Gehört das Christentum zu Deutschland?
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Gehört das Christentum zu Deutschland?
Ja, denn alle Religionsgemeinschaften und religionsfreien Bürger in Deutschland, gehören zu Deutschland.
30%
 30%  [ 9 ]
Ja, denn das Christentum gibt es schon so lange in Deutschland.
13%
 13%  [ 4 ]
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter.
13%
 13%  [ 4 ]
Nein, denn im Grundgesetz steht nichts vom Christentum oder einer anderen Religion. Also gehört keine Religion zu Deutschland.
43%
 43%  [ 13 ]
Stimmen insgesamt : 30


#1: Gehört das Christentum zu Deutschland? Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 18:04
    —
Anlässlich der derzeit aktuellen Diskussion, ob der Islam zu Deutschland gehört, stelle ich an dieser Stelle die Frage "Gehört das Christentum zu Deutschland?"

#2:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 18:28
    —
Heiden beklagen Unterwanderung von Weihnachten durch Erlöserreligion aus Nahost

Zitat:
Ist das polytheistische Abendland dabei, sich selbst abzuschaffen? Heidnische Priester in Deutschland jedenfalls beklagen, dass die hierzulande traditionell am 25. Dezember begangenen Feierlichkeiten zu Ehren der Geburt des unbesiegten Sonnengottes immer mehr von einer fremdartigen Religion aus dem Nahen Osten unterwandert werden. Anstatt dem neumodischen Jesus-Trend hinterherzurennen, sollten die Menschen sich lieber wieder auf den eigentlichen Ursprung der Feiertage besinnen.


Zitat:
In einer Pressemitteilung weist die Römisch-Heidnische Priesterschaft darauf hin, dass der Geburtstag des Sonnengottes (Sol Invictus) elementarer Bestandteil der abendländischen Tradition ist. Erst die Überfremdung durch südländische Migranten ("Christen") und Konvertiten habe zu einer allmählichen Korrosion der eigentlichen Werte des Festes geführt.
Heutzutage komme es sogar vor, dass Schokoladendarstellungen von vollbärtigen Männern aus der Südtürkei ("Nikoläuse") an kleine Kinder verteilt werden.

#3:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 18:35
    —
Natürlich gehört es dazu. Die Konsequenzen dieser Tatsache waren allerdings weit verheerender als es der Islam in Deutschland jemals sein könnte. Um hierzulande bzw. in ganz Europa inkl. Mittelmeerraum über viele Jahrhunderte derartige Verwüstungen in puncto Kultur und Bildung zu bewirken wie der orthodoxe Katholizismus, müsste sich jede andere Religion erst mal ganz schön strecken...

#4:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 20:27
    —
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.

#5:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 20:33
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Natürlich gehört es dazu. Die Konsequenzen dieser Tatsache waren allerdings weit verheerender als es der Islam in Deutschland jemals sein könnte. Um hierzulande bzw. in ganz Europa inkl. Mittelmeerraum über viele Jahrhunderte derartige Verwüstungen in puncto Kultur und Bildung zu bewirken wie der orthodoxe Katholizismus, müsste sich jede andere Religion erst mal ganz schön strecken...

Jetzt wart's nur mal ab! Wahrscheinlich haben wir Jahrzehnte voll islamistischem Terrors vor uns. So schnell sind nämlich Dummheit und Fanatismus nicht auszurotten.

#6:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 20:35
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.


As simple as that.

#7: Re: Gehört das Christentum zu Deutschland? Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 20:48
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Anlässlich der derzeit aktuellen Diskussion, ob der Islam zu Deutschland gehört, stelle ich an dieser Stelle die Frage "Gehört das Christentum zu Deutschland?"


Eindeutig ja. Das Christentum ist die Hämorrhoide am Arsch des Abendlandes, zu dem bekanntlich auch Deutschland gehört ...-

#8:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 21:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.

Die Frage gehört ReligionXY zu Deutschland oder nicht, irritiert mich.
All diese Menschen gehören zu Deutschland. Punkt.

#9:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 22:12
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.

Die Frage gehört ReligionXY zu Deutschland oder nicht, irritiert mich.
All diese Menschen gehören zu Deutschland. Punkt.


Ich glaube, du verkennst die satirische Tragweite dieser Frage zwinkern .
Schon komisch, genau diese Frage kam mir am Wochenende auch in den Sinn!

#10:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 22:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.



As simple as that.


In Deutschland gibt es die Ndrangheta. Die Mafia gehört zu Deutschland.
In Deutschland gibt es Neo-Nazis. Der Nationalsozialismus gehört zu Deutschland.

Was soll solch eine Logik aussagen?

#11:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 22:42
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.



As simple as that.


In Deutschland gibt es die Ndrangheta. Die Mafia gehört zu Deutschland.
In Deutschland gibt es Neo-Nazis. Der Nationalsozialismus gehört zu Deutschland.

Was soll solch eine Logik aussagen?


Das versteht man, wenn man der Logik derer folgt, die diese Selbstverständlichkeit in Frage stellen. Und gegen die wiederum diese gerichtet ist:
Sollen Menschen, unabhängig von ihrer Religion oder ihrer Weltanschauung
a) gleichberechtigt oder
b) ohne Gleichberechtigung
in Deutschland leben dürfen? (Geht zugleich auch auf astartes Irritation ein)

Und sollen mit der gleichen Berechtigung kriminelle Vereinigungen agieren dürfen? (Geht auf Deine Polemik ein).

#12:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 23:00
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.



As simple as that.


In Deutschland gibt es die Ndrangheta. Die Mafia gehört zu Deutschland.
In Deutschland gibt es Neo-Nazis. Der Nationalsozialismus gehört zu Deutschland.

Was soll solch eine Logik aussagen?


Das versteht man, wenn man der Logik derer folgt, die diese Selbstverständlichkeit in Frage stellen. Und gegen die wiederum diese gerichtet ist:
Sollen Menschen, unabhängig von ihrer Religion oder ihrer Weltanschauung
a) gleichberechtigt oder
b) ohne Gleichberechtigung
in Deutschland leben dürfen? (Geht zugleich auch auf astartes Irritation ein)

Und sollen mit der gleichen Berechtigung kriminelle Vereinigungen agieren dürfen? (Geht auf Deine Polemik ein).

Dann weniger polemisch.
In Deutschland gibt es Vegetarier. Der Vegetarismus gehört zu Deutschland.

Das ist doch alles trivial.

Vielleicht sollte man sich in Deutschland einfach mal daran gewöhnen und zur Selbstverständlichkeit werden, dass jeder der einen deutschen Pass zu Deutschland gehört. Schulterzucken

#13:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 23:11
    —
unquest hat folgendes geschrieben:

Das ist doch alles trivial.

Vielleicht sollte man sich in Deutschland einfach mal daran gewöhnen und zur Selbstverständlichkeit werden, dass jeder der einen deutschen Pass zu Deutschland gehört. Schulterzucken


Exakt.

#14:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 23:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:


Das versteht man, wenn man der Logik derer folgt, die diese Selbstverständlichkeit in Frage stellen. Und gegen die wiederum diese gerichtet ist:
Sollen Menschen, unabhängig von ihrer Religion oder ihrer Weltanschauung
a) gleichberechtigt oder
b) ohne Gleichberechtigung
in Deutschland leben dürfen? (Geht zugleich auch auf astartes Irritation ein)

Und sollen mit der gleichen Berechtigung kriminelle Vereinigungen agieren dürfen? (Geht auf Deine Polemik ein).

Na eben.
Ja, auch Arschlöcher gehören zu Deutschland. Wäre sonst das einzige Land ohne. zwinkern
Was sich wer für Schilder und Etiketten umhängt, oder umgehängt kriegt, an wen er sich anschließt, wie er sich organisiert, usw - ist doch egal, gehört vielleicht zu ihm, ne Zeitlang oder mehr - das war's mMn

#15:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 23:20
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Das ist doch alles trivial.

Vielleicht sollte man sich in Deutschland einfach mal daran gewöhnen und zur Selbstverständlichkeit werden, dass jeder der einen deutschen Pass zu Deutschland gehört. Schulterzucken


Exakt.

Genau.

#16:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 03.02.2015, 01:42
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Das ist doch alles trivial.

Vielleicht sollte man sich in Deutschland einfach mal daran gewöhnen und zur Selbstverständlichkeit werden, dass jeder der einen deutschen Pass zu Deutschland gehört. Schulterzucken


Exakt.


Der Satz "Der Islam gehoert zu Deutschland" weist aber ueber "Muslime leben in Deutschalnd und gehoeren hier (manche auch als Staatsbuerger) dazu" weit hinaus.

Mit dem Rekurs auf 'Islam' ist ein politischer Anspruch auf Uebertragung staatskirchenrechtlicher Privilegien auf die orthodoxen Islamverbaende gemeint, denen faelschlich zuerkannt wird, saemtliche Menschen mit Migrationshintergrund aus islamisch gepraegten Staaten in D zu vertreten, voellig unbeachtlich der tatsaechlichen individuellen Ueberzeugungen. Das ist ein kommunitaristischer Diskurs, welcher Menschen religioesen Gemeinschaften ungefragt zuweist und auf diese reduziert.

Islamverbände in Deutschland stehen Integration im Wege

Die Pegida-Demonstrationen mit ihrer Drohkulisse einer “Islamisierung des Abendlandes” und die Morde von Paris haben wieder einmal eine Debatte über die Rolle des Islams in Europa in Schwung gebracht. Das Thema ist Gesprächsstoff, vom Feuilleton bis zum Stammtisch. Doch leider beherrschen unsinnige Vorwürfe, unsinnige Forderungen, unsinnige Hoffnungen die Diskussion. Politische Perspektiven auf gesellschaftliche Veränderungen eröffnen sich daraus nicht.

#17:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 03.02.2015, 07:37
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Das ist doch alles trivial.

Vielleicht sollte man sich in Deutschland einfach mal daran gewöhnen und zur Selbstverständlichkeit werden, dass jeder der einen deutschen Pass zu Deutschland gehört. Schulterzucken


Exakt.


Der Satz "Der Islam gehoert zu Deutschland" weist aber ueber "Muslime leben in Deutschalnd und gehoeren hier (manche auch als Staatsbuerger) dazu" weit hinaus.

Mit dem Rekurs auf 'Islam' ist ein politischer Anspruch auf Uebertragung staatskirchenrechtlicher Privilegien auf die orthodoxen Islamverbaende gemeint, denen faelschlich zuerkannt wird, saemtliche Menschen mit Migrationshintergrund aus islamisch gepraegten Staaten in D zu vertreten, voellig unbeachtlich der tatsaechlichen individuellen Ueberzeugungen. Das ist ein kommunitaristischer Diskurs, welcher Menschen religioesen Gemeinschaften ungefragt zuweist und auf diese reduziert.

...

Genau das ist auch mein Kritikpunkt. Man könnte argumentieren, dass jede Art von Religiosität als privater Lebensinhalt von Einzelpersonen zu Deutschland gehört. Einen Anspruch irgend welcher einzelnen Religionen daraus zu schließen, lehne ich ab.

Insofern gehören alle Personen, die irgendeine Religion für sich zu praktizieren in Anspruch nehmen ebenso zu Deutschland, wie die dazu benötigten Mittel und Möglichkeiten.

#18:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.02.2015, 09:02
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Das ist doch alles trivial.

Vielleicht sollte man sich in Deutschland einfach mal daran gewöhnen und zur Selbstverständlichkeit werden, dass jeder der einen deutschen Pass zu Deutschland gehört. :schulter:


Exakt.


Der Satz "Der Islam gehoert zu Deutschland" weist aber ueber "Muslime leben in Deutschalnd und gehoeren hier (manche auch als Staatsbuerger) dazu" weit hinaus.

Mit dem Rekurs auf 'Islam' ist ein politischer Anspruch auf Uebertragung staatskirchenrechtlicher Privilegien auf die orthodoxen Islamverbaende gemeint, denen faelschlich zuerkannt wird, saemtliche Menschen mit Migrationshintergrund aus islamisch gepraegten Staaten in D zu vertreten, voellig unbeachtlich der tatsaechlichen individuellen Ueberzeugungen. Das ist ein kommunitaristischer Diskurs, welcher Menschen religioesen Gemeinschaften ungefragt zuweist und auf diese reduziert.

Islamverbände in Deutschland stehen Integration im Wege

Die Pegida-Demonstrationen mit ihrer Drohkulisse einer “Islamisierung des Abendlandes” und die Morde von Paris haben wieder einmal eine Debatte über die Rolle des Islams in Europa in Schwung gebracht. Das Thema ist Gesprächsstoff, vom Feuilleton bis zum Stammtisch. Doch leider beherrschen unsinnige Vorwürfe, unsinnige Forderungen, unsinnige Hoffnungen die Diskussion. Politische Perspektiven auf gesellschaftliche Veränderungen eröffnen sich daraus nicht.


In meiner Wahrnehmung findet derzeit ein verstärkter Wandel im öffentlichen Diskurs statt, der gerade von muslimischer Seite die Vielfältigkeit und Individualisierung des islamischen Glaubens in den Vordergrund stellt.

Übrigens kann ich bei dem einen Link nicht weiter lesen als:

Zitat:
Die These eines “Kampfes der Kulturen” bezeichnet er als eine islamistische Konstruktion, hält dem Westen vor, die Islamisten hochgezogen zu haben und lehnt strikt die multikulturalistische These ab, nach der aus “Respekt” vor anderen Kulturen das Beharren auf den Menschenrechten unterbleiben oder eingeschränkt werden müsse.

http://hpd.de/artikel/11074?nopaging=1

#19:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 03.02.2015, 11:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.


http://www.scientology.de
Die gehören auch zu Deutschland.
Religion kommt und geht.
Es ist auch möglich, dass es eine Zukunft ohne Religion gibt.
Fehlzündungen der Neuronen einfach minnimieren.

#20:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 03.02.2015, 12:14
    —
zelig hat folgendes geschrieben:


Übrigens kann ich bei dem einen Link nicht weiter lesen als:

Zitat:
Die These eines “Kampfes der Kulturen” bezeichnet er als eine islamistische Konstruktion, hält dem Westen vor, die Islamisten hochgezogen zu haben und lehnt strikt die multikulturalistische These ab, nach der aus “Respekt” vor anderen Kulturen das Beharren auf den Menschenrechten unterbleiben oder eingeschränkt werden müsse.

http://hpd.de/artikel/11074?nopaging=1

Wo ist dein Problem hierbei?
Finde an dem Satz erstmal nichts auszusetzen.

#21:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.02.2015, 13:34
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Übrigens kann ich bei dem einen Link nicht weiter lesen als:

Zitat:
Die These eines “Kampfes der Kulturen” bezeichnet er als eine islamistische Konstruktion, hält dem Westen vor, die Islamisten hochgezogen zu haben und lehnt strikt die multikulturalistische These ab, nach der aus “Respekt” vor anderen Kulturen das Beharren auf den Menschenrechten unterbleiben oder eingeschränkt werden müsse.

http://hpd.de/artikel/11074?nopaging=1

Wo ist dein Problem hierbei?
Finde an dem Satz erstmal nichts auszusetzen.


Das Problem ist die denunzierende Unterstellung. Du wirst bei den Fremdenhassern mehr Respekt vor den grausamen Bestrafungsritualen in den arabischen Staaten finden. Und andererseits wirst Du bei den Leuten, die an ein friedfertiges kulturelles Nebeneinander in einer Gesellschaft glauben, mehr Engagement gegen diese Grausamkeiten finden. Schau Dich doch mal um, was für Organisationen sich gegen Menschenrechtsverstöße wenden. Wie sind die geprägt, was für Unterstützer haben die?

#22:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 03.02.2015, 14:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Übrigens kann ich bei dem einen Link nicht weiter lesen als:


Spricht nicht gerade für dein Medienverständnis, wenn du eine Aussage über jemanden zum Anlass nimmst, um das, was dieser jemand im Interview selbst zu sagen hat, nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen. Ist ja in etwa so, als würde man sich von einem Scheiß-Klappentext davon abhalten lassen, ein womöglich gutes Buch zu lesen...

#23:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.02.2015, 16:58
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Übrigens kann ich bei dem einen Link nicht weiter lesen als:


Spricht nicht gerade für dein Medienverständnis, wenn du eine Aussage über jemanden zum Anlass nimmst, um das, was dieser jemand im Interview selbst zu sagen hat, nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen. Ist ja in etwa so, als würde man sich von einem Scheiß-Klappentext davon abhalten lassen, ein womöglich gutes Buch zu lesen...

Ein "gutes Buch" mit einem "Scheiß-Klappentext" dürfte es relativ wenig geben. Umgekehrt schon eher.

#24:  Autor: Freedom666 BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 08:49
    —
Ja, leider gehört das Christentum nun nicht mehr zu Deutschland.



Pech gehabt: Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen




https://monotheismus.wordpress.com/2015/03/17/vatikan-verkundet-selbstauflosung/

#25:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 20.03.2015, 17:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.


In Deutschland gibt es Pädophile. Also --- Moment mal! Mit den Augen rollen

#26:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 25.03.2015, 20:00
    —
Würde mal sagen, äh "schreiben", dass der CHRISTIAN (WULFF) auf alle Fälle zu Deutschland gehört, auch wenn der gerade wegen einer ähnlichen Frage gegangen wurde. Lachen

#27:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 08:32
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Pädophile.

Pädophilie gehört zu Deutschland.

Na und? Lungenkrebs doch auch. Eine wahre Aussage ohne irgendeinen interpretationsfähigen Inhalt. Ich habe Christian Wulf damals für seine Aussage bewundert, ein genialer Schachzug. Klang sehr staatsmännisch und tolerant, ohne tatsächlich ein inhaltliches Bekenntnis zu sein.

"Der deutsche Wald stirbt." Ist auch eine wahre Aussage. Aber ob ich das gut oder schlecht finde, sage ich damit nicht. Das ergibt sich nur aus dem Kontext. Ohne Kontext, keine Positionierung. Schulterzucken

#28:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 17:21
    —
Das Christentum, der Islam, der Voodu und das Handlesen gehören vielleicht zu Europa, sollten sich aber in den eigenen vier Wänden abspielen. Die Pfaffen von nebenan nerven bestialisch mit den Glockengeläut 3 mal an Tag. In der Nähe ist auch eine evangelische Kirche, deren Glockengeläut ein bisschen dezenter ist, trotzdem fühlt man sich eingekreist. Weniger ist mehr. Das fehlt nur noch der Muezzin und die werden auch bald nerven.
Trennung von Kirche und Staat in Steuerangelegenheiten wäre auch nicht schlecht.

#29:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 19:14
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.

Die Frage gehört ReligionXY zu Deutschland oder nicht, irritiert mich.
All diese Menschen gehören zu Deutschland. Punkt.


Aber nicht alle diese Menschen gehören nach Deutschland.

#30:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 20:07
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.

Die Frage gehört ReligionXY zu Deutschland oder nicht, irritiert mich.
All diese Menschen gehören zu Deutschland. Punkt.


Aber nicht alle diese Menschen gehören nach Deutschland.


Natürlich nicht. Nur die mit dem Gütesiegel auf dem Arsch.

#31:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 20:23
    —
Dass die Menschen zu Deutschland/Europa gehören, ist selbstverständlich. Dass sie aber einen Staat im Staat bilden wollen, so wie es mit der Kirche in Deutschland der Fall ist ( Steuerrecht, Arbeitsrecht) oder ob die Schariapolizei durch die Straßen von Wuppertal laufen soll, halte ich für nicht tragbar.

#32:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 21:05
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es Christen. Also gehoert das Christentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Juden. Also gehoert das Judentum zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Moslems. Also gehoert der Islam zu Deutschland.

In Deutschland gibt es Atheisten. Also gehoert der Atheismus zu Deutschland.

..........


In Deutschland gibt es Schwule und Lesben. Also gehoert Homosexualitaet zu Deutschland.


............


Alles andere ist trotziges, infantiles Gemecker.

Die Frage gehört ReligionXY zu Deutschland oder nicht, irritiert mich.
All diese Menschen gehören zu Deutschland. Punkt.


Aber nicht alle diese Menschen gehören nach Deutschland.



Wer von denen gehoert denn "nach Deutschland" und wer nicht? Und vor allem warum?

#33:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 21:10
    —
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist. Wo sind eigentlich die Philosophen, wenn man sie mal braucht?

#34:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 21:20
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist.


Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern.

#35:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 21:25
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist.


Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern.


Neapel? Verwundert

#36:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 21:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist.


Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern.


Neapel? Verwundert


Wieso Neapel? Über Mallorca könnte man noch diskutieren. Cool

#37:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 21:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist.


Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern.


Der Islam ist kein Land, keine Insel.

#38:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 21:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist.


Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern.


Neapel? Verwundert


Wieso Neapel? Über Mallorca könnte man noch diskutieren. Cool


https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._%28HRR%29



Zitat:
Karte des Heiligen Römischen Reichs um 1250.

#39:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 22:33
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist. Wo sind eigentlich die Philosophen, wenn man sie mal braucht?


Ich versuch's mal:

Die Satzform "x gehört zu Deutschland" kann deskriptiv oder normativ interpretiert werden.
Im deskriptiven Sinn bedeutet "gehören" "Glied oder Teil eines Ganzen sein, zu etwas zählen" und im normativen Sinn "(an einer bestimmten Stelle passend) am Platze sein" (Quelle: DUDEN). So kann der Satz "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" als "Der Islam gehört nicht nach Deutschland", d.h. als "Der Islam soll nicht in Deutschland/Teil Deutschlands sein" interpretiert werden. Diese normative Bedeutung ist zweifelsohne mitgemeint, wenn die AfDler sagen, der Islam gehöre nicht zu Deutschland: "Deutschland den Christen – Moslems raus!" (Kein Originalzitat)

Nun zum deskriptiven Sinn: Wenn "x gehört zu Deutschland" "x ist (ein) Teil Deutschlands" bedeutet, dann kann "Teil sein" nicht einfach "darin sein" bedeuten, d.h. dann kann "gehört zu Deutschland" nicht einfach "befindet sich in Deutschland" bedeuten. Denn nicht alles, was sich in Deutschland befindet, ist Teil Deutschlands. (Vergleiche: Das Herz eines Kindes ist in ihm und ein Teil von ihm; und wenn es einen Legostein verschluckt hat, dann ist dieser auch in ihm, aber kein Teil von ihm, sondern ein "Fremdkörper".)

Damit etwas nicht nur in Deutschland, sondern ein Teil davon ist, muss es irgendwie darin eingegliedert, eingefügt oder eingebaut sein als "integraler Bestandteil". Der DUDEN definiert "integral" wie folgt: "zu einem Ganzen dazugehörend und es erst zu dem machend, was es ist".

Zunächst ist aber noch zu klären, worauf genau sich "Deutschland" bezieht. Im Satz "Der Islam gehört (nicht) zu Deutschland" bezieht es sich offenkundig nicht auf Deutschland im geographischen oder geopolitischen Sinn, sondern im soziokulturellen Sinn: "Der Islam gehört (nicht) zur deutschen Gesellschaft/Kultur".

Der Satz "Der Islam gehört zu Deutschland" bedeutet also "Der Islam ist Teil der deutschen Kultur(geschichte)". So interpretiert ist er falsch.
Man beachte allerdings den Unterschied zwischen diesem Satz und dem Satz "Der Islam ist Teil der Kultur(en) in Deutschland", welcher wahr ist.
(Vergleiche: Es ist falsch, dass die indische Küche Teil der deutschen Kochkultur ist; aber es ist wahr, dass sie Teil der Kochkultur(en) in Deutschland ist.)

#40:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 00:54
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist.


Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern.


Der Islam ist kein Land, keine Insel.


Wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus?

#41:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 09:44
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist.


Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern.


Der Islam ist kein Land, keine Insel.


Wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus?

Hilf den Bayern, sich endlich von Deutschland zu trennen.

#42:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 09:51
    —
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen

Mitlerweile herscht Religionsfreiheit. So gesehen gehören sowohl das Christentum, der Islam, Wodan und Donar, sowie Isis und Indra alle gleichberechtigt dazu.

#43:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 11:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen

Mitlerweile herscht Religionsfreiheit. So gesehen gehören sowohl das Christentum, der Islam, Wodan und Donar, sowie Isis und Indra alle gleichberechtigt dazu.

Das sehe ich etwas anders, gegenüber AD habe ich das mal so formuliert:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
"Gehört zu Deutschland" bedeutet nicht nur "findet auch im Moment hier statt", und ist übrigens nicht nur positiv. Das "dritte Reich" gehört zu Deutschland, weil es unserer aller Wirklichkeit immer noch prägt. Der Islam höchstens insofern, als wir uns im Moment über ihn streiten. Und ich möchte auch nicht, dass er unser aller Wirklichkeit prägt - wie es z.B. das Christentum tut, was ich auch nicht besonders prickelnd finde, was ich aber - durch die Vergangenheit - genausowenig bestreiten kann wie beim "dritten Reich".

Ich vermute, dass ich da nicht so fürchterlich weit von Myrons Beitrag (s.o.) weg bin.

#44:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 20:58
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist. Wo sind eigentlich die Philosophen, wenn man sie mal braucht?


Ich versuch's mal:

Die Satzform "x gehört zu Deutschland" kann deskriptiv oder normativ interpretiert werden.
Im deskriptiven Sinn bedeutet "gehören" "Glied oder Teil eines Ganzen sein, zu etwas zählen" und im normativen Sinn "(an einer bestimmten Stelle passend) am Platze sein" (Quelle: DUDEN). So kann der Satz "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" als "Der Islam gehört nicht nach Deutschland", d.h. als "Der Islam soll nicht in Deutschland/Teil Deutschlands sein" interpretiert werden. Diese normative Bedeutung ist zweifelsohne mitgemeint, wenn die AfDler sagen, der Islam gehöre nicht zu Deutschland: "Deutschland den Christen – Moslems raus!" (Kein Originalzitat)

Einverstanden!

Myron hat folgendes geschrieben:

Nun zum deskriptiven Sinn: Wenn "x gehört zu Deutschland" "x ist (ein) Teil Deutschlands" bedeutet, dann kann "Teil sein" nicht einfach "darin sein" bedeuten, d.h. dann kann "gehört zu Deutschland" nicht einfach "befindet sich in Deutschland" bedeuten. Denn nicht alles, was sich in Deutschland befindet, ist Teil Deutschlands. (Vergleiche: Das Herz eines Kindes ist in ihm und ein Teil von ihm; und wenn es einen Legostein verschluckt hat, dann ist dieser auch in ihm, aber kein Teil von ihm, sondern ein "Fremdkörper".)

Klar, was den Legostein betrifft. Nur was ist sozial ein "Fremdkörper"?

Myron hat folgendes geschrieben:

Damit etwas nicht nur in Deutschland, sondern ein Teil davon ist, muss es irgendwie darin eingegliedert, eingefügt oder eingebaut sein als "integraler Bestandteil". Der DUDEN definiert "integral" wie folgt: "zu einem Ganzen dazugehörend und es erst zu dem machend, was es ist".

Zunächst ist aber noch zu klären, worauf genau sich "Deutschland" bezieht. Im Satz "Der Islam gehört (nicht) zu Deutschland" bezieht es sich offenkundig nicht auf Deutschland im geographischen oder geopolitischen Sinn, sondern im soziokulturellen Sinn: "Der Islam gehört (nicht) zur deutschen Gesellschaft/Kultur".

Ja, setzt aber natürlich einen statischen Gesellschaftsbegriff voraus.

Myron hat folgendes geschrieben:

Der Satz "Der Islam gehört zu Deutschland" bedeutet also "Der Islam ist Teil der deutschen Kultur(geschichte)". So interpretiert ist er falsch.
Man beachte allerdings den Unterschied zwischen diesem Satz und dem Satz "Der Islam ist Teil der Kultur(en) in Deutschland", welcher wahr ist.
(Vergleiche: Es ist falsch, dass die indische Küche Teil der deutschen Kochkultur ist; aber es ist wahr, dass sie Teil der Kochkultur(en) in Deutschland ist.)

Und ab wann wird etwas, was Teil der Kultur ist, auch Teil der Kulturgeschichte?

Vielen Dank erst einmal für diese Hilfe. Ich denke, sie hat einiges klarer gemacht, aber auch ein paar Fragen aufgeworfen.

Gehen wir noch einmal zum Anfang zurück. Im deskriptiven Sinn gehören erst einmal Menschen zu Deutschland, wird Deutschland von Menschen gebildet, Katholiken, Protestanten, Konfessionslose, und eben auch Muslime (und nicht zu vergessen: Ex-Muslime), um nur auf ihre Religionszugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit Bezug zu nehmen. Da die meisten von ihnen deutsche Staatsbürger sind, gehören sie auch im normativen Sinne dazu. Soweit gehören Katholizismus, Protestantismus, Atheismus und Islam (nein, hier erst einmal keinen -ismus) zu Deutschland, und zwar im deskriptiven wie normativen Sinne, denn jeder Mensch hat Recht auf seinen persönlichen Glauben oder Nichtglauben.

Ich lebe nun über 60 Jahre in diesem Land, und habe das nie anders erlebt - vielleicht mit einer, für mich nicht ganz unwichtigen Ausnahme: es gab in meiner Jugend einige, und einige auch bis heute, die der Ansicht sind, Atheismus (nennt es, wie ihr wollt: irgendeine Form von Nicht-Glauben) gehöre nicht zu Deutschland, jedenfalls nicht zu seinem „anständigen“, „ordentlichen“ Teil. Oder, um deine Begrifflichkeit aufzugreifen: Man könne zwar nicht bezweifeln, daß „Gottlosigkeit“ im deskriptiven Sinn existiere, normativ sei es aber etwas zu verschwindendes.

Muslime waren lange Zeit kein Problem, und ihr Glaube auch nicht. Das lag sicher zum einen daran, daß ihr Glaube, ihre Religion weitgehend unsichtbar war. Das hat sich geändert, spätestens seit 9/11. Die Ursache liegt meiner Ansicht nach nicht nur in den islamistischen Anschlägen, denn davon waren wir hier in Deutschland noch nicht direkt betroffen (auch wenn einer der Attentäter von 9/11 zumindest hier studiert hatte).

Religionen bestehen nicht nur aus Menschen mit ihrem persönlichen Glauben, sondern auch aus religiösen Gemeinschaften dieser Menschen, Institutionen, Hierarchien und Traditionen. Mit christlichen Traditionen leben wir seit Jahrhunderten, sind mit ihnen aufgewachsen und mehr oder weniger an sie gewöhnt, einschließlich der rechtlichen Ungleichbehandlung derjenigen, die diesem Religionsvereinen nicht oder nicht mehr angehören.

Mit den Religionen, die über Zuwanderer zu uns gekommen sind, ist das im Prinzip nicht anders. Nur kamen diese Menschen am Anfang einzeln, und brachten nur ihre jeweilige religiöse oder weltanschauliche Orientierung mit, während ihre Traditionen, egal, ob religiös oder sozial, entweder gar keine Anknüpfungspunkte fanden, oder wenn, dann nur im engsten familiären Bereich. Nach außen sichtbar wurde das nur, wenn es zB bei Paarbildungen zu Konflikten kam, die die Mehrheitsgesellschaft irgendwie mitbekam.

Mittlerweile haben sich die Dinge geändert. Mit dem weiteren Zuzug von Menschen wurden die Gruppen größer, die Bildung religiöser Gemeinschaften, nicht selten mit Predigern aus dem Ausland haben soziale Ghettos entstehen lassen und Traditionen nach Deutschland gebracht, die mit den hier verbreiteten Traditionen und in den letzten Jahrzehnten entwickelten Verhaltensstandards kollidieren.

Es ist also nicht eigentlich der Islam als Religion, als individueller Glaube, der „nicht zu Deutschland gehört“, es sind die sozialen Traditionen, die aus ganz anderen gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen stammen, und mit hiesigen Traditionen und Verhältnissen kollidieren.

Islam wie Christentum sind Religionen, die, jede auf ihre Art, darauf angelegt sind, daß sie die einzige etablierte Religion in ihrem Einflussbereich sind. Jahrhundertelang gab es in christlichen Ländern höchstens noch das Judentum als gerade noch geduldete Außenseiter. In islamischen Ländern gab es zwar Christen und Juden, allerdings eben auch als tributpflichtige Außenseiter, auch nicht gerade das, was wir in romantischer Verklärung „Toleranz“ nennen.

Das Auftauchen islamischer „Religionsinseln“ innerhalb der westlichen, zumindest noch traditionell wesentlich christlichen Gesellschaften fällt nun gerade in eine Phase der islamischen Gesellschaften, in der sich die religiösen Muslime ihrer politischen Establishments bemächtigen, und systematisch alle religiösen oder weltanschaulichen Außenseiter, Christen, Juden, Säkulare zu marginalisieren und zum Teil auch zu vertreiben oder zu ermorden versuchen.

Diese Konflikte kommen mit Predigern dieser islamistischen Glaubensrichtungen (hier ist das Adjektiv „islamistisch“ angebracht) nun auch zu uns, und treffen auf eine Gesellschaft, die nach Jahrhunderten der Säkularisierung auf diese andere, vornehmlich soziale Bewertung von Religion nicht mehr vorbereitet ist. Hinzu kommt, daß in verschiedenen Teilen der Welt Religionen zunehmend als politische Ideologien verwendet werden, und Konfessionen als politische Parteien funktionieren, die in ihrer Mobilisierungsfähigkeit („Kampagnenfähigkeit“ nennt man das wohl in der Soziologie) selbst altehrwürdigen Verirrungen wie dem Nationalismus den Rang ablaufen. Spontan fallen einem da die USA, Russland oder der Türkei ein, aber es gibt auch Beispiele aus Südamerika, Afrika oder Indien.

Spätestens an dieser Stelle scheint der Hinweis angebracht, daß dies nicht für alle Zuwanderer und deren Nachkommen gilt. Wie immer reden wir hier nur über die, die in irgendeiner Weise als Außenseiter auffallen. Zahlreiche Menschen aus muslimischen Ländern sind so religiös wie du und ich, also gar nicht, oder reine Kultur-Muslime, so wie die meisten Christen heutzutage Kulturchristen sind. Viele sind auch gerade aus ihren Ländern geflohen, um religiöser Repression in ihren Heimatländern zu entkommen, und treffen hier auf ihre Landsleute, die genau diese Repression auch hier versuchen, und eine Mehrheitsgesellschaft, die alle „Muslime“ in einen Korb packt.

Der langen Rede kurzer Sinn: ich denke nicht, daß es um die Frage geht, ob „der Islam zu Deutschland gehört“ in dem Sinne, daß hier Angehörige dieser Religion leben und friedlich ihren Kohl bauen. Es geht aus meiner Sicht um die Frage, inwieweit bestimmte Traditionen aus ihren Herkunftsländern nach Deutschland gehören. Das wird gerade recht geräuschvoll „verhandelt“, wobei diese „Verhandlungen“ nicht dadurch leichter werden, daß manche Muslime einfach alle ihre religiösen und sozialen Traditionen als unverzichtbare Teile ihrer Religion erklären. Wie tolerant man sich auch immer findet, das kann nicht gut gehen.

Denn diese Islamisten sind ja nicht die einzige extreme Gruppe, mit der wir zu tun haben. Da sind ja noch manche Freikirchen, die hier ihr eigenes religiöses Süppchen kochen wollen. Mittlerweile sind auch unsere verschnarchten christlichen Kirchen aufgewacht, und versuchen, mal gegen die Neuankömmlinge, mal mit ihnen, sich auch wieder mehr ins Bewusstsein zu rufen. Ach ja, und in all dem möchten ja auch noch ein paar Nichtreligiöse Gehör finden, was sie allerdings angesichts dieser weltanschaulichen Gemengelage und ihrem eigenen, schlicht nicht vorhandenen sozialen Organisationsgrad haken können.

#45:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.05.2016, 23:20
    —
Das Christentum gehört ganz klar in jedes deutsche Museum. zynisches Grinsen

#46:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 25.05.2016, 16:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .

#47:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 25.05.2016, 16:42
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .

Die Deutschen sind ein Mischvolk aus Germanen, Kelten, Slaven. Deutschland als Land Mitten in Europa kann nicht aus einer einheitlichen Ethnie bestehen. Dazu sind Franzosen, Türken, Araber, Italiener, Spanier, Griechen, Holländer, Juden aus Osteuropa usw. gekommen. Das macht auch Deutschland aus.

#48:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.05.2016, 17:39
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .

Die Deutschen sind ein Mischvolk aus Germanen, Kelten, Slaven. Deutschland als Land Mitten in Europa kann nicht aus einer einheitlichen Ethnie bestehen. Dazu sind Franzosen, Türken, Araber, Italiener, Spanier, Griechen, Holländer, Juden aus Osteuropa usw. gekommen. Das macht auch Deutschland aus.


Das macht aber doch nicht Deutschland aus. Eher so was wie die Lage, das Klima, die Größe, die industrielle und militärische Macht, die gescheiterte deutsche Revolution 1848, die deutsche Philosophie, die deutsche Musik (der Vergangenheit), die deutsche Malerei (der Vergangenheit), die deutsche Kunst (oder was man dafür hält), usw. aber doch nicht die Frage, ob die Vorfahren "Kelten" oder "Germanen" hießen.

Das interessiert doch nur einen Meier oder Müller oder so ...- Smilie

#49:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 25.05.2016, 17:52
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .

Die Deutschen sind ein Mischvolk aus Germanen, Kelten, Slaven. Deutschland als Land Mitten in Europa kann nicht aus einer einheitlichen Ethnie bestehen. Dazu sind Franzosen, Türken, Araber, Italiener, Spanier, Griechen, Holländer, Juden aus Osteuropa usw. gekommen. Das macht auch Deutschland aus.


Für mich passen "Juden aus Osteuropa" nicht in deine Aufzählung. Ich lehne es nach wie vor ab, "Jude(n)" als Nationalität zu betrachten, sofern diese nicht offiziell in Israel eingebürgert wurden bzw. sich dort einbürgern lassen. Es gibt französische Juden, deutsche Juden, russische Juden, US-amerikanische Juden usw., genauso wie es deutsche oder französische (usw.) Christen, Muslime, Buddhisten (usw.) gibt. Als eigene Ethnie betrachte ich Juden schon gar nicht. Das Judentum wurde und wird genauso durch Missionierung oder Konversion (wobei heutzutage nicht mehr missioniert wird) verbreitet, wie andere Religionen. Oder gehört z.B. Frau Bärbel Schäfer, seit ihrer Konversion zum Judentum, jetzt einer jüdischen Ethnie an?

#50:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 25.05.2016, 19:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .

Die Deutschen sind ein Mischvolk aus Germanen, Kelten, Slaven. Deutschland als Land Mitten in Europa kann nicht aus einer einheitlichen Ethnie bestehen. Dazu sind Franzosen, Türken, Araber, Italiener, Spanier, Griechen, Holländer, Juden aus Osteuropa usw. gekommen. Das macht auch Deutschland aus.


Das macht aber doch nicht Deutschland aus. Eher so was wie die Lage, das Klima, die Größe, die industrielle und militärische Macht, die gescheiterte deutsche Revolution 1848, die deutsche Philosophie, die deutsche Musik (der Vergangenheit), die deutsche Malerei (der Vergangenheit), die deutsche Kunst (oder was man dafür hält), usw. aber doch nicht die Frage, ob die Vorfahren "Kelten" oder "Germanen" hießen.

Das interessiert doch nur einen Meier oder Müller oder so ...- Smilie


Klar sind die Ethnien , nicht maßgeblich, um Deutschland zu definieren, sondern deren Kulturen , die sie nach Deutschland gebracht haben. Das ist selbstverständlich.

#51:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 25.05.2016, 19:16
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .

Die Deutschen sind ein Mischvolk aus Germanen, Kelten, Slaven. Deutschland als Land Mitten in Europa kann nicht aus einer einheitlichen Ethnie bestehen. Dazu sind Franzosen, Türken, Araber, Italiener, Spanier, Griechen, Holländer, Juden aus Osteuropa usw. gekommen. Das macht auch Deutschland aus.


Für mich passen "Juden aus Osteuropa" nicht in deine Aufzählung. Ich lehne es nach wie vor ab, "Jude(n)" als Nationalität zu betrachten, sofern diese nicht offiziell in Israel eingebürgert wurden bzw. sich dort einbürgern lassen. Es gibt französische Juden, deutsche Juden, russische Juden, US-amerikanische Juden usw., genauso wie es deutsche oder französische (usw.) Christen, Muslime, Buddhisten (usw.) gibt. Als eigene Ethnie betrachte ich Juden schon gar nicht. Das Judentum wurde und wird genauso durch Missionierung oder Konversion (wobei heutzutage nicht mehr missioniert wird) verbreitet, wie andere Religionen. Oder gehört z.B. Frau Bärbel Schäfer, seit ihrer Konversion zum Judentum, jetzt einer jüdischen Ethnie an?

Keiner hat von Nationalität im engen Sinne gesprochen. Du kannst vielleicht die Juden als Kulturkreis bezeichnen, wobei man hinzufügen kann, dass, die französischen Juden eine andere Kultur als die polnischen oder die spanischen Juden haben. Ihre Geschichte unterscheidet sich und die Sprache auch. Aber die spanischen Juden unterscheiden sich auch von den anderen Spaniern durch die Sprache genauso wie die polnischen Juden, nicht nur polnisch sondern auch jiddisch sprachen.


Zuletzt bearbeitet von luc am 25.05.2016, 21:00, insgesamt einmal bearbeitet

#52:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.05.2016, 20:38
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .

Die Deutschen sind ein Mischvolk aus Germanen, Kelten, Slaven. Deutschland als Land Mitten in Europa kann nicht aus einer einheitlichen Ethnie bestehen. Dazu sind Franzosen, Türken, Araber, Italiener, Spanier, Griechen, Holländer, Juden aus Osteuropa usw. gekommen. Das macht auch Deutschland aus.


Für mich passen "Juden aus Osteuropa" nicht in deine Aufzählung. Ich lehne es nach wie vor ab, "Jude(n)" als Nationalität zu betrachten, sofern diese nicht offiziell in Israel eingebürgert wurden bzw. sich dort einbürgern lassen. Es gibt französische Juden, deutsche Juden, russische Juden, US-amerikanische Juden usw., genauso wie es deutsche oder französische (usw.) Christen, Muslime, Buddhisten (usw.) gibt. Als eigene Ethnie betrachte ich Juden schon gar nicht. Das Judentum wurde und wird genauso durch Missionierung oder Konversion (wobei heutzutage nicht mehr missioniert wird) verbreitet, wie andere Religionen. Oder gehört z.B. Frau Bärbel Schäfer, seit ihrer Konversion zum Judentum, jetzt einer jüdischen Ethnie an?



Das sieht die israelische Staatsideologie aber ganz anders. zwinkern

#53:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 16:35
    —
Zitat:
Denn auch nichtreligiöse, säkulare (und selbst atheistische) Juden bewahren (oft nur aus einem Gefühl der Solidarität heraus) - ähnlich wie gläubige Juden - jüdische Traditionen, feiern mit Familienangehörigen und Freunden jüdische Festivitäten und versuchen ihr Wissen über das Judentum - ganz im Sinne der jüdischen Lerntradition - zu erweitern.
(Quelle: http://www.hagalil.com/judentum/gemeinde/much.htm )


"Atheistische Juden", die eine religiös begründete Tradition bewahren. Meiner Ansicht nach ist das dass Ergebnis einer gut greifenden Indoktrination, wie sie sich z.B. die katholische Kirche auch nicht besser wünschen könnte: "Atheistische Katholiken", die einem "katholischen Volk" angehören und die katholische Tradition aufrecht erhalten.

Zitat:
Abschließend kann nur trocken (vielleicht auch resignierend) festgestellt werden, dass gleichgültig wie sehr Juden sich um einheitliche Definitionen zu den Fragen, "wer Jude ist" und "was das Judentum ist" bemühen, ein diesbezüglicher Konsens in der jüdischen Welt nicht in Sicht ist.
(Quelle: http://www.hagalil.com/judentum/gemeinde/much.htm )


Da helfe ich gerne. Jude ist, wer ausreichend indoktriniert wurde, um sich selbst als Atheist noch als Jude zu betrachten.

#54:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 17:39
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .



Faszinierend.

Ich frage mich, wie wurden diese "germanischen Gene" bestimmt?

#55:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 17:45
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?

Zitat:
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter
sollte man meinen.
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Am Kopf kratzen


"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html .

Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ .



Faszinierend.

Ich frage mich, wie wurden diese "germanischen Gene" bestimmt?


Vielleicht durch Vergleiche der Gene ausgegrabener Knochen von Germanen?

Wie gesagt, weiß ich nicht, was von der Studie zu halten ist. Du kannst ja selbst bei dem Labor nachfragen, das die Studie durchgeführt hat.

https://www.igenea.com/de/home

#56:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 18:12
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Da germanische Stämme ihr Erbgut bis nach Nordafrika und Spanien, Italien, Frankreich, Britannien sowieso verteilt haben, ist das jedenfalls kein exklusives Kriterium.

#57:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 19:24
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Gibts überhaupt einen Zipfel in Eurasien wo nicht irgendwann mal auch "Germanen" unterwegs waren?
So gesehen wären die meisten Einwanderer einfach Spätaussiedler.

#58:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 22:58
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Irland, südwestliches Portugal und das meiste von Griechenland hat kaum Germanen abgekriegt, Lappen und Schotten sind verschont geblieben.

#59:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 28.05.2016, 01:26
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fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist.


Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern.


Der Islam ist kein Land, keine Insel.


Wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus?

Hilf den Bayern, sich endlich von Deutschland zu trennen.


JA BITTE, HELFT IHNEN. Wie schön wäre doch Deutschland ohne diese Lederhosn- und Dirndl-Traditionalisten.

#60:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 28.05.2016, 01:28
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abbahallo hat folgendes geschrieben:
Irland, südwestliches Portugal und das meiste von Griechenland hat kaum Germanen abgekriegt, Lappen und Schotten sind verschont geblieben.


Danke! Jetzt weiß ich wirklich, warum es mir in diesen Ländern besonders gut gefällt.

#61: Religionsrecht: "Das Grundgesetz schafft das" Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 24.06.2016, 13:44
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Zitat:
Florin:
Das Grundgesetz schützt Religion, aber es schützt nicht eine bestimmte Religion. Wie ist das mit der christlichen Tradition und dem Grundgesetz?

Heimann:
Die christliche Tradition ist im Grundgesetz nicht explizit angesprochen. Das Grundgesetz ist gegenüber Religion und Weltanschauung neutral. Das ist ganz entscheidend. [...]

[...]

Florin:
Toleranz, schreiben Sie, taugt nicht als Leitschnur für den Staat. Was haben Sie gegen Toleranz?

Heimann:
Ich habe gar nichts gegen Toleranz. Toleranz ist etwas Wunderbares. Nur ist es keine Kategorie für den Staat und staatliches Handeln. Es ist eine Kategorie für privates und gesellschaftliches Handeln. Der Staat ist eben neutral. Wenn er tolerant wäre, würde das bedeuten, dass der Staat in punkto Religion eine eigene Meinung hätte….


( http://www.deutschlandfunk.de/religionsrecht-das-grundgesetz-schafft-das.886.de.html?dram:article_id=358052 )


Audio (bis 31. Dezember 2016): http://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag.885.de.html



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