom Staat aus ein Zusatzgeschäft. Gleichzeitig haben die Kirche die volle Kontrolle und machen Nachwuchswerbung.

Es läuft doch seit Jahrzehnten gerade andersherum: Je weniger Leute in der Kirche sind, desto mehr steigt die Kirche in das Schul- und Pflegegeschäft ein.

fwo


und ? diese kirche / wirtschaftsunternehmen haben die kontrolle - sind ja auch die betreiber marktwirtschaftlich gesehen . meine frage : sollen die kirchlich unterstützten untenehmen kein geld vom staat nehmen ? sollen ausländische pensionskassen jene schlucken/betreiben ?

scientology lässt gruessen


Wie und?
Das ist doch der entscheidende Grund.

Deine Aussage: "kirchen sind sehr oft betreiber von schulen und kindergärten/ krankenhäuser / hospizen . man stelle sich den den zeitgleichen austritt aller gläubigen aus deren zugehörigen glaubensgemeinschaften vor "
lässt sich demnach recht leicht beantworten.
Es passiert garnichts. Die ganzen Schulen, Krankenhäuser und Kindergärten werden nämlich eh schon fast komplett vom Staat bezahlt.

Und was sollen da ausländische Pensionskasse und Scientology mit zu tun haben?

#35: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: asitamaus BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 11:18
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:
....
kirchen sind sehr oft betreiber von schulen und kindergärten/ krankenhäuser / hospizen . man stelle sich den den zeitgleichen austritt aller gläubigen aus deren zugehörigen glaubensgemeinschaften vor ( glaubensgeimschaften , welchen ihre zusammengehörigkeit an attributen wie , erbsünde , schenke dir nur einen gott umd letztendlich den ablass durch " extra " kohle manifestieren.)

Aber glaub nicht, dass die Kirchen da viel zubuttern. Wenn man mit einrechnet, wo der Staat bei den Kirchen zubuttert, sind diese Kirchen"leistungen" vom Staat aus ein Zusatzgeschäft. Gleichzeitig haben die Kirche die volle Kontrolle und machen Nachwuchswerbung.

Es läuft doch seit Jahrzehnten gerade andersherum: Je weniger Leute in der Kirche sind, desto mehr steigt die Kirche in das Schul- und Pflegegeschäft ein.

fwo


und ? diese kirche / wirtschaftsunternehmen haben die kontrolle - sind ja auch die betreiber marktwirtschaftlich gesehen . meine frage : sollen die kirchlich unterstützten untenehmen kein geld vom staat nehmen ? sollen ausländische pensionskassen jene schlucken/betreiben ?

scientology lässt gruessen


Wie und?
Das ist doch der entscheidende Grund.

Deine Aussage: "kirchen sind sehr oft betreiber von schulen und kindergärten/ krankenhäuser / hospizen . man stelle sich den den zeitgleichen austritt aller gläubigen aus deren zugehörigen glaubensgemeinschaften vor "
lässt sich demnach recht leicht beantworten.
Es passiert garnichts. Die ganzen Schulen, Krankenhäuser und Kindergärten werden nämlich eh schon fast komplett vom Staat bezahlt.

Und was sollen da ausländische Pensionskasse und Scientology mit zu tun haben?



scientology uns ausländische pensionskassen als betreiber von kh, schulen uns so weiter werden nicht vom staat bezahlt . steuerliche vergünstigungen bekommen sie ( wie fast jedes nicht soziale unternehmen - erlass der grundsteuer usw. )

deine annahme dass kirchliche schulen usw. eh schon fast komplett vom staat bezahkt werden , deckelt sich nicht mit der realität , zumindest nicht in westoesterreich und bayern.

#36: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: moecks BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 14:41
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:

scientology uns ausländische pensionskassen als betreiber von kh, schulen uns so weiter werden nicht vom staat bezahlt . steuerliche vergünstigungen bekommen sie ( wie fast jedes nicht soziale unternehmen - erlass der grundsteuer usw. )

Mir ist völlig unklar auf was du hinaus willst.
Zitat:

deine annahme dass kirchliche schulen usw. eh schon fast komplett vom staat bezahkt werden , deckelt sich nicht mit der realität , zumindest nicht in westoesterreich und bayern.

Für Westösterreich kann ich nicht sprechen, aber auch in Bayern wird fast alles vom Staat finanziert.

#37: Re: Langfristig mehr Kostenersparnis als Nutzen Autor: asitamaus BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 14:54
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
asitamaus hat folgendes geschrieben:

scientology uns ausländische pensionskassen als betreiber von kh, schulen uns so weiter werden nicht vom staat bezahlt . steuerliche vergünstigungen bekommen sie ( wie fast jedes nicht soziale unternehmen - erlass der grundsteuer usw. )

Mir ist völlig unklar auf was du hinaus willst.
Zitat:

deine annahme dass kirchliche schulen usw. eh schon fast komplett vom staat bezahkt werden , deckelt sich nicht mit der realität , zumindest nicht in westoesterreich und bayern.

Für Westösterreich kann ich nicht sprechen, aber auch in Bayern wird fast alles vom Staat finanziert.


mir sind gesellschaftlich verankererte kirchliche institutionen im sozailbereich einfach lieber als ausl. pensionskassen oder scientology . das aber auch dort vieles im argen liegt wurde letzter zeit zur genüge medial berichtet .

#38:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 14:55
    —
Also wenn es um das Geld geht... immer mal wieder wird das durch Spenden finanziert und dir vorgelegt, z.B. bei diversen "Hasenfest" Veranstaltungen, kollektivem Austritt zu Ostern.

Der einzige Nachteil den ich am Austritt sehen kann sind kirchliche Arbeitgeber für die du dann nicht mehr in Frage kommst.

Zu den "Betreibern" von Kindergärten/Schulen/Krankenhäusern: Diese Einrichtungen werden Kirchenverwaltet, mit allen diskriminierenden Sonderrechten (Muslimische Reinigungskräfte nicht einstellen, Geschiedene Ärzte kündigen, ...). Bezahlt werden sie zu 95-100% vom Steuerzahler und zwar - wie auch die Bischofsgehälter und Renten etc. auch - aus ganz allgemeinen Steuergeldern, vollkommen unabhängig von Kirchensteuern. Nachzulesen in: "Gott hat hohe Nebenkosten" und "Das Violettbuch der Kirchenfinanzen".

#39:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 15:11
    —
siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Caritasverband#Finanzierung

Der Anteil von Kirchengeldern in der Finanzierung aller Tätigkeiten von Caritas und Diakonie beträgt insgesamt etwa zwei Prozent. Die beiden Kirchen finanzierten von den rund 37 Milliarden Euro Kosten der Einrichtungen in der Trägerschaft von Caritas und Diakonie im Jahr 2003 insgesamt etwa 830 Millionen Euro.

#40:  Autor: asitamaus BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 15:29
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Caritasverband#Finanzierung

Der Anteil von Kirchengeldern in der Finanzierung aller Tätigkeiten von Caritas und Diakonie beträgt insgesamt etwa zwei Prozent. Die beiden Kirchen finanzierten von den rund 37 Milliarden Euro Kosten der Einrichtungen in der Trägerschaft von Caritas und Diakonie im Jahr 2003 insgesamt etwa 830 Millionen Euro.


das die jeweiligen institutionen ihre " leistungen " nach tarif mit den gesetzl. krankenkasse /privaten gegenrechnen ist wohl klar . sozialstaat !

#41:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 16:08
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Caritasverband#Finanzierung

Der Anteil von Kirchengeldern in der Finanzierung aller Tätigkeiten von Caritas und Diakonie beträgt insgesamt etwa zwei Prozent. Die beiden Kirchen finanzierten von den rund 37 Milliarden Euro Kosten der Einrichtungen in der Trägerschaft von Caritas und Diakonie im Jahr 2003 insgesamt etwa 830 Millionen Euro.


das die jeweiligen institutionen ihre " leistungen " nach tarif mit den gesetzl. krankenkasse /privaten gegenrechnen ist wohl klar . sozialstaat !

Was Du meinst, hat weniger mit Sozialstaat zu tun, als damit, dass diese Dienstleistungen normal bezahlt werden - unser Versicherungsrecht ist nur eine Regelung dieser Normalität.

Aber nun rechne mal die 830 Millionen und die entsprechenden anderen kirchlichen Anteile anderer kirchlicher Unternehmen gegen das, was die Kirchen aus normalen Steuergeldern dazubekommen, die Gehälter der Oberbonzen wurden als Beispiel schon genannt, dann siehst Du, dass diese Kirchen nicht wirklich irgendeinen Teil selbst eintragen, sondern im Endeffekt ein Zuschussgeschäft sind.

fwo

#42:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 12.09.2013, 06:55
    —
asitamaus hat folgendes geschrieben:
das die jeweiligen institutionen ihre " leistungen " nach tarif mit den gesetzl. krankenkasse /privaten gegenrechnen ist wohl klar . sozialstaat !


Bist Du eine Reinkarnation des User "manden" oder warum setzt Du vor Satzzeichen noch Leerzeichen?

Kat

#43:  Autor: spamverdachtWohnort: Ein Wessi in Leipzig BeitragVerfasst am: 21.09.2013, 19:37
    —
Ich bin 1993 ausgetreten, es war ein Gang zum Amt nötig, schriftliche Austretung und wg. Austrag aus der Lohnsteuerkarte. Soweit ich mich erinnere keine Kosten. Da meine jetzige Frau ebenso dieses Pfaffentum verurteilt, war sie nie in der Kirche. Auch mein Kind ist nicht getauft. Er soll sich bei Gelegenheit selbst entscheiden. Wenn er irgendwann zu diesem Pharisäer- und Kinderschänderpack beitreten will. Ich werde alles dagegen tun.
G.

#44:  Autor: katta BeitragVerfasst am: 25.09.2013, 10:43
    —
Ich bin vor ein paar Monaten ausgetreten - es grenzte schon fast an einen Skandal, wie das ablief.
Ich hatte mich vorher telefonisch nach Ermäßigung der Gebuer erkundigt, und vom Rechtspfleger erfahren, dass dies auch für Bezieher von Grundsicherungen nicht möglich sei. Da das Gesetz etwas anderes sagt, nahm ich trotzdem einen schriftlichen Antrag mit den entsprechenden Paragraphen drin mit.
Als 1. kam ich gar nicht ins Gebäude, die Sicherheitstueren und - schleusen waren für meinen Rollstuhl zu eng. Also kam ein Mitarbeiter heraus und das Gespräch fand auf den offenen Vorplatz statt.
Der Mitarbeiter, der meinen Antrag an der Tür abholte, meinte, dass ich erst austreten müsse um anschließend einen Antrag auf Rückzahlung der Gebuer zu stellen....(was die nächste Falschaussage war)

Er holte auf meinen Protest hin endlich eine zuständige Rechtspflegerin, die mir die erneute falsche Auskunft gab, dass es keine Ermäßigungen geben würde. Nachdem ich sie nochmals auf die entsprechenden Paragraphen hinwies, ruderte sie zurück, dass es in ihren Ermessen stände, die Gebühren zu ermäßigen. Mit den Worten, sie käme sich vor wie auf einem Basar, erließ sie mir dann die Hälfte.

#45:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 26.09.2013, 09:30
    —
Krass.

Kann man sowas mal an eine Lokalzeitung schreiben?

#46:  Autor: katta BeitragVerfasst am: 26.09.2013, 10:22
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:
Krass.

Kann man sowas mal an eine Lokalzeitung schreiben?


Ging leider zu dem Zeitpunkt nicht, und jetzt ists ja schon ein paar Monate her...

#47:  Autor: dietrichWohnort: Sulzbach-Rosenberg BeitragVerfasst am: 13.12.2013, 22:50
    —
Ich bin auch vor Kurzem ausgetreten. Es ging ganz schnell, aber hat auch eine Menge gekostet. "Für die Aufnahme einer Niederschrift über die mündliche Austrittserklärung wird eine Gebühr in Höhe von 25,- € erhoben. Für die Bestätigung der mündlichen Austrittserklärung in Form einer Ausfertigung der Niederschrift fällt eine Gebühr in Höhe von 6,- € an. " Das ist einfach unverhältnismäßig.

#48:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.12.2013, 22:55
    —
Mein Gott! Bei mir hat's damals noch 5 DM gekostet.

#49:  Autor: dietrichWohnort: Sulzbach-Rosenberg BeitragVerfasst am: 14.12.2013, 01:08
    —
Ich glaube, dass man in Bayern bezüglich Religion und Kirche allgemein konservativer eingestellt ist. Hier werde ich dafür kritisiert, weil ich Atheistenseiten und -posts like, obwohl ich selber einer bin.

#50:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 14.12.2013, 01:38
    —
spamverdacht hat folgendes geschrieben:
Ich bin 1993 ausgetreten, es war ein Gang zum Amt nötig, schriftliche Austretung und wg. Austrag aus der Lohnsteuerkarte. Soweit ich mich erinnere keine Kosten. Da meine jetzige Frau ebenso dieses Pfaffentum verurteilt, war sie nie in der Kirche. Auch mein Kind ist nicht getauft. Er soll sich bei Gelegenheit selbst entscheiden. Wenn er irgendwann zu diesem Pharisäer- und Kinderschänderpack beitreten will. Ich werde alles dagegen tun.
G.
Bei mir liefs 1990 rum genauso ab, keine Kosten. Aber selbst wenn es 100 DM gekostet hätte, habe ich bis heute Tausende eingespart und spende lieber hier und da was für sinnvolleres Sehr glücklich

#51:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 14.12.2013, 01:39
    —
Naja, schlägt aber die Kirchensteuer in der Kosten-Nutzen-Rechnung um Längen. Ist wie bei den meisten anderen Entscheidungen im Leben: je eher du dabei bist um so höher der wirtschaftliche Nutzen. Der ideelle Ert lässt sich ja zumeist erst im Laufe der Zeit bemessen, wenn man den letzten konsequenten Schritt aus gebührender Entfernung betrachtet.

#52:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 14.12.2013, 01:47
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Naja, schlägt aber die Kirchensteuer in der Kosten-Nutzen-Rechnung um Längen. Ist wie bei den meisten anderen Entscheidungen im Leben: je eher du dabei bist um so höher der wirtschaftliche Nutzen. Der ideelle Ert lässt sich ja zumeist erst im Laufe der Zeit bemessen, wenn man den letzten konsequenten Schritt aus gebührender Entfernung betrachtet.
Mir ging es primär nicht um wirtschaftlichen Nutzen meinerseits, ich fand mich doof darin, in meinen Augen falsche Organisationen mit meinem Geld zu unterstützen...

edit: ach ja, falls die Mitgliedschaft in der Großsekte kostenlos gewesen wäre, hätte ich die Austrittsgebühr, auch wenn sie 100 DM betragen hätte, dennoch bezahlt Mr. Green

#53:  Autor: PetrusWohnort: Franke im bayerischen Ausland BeitragVerfasst am: 19.08.2014, 11:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mein Gott!


also bitte!

wir sind hier beim Thema "Kirchenaustritt".

--
Peter.

komm her kleiner

das Smiley passt jetzt hier wohl nicht dazu,
aber das gefällt mir.

#54:  Autor: Zahn der schreitWohnort: Kiel BeitragVerfasst am: 20.08.2014, 14:03
    —
Das Thema ist auch sehr aktuell. Lachen

Nach Steuerreform

Zahl der Kirchenaustritte steigt dramatisch

Massenweise treten Kirchenmitglieder derzeit aus, nach F.A.Z.-Informationen sind die Zahlen im Vergleich zur Vorjahr teilweise um mehr als 50 Prozent gestiegen.

#55:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.08.2014, 14:22
    —
Zahn der schreit hat folgendes geschrieben:
Das Thema ist auch sehr aktuell. Lachen

Nach Steuerreform

Zahl der Kirchenaustritte steigt dramatisch

Massenweise treten Kirchenmitglieder derzeit aus, nach F.A.Z.-Informationen sind die Zahlen im Vergleich zur Vorjahr teilweise um mehr als 50 Prozent gestiegen.


Weil die Banken bei Kapitalerträge, gleich die Kirchensteuer einziehen sollen. zynisches Grinsen

#56:  Autor: PetrusWohnort: Franke im bayerischen Ausland BeitragVerfasst am: 20.09.2014, 16:27
    —
und zwar auf Wunsch der Kirchen.

Der Schuß ging wohl nach hinten los Lachen

#57:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 19.10.2014, 12:48
    —
Ich trage mich mit dem Gedanken herum, aus der Kirche auszutreten - denn für mich als Erwerbsminderungsrentner und Grundsicherungsempfänger sind 33 € Kirchgeld (soviel kostet mich das jedes Jahr) ohne irgendeine adäquate Gegenleistung zu bekommen, schon sehr viel Geld, die woanders meinerseits sinnvoller eingesetzt wären.

Nun ist es aber so, daß die Kirche auch gleichzeitig mein Vermieter ist. Außerdem arbeite ich als Beschäftigter, aufgrund Schwerbehinderung, - nicht als Mitarbeiter!! - in einer Werkstatt für behinderte Menschen, die sich in kirchlicher Trägerschaft befindet und werde von eben dieser EInrichtung auch ambulant betreut via Persönliches Budget. Können mir dadurch, daß ich austrete, in dieser Angelegenheit irgendwelche Nachteile entstehen?

#58:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.10.2014, 08:11
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich trage mich mit dem Gedanken herum, aus der Kirche auszutreten - denn für mich als Erwerbsminderungsrentner und Grundsicherungsempfänger sind 33 € Kirchgeld (soviel kostet mich das jedes Jahr) ohne irgendeine adäquate Gegenleistung zu bekommen, schon sehr viel Geld, die woanders meinerseits sinnvoller eingesetzt wären.

Nun ist es aber so, daß die Kirche auch gleichzeitig mein Vermieter ist. Außerdem arbeite ich als Beschäftigter, aufgrund Schwerbehinderung, - nicht als Mitarbeiter!! - in einer Werkstatt für behinderte Menschen, die sich in kirchlicher Trägerschaft befindet und werde von eben dieser EInrichtung auch ambulant betreut via Persönliches Budget. Können mir dadurch, daß ich austrete, in dieser Angelegenheit irgendwelche Nachteile entstehen?

Wenn du juristischen Rat brauchst, kannst du unter bestimmten Umständen Beratungshilfe bekommen.
Das läuft über dein zuständiges Amtsgericht -> rufe dort mal an.
So sieht der entspr. Antrag aus.

Hier noch 2 Links, die vielleicht auch weiterhelfen können:
https://www.student-law.de/
http://www.jura.hhu.de/hilfe.html

#59:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 02.11.2014, 09:02
    —
So weit ich weiß leistet der IBKA ( www.ibka.org ) auch Hilfe in so Fragen. Viel Erfolg mit dem Austritt!

#60:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 23.03.2015, 11:19
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:
So weit ich weiß leistet der IBKA ( www.ibka.org ) auch Hilfe in so Fragen. Viel Erfolg mit dem Austritt!
.......

Na dann ma los und viel Erfolg......

Mehr erfolgreich als die Super-Duper-Post hier in dem tollen Faden versprechen zu erreichem.......die meisten Poster sollten sich mal fragen, wer die Hoheit über die Gebührenfestsetzung in der Angelegenheit hat.

So und jetzt weiter ausfrusten... zwinkern

#61:  Autor: Kerzenlicht BeitragVerfasst am: 01.01.2016, 15:41
    —
Normalerweise kostet das bei uns nur eine Unterschrift beim Gemeindeamt der Stadt!
Jedenfalls war es bei mir so.

#62:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.01.2016, 17:47
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich trage mich mit dem Gedanken herum, aus der Kirche auszutreten - denn für mich als Erwerbsminderungsrentner und Grundsicherungsempfänger sind 33 € Kirchgeld (soviel kostet mich das jedes Jahr) ohne irgendeine adäquate Gegenleistung zu bekommen, schon sehr viel Geld, die woanders meinerseits sinnvoller eingesetzt wären.

Nun ist es aber so, daß die Kirche auch gleichzeitig mein Vermieter ist. Außerdem arbeite ich als Beschäftigter, aufgrund Schwerbehinderung, - nicht als Mitarbeiter!! - in einer Werkstatt für behinderte Menschen, die sich in kirchlicher Trägerschaft befindet und werde von eben dieser EInrichtung auch ambulant betreut via Persönliches Budget. Können mir dadurch, daß ich austrete, in dieser Angelegenheit irgendwelche Nachteile entstehen?


Wer bei Kirchens wohnt und arbeitet, sollte aus eigenem Interesse bei Kirchens nicht austreten. Mag einem nicht gefallen, ist aber so. It's an unperfect universe.

#63:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.01.2016, 19:02
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich trage mich mit dem Gedanken herum, aus der Kirche auszutreten - denn für mich als Erwerbsminderungsrentner und Grundsicherungsempfänger sind 33 € Kirchgeld (soviel kostet mich das jedes Jahr) ohne irgendeine adäquate Gegenleistung zu bekommen, schon sehr viel Geld, die woanders meinerseits sinnvoller eingesetzt wären.

Nun ist es aber so, daß die Kirche auch gleichzeitig mein Vermieter ist. Außerdem arbeite ich als Beschäftigter, aufgrund Schwerbehinderung, - nicht als Mitarbeiter!! - in einer Werkstatt für behinderte Menschen, die sich in kirchlicher Trägerschaft befindet und werde von eben dieser EInrichtung auch ambulant betreut via Persönliches Budget. Können mir dadurch, daß ich austrete, in dieser Angelegenheit irgendwelche Nachteile entstehen?

Darauf möchte ich fast wetten. Man würde dir nicht gleich kündigen, Mietvertrag wie Arbeitsplatz. Die Kirchenleute haben da feinere Methoden, die machen das subtiler. Spüren würdest du es, bestimmt.

#64:  Autor: Easy FlamingoWohnort: zwischen gestern und morgen BeitragVerfasst am: 20.03.2017, 12:21
    —
Was müsste man denn rein theoretisch tun, um exkommuniziert zu werden?
Wie bekommt die Kirche mit, dass man etwas tut, was die Exkommunikation zur Folge hätte, wenn man den Verein so gut wie nie besucht und die einen somit auch nicht kennen?

#65:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 20.03.2017, 12:50
    —
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
Was müsste man denn rein theoretisch tun, um exkommuniziert zu werden?
Wie bekommt die Kirche mit, dass man etwas tut, was die Exkommunikation zur Folge hätte, wenn man den Verein so gut wie nie besucht und die einen somit auch nicht kennen?


Exkommunikation bedeutet aber nicht etwa, dass die dich aus dem Verein rausschmeissen zwinkern

du bist weiterhin zahlendes Mitglied, du darfst nur nicht mehr am allgemeinen Hostienknabbern teilnehmen... Auf den Arm nehmen

#66:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2017, 12:59
    —
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
Was müsste man denn rein theoretisch tun, um exkommuniziert zu werden?
Wie bekommt die Kirche mit, dass man etwas tut, was die Exkommunikation zur Folge hätte, wenn man den Verein so gut wie nie besucht und die einen somit auch nicht kennen?

In D: keine Kirchensteuer mehr zahlen. Oder eine Abtreibung durchführen.

Aber ehrlich gesagt verstehe ich Deine Frage nicht: wenn Du mit der Kirche nix mehr am Hut hast dann tritt einfach aus und gut is.

#67:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2017, 13:03
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
du darfst nur nicht mehr am allgemeinen Hostienknabbern teilnehmen... Auf den Arm nehmen

höchstens falls man dem Pfarrer als entlaufenes Schaf persönlich bekannt ist.
In einer fremden Kirche interessiert es keine Sau.

#68:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.03.2017, 13:14
    —
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
Was müsste man denn rein theoretisch tun, um exkommuniziert zu werden?
Wie bekommt die Kirche mit, dass man etwas tut, was die Exkommunikation zur Folge hätte, wenn man den Verein so gut wie nie besucht und die einen somit auch nicht kennen?

Der Liebe Gott weiß es aber, der ist bekanntlich selbst sein eigener Stasi. Wenn du also nach einem Ehebruch exkommuniziert bist und dann trotzdem zum Abendmahl gehst, so ist das ungültig und unwirksam, wahrscheinlich sogar eine weitere Sünde. Vermutlich verwandelt sich die Hostie bei dir dann gleich zurück zu Brot.

#69:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.03.2017, 22:12
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
.... Vermutlich verwandelt sich die Hostie bei dir dann gleich zurück zu Brot.

Das wäre aber doch schon mal was sehr nützliches, wenn man auf die Art aus ollen Oblaten Brot machen könnte.

#70:  Autor: Easy FlamingoWohnort: zwischen gestern und morgen BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 12:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
Was müsste man denn rein theoretisch tun, um exkommuniziert zu werden?
Wie bekommt die Kirche mit, dass man etwas tut, was die Exkommunikation zur Folge hätte, wenn man den Verein so gut wie nie besucht und die einen somit auch nicht kennen?

In D: keine Kirchensteuer mehr zahlen. Oder eine Abtreibung durchführen.

Aber ehrlich gesagt verstehe ich Deine Frage nicht: wenn Du mit der Kirche nix mehr am Hut hast dann tritt einfach aus und gut is.


Ein Teilnehmer hatte gehofft, automatisch keine Kirchensteuer mehr bezahlen zu müssen, wenn er exkommuniziert wird und auf diesem Weg auch die 30 € Bearbeitungsgebühren sparen zu können. Diese Rechnung geht offenbar nich auf.
Völlig unabhängig davon, interessierte es mich an dieser Stelle ganz allgemein, wie man eine Exkommunikation provozieren kann. Es sagt nichts über meine eigene Position zu irgendeiner Kirche aus. Ich bin nirgendwo Mitglied.

#71:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 13:14
    —
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
....
Völlig unabhängig davon, interessierte es mich an dieser Stelle ganz allgemein, wie man eine Exkommunikation provozieren kann. ....

In Wikipedia wird Dir (bei der katholischen Kirche) der Tipp gegeben, zuerst an einem Abendmahl teilzunehmen und dabei die Oblate einmal unter der Schuhsole zu drehen und den Wein dem Pfaffen ins Gesicht zu kippen und anschließend auch formal auszutreten. Wenn sie dann immer noch nicht wollen, kannst Du ihnen anbieten, den Abendmahlspaß regelmäßig zu wiederholen.

Wenn jemand fragt, was das soll, gäbe es mit "Protest gegen die Konstruktion, dass Du gegen Gebühr aus einem Verein austreten musst, in den Du nie bewusst eingetreten bist" sogar eine gute Begründung.

Man muss aber wohl eine ziemliche Spaßsucht haben, um sowas durchzuziehen. Ich halte Austreten und Vergessen für effektiver.

#72:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 13:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
....
Völlig unabhängig davon, interessierte es mich an dieser Stelle ganz allgemein, wie man eine Exkommunikation provozieren kann. ....


Ich bezweifle mal, dass das so funktioniert. Exkommunikation ist heutzutage ein eher virtueller Akt.
Im Jenseits hingegen haette man die A-Karte, falls die Kirche doch recht hat. Dein Risiko.
Ich bezweifle auch, dass der betreffende Pfarrer zum Amt laeuft, und fuer Dich die Aufhebung der Kirchensteuer beantragt.

#73:  Autor: Easy FlamingoWohnort: zwischen gestern und morgen BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 13:47
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
....
Völlig unabhängig davon, interessierte es mich an dieser Stelle ganz allgemein, wie man eine Exkommunikation provozieren kann. ....


Ich bezweifle mal, dass das so funktioniert. Exkommunikation ist heutzutage ein eher virtueller Akt.
Im Jenseits hingegen haette man die A-Karte, falls die Kirche doch recht hat. Dein Risiko.
Ich bezweifle auch, dass der betreffende Pfarrer zum Amt laeuft, und fuer Dich die Aufhebung der Kirchensteuer beantragt.


Kein Risiko. Nochmal: Es war eine allgemeine Frage. Aber gut is.
Mit virtuellem Akt kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen. Symbolisch auch nicht.
Für die Betroffenen, die das was angeht und die daran zu knabbern haben, hat das ganz sicher sehr praktische Auswirkungen. Mir ginge es sonst wo vorbei.

#74:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 17:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
....
Völlig unabhängig davon, interessierte es mich an dieser Stelle ganz allgemein, wie man eine Exkommunikation provozieren kann. ....

In Wikipedia wird Dir (bei der katholischen Kirche) der Tipp gegeben, zuerst an einem Abendmahl teilzunehmen und dabei die Oblate einmal unter der Schuhsole zu drehen und den Wein dem Pfaffen ins Gesicht zu kippen

Gar nicht zu empfehlen. Das gibt mindestens eine saftige Geldstrafe. Noch haben wir den § 166 im StGB - wenn ich nicht irre, hihihi.
Es genügt völlig, einige Glaubensartikel wie etwa die Jungfrauengeburt oder die Unbefleckte Empfängnis abzulehnen. Soweit ich mich an den Katechismus erinnere führt schon der Unglaube zur Exkommunikation. Es ist eine rein geistige, religiöse Angelegeheit, oder wie man es auch nennen mag. Wer nicht glaubt ist draußen. Die rechtliche irdische Seite bleibt davon unberührt.
An sich ist das merkwürdig und seltsam, weil man doch einen Glauben nicht befehlen kann, weil zu glauben kein Willensakt sein kann. Versucht es doch selber: Augen zu und dann sich gesagt: Okay, ab jetzt glaube ich wieder dran! - Es geht einfach nicht. Damit hängt wohl auch die manchmal panikartige Reaktion gläubiger Menschen zusammen (z.B. Ohren zuhalten und singen), wenn man ihnen mit logischen Argumenten zusetzt, Zweifel sät.

#75:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 16:04
    —
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:

Ein Teilnehmer hatte gehofft, automatisch keine Kirchensteuer mehr bezahlen zu müssen, wenn er exkommuniziert wird und auf diesem Weg auch die 30 € Bearbeitungsgebühren sparen zu können. Diese Rechnung geht offenbar nich auf.
Völlig unabhängig davon, interessierte es mich an dieser Stelle ganz allgemein, wie man eine Exkommunikation provozieren kann. Es sagt nichts über meine eigene Position zu irgendeiner Kirche aus. Ich bin nirgendwo Mitglied.


Tja, da hat er Pech gehabt. Exkommunikation ist nicht gleich Rauswurf aus der Kirche. So wie Zimmerarrest oder "in der Ecke stehen" für ungehorsame Kinder kein Rauswurf aus der Familie ist.

Der einfachste Weg, um in Deutschland eine Quasi-Exkommunikation zu provozieren, ist der Kirchenaustritt. Nicht einmal wiederverheiratete Geschiedene sind exkommuniziert. Und den Kirchenaustritt gibt es nicht umsonst. Die Bearbeitungsgebühr wird von der bearbeitenden staatlichen Behörde erhoben, und die behält auch der Staat. 30 Euronen könnte einem der Spaß der Exkommunikation aber auch wert sein, oder?

Die Wahl komplizierterer Provokationsmethoden führt möglicherweise bis wahrscheinlich nicht zum Erfolg.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 10.04.2017, 20:28, insgesamt einmal bearbeitet

#76:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 16:48
    —
Zitat:
30 Euronen könnte einem der Spaß der Exkommunikation aber auch wert sein, oder?

Bei den Evangelischen wurde 10% der Lohnsteuer kassiert, weiß nicht wie der Satz heute ist. Ich bin ausgetreten, als die Kirche von mir in einem Monat mehr bekam als der ADAC in einem Jahr. War so um 1970 rum.
30 Euro - könnte bei so manchen ein Monatsbeitrag sein. Was soll also das Gejammer?

#77:  Autor: PetrusWohnort: Franke im bayerischen Ausland BeitragVerfasst am: 12.07.2018, 14:19
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei den Evangelischen wurde 10% der Lohnsteuer kassiert


nö. und der Satz war früher auch nicht anders.

https://www.haufe.de/personal/personal-office-premium/kirchensteuer-im-lohnsteuerabzugsverfahren-14-hoehe-der-kirchensteuersaetze_idesk_PI10413_HI1562789.html


Zitat:
Ich bin ausgetreten, als die Kirche von mir in einem Monat mehr bekam als der ADAC in einem Jahr.


nun, als ADAC-Mitglied bekommst Du ja auch für Deinen Mitgliedsbeitrag jeden Monat eine schöne bunte Zeitschrift mit diesen Anzeigen für Zimmerspringbrunnen (klein) und für Treppenlifte (farbig, ganzseitig).

Bei der Kirche bekommst Du das nicht Smilie

#78:  Autor: Freddye BeitragVerfasst am: 11.08.2018, 19:18
    —
Der Glaube erwacht bei vielen wenn der Tod näher kommt.
Hoffentlich passiert mir das nicht auch noch. Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

#79:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.08.2018, 19:52
    —
Freddye hat folgendes geschrieben:
Der Glaube erwacht bei vielen wenn der Tod näher kommt.
Hoffentlich passiert mir das nicht auch noch. Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Tröste dich. Ich hab‘s noch bei keinem erlebt. Es mag in Einzelfällen vorkommen, sowie auch manchem Gläubigen angesichts des nahenden Lebensendes Zweifel kommen mögen, ob das nicht alles fromme Legenden sind. Der Rest ist Klerikerpropaganda.

#80:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.08.2018, 20:00
    —
Freddye hat folgendes geschrieben:
Der Glaube erwacht bei vielen wenn der Tod näher kommt.

Das ist ein Ammenmärchen. Schau Dir mal den Thread: Atheisten auf dem Sterbebett durch.

#81:  Autor: PetrusWohnort: Franke im bayerischen Ausland BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 12:31
    —
Freddye hat folgendes geschrieben:
Der Glaube erwacht bei vielen wenn der Tod näher kommt.


Falls das jemals so gewesen sein sollte - die Zeiten sind vorbei. Selbst unter Katholiken geht sogar der Trend weg von kirchlichen Beerdigungen - ein (in einem anderen Forum) nachgerechnetes Beispiel: Im Bistum Essen gab es bei den katholischen( !) Sterbefällen nur noch in 3/4 aller Fälle eine katholische Beerdigung.

#82:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 20:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Freddye hat folgendes geschrieben:
Der Glaube erwacht bei vielen wenn der Tod näher kommt.

Das ist ein Ammenmärchen. Schau Dir mal den Thread: Atheisten auf dem Sterbebett durch.

Wie sieht es aus mit wissenschaftlichen Studien, ob in Extremsituationen (Schützengraben, Flugzeugabsturz, Sterbebett) das analytische Denken aussetzt, und das Bauchgefühl die Kontrolle übernimmt?

#83:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.08.2018, 20:25
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Freddye hat folgendes geschrieben:
Der Glaube erwacht bei vielen wenn der Tod näher kommt.

Das ist ein Ammenmärchen. Schau Dir mal den Thread: Atheisten auf dem Sterbebett durch.

Wie sieht es aus mit wissenschaftlichen Studien, ob in Extremsituationen (Schützengraben, Flugzeugabsturz, Sterbebett) das analytische Denken aussetzt, und das Bauchgefühl die Kontrolle übernimmt?


Antwort ---> dort.



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