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Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung
Projekt Nr. 12/10 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Berlin http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2010/EWI_2010-08-30_Energieszenarien-Studie.pdf [PDF] |
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Primärenergieverbrauch Deutschland 2011
13600 PJ/a 3780 TWh/a Stromverbrauch Deutschland 2013 2160 PJ/a 600 TWh/a Umrechnung: 1 J = 1 Ws 1 J = 1 / (60 * 60) Wh = 2,78 * 10^-4 Wh |
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"Die Braunkohleverstromung ist und bleibt nach dem Atomausstieg ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende in Deutschland", glaubt Woidke.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energiekonzern-vattenfall-will-geschaeft-mit-braunkohle-aufgeben-1.2198844 |
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Sigmar Gabriel plant die Quadratur des Kreises
Sigmar Gabriel will die Kohlemeiler am Netz lassen und das Klima retten. Doch wie soll das funktionieren? Gar nicht, meinen Umweltschützer und fordern schärfere Regeln für die Energiewirtschaft. [...] Rüttelt die Bundesregierung an ihren Klimaschutzplänen? Wie der "Spiegel" berichtet, soll Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) darauf drängen, die entsprechenden Ziele aufzugeben, um Arbeitsplätze in Kohlekraftwerken zu retten. Im Interview mit der ARD stellte der Vizekanzler jedoch klar, dass er weiterhin an der angepeilten Reduzierung des CO2-Ausstoßes festhalte, auch ohne Kohleausstieg. Die Kohle werde über die nächsten Jahrzehnte an Bedeutung verlieren, sagte Gabriel. "Aber ich halte überhaupt nichts davon, so zu tun, als könnte man zeitgleich zum Atomausstieg auch einen Kohleausstiegsplan machen." Stattdessen müsse die Energieeffizienz erhöht werden. [...] Die Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) macht wegen drohender Arbeitsplatzverluste Front gegen die Abschaltung von Kohlemeilern. Ihr Vorsitzender Michael Vassiliadis sagte der ARD, man könne nicht gleichzeitig aus der Atom- und der Kohleenergie aussteigen. http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5718740/sigmar-gabriel-plant-die-quadratur-des-kreises.html |
Energiekonzept hat folgendes geschrieben: |
Auch in 2050 wird in allen Szenarien der größte Teil der gekoppelten Wärme in fossil gefeuerten Anlagen erzeugt. In den Zielszenarien steigt die fossile KWK-Wärmeerzeugung in 2050 gegenüber 2008 um 25 TWh bis 41 TWh (Referenz: 99 TWh) an. In allen Szenarien steigt der Anteil der kohlebasierten gekoppelten Wärmeerzeugung. Insbesondere in den Zielszenarien findet die Erzeugung fast ausschließlich in CCS-Steinkohlekraftwerken statt.
S. 125 In den Zielszenarien findet nahezu die gesamte verbleibende, fossil gefeuerte Stromerzeugung in Kraft-Wärme-gekoppelten CCS-Anlagen statt. Durch die Wärmeauskopplung können die Anlagen ihre Auslastung soweit erhöhen, dass sie trotz des hohen Anteils erneuerbarer Energien genügend Volllaststunden realisieren, um die getätigten Kraftwerksinvestitionen zu amortisieren. Braunkohlekraftwerke müssten transportkostenbedingt grubennah errichtet werden und wären dann von Wärmesenken zu weit entfernt. Deshalb treten sie nicht in Konkurrenz zu Steinkohle-KWK-Anlagen. KHK-Gaskraftwerke (bzw. CCS-KHK-Gaskraftwerke) würden in den Szenarien aufgrund der angenommenen Brennstoffpreisentwicklungen nicht genügend Volllaststunden realisieren und haben daher einen komparativen Kostennachteil gegenüber CCS-KHK-Steinkohlekraftwerken. S. 124 |
Energiekonzept hat folgendes geschrieben: |
3.2.1.5 Verfügbarkeit der CCS-Technologie
In den Szenarien wird ein Erreichen der Marktreife für gas- und kohlebasierte CCS-Kraftwerke zum Jahr 2025 angenommen. Es wird davon ausgeganben, dass der rechtliche Rahmen für CO2-Transprot und Speicherung gegeben ist. [...] Des Weiteren wird angenommen, dass CCS-Kraftwerksprojekte sowie Pipelinebau und CO2-Speicherung nicht durch fehlende öffentliche Akzeptanz gefährdet oder verhindert werden. In den Szenarien kommt es unter den getroffenen Annahmen bis 2050 in Deutschland zu einem moderaten Ausbau von CCS-Kraftwerken von ca. 10 GW bis 12 GW. |
Energiekonzept hat folgendes geschrieben: |
3.2.2.3 Stromimporte in den Szenarien 2050
In allen Szenarien kommt es zu steigenden und signifikanten Nettostromimporten nach Deutschland. In den Zielszenarien steigt der Anteil der Nettoimporte an der Bruttostromnachfrage bis 2050 auf 22 % b ie 31 % (Referenz: 12 %). In 2008 lag der Anteil der Nettoexporte bei 4 %. (Abbildung) Die starken Nettostromimporte sind maßgeblich durch zwei Annahmen bestimmt: Die zunehmende Integration des Binnenmarktes durch Ausbau der europäischen Stromtransportnetze und den langfristig kostenorientierten Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa. Durch den Netzausbau reduzieren sich Engpässe in der Stromübertragung, so dass bis 2050 alle europäischen Stromerzeugungsoptionen zur Deckung der nationalen Stromnachfragen zur Verfügung stehen. Die unter den Szenarienannahmen europaweit günstigste Erzeugungsoption ist auf konventioneller Seite die Kernenergie. Bei den erneuerbaren Energien sind es z.B. Wind offshore in Großbritannien und Solartechnologien in Südeuropa. Da in Deutschland in den Szenarien keine dieser Erzeugungsoptionen verfügbar sind, wird die deutsche Stromnachfrage bis 2050 über Nettostromimporte zum Teil durch die günstigeren europäischen Erzeugungsoptionen gedeckt. |
Energiekonzept hat folgendes geschrieben: |
Der bedeutendste Energieträger unter den Erneuerbaren bleiben Biomassen in Form fester und flüssiger Brenn- und Kraftstoffe sowie als Biogas. Auf sie entfallen 2050 rund drei Fünftel des gesamten Einsatzes erneuerbarer Energien. |
Energiekonzept hat folgendes geschrieben: |
In einer ähnlichen Größenordnung wie der Nettostromimport liegt im Jahr 2050 der Import von Biomasse (zwischen 469 PJ und 485 PJ). Der gesamte Biomassebedarf wird 2050 zu knapp 80% durch Nutzung heimischer Potenziale gedeckt.
Seite 198 |
Zitat: |
Biodiesel - Flächenbedarf
Das Umweltbundesamt stellte in einem Bericht vom 1. September 2006 fest: „Wegen der beschränkten Ackerflächen kann mit in Deutschland angebautem Raps maximal etwa fünf Prozent des im Verkehrssektor benötigten Dieselkraftstoffs ersetzt und ein bis vier Prozent der Treibhausgasemissionen in diesem Bereich vermieden werden. Hierzu müsste bereits die Hälfte der gesamten deutschen Ackerfläche zum Biodiesel-Rapsanbau in vierjähriger Fruchtfolge genutzt werden, was eher unrealistisch ist. Das tatsächliche Potential liegt deshalb eher in der Größenordnung von 1 bis 2 % der Dieselmenge.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiesel http://de.wikipedia.org/wiki/Biokraftstoff |
Zitat: |
Energiewende im Verkehr
In Deutschland wurden 2012 insgesamt 950.000 ha für den Anbau von Energiepflanzen zur Biodiesel- und Bioethanolproduktion genutzt. Das sind 5,7 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Flächen. Zusammen mit geringeren Mengen importierter Biokraftstoffe konnten damit 5,7 Prozent des Kraftstoffverbrauchs des gesamten Verkehrssektors abgedeckt werden. Da zusätzlich Biokraftstoffe aus Deutschland exportiert wurden, wären angebotsseitig noch höhere Anteile möglich. * Bundesverband Erneuerbare Energie Bundesverband Solarwirtschaft Bundesverband WindEnergie GtV - Bundesverband Geothermie Bundesverband Bioenergie Fachverband Biogas Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/320.71_Renews_Spezial_Energiewende_im_Verkehr_online_apr14.pdf |
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Gleichzeitig stehen weltweit ausreichende Flächenpotenziale von Brachflächen und degradierten landwirtschaftlichen Flächen zur Verfügung, die mit Energiepflanzen rekultiviert werden können. Durch den Anbau von Energiepflanzen auf nur einem Viertel der weltweit degradierten Flächen könnten Biokraftstoffe zur Verfügung gestellt werden, die rund die Hälfte des derzeitigen globalen Kraftstoffverbrauchs abdecken.
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Zitat: |
Braunkohle
Die Bundesrepublik Deutschland ist weltweit das größte Braunkohlenförderland, gefolgt von Australien, Russland und den USA. Braunkohlenverwendung Braunkohle wird zu über 90 % zur Strom- und Fernwärmeerzeugung in öffentlichen und industriellen Kraftwerken eingesetzt und trägt damit zu 25,5 % zur Stromerzeugung in Deutschland bei. Wegen ihrer spezifischen Eigenschaften wird Braunkohle lagerstättennah im Verbund von Tagebau und Kraftwerk mit einem Höchstmaß an Versorgungssicherheit und Effizienz wirtschaftlich genutzt. Einen internationalen Markt für Braunkohle gibt es daher nicht. http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Konventionelle-Energietraeger/kohle,did=190810.html |
Zitat: |
Braunkohle-Lobby schrieb am Koalitionsvertrag mit
Auf diesen einen Satz im Koalitionsvertrag ist Ulrich Freese besonders stolz. Er steht auf Seite 56 und klingt eigentlich ganz harmlos: "Die konventionellen Kraftwerke (Braunkohle, Steinkohle, Gas) als Teil des nationalen Energiemixes sind auf absehbare Zeit unverzichtbar." Doch für Freese, der als Gewerkschaftsvertreter im Vattenfall-Aufsichtsrat sitzt und laut "Spiegel" der "bissigste Lobbyist für die Braunkohle" ist, ist dieser Satz Gold wert. Denn er stellt sicher, dass die neue Bundesregierung in der Energiepolitik künftig nicht primär auf die vergleichsweise teure Wind- und Solarkraft setzt, sondern auch weiterhin auf die billige Braunkohle. "Der Satz ist ein Bekenntnis, dass Kohlekraft weiter erforderlich ist", sagte Freese dem Finanzdienst Bloomberg. "Es geht hier nicht nur um die Umwelt, es geht auch um Geld." Wie der langjährige Vizechef der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) betonte, hat er während der Verhandlungen von Union und SPD höchstpersönlich dafür gesorgt, dass dieses Bekenntnis zur Kohle im Koalitionsvertrag steht. Als neugewählter SPD-Bundestagsabgeordneter habe er am 4. und 6. November als "Berater" von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke an einer internen Vorbesprechung der SPD-Arbeitsgruppe Energie teilgenommen, sagte Freese. Dabei habe er die kohlefreundliche Passage in den Koalitionstext lanciert. "Dieser Satz ist die Präzisierung von Gedanken, die in anderer Form schon im Koalitionsvertrag drin standen", stellte Freese zufrieden fest. http://www.welt.de/wirtschaft/article122875634/Braunkohle-Lobby-schrieb-am-Koalitionsvertrag-mit.html |
Koalitionsvertrag hat folgendes geschrieben: |
DEUTSCHLANDS ZUKUNFT GESTALTEN
Die konventionellen Kraftwerke (Braunkohle, Steinkohle, Gas) als Teil des nationalen Energiemixes sind auf absehbare Zeit unverzichtbar. Durch den kontinuierlichen Aufwuchs der erneuerbaren Energien benötigen wir in Zukunft hocheffiziente und flexible konventionelle Kraftwerke. https://www.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/koalitionsvertrag.pdf |
Koalitionsvertrag hat folgendes geschrieben: |
Solange keine anderen Möglichkeiten (wie z. B. Speicher oder Nachfragemanagement) ausreichend und kostengünstig zur Verfügung stehen, kann Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie nicht entscheidend zur Versorgungssicherheit beitragen. Daraus ergibt sich das Erfordernis einer ausreichenden Deckung der Residuallast. [...]
|
Koalitionsvertrag hat folgendes geschrieben: |
Ein Entwicklungspfad für den konventionellen Kraftwerkspark lässt sich nicht ohne eine klare Kenntnis des Ausbaus der erneuerbaren Energien beschreiben. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn man schon ein dickes, milliarden-schweres Paket beschließt, wieso wird die Maßnahme nicht zuerst in einem nur millionen-schweren Testpaket ausprobiert? Dann werden erst nur ein paar Städte oder Stadteile verdämmt. Nach drei, vier Jahren wird geprüft, ob das Paket wirksam ist. So viel Zeit sollte sein. |
quadium hat folgendes geschrieben: | ||
Gedämmt wird seit Jahrzehnten, gefördert auch. Nachhaltig wirksam ist beides nicht. Macht nix, wir fördern und dämmen halt weiter. Land der Dichter und Dämmer. |
quadium hat folgendes geschrieben: | ||
Gedämmt wird seit Jahrzehnten, gefördert auch. Nachhaltig wirksam ist beides nicht. Macht nix, wir fördern und dämmen halt weiter. Land der Dichter und Dämmer. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Tja. Und ein internationales Konzept gibt's schon mal gar nicht ...- |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Danke für die interessante Analyse.
Ich bin noch nicht dazu gekommen mir die Studie selbst durchzulesen - wird dort Wasserstoff als Träger und Bestandteil einer Wasserstoffwirtschaft zur Speicherung von Energie als bis 2050 nicht erreichbares Ziel ausgeschlossen? |
Energiekonzept hat folgendes geschrieben: |
Wasserstoff spielt mit rund 1 % eine zu vernachlässigende Rolle. |
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: |
Hallo,
ich denke, dass die Energie-Erzeugung/-Versorgung und der Preis für die Energienutzung in erste Line eine politische Angelegenheit ist. Die aufgeführten Details sind den politischen Entscheidungsträgern bekannt. Ob die Energie-Erzeuger mit der Energiepolitik einverstanden sind, ist letztlich uninteressant. Viele Grüße Arno Gebauer |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Zur Rolle von Wasserstoff im Verkehr heißt es:
Aus einer anderen Quelle. Der Graph passt nicht ganz, weil er davon ausgeht, daß Wasserstoff zum Verbraucher gebracht wird, um dort in Brennstoffzellen umgesetzt zu werden. Aber zumindest der erste, umkringelte Teil sollte passen. |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Pumpspeicherkraftwerke bieten da wohl bislang eine günstigere und effektivere Möglichkeit zur Energiespeicherung. |
Zitat: |
Der Gesamtwirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerkes liegt bei 75–80 %, in Ausnahmefällen etwas höher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk |
Zitat: |
5.3.1 Speicherung von elektrischer Energie
Manfred Popp - Deutschlands Energiezukunft [...] Die gesamte Leistung dieser [Pumpspeicherkraftwerke] beträgt 6500 MW; sie kann jedoch nur über 4-6 h aufrechterhalten werden. Die maximal speicherbare Energie beträgt 40 Mio. kWh (40 GWh). Diese Speicherkapazität wurde für den normalen Ausgleich von Spitzenlasten errichtet und reicht dafür auch aus. Sie entspricht bezogen auf die gesamte Stromerzeugung dem Bedarf von etwas 45 Minuten. Für einen wirksamen Ausgleich des Tag-Nacht-Wechsels des solaren Energieangebots, erst recht für einen mehrtägigen Ausgleich von Windflauten müsste etwa die 50- bis 100-fache Speicherkapazität verfügbar sein [...] S. 238 |
Zitat: |
Da Kraftwerke gesetzlich wie Endverbraucher behandelt werden und damit hohe Entgelte für die Netznutzung zahlen müssen, sind Pumpspeicherwerke nach Angaben der Kraftwerksbetreiber gegenwärtig nahezu unwirtschaftlich. (Nur neu gebaute Anlagen sind in den ersten 10 Jahren vom Netznutzungsentgelt befreit.) |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Wieso meinst du, dass der Graph nicht passt? |
Bundesministerium Wirtschaft und Energie hat folgendes geschrieben: |
Die Energiewende ist unser Weg in eine sichere, umweltverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft. Und auf diesem Weg haben wir schon vieles erreicht: Mittlerweile stammt fast ein Drittel unseres Stroms aus Wind, Sonne oder Biomasse. Erneuerbare Energien sind somit unsere wichtigste Stromquelle. Im letzten Jahr hatte allein die Windenergie einen Rekordzuwachs von 4,9 Gigawatt - das entspricht der Leistung von fünf großen konventionellen Kraftwerken. Weltweit hat Deutschland mit 21 Prozent den größten Anteil der installierten Photovoltaik-Kapazitäten. Und allein im Bereich der erneuerbaren Energien werden bis 2050 230.000 neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen. http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/energiewende.html |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Energiemix Deutschland
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung |
Zitat: |
PV 37 TWh
Wind 85 TWh Biomasse 56 TWh Wasserkraft 20 TWh (Summe: 198 TWh) Braunkohle 139 TWh Steinkohle 104 TWh (Summe: 243 TWh) https://www.ise.fraunhofer.de/de/aktuelles/meldungen-2016/stromerzeugung-in-deutschland-erneuerbare-energien-erreichten-2015-einen-anteil-von-rund-35-prozent |
Zitat: |
Im Jahr 2015 wurde ein Exportüberschuss von ca. 48 TWh erzielt. [...]
Für den Außenhandel mit Strom liegen bisher nur Zahlen von Januar bis einschließlich Oktober 2015 vor. In dieser Zeit wurden 29,7 TWh zu einem Wert von 1,27 Mrd. Euro eingeführt. Die Ausfuhr lag bei 67,4 TWh und einem Wert von 2,88 Mrd. Euro. Im Saldo ergibt sich ein Exportüberschuss von 37,6 TWh und Einnahmen im Wert von 1,6 Mrd. Euro. Eingeführter Strom kostete durchschnittlich 42,58 Euro/MWh und ausgeführter Strom 42,69 Euro/MWh. https://www.energy-charts.de/ |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wie kommt es eigentlich, daß ein Ministerium oder eine Regierung Werbung für ihre Politik und auf Kosten des Steuerzahlers in den Medien platziert? |
Zitat: |
Verkehr (fossil): 600 TWh/Jahr. Elektroeffizienz spart 400 TWh, wenn ich der Wirkungsgrad von Verbrennern bei 1/3 ansetze. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Behauptung: die Ausbauziele der Bundesregierung für das Jahr 2050 sind zu niedrig.
.... Worauf ich hinaus will: 1) Man kann keinen realistischen Plan zur Energiewende aufstellen, wenn die Ausbauziele zu klein angesetzt sind. 2) Falls die Ausbauziele zu klein angesetzt sind, warum ist das nicht Teil der Debatte? |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
Der Wirkungsgrad bei E-Autos ist auch nicht 100% und zudem muss der Strom dafür erzeugt werden, was auch wirkungsgradbehaftet (z.B. Kohlekraftwerk <= 50%) ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Deine Berechnung hat in meinen Augen den selben Fehler wie die Planung der Regierung. Das ist die unkritische Fortschreibung des Energiebedarfs. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dabei habe ich allerdings keine der hirnlosen Wissenschaftsfortschrittserwartungen, wie sie in der FDP regelmäßig geäußert werden. Was ich hier erwarte, sind Pläne bzw. die Schaffung von Randbedingungen für eine Umstrukturierung unserer Wirtschaft: Was wir da statt einer weiteren Konzentration brauchen, ist eine Dezentralisierung, um den Transportbedarf an Waren und Menschen zu minimieren. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Dafür ist der Wirkungsgrad von Verbrennern mW noch schlechter als oben angesetzt. Im Idealbetrieb unter Volllast zwar knapp über 40%, im realistischen Normalbetrieb im Verkehr aber nur etwa 20% (laut WP). |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
... Da ist dann der Unterschied nicht mehr so gewaltig, selbst wenn ein Verbrenner nur bei 20% liegen sollte. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das kann ja alles sein, dennoch kann man bei der Berechnung des Energiebedarfs von E-Autos nicht von einem Wirkungsgrad von 100% ausgehen: Wirkungsgrad E-Auto ~65 - 70% Wirkungsgrad Kraftwerk ~50% Gesamtwirkungsgrad: ~35% Da ist dann der Unterschied nicht mehr so gewaltig, selbst wenn ein Verbrenner nur bei 20% liegen sollte. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das kann ja alles sein, dennoch kann man bei der Berechnung des Energiebedarfs von E-Autos nicht von einem Wirkungsgrad von 100% ausgehen: Wirkungsgrad E-Auto ~65 - 70% Wirkungsgrad Kraftwerk ~50% Gesamtwirkungsgrad: ~35% Da ist dann der Unterschied nicht mehr so gewaltig, selbst wenn ein Verbrenner nur bei 20% liegen sollte. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Und wie sieht es aus, wenn du stattdessen erneuerbare Energien wählst und nicht Kohlekraftwerk? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Und wie sieht es aus, wenn du stattdessen erneuerbare Energien wählst und nicht Kohlekraftwerk? |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
Der Wirkungsgrad bei E-Autos ist auch nicht 100% ... |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
... und zudem muss der Strom dafür erzeugt werden, was auch wirkungsgradbehaftet (z.B. Kohlekraftwerk <= 50%) ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dabei habe ich allerdings keine der hirnlosen Wissenschaftsfortschrittserwartungen, wie sie in der FDP regelmäßig geäußert werden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was ich hier erwarte, sind Pläne bzw. die Schaffung von Randbedingungen für eine Umstrukturierung unserer Wirtschaft: Was wir da statt einer weiteren Konzentration brauchen, ist eine Dezentralisierung, um den Transportbedarf an Waren und Menschen zu minimieren. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
...
(*) Du spielst auf E-Fuels an, mit denen Porsche-Fahrer zukünftig ihre Sechzylinder-Boxer befeuern sollen? ..... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein erheblicher Teil der FDP-Leute ist wohl der Meinung, dass man zwar den Klimawandel nicht leugnen kann, dass aber nicht wirklich gesichert sei, dass der von Menschen verursacht sei. Das bedeutet dann für sie, dass ein Ändern unseres Verhaltens zwar sicher wirtschaftliche Kosten verursacht, aber wahrscheinlich in Sachen Klimawandel keine Wirkung hat. Das ist auch der Hintergrund, vor dem Wissing sich weigert, ein Tempolimit einzuführen. Das wäre nach seiner Meinung eine Freiheitseinschränkung ohne Mehrwert für die Gesellschaft und deshalb nicht verhältnismäßig. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... dass aber nicht wirklich gesichert sei, dass der [Klimawandel] von Menschen verursacht sei. ... |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
... und wenn man das auch als gesichert betrachtet, dann folgt noch lange nicht, dass sich der Klimawandel durch Verringerung des CO2 Ausstoßes verlangsamt, geschweige denn umkehrt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ähhh doch.
Dass es in der wissenschaftlichen Beschreibung der Welt keine absolute Sicherheit für die Korrektheit dieser Beschreibung geben kann, ist zwar richtig, aber wir haben für die folgenden Zusammenhänge eine sehr hohe Sicherheit: (1) Den Anteil des atmosphärischen CO2 am "Treibhauseffekt (2) den Anteil des von Menschen durch Verbrennung fossiler Brennstoffe erzeugten CO2 an der gesamten flottierenden CO2-Menge (3) der natürliche "Abbau" es CO2 über die photosynthetische Verarbeitung in größere organische Verbindungen (4) das Ansteigen der Temperaturen beim momentanen CO2-Anteil in der Atmosphäre (5) die fortschreitende Desertifikation bei diesem Ansteigen und damit der Verlust an Landwirtschaftlicher Fläche (6) Das Ansteigen des Meeresspiegels schon bei der jetzigen Temperatur mit dem Verlust an wesentlicher Siedlungs- und Landwirtschaftsfläche die menschlichen und finanziellen Verluste durch diese gekoppelten Abläufe. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wieso, er rechnet doch schon 50% Energieeinsparung ein. Was ich für sehr viel halten würde. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Realistische Ökonomen sprechen denn auch davon, dass bestimmte energieintensive Industrien schlicht aus Deutschalnd abwandern müsste in Länder, in denen die Produktionsbedingungen für grünen Strom besser sind. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und da stimme ich smallie zu, dass sie es wahrscheinlich nicht tut, und fwo, dass man deshalb die Wirtschaft insgesamt wird umstrukturieren müssen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Mit eingefügter Durchnummerierung von mir:
(1) schlecht gesichert, zumal sich das im Wandel der Jahre auch ändern kann. (2) sehr gut gesichert (3) sehr gut gesichert (4-6) Deine Korrelationen sind unbestritten, zeigen jedoch per se keine Kausalzusammenhänge. Seit den 80-ern sind zum Beispiel nicht nur CO2 in der Atmosphere, sondern auch Methan parallel um 20% gestiegen. Zwar ergeben sich Hypothesen über Kausalzusammenhänge aus den Modellen, jedoch wurden in bisherigen Vorhersagen Deine Effekte (4-6) stark unterschätzt -> die Modelle sind noch weit von einer brauchbaren predictive power weit entfernt. Die alleinige Ursache im CO2 halte ich für nicht erwiesen, noch weniger im jetzigen Stadium. Fazit: daraus, dass uns der bisherige Verbrauch fossiler Brennstoffe (CO2) in die jetzige Entwicklung reingeritten hat folgt noch lange nicht, dass wir allein durch eine Rückführung genau dieser Fehlentwicklung da wieder rauskommen. Recht hast Du natürlich, dass wir nur das versuchen können (nur MÜSSEN), was unserem Wissensstand entspricht. (wie der berühmte in die Milch gefallene Frosch) Eine weniger angenehme Hypothese wäre z.B. dass das global warming durch Auftauen des Permafrosts in Sibirien nun unabhängig von menschlichen CO2 Input weiterläuft. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nichts von der alleinigen Ursache von CO2 geschrieben - es ist aber der einzige Hebel dieses Systems, an dem wir überhaupt etwas stellen können. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mein wesentlicher Punkt ist hier nachzulesen:
https://lobbypedia.de/wiki/Bundesinitiative_Vernunftkraft |
Lobbypedia hat folgendes geschrieben: |
Bei der zentralen Kundgebung von Vernunftkraft Hessen vom 09.09.2017 war René Rock, Vorsitzender der FDP im Hessischen Landtag, Hauptredner. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein erheblicher Teil der FDP-Leute ist wohl der Meinung, dass man zwar den Klimawandel nicht leugnen kann, dass aber nicht wirklich gesichert sei, dass der von Menschen verursacht sei. |
Negative_Emissionen hat folgendes geschrieben: |
Der Klimawissenschaftler Glen Peters fasst dabei die Herausforderungen, die negative Emissionen an Entscheidungsträger stellen wie folgt zusammen: „Es wimmelt in den Medien von Bildern, die Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren zeigen. Das ist schön und gut, aber wenn wir die im Übereinkommen von Paris festgelegten Ziele erreichen wollen, sind sogenannte negative Emissionen erforderlich – sodass wir bereits in die Atmosphäre freigesetztes CO2 entfernen und dieses in großem Umfang entfernen. Doch darüber wird wenig geredet, obwohl die Politiker allmählich verstehen, welche enorme Aufgabe dies darstellt.“ In der Tat ist die Erreichung der Ziele von Paris ohne negative Emissionen nicht möglich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Emissionen |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nichts von der alleinigen Ursache von CO2 geschrieben - es ist aber der einzige Hebel dieses Systems, an dem wir überhaupt etwas stellen können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich denke an die Methanfreisetzung an Erdöl-/Erdgasbohrlöchern, schlecht gesicherten Ergasleitungen usw., an den Umfang der Rinderhaltung oder des Nassanbaus von Reis ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten ist der Treibhauseffekt und die Rolle von CO2 darin inzwischen eine ziemlich ausgeforschte Angelegenheit, bei der nicht mehr viel Präzisierung zu erwarten ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Deine "unangenehme Hypothese" zum Schluss ist keine Hypothese, sondern leider eine Beobachtung, also Tatsache und ein Grund mehr, unser Tempo zu forcieren. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Bitte Klimawandel-Leugnung in anderen Threads besprechen. Das ist hier nicht Thema. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das 1,5-Grad-Ziel - verschoben auf 2100
|
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
...
Ich wüsste nicht, dass die drastische Erwärmung der letzten 2 Jahre (sowie der Verlust an Pollareis etc.) halbwegs zielsicher vorausgesagt worden wäre. Da gibts an den Modellen schon noch einiges zu schrauben. ... |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Ich wüsste nicht, dass die drastische Erwärmung der letzten 2 Jahre (sowie der Verlust an Pollareis etc.) halbwegs zielsicher vorausgesagt worden wäre. Da gibts an den Modellen schon noch einiges zu schrauben. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Budgets sind endlich, man kann jeden EUR nur einmal ausgeben.
(Den letzten Satz möchte ich einschränken. Das braucht einen eigenen Beitrag.) |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Seit Jahren lese ich immer wieder, erneuerbare seien konkurrenzfähig. Bisweilen auch, sie seien unschlagbar günstig. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
....
Moorvernäßung Einzig die FDP hat das im Programm. Trockengelegte Moore zu vernässen ist eine äußerst effektive Maßnahme und low-tech obendrein. Da muß man nichts mehr erfinden, um das technisch umzusetzen. Das FDP-Programm sagt leider wenig zur politischen Umsetzung. Wie bringt man Bauern dazu, ihre Wiesen und Felder, die sie über viele Jahrzehnte entwässert zu haben, jetzt wieder zu vernässen? Jährliche Prämienzahlung an Bauern mit horrenden Ewigkeitskosten? Einmalige Entschädigung der Bauern für Zwangsenteignung aller Moorgebiete? Oder ein besserer Vorschlag? Wo ist die öffentliche Debatte über diese Maßnahme? .... |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
.....
Erheblch? Im Parteiprogramm der FDP hat sich das nicht niedergeschlagen. Die einzige Partei, die den menschengemachten Klimawandel im Parteiprogram leugnet, ist die AfD. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Würde mich mal interessieren, wer von dieser effektiven Maßnahme berichtet hat. Mir kommt das spanisch vor: Gut für den den CO2-Haushalt ist natürlich, Moore zu erhalten. Wenn ich ein Moor trockenlege, lege ich auch den Torf trocken, der da über Jahrtausende entstanden ist. Wenn der lange genug trocken liegt wird er in der ganz normalen Weise über Pilze und Mikroorganismen abgebaut, wobei natürlich auch das gebundene CO2 wieder freigesetzt wird. Aber man hat die Moore nicht trockengelegt, um darauf zu warten, man hat den Torf aktiv abgebaut, um damit Gartenerde aufzulockern (war Schwachsinn aber man hat Geld damit verdient) oder um ihn zu verbrennen - macht man heute nicht mehr. Worauf ich raus will: Die meisten Moore sind auf absehbare Zeit unwiederbringlich verloren, wo da heute noch Moor auf der Karte steht ist oft schon Acker oder Weide drin, und mit einer Wiedervernässung schaffst Du kein Moor, sondern nur eine nicht mehr nutzbare Fläche, die in dieser Form aber auch keine CO2-Senke darstellt. Es muss auch nicht sein, dass das so einfach ist - bei der Umwandlung eines Moores in Nutzfläche hat man regelmäßig die Ortsteinschichten aufgebrochen, die für die Beständigkeit der Feuchte einer Fläche gesorgt hatten .... Damit die CO2-Senke Moor überhaupt funktioniert - vom Maß, in dem es passiert, hab ich aus dem Stegreif keine Ahnung - brauch ich erstmal wieder ein funktionierendes Moor mit große Sphagnum-Flächen. Mit einer (Wieder-)Vernässung der Moore ist noch nicht viel gewonnen und eine Renaturierung ist ein etwas aufwändigerer Prozess als ein paar Gräben zuzuschütten. Was da gebraucht wird, ist ein Landschaftsmanagement, das es auch nicht umsonst gibt. Was evtl möglich wäre, eine Bewirtschaftungsform für das wachsende Moor selbst zu finden, an der man auch die Bauern beteiligt. Wer da nur einfach von Vernässung redet, zeigt, dass er mit Vokabeln um sich wirft, von deren Bedeutung er keine Ahnung hat. Das ist kein Programm, sondern Volksverdummung. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Sollte das stimmen, wäre die Energiewende ab sofort ein Selbstläufer. Wir könnten uns zurücklehnen, alle Subventionen streichen und die Energiewende dem Markt überlassen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....
Mir fehlt die Kompetenz, das zu beurteilen, aber hier ist was vom Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/paludikultur-wiedervernaesste-moore-fuer-mehr Es scheint darum zu gehen, dass trockengelegte Moore dadurch CO2-Emissionen verursachen, dass Torf zersetzt wird, auch wenn das Gelände schon lange bewirtsachaftet wird. Die Wiedervernässung würde diesen Prozess stoppen, auch wenn die Fläche dadurch ökologisch noch nicht wieder Moor im Sinne der typischen Pflanzengesellschaften wäre und deswegen wohl auch nicht fort neuen Torf aufbauen würde. (So verstehe ich das jedenfalls.) Dass allein die FDP das im Parteiprogramm hätte, ist übrigens schlicht falsch. Bei den Grünen steht's sowohl im Grundsatz- als auch im BTW-Programm. Woher hast du die Behauptung, smallie? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
...
Im Parteiprogramm der Grünen, Seite 24, heißt es Wasserstoff ist gut speicherbar. Das ist offensichtlicher Blödsinn. Wasserstoff ist das kleinste aller Atome beziehungsweise in H2-Form das kleinste aller Moleküle. Und deshalb das am Schlechtesten speicherbare Gas. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Volumina, die die angeben, erscheinen mir allerdings hoch, weil die Zeiträume, in denen wir Moore trockenlegen und abbauen, schon ziemlich lange dauern. Ich lebe in einer Landschaft, die mal Moor war, und in der man den Torf komplett abgebaut hat. Das ist jetzt ca 80 Jahre her, und wer hier heute gräbt, findet keinen Torf mehr, der bewegt sich dabei in normalem Boden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht ist das anders, wenn man das Moor nur zwecks Bewirtschaftung trocken gelegt hat, ohne den Torf abzubauen. Ist aber natürlich nur laienhafte Spekulation meinerseits. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Isso! Wenn man vernachlässigt, dass die Energie gerade dann nicht vorhanden ist, wenn man sie braucht kommt man tatsächlich auf relativ günstige Werte: |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Beispiel EFH Anlage 10kWp mit 10kWh Speicher:
Anschaffungskosten: 30000,- Ertrag in 20 Jahren: 200000 kWh (etwas optimistisch, aber geschenkt) macht ca. 15 ct/kWh |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Grenzbetrachtung: reine Modulkosten EUR 84,- je 430 Wp guckstdu: <schnipp> Ertrag in 20 Jahren 8600 kWh (optimistisch, aber geschenkt) macht ca. 0,98 ct/kWh |
Zitat: |
Photovoltaik: Jetzt bessere Förderung für neue Anlagen
16.05.2023 Mit der Neuregelung wird nun zwischen Volleinspeiseanlagen und Anlagen mit Eigenversorgung, bei denen die Besitzer einen Teil des Stroms selbst nutzen, unterschieden. Eigenversorgungsanlagen bis 10 Kilowatt Leistung (kWp) erhalten 8,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh), für größere Anlagen gibt es für den Anlagenteil ab 10 kWp noch 7,1 Cent pro Kilowattstunde, ab 40 kWp sind es noch 5,8 Cent. NDR |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Würde mich mal interessieren, wer von dieser effektiven Maßnahme berichtet hat. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
... hier ist was vom Umweltbundesamt:
https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/paludikultur-wiedervernaesste-moore-fuer-mehr |
UBA hat folgendes geschrieben: |
Trockengelegt emittieren deutsche Moorböden jährlich nämlich rund 53 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, das entspricht rund 7,5 Prozent der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass allein die FDP das im Parteiprogramm hätte, ist übrigens schlicht falsch. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Woher hast du die Behauptung, smallie? |
CDU/CSU hat folgendes geschrieben: |
moorverträgliche Landwirtschaft wie Anbau von Torfmoosen und Paludikulturen auf renaturierten Feuchtflächen, |
SPD hat folgendes geschrieben: |
Eine besondere Bedeutung fällt dabei Mooren und Wäldern zu. Bestehende Moore müssen geschützt und trockengelegte Moore müssen im großen Stil wieder vernässt werden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich las gerade heute einen Artikel, nach dem genau das der Fall sein soll. ... EDIT Das war's, es ging spezifisch um Solarenergie. https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/solarenergie-sonne-wird-laut-studie-vor-2050-zur-wichtigsten-stromquelle-a-7533e3e1-7a3d-4fe6-9ab2-9d03e8bb4c1d |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich selbst setze auf eine andere Fortschrittserwartung: Die Preise für Batteriespeicher wie auch für Solarzellen folgen einer Art Moorschem Gesetz. Falls sich diese Entwicklung noch einige Jahrzehnte fortsetzt, wird die Energiewende zum Selbstläufer. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab's aus dem Spektrum. Nasse Landwirtschaft - 08.12.2021 Bezahlschranke, aber langer Anriß. Die Welt braucht nasse Torfböden - 18.02.2020 (Freier Artikel) .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn die FDP das in dieser Form so locker flockig in ihr Programm gesetzt hat, zeigt das für mich nur eins: Sie haben begriffen, dass man Programme genauso gut für Werbung gebrauchen kann wie Plakate - auch weil deren Inhalte genauso wenig einklagbar sind.
Guck Dir lieber an, was die Schweinebacken treiben, wenn sie in der Regierung sitzen, anstatt das unverbindliche Greenwashing im Programm zu betrachten. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
OK. Das klingt schon anders als das kurze "Trockengelegte Moore zu vernässen ist eine äußerst effektive Maßnahme und low-tech obendrein. Da muß man nichts mehr erfinden, um das technisch umzusetzen." ... Wenn die FDP das in dieser Form so locker flockig in ihr Programm gesetzt hat, ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
...zeigt das für mich nur eins: Sie haben begriffen, dass man Programme genauso gut für Werbung gebrauchen kann wie Plakate - auch weil deren Inhalte genauso wenig einklagbar sind. |
Scholz hat folgendes geschrieben: |
Wir werden es bis 2030 hinbekommen, 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ok, jetzt kommt's drauf an, womit ich die 15 ct vergleiche. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Etwas zu vernachlässigen mag in Ordnung sein, falls es um eine grobe Abschätzung geht. Für einen belastbaren Plan reicht das nicht. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Falls das stimmt, wäre die gegenwärtige Förderung viel zu hoch. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Aktueller Gaspreis: 8,7 ct / kWh. [/url] Weniger als vor dem Ukraine-Krieg (!). Obendrauf kommen natürlich noch Kraftwerkskosten. |
Zitat: |
How trees could help to save the climate*
PRESS RELEASE Around 0.9 billion hectares of land worldwide would be suitable for reforestation, which could ultimately capture two thirds of human-?made carbon emissions. https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2019/07/how-trees-could-save-the-climate.html |
Observer hat folgendes geschrieben: |
Bill Gates Says Planting Trees to Solve Climate Crisis Is ‘Complete Nonsense’
09/21/23 "Are we the science people or are we the idiots? Which one do we want to be?" Gates said at the New York Times Climate Forward Summit today. Climate scientists have found that simply planting a lot of trees would have a minimal effect on halting global warming because it takes a long time for trees to reach maturity and absorb enough carbon to make a difference. An analysis earlier this year by MIT and the nonprofit Climate Interactive found planting a trillion trees would prevent only 0.15 degrees Celsius (0.27 Fahrenheit) of warming by 2100. https://observer.com/2023/09/bill-gates-climate-change-solution/ |
Observer hat folgendes geschrieben: |
Climeworks’s carbon capture plant can capture up to 4,000 tons of CO2 from the air annually on a 0.42-acre land; that’s almost 1,000 times more effective than trees on the same land, according to the company’s website. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
apropos EFH, hatte ich ganz vergessen, soweit Energie in der Batterie zwischengespeichert wird sind natürlich die Anschaffungskosten der Batterie (500-1000 EUR/kWh bei ca. 10000 Ladezyklen) zu berücksichtigen, schlägt, wenn ich richtig gerechnet habe mit zusätzlich ca. 5-10 ct/kWh zu Buche |
smallie hat folgendes geschrieben: |
... Wälder auf einer Fläche etwa so groß wie die USA anzupflanzen, könne den Klimawandel zurückdrehen. Diese Fläche stünde vom Menschen ungenutzt zur Verfügung. ... |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Liegt nach meinem Verständnis an diesem verblüffendem Verhältnis:
jährliche Emission 2022: 37 Gt CO2 |
Pressemitteilung ETH Zürich hat folgendes geschrieben: |
Once mature, these new forests could store 205 billion tonnes of carbon: about two thirds of the 300 billion tonnes of carbon that has been released into the atmosphere as a result of human activity since the Industrial Revolution.
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2019/07/how-trees-could-save-the-climate.html |
narr hat folgendes geschrieben: |
Ohne Verminderung des CO2 Ausstoßes wird's nicht gehen. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Moore zu renaturieren wäre wichtig -trockene Moore "verbrennen" still. Ebenfalls muss der Torfabbau stoppen. In Niedersachsen findet der noch immer in großem Maßstab statt. Angepeiltes Ende des gewerblichen Anbaus ist 2030! Torf liefert 7 % der Treibhausgasemissionen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Zitat mit Hervorhebung von mir:
Du meinst sicherlich eher was wie "den menschengemachten netto CO2 Ausstoß zurückdrehen" |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Wie gesagt bin ich nicht der Meinung, dass dadurch der Klimawandel zurückgedreht wird, weil ich diesen spätestens seit Beginn des Auftauens des Permafrostes in Sibirien für einen Selbstläufer halte. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Kipppunkte. Hab davon gehört, kann aber nicht mitreden. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Beim Auftauen entsteht Methan. Ist ein potentes Treibhausgas, hält sich aber nicht lange in der Atmosphäre. Demgegenüber steht eine Vegetationsgrenze, die nach Norden wandert, mit langfristigem Aufbau von Biomasse. Welcher Effekt überwiegt?
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Angenommen du hast Recht und der Kipppunkt ist bereits überschritten, was schlägst du vor? Wie geht man damit um? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Nach dem Atom- und Gas-, dann Kohleausstieg in D jetzt offenbar der Windkraftausstieg:
https://www.focus.de/wissen/klima/erneuerbare-energien/zum-schutz-von-fledermaeusen-betrieb-von-windkraftanlagen-darf-nachtraeglich-eingeschraenkt-werden_id_259517684.html Da bleibt nur noch eine Frage: Wann kommt der Solarausstieg in D? Die Reflexionen der Module irritieren doch sicher Raubvögel im Zielanflug, vor allem die besonders geschützten. Hat sich der NABU dazu noch nichts einfallen lassen? Leidet er an Einfallslosigkeit oder bekommt er nur zu wenig Spenden? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Es geht - wie immer bei solchen Naturschutzfragen - garantiert nur um konkrete Standorte, wo eine Gefahr für Fledermauspopulationen auch begründet werden kann. Den Focus, der in solchen Fragen höchstwahrscheinlich keine verlässliche Quelle ist, interessiert das natürlich nicht, und von einem "Windkraftausstieg" zu reden, ist natürlich Quatsch. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Was man dem Focus schon entnehmen kann, ist, dass es sich um eine Grundsatzentscheidung handelt. Natürlich sind es nicht nur die Fledermäuse, sondern auch die Rotmilane, die heilige Greta, indigene Völker etc. Und der Windkraft Ausbau stagniert nicht erst jetzt, sondern bereits seit 2018. https://www.mdr.de/wissen/windkraft-windenergie-ausbau-deutschland-live-daten-aktuell-100.html |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Der Ausbau, d.h. der Zuwachs installierter Leistung, ist leider nicht so groß, wie er mal war, wächst aber nach einem Tief 2018 wieder. Ein Ausbau, auch ein unerwünscht kleiner, ist aber nun mal das Gegenteil von einem Ausstieg. Und das Urteil besagt auch lediglich dass die Naturschutzbehörde auch nachträglich Betriebsbeschränkungen verhängen kann, wenn es dafür Gründe gibt. Auch das ist kein Ausstieg. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Also Haarspaltereien bzgl. einer korrekten Interpretation des Wortes "Ausstieg" keine Vision bzgl. einer tatsächlichen weiteren Entwicklung der Windenergie. Ein echter Tillich Beitrag halt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ja, wenn man den Unterschied zwischen "mehr (aber nicht so viel wie gewünscht)" und "null" denn für Haarspalterei hält. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Wo nimmst Du das "mehr" her? Die Neubauquoten von 2017 von Windkraftwerken sind noch nicht mal erreicht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Du verstehst das Wort "Neubau"? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Also Haarspaltereien bzgl. einer korrekten Interpretation des Wortes "Neubau" keine Stellungnahme zur tatsächlichen Entwicklung der Windenergie. Der Nick tillich kann nicht aus seiner Haut. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
In den letzten 20 Jahren ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung von 8 % auf 54,9 % gestiegen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
auch die anderen 45,1 % müssen wir noch schaffen |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aber trotzdem sind wir doch auf einem guten Weg. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
... - Abwanderung der Solarindustrie... |
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